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"Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung" Die Erfindung
betrifft Scheuermittel, die zum Reinigen und gleichzeitigen Bleichen und Desinfizieren
von harten Oberflächen geeignet sind.
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Bleichende 13nd desinfizierende Scheuermittel rrtit einem (enalt an
aktivehlorabspaltenden Verbindungen sind bereits bekannt. Derartige Mittel haben
jedoch den Nachteil) einen unangenehmen und nachhaltigen Chlorgeruch zu verbreiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aktivehlorabspaltenden
Verbindungen durch geruchefreie, bleichende und desinfizierende Wirksubstanzen zu
ersetzen. Als derartige geruchsfreile Wirksubstanzen bieten sich zwar bekannte aktivsauerstoffabspaltende
Verbindungen - im folgenden Perverbindungen genannt - an, doch ist ebenfalls bekannt,
daß dse Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen nicht in ausreichender Menge
Aktivsauerstoff abspalten, so daß sie für Scheuermittel, die meist' bei niedrigen
Temperaturen ihre volle Wirksamkeit cntfalten sollen, als bleichender und desinfizierender
Zusatz nicht ohne weiteres in Frage kommen können.
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Gegenstand der Erfindung sind pulverförmige Scheuermittel mit bleichender
und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch
reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher,
in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei die im wesentlichen wasserlöslichen
Bestandteile Perverbindungen und als Aktivator wirkende
N,N'-Diacyl-sulfurylamide
der Formel I:
enthalten, in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, oder Arylreste,
die gegebenenfalls halogensubstituiert sein können, und R5 und R4 Alkylreste mit
1 - 5, vorzugsweise 1 - 5 Kohlenstoffatomen, bedeuten.
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Die N,N'-Diacyl-sulfurylamide der Formel I können durch Acylierung
von N,N'-Dialkyl- bzw. N,N' -Diaryl-sulfurylamiden mit den entsprechenden Carbonsäureanhydriden
oder -chloriden (R. Sowada, J. prakt. Chem. 26, 184 (1964)) hergestellt werden.
Die hierzu benötigten Sulfurylamide können nach bekannten Verfahren (vergl. z.B.
prakt. Chem. 20> 510 (196)); Ber. dtsch. chem. Ges. 43, 5295 (1910); J. chem.
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Sec. 1960, 4366) erhalten werden.
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In den Verbindungen der Formel I stellen R1 und R2 bzw.
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R5 und R4 vorzugsweise jeweils dieselben Substituenten dar. Als Alkylreste
R1 und R2 kommen in den Verbindungen der Formel I geradkettige oder verzweigte Alkylreste,
wie zum Beispiel der Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutylrest
in Betracht.
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Gegebenenfalls halogensubstituierte Arylreste R1 und R2 sind zum Beispiel
der Phenylrest und die vorzugsweise monosubstituierten Fluorphenyl-, Chlorphenyl-
und Bromphenylreste, insbesondere der p-Chlorphenylrest. Die Alkylreste R5 und R4
können ebenfalls geradkettig oder verzweigt sein; bevorzugt in Betracht kommen der
Methyl-, Athyl- und Propylrest.
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Beispielsweise können folgende Verbindungen der Formel I als Wirkstoffe
gemiß der Erfindung verwendet werden: N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetylsulfurylamid,
N,N'-Dipropyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diisopropyl-N,N'-diacetylsulfurylamid,
N,N'-Dibutyl-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diphenyl-N,N'-diacetylsulfurylamid,
N,N'-Di-(p-chlorphenyl)-N,N'-diacetylsulfurylamid, N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionylsulfurylamid,
N,N'-Dimethyl-N,N'-dibutyrylsulfurylamid Von den oben genannten Verbindungen wurden
bereits einige beschrieben; jedoch ist bisher noch nichts über eine praktische Verwertung
dieser Verbindungen bekannt geworden.
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Die erfindungsgemäßen Mittel sind praktisch geruchsfrei und entwickeln.
beim Anfeuchten bereits bei Normaltemperatur eine ausgezeichnete desinfizierende
Wirkung. Diese Wirkung beruht Wahrscheinlich darauf, daß sich aus den organischen,
acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution -und den Perverbindungen
bleichend und desinfizierend wirkende organische Persäuren bilden.
