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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Druckkochgeräte
wie Dampfdruckkochtöpfe
und insbesondere Behälter
zum Garen von Lebensmitteln zum Einsetzen in diese Geräte, zweckmäßigerweise
in einer bestimmten Höhe
im Kochgefäß, damit
die Lebensmittel gegart werden können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Garen von Lebensmitteln
für einen
Dampfdruckkochtopf, bestehend aus einer den Boden und die Seitenwände des
Behälters
bildenden Folie aus einem steifen Material, wobei die Folie Lochungen
aufweist, durch die der Wasserdampf in den Dampfdruckkochtopf und durch
die Lebensmittel, insbesondere durch das im Behälter enthaltene Gemüse, strömen kann.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung einen Dampfdruckkochtopf zur Aufnahme
eines Kochbehälters
gemäß der Erfindung.
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Damit
der Benutzer eines Dampfdruckkochtopfes Lebensmittel anders als
durch Eintauchen der Lebensmittel in die im Kochgefäß enthaltene
Flüssigkeit
kochen kann, muss in das Gefäß ein die
Lebensmittel enthaltender Kochbehälter integriert werden sowie
Haltevorrichtungen für
den Kochbehälter,
die in oder von den Wänden
ab und in einer gewissen vorbestimmten Höhe, verlaufen, so dass der
Behälter
in einer vorbestimmten Höhe über der
Kochflüssigkeit
gehalten werden kann. Des Weiteren muss eine bestimmte Anzahl von
Lochungen im Behälter
vorgesehen sein, damit der Dampf nicht nur im Dampfdruckkochtopf,
sondern auch durch das Lebensmittel strömen kann, so dass ein optimaler
Wärmeaustausch
begünstigt
wird.
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Solche
Systeme sind wohlbekannt und verwenden in der Regel Behälter aus
Metall von unterschiedlicher Form und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen, wobei
die Haltevorrichtungen der Behälter
aus einem abnehmbaren Halter bestehen, der beispielsweise anhand
eines am Boden des Kochgefäßes angeordneten
Stahldraht realisiert ist, wenn der Benutzer ein Garen unter Dampf
vornehmen möchte.
Daneben gibt es Haltevorrichtungen, die durch Anbauteile auf der
Wand des Gefäßes (Nieten)
oder durch lokalisierte Verformungen der Wand des Gefäßes gebildet
werden, wobei diese Verformungen den Behälter auf einer vorbestimmten
Höhe vom
Gefäßboden halten.
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Bei
den bislang bekannten Metallbehältern
kann man zwei Haupttypen unterscheiden.
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Der
erste Typ wird durch sogenannte „Netzbehälter" gebildet, die durch verflochtene oder
zu Maschen geformte Stahldrähte
erhalten werden und mit einer Versteifungsstruktur versehen sind,
die ihnen eine bestimmte mechanische Beständigkeit verleiht. Derartige
Behälter
sind in der Regel zufriedenstellend, haben jedoch den Nachteil,
dass sie aufgrund ihrer breiten Maschen die Lebensmittel nur schwierig
fassen und dass sie außerdem
aufgrund dieser Maschen nicht leicht zu reinigen sind, was insbesondere
einer guten Beseitigung der Lebensmittelabfälle schadet. Daneben haben
derartige Einsätze
eine reduzierte Lebensdauer, da sie verhältnismäßig empfindlich sind.
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Der
zweite bekannte Behältertyp
wird durch Metallbehälter
gebildet, die durch Tiefziehen erhalten werden, und mehrere Lochungen
aufweisen, die entweder am Boden des Behälters oder am Boden und durch
die Seitenwände
verlaufen. Diese Behälter
sind ebenfalls zufriedenstellend und lassen sich auf akzeptable
Weise reinigen. Dagegen ist ihre Fähigkeit, einen guten Wärmeaustausch
mit den Lebensmitteln zu gewährleisten, außerordentlich
variabel und nur schwer zu kontrollieren und kontrollierbar.
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Man
weiß andererseits,
dass zu einer ausgewogenen Ernährung
eine regelmäßiger Zufuhr
von Vitaminen gehört,
insbesondere von Vitamin C auf der Basis von Obst und Gemüse, den
Hauptquellen von Vitamin C. Nun hat sich aber bei Untersuchungen
zu diesem Thema herausgestellt, dass der Verzehr von Obst und Gemüse in der
Bevölkerung
während
der letzten Jahre nicht nur unzureichend war, sondern dass obendrein ein
allgemeiner Abwärtstrend
in Bezug auf diesen Verzehr besteht. Zu den Faktoren, die diesen
niedrigen Verzehr und diesen allgemeinen Trend erklären können, zählen beim
potentiellen Verbraucher eine Reihe üblicher Zwänge, die zu einer Einschränkung des
Verbrauchs von Obst und Gemüse
führen,
nämlich
die Notwendigkeit einer häufigen
Versorgung, die Notwendigkeit einer Reinigung, und sogar eines Schälens, und
schließlich
der notwendige Kochvorgang des Gemüses, wobei es sich versteht,
dass dieser negativ wahrgenommene letzte Zwang der Kochzeit gilt.
