DE1953920A1 - Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung - Google Patents

Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung

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DE1953920A1
DE1953920A1 DE19691953920 DE1953920A DE1953920A1 DE 1953920 A1 DE1953920 A1 DE 1953920A1 DE 19691953920 DE19691953920 DE 19691953920 DE 1953920 A DE1953920 A DE 1953920A DE 1953920 A1 DE1953920 A1 DE 1953920A1
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sulfurylamide
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DE19691953920
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Horst Dr Bellinger
Karlheinz Dipl-Chem Dr Disch
Peter Dipl-Chem Dr Krings
Dieter Dipl-Chem Dr Kuehling
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3907Organic compounds
    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds

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Description

  • "Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung" Die Erfindung betrifft Scheuermittel, die zum Reinigen und gleichzeitigen Bleichen und Desinfizieren von harten Oberflächen geeignet sind.
  • Bleichende 13nd desinfizierende Scheuermittel rrtit einem (enalt an aktivehlorabspaltenden Verbindungen sind bereits bekannt. Derartige Mittel haben jedoch den Nachteil) einen unangenehmen und nachhaltigen Chlorgeruch zu verbreiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aktivehlorabspaltenden Verbindungen durch geruchefreie, bleichende und desinfizierende Wirksubstanzen zu ersetzen. Als derartige geruchsfreile Wirksubstanzen bieten sich zwar bekannte aktivsauerstoffabspaltende Verbindungen - im folgenden Perverbindungen genannt - an, doch ist ebenfalls bekannt, daß dse Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen nicht in ausreichender Menge Aktivsauerstoff abspalten, so daß sie für Scheuermittel, die meist' bei niedrigen Temperaturen ihre volle Wirksamkeit cntfalten sollen, als bleichender und desinfizierender Zusatz nicht ohne weiteres in Frage kommen können.
  • Gegenstand der Erfindung sind pulverförmige Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei die im wesentlichen wasserlöslichen Bestandteile Perverbindungen und als Aktivator wirkende N,N'-Diacyl-sulfurylamide der Formel I: enthalten, in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, oder Arylreste, die gegebenenfalls halogensubstituiert sein können, und R5 und R4 Alkylreste mit 1 - 5, vorzugsweise 1 - 5 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
  • Die N,N'-Diacyl-sulfurylamide der Formel I können durch Acylierung von N,N'-Dialkyl- bzw. N,N' -Diaryl-sulfurylamiden mit den entsprechenden Carbonsäureanhydriden oder -chloriden (R. Sowada, J. prakt. Chem. 26, 184 (1964)) hergestellt werden. Die hierzu benötigten Sulfurylamide können nach bekannten Verfahren (vergl. z.B. prakt. Chem. 20> 510 (196)); Ber. dtsch. chem. Ges. 43, 5295 (1910); J. chem.
  • Sec. 1960, 4366) erhalten werden.
  • In den Verbindungen der Formel I stellen R1 und R2 bzw.
  • R5 und R4 vorzugsweise jeweils dieselben Substituenten dar. Als Alkylreste R1 und R2 kommen in den Verbindungen der Formel I geradkettige oder verzweigte Alkylreste, wie zum Beispiel der Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylrest in Betracht.
  • Gegebenenfalls halogensubstituierte Arylreste R1 und R2 sind zum Beispiel der Phenylrest und die vorzugsweise monosubstituierten Fluorphenyl-, Chlorphenyl- und Bromphenylreste, insbesondere der p-Chlorphenylrest. Die Alkylreste R5 und R4 können ebenfalls geradkettig oder verzweigt sein; bevorzugt in Betracht kommen der Methyl-, Athyl- und Propylrest.
  • Beispielsweise können folgende Verbindungen der Formel I als Wirkstoffe gemiß der Erfindung verwendet werden: N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Dipropyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diisopropyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Dibutyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diphenyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Di-(p-chlorphenyl)-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionylsulfurylamid, N,N'-Dimethyl-N,N'-dibutyrylsulfurylamid Von den oben genannten Verbindungen wurden bereits einige beschrieben; jedoch ist bisher noch nichts über eine praktische Verwertung dieser Verbindungen bekannt geworden.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel sind praktisch geruchsfrei und entwickeln. beim Anfeuchten bereits bei Normaltemperatur eine ausgezeichnete desinfizierende Wirkung. Diese Wirkung beruht Wahrscheinlich darauf, daß sich aus den organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution -und den Perverbindungen bleichend und desinfizierend wirkende organische Persäuren bilden.