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Das Mengenverhältnis zwischen Aktivator und Perverbindung soll in
allgemeinen so gewählt werden, daß pro Molekül organisch oder anorganich gebundenem
H202 10 - OJlr insbesondere 4 - 0,5 Acylgruppen vorhanden sind.
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Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Scheuermittel kann im Bereich
der folgenden allgemeinen Rezeptur liegen: 60 - 95, vorzugsweise 80 - 90 Gew.-%
wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 40 - 5, vorzugsweise
20 - 10 Gew.-% eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: -5
- -100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- einer Kombination aus Perverbindungen und organischen,
acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution, wobei das Mengenverhältnis
zwischen Perverbindung und Aktivator im oben angegebenen Bereich liegt, 95 - 0,
vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher
Reinigungsmittel.
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Als übliche Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel
kommen hauptsächlich Tenside und/oder neutral bis alkalisch reaSierende Gerüstsubstanzen
in Betracht. Derartige Reinigungsmittelbestandteile können zu 0 - 95, vorzugsweise
10 - 60 Gew.-% aus anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden,
0 - 95, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- aus insbe sordere alkalisch reagierenden anorganischen
Gerüstsubstanzen und organischen Komplexbildern, und zu 0 - 20, vorzugsweise 1 -
10 Gew.-% aus sonstigen, in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen wie zum Beispiel
Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln,
Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten Enzymen sowie
Farb- und Duftstoffen bestehen.
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Als wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile können
mineralische Reibstoffe wie Quarz, Feldspat, Marmor oder Flußspatmehl, Kaolin und
Bimsstein eingesetzt werden. Anstelle mineralischer Reibmittel können auch feingemahlene
Kunstharzgranulate oder deren Gemische mit mineralischen Scheuerkomponenten Verwendung
finden. Auch mit einem Kunstharzfilm überzogene mineralische Reibstoffe können verwendet
werden.
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Die einzuarbeitenden Perverbindungen können organischer oder ar;organischer
Natur sein. Geeignet sind beispielsweise Perverbindungen wie Harnstoff- und Melaminperhydrat
und insbesonctere anorganische Persalze wie zlim Beispiel Alkaliperborate, Percarbonate,
Perpyrophosphate- und Persilikate. Unter den bevorzugt einzusetzenden anorganischen
Persalzen hat das Natriumperborattetetrahydrat besondere praktische Bedeutung. An
dessen Stelle können auch teilweise oder vollständig, das heißt bis zu der ungefahren
Zusammensetzung NaBO2.H2O2 entwässerte Perbor verwendet werden. Schließlich sind
auch Aktivsauerstoff enthaltende Borate NaBO2.H202 brauchbar, in denen das Verhältnis
Na20 : B2O3 kleiner ist als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 :
1 liegt, während das Verhältnis H2O2 : Na in den Bereich von 0,5 - 4 : 1 fällt.
Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen
Pa;tentschrift 2 491 789 beschrieben. Diese Perborate können ganz oder teilweise
durch die oben angegebenen anorganischen Perverbindungen ersetzt werden.
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Die anionischen, zl*sitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten
im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26> vorzugsweise 10
-22 und insbesondere 10 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische
oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
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Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer,
ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt
oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B.
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Benzolringet Carbons,ureester- oder Carkonamidgruppen, äther-oder
esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des Äthylenglykols,
des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
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Der hydrophobe Ret ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit etwa 10 --18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, wobei aber je nach der Natur des
jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich sind.
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Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder
synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere
wenn diese Säuren Jodzahlen von höchsterls 50 und vorzugsweise von weniger als 10
aufweisen.
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Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
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Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere
die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a. aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit 9 - 15, insbesondere 10 - 14 C-Atomen durch Chlorierten
und Alkylieren von T:\ Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen
durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält.
Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie siez.
