DE1949354U - Druckkocher. - Google Patents

Druckkocher.

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DE1949354U
DE1949354U DER33113U DER0033113U DE1949354U DE 1949354 U DE1949354 U DE 1949354U DE R33113 U DER33113 U DE R33113U DE R0033113 U DER0033113 U DE R0033113U DE 1949354 U DE1949354 U DE 1949354U
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DE
Germany
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pressure cooker
valve
pressure
cooker according
valve passage
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DER33113U
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Benjamin Juan Roson
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Druckkochgefäße. Bekanntlich wird bei dem herkömmlichen Kochtopf, der fast so alt wie die Menschheit ist, die Wärme ungleichmäßig verteilt, da die Hitze am lopfboden größer ist als an den höher gelegenen Stellen. Der Koch muss daher das Kochgut mehr oder weniger häufig umrühren und umwenden, damit es gleichmäßig gekocht und ein 'Ansetzen am lopfboden durch eine zu starke Erhitzung verhindert.'wird.
Andererseits hängt die gesamte innere Wärme im Kochtopf logischerweise von der Menge der empfangenen Wärme ab, und dies erfordert daher vom Hoch eine gute Kenntnis im Hinblick auf die Einstellung der Wärmequelle und natürlich auch eine Kenntnis des bei den verschiedenen Nahrungsmitteln unterschiedlichen Bedarfs an
an wärmeintensität, damit die Nahrungsmittel, ordnungsgemäß gekocht werden können.
Aus dem 7orstehenden geht hervor, dass es beim Kochen mit den herkömmlichen Topfen und Pfannen nicht nur genügt, das
üochgut in den Topf hineinzutun, sondern es.muss auch bekannt
sein, welcher Hitzegrad erforderlich ist, und wie dieser einzustellen ist, und ebenso muss bekannt sein, in welcher v/eise die zu kochenden Nahrungsmittel behandelt werden müssen. Kurz gesagt, der Koch muss "Kochkenntnisse11 besitzen, und diese erfordern
viel Zeit und Erfahrung. Die Vorzüge der Druckkochtöpfe beruhen darauf, dass im Innern des-Kochtopfes eine gleichmäßige Temperatur herrscht, die während des Kochens sich nicht verändert ungeachtet der zugeführten Wärmemenge, vorausgesetzt, dass das Ventil des Druckkochtopfes das ordnungsgemäße Ablassen des Dampfes ermöglicht, so dass die mit einem Druckkochtopf kochende person den Kochvorgang nicht dauernd zu überwachen braucht, und ebensov?enig braucht das Kochgut umgerührt und umgewendet oder die
s/ärmequelle nachgestellt zu werden. Is ist lediglich erforderlich, die für das Kochgut benötigte Kochzeit zu bestimmen.. Bei dem
täglichen Kochen im Haushalt kann bei einer in einem Druckkochtopf zubereiteten Mahlzeit nicht festgestellt werden, ob der
Koch ein Fachmann ist oder nur eine Person mit wenig Erfahrung, die einfach die Kochzeit am Kochherd eingestellt hat.
Druckkochtöpfe, auch "Schnellkochtöpfe» genannt, ergeben abgesehen von der Verkürzung der Kochzeit und der Brennstoffersparnis ein weichergekochtes und wohlschmeckenderes Gericht,
wobei die lährstoffe (Vitamine und Mineralien) in den liahrungsmitteln in höchstem Grade erhalten bleiben.
Angesichts der oben angeführten Vorzüge ist es tatsäch-
tatsächlich überraschend, .dass-der Druckkochtopf die herkömmlichen alten Kochtöpfe aus den Kuchen, noch nicht verdrängt hat. Dies ist dadurch zu erklären, dass die verschiedenen bekannten Druckkochtöpfe sämtlich eine Reihe von Nachteilen'aufweisen, und zwar muss (1) vor der Benutzung des Druckkochtopfes darauf geachtet werden, dass das Ventil vollkommen sauber ist. Der Benutzer muss (2) während des Kochens den Druckkochtopf überwachen und die Zuführung der Wärme drosseln, wenn der Dampf aus dem Ventil auszuströmen beginnt, da der Dampf bei einem zu heftigen Entweichen Mahrungsmittelteilchen mitführen kann, die sich im Ventildurehlass absetzen und den Austrfett des Dampfes behindern. Der Benutzer muss daher auf den Zeitpunkt warten, in dem der Dampf aus dem Ventil zu entweichen beginnt, und dann die Zuführung der Wärme vermindern. Dieser Nachteil besteht noch ausgeprägter bei elektrischen Kochherden, da bei diesen im Gegensatz zu Herden mit flamnienbrennern es weder leicht ist, die warme aus gangs Ie ist ung einzustellen noch diese sofort herabzusetzen.
Um die älteren Druckkochtöpfe öffnen zu können, musste (3) bisher auf die löpfe kaltes Wasser gegossen werden, damit der Dampf kondensiert und dabei der Innendruck aufgehoben wird, da bei einer Aufhebung des Innendruckes durch Lüften des Ventils zum Ablassen des gesamten Dampfes die Gefahr vergrößert wird, dass der Ventildurchlass sich verstopft.
Da (4) der Benutzer zum" Öffnen des Druckkochtopfes diesen zuerst mit kaltem Wasser bespülen muss, so wird es für den Benutzer unmöglich, den Druckkochtopf zu irgend einer Zeit während des Kochens zu öffnen, entweder um den Kochvorgang zu überwachen, oder um Kochgut nachzufüllen, das eine kürzere Kochzeit erfordert als das zuerst eingefüllte Kochgut.
Da (5) das Abnehmen des Deckels vom Druckkochtopf eine Didhsame Aufgabe ist, so muss der Benutzer die Kochzeit anhand von zuvor zusammengestellten Kochzeittabellen so genau wie möglich einhalten, denn, wenn der Druckkochtopf vor Beendigung des Kochens geöffnet wird, so muss dieser nochmals erhitzt werden.