  • Das Mengenverhältnis zwischen Aktivator und Perverbindung soll in allgemeinen so gewählt werden, daß pro Molekül organisch oder anorganich gebundenem H202 10 - OJlr insbesondere 4 - 0,5 Acylgruppen vorhanden sind.
  • Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Scheuermittel kann im Bereich der folgenden allgemeinen Rezeptur liegen: 60 - 95, vorzugsweise 80 - 90 Gew.-% wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 40 - 5, vorzugsweise 20 - 10 Gew.-% eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: -5 - -100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- einer Kombination aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution, wobei das Mengenverhältnis zwischen Perverbindung und Aktivator im oben angegebenen Bereich liegt, 95 - 0, vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel.
  • Als übliche Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel kommen hauptsächlich Tenside und/oder neutral bis alkalisch reaSierende Gerüstsubstanzen in Betracht. Derartige Reinigungsmittelbestandteile können zu 0 - 95, vorzugsweise 10 - 60 Gew.-% aus anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden, 0 - 95, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- aus insbe sordere alkalisch reagierenden anorganischen Gerüstsubstanzen und organischen Komplexbildern, und zu 0 - 20, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-% aus sonstigen, in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen wie zum Beispiel Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten Enzymen sowie Farb- und Duftstoffen bestehen.
  • Als wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile können mineralische Reibstoffe wie Quarz, Feldspat, Marmor oder Flußspatmehl, Kaolin und Bimsstein eingesetzt werden. Anstelle mineralischer Reibmittel können auch feingemahlene Kunstharzgranulate oder deren Gemische mit mineralischen Scheuerkomponenten Verwendung finden. Auch mit einem Kunstharzfilm überzogene mineralische Reibstoffe können verwendet werden.
  • Die einzuarbeitenden Perverbindungen können organischer oder ar;organischer Natur sein. Geeignet sind beispielsweise Perverbindungen wie Harnstoff- und Melaminperhydrat und insbesonctere anorganische Persalze wie zlim Beispiel Alkaliperborate, Percarbonate, Perpyrophosphate- und Persilikate. Unter den bevorzugt einzusetzenden anorganischen Persalzen hat das Natriumperborattetetrahydrat besondere praktische Bedeutung. An dessen Stelle können auch teilweise oder vollständig, das heißt bis zu der ungefahren Zusammensetzung NaBO2.H2O2 entwässerte Perbor verwendet werden. Schließlich sind auch Aktivsauerstoff enthaltende Borate NaBO2.H202 brauchbar, in denen das Verhältnis Na20 : B2O3 kleiner ist als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 : 1 liegt, während das Verhältnis H2O2 : Na in den Bereich von 0,5 - 4 : 1 fällt. Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Pa;tentschrift 2 491 789 beschrieben. Diese Perborate können ganz oder teilweise durch die oben angegebenen anorganischen Perverbindungen ersetzt werden.
  • Die anionischen, zl*sitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26> vorzugsweise 10 -22 und insbesondere 10 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
  • Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B.
  • Benzolringet Carbons,ureester- oder Carkonamidgruppen, äther-oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des Äthylenglykols, des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
  • Der hydrophobe Ret ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 --18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, wobei aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich sind.
  • Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere wenn diese Säuren Jodzahlen von höchsterls 50 und vorzugsweise von weniger als 10 aufweisen.
  • Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
  • Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a. aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 - 15, insbesondere 10 - 14 C-Atomen durch Chlorierten und Alkylieren von T:\ Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie siez. B. aus vorzugsweise gesättigten, 8 - 18 und vorzugsweise 12 - 18 C-Atome im Molekül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der 'dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Allcensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und Disulfonate enthaltende Gemische brauchbar, die man z. B. aus end- oder mittelständigen C8-18- und vorzugsweise C12-18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die SulSonatgrupp.e vielfach an einem sekundaren Kohlenstoffatom; man kann aber' auch durch Umsetzen endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger'Sulfonatgruppe einsetzen.
  • Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzugsweise Diallcalisalze von d-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise 1 - 2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
  • Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsaureestern der Oxäthansulronsäure oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettallcoholester von niederen, 1 - 8 C-AlUome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren, die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren bzw. Sul fonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
  • Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere aus Kokos fett alkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch aus end- oder innenständigen C8-18-Olefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fett -säuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden> die im Molekül 0>5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 fithylen- und/oder Propylenglykolreste enthalten können.
  • Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. mit Glykolcoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
  • Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonknics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten, Aminoxid-, SulSoxid- oder Phosphinoxidgruppen Aikylolamidgruppierungen sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
  • Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von Athylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 - 20 Atherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste pro Molekül enthalten können.
  • Außerdem können in diesen Polyäthcrketten' bzw. an deren Ende Propylen- oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten vorhanden sein.
  • Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw. "Tetronics" bekannten Produkte. Man erhält sie aus an sich wasserunlöslichen Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8, vorzugsweise 5 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. oder aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkylendiaminerr. Diese wasserunlöslichen (d,h. hydrophoben) Propylenoxidderivate werden durch Athoxylieren bis zur Wasserlöslichlceit in die genannten Nonionics überführt. Schließlich sind als Nonionics auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen mit Prcpylenoxid brauchbar.
  • Zu den Nonionics gehören auch Fettsäure- oder Sulronsäurealkylolamide, die sich z. B. vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen, z. B, den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren ersetzen.
  • Zu den kapillaraktiven Aminoxiden gehören z. B. die von hoheren tertiären, einen hydrophoben Alkylrest und zwei Kürzere, bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl- und/oder Alkylolreste aufweisenden Amiiien abgeleiteten Produkte.
  • Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure als auch basische hydrophile Gruppen. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen infrage. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Amtnoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine.
  • Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden bosonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält man beisppielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens cinen hydrophoben Alkylrest enthaltenden Aminen mit Sultonen, beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprcchende Carboxybetaine erhält man durch Umsetzen der genannten tertiären Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbildung.
  • Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer Substanzen verändert erden kann. Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem bei Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom AlkyJolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Disle brauchbar.
  • Als Gerüstsubstanzen eignen ich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner.
  • ErSindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind z.B. die Borate, Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der Alkalien, weiterhin Mono-, -Di- oder Triallcaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 G-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
  • Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsdure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zltraconsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Storfen, wie z.B. mit Athylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsaure, )-Methyl-)-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
  • Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Pslyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat.
  • Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt werden.+ Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Athylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können. Zu den anderen.bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstitutionen: worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste -mit 1 - 4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH, -NH2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1,1-diphosphons.^ure, Amino-tri- (methylenphosphonsäure), Methylamino- oder Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure). Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.Jv Die erfindungsgemäßen Scheuermittel können hergestellt werden, indem man die festen Bestandteile in üblicher Weise vermischt, oder indem man mit den wasserlöslichen, zur Zerstäubungstrocknung geeigneten Bestandteilen in bekannter Weise ein pulverförmiges Vorprodukt bereitet und mit den übrigen festen Bestandteilen des mittels vermischt, oder indem man die festen Bestandteile vermischt und auf die festen Partikel des Gemisches gegebenenfalls flüssig oder pastös vorliegende Bestandteile in an sich bekannter Weise aufsprüht, wodurch vorzüglich nichtstäubende Präparate erhalten werden.
  • Beispiele Die Sulfurylamide der Formel I können nach folgender Methode hergestellt werden: N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid Zu einer Lösung von 150 g (4,85-Mol) Methylamin und 516 g (4 Mol) Pyridin in 1 1 Petroläther läßt man- bei 500 C langsam eine Lösung von 270 g (2 Mol) Sulfurylchlorid in 500 ml Petroläther zutropfen. Man rührt die Reaktionslösung noch 1 Stunde bei -300 C und dann 12 Stunden bei Raumtemperatur nach, destilliert den Petroläther bei Normaldruck ab und nimmt den Rückstand in ca. 200 ml verdünnter Salzsaure auf. Die saure Reaktionslösung wird mit äther extrahiert, der Ather abgezogen und der Rückstand aus Chloroform umkristallisiert. Das so erhaltene N,N'-Dimethylsulfurylamid hat den Schmelzpunkt 78 - 800 C.