B.
aus vorzugsweise gesättigten, 8 - 18 und vorzugsweise 12 - 18 C-Atome im Molekül
enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor
oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der 'dabei erhaltenen
Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin
Allcensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und Disulfonate enthaltende Gemische brauchbar,
die man z. B. aus end- oder mittelständigen C8-18- und vorzugsweise C12-18-Olefinen
durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die SulSonatgrupp.e
vielfach an einem sekundaren Kohlenstoffatom; man kann aber' auch durch Umsetzen
endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger'Sulfonatgruppe
einsetzen.
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Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin
Salze, vorzugsweise Diallcalisalze von d-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern
dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 - 4 und vorzugsweise 1 - 2 C-Atome enthaltenden
Alkoholen.
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Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsaureestern der Oxäthansulronsäure
oder der Dioxypropansulfonsäure, die Salze der Fettallcoholester von niederen, 1
- 8 C-AlUome enthaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren,
die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondensationsprodukte
von Fettsäuren bzw. Sul fonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
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Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere
aus Kokos fett alkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte.
Auch aus end- oder innenständigen C8-18-Olefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte
vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte
Fettsäurealkylolamide oder Fett -säuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte
von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden>
die im Molekül 0>5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 fithylen-
und/oder Propylenglykolreste enthalten können.
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Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die
Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen
Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z.
B. mit Glykolcoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
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Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonknics"
bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten,
Aminoxid-, SulSoxid- oder Phosphinoxidgruppen Aikylolamidgruppierungen sowie ganz
allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
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Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von
Athylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine,
Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4
- 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 - 20 Atherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste
pro Molekül enthalten können.
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Außerdem können in diesen Polyäthcrketten' bzw. an deren Ende Propylen-
oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten vorhanden sein.
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Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics"
bzw. "Tetronics" bekannten Produkte. Man erhält sie aus an sich wasserunlöslichen
Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8,
vorzugsweise 5 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. oder aus wasserunlöslichen
propoxylierten Alkylendiaminerr. Diese wasserunlöslichen (d,h. hydrophoben) Propylenoxidderivate
werden durch Athoxylieren bis zur Wasserlöslichlceit in die genannten Nonionics
überführt. Schließlich sind als Nonionics auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T.
noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen
mit Prcpylenoxid brauchbar.
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Zu den Nonionics gehören auch Fettsäure- oder Sulronsäurealkylolamide,
die sich z. B. vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen
Polyhydroxyalkylaminen, z. B, den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide
aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren ersetzen.
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Zu den kapillaraktiven Aminoxiden gehören z. B. die von hoheren tertiären,
einen hydrophoben Alkylrest und zwei Kürzere, bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl-
und/oder Alkylolreste aufweisenden Amiiien abgeleiteten Produkte.
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Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure als auch
basische hydrophile Gruppen. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-, Sulfonsäure-,
Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische
Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen
infrage. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Amtnoniumgruppen gehören zum
Typ der Betaine.
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Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit
mit anderen Tensiden bosonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält
man beisppielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens cinen hydrophoben Alkylrest
enthaltenden Aminen mit Sultonen, beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprcchende
Carboxybetaine erhält
man durch Umsetzen der genannten tertiären
Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten
der Esterbildung.
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Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter
Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger
organischer Substanzen verändert erden kann. Als Schaumstabilisatoren eignen sich
vor allem bei Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder
Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom AlkyJolamidtyp; außerdem sind
für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Disle brauchbar.
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Als Gerüstsubstanzen eignen ich schwach sauer, neutral und alkalisch
reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische
Komplexbildner.
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ErSindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch
reagierende Salze sind z.B. die Borate, Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der
Alkalien, weiterhin Mono-, -Di- oder Triallcaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate,
als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von
organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 G-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren
und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-,
Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure
oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Milchsäure, Zitronensäure
und Weinsäure.
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Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer
Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure,
Mesaconsdure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zltraconsäure. Auch
Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren
Storfen, wie z.B. mit Athylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
3-Butencarbonsaure, )-Methyl-)-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat,
Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
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Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach
sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Pslyphosphate,
insbesondere das Tripolyphosphat.
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Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt
werden.+
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise
Nitrilotriessigsäure, Athylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure,
Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner,
wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt werden können.