Ss besteht (6) trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer die Gefahr, dass das Ventil verstopf wird (entweder der Ventildurchlass, das !labyrinth oder beide Elemente). Dies ist der Grund dafür, dass die Hersteller von Druckkochtöpfen eine fieihe von Vorsichtsmaßnahmen empfehlen, um diese Gefahr zu verringern, die bisher jedoch noch nicht beseitigt wurde. Z.B. wird empfohlen, den Druckkochtopf mit Flüssigkeiten nicht mehr als bis zur Hälfte oder mit festem üochgut nicht mehr als bis zu zwei Drittel des Fassungsvermögens zu füllen, lerner soll das Kochgut den Deckel nicht berühren, und überdies wird streng davor gewarnt, im Druckkochtopf Lebensmittel zu kochen, die einen Schaum erzeugen wie z.B. Stärke- und Mehlprodukte (Reis,JudeIn, Linsen, Irockenerbsen usw), da der Schaum leicht in das Labyrinth eindringt, das bei allen zurzeit verwendeten Ventileinrichtungen vorgesehen ist.
Alle angeführten lachteile sind der Grund dafür, warum der Druckkochtopf bei den Hausfrauen bisher keinen Beifall gefunden hat, und verständlicherweise sind die Hausfrauen nicht geneigt, die Unbequemlichkeiten bei der Handhabung und die Gefahren in Kauf zu nehmen, die mit der Benutzung der älteren Druckkochtöpfe verbunden sind.
Sin Gegenstand der Erfindung besteht daher aus einem Druckkochtopf, bei dem die oben angeführten Nachteile und Mngel beseitigt sind, und bei dem eine neue Ventileinrichtung verwendet wird, die nicht gewartet oder gereinigt zu werden braucht, undbei
bei der nicht die Gefahr einer Verstopfung besteht. Da eine Verstopfung oder ein Zusetzen der Ventildurchlässe unmöglich ist, so kann der Druck im Druckkochtopf aufgehoben werden, ohne diesen mit kalten Wasser zu übergießen, wobei lediglich das Schließglied des -Ventils angehoben wird.
Als -weiteren Gegenstand sieht die Erfindung eine sich selbst reinigende Ventileinrichtung für Druckkochtöpfe vor, die unmittelbar vor dem Gebrauch des Druckkochtopfes nicht besonders gewartet zu werden braucht und vom Benutzer gänzlich unbeachtet bleiben kann, da bei dem Einsetzen des Ventilgliedes in dessen Gehäuse der Ventilschaft in den Ventildurchlass eingeführt und dabei angezeigt wird, dass der Durchlass frei ist.
Als weiteres Ziel will die Erfindung den Benutzer vom dem Zwang befreien, den Druckkochtopf während des Kochens überwachen zu müssen. Bei den älteren Druckkochtöpfen musste der Benutzer auf den Zeitpunkt achten, in dem der Dampf aus dem Ventil zu entweichen beginnt, und dann die Wärmezuführung vermindern. Eine übermäßig starke Hitze führt zu einem heftigen Dampfaustritt, bei dem der Dampf ifahrungsmitte !teilchen mitführen kann, die sich im Ventildurchlass absetzen und diesen verstopfen, oder der Dampf kann Schaum von stärke-^oder mehlhaltigen !Nahrungsmitteln (z.B. Getreide, Heis, Ürockengemüse, Hudeln usw.) mitführen, der im Labyrinth des Ventildurehlasses Beste hinterlässt, die zu einer Verstopfung führen können.
Bei dem Ausströmen des Dampfes suchen weiterhin die Innenwandungen des Ventilgliedes gegen die Außenwandungen des Ventildurehlasses zu schlagen und bewirken ein ungleichmäßiges Ausströmen des Dampfes, wodurch der Benutzer erschreckt wird. Zuweilen treten kurzzeitig Verstopfungen auf, die zu einem raschen
raschen Ansteigen des Druckes im Innern des Druckkochtοpfes führen können, wobei zehn Sekunden genügen, um eine Erhöhung des Druckes um 0,35 kg/cm2 zu bewirken. Bei Aufhebung der Verstopfung empfängt das Yentilglied einen plötzlichen Stoß nach außen, bei dem sogar das Ventilglied herausgestoßen werden kann, und bei einem plötzlichen Freisetzen des Dampfes erfolgt im allgemeinen zugleich ein 'Verspritzen von Flüssigkeit, das für den Benutzer außerordentlich unangenehm ist. Um ein Herausstoßen des Yentilgliedes bei einer plötzlichen Aufhebung einer Verstopfung zu verhindern, versehen die Hersteller das Yentilglied üblicherweisemit einem inneren Ansatz und den Ventildurchlass mit einem äußeren Ansatz, welche beiden Ansätze ineinandergreifen und ein Eerausstoßen des Ventilgliedes verhindern sollen. Tatsächlich erhöhen diese Ansätze jedoch die Möglichkeit, dass das Labyrinth verstopft.wird.
Bei der Ventileinrichtung nach der Erfindung braucht der Benutzer den Druckkochtopf nicht zu überwachen und nicht auf den Beginn des Dampfaustrittes aus dem Ventil zu warten. Wenn der Dampf zu entweichen beginnt, so kann der Benutzer die Flamme kleinerstellen, um Brennstoff zu sparen· jedoch besteht hierzu weder aus Sicherheitsgründen noch für das ordnungsgemäße Kochen des Druckkochtopfes absolut gar keine lotwendigkeit. Andererseits kann mit Sicherheit angenommen werden, dass ohne Dampfaustritt aus dem Ventil der Druck im Druckkochtopf noch nicht die geeignete Höhe erreicht hat, während bei den herkömmlichen Druckkochtöpfen der Benutzer immer im Zweifel ist, ob der Dampf aufgrund einer Verstopfung des Ventils nicht austritt.
Die Erfindung sieht als weiteren Gegenstand eine Ventileinrichtung mit einem Ventildurchlass vor, in dem sich keine Feststoffe absetzen können, da der durch das Ventil strömende Dampf
dies verhindert. Der Schaum von mehlhaltigen Nahrungsmitteln, der vom Dampf mitgeführt werden kann, befindet sich nach dem Durchströmen des Yentildurchlasses bereits außerhalb der Ventileinrichtung, da diese keine Labyrinthe aufweist. Der Dampf strömt gleichmäßig aus, da das Ventilglied nicht vibriert, und es erfolgen auch keine kleinen Unterbrechungen, die zu einem plötzlichen Zischen des Dampfes führen.