  • In ein Gemisch von 200 g (2 Mol) Acetanhydrid und 2 ml konz. Schwefelsäure werden 80 g (0965 Mol) N,N'-Dimethylsulfurylamid unter Ruhren bei 500 C langsam eingetragen.
  • Man hält die klare Lösung noch 4 Stunden bei 500 C, verdünnt anschließend vorsichtig mit ca. 150 ml Wasser und extrahiert mit Tetrachlorkohlenstoff. Nach Abziehen des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Äther umkristallisiert und so das N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid vom Schmelzpunkt 54 - 560 C erhalten.
  • Auf analoge Weise werden unter Verwendung des entsprechenden Carbonsäureanhydrids bzw. -chlorids z.B. die anderen, in den folgenden Rezepturbeispielen verwendeten Wirkstoffe der Formel 1 erhalten: N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, F. 58 - 600 C; N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid, F. 95 - 970 C; N,N'-D1-(p- chlorphenyl) -N,N' -diacetyl-sulfurylamid,F 200 - 2010 C.
  • Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor. Die in den folgenden Rezepturen verwendeten Bezeichnungen sind wie folgt zu erläutern: "Alkylbenzolsulfonat" ist das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mi D£zol und Sulfonieren des so entstandenen zu A Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzelsulfonsäure mit 10 - 15, bevorzugt 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • "Fettalkohol + Ä0" bezeichnet die finlagerung;sprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischen Cleylalkohol, wobei die Zahl die an ein Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnet.
  • "olefinsulfonat" ist ein aus Olefingemischen mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen durch Sulfonieren mit SO3 und Mydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxyalkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt: das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden.
  • "Fettalkohol-2 ÄO-sulfat" bedeutet ein sulfatiertes Anlagerungsprodukt von 2 Mol Äthylenoxid an ein Mol Kokosfettalkohol.
  • "Fettalkoholsulfat" ist sulfatierter Kokosalkohol, "Fettsäurediäthanolamid" ist das Amid aus Kokosfettsäure und Diäthanolamin.
  • "Alkansulfonat" ist ein aus Paraffinen mit 12 - 16 Kohlenstoffatomen auf dem Wege über die Sulfoxidation erhaltenes Sulfonat.
  • "Seife" bedeutet die Natriumsalze eines Fettsäuregemisches folgender Zusammensetzung: 20 % C12-Fettsäuren 12 % C14-Fettsäuren 25 % C16-Fettsäuren 43 % C18-Fettsäuren Perborat ist ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBo2 . H2O2 . 3 H2O Die Erläuterungen der übrigen Tensidbezeichnungen ergeben sich sinngemäß aus dem Vorhergesagten, wobei der Begriff Fett:säure -jeweils als Kokosrett säuregemi sch zu interpretieren ist.
  • Beispiel 1 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.- Fettalkohol + 10 Ao, 1,5 Gew.-/o Pyrophosphat, 2 Gew.-% Soda, 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 88,5 Gew.-% Quarzmehl.
  • Beispiel 2 2,5 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Fettalkoholsulfat, 2 Gew.- Borax, 2 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 88,5 Gew.-% Marmormehl.
  • Beispiel 5 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol-2 ÄO-sulfat, 0,5 Gew.-% Fettsäurediäthanolamid, 0,5 Gew.-% Aminotriacetat, 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid, 41 Gew.-% Quarzmehl, 50 Gew.-% Marmormehl.
  • Beispiel 4 4,5 Gew.-% Seife, 3 Gew.-% Orthophosphat, 2 Gew.- Perborat, 3 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 87,5 Gew.- Quarzmehl.
