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Taschenleuchte mit Spiegel.
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Die Erfindung betrifft eine Daschenleuchte mit Spiegel, der auf einer
Hülse angeordnet ist, die einen in dieser gleitend geführten Behälter zur Aufnahme
einer Leuchte mit Stromversorgung und mit einer zu öffnenden Stirnwand zwecks Auswechsein
von im Behälter angeordneten Batterien/Akkus aufnimmt, wobei zur Begrenzung der
Längsbewegung des Behälters in der Hülse ein zwischen beiden wirkendes Anschlagelement
vorgesehen ist.
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Derartige Taschenleuchten dienen als Frisier- oder Schminkspiegel
und müssen demzufolge so ausgebildet sein, daß ihr
Raumbedarf bei
der Unterbringung in einer Damenhandtasche gering ist. Außerdem besteht die Forderung,
daß ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe vermieden wird.
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Es sind bereits verschiedenartige Ausführungsformen derartiger rraschenleuchten
in der Praxis bekannt geworden, die sich jedoch größtenteils wegen ihres voluminösen
Aufbaus oder infolge ihrer für den Transport in der Handtasche nicht optimal geeigneten
Form nicht durchzusetzen vermochten. Weitere wesentliche Nachteile der bisher bekannten
Leuchten sind schwache- Ausleuchtung, Blendung der Augen, große, unschöne Form.
So kennt man bereits eine Taschenleuchte (US Patentschrift 2 580 258), bei der eine
Spiegelfläche auf einem Träger befestigt ist, gegenüber dem ein Behälter, der eine
Batterie und eine Glühbirne aufnimmt, verschiebbar angeordnet ist. Beim Vorschieben
des Behälters tritt ein Lichtstrahl gegen den Beschauer der Spiegelfläche aus, so
daß ein gewisser Beleuchtungseffekt erzielt wird. Nachteilig bei dieser Anordnung
ist jedoch insbesondere die Ausführung des Behälters, der gegenüber der Spiegelfläche
eine wesentlich geringere Breite aufweist und gegen unbeabsichtigtes Verschieben
und damit gegen ein ungewolltes Einschalten der Lampe nicht gesichert ist. Außerdem
ist der erreichbare Beleuchtungseffekt insbesondere durch das Fehlen geeigneter
Unterbringungsmöglichkeit für eine ausreichende Anzahl von Batterien sehr gering.
Das führt dazu, daß ein häufiger Wechsel der einzigen vorhandenen Batterie erforderlich
wird.
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Die Erfindung geht von einer Taschenleuchte aus, wie sie in dem DBGm
1 932 721 niedergelegt ist. Eine derartige Anordnung stellt eine wesentlich verbesserte
Ausführung gegenüber der der bekannten US Patentschrift dar und zeichnet sich dadurch
aus, daß der Spiegel für die Taschenleuchte auf einer Hülse angeordnet ist, die
eine in dieser gleitend geführten Behälter zur Aufnahme einer Leuchte mit Stromversorgung
aufweist. Durch die gewählte Ausbildungsform, wobei Hülse und Behälter gleiche Längen-
und Breitenabmessungen aufweisen, ist sichergestellt, daß sowohl die Spiegelfläche
eine gewisse optimale Größe einnehmen kann, wie auch ein ausreichender Raum zur
Unterbringung der Stromversorgungselemente, wie Batterien oder Akkus, zur Verfügung
steht
Außerdem ist durch die getroffene Ausführungsform ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Behälters durch Herausschieben aus der Hülse mit der Praxis genügender
Sicherheit ausgeschaltet. Zur Begrenzung der Längsbewegung des Behälters in der
Hülse ist ein zwischen beiden wirkendes Anschlagelement vorgesehen, das gleichzeitig
die Funktion der Betätigung eines Schalters zur Sinschaltung der Leuchte übernimmt,
wenn der Behälter aus der Hülse herausgeschoben wird. Bei dieser im großen und ganzen
befriedigenden Ausführung stellen sich jedoch auch Schwierigkeiten ein, die eine
Bedienung erschweren. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um die Auswechselung
der Stromversorgung, wie Batterien oder Akkus, handelt, da in diesem Fall das Herausnehmen
des Behälters aus der Hülse nur unter Ausschaltung des Anschlagelementes möglich
ist. Eine derartige Handhabung ist aber insbesondere für eine Frau sehr schwierig
bzw. umständlich. Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich, wenn die Notwendigkeit
zur Auswechselung dex der Lampe auftritt.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine mit Spiegel
ausgerüstete Taschleuchte der vorgenannten Gattung so zu vereinfachen, daß nicht
nur die Auswechselung der Lampe, die relativ selten erfolgen muß, sondern auch das
Auswechseln von Stromversorgungselementen, wie Batterien, für die Bedienungsperson
so erleichtert wird, daß sich keine Schwierigkeiten, insbesondere nicht die Notwendigkeit
zur Benutzung von Werkzeugen, ergeben.