Bin weiterer Erfindungsgegenstand besteht aus einem Druckkocher, der mit Sicherheit zum Kochen in Beförderungsmitteln während der Fahrt benutzt werden kann. Bekanntlich ist das Kochen an Bord von sich bewegenden Beförderungsmitteln (Kraftfahrzeuge, Eisenbahnzüge, Schiffe oder Flugzeuge) ziemlich schwierig und zuweilen fast unmöglich, da bei den herkömmlichen Kochgefäßen der Inhalt durch die Bewegung hinausgeschleudert wird, und bei den älteren Druckkochern ist diese Gefahr noch größer. Auf der Straße kann diese Schwierigkeit durch Anhalten des Fahrzeuges umgangen werden; jedoch geht für den Beisenden Zeit verloren, und bei der Schiffahrt oder beim Flugverkehr kann eine Bewegung des Beförderungsmittels im allgemeinen nicht vermieden werden. Das Ventil nach der !Erfindung wirkt in vollkommenem Gleichgewicht, und zugleich wird ein Herausstoßen des Yentilgliedes bei einer plötzlichen heftigen'3ewegjing des Fahrzeuges durch eine einfache Vorrichtung verhindert, die^ei-n^vollkommen freies Wirken des Ventils selbst bei einem heftigen Schlingern des Fahrzeuges ermöglicht.
Sin weiterer Srfindungsgegenstand besteht aus einem Druckkocher mit einer Ventileinrichtung, deren Yentilglied selbst bei verstopftem Ventildurchlass von dem Innendruck des Kochers herausgedrückt werden kann. Verstopft sich bei den älteren Druck-
Druckkochgefäßen der Ventildurchlass, so wird das Yentilglied vom Innendruck isoliert und ist nicht mehr wirksam. Obwohl bei der Yenti!einrichtung nach der Erfindung die Möglichkeit einer Verstopfung nicht besteht, so sei trotzdem angenommen, dass unter gewissen, jedoch nicht bestehenden Umständen der Ventildurehlass verstopft sei. Selbst in einem solchen, unwahrscheinlichen lalle würde die Verstopfung nur kurze Zeit bestehen, da das Ventilglied, wenn es sich auf dem Ventilsitz befindet, über das Zwischenglied des Ventilschaftes mit dem Innendruck in Verbindung steht. Bei einem Ansteigen des Innendruckes um $0%, d.h.
P ρ
von 0,7 kg/cm auf 0,91 kg/cm wirkt der Druck auf= die Bndfläche des Ventilschaftes ein und hebt dabei das Ventilglied vom Sitz ab, wodurch das Ventil geöffnet und der Dampf abgelassen wird. Da der Druckkoehtopf nach der Irfindung im übrigen mit zwei Dampfablassventilen ausgestattet ist, so müssten beide Ventile zugleich verstopft sein, damit der Druck über einen vorherbestimmten fert hinaus ansteigen kann, wobei die Ventilglieder bei einem Druckanstieg um 30% durch das Zwischenglied ihrer Schäfte und Bndflächen nach oben gedruckt werden, so dass die Ventile sich Öffnen und den überschüssigen Druck ablassen können. Andererseits erleichtert eine Bewegung des Ventilgliedes das Entfernen der Verstopfung wesentlich, so dass eine fortgesetzte Verstopfung gänzlich ausgeschlossen erscheint. ¥ürde es sich hierbai um die herkömmlichen älteren Ventile handeln, so müsste logischerweise zugegeben werden, dass beide Ventile zugleich verstopft werden könnten; bei Ventilen, bei denen Versuche zu keiner einzigen Verstopfung geführt haben, d.h., die Praxis hat gezeigt, dass ein Verstopfen unmöglich ist, wäre es sinnlos anzunehmen, dass beide Ventile zugleich verstopft sein könnten.
Die Erfindung sieht ferner ein Druckkochgefäß vor mit einer Tenti!einrichtung, die eine Druckentlastung des Kochgefäßes und die Beseitigung des Dampfes im Innern des Kochgefäßes ermöglicht, ohne dass das Kochgefäß abgekühlt und der in diesem enthaltene Dampf kondensiert zu werden "braucht. Is ist für einen Benutzer offenbar ziemlich lästig, den herkömmlichen Druckkochtopf zum Spülbecken zu tragen und mit kaltem Wasser zu begießen, bevor der Kochtopf geöffnet werden kann. Dies ist sogar noch lästiger, -wenn Gerichte gekocht werden, deren Zutaten verschiedene Kochzeiten erfordern. ."
Weiterhin wünschen viele Benutzer dann und wann eine Kostprobe nehmen, um sich von dem Fortschreiten des Kochens zu vergewissern, wenn besondere Gerichte zubereitet werden. Bei den älteren Druekkochtöpfen wurde versucht, 'Vorrichtungen zum Anheben des Ventilgliedes und zum Ablassen des Dampfes durch den Ventildurchlass vorzusehen, um zu vermeiden, dass der Kochtopf zum Kondensieren des Dampfes mit -fässer; übergössen werden muss. Da bei dem Ablassen des Dampfes durcJh das Ventil S'ahrungsmittelteilchen vom Dampf mitgeführt werden und den Durchlass verstopfen können, so wird von den Herstellern der Kochtöpfe immer empfohlen, den Druckkochtopf vor dem Öffnen mit kaltem Wasser zu begießen. Wird der Druckkochtopf mit kaltem fässer abgekühlt, so kondensiert sich der Dampf in Form von Tröpfchen, die sich auf dem Kochgut absetzen, den Geschmack oder den Geruch verwässern und das Aussehen des Gerichtes nachteilig beeinflussen. Mit Hilfe der Ventileinrichtung nach der Erfindung wird der Dampf in höchstens 30 Sekunden durch den Ventildurchlass abgelassen, so dass der -Deckel sofort abgenommen werden kann, und im Druckkochtopf wird nach dem Niederaufsetzen des Deckels in weiteren 30 Sekunden der normale
Innendruck wieder erzeugt, Ba weiterhin der Dampf aus dem Kochtopf abgelassen wird, so erfolgt auch keine Kondensation in Form von Tröpfchen, die sich auf dem Kochgut absetzen.
Als weiteren Gegenstand sieht die 'Erfindung einen Deckel mit einer Dichtung vor, die alle Deformationen absorbiert, die an der innen gelegenen Unterseite der Kante des nach innen gerichteten Flansches am Kochtopf auftreten können, während eine Deformation an der ebenen Fläche der Dichtung kompensiert und ein Haftenbleiben an der genannten Unterseite der Flanschkante beim Abnehmen des Deckels verhindert wird.
