DE3830039C2 - Druck-Kochtopf mit einem Überdruckventil - Google Patents
Druck-Kochtopf mit einem ÜberdruckventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druck-Kochtopf mit einem
Überdruckventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein derartiger Druck-Kochtopf besitzt einen unteren
Behälter mit einer nach oben gerichteten Öffnung und
einen abnehmbaren Deckel, der abgedichtet mit der Öffnung
verbunden werden kann. In dem Deckel ist ein Überdruckventil
zur Druckregelung angeordnet, das sich öffnet,
wenn der Dampfdruck innerhalb des Behälters einen zulässigen
Grenzwert überschreitet. Das Ventil entläßt den
Dampf durch ein Ventilgehäuse, das mit einem Ventilgewicht
versehen ist.
Es wurde festgestellt, daß sich das Ventilgehäuse gelegentlich
mit Teilen der in dem Kochtopf zubereiteten Speisen
zusetzt. Dadurch wird das Überdruckventil unwirksam, so
daß bei einem entsprechenden Überdruck der Kochtopf
explodieren kann.
Das Ventilgewicht nimmt eine solche Temperatur an, daß es
nur mit einem Werkzeug entfernt werden kann. Dabei können
die Ablagerungen, die den Durchgang des Ventilgehäuses
verstopfen, nicht ohne weiteres entfernt werden.
Durch die US-Patentschriften 25 09 101 und 39 49 781 sind
gattungsgemäße Druck-Kochtöpfe bekannt, bei denen die
Ventilgewichte von Hand bzw. mit einem Werkzeug angehoben
werden müssen, um eine Druckentlastung herbeiführen zu
können. Da hierbei heißer Dampf praktisch nach allen
Richtungen abströmt, besteht eine erhebliche Gefahr, daß
sich der Benutzer verbrüht. In beiden Fällen sind aufwendige
Führungselemente mit Vorsprüngen vorgesehen, an
denen das Ventilgewicht leicht schwergängig werden kann,
so daß es entweder nicht mehr zuverlässig schließt oder
erst gewaltsm durch einen höheren Dampfdruck geöffnet
werden kann. Der im Ventilgehäuse vorhandene Dampfkanal
ist verhältnismäßig lang und schlank ausgebildet, so daß
er sich leicht durch verkrustetes Kochgut zusetzen kann.
Eine Reinigung durch die Ventilnadel ist nicht möglich,
da diese nur sehr kurz ausgebildet ist und geringfügig in
das obere Ende des Dampfkanals hineinragt. Wegen der
scharfkantigen Üntergänge bilden sich auch Verwirbelungen
im Dampfstrom aus.
Durch die FR-PS 10 68 541 ist ein Druck-Kochtopf mit
einem Überdruckventil bekannt, das auch durch ein Gewicht
in Schließstellung gehalten werden kann. Zwar ist in
diesem Falle ein Schwenkhebel für die Ventilbetätigung
vorgesehen, jedoch ist das Ventil nur lose in diesen
Schwenkhebel eingehängt, und der austretende Dampf kann
in unterschiedlichen Richtungen entweichen, darunter auch
in Richtung auf die Bedienungsperson, wenn diese den
Schwenkhebel betätigt. Ein besonderes Ventilgehäuse ist
nicht vorhanden; vielmehr ist der Ventilsitz in den
Deckel eingearbeitet, und das Ventilgewicht hängt frei in
das Topfvolumen hinein, so daß eine hohe Gefahr der
Verschmutzung und des Zusetzens der verschiedenen Durchdringungsstellen
der beweglichen Ventilteile durch
entsprechende Öffnungen im Topfdeckel und im Schwenkhebel
gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Druck-Kochtopf der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben,
bei dem das Ventilgehäuse und das Ventilgewicht in
der Weise gestaltet sind, daß die Möglichkeit eines
Zusetzens des Ventilgehäuses und einer Verletzung der
Bedienugsperson durch heißen Dampf weitgehend ausgeschaltet
sind und bei dem der Benutzer leicht feststellen
kann, ob das Überdruckventil zuverlässig arbeitet. Diese
Forderungen sollen bei möglichst einfacher Konstruktion
erfüllt werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
angegebenen Druck-Kochtopf erfindungsgemäß durch
die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Auf die angegebene Weise wird sehr weitgehend verhindert,
daß Kochgut in das Ventilgehäuse eindringt und dieses
verstopft. Sollte dieser Fall dennoch eingetreten sein,
so ist es durch Betätigung des Schwenkhebels auf einfache
Weise möglich, den Dampfkanal im Ventilgehäuse mittels
der Ventilnadel zu reinigen. Da die Ventilnadel aber
automatisch durch den Dampfdruck betätigt wird, erfolgt
in gewissem Umfang eine Selbstreinigung. Außerdem kann
die Bedienungsperson durch Druck auf den Schwenkhebel auf
einfache Weise feststellen, ob das Überdruckventil
funktionstüchtig ist. Eine Verletzung der Bedienungsperson
durch heißen oder gar überhitzten Dampf ist durch die
räumliche Lage des Dampfkanals sehr weitgehend ausgeschlossen.
