DE1949451A1 - Schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Polymerisaten und daraus hergestellte Formkoerper - Google Patents

Schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Polymerisaten und daraus hergestellte Formkoerper

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DE1949451A1 DE19691949451 DE1949451A DE1949451A1 DE 1949451 A1 DE1949451 A1 DE 1949451A1 DE 19691949451 DE19691949451 DE 19691949451 DE 1949451 A DE1949451 A DE 1949451A DE 1949451 A1 DE1949451 A1 DE 1949451A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/ Styrol-Polymerisaten und daraus hergestellte Formkörper
Die leichte Entflammbarkeit von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Polymerisaten, sogenannten ABS-Polymerisaten, steht einer Anwendung dieses hochwertigen Kunststoffs überall dort im Wege, v/o Sicherheitsvorschriften die Unbrennbarkeit, bzw. Schwerentflammbarke.it dieses Kunststoffs verlangen.
Im Zuge allgemeiner Bestrebungen, brennbare Kunststoffe flammfest auszurüsten, sind auch Vorsuche gemacht worden, unter Anwendung bereits bekannter Methoden die Brennbarkeit von ABS-Kunststoffen herabzusetzen.
Bekannte Verfahren zur Erhöhung der Feuersicherheit von brennbaren Kunststoffen sind z.B. die Zumischung von halogen- oder phosphorhaltigen niedermolekularen Verbindungen zum Kunststoff. Diese Substanzen verleihen allein, oder gegebenenfalls in Verbindung mit Antiraontrioxid oder anderen synergistisch wirkenden Additiven dem an sich leicht entflammbaren Kunststoff die gewünschte Feuersicherheit. Andererseits aber setzen solche, die Brennbarkeit des Polymeren herabsetzenden Zusätze in der zur Erlangung der angestrebten Schwerentflammbarkeit erforderlichen Konzentration zumeist die mechanische Festigkeit des Kunststoffs in unerwünschterWeise stark herab. Außerdem neigen manche Additive infolge mangelnder Verträglichkeib mit dem Kunststoff zum Ausblühen, was mit dor ZeLt zu ei-
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ner starken Belagbildung auf der Oberfläche von Normteilen odör Maschinenteilen führen kann.
Andere Verfahren der Flammfestmachung von an sich brennbaren Kunststoffen bestehen darin, schon mit der Polymerisation, bzw. - kondensation oder - addition halogenhalt ige Monomere in den Kunststoff einzubringen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß geeignete Monomere dieser Art vielfach nur unter nicht vertretbarem technischem Aufwand herzustellen sind oder auch die Polymex'isation ^ erschweren. In vielen Fällen wirddaher angestrebt, einen leicht entflammbaren Kunststoff durch eine Abmischung mit einem achwerentflammbaren Kunststoff feuerfester zu machen. Dies setzt, um gute Materialeigenschaften zu erreichen, eine Mindestverträglichkeit der beiden Kunststoff in der Abmischung voraus. So ist z.B. schon häufig der Versuch gemacht worden, ABS-Kunststoffe durch Zusatz von Polyvinylchlorid besser flamrafest zu machen. Von. Vorteil ist hierbei, daß infolge guter Verträglichkeit beider Kunststoffe Formkörper mit guten mechanischen Eigenschaften erhalten werden und zum anderen ein Ausblühen des Flammschutzmittels, wie es bei Zusatz monomerer Additive häufig beobachtet wird, nicht zu befürchten ist.
Wenn die Abmischung von Vinylchiorid-Homopolymerisat mit ABS auch zu technisch verwertbaren Formmassen mit den angestrebten Eigenschaften der Schwerentflammbarkeit führt, so zeigt eine solche Formmasse auch sehr nachteilige Eigenschaften, die insbesondere die Temperaturbeständigkeit bei maschineller Verarbeitung betreffen.