Bei den älteren Druckkochtöpfen musste der Deckel den Kochtopf hermetisch verschließen. Zu diesem Zweck war der Deckel mit einem Flansch versehen, der eine Dichtung aus einem elastischen Material trug, das an der Unterseite der oberen Kante des nach innen gerichteten Flansches des Kochtopfes anlag. Die von der Kante des nach innen gerichteten Flansches abgegrenzte Öffnung und der zu dieser passende Umriss des Deckels gestattet, diesen in den Kochtopf einzusetzen, so dass bei einer waagerechten Drehung des Deckels beide Ausgestaltungen einander gegenüberstehen, wobei die elastische Dichtung der Unterseite der Kante des nach innen gerichteten Flansches des Kochtopfes zugewandt ist. Hiernach kann die Dichtung mit dem Flansch mittels einer geeigneten Vorrichtung in Eingriff gebracht werden.
Bei einem derartigen-Verschluss wird eine vollkommen ebene und glatte Unterseite der Flanschkante angestrebt. Da die genannte Flanschkante durch treiben der geraden Kante auf einer Form erzeugt wird, die aus einer Anzahl von Abschnitten mit einem dreieckigen Querschnitt besteht, so ist in der !Praxis die innere nach unten gerichtete Fläche nicht vollkommen glatt, und es ist
daher erforderlich, diese Fläche zu überprüfen und Deformationen an denjenigen Stellen zu korrigieren,an denen ein Leck auftritt.
Die nach unten gerichtete Fläche der Flanschkante kann ebenso beim Polieren aufgrund des hierbei ausgeübten Druckes deformiert werden.
Andererseits kann durch einen zufälligen Stoß oder Schlag gegen den Druckkochtopf während des Gebrauchs an der Flanschkante eine leichte Deformation verursacht werden, die zunächst einmal nicht bemerkt wird, die jedoch verhindert, dass die entsprechende ebene Fläche der Dichtung einen hermetischen Verschluss herstellt, so dass an der betreffenden Stelle der Dampf entweichen kann. Dieser Schaden ist auch deshalb sciM/er zu beseitigen, da eine derartige Deformation an der ebenen Fläche der Flanschkante, deren Stelle nicht leicht zu ermitteln ist, zum Separieren ein geschicktes Arbeiten erfordert, wobei es angesichts der Art der Verformung nicht immer möglich ist, diese zu korrigieren.
!in weiterer lachteil der herkömmlichen älteren Druckkochtöpfe ist darin zu sehen, dass die Dichtung beim Abnehmen des Deckels zuweilen an der nach unten gerichteten Flanschkante haften bleibt und besonders dann, wenn die Dichtung und/oder die genannte, nach unten gerichtete Fläche nicht genügend sauber ist. Hierdurch wird der Benutzer genötigt, die Dichtung in den Deckel wieder einzulegen, und abgesehen von dem hiermit verbundenen Irgernis besteht immer die Möglichkeit, dass bei einem nicht ordnungsgemäßen ffiedereinlegen der Dichtung ein hermetischer Verschluss durch den Deckel verhindert wird.
Es kann sich ferner ereignen, dass die Dichtung sich im Gebrauch verformt, und wenn diese Verformungen an der ebenen
~Λ2~ ν-
Unterseite auftreten und vielleicht auch nur sehr geringfügig sind, so lassen sie doch den Dampf entweichen, so dass auch in diesem lalle keine luftdichte Abdichtung hergestellt wird und die Dichtung durch eine neue ersetzt werden muss.
Iin weiterer Srfindungsgegenstand besteht aus einem die Nahrungsmittel tragenden Einsatz für den Druckkochtopf, der die gesamte kreisrunde= Innenseite des Kochtopfes bedeckt, aus zwei halbkreisförmigen Hälften aus einem perforierten Metallblech besteht und in einer geeigneten Entfernung vom Boden des Kochtopfes abgestützt werden kann, wobei jeder halbkreisförmige Teil des Einsatzes mit für diesen Zweck geeigneten Abstützmitteln versehen ist.
Nachstehend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist sondern nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt wird. In den beiliegenden Zeichnungen ist die Fig.1 eine Draufsicht auf einen Druckkochtopf nach der Erfindung ,
Fig.2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B in der I'ig.1, wobei mit unterbrochenen Linien dargestellt wird, in welcher Weise der die Nahrungsmittel tragende linsatz in den Kochtopf- eingesetzt wird,
Fig.3 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung der Yentileinrichtung bei auf dem Sitz ruhenden Yentilgliedern, Fig.4 eine der Fig.3 ähnliche Darstellung der vom Sitz abgehobenen Ventilglieder, wobei der Druckkochtopf vom Druck entlastet werden kann,
Fig.5 ein vergrößert gezeichneter Längsschnitt durch ein Ventil des Druckkochtopfes nach der Erfindung,
.6 eine der Mg.3 ähnliche Schnittzeichnung, die die Sicherungsvorrichtung zeigt, mit der der Druckkochtopf in sich bewegenden Fahrzeugen benutzt werden kann, B1Ig.7 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung, die die luftdichte Abdichtung des Druckkochtopfes nach der Erfindung mit einem verbesserten Dichtungsmittel zeigt, Fig.8 ein Querschnitt durch die verbesserte Dichtung, die
bei dem Druckkochtopf nach der Erfindung verwendet wird, Fig.9 eine schaubildliche Darstellung des die Mahrungsmittel
tragenden Einsatzes, von unten her gesehen, und die Fig.10 eine Draufsicht auf den in der fig.9 dargestellten Einsatz.
\i/ie in der Fig. 1 dargestellt, weist der Druckkochtopf nach der Erfindung ein als Ganzes mit 11 bezeichnetes Kochgefäß auf, das mit einem Handgriff 12 und mit einem Henkel 13 diametral gegenüber dem Handgriff versehen ist. Der Kochtopf wird durch einen Deckel 14 geschlossen, der am Umfang mit einer Lippe 15 versehen ist, in der eine Dichtung 16 aus einem elastischen Material sitzt, die an der Unterseite 17 eines nach innen gerichteten Flansches 18 des Eochgefäßes 11 anliegt. Die von dem Flansch 18 umgrenzte Öffnung und der Umriss des Deckels 14 sind entsprechend ausgestaltet, z.B. in Form eines Ovals, so dass der Deckel in der einen Stellung in das Kochgefäß eingeführt und in eine zweite Stellung gedreht werden kann, in der der Flansch 18 die Dichtung 16 und die Lippe 15 am Band des Deckels 14 überlappt.