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Es
besteht somit ein grundsätzlicher
Bedarf, die allgemeinen Ernährungsbedingungen
zu verbessern oder zumindest ihrer Verschlechterung entgegenzuwirken,
weshalb Lösungen
gefunden werden müssen, dank
welcher die Kochzeit von Lebensmitteln, insbesondere von Gemüse, reduziert
werden kann.
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Man
weiß ferner,
dass Vitamine gegenüber
Kochbedingungen sehr empfindlich sind und während dieses Vorgangs ganz
oder teilweise zerstört,
ausgelaugt, ja sogar zersetzt werden können. Von allen Vitaminen reagiert
das Vitamin C am empfindlichsten, und gerade Obst und Gemüse sind
bis zu etwa 85% an der Nährstoffzufuhr
von Vitamin C beteiligt. Die Erhaltung eines höchstmöglichen Anteils von Vitamin
C im Gemüse nach
einem insbesondere unter Druck ablaufenden Kochvorgang, stellt sich
folglich als äußerst wichtiges
Problem heraus.
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Zu
den bekannten Empfindlichkeitsphänomenen
beim Kochen kann man für
das im Gemüse
enthaltene Vitamin C hervorheben, dass es in Folatform wasserlöslich ist,
weshalb es empfindlich gegen Auslaugen durch das Kochwasser ist.
Diese Auslaugempfindlichkeit ist ein sehr wichtiger Vitamineverlustfaktor,
der je nach Gemüseart
und -typ schwanken kann. Des Weiteren kann Vitamin C empfindlich
auf Hitze reagieren, die es proportional zu dem beim Kochen verwendeten
Paar Zeit/Temperatur zerstört.
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Schließlich ist
Vitamin C empfindlich gegen Oxidation und wird, wenn es der Luft
ausgesetzt ist, zersetzt.
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Es
besteht somit ein allgemeines Problem hinsichtlich der Erhaltung
von Vitaminen, insbesondere von Vitamin C, beim Kochen von Gemüse in Kochgeräten unter
Druck, beispielsweise Dampfdruckkochtöpfen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher einen neuen Kochbehälter für Lebensmittel
zum Kochen unter Druck in einem Dampfdruckkochtopf derart zu gestalten,
dass die Kochzeit der Lebensmittel reduziert wird und gleichzeitig
die in den Lebensmitteln, insbesondere in Gemüse, vorhandenen Vitamine durch
Reduzierung des Auslaugphänomens
erhalten bleiben.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, einen neuen Kochbehälter für Lebensmittel
bereitzustellen, dessen Konzept und Verwendung besonders einfach
und effizient ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen neuen Kochbehälter für Lebensmittel
bereitzustellen, der die Zirkulation des Dampfes im Dampfdruckkochtopf
optimieren kann, ohne die Funktion der einzelnen Sicherheitsorgane
des Dampfdruckkochtopfes störend
zu beeinflussen.
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung sind näher in der folgenden Beschreibung
und den anliegenden Figuren erläutert,
die als veranschaulichende und nicht einschränkende Beispiele gegeben sind:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kochbehälters gemäss der Erfindung mit einer
Regelvorrichtung zur Regelung der Dampfmenge.
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2 und 2A zeigen
jeweils eine teilweise seitliche Schnitt- und Seitenansicht eines
Kochbehälters
gemäß der Erfindung,
dessen Boden einer Regelvorrichtung zur Regelung der Dampfmenge
zugeordnet ist.
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3 zeigt
eine teilweise Schnittansicht eines Ausführungsdetails des Bodens eines
Behälters
gemäß der Erfindung,
welchem eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung
zur Regelung der Dampfmenge zugeordnet ist.
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4 zeigt
eine teilweise Draufsicht eines Kochbehälters gemäß der Erfindung, in welchem
die Öffnungen
der Regelvorrichtung zur Regelung der Dampfmenge zu den Lochungen
des Behälters
ausgerichtet sind.