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_ 3 —
En ist bekannt, daß Polyvinylchlorid (PVG)-Formmasse weniger stabil gegen den Einfluß der bei der maschinellen Verarbeitung auftretenden Wärme "ist als ABS. So neigt PVG schon bei Temperaturen von 190 bis 2.000G, insbesondere bei Verarbeitung im Spritzgießverfahren, je nach Zeitdauer der Einwirkung von Yfärme mehr oder weniger rasch zur Zersetzung,wo hingegen ABS-Formtnassen bei weit hö- heren Temperaturen verarbeitet werden können. Durch diese Beschränkung hinsichtlich der Höhe der Verarbeitungstemperatur durch geringere Thermostabilität kann daher PVG nicht in gleicher Weise wie ABS-Formmasse niedrigviskos und damit so leichtfließend eingestellt werden, was jedoch besonders zur Herstellung komplizierter Formteile erwünscht wäre.
Da die bekannten PVC-haltigen ABS-Formraassen bestenfalls die Thermostabilität von PVG erreichen, kann eine solche PVC/ABS-Formmasse daher auf keinen Fall bei den für ABS möglichen hohen Temperaturen verarbeitet werden. Im Bereich niedrigerer Verarbeitungstemperaturen zeigt eine mit PVC schwerentflammbar eingestelltes ABS aber ein viel geringeres Fließvermögen als ABS, wodurch in unerwünschter Vfeise Anwendungsmöglichice it en von ABS eingeschränkt werden.
Überraschenderweise wurden nun gefunden, daß schwer entflammbare PVC/ABS-Formmassen mit verbesserten Fließeigenschaften bei der Verarbeitung hergestellt werden können, wenn anstelle des üblicherweise al3 Flammschutzmittel in ABS verwendeten Vinylchlorid-Homopolymerisats Vinylchlorid/Fumarsäuredie3ter~0opolymerisate und/ oder Vinylchlorid/Maleinsäurediester-Gopolymerisate eingesetzt
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Yferden, die 2 bis 20 Gew.-$>bevorzugt 4 bis 10 Gew.-$,einpolymerisierten Diester mit Alkoholresten von 1 bis etwa 30 C-Atomen, bevorzugt 8 bis 20, noch mehr bevorzugt 12 bis 18, C-Atomen enthalten.
Je nach dem gewünschten Grad der Schwerentflammbarkeit enthält eine solche Formmasse 10 bis 70 Gew.-^, bevorzugt 20 bis 50 Gew. bezogen auf die Gesamtmischung, des erfindung3gemäß verwendeten VC-Copolymerisats, gegebenenfalls im Gemisch mit synergistisch wirkenden Additiven, wie z.B. Antimontrioxid. Zusätzlich kann die Gesamtmischung noch die zur PVC~Verarbeitung erforderlichen Hitzestabilisatoren und Gleitmittel und, wenn gewünscht, noch Farbpigmente, Füllstoffe und Lichtstabilisatoren enthalten.
Gegenstand der Erfindung sinddaher die beschriebenen Formmassen sowie daraus hergestellte Formkörper. -
Die erfindungsgemäße Formmasse zeigt, wie aus Tabelle 1 hervorgeht, bei einer vorgegebenen Verarbeitungstemperatur eine um ca. 25 bessere Fließfähigkeit als eine vergleichbare schwerentflammbare Formmasse auf Basis ABS/VC-Homopolymerisat bzw. bei ca. 200 0C überhaupt die erforderliche Fließfähigkeit. Es gelingt so den Bereich der Verarbeitungstemperaturen auszuweiten und auch kompliziertere Formteile zu fertigen, z.B. im Spritzgießverfahren, wie sie aus einer ABS/PVO-Homopolymerisat Formmasse nicht mehr herzustellen sind.
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Bin hoher Grad an Schwerentflammbarkeit wird, wie aus Spalte 4- der Tabelle hervorgeht, schon mit einem Anteil von 30 $> Copolymerisat und 4 bis 5 Antimontrioxid in der Mischung mit ABS erreicht.