Der Deckel 14 ist mit einem Handgriff 19 ausgestattet, der einen am Deckel 14 befestigten Endteil 20 und einem zu diesem entgegengesetzten Endteil 21 aufweist, der sich über den Sand
des Deckels 14 hinaus bis zu einer über dem Handgriff 12 des ICochgefäßes 11 gelegenen Stelle erstreckt.
Die Handgriffe 12 und 19 tragen Mittel, mit denen eine Druckabdichtung zwischen der Lippe 15 am Umfang aes Deckels 14 und der Unterseite des nach innen gerichteten llansches 18 des Kochgefäßes 11 hergestellt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die genannten Mittel aus einem vom Handgriff 12 aus nach oben ragenden Stift 22, dessen freies Bnde in eine einmittende Ausnehmung 23 hineinragt, die als Drehlager für den Handgriff 19 wirkt, der am Endteil 21 einen angelenkten Sing 24 trägt, der in einen Haken 25 eingehängt werden kann, der am freien Snde des Handgriffes 12 vorgesehen ist, wenn der Deckelhandgriff 19 durch Ausüben eines Druckes auf dessen Teil nach unten durchgebogen wird.
Der Handgriff 19 ist am Deckel 14 mit Hilfe von zwei Ventilen 26 befestigt, von denen nur ein Ventil beschrieben werden soll, da beide Ventile einander gleich sind. Das Ventil 26 weist einen rohrförmigen Körper 27 mit einem Flansch 28 am außen gelegenen Ende auf, welcher rohrförmig« Körper durch entsprechende am Handgriff 19 und am Deckel 14 vorgesehene koaxiale Öffnungen und 30 hindurchgeführt ist derart, dass der Flansch 28 am Handgriff 19 anliegt, während der rohrförmige Körper 2? des Ventils am anderen Ende mit Hilfe einer Mutter 31 befestigt ist, die auf das an der Außenseite 32 des rohrförmigen Körpers 27 vorgesehene Gewinde fest aufgeschraubt ist. Das Ventil 26 weist ferner ein Stopfenglied auf, das mit dem Ventildurchlass 33 im rohrförmigen körper 27 zusammenwirkt und aus einem Ventilschaft 34 besteht, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurch-
Innendurchmesser des Ventildurchlasses 33, und der langer ist als der rohrförmige Körper 27 insgesamt. Der Ventilschaft 34 ist am oberen Inde mit einem kegelstumpfförmigen Ventilsitz 35 versehen, der konzentrisch zum Körper 36 des Stopfengliedes angeordnet und mit diesem eine -Einheit "bildet. Das Gewicht des Stopfengliedkorpers 26 entspricht dem Betriebsdruck im Druckkochtopf und dem Querschnitt des Ventildurchlasses 33, so dass, wenn der Druck im Innern des Kochtopfes den durch das Gewicht des Stopfengliedkörpers 36 und des Ventilschaftes 34 ausgeübten Druck übersteigt, der Eörper 36 und der Schaft 34- etwas angehoben wird und der Druck im Kochgefäß 11 längs des Schaftes 34 und durch den Durchlass 33 und den Ventilsitz 35 entweichen kann.
Um den Betriebsdruck im Kochtopf verändern zu können, kann der vorzugsweise zylindrisch ausgestaltete Stopfengliedkörper 36 aus zwei !eilen 36a und 36b bestehen, wobei an der Oberseite des Teiles 36a ein zylindrischer Ansatz 37 vorgesehen ist, der in eine am Teil 36b vorgesehene Bohrung J8 hineinpasst.
Der Handgriff 19 trägt an der einen Seitenkante nahe an den Ventilen 26 eine Stange 40, die in den am Handgriff 19 befestigten Klammern 41 drehbar gelagert ist, und die mit nockenartigen Abbiegungen 42 unter den Stopfengliedkörpern 36 der Ventile 26 versehen ist, die auf die Unterseite der genannten Körper 26 einwirken und diese anheben, wenn die Stange 40 mittels eines Armes 45 gedreht wird, der sich nahe am Teil 21 des Handgriffes 19 befindet, und der aus der in der Fig.3 dargestellten Ruhestellung im Uhrzeigergegensinne in die in der Fig.4 dargestellte Arbeitsstellung verschwenkt werden kann, wobei die Ventilsitze 35 von den Ventildurchlässen 33 abgehoben werden.
Die Anordnung wird ^urch einen Kunststoffstopfen 43 vervollständigt, der in einer sich durch den Handgriff 19 u^d. den Deckel 14 zwischen den Ventilen 26 hindureherstreckenden Bohrung angeordnet ist.
Bei der in der Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist der Handgriff 19 zwischen den Ventilen 26 mit einer Gewindebohrung 50 versehen, in die ein Gewindestift 51 eingeschraubt ist, der einen Heil eines Sicherungsgliedes fur die Ventile 26 bildet, das aus einem Profilelement 53 besteht, dessen in der Mitte gelegener waagerechter !eil mit dem Stift 51 eine Einheit bildet und sich in die waagerechten Arme 54- fortsetzt, die sich bis zu einer teilweise über den Körpern 36 der Ventile 26 gelegenen, stelle erstrecken, die von den Körpern 36 so weit entfernt ist, dass diese von dem Druck im Innern des Kochgefäßes angehoben werden können, wobei die Arme 54 jedoch verhindern, dass die Ventilschäfte 34 aus den betreffenden Ventildurchlässen 33 hinausgestoßen werden.
Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Dichtung 16 nach der Erfindung besteht aus einem langgestreckten allgemein ringförmigen Körper 60, dessen Umriss dem des Deckels 14 des itochgefäßes entspricht, for den die Dichtung bestimmt ist.
Der Körper 60 weist eine im wesentlichen ebene Oberseite 61, eine innere Seitenfläche 62, eine äußere Seitenfläche mit geringerer Breite wie die innere Seitenfläche 62 sowie eine Unterseite 64 auf, die schmaler ist als die Oberseite 61, wobei die Flächen 63 und 64 einen Ausschnitt 65 am Körper 60 abgrenzen, der von den Flächenteilen 66 und 6? gebildet wird.
Das Beue an der Erfindung ist grundsätzlich in einem
fortlaufenden Ansatz 68 zu sehen, der von der Oberseite 61 aus näher an der äußeren Seitenfläche 63 als an der inneren Seitenfläche 62 nach oben verläuft. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform weist der Ansatz 68 eine senkrechte Innenwandung 69 vorzugsweise senkrecht zur Oberseite 61 auf sowie eine geneigte Außenwandung 70, die mit der inneren senkrechten Wandung 69 einen spitzen winkel 71 und mit der Oberseite 61 einen stumpfen v/inkel 72 bildet, wie aus der Fig.8 zu ersehen ist.