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5 zeigt
eine zu 4 identische Ansicht eines Kochbehälters gemäß der Erfindung,
in welchem die Öffnungen
der Regelvorrichtung zur Regelung der Dampfmenge in vollständig versetzter
Position zu den Lochungen des Behälters sind, so dass diese Lochungen
vollkommen abgedeckt sind.
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6 zeigt
einen schräg
verlaufenden Schnitt eines Dampfdruckkochtopfes gemäß der Erfindung
und welcher zwei erfindungsgemäße Kochbehälter in übereinander
angeordneter Position umfasst.
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7 zeigt
die Homogenität
des Temperaturanstiegs der Lebensmittel in einem Kochbehälter gemäß der Erfindung.
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8 zeigt
vergleichbar mit der grafischen Darstellung von 7 die
Heterogenität
des Temperaturanstiegs der in einem Kochbehälter nach dem Stand der Technik
enthaltenen Lebensmittel.
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9 und 10 zeigen
schräg
verlaufende Schnittansichten einer Ausführungsform der Erfindung, welche
eine wärmeempfindliche
Regelvorrichtung zur Regelung der Dampfmenge jeweils in Arbeits-
und Ruhestellung darstellt.
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Der
Kochbehälter
für Lebensmittel
gemäß der Erfindung
kann in einem Kochgerät
für Lebensmittel
der Art Dampfdruckkochtopf verwendet und angeordnet werden, egal
ob es sich hierbei um einen Dampfdruckkochtopf mit Bügel, Klemmbacken,
Bajonett oder mit Öffnung
handelt, wobei diese Auflistung nicht einschränkend zu verstehen ist.
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In
der folgenden Beschreibung wird der Kochbehälter gemäß der Erfindung vorteilhaft
als kreisförmiger
Behälter
gestaltet, ist aber nicht auf diese Form beschränkt, denn die Kochbehälter für Lebensmittel
gemäß der Erfindung
können
im Gegenteil außer
der kreisrunden Form jede andere, beispielsweise eine rechteckige, viereckige
oder sonstige Form aufweisen, ohne deshalb den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Der
durch 1 bis 6, 9 und 10 veranschaulichte
Kochbehälter
ist für
das Kochen unter Druck in einem Dampfdruckkochtopf bestimmt, und
er ist aus einer Folie aus steifem Material gebildet, die den Boden 2 und
die Seitenwände 3 des
Behälters 1 bildet,
wobei die Folie mit Lochungen 4 versehen ist.
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Im
Sinne der Erfindung kann das steife Material jedes Material sein,
das in der Lage ist, einer dauerhaften und kontinuierlichen Verwendung
in einem Dampfdruckkochtopf standzuhalten, wobei die Verwendung einen
Lebensmittelkontakt, aufeinanderfolgende und wiederholte Reinigungsstufen
und Temperatur- und Druckanstiegsstufen bedingt.
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Zweckmäßigerweise
besteht die Folie aus steifem Material aus Metall und zweckmäßigerweise
aus rostfreiem Stahl, wobei es sich nichtsdestoweniger versteht,
dass andere Materialtypen und insbesondere Kunststoffmaterialien
in Erwägung
gezogen werden können,
ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Gemäss einer
wichtigen Eigenschaft der Erfindung verlaufen die Lochungen 4 durch
den Boden 2 und die Seitenwände 3 und machen mindestens
30% der Gesamtfläche
der Folie aus, die den Behälter
darstellt und seine Gesamtfläche
bildet.
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Es
hat sich nämlich
herausgestellt, dass ab dieser Kennziffer, die einem Verhältnis zwischen
der Fläche
der den eigentlichen Behälter
bildenden Folie und den Lochungen 4 entspricht, die industrielle
Herstellung des Behälters
heikel war und vor allem die Wirkungen hinsichtlich einer Reduzierung
der Kochzeit und der Erhaltung von Vitaminen in den im Behälter 1 befindlichen
Lebensmitteln weder optimiert noch günstig ausfielen.
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Zweckmäßigerweise
sind die Lochungen 4 der Seitenwände 3 im Wesentlichen
regelmäßig auf
dem Boden 2 und ab dem unteren Teil der Seitenwände 3,
die dem Boden 2 benachbart sind, sowie im Wesentlichen über den
gesamten Umfang der Seitenwände
und bis zu einer vorgegebenen Höhe
ausgeführt.
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Man
konnte nämlich
beobachten, dass die Wirkung in Bezug auf die Erhaltung der Vitamine
und Reduzierung der Kochzeit noch bedeutsamer war, wenn die Lochungen 4 im
unteren Teil des Behälters 1 bis
zu einer bestimmten Höhe,
die im Wesentlichen der Höhe
der im Kochbehälter 1 enthaltenen
Lebensmittel entsprach, verliefen.