  • Beispiel 5 3 Gew.-% Alkansulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol + 10 ÄO, 3,5 Gew.-% Bicarbonat, 3 Gew.-% Perborat, 2,5 Gew.-% N,N'-Di-(p-chlorphenyl)-N,N'-diacetyl-sulfuryl amid 87 Gcw. zum Quarzmehl. amid, Beispiel 6 4 Gew.-% Fettalkoholsulfat, 1 Gew.-% Nonylphenol + 3 ÄO-sulfat, 2,5 Gew.-% Pyrophosphat, 1,5 Gew.-% Soda, 4 Gew.-% Perborat, 4 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 50 Gew.-% Marmormehl, 33 Gew.-% Bimssteinmehl.
  • Beispiel 7 3 Gew.-% Olefinsulfonat, 1,5 Gew.-% Fettalkohol-4 ÄO-sulfat, 2 Gew.-% Triphosphat, 2 Gew.-% Perborat, 2,5 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid, 89 Gew.-% Quarzmehl.
  • Beispiel 8 5 Gew.- Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Tripho'sphat, 5 Gew.-% Natriumsulfat, 4 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 83 Gew.-% Quarzmehl.
  • Von den vorgenannten Beispielen werden die Beispiele 2,D,4,5 und 8 durch Vermischen der Bestandteile, die Beispiele 6 und 7 durch Vermischen des durch Zerstäubungstrocknung hergestellten Vorproduktes aus den anionischen Tensiden und Pyrophosphat bzw. Triphosphat mit den übrigen Bestandteilen, und das Beispiel 1 durch Aufsprühen der nichtionischen Tensid~Komponente auf das übrige Gemisch erhalten.
  • Beispiel 9 Unter Verwendung eines Scheuermittels gemäß Beispiel 8' wird eine Dispersion hergestellt, die aus 3 Teilen Scheuermittel und 2 Teilen Wasser besteht. Jeweils 7 g dieser Dispersion werden auf Tonteller aufEebracht, die mit Kaffee bzw. Tee bzw Möhrensaft künstlich angeschmutzt worden sind. Die Bleichbehandlung erfolgt bei 200 C. Nach unterschiedlichen Einwirkungszeiten wird das Scheuermittel abgespült und die Bleichwirkung mit Prüfnoten wiedergegeben.
  • Für eine vollständige Bleichwirkung wird hierbei die Note 1, für eine nichterkennbare Bleichwirkung die Note 6 vergeben. Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Noten sind Durchschnittswerte aus 5 Einzelbestimmungen. Ein Vergleichsversuch wird mit einem Scheuermittel der gleichen Zusammensetzung durchgeführt, in dem jedoch der erfindungsgemäß einzusetzende Aktivator durch die gleiche Gewichtsmenge Quarzmehl ersetzt ist.
    Anschmutzung |Einwirkungs- | Prüfnoten
    zeit in mit Aktivator ohne Aktivator
    Minuten
    sf-affee 0,5 - 3,0 4,0
    1,0 2,5
    2,0 2,0 3,0
    Tee 0,5 2,5 3,5
    1,0 2,5 3,5
    2,0 2,0 3,0
    Möhren 2,0 4,5 6,0
    5,0 4,0 6,0
    3.0,0 3,5 6,o
    Beispiel 10 Scheuermittel mit verschiedenen Gehalten an Perborat und Aktivator werden im Vergleich zu entsprechenden Mischungen ohne Aktivator auf die antimikrobielle Wirksamkeit nach dem Flächendesinfektionstest geprüft. Dazu werden 6 x 6 cm große Unterlagen aus rohem Holz bzw. Kacheln mit 5 Tropfen einer Keimsuspension gleichmäßig infiziert und die Suspension antrocknen gelassen Die Keimsuspensionen werden durch Abschwemmen von 24 Stunden alten Kulturen auf Merck-Standard-l-Agar in normal großen Petrischalen mit je 5 ml steriler Merck-Standard-I-Bouillon, Schütteln mit sterilen Glasperlen und Filtrieren durch sterile Glaswolle hergestellt. Die Flächen werden-anschließend mit dem mit Wasser angeteigten Prüfprodukt gleichmäßig benetzt (Prüfverdünnung 5 g Produkt + 5 ml Wasser). Die Probeentnahme erfolgt durch Abreiben jeweils eines Viertels der Probefläche mit einem leicht angefeuchteten Wattebausch, Aus strich desselben auf Merck-Standard-I-Bouillon und Verimpfung des Tupfers in Bouillon. Die Bebrütung wird bei 37°C bis maximal 8 Tage durchgeführt. Als Testkeime werden Escherichia coli (Keimzahl: 155 . 108 /ml), Pseudomonas aeruginosa (164 x 108 /ml) 8 und Staphylococcus aureus (212 . 10@ /ml) verwendet.