Zu den anderen.bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren
folgender Konstitutionen:
worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X
und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste -mit 1 - 4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH,
-NH2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden
Verbindungen in Frage: Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Aminoäthan-1,1-diphosphons.^ure, Amino-tri- (methylenphosphonsäure), Methylamino-
oder Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure).
Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.Jv
Die
erfindungsgemäßen Scheuermittel können hergestellt werden, indem man die festen
Bestandteile in üblicher Weise vermischt, oder indem man mit den wasserlöslichen,
zur Zerstäubungstrocknung geeigneten Bestandteilen in bekannter Weise ein pulverförmiges
Vorprodukt bereitet und mit den übrigen festen Bestandteilen des mittels vermischt,
oder indem man die festen Bestandteile vermischt und auf die festen Partikel des
Gemisches gegebenenfalls flüssig oder pastös vorliegende Bestandteile in an sich
bekannter Weise aufsprüht, wodurch vorzüglich nichtstäubende Präparate erhalten
werden.
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Beispiele Die Sulfurylamide der Formel I können nach folgender Methode
hergestellt werden: N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid Zu einer Lösung von
150 g (4,85-Mol) Methylamin und 516 g (4 Mol) Pyridin in 1 1 Petroläther läßt man-
bei 500 C langsam eine Lösung von 270 g (2 Mol) Sulfurylchlorid in 500 ml Petroläther
zutropfen. Man rührt die Reaktionslösung noch 1 Stunde bei -300 C und dann 12 Stunden
bei Raumtemperatur nach, destilliert den Petroläther bei Normaldruck ab und nimmt
den Rückstand in ca. 200 ml verdünnter Salzsaure auf. Die saure Reaktionslösung
wird mit äther extrahiert, der Ather abgezogen und der Rückstand aus Chloroform
umkristallisiert. Das so erhaltene N,N'-Dimethylsulfurylamid hat den Schmelzpunkt
78 - 800 C.
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In ein Gemisch von 200 g (2 Mol) Acetanhydrid und 2 ml konz. Schwefelsäure
werden 80 g (0965 Mol) N,N'-Dimethylsulfurylamid unter Ruhren bei 500 C langsam
eingetragen.
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Man hält die klare Lösung noch 4 Stunden bei 500 C, verdünnt anschließend
vorsichtig mit ca. 150 ml Wasser und extrahiert mit Tetrachlorkohlenstoff. Nach
Abziehen des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Äther umkristallisiert und so
das N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid vom Schmelzpunkt 54 - 560 C erhalten.
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Auf analoge Weise werden unter Verwendung des entsprechenden Carbonsäureanhydrids
bzw. -chlorids z.B. die anderen, in den folgenden Rezepturbeispielen verwendeten
Wirkstoffe der Formel 1 erhalten: N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, F. 58
- 600 C; N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid, F. 95 - 970 C; N,N'-D1-(p-
chlorphenyl) -N,N' -diacetyl-sulfurylamid,F 200 - 2010 C.
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Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung einiger erfindungsgemäßer
Präparate. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside,
andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor.
Die in den folgenden Rezepturen verwendeten Bezeichnungen sind wie folgt zu erläutern:
"Alkylbenzolsulfonat" ist das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen
mi D£zol und Sulfonieren des so entstandenen zu A Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzelsulfonsäure
mit 10 - 15, bevorzugt 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
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"Fettalkohol + Ä0" bezeichnet die finlagerung;sprodukte von Äthylenoxid
(ÄO) an technischen Cleylalkohol, wobei die Zahl die an ein Mol Alkohol angelagerte
molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnet.
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"olefinsulfonat" ist ein aus Olefingemischen mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen
durch Sulfonieren mit SO3 und Mydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxyalkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige
Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt:
das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus
einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden.
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"Fettalkohol-2 ÄO-sulfat" bedeutet ein sulfatiertes Anlagerungsprodukt
von 2 Mol Äthylenoxid an ein Mol Kokosfettalkohol.
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"Fettalkoholsulfat" ist sulfatierter Kokosalkohol, "Fettsäurediäthanolamid"
ist das Amid aus Kokosfettsäure und Diäthanolamin.