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Vorzugsweise
machen die Lochungen 4 mindestens 35% der Gesamtfläche der
Folie und vorzugsweise zwischen 35 und 58% aus.
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Auf
besonders vorteilhafte Weise und wie in 1 bis 6, 9 und 10 veranschaulicht,
sind die Lochungen 4 im Wesentlichen regelmäßig über und
durch den Boden 2 und die Seitenwände 3 verteilt. Es hat
sich in der Tat erwiesen, dass die besten Ergebnisse mit einem Behälter erzielt
werden, der Lochungen 4 auf dem Boden 2 und über mindestens
eine maßgebliche
Höhe der
Seitenwände 3 aufweist.
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So
wie in 1 bis 6, 9 und 10 und
gemäß einer
bevorzugten Variante veranschaulicht, sind die Lochungen 4 der
Seitenwände 3 bis
zum oberen Rand 6 der Seitenwände 3 ausgeführt, so
dass ein Kochbehälter
erhalten wird, dessen gesamte Fläche
regelmäßig durchlocht
ist.
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So
wie in den Figuren dargestellt, sind die Lochungen 4 zweckmäßigerweise
im Wesentlichen kreisförmig
und haben einen Durchmesser oder äquivalenten Durchmesser, der
mindestens gleich 3 mm ist und der vorzugsweise zwischen 3 und 5
mm liegt. Die Lochungen 4 können nichtsdestoweniger andersartige
Formen haben und größer sein,
ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Im
Sinne der Erfindung versteht man unter einem äquivalenten Durchmesser den
Durchmesser von Lochungen 4, die, selbst wenn sie nicht
kreisförmig
ist, dieselbe Fläche
wie die kreisrunden Lochungen 4 hätten.
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Die
Lochungen 4, ob kreisförmig
oder nicht, werden in regelmäßigen Abständen und
beispielsweise mit einem regelmäßigen Mittenabstand
von 5 bis 8 mm angeordnet, wobei die Dicke der Folie des steifen
Materials beispielsweise 0,8 bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,5 mm, beträgt.
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So
wie in den Figuren dargestellt, können die Lochungen 4 in
regelmäßigen Linien
angeordnet sein oder gemäß den bevorzugten
Einteilungsanordnungen als T, U, M oder Z, gemäß einer geometrischen Anordnung
im Verhältnis
zueinander.
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So
wie insbesondere in 1 bis 4, 9 und 10 dargestellt,
ist der Kochbehälter
für Lebensmittel 1 gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen 4 durch den
Boden 2 und die Seitenwände 3 verlaufen,
wobei der Behälter
mit einer Regelvorrichtung 20 zur Regelung der durch den
Behälter über die
Lochungen strömenden
Dampfmenge ausgerüstet
ist, wobei die Vorrichtung dem Boden 2 zugeordnet ist,
damit das Strömen
des Dampfes durch die Lochungen 4 mindestens vom Boden 2 aus
geregelt werden kann, wobei die Regelung diskontinuierlich sein
kann (völliges
Fehlen der Strömung
oder Durchströmen
durch alle Durchströmungsquerschnitte
der Lochungen 4) oder kontinuierlich, indem das progressive Freilegen
oder Schließen
der Lochungen 4 geregelt wird.
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Es
hat sich nämlich
erwiesen, insbesondere im Fall von Lebensmitteln und vor allem von
Gemüse
mit einer sehr großen
Austauschfläche
in Bezug auf ihre Masse, wie beispielsweise Spinat oder sogar grüne Bohnen,
dass der Gewinn an erhaltenem Vitamin C deutlich verbessert wird, wenn
man die Lochungen 4 des Bodens 2 des Behälters beim
Dampfdruckkochen ohne Eintauchen abdeckt. Dieser Gewinn an erhaltenen
Vitaminen wird ohne Kochzeitverlust erzielt (siehe Tabelle 1).
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Zweckmäßigerweise
ist die Regelvorrichtung 20 (1 bis 5)
im Verhältnis
zum Boden beweglich und umfasst Öffnungen 21,
die der Benutzer durch Verstellen der Position der Vorrichtung 20 ganz
freilegen kann (4).
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Die
Regelvorrichtung 20 ist beweglich im Verhältnis zum
Boden 2 mit beliebigen bekannten Mitteln befestigt, beispielsweise
durch Parallelverschiebung und beispielsweise mit einer zentralen
Drehachse oder mit irgendeinem äquivalenten
Mittel (beispielsweise Nieten oder sonstige Mittel), wobei die Regelvorrichtung 20 innerhalb
oder außerhalb
des Behälters 1 angeordnet
sein kann, das heißt
auf oder unter dem Boden 2. Zweckmäßigerweise ist die Regelvorrichtung 20 unter
dem Boden 2, so wie auf den Figuren dargestellt, angeordnet.