Überraschend ist bei den Formmassen die Schwerentflammbarkeit in vollem Umfang erhalten, obwohl im Vergleich zu einer Formmasse mit gleichem Gehalt an VC-Homopolymerisat der nach geltender Auffassung die Schwerentflammbarkeit bedingende Chlorgehalt vermindert, in vielen Fällen stark vermindert ist.
Als ABS-Polymerisate werden die Misch- und Pfropfpolymerisate des Acrylnitrils, Butadiens und Styrols im allgemeinen mit Gehalten von 10 bis 30 Gew.-$ Acrylnitril, 8 bis 25 Gew.-# Butadien und 50 bis 70 Gew.-$ Styrol verstanden.
Zur Herstellung von Formkörpern aus den Formmassen können allgemein die für thermoplastische Stoffe bekannte Verfahren Verwendung finden, z.B. Spritzpressen, Strangpressen, Kalandern. Die Schwerentflammbarkeit wurde nach DIN 53 438 geprüft, wonach die Beflammung der Probe einmal an der unteren Kante (K) und zum anderen an der unteren Fläche (F) des Prüfkörpers erfolgte. Die Prüfkörper waren Ausschnitte aus Pressplatten, hergestellt auf einem Zweiwalzenstuhl durch Plastifizieren bei 1700G und Verpressen bei 1900O.
Die Prüfung der Fließeigenschaften der Formmassen erfolgte auf einer Spritzgießmaschine Fabrikat Rico, US 25 durch ein angeschlossenes Werkzeug mit spiralförmiger Formhöhlung (Spritzdruck von 1500 kp/cm , Massetemperatur von 185°0, Temperatur des Werkzeuges 500O). Die Länge der Spirale ist das Maß für die Fließfähigkeit
der betreffenden Formmasse. -..-■■..
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■■ - 6 -
Weiter wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Formmassen ganz besonders geeignet sind zur Herstellung von Formkörp.ern, die nach chemogalvanischen Verfahren metallisiert werden können.
Gegenstand der Erfindung sind daher weiterhin auf chemogalvanischem Wege metallisierte Formkörper aus den erfindungsgemäßen Formmassen.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß die gute Fließfähigkeit der Formmasse eine besonders maßhaltige Ausbildung aller, auch besonders» kleinflächiger, Einzelheiten der Oberfläche der hergestellten Formkörper ermöglicht. Solche Formkörper mit bei jedem Formstück gleichartig guter Ausbildung der Oberfläche eignen sich besonders gut zur Herstellung von metallisierten Formkörpern, besonders bei der Massen- und Serienherstellung.
Weiter ist die Schwerentflammbarkeit eine sehr wertvolle Eigenschaft des Formkörpers, denn es ist bekannt, daß nach der Metallisierung von Kunststoff die aufgetragene Metallschicht durch Feuereinwirkung infolge stark unterschiedlicher Sehnung von Metall und Kunststoff leicht abplatzen kann. Im Kraftfahrzeug-, Schiffs-, Gerätebau wird dann gefordert, daß der Kunststoff der Ausbreitung des Feuers nicht Vorschub leistet.
Die chemogalvanische Metallisierung kann so vorgenommen werden, daß man die zu metallisierenden Kunststoffteile auf ein kunststoffbeschichtetes Gestell aufsteckt und nach dem Beizen, Sensibilisieren und Aktivieren mit Edelmetallsalzen chemisch mit einer metallischen leitschicht versieht. Da auch auf dem Halterungsgestell eine chemische Metallabscheidung erfolgt und diese während
J ■ ■ ;-
des galvanischen Prozesses verstärkt würde, werden die stromlos
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metallisierten Teile vor Beginn der Galvanisierung auf eine unbenutzte Elektrode umgesteckt.
Auf die Grund- und Leitschicht werden galvanisch ein oder mehrere Metall-Deckschichten aufgebracht (Belgische Patente No. 713.290 und 718.487).