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"Alkansulfonat" ist ein aus Paraffinen mit 12 - 16 Kohlenstoffatomen
auf dem Wege über die Sulfoxidation erhaltenes Sulfonat.
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"Seife" bedeutet die Natriumsalze eines Fettsäuregemisches folgender
Zusammensetzung: 20 % C12-Fettsäuren 12 % C14-Fettsäuren 25 % C16-Fettsäuren 43
% C18-Fettsäuren Perborat ist ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt
der ungefähren Zusammensetzung NaBo2 . H2O2 . 3 H2O Die Erläuterungen der übrigen
Tensidbezeichnungen ergeben sich sinngemäß aus dem Vorhergesagten, wobei der Begriff
Fett:säure -jeweils als Kokosrett säuregemi sch zu interpretieren ist.
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Beispiel 1 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.- Fettalkohol + 10
Ao, 1,5 Gew.-/o Pyrophosphat, 2 Gew.-% Soda, 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid,
88,5 Gew.-% Quarzmehl.
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Beispiel 2 2,5 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Fettalkoholsulfat,
2 Gew.- Borax, 2 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid,
88,5 Gew.-% Marmormehl.
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Beispiel 5 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol-2 ÄO-sulfat,
0,5 Gew.-% Fettsäurediäthanolamid, 0,5 Gew.-% Aminotriacetat, 2 Gew.-% Perborat,
2 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid, 41 Gew.-% Quarzmehl, 50 Gew.-%
Marmormehl.
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Beispiel 4 4,5 Gew.-% Seife, 3 Gew.-% Orthophosphat, 2 Gew.- Perborat,
3 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 87,5 Gew.- Quarzmehl.
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Beispiel 5 3 Gew.-% Alkansulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol + 10 ÄO, 3,5
Gew.-% Bicarbonat, 3 Gew.-% Perborat, 2,5 Gew.-% N,N'-Di-(p-chlorphenyl)-N,N'-diacetyl-sulfuryl
amid 87 Gcw. zum Quarzmehl. amid, Beispiel 6 4 Gew.-% Fettalkoholsulfat, 1 Gew.-%
Nonylphenol + 3 ÄO-sulfat, 2,5 Gew.-% Pyrophosphat, 1,5 Gew.-% Soda, 4 Gew.-% Perborat,
4 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 50 Gew.-% Marmormehl, 33 Gew.-%
Bimssteinmehl.
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Beispiel 7 3 Gew.-% Olefinsulfonat, 1,5 Gew.-% Fettalkohol-4 ÄO-sulfat,
2 Gew.-% Triphosphat, 2 Gew.-% Perborat, 2,5 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-dipropionyl-sulfurylamid,
89 Gew.-% Quarzmehl.
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Beispiel 8 5 Gew.- Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Tripho'sphat, 5 Gew.-%
Natriumsulfat, 4 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% N,N'-Dimethyl-N,N'-diacetyl-sulfurylamid,
83 Gew.-% Quarzmehl.
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Von den vorgenannten Beispielen werden die Beispiele 2,D,4,5 und 8
durch Vermischen der Bestandteile, die Beispiele 6 und 7 durch Vermischen des durch
Zerstäubungstrocknung hergestellten Vorproduktes aus den anionischen Tensiden und
Pyrophosphat bzw. Triphosphat mit den übrigen Bestandteilen, und das Beispiel 1
durch Aufsprühen der nichtionischen Tensid~Komponente auf das übrige Gemisch erhalten.
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Beispiel 9 Unter Verwendung eines Scheuermittels gemäß Beispiel 8'
wird eine Dispersion hergestellt, die aus 3 Teilen Scheuermittel und 2 Teilen Wasser
besteht. Jeweils 7 g dieser Dispersion werden auf Tonteller aufEebracht, die mit
Kaffee bzw. Tee bzw Möhrensaft künstlich angeschmutzt worden sind. Die Bleichbehandlung
erfolgt bei 200 C. Nach unterschiedlichen Einwirkungszeiten wird das Scheuermittel
abgespült und die Bleichwirkung mit Prüfnoten wiedergegeben.