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So
wie in den Figuren veranschaulicht, wird die Regelvorrichtung 20 zweckmäßigerweise
durch ein Teil gebildet, dessen Form dem Boden 2 angepasst
ist, so dass der Boden 2 im Wesentlichen ganz abgedeckt ist.
So wie dargestellt, muss das Teil, das die Regelvorrichtung 20 bildet,
genau der Form und der Konfiguration des Bodes 2 entsprechen
und kann gerade, wellig oder gekrümmt sein, ohne deshalb den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Regelvorrichtung 20 wird mit Löchern 21 versehen,
deren Größe und Verteilung
gleich der Größe und Verteilung
der Lochungen 4, die mindestens auf dem Boden 2 vorhanden
sind, ist, damit die Ausrichtung mit den Lochungen 4 oder
ihre ganze oder teilweise Abdeckung erleichtert wird.
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Da,
wie in den Figuren veranschaulicht, der Behälter 1 kreisförmig ist,
wird die Regelvorrichtung 20 durch eine Scheibe 20A gebildet,
beispielsweise aus Metall oder irgendeinem der Materialien, die
eine gute Wärmebeständigkeit
aufweisen, wobei die Scheibe beispielsweise flach sein kann, während die Öffnungen 21 selbst
kreisförmig
sind.
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So
wie in den 2A und 9 veranschaulicht,
weist der Übergang
zwischen dem Boden 2 und den Seitenwänden 3 zweckmäßigerweise
eine regelmäßige Krümmung auf,
beispielsweise mit einem Wert R, der größer als oder gleich H/2 ist.
Es hat sich nämlich
erwiesen, dass durch Beibehaltung eines Krümmungsradius die internen durch
den Kochstrom bewirkten Begleiteffekte reduziert werden, die den
einwandfreien Hub der Sicherheitsvorrichtungen, insbesondere des
Sicherheits- und Verriegelungsventils bzw. der -ventile, des Dampfdruckkochtopfes
störend
beeinflussen können.
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Zweckmäßigerweise
hat der Behälter 1 gemäß der Erfindung
einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser D (außerhalb des Behälters) und
einer Höhe
H, die im Wesentlichen gleich 1/3 D ist.
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Wenn
die Regelvorrichtung 20 durch eine Scheibe gebildet wird
und der Übergang
zwischen dem Boden 2 und den Seitenwänden 3 einen Krümmungsradius
R aufweist, erstrecken sich die Scheibe 20A und ihre Öffnungen 21 zweckmäßigerweise
teilweise über
den Krümmungsradius
R, so wie es in 2 zu sehen ist. Gemäß dieser
Besonderheit bildet der Endteil 22 der Scheibe einen Ringteil,
der zweckmäßigerweise
denselben Krümmungsradius
R wie der Behälter
aufweist, während
sich die Scheibe und ihre Öffnungen 21 nur über einen
Abschnitt der Krümmung
erstrecken und vorzugsweise über
etwa 1/4 R wobei der Durchmesser der angesetzten Kappe im Wesentlichen
3/4 D beträgt.
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Als
Variante und ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, lässt sich
in Betracht ziehen, dass die Regelvorrichtung 20 durch
eine einfache Folie eines porösen
Materials gebildet wird, dessen Porosität ausreicht, um die durch die
Lochungen 4 des Bodens 2 strömende Dampfmenge zu reduzieren.
In einem solchen Fall reicht die Porosität der Folie in der Tat aus,
um das Strömen
des Dampfes durch die Lochungen 4 des Bodens 2 je
nach Porosität
ganz oder teilweise zu sperren oder zu verhindern. Gemäss dieser
Variante kann der Benutzer das Durchströmen der Dampfmenge nicht durch
Verschieben der Folie regeln, da der Grad der durchströmenden Dampfmenge
vorbestimmt ist und von der Porosität der Folie abhängt.
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Dagegen
ist es möglich,
dem Benutzer einen Satz mehrerer Folien verschiedener Porosität bereitzustellen,
die im Dampfdruckkochtopf gegen den Boden 2 in Abhängigkeit
vom Lebensmittel oder dem gewünschten
Grad der durchzuströmenden
Dampfmenge eingesetzt werden.