Beispielsweise können nacheinander folgende Vorgänge ausgeführt werdens
1. Beizen mit z.B. Chromschwefelsäure zur chemischen Aufrauhung.
2. Sensibilisieren mit Zinn-ClIJ-chlorid-L'dsungen.
3. Aktivierung mit Edelmetallsalzen (lösungen von PdCl2» AgNO-u.a.).
4. Chemische Abscheidung einer Leitschicht (z.B. Nickel und Kupfer).
5. Galvanische Verstärkung der Metallschicht z.B. mit Nickel, Kupfer, Chrom, Silber, Gold ggf. auch mehreren dieser Metalle.
Es ist auch möglich, die chemogavanische Metallisierung nach einem Durchfahrprozess vorzunehmen.
Allgemein wird unter Durchfahrprozess ein Verfahren verstanden, bei dem während des chemischen Metallisierungsverfahrens nur die auf kunststoffbeschichteten Besteckelektroden aufgesteckten Formkörper, nicht aber die Besteckelektroden selbst metallisiert werden, und damit auch bei der anschließenden galvanischen Metallisierung metallfrei bleiben. Das Umstecken der Teile erübrigt sich, wodurch ein Zeitgewinn, ggf. auch eine Metall- bzw. Stromersparnis erzielt und eine Beschädigung der. Formkörper vermieden wird.
Es können dann folgende Vorgänge ausgeführt werden:
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1. Beizen mit z.B. Chromschwefelsäure zur chemischen Aufrauhung.
2. Aktivierung mit stark sauren Pd-Salz-Lösungen "bei 6O0C; Ptj^.2.
3. Reduktion adsorbierter Palladiumionen zu metallischem Palladium mit z.B. Hydrazin oder seine alkylierten Derivate (Aktivierungsschritt II) ο
4. Chemische Abscheidung einer Nickel-und/oder Kupferschicht.
5. Anschließend galvanische Verstärkung der Leitschicht ζ.3. mit den schon genannten Metallen.
W Die nachfolgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen Formmassen und die Metallisierung der daraus hergestellten Formkörper. Tabelle 1 belegt die verbesserte Fließfähigkeit der Formmassen bei gleichbleibenden bzw. verbesserten mechanischen und flammhemmenden Eigenschaften der Formkörper.
Alle prozentualen Mengenangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent.
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Beispiele
In einem Henschelmischer werden die folgenden Stoffe bei Zimmertemperatur durch intensives Rühren miteinander vermischt. Eigenschaften der Formmasse und daraus hergestellten Formkörper sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Beispiel 1:
VC-Fumarsäuredicetylester-Copolymerisat mit einem Anteil an 8 # einpolymerisiertem
Fumarsäureester, K-Wert 55
Acrylnitril/Butadien/Styrol-Pfropfcopolynierisat der Zusammensetzung 25 # Acrylnitril, 20 $> Butadien-Kautschuk, 55 # Styrol
Antimontrioxid
dreibasisches Bleisulfat
Montansäureester-Gleitwachs
30 $>
62 4,5 2,5 1
Beispiel 2:
VO-Copolymerisat wie unter Beispiel 1 ABS-Polymerisat wie unter Beispiel 1 dreibasisches Bleisulfat Montansäureester-Gleitwachs
30 $> 66,5 * 2,5 Ji 1 υ
Beispiel 3i VO«»Oopolyraerisat wie unter Beispiel 1 ABS-Polyraerleat wie unter Beispiel 1
dreibaaiechee Blelaulfat
Kontftneäureester-Gleltwache Antimontrioxid
50
42
2,5
4,5
J W ■& %: i J f
Beispiel 4:
VC-Copolymerisat wie unter Beispiel 1 * 50 fi
ABS-Polymerisat wie unter Beispiel 1 46,5 fi
dreibasisches Bleisulfat . 2,5 #
Montansäureester-Gleitwachs 1 #
Beispiel 5? (Vergleichsbeispiel) Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch mit einem VC-Homopolymerisat (K-Wert 55), anstelle des VC-Copolymerisats.
Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel): Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch mit einem VO-Homopolymerisat (K-Wert 55), anstelle des VC-Copolymerisats.
Beispiel 7 (Vergleiohsbeispiel); Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch mit einem VC-" Homopolymerisat (K-Wert 55), anstelle des VC- \ Copolymerisats.
Beispiel 8 (Vergleichsbeiepiel)t
Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch mit einem VC-Homopolymerisat (K-Wert 55), anstelle des VO- . ] Copolymerisate. !
109816/T9QI
Beispiel 9 (Vergleichst) ei spiel) :
ABS-Pfropfcopolymerisat der Zusammensetzung:
25 # Acrylnitril, 20 $> Butadien 55 $> Styrol.
Beispiel 10;
Bei Wiederholung vpn Beispiel 1, jedoch mit VC-Pumarsäure-Copolymerisat und einem Anteil von 6 # einpolymerisiertem
a) Puraarsäuredidecylester
b) Pumarsäuredidodecylester (K-Wert 57 ), 27 $> ABS~Pfropfpolymerisat der Zusammensetzung:
26 i* Acrylnitril, 22 f> Butadien
52 % Styrol 65 $>
werden entsprechende Ergebnisse erhalten.
Beispiel 11;
Beispiel 2 wird wiederholt unter Einmischen der gleichen Menge eines VC-Maleinsäure-Copolymerisats mit einem Anteil von a) 7 #, b) 9 # einpolymerisierten Maleinsäuredicetylester , wobei entsprechende Ergebnisse wie nach Beispiel 2 erhalten werden.
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Bei
spiel
6 Anteil an Plamm-
Schutzmittel in
ABS
Fließfähig
keit bei
1850C.Länge
der Pließ-
spirale in
cm
Tabelle 1
Verbesserung
der Fließfä
higkeit ge
genüber
Beisp. io
Schwerent-
Plammbar-
keit nach
DIK 55 455
KerbSchlag
zähigkeit
bei +20°C
cmkp/cm.
DIN 55 455
Formbeständigkeit
nach Yicat in G-Iy-
c öl
DIST 55 46o
1 7 30# VO-Copoly-
aerisat
54 5 25,5 K1/2,2 mm
FI/2,2 mm
18 86
2
O-. - .
8 3O?6 VC-Copoly-
merisat
54,5 6 22,8 K2/2,2 mm
P1/2,2 mm
24 85
SSISi ■9" . 50?£ YC-Copoly-
merisat
4,5# Sb2O3
55 7 24,5 K1/2,2 mm
P1/2,2 mm
11 81
50% TG-Copoly-
merisat
56,5 8 25,8 K2/2,2 mm
P1/2,2 mm
26 80 '
30$ YG-Homopoly-
saerisat
4*5^ Sb2O3
27,5 K1/2,2 mm
P1/2,2 mm
14 86
I 30$ VC-Homopoly-
merisat
28.1 K2/2,2 mm
P1/2,2 mm
20 85
505έ VC-Homopoly-
merisat
4,5^ Sb0O^
. . . t ί
28.1 K1/2,2 mm
P1/2,2 mm
, 9 84
CO
50$ TC-Homopoly-
merisat
29 K2/2,2 mm
P1/2,2 mm
• 17 85 CD
I Tergleichsbei-
I spiel: ABS ohne
51,1 K2/2,2 mm
P2/2,2 mm
18 • 89 -*
Metallisierung von Formkörpern, hergestellt aus erfindungsgemäßen Formmassen. . ·
Beispiel 12: .
70 Seile eines ABS-Kunststoffes, bestehend aus 25 Gew.-^ Acryl- . nitril, 21 Gew.-^ Butadien und 54 Gew.-^ Styrol, werden mit 30 Teilen eines Oopolymerisates, bestehend aus Vinylchlorid (92 Gew.^ und Fumarsäuredicetylester (8 Gew.$), gemischt und thermoplastisch zu einer Pressplatte verarbeitet.
Metallisierung.