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Für eine vollständige Bleichwirkung wird hierbei die Note 1, für eine
nichterkennbare Bleichwirkung die Note 6 vergeben. Die in der folgenden Tabelle
wiedergegebenen Noten sind Durchschnittswerte aus 5 Einzelbestimmungen. Ein Vergleichsversuch
wird mit einem Scheuermittel der gleichen Zusammensetzung durchgeführt, in dem jedoch
der erfindungsgemäß einzusetzende Aktivator durch die gleiche Gewichtsmenge Quarzmehl
ersetzt ist.
Anschmutzung |Einwirkungs- | Prüfnoten |
zeit in mit Aktivator ohne Aktivator |
Minuten |
sf-affee 0,5 - 3,0 4,0 |
1,0 2,5 |
2,0 2,0 3,0 |
Tee 0,5 2,5 3,5 |
1,0 2,5 3,5 |
2,0 2,0 3,0 |
Möhren 2,0 4,5 6,0 |
5,0 4,0 6,0 |
3.0,0 3,5 6,o |
Beispiel 10 Scheuermittel mit verschiedenen Gehalten an Perborat
und Aktivator werden im Vergleich zu entsprechenden Mischungen ohne Aktivator auf
die antimikrobielle Wirksamkeit nach dem Flächendesinfektionstest geprüft. Dazu
werden 6 x 6 cm große Unterlagen aus rohem Holz bzw. Kacheln mit 5 Tropfen einer
Keimsuspension gleichmäßig infiziert und die Suspension antrocknen gelassen Die
Keimsuspensionen werden durch Abschwemmen von 24 Stunden alten Kulturen auf Merck-Standard-l-Agar
in normal großen Petrischalen mit je 5 ml steriler Merck-Standard-I-Bouillon, Schütteln
mit sterilen Glasperlen und Filtrieren durch sterile Glaswolle hergestellt. Die
Flächen werden-anschließend mit dem mit Wasser angeteigten Prüfprodukt gleichmäßig
benetzt (Prüfverdünnung 5 g Produkt + 5 ml Wasser). Die Probeentnahme erfolgt durch
Abreiben jeweils eines Viertels der Probefläche mit einem leicht angefeuchteten
Wattebausch, Aus strich desselben auf Merck-Standard-I-Bouillon und Verimpfung des
Tupfers in Bouillon. Die Bebrütung wird bei 37°C bis maximal 8 Tage durchgeführt.
Als Testkeime werden Escherichia coli (Keimzahl: 155 . 108 /ml), Pseudomonas aeruginosa
(164 x 108 /ml) 8 und Staphylococcus aureus (212 . 10@ /ml) verwendet.
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Folgende Scheuermittel-Produkte werden getestet: a) ein Scheuermittel
gemäß Beispiel 6; b) ein Scheuermittel mit 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% N,N'-Diäthyl
-N,N'-diacetyl-sulfurylamid, 4 Gew.-% Bimssteinmehl, und im übrigen gleicher Zusammensetzung
wie das Scheuermittel gemäß Beispiel 6; c) ein Scheuermittel mit 1 Gew.-% Perborat,
1 Gew.-% N,N'-Diäthyl-N,N'-diacethyl-sulfurylamid, 6 Gew.-% Bimssteinmehl, und im
übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemaß Beispiel 6.
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Als Kontrolle dienen Scheuermittel gleicher Zusammensetzung, in denen
jedoch der Aktivator durch jeweils gleiche Gewichtsmengen Bimssteinmehl ersetzt
ist. In der nachstehenden Tabelle sind die Abtötungszeiten für die verwendeten Testkeime
in Minuten angegeben.
Produkt Abtötungszeiten in Minuten |
rohes Holz Kachel |
Sta. E.coli Ps.aeru- Sta. E.coli Ps.aeru- |
aureus ginosa aureus ginosa |
Beispiel 10a) |
4% Perborat |
15 10 15 15 10 15 |
4% Aktivator |
Beispiel 10b) |
2% Perborat |
15 10 15 15 10 15 |
2% Aktivator |
Beispiel 10c) |
1% Perborat |
20 15 20 15 15 20 |
1% Aktivator |
Kontrolle >60 >60 >60 >60 >60 >60 |