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So
wie in 1 bis 6, 9 und 10 veranschaulicht,
enden die Seitenwände 3 an
ihrem oberen Ende mit einem gebogenen Rand 6, der sich
radial und vom Behälter
nach außen
unter Berücksichtigung seiner
axialen Symmetrieachse erstreckt, und dies mit konstanter Länge über seinen
gesamten Umfangs. Diese Besonderheit macht es möglich, dass das Kochgerät ohne besondere
Winkelindexierung im Kochgefäß des Dampfdruckkochtopfes
positioniert werden kann. Außerdem
wird durch das Vorhandensein eines kontinuierlich gebogenen Rands 6,
der mit dem zum Einsetzen des Behälters erforderlichen Spiel
genau an den Innenrand des Gefäßes des
Dampfdruckkochtopfes angepasst ist, der Dampf gezwungen, durch den
Behälter
und folglich durch die Lebensmittel zu strömen, wodurch der Wärmetransfer
optimiert wird.
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Der
gebogene Rand 6 ist zweckmäßigerweise mit einem Umfangsring 7,
beispielsweise aus Metall, versehen, der auf dem Rand angesetzt
und angezogen wird, damit er die Steifheit des Behälters verstärkt und seine
Ausführung
vollendet.
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So
wie in 1 veranschaulicht, umfasst der Behälter gemäß der Erfindung
einen Griffhenkel 8, der drehbar zwischen einer Trageposition
des Behälters,
so wie auf der 1 veranschaulicht, angeordnet
ist und mindestens eine Ruheposition aufweist, in welcher er auf
dem oberen Rand 6 des Behälters ruht, indem er im Wesentlichen
dem Umfang des Rands folgt. Gemäss
dieser Konfiguration ist der Griffhenkel 8 im Wesentlichen halbkreisförmig.
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Zweckmäßigerweise
und erfindungsgemäß umfasst
der Griffhenkel 8 im Wesentlichen in seinem Mittelstück einen
Griffabschnitt 9, der einen Einzug nach innen im Verhältnis zum
Rest des Henkels bildet, damit er nicht auf dem Rand 6 ruht.
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Der
Griffabschnitt 9 ist gebogen und bildet einen regelmäßigen gebogenen
Teil, der einen vom Behälter
nach außen
weisenden konkaven Teil 9A und einen vom Behälter nach
innen weisenden konvexen Teil 9B definiert. Eine solche
Besonderheit erleichtert merklich die Griffigkeit des Henkels und
verhindert, dass sich der Benutzer verbrennt.
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Die
Variante der in den 9 und 10 veranschaulichten
Ausführungsform
unterscheidet sich von den anderen Varianten nur dadurch, dass die
Regelvorrichtung 20 mittels einer wärmeempfindlichen Vorrichtung 40 im
Verhältnis
zum Boden 2 beweglich angeordnet ist, so dass die Lochungen 4 des
Bodens bei Erreichen einer voreingestellten Temperatur freigelegt
werden. Die Regelvorrichtung 20 ist im Inneren des Behälters 1 oder
vorzugsweise außerhalb
des Behälters
gegen die und auf der Außenfläche des
Bodens 2 angeordnet. Die Regelvorrichtung 20,
beispielsweise eine volle Metall- oder
Kunststoffscheibe 20B (ohne Lochungen), ist mit dem Boden 2 mechanisch
wirkverbunden, beispielsweise durch eine Achse und/oder durch die
wärmeempfindliche
Vorrichtung im Wesentlichen in deren mittleren Teil, wobei die Möglichkeit
einer Bewegung oder einer selektiven und umkehrbaren Verschiebung
zwischen den zwei festen Positionen besteht. Die erste Position
(10), in welcher sich die Scheibe 20B auf
den Boden 2 stützt,
entspricht einer Ruhe- und Kochbeginnposition (Umgebungstemperatur
oder niedrige Temperatur T1), wobei die
Scheibe 20B die Lochungen 4 ganz abdeckt. Die
zweite Position (9), bei welcher die Scheibe 20B einen
Abstand vom Boden 2 hat, entspricht einer Arbeits- und
Kochposition (hohe Temperatur T2 > T1),
wobei die Lochungen 4 ganz freigelegt sind. Der Wechsel
von der Ruheposition auf die Arbeitsposition ist umkehrbar und wird
dank der Wärmeempfindlichkeit
der Vorrichtung 40 erzielt. Zweckmäßigerweise ist die wärmeempfindliche
Vorrichtung ein Mittel, dessen Form oder Zustand sich in Abhängigkeit
von der Temperatur, der es ausgesetzt ist, ändert, beispielsweise ein Bimetall 41.