Is wird darauf hingewiesen, dass bei der beschriebenen Ausführungsform die Innenwaftdung 69 mit der Außenwandung 70 und mit der Oberseite 61 ein dreieckiges Prisma bildet, wodurch ein Umbiegen des Ansatzes 68 möglich wird, wenn dieser gegen die Unterseite 17 des nach innen gerichteten Flansches 18 gepresst wird und sich an geringe Unebenheiten der genannten ebenen Fläche anpasst.
Der in den Figuren 2, 9 und 10 dargestellte, die nahrungsmittel tragende linsatz 79 besteht aus zwei Blechen 80 und 81, beide in Form eines Halbkreises, die so zusammengesetzt werden, dass die geraden Kanten 82 und 83 zusammenstoßen, wobei eine Fläche gebildet wird, deren Gestalt und Abmessungen denen des Bodens des Eochgefäßes 11 entsprechen, der von dessen Seitenwandungen abgegrenzt wird, und auf den der Einsatz 79 aufgesetzt werden soll, . . ■ .
Die runden Kantea 84 und 85 der Blechglieder 80 und 81 sind mit den nach unten gerichteten Flanschen 86 bezw. 87 "versehen, die längs der genannten Kanten verlaufen. Jedes Blechglied 80 bezw. 81 ist mit den Abstützmitteln 88 und 89 versehen, die nahe an der runden Kante an der von der betreffenden geraden Kante
am weitesten entfernt gelegenen Stelle in der gleichen Entfernung von den Punkten angeordnet sind, an denen die entsprechende gerade Kante mit der gebogenen Kante der Blechglieder 80 und 81 zusammenstößt.
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Abstützmittel aus zylindrischen Stiften mit halbkugelförmigen Lagerenden; jedoch kann auch für die Abstützmittel jede andere ähnliche Form gewählt werden.
Die Arbeitsweise des Druckkochtopfes nach Erfindung ist bemerkenswert einfach und weist alle eingangs angeführten Vorzüge auf.
Wird der Deckel 14 auf das Kochgefäß 11 aufgesetzt, so drÜqkt: die Unterseite 17 des nach innen gerichteten Flansches 18 den Ansatz 68 der Dichtung 16 derart beiseite, dass deren senkrechte Innenwandung 69 sich an die Oberseite 61 anlegt und diese etwas verformt, während die geneigte Wandung 70 sich an die Unterseite 17 zusammen mit dem übrigen Heil der Oberseite 61 anlegt. Wird der Deckel 14 nach beendetem Kochen freigesetzt und der Druck gegen die Unterseite 17 aufgehoben, so sucht der Ansatz 68 in seine ursprüngliche druckfreie Stellung zurückzukehren, wobei die überseite 61 sich von der Unterseite 17 entfernt, äeim die Unterseite 17 "Verformungen oder Verwerfungen als Folge von Stößen gegen der Kochtopf aufweist, so werden solche Unebenheiten von dem Ansatz 68 ausgeglichen, der in seine aufrechte Stellung zurückzukehren sucht, wenn der von dem Deckel 14 gegen die Unterseite 17 gepresst wird.
nachdem der Druckkdichtopf hermetisch verschlossen worden ist, setzt der Benutzer die Stopfenglieder der betreffenden 7en-
Ventile 26 so ein, dass der Schaft 34 eines jeden Stopfengliedes in den Ventildurchlass 33 ^es betreffenden rohrförmigen körpers 27 hineingleitet, wobei alle den Ventildurcäa.lass behindernden Fremstoffe und Verunreinigungen aus diesem entfernt werden. Dieses Merkmal ist von sehr großer dichtigkeit und stellt eines der Hauptmerkmale, das den Ventilen nach der Erfindung die selbstreinigende Eigenschaft verleiht.
Der Druckkochtopf ist nun nach dem linfiillen des Kochgutes und nach dem Aufsetzen und Befestigen des Deckels betriebsbereit und kann auf den Herdbrenner zum Srsitzen aufgesetzt werden, wobei der Druck im Druckkochtopf beim Ansteigen der Innentemperatur sich erhöht, bis ein Druck von beispielsweise ungefähr.
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0,7 kg/cm erreicht ist, welcher iert den in Druckkochgefäßen am häufigsten verwendeten Betriebsdruck darstellt.
$enn dieser Innendruck erreicht ist, so beginnen die Ventile 26 zu wirken, d.h., sobald der Innendruck den genannten fert übersteigt, so werden die Ventilglieder 26 und deren Schäfte 34 angehoben und dabei die Ventilsitze 36 von der oberen Kante der betreffenden rohrförmigen Körper 27 entfernt, so dass der überschüssige Druck in Porm von Dampf entweichen kann.
In dem angenommenen Falle, dass der Baum zwischen den Schäften 34 und den rohrförmigen Ventlldurdhlässen 33 durch Nährungsmittelteilchen verengt oder verstopft ist, so wird das Ventilglied 26 von dem Innendruck nicht isoliert und deshalb nicht außer Betrieb gesetzt wie bei den älteren Druckkochtöpfen, sondern stattdessen wirkt der Druck,im Innern des Kochgefäßes auf das untere Ende der Ventilschäfte 34 ein und drückt das btopfenglied nach oben, \^enn der Druck eine über dem Betriebsdruck liegende Hohe erreicht, z.B. ein Druck von 0,7 bis 0,91 kg/cm2.
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Die bisher bekannten Ventile können sich aus den folgenden drei Gründen verstopfen:
a) Kleine Nahrungsmittelpartikel können in den Ventildurchlass gelangen und behindern den lustritt des !Dampfes;
b) ein iiahrungsmittelteilchen kann ohne in den Ventildurchlass einzudringen an der Öffnung des Durchlasses haften bleiben und den Austritt des Dampfes behindern;
c) wenn der Dampf Schaum von stärke- oder mehlhaltigen !Nahrungsmitteln (Eeis, Hudeln, Getreide, ürockengemüse usw.) mitführt, so wird häufig das Labyrinth verstopft.
Zu Punkt a) Bei dem Ventil nach der Erfindung können liahrungsmittelteilchen nicht in den Tentildurchlass 33 eindringen, da der Schaft 34 dies verhindert.