Durch das Umspritzen des Ventilgewichts mit
dem Material des Schwenkhebels wird eine sehr einfache
Fertigung erreicht, und auch die übrigen Teile des
Ventilgehäuses sind auf einfache Weise herstellbar.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist im Anspruch 2 beschrieben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
und deren Vorteile ergeben sich aus der
nachstehenden Detailbeschreibung von Ausführungsbeispielen
und den sich anschließenden Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Axialschnitt eines
Druck-Kochtopfes mit einem Axialschnitt durch
das Ventilgehäuse, das Ventilgewicht und den
Schwenkhebel,
Fig. 2 einen senkrechten Axialschnitt durch einen Teil
des Deckels mit dem Ventilgehäuse, dem
Ventilgewicht und dem Schwenkhebel sowie einen
Teil des Unterteils aus Fig. 1 und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes, bei dem das
Ventilgehäuse am oberen und unteren Ende
unterschiedlich ausgebildet ist, und bei dem
die auf das untere Ende des Ventilgehäuses
aufgeschraubte Hutmutter einen größeren
Innenquerschnitt hat als die in Fig. 2
gezeigte Hutmutter, so daß eine größere Anzahl
von Löchern vorhanden ist als bei dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2.
In dem schwach kuppelförmig ausgebildeten Deckel 2 des
Druck-Kochtopfes befindet sich eine Vertiefung 2A für die
Unterbringung der nachstehend näher beschriebenen
Komponenten.
In den Deckel 2 ist ein Ventilgehäuse 3 eingesetzt, das
sich teilweise unterhalb und teilweise oberhalb des
Deckels 2 erstreckt.
Am oberen Ende des Ventilgehäuses 3 ist eine senkrechte
Bohrung 3B angeordnet, gegenüber welcher die darunter
angeordnete Bohrung 3A des Ventilgehäuses 3 einen
wesentlich größeren Durchmesser aufweist. Der Abschnitt
des Ventilgehäuses 3, der sich unterhalb des Deckels 2 in
den Kochtopf 4 erstreckt, ist an seinem unteren Ende
mittels einer Hutmutter 3D abgedichtet mit dem Deckel 2
verbunden. In der Hutmutter 3D werden zahlreiche Löcher
3C gebildet, durch die der im Kochtopf 4 entwickelte
Dampf in das rohrförmige Ventilgehäuse eintreten kann.
Zwischen der Hutmutter 3D und dem Deckel 2 befindet sich
eine ringförmige Dichtung 3E.
An einem Ventilgewicht 6 ist eine sich nach unten
erstreckende Ventilnadel 6A angeordnet, die durch die
Bohrung 3B im Oberteil des Ventilgehäuses 3 eindringt.
Die Ventilnadel 6 geht von dem Mittelteil 6B des
Ventilgewichts 6 aus, in dem eine oder mehrere
Öffnungen 6C für den Dampfaustritt angeordnet sind.
Das Ventilgewicht 6 ist an einem Ende 7A eines
Schwenkhebels 7 befestigt. In diesem Ende des
Schwenkhebels 7 befindet sich ein schräg verlaufender
Kanal 7B, der mit der mindestens einen Öffnung 6C im
Ventilgewicht kommuniziert.
Die von dem Ventilgewicht 6 ausgehende und in die Bohrung
3B des Ventilgehäuses 3 eindringende Ventilnadel 6 hat
einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt. Durch
diesen sich verjüngenden Querschnitt wird erreicht, daß
die Ventilnadel die Bohrung 3B im Oberteil des
Ventilgehäuses gegenüber einer Verstopfung durch
Kochgutteile freihält, die in das Ventilgehäuse 3
eindringen könnten. Aufgrund des vergrößerten
Querschnitts der Bohrung 3A des Ventilgehäuses 3, kann an
dieser Stelle keine Verstopfung stattfinden. Eine weitere
Einrichtung gegen eine solche Verstopfung ist die
Hutmutter 3D.