Unter Einwirkung der Kochhitze und sobald es seine Formänderungstemperatur
T2 erreicht hat, verformt sich das Bimetall 41 und
verschiebt die Scheibe 20B in ihre Arbeitsposition.
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So
wie in 6 veranschaulicht, ist der Kochbehälter 1 zum
Einsetzen in ein Gefäß 10 eines
mit einem Deckel (nicht in den Figuren dargestellt) versehenen Dampfdruckkochtopfes
für das
Kochen unter Druck bestimmt.
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Der
Dampfdruckkochtopf gemäß der Erfindung
umfasst ein Gefäß
10 mit
Haltevorrichtungen
11, die den Behälter
1 im Gefäß halten,
wobei die Haltevorrichtungen
11 radial in oder ab den Wänden
10 des
Gefäßes verlaufen.
Diese Haltevorrichtungen
11 sind dem Fachmann wohlbekannt
und können
aus Buckeln (oder jedem ähnlichen
Mittel) bestehen, die beispielsweise durch Pressung oder Verformung
der Wand erhalten werden, beispielsweise gemäß der Patentschrift
FR 2 783 685 desselben Anmelders.
In dieser Ausführungsform ist
der Kochbehälter
1 gemäß der Erfindung
im Gefäß
10 eingesetzt,
so dass sich der Rand
6 auf die Haltevorrichtungen
11,
welche winklig auf derselben Höhe
auf den Seitenwänden
verteilt sind, stützt.
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So
wie in 6 veranschaulicht, befinden sich die Haltevorrichtungen 11 auf
einer vorbestimmten und ausreichenden Höhe vom Boden 10B des
Gefäßes 10,
wobei der Behälter 1 mit
Abstand vom Boden 10B und der eventuell im Gefäß 10 enthaltenen
Flüssigkeit 12 aufliegt.
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Gemäß einer
wichtigen Eigenschaft der Erfindung umfasst der Dampfdruckkochtopf
gemäß der Erfindung
ein Gefäß 10,
das mindestens zwei Reihen von Haltevorrichtungen 11 aufweist,
die jeweils in verschiedenen Bezugshöhen angeordnet sind, so dass
mindestens zwei Kochbehälter,
wie auf der 6 veranschaulicht, im Gefäß übereinander
angeordnet werden können.
Dank dieser Anordnung ist es möglich,
einen ersten Behälter 1A in
oberer Position und einen zweiten Behälter 1B in unterer
Position einzusetzen, wobei die zwei Behälter jedoch nicht in den Flüssigkeitsvorrat 12 getaucht
sind und folglich das Dampf kochen von Lebensmitteln erlauben, ohne
dass diese gemischt werden müssen,
wenn, wie aus dem Stand der Technik bekannt, ein einziger Behälter verwendet
wird.
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Darüber hinaus
erlaubt die kontrollierte Dampfzirkulation im Dampfdruckkochtopf
dank der kontrollierten Dichte der Lochungen eine sehr differenzierte
Kochweise ohne störenden
Einfluss auf den Hub der Verriegelungsvorrichtungen mit Ventil.
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Auf
besonders vorteilhaft Weise kann das Herstellungsverfahren eines
Kochbehälter
für Lebensmittel für Dampfdruckkochtöpfe gemäß der Erfindung
durch Tiefziehen einer Metallfolie, beispielsweise aus rostfreiem
Stahl, erfolgen.
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Die
nachstehende Tabelle 1 veranschaulicht einen Vergleich der Ergebnisse
in Bezug auf die Erhaltung von Vitamin C, die beim Dampf kochen
verschiedener Gemüse
mit einem herkömmlichen
Behälter
nach dem Stand der Technik erhalten werden und einem Behälter gemäß der Erfindung
mit einer Regelvorrichtung 20 gemäß der Erfindung, welche die
Lochungen 4 des Bodens 2 ganz abdeckt, (Behälter II)
bzw. ohne Regelvorrichtung 20 (Behälter I).
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Der
Behälter
nach dem Stand der Technik wurde durch einen mit Öffnungen
von etwa 3 mm versehenen Metallbehälter gebildet, wobei diese Öffnungen
durch den Boden des Behälters
verliefen und deutlich weniger als 20% der Gesamtfläche des
Behälters
ausmachten. Der Behälter
gemäß der Erfindung
I wurde von einem ähnlichen
Behälter
wie der in 1 bis 6, 9 und 10 gezeigte
Behälter
ohne Regelvorrichtung 20 gebildet und hatte eine Reihe
von Öffnungen 4 mit
einem Durchmesser von etwa 5 mm, die regelmäßig über die gesamte Oberfläche des
Behälters
bis zum oberen Rand 6 verteilt waren und 30% der Folie
des Behälters
ausmachten.