Zu Punkt b) Wenn ein FahrungsmitteIteilchen bei dem Ventil nach der £;rfindung bis zur Öffnung des Ventildurchlasses 33 hinaufbefördert wird, so kann das Hahrungsmitte!teilchen an der Öffnung nicht haften bleiben, da dies von dem nach unten vorstehenden Ende des Ventilschaftes 34- verhindert wird. Damit ein solches Hindernis an der Öffnung des Ventildurchlasses 33 haften bleiben kann, müsste der Schaft nach oben gestoßen werden, wofür ein um 30% höherer Druck erforderlich wäre als der in diesem Zeitpunkt bestehende Druck; jedoch kann dieser nicht ansteigen, da die öffnung des Ventildurchlasses 33 nicht verstopft ist. Zu Punkt c) Ss ist eine bekannte Tatsache, dass bei den älteren Ventilen der Schaum den Ventildurchlass nicht verengt, da der mit Dampf vermischte Schaum leicht strömt. Die Schwierigkeit beginnt erst dann, wenn der Schaum den Ventildurchlass verlässt und das Labyrinth erreicht, an dessen heißen Flachen der Schaum
haften zu bleiben sucht und eine Schicht bildet, die sich rasch verdickt und anfangs den lustritt des Dampfes intermittierend behindert und danach häufig vollständig verhindert.
Bei dem Ventil nach der Erfindung kann diese Art von Behinderung nicht eintreten, da dieses Ventil überhaupt kein Labyrinth aufweist, und nachdem einmal der Schaum den Ventildurchlass 33 durchströmt hat, so befindet er sich nicht mehr in der Ventileinrichtung. Es wird im übrigen darauf hingewiesen, dass der Ventildurchlass 33 des Ventils nach der Irfindung nur ein Drittel der Länge aufweist, die bei den anderen Ventileinrichtungen benötigt wird.
Is wird ferner darauf hingewiesen, dass bei dem Druckkochbehälter nach der Irfindung nicht der größeren Sicherheit wegen zwei Ablassventile vorgesehen sind (dies wäre auch unnötig, das das Ventil nach der Irfindung sich nicht verstopfen kann), sondern um eine raschere Dekompression des Druckkochbehälters zu erreichen.
Hachdem das Gericht im Druckkochtopf nach der Erfindung fertiggekocht ist, braucht zur Druckentlastung nur die Stange gedreht zu werden, wobei die nockenartigen Abbiegungen 4-2 auf die Unterseite der betreffenden Stopfengliedkörper 36 einwirken und diese nach einer Vierteldrehung der Stange anheben, wobei die Ventilsitze 35 von dem oberen Inde der betreffenden rohrförmigen Körper 27 abgehoben werden, so dass der Druck in Form von Dampf in sehr kurzer Zeit, in ungefähr 20 Sekunden entweichen kann, wonach der Druckkochtopf nach vollständiger Aufhebung des Innendruckes mühelos durch Abheben des Deckels geöffnet werden kann.
Soll ein Gericht oder ein iiahrungsmittel mit Dampf ge-
gekocht werden, so kann der das nahrungsmittel tragende linsatz in das Kochgefäß eingelegt werden, wobei zuerst das eine oder das andere der Blechglieder 80 oder 81 auf den Boden des Kochgefäßes so aufgelegt wird, dass der Flanschteil 86 an der Stelle, an der die runde Kante 84- mit der geraden Kante 82 einen Winkel bildet, zusammen mit dem Abstützmittel das Blechglied 80 in vollkommenem Gleichgewicht hält, wonach das zweite Blechglied 81 so eingelegt wird, dass dessen gerade Kante 83 an der geraden Kante 82 des Blechgliedes 80 anliegt und in der gleichen Weise von dem I'lanschteil 87 an den Stellen, an denen die runde Kante 85 mit der gera- ■ den Kante 83 einen Winkel bildet, und von dem betreffenden Abstützmittel 89 abgestützt wird.
Waren die Abstützmittel 88 und 89 nicht vorgesehen, so würden die Blechglieder 80 und 81, anstatt in der geeigneten Lage zu verbleiben, sich zu überlappen suchen, da die flansche 86, 87 an den gekrümmten Stellen nach unten gleiten würden, die notwendigerweise an der Übergangsstelle zwischen dem Boden des Kochgefäßes und dessen Seitenwandung vorhanden sind.
B'achdem bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, soll klar zum Ausdruck gebracht werden, dass der Srfindungsgegenstand nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist sondern auch alle im Bahmen des Irfindungsgedankens mögliche Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen umfassen soll. Die Erfindung wird daher nur durch die beiliegenden Patentansprüche abgegrenzt.
!Tatsächlich können anstelle des rohrförmigen Yentildurchlasses am Schaft Hüten vorgesehen werden, durch die der Dampf abgelassen wird. Weiterhin kann der fortlaufende Ansatz an der
ebenen Oberseite der in den Deckel einzusetzenden Dichtung von der inneren Seitenwandung und der äußeren Seitenwandung gebildet ?jerden, die sich mit einander vereinigen und eine Übergangsfläche bilden, die eben, gekrümmt oder keilförmig sein kann.
Obwohl diese abgeänderten Ausführungsformen nicht dargestellt wurden, so wird doch angenommen, dass sie einen Heil der Erfindung bilden sowie alle anderen Abwandlungen, die in den Hahmeη der in den beiliegenden Patentansprüchen abgegrenzten Erfindung fallen.