A. 1. Eine Festplatte der Maße 4 x 9 x 0.4 wird in Chromschwefelsäure (9g Cr03 in einem Liter einer wässrigen Schwefelsäure/Phosphorsäure-Mischung) 10 Min. gebeizt (61 Gew.-^ H2SO4, 17, 8 Gew.~£ H3PO4).
2. Nach dem Spülen mit Wasser wird die Platte in verd. salzsaure Zinnlösuhg für zwei Minuten eingetaucht.
3. Nach dem erneuten Spülen mit Wasser wird die Platte in einer sauren verd. Palladiumsalzlösung für zwei Minuten aktiviert.
4. Nach weiterem Spülen wild die Platte in ein stromloses Verni-
okelungebad bei 5O0O eingetaucht, bis es nach spätestens 5 Min.' mit einer chemisch abgeschiedenen Nickelleitschicht bedeokt ist
5. Die galvanische Weiterverarbeitung umfaßt folgende SchritteΓ
g*lv. Mattglanzverniokelung
. 01an*Y«rkupferune.
Die Haftfestigkeit der auf den Kunststoff aufgebrachten Metallschicht beträgt: 7,8 kp/25 mm (DIN 40802).
B. Verwendet man als Aktivierungsbad (Stufe 3) eine verd. ammoniakalische Silbernitratlösung, so kann an Stelle des stromlosen Vernickelungsbades (Verfahrensachritt 4) ein stromloses Verkupferungsbad zur chemischen Abscheidung einer Kupfarleitschicht auf den Kunststoff eingesetzt werden.
^ Eine galvanische "Verstärkung der Leitschicht auf ca. 40 my im galv. Glanzkupferbad schließt sich an.
Die Haftfestigkeit der auf den Kunststoff aufgebrachten Metallfolie beträgt; 7,1 kp/25 mm (DIN 40802).
Ο» Auch die bekannten Durchfahrprozesse sind für eine Metallisierung von Kunststoffteilen aus Abmischungen von ABS-Kunststoffen und Copolymerisaten aus Vinylchlorid und Furaarsäure- oder Maleinsäurediestern anwendbar.
1. Die oben beschriebene lestplatte v/ird in starker öhromschwefelsäure (300 g CrO5 in 11 30-^iger Schwefelsäure) für 10 Min. gebeizt und anschließend mit Wasser gespült.
2. Aktivierungsschritt I:
Die gebeizte Platte wird in 50 bis 6O0O heiße saure Palladiumsalzlösung vom Pj1-a 1,7 bis 2,2 für zwei Minuten eingetaucht und mit Wasser abgespült.
3. Aktivierungssohritt Ils
Die Plätte wird in ©ine Eeduktionalösung» die ggf· aua einer
neutralen lösung eines Alkyl-Hydrazins "bestehen , für zwei Minuten eingetaucht, ■;, ■
4. Nach weiterem Spülen v.ird die Platte in einem 5O9G heißen stromlosen Nickelbad mit einer metallischen Nickelleichtschicht versehen.
Die galvanische Weiterbehandlung umfaßt die unter A.5 angegebenen Schritte.
Haftfestigkeit der abgeschiedenen Metallschicht =7,7 kp/25 mm (nach DIN 40802). · ·
D. Verwendet man im Verfahrensschritt 2 eine.wässrige Palladium- „ salz-Löoung von Pj1 <1, so kann man an Stelle eines Vernickelungsbades ein stromlos arbeitendes Verkupferungsbad einsetzen. Die chemisch abgeschiedene metallische Kufperleitschicht wird auf galvanischem Wege im galvanischen Glanzkupferbad auf ca. 40 my verstärkt.
Haftfestigkeit der abgeschiedenen Metallschicht =6,8 kp/25 mm (nach DIN 40802).