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Die
Ergebnisse zeigen deutlich den ereichten Zeitgewinn beim Kochen,
der, je nach betrachtetem Gemüse,
eine Reduzierung der Kochzeit von 57 bis 83% ermöglicht.
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Auf
die gleiche Weise wird die Erhaltung von Vitamin C im betrachteten
Gemüse
merklich erhöht,
wobei man feststellt, dass dieser höhere Anteil des Vitamins C
sich zwar je nach betrachtetem Gemüse ändert, aber einen Gewinn an
erhaltenen Vitaminen von 39 bis 89% ermöglicht.
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Diese
verbesserten Ergebnisse hängen
mit der spezifischen Konfiguration des Behälters gemäß der Erfindung zusammen, bei
welchem die Größe, Verteilung
und Dichte der Lochungen 4 optimale Bewegungen des Dampfstroms
erlauben, die einen hervorragenden Wärmeaustausch durch die gesamte
Gemüsemasse begünstigen,
wodurch ein schnelles und einheitliches Kochen, die Garantie für ein bessere
Erhaltung der Vitamine, möglich
ist.
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Der
Behälter
gemäß der Erfindung
II wurde anhand eines ähnlichen
Behälters
wie der Behälter
von Erfindung I gebildet, aber mit einer in 2 bis 5 veranschaulichten
Regelvorrichtung 20.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass, wenn man die Lochungen 4 des Behälterbodens
durch die Regelvorrichtung 20 ganz abdeckt, so wie in 5 veranschaulicht,
bis zu 89% anstatt 67% Vitamin C ohne Kochzeitverlust beim Spinat erhalten
bleiben (Gewinn von 32%). Gleichzeitig fällt die Menge an Vitamin C
im Kochwasser von 11,4% auf 4,5% des Ausgangsanteils im rohen Spinat
ab. Vergleichbare Ergebnisse wurden mit grünen Bohnen festgestellt, wobei
bei anderen Gemüsesorten
die Wirkungen weniger deutlich oder noch nicht verfügbar sind.
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Ein
beachtlicher Gewinn an erhaltenen Vitaminen ist jedoch für andere
Gemüse
sind, die empfindlich gegen Auslaugen sind, vorhersehbar, beispielsweise
Brokkoli oder Blumenkohl, bei welchen sich das Vitamin C im allgemeinen
an der Außenseite
des Gemüses
oder in den Röschen
befindet.
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Die
beiden Behälter
wiesen ähnliche
technische Merkmale wie die zwei zuvor definierten Behälter auf.
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Aus
den grafischen Darstellungen geht hervor, dass in einem Behälter I gemäß der Erfindung
die Temperaturstufen anhand von 4 Sonden gemessen sind, die im Mittelstück des Behälters auf
verschiedenen Höhen
in den Lebensmitteln verteilt sind, wobei der Temperaturanstieg,
egal welche Sonde betrachtet wird, besonders einheitlich und schnell
im Intervall von t1 = 2 min 30 s bis t2 = 5 min 30 s nach dem Kochbeginn ist. Die übliche Kochtemperatur
wird nach einer Kochzeit von etwa 5 min 30 s erreicht und ist in
den Lebensmitteln vollkommen gleichmäßig und einheitlich verteilt,
egal wo sie sich im Behälter
befinden, denn alle vier Sonden weisen dieselbe Temperatur von etwa
110°C auf.
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Dagegen
war in einem Behälter
nach dem Stand der Technik die Kochtemperatur der Lebensmittel besonders
uneinheitlich, wobei die vier Temperaturkurven im Wesentlichen erst
nach etwa fünfzehn
Kochminuten (und noch unvollständig)
gleichmäßig zwischen
den vier Sonden waren.
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Während dieser
Prüfungen
betrug der mittlere Kochdruck 1,5 bar, wobei jeder Dampfdruckkochtopf
mit einem Ablasssystem ausgerüstet
war, das die Ableitung des Wasserdampfes aus dem Dampfdruckkochtopf bei
Temperaturanstieg begünstigte.
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Diese
grafischen Darstellungen zeigen auch die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs
in einem Behälter
I oder II gemäß der Erfindung,
da beim Erreichen des mittleren Betriebsdrucks um 110°C die gesamte Masse
der Lebensmittel die mittlere Temperatur von 110°C erreicht. Umgekehrt wird in
einem Behälter
nach dem Stand der Technik die mittlere Temperatur von 110° erst nach
14 bis 15 Betriebsminuten erreicht.