  • Folgende Scheuermittel-Produkte werden getestet: a) ein Scheuermittel gemäß Beispiel 6; b) ein Scheuermittel mit 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% N,N'-Diäthyl -N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 4 Gew.-% Bimssteinmehl, und im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemäß Beispiel 6; c) ein Scheuermittel mit 1 Gew.-% Perborat, 1 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacethyl-sulfurylamid, 6 Gew.-% Bimssteinmehl, und im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemaß Beispiel 6.
  • Als Kontrolle dienen Scheuermittel gleicher Zusammensetzung, in denen jedoch der Aktivator durch jeweils gleiche Gewichtsmengen Bimssteinmehl ersetzt ist. In der nachstehenden Tabelle sind die Abtötungszeiten für die verwendeten Testkeime in Minuten angegeben.
    Produkt Abtötungszeiten in Minuten
    rohes Holz Kachel
    Sta. E.coli Ps.aeru- Sta. E.coli Ps.aeru-
    aureus ginosa aureus ginosa
    Beispiel 10a)
    4% Perborat
    15 10 15 15 10 15
    4% Aktivator
    Beispiel 10b)
    2% Perborat
    15 10 15 15 10 15
    2% Aktivator
    Beispiel 10c)
    1% Perborat
    20 15 20 15 15 20
    1% Aktivator
    Kontrolle >60 >60 >60 >60 >60 >60

Claims (1)

  1. p a t e n t a n s p r d-c h e 1. Pulverförmige Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei die im wesentlichen wasserlöslichen Bestandteile Perverbindungen und als Aktivator wirkende N,N'-Diacyl-sulfurylamide der Formel I: enthalten, in der R1 und R2 geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, oder Arylreste, die gegebenenfalls halogensubstituiert sein können, und R5 und R4 Alkylreste mit 1 - 5, vorzugsweise 1 - 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aktivator N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid enthält.
    5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aktivator N,N' -Diäthyl-N,N' -dipropionyl-sulfurylamid enthält.
    4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß es als Aktivator N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid enthält.
    5. Mittel nach anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgende Zusammensetzung aufweisen: 60 - 95, vorzugsweise 80 - 90 Gew.-% wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 40 - 5, vorzugsweise 20 - 10 Gew.-% eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: 5 - , Vorzugsweise 10 - 50 Gew.-- einer Kombination aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der in Anspruch 1 definierten Formel I, wobei das Mengenverhältnis zwischen Perverbindung und Aktivator so zu wählen ist, daß pro Molekül organisch oder anorganisch gebundenem 202 10 - 0,1, insbesondere 4 - 0,5 Acylgruppen vorhanden sind 3 95 - 0, vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel.
    6. Mittel nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel gemäß Anspruch 5 hauptsächlich aus Tensiden und/oder aus neutral bis alkalisch reagierenden Gerüstsubstanzen bestehen.
    7. Mittel nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reiningungsmittel gemäß Anspruch 5 und 6 zu 0 - 95, vorzugsweise 10 - 60 Gew.-% aus anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden, 0 - 95, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% aus insbesondere alkalisch reagierenden anorganischen Gerüst substanzen und organischen Komplexbildnern, und zu 0 - 20, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-% aus- sonstigen in Scheuermitteln üblichen Bestandeilen wie zum Beispiel Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln, ltorrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten Enzymen sowie Farb- und Duftstoffen bestehen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4001201A (en) * 1972-02-25 1977-01-04 Ciba-Geigy Ag Process for crosslinking hydrophilic colloids using vinyl substituted, SO2 containing, amine salt
US7307191B2 (en) * 2003-01-06 2007-12-11 Oh Technologies Llp Organic peroxyacid precursors
US7615187B2 (en) 2003-01-06 2009-11-10 D H Technologies, LLP Organic peroxyacid precursors

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