Beispiel 13:
Teile eines ABS-Kunststoffes, bestehend aus 27 Gew.-# Acrylnitril, 22 Gew.-;i Butadien und 51 Gew.-$ Styrol werden mit 47 Teilen eines Gopolymerisates, bestehend aus 92 Gew.-^ Vinylchlorid und 8 Gew.-^ eines a) Fumarsäuredidodecylesters und b) eines Maleinsäuredidodecylesters, sowie mit 5 Teilen Antimontrioxid gemischt und thermoplastisch zu einer Pressplatte verarbeitet.
Die Metallisierung erfolgt nach den unter Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.
Die Haftfestigkeit der auf dem Kunststoff aufgebrachten Metallfolien beträgt bei ca. 40 my Dicke:
8.1 kp/25 mm bei Verwendung von Nickel als Leitschicht und
6.2 kp/25 mm bei Verwendung von Kupfer als Leitschicht.
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Beispiel 14. (VerjTleichsbeispiel):
65 Teile eines ABS-Kunststoffes, bestehend aus 25 Gew.-^ Acrylnitril, 21 Gew.-^ Butadien und 55 Gew.-# Styrol, werden mit
30 Teilen Polyvinylchlorid und 5 Teilen Antimontrioxid thermoplastisch zu einer Pressplatte verarbeitet.
Die Metallisierung erfolgt na.ch den unter Beispiel 1 aufgeführten Verfahren. Die Haftfestigkeit der auf den Kunststoff aufgebrachten Metall-
schicht beträgt bei 40 my Schichtdicke:
w ■ ■■ *
2.0 kp/25 mm bei verwendung von Nickel als Leitschicht und
1.1 kp/25 mm" bei Verwendung von Kupfer als Leitschicht.
Beispiel 15 QTergleichsbeispiel):
50 Teile eines ABS-Kunststoffes. bestehend aus 27 Gew.~$ Acrylnitril 22 Gew.~£ Butadien und 51 Gew.-$ Styrol werden mit '
50 Gew.-$ Polyvinylchlorid thermoplastisch zu einer Pressplatte verarbeitet.
Die Metallisierung erfolgt nach den unter Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.
Die Haftfestigkeit der auf den Kunststoff aufgebrachten Metallschicht beträgt bei einer Schichtdicke von 40 my (DIIT 40802):
1,5 kp/25 mm bei Verwendung von Nickel als Leitschicht und
0,9 kp/25 nun bei Verwendung von Kupfer als Leitschicht.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    t^Schwerentflammbare Formmassen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/ Styrol (ABS)-Polymerisaten, bestehend aus 10 bis 70 Gew.-^ Yinylchlorid/Fumarsäurediester-Oopolymerisaten und/oder Vinylchlorid Maleinsäurediester-Copolymerisaten, 30 bis 90 Gew.-5S ABS und gegebenenfalls zusätzlichen Mengen von Stabilisatoren, Gleitmitteln und Synergistisch flammhemmend wirkenden Additiven wie z.B. Antinontrioxid.
  2. 2. Formmassen nach Anspruch 1 mit Gehalten von 20 bis 50 der Yinylchlorid/Fumarsäurediester- und/oder TInylchlorid/ Maleinsäurediester-Copolymerisate.
  3. 3. Formmassen nach den Ansprüchen 1 oder 2, in denen die Fumarsäurediester- und/oder Maleinsäurediester-Componente der Copolymerisate Alkoholreste mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome, enthält.
  4. 4. Formmassen nach den Ansprüchen 1 bis 3» in denen die Copolymerisate 2 bis 20 Gew.#, vorzugsweise 4 bis 10 Gew.-^ einpolymerisierte Fumarsäurediester und/oder Maleinsäuredieater enthalten.
  5. 5. Formkörper, hergestellt aus Formmassen nach den Ansprüchen 1 bis 4.
  6. 6. Auf chemogalvanischem Wege metallisierte Formkörper nach Anspruch 5.
    Dr.La/Ha/Wi. .
    109815/1986
DE19691949451 1969-10-01 1969-10-01 Schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Acrylnitril/Butadien/Styrol-Polymerisaten und daraus hergestellte Formkoerper Pending DE1949451A1 (de)

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