Wenn der an der Lagerstelle 7C gelagerte Schwenkhebel 7
jenseits dieser Lagerstelle abwärts gedrückt wird, bewegt
sich das an dem Schwenkhebel 7 befestigte Ventilgewicht 6
nach oben und gibt den Weg für den Dampf frei, der aus
dem Kochtopf 4 zunächst durch die Löcher 3C, dann durch
die Bohrung 3B, danach durch die Öffnung 6C und
schließlich durch den Kanal 7B im Kopf des
Schwenkhebels 7 entweicht. Dies geschieht auch beim
Aufbau eines Überdrucks im Kochtopf.
Sobald sich der Druck im Kochtopf stabilisiert hat bzw.
unter einen bestimmten Wert abgesunken ist, bewegt sich
das Ventilgewicht 6 mit der Ventilnadel 6A abwärts und
verschließt den Ventilsitz innerhalb der Bohrung 3B des
Ventilgehäuses 3, so daß der Druck innerhalb des
Kochtopfes 3 den vorgegebenen Wert hat und der Kochprozeß
fortgesetzt werden kann.
Dieser Vorgang wiederholt sich, wenn der Überdruck
innerhalb des Kochtopfes einen Grenzwert von
beispielsweise 1 bar überschreitet. Aufgrund dieses
Dampfdrucks innerhalb der Kochtopfes 4 bewegt sich das
Ventilgewicht 6 automatisch nach oben und ermöglicht den
Austritt von überschüssigem Dampf.
Der Kanal 7B verläuft schräg, so daß der Dampf in einer
Richtung entweicht, die von der Bedienungsperson
weggerichtet ist. Bei Versuchen wurde festgestellt, daß
beim Austritt des Dampfes ein Geräusch in Form
periodischer Dampfstöße erzeugt wird, die von einer
sichtbaren Auf- und Abwärtsbewegung des Ventilgewichts 6
mit dem Schwenkhebel 7 begleitet sind. Daraus kann die
Bedienungsperson ersehen, daß der Kochtopf einwandfrei
funktioniert.
Der Schwenkhebel 7 kann auf unterschiedliche Weise
angeordnet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 ist er in einem länglichen Hohlraum untergebracht, der
sich in dem Handgriff 10 befindet, der seinerseits eine
Lasche 11 aufweist, deren Laschenende 12 das abgerundete
Ende 13 eines Griffteils 14 übergreift, das wiederum mit
dem Topfunterteil 4 durch Niete 16 verbunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besitzt das
Überdruckventil drei Hauptkomponenten, nämlich das
rohrförmige Ventilgehäuse 3, die Überwurfmutter 3D und
das Ventilgewicht 6. Man sieht, daß das Ventilgehäuse 3
mittels der Hutmutter 3D und der Schulter 3F an dem
Deckel 2 befestigt ist. Zwischen dem Deckel 2 und der
Schulter 3F ist der Handgriff 5 des Deckels angeordnet,
so daß beim Verspannen des Ventilgehäuses gegen den
Deckel 2 mittels der Hutmutter 3D der Handgriff 5
gleichfalls an dem Deckel befestigt wird. Eine
ringförmige Dichtung 3E dient zur besseren Verbindung der
einzelnen Elemente.
Das Ventilgehäuse 3 besitzt drei Abschnitte, nämlich
einen unteren Abschnitt 3M in Form eines Hohlkegels,
einen mittleren Abschnitt in Form einer
zylindrischen Bohrung 3A und einen oberen Abschnitt in
Form einer zylindrischen Bohrung 3B, die sämtlich
miteinander in Verbindung stehen. Bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der untere konische Abschnitt 3M
mit dem kleineren Durchmesser nach oben gerichtet,
während das Ende mit dem größeren Durchmesser nach unten
weist. Der mittlere Abschnitt mit der zylindrischen
Bohrung 3A geht mittels eines hohlzylindrischen
Übergangsstücks 3T in die Bohrung 3B über, die in der
dargestellten Weise einen engeren Querschnitt aufweist.
Die Überwurfmutter 3D hat eine ebene Bodenwand 3G, die
mit einer Vielzahl von engen Löchern 3C für den
Dampfeintritt versehen ist. Die Hutmutter 3D besitzt
ferner zwei innere Abschnitte 3I und 3J, von denen der
obere Abschnitt 3I mit einem Innengewinde versehen ist,
durch den die Hutmutter mit einem komplementären
Außengewinde am unteren Ende des Ventilgehäuses 3
verschraubt werden kann. Der untere Abschnitt 3J der
Hutmutter 3D hat einen größeren Querschnitt als der obere
Abschnitt 3I und ist vorzugsweise gleichfalls zylindrisch
ausgebildet. Entsprechend enge Löcher 3C für den
Dampfeintritt sind im Bereich des unteren Abschnitts 3J
durch deren senkrechte Seitenwand 3L hindurchgeführt.