Claims (8)

'1-8016547-8.7. DIPL-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ PATENTANWÄLTE 1 BERLI N 33 (DAHLEM) HOTTENWEG 15 Telefon: 76 13 03 Telegramme: Consideration Berlin 1001/12277 DE 8. Juli 1966 GeTDrauchsmust eranmeldung des Herrn Benjamin Juan ROSOI Av. R. Saenz Pena 730 Buenos Aires, Argentinien Schut zans prüche :
1. Druckkocher mit einem Kochgefäß, das einen nach innen gerichteten freien Flansch aufweist, mit einem Deckel, der mit dem freien Flansch einen abdichtenden Verschluß herstellt, und mit mindestens einem Sda_werkraftventil, das einen im Deckel angeordneten Ventildurchlaß aufweist, der mit dem Inneren des Kochgefäßes in Verbindung steht, g e k e η η ζ eiehnet durch ein Stopfenglied (34,35,36)- für den Ventildurchlaß (33), das unter der Einwirkung des Innendruckes im Kochgefäß (11) entgegen dem von dem Gewicht des Stopfengliedes (34,35,36) ausgelitten
Postscheckkonto Berlin West 1743 84 Berliner Bank AG., Depositenkasse 1
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INCJ. MANFRED BONINC/
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Druck von dessen Sitz abgehoben werden kann und das einen dem Innendruck des Kochgefäßes ausgesetzten Ventilschaft (34) aufweist, der sich durch den Ventildurchlaß (33) und über diesen hinaus erstreckt, wobei zwischen dem genannten Schaft (34) und der Wandung der Ventildurchlaßbohrung (33) ein Strömungskanal gebildet wird, durch den unter Druck stehender Dampf aus dem Inneren des Kochgefößes (11) in die Umgebungsluft abgelassen werden kann, wenn der Innendruck das Stopfenglied (34?35,36) von 'seinem Sitz im Ventildurchlaß (33) abhebt.
2. Druckkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (34) an dem mit dem Stopfengliedkörper (3β) verbundenen Ende einen kegelstumpfförmigen Sitz "(35) zum Verschließen des oberen Endes des Ventildurchlasses aufweist.
3. Druckkocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g'e kennzeichnet, daß der Durchmesser des Ventilschaftes (34) wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser des Ventildurchlasses (33), so daß zwischen dem Schaft und der Innenwandung des Ventildurch lasses.Dampf hindurchströmen'kann.
4. Druckkocher nach Anspruch 1 oder Unteranspruchen, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft (34) mit einer Anzahl von Muten versehen ist, die Strömungskanäle zwischen der Wandung des Ventildurohlasses (33) und dem Schaft (34) bilden. . - .
DIPL-INO. DIETER JANDER DR..IN0. MANFRED BDNlNO i\i
PATENTANWÄLTE
5. Druckkocher nach einem der vorstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Schwerkraftventile (26) vorgesehen sind.
6. Druckkocher nach ,Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennz eichne t , daß der Deckel (14) Uockenmittel (42) aufweist, mit denen die Stopfenglieder (34,35,36) von ihrem Sitz auf dem Ventildurchlas anhebbar sind. .'
7. Drucklcocher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die trockenmittel (42) an einer Stange (40) angeordnet sind, die an dem Deckel (14) des Druckkochers drehbar angebracht ist und ein von den Hockenmitteln (42) entfernt.angeordnetes Betätigungsglied (45) aufweist." ■
8. Druckkocher nach Anspruch T, dadurch g e k e η n. zeichnet , daß die Hockenmittel (42) aus unter den Stopfengliedkorpern (36) gelegenen abgebogenen Teilen der genannten Stange (40) bestehen, die bei einer Drehung der Stange um deren Achse in dem geeigneten Sinne mit Hilfe des Betätigungsgliedes (45) die Stopfenglieder (34,35,36) anheben.
9. Druckkocher nach Anspruch 1, dadurch g e k e-n η zeichnet , daß die Umfang skante" des Deckels (14) mit einer aus einem elastischen Material bestehenden" Dichtung (16) versehen ist, die in der Abdichtungsstellung an der Unterseite (17) des Kochgefäßflansches (18) anliegt, daß die an der Unterseite (17) des Flansches (18)
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anliegende Oberseite (61) der Dichtung (16) im wesentlichen e"ben ist und einen längs der genannten Oberseite (16) verlaufenden Ansatz (68) aufweist, der von einer Innenwandung (69) und einer A-U-S enw an dung (70) gebildet wird, die sich an den oberen Kanten unter Bildung einer Übergangsfläche miteinander vereinigen.
10. Druckkocher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Übergangsfläche einen spitzen dihedraLen Winkel bildet.
11. Druckkocher nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichnet, daß die genannte üb er gangs fläche eben ist.
12. Druckkocher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Übergangsfläche abgerundet ist.
13. Druckkocher nach Anspruch 9» dadurch g e k e η τι - ζ eichnet , daß die Innen- und Außenwandungen (69,70) zueinander hin geneigt verlaufen unl sich an deren freien Kanten unter Bildung eines spitzen dihedralen Winkels miteinander vereinigen und mit der ebenen. Oberseite (61) der Dichtung (16) ein dreieckiges Prisma bilö.en.
14. Druckkocher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des dreieckigen Prismas wesentlich größer ist als dessen Basis,
15. Druckkocher nach Anspruch 13> dadurch gekennzeichnet , daß die Innenwandung (69) mit der Oberseite (62) der Dichtung (16.). einen rechten Winkel bildet, und daß die genannte Äaßenwandung (70) geneigt ist und
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mit der Oberseite (62) der Dichtung einen stumpfen Winkel bildet. "
36. Druckkocher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Nahrungsmittel tragenden Einsatz (79)» der in einer gewissen Entfernung vom Boden des Kochgefäßes angeordnet ist und die gesamte kreisrunde Fläche des Bodens des Kochgefäßesjbedeckt, und der aus zwei halbkreisförmigen Blechgliedern (80,81) besteht, an deren gekrümmten Rändern (84,85) nach unten gerichtete Flansche (86,87) vorgesehen sind, die auf der gekrümmt en Flache ruhen, die die zylindrische Wandung des Kochgefäßes mit dessen Boden vereinigt, und durch Abstützmittel (88,89), die nahe an der gekrümmten Kante eines jeden Blechgliedes (80,81) an der von der geraden Kante am weitesten entfernten Stelle sowie an einer Stelle angeordnet sind,, die den gleichen Abstand von den Schnittpunkten der Enden der gekrümmten Kante mit den Enden der geraden Kante an jedem Blechglied aufweist, und dadurch gekennzeichnet, daß die Hohe der Abstützmittel (88,89) größer ist als die Höhe des Flansches (86,87) des betreffenden Blechgliedes.
ICBsAKrKK
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2510808A1 (de) * 1975-03-12 1976-09-23 Oberschwaeb Metallwaren Dampfdruckkochtopf
DE2821765A1 (de) * 1977-05-27 1978-12-07 Prestige Group Ltd Dampfkochtopf mit einem ueberdruckventil
DE2743747A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-15 Niro Plan Ag Deckelverriegelung an mit ueberdruck betriebenem behaeltnis
US9296467B1 (en) * 2009-06-09 2016-03-29 The Boeing Company Pressure test door for use with a fuel tank

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