Obwohl in jeder dieser Seitenwände der Hutmutter 3D, die
auf ihrer Außenseite als Sechskant-Prisma ausgebildet
ist, nur ein einziges Loch 3C gezeigt ist, liegt es im
Rahmen der Erfindung, in jeder dieser Seitenwände mehr
als ein Loch in einer oder mehreren Reihen anzuordnen. In
der Bodenwand 3G befindet sich eine entsprechende Anzahl
von Löchern wie in den senkrechten Seitenwänden 3L, wobei
die achsparallelen Bohrungsachsen auf radialen Linien
liegen.
Mindestens ein Loch in jeder senkrechten Seitenwand 3L
ist auf mindestens ein Loch in der Bodenwand 3G der
Hutmutter 3D ausgerichtet. Zweck und Vorteil einer
solchen Anordnung werden nachfolgend erläutert.
Das Ventilgewicht 6 wird durch Umspritzen in
das Ende 7A des Schwenkhebels 7 eingebettet, der eine
Lagerstelle 7C besitzt, die sich auf dem Handgriff 5
abstützt. Um eine bündige Bauweise zu erhalten, ist eine
entsprechende Ausnehmung in dem Handgriff 5 vorgesehen,
um darin das schwenkbare Ende des Schwenkhebels 7
unterzubringen. Das Mittelteil des Ventilgewichts 6 ist
mit der Ventilnadel 6 versehen, die in die Bohrung 3B des
Ventilgehäuses eingreift. Eine Vielzahl von
Dampfaustrittsöffnungen 6C ist im Bereich der sich
verjüngenden Ventilnadel 6 angeordnet. Es ist jedoch
möglich, anstelle einer Vielzahl von Öffnungen 6C nur
eine einzige Öffnung vorzusehen. Derjenige Teil des
Schwenkhebels 7, der sich oberhalb des Ventilgewichts 6
befindet, ist mit einem Kanal 7B versehen, der mit den
Öffnungen 6C in Strömungsverbindung steht und in die
Atmosphäre mündet.
Wenn der Deckel 2 in der üblichen Weise abgedichtet mit
dem Unterteil des Druck-Kochtopfes verbunden ist und das
Überdruckventil in der gezeigten Weise angeordnet ist,
konnte beim Dauerbetrieb des Kochtopfes bei verminderter
Heizleistung beobachtet werden, daß bei einem Kochtopf
mit einem Inhalt von 5 Litern und bei einem ständigen
Betriebsdruck von 1 bar eine Heizleistung von 350 Watt
ausreichend war, gegenüber von 500 Watt bei den
herkömmlichen Überdruck-Kochtöpfen. Diese ganz enorme
Energieeinsparung von etwa 30% ist auf die folgenden
Ursachen zurückzuführen:
- 1. Wegen des konischen Abschnitts 3M am unteren Ende des Ventilgehäuses und wegen des Umlenkeffekts, den der Dampf von den in der Bodenwand 3G angeordneten Löchern auf den von den Löchern in der Seitenwand 3L kommenden Dampf ausübt, nimmt der von der Seitenwand herkommende Dampf eine laminare Strömung an, und die Gesamtmenge des Dampfes strömt ohne nennenswerte Turbulenz und ohne Druck- und Temperaturverluste.
- 2. Der konische Abschnitt ermöglicht einen allmählichen Eintritt des Dampfes in die zylindrische Bohrung 3A des mittleren Abschnitts, wobei eine plötzliche Dampfexpansion vermieden wird.
- 3. Im Hinblick auf die wesentliche Verringerung der Temperatur- und Druckverluste sowie auf die zusätzliche Dampfströmung durch die Vielzahl von Löchern in der Bodenwand der Hutmutter bleibt das Ventilgehäuse auf einer sehr hohen Temperatur, und jegliche Dampfkondensation innerhalb des Ventilgehäuses oder außerhalb in dem zwischen der Außenseite des Ventilgehäuses und der Innenseite des Ventilgewichts gebildeten ringförmigen Hohlraum wird vermieden.
- 4. Eine wesentlich größere Menge trockenen Dampfes wird aus dem Kanal 7B an die Atmosphäre entlassen, und auf diese Weise besteht bei der erforderlichen minimalen Heizleistung, die mit beliebiger Wiederholbarkeit aufgebracht werden kann, ein ständiges Geräusch austretenden Dampfes.
- 5. Da kein Kondenswasser gebildet wird, ist es nicht erforderlich, die Heizleistung zu erhöhen.
- 6. Da eine geringere Heizleistung erforderlich ist, kann eine gerade eben ausreichende Menge an Wasser in dem Druck-Kochtopf verwendet werden, und die Verwendung von überschüssigem Wasser sowie ein Überkochen werden vermieden, so daß die Erhaltung von Geschmack, Geruch und Nährwert der gekochten Speisen erhalten bleibt.
- 7. Durch die Vermeidung von Druckabfällen innerhalb des Überdruckventils sowie durch die bessere Wiederholbarkeit bei der Einstellung der minimalen Heizleistung zum Zwecke einer Aufrechterhaltung des Drucks kann der Bereich der Druckdifferenz bei voller und verminderter Heizleistung kleiner als 0,07 bar gehalten werden. Mit anderen Worten, der zahlenmäßige Wert der Druckregelung ist besser als 0,07 bar. Dies ist auf den vermehrten Dampfeintritt durch die Löcher 3C in der Bodenwand der Hutmutter sowie auf den konischen Abschnitt 3M am unteren Ende des Ventilgehäuses 3 zurückzuführen, die gemeinsam eine laminare Dampfströmung bei vergrößertem Durchsatz ohne nennenswerte Druck- und Temperaturverluste ermöglichen.
Claims (2)
1. Druck-Kochtopf mit einem Deckel und einem im Deckel befestigten
Überdruckventil mit einem Ventilgehäuse (6) und
einem Ventilgehäuse (3), das sich teilweise unterhalb und
teilweise oberhalb des Deckels (2) befindet, wobei das
Ventilgewicht (6) über dem oberen Ende des Ventilgehäuses
angeordnet ist und eine nach unten gerichtete Ventilnadel
(6A) besitzt, die in eine Bohrung (3B) im oberen Teil des
Ventilgehäuses eingreift und das Ventilgewicht (6) mindestens
eine Öffnung (6C) für den Dampfaustritt bei angehobenem
Ventilgewicht durch Drucküberschreitung aufweist
und wobei das in den Kochtopf hineinragende untere Ende
des Ventilgehäuses (3) eine Hutmutter (3D) trägt, in der
mindestens eine Öffnung (3C) für den Durchtritt des Dampfes
aus dem Kochtopf in das Ventilgehäuse (3) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (6A)
die engste Bohrung (3B) des Ventilgehäuses (3) durchdringt,
daß der Schwenkhebel (7) einen Kanal (7B) aufweist,
dessen Dampf-Austrittsende von der Bedienungsperson
weggerichtet ist, daß das Ventilgewicht (6) durch
Umspritzen derart in den Schwenkhebel (7) eingebettet
ist, daß der Kanal (7B) mit seinem anderen Ende mit der
mindestens einen Öffnung (6C) im Ventilgewicht (6) kommuniziert,
derart, daß bei Drucküberschreitung die mindestens
eine Öffnung (3C) in der Hutmutter (3D), die Bohrung
(3B) im Ventilgewicht (6) und der Kanal (7B) im
Schwenkhebel (7) zum Zwecke des Dampfaustritts miteinander
verbunden sind.
2. Druck-Kochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- I) die Hutmutter (3D) einen ebenen Boden (3G) aufweist, der mit mehreren Bohrungen (3C) für den Dampfeintritt versehen ist, und oberhalb des Bodens (3G) zwei innere, miteinander kommunizierende Abschnitte (3I, 3J) besitzt, wobei der obere, engere Abschnitt (3I) mit einem konischen unteren Abschnitt (3M) des Ventilgehäuses (3) verbunden ist und wobei der untere erweiterte Abschnitt (3J), der eine Seitenwand (3L) mit mehreren Öffnungen (3C) für den Dampfeintritt aufweist, mit dem ebenen Boden (3G) fluchtet, und daß
- II) das Ventilgehäuse (3) drei Abschnitte besitzt,
nämlich
- (a) den besagten unteren konischen Abschnitt (3M), der sich nach oben verengt,
- (b) einen oberen verengten zylindrischen Abschnitt (3B), der von der Ventilnadel (6A) durchdrungen ist, und
- (c) einen mittleren zylindrischen Abschnitt (3A), der die Abschnitte (3M und 3B) miteinander verbindet und dessen Durchmesser merklich größer ist als der Durchmesser des oberen Abschnitts (3B).
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