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Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben bei einer Taschenleuchte
mit Spiegel der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß die Hülse zweiteilig
ausgebildet ist, wobei ein abnehmbarer Wandungsteil über eine Schnellverschlußverbindung
befestigt ist und das Anschlagelement zur Begrenzung der Längsbewegung des Behälters
trägt. Nach Abnahme dieses Wandungsteils der Hülse ist damit die Begrenzung der
Längsbewegung des Behälters aufgehoben, so daß eine Auswechselung der Lampe ohne
Schwierigkeiten von jedem Laien ohne Benutzung von Werkzeugen vorgenommen werden
kann. Das Wiedereinsetzen des abnehmbaren Wandungsteils in die Hülse wird durch
die Schnellverschlußverbindungen außerordentlich erleichtert.
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Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ausführungsform sieht vor,
daß das Anschlagelement in dem abnehmbaren Wandungsteil gegen die Öffnungsrichtung
der Hülse federnd nachgiebig gelagert ist. Durch diese zweckmäßige 1Wheiterbildung
wird die Nöglichkeit zur Auswechselung der Batterien bzw. Akkus vorteilhafterweise
weitgehend vereinfacht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei vorgesehen, daß die
Stirnwand in an sich bekannter Weise um einen Zapfen schwenkbar angeordnet ist,
wobei der Federweg des hnschlagelementes mindestens der Breite der Stirnwand entspricht.
Damit ist sichergestellt, daß die Stirnwand ohne Behinderung durch die Hülse um
den Zapfen verschwenkt werden kann und damit die Batterien zum Auswechseln frei
gegeben werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnungdargestellten Ausführungsbeispiels zu'entnehmen.
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Dabei zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf die Taschenleuchte teilweise
irrl Schnitt; Figur 2 einen Schnitt nach der Linie B-B aus Figur 1; Figur 3 einen
Schnitt nach der Linie A-A aus Figur 1.
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Die Taschenleuchte besteht gemäß Figur 1 aus einer Hülse 1, in der
ein Behälter 2 gleicher Grundfläche gleitend geführt ist.
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Auf ihrer Oberseite trägt die Hülse 1 einen diese vollständig abdeckenden
Spiegel 3, der an seinen Querseiten durch umgebugte Lappen 4, 5 einer Grundplatte
6 auf der Hülse 1 festgelegt ist. Die Hülse 1 ist außerdem zweiteilig ausgebildet
und besteht aus einem U-förmigen Unterteil 7, an das iiber einwärtsgerichtete Zungen
8 die Grundplatte 6 des den Spiegel 3 tragenden Oberteils 9 angeschlossen ist, so
daß sich eine werkzeugfreie lediglich
auf Klemmwirkung beruhende
Befestigung ergibt.
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Die Längsbewegung des Behälters 2 wird innerhalb der Hülse 1 durch
einen Anschlag 10 begrenzt, der in einem Längsschlitz 11 der nach oben geschlossenen
Behälterwandung 12 eingreift und damit den Verschiebeweg deffiniert. In dem Behälter
2 sind weiterhin eine Lampe 13, zwei Batterien 14, 15 sowie von diesen aus Verbindungsleitungen
16, 17 zu einer Lampenfassung 18 und ein isoliert angeordneter Schaltkontakt 19
mit einem Anschlagnocken 20 vorgesehen. Beim Auflaufen des Anschlages 10 auf den
Anschlagnocken 20, d. h. in der Überdecklage von Hülse 1 und Behälter 2, wird damit
der Schaltkontakt 19 geöffnet und die Stromzufuhr zur Leuchte 13 unterbrochen.
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Zwischen dem Spiegel 3 und der Grundplatte 6 ist ein Zwischenboden
21 eingelegt, der, wie insbesondere aus Figur 1 erkenntlich, eine Ausnehmung 22,
sowie eine Ausnehmung 23 trägt, wobei in der Ausnehmung 22 eine Feder 24 eingelegt
ist, die ein Schaltstück 25, das mit dem Anschlag 10 einteilig ausgebildet ist,
festlegt.
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Befindet sich der Behälter 2 in der ausgeschobenen Stellung, so tritt
von der brennenden Lampe 13 ein Lichtbündel auf einen unter ca. 450 geneigten Spiegel
26 und von diesem über eine Scheibe 27, die auch als Linse ausgebildet sein kann,
nach außen unter rechtem Winkel aus dem Behälter 2 gegen den Betrachter des Spiegels
3 aus. In dieser Stellung liegt der Anschlag 10 an dem linken Ende des Schlitzes
11, eine Weiterbewegung des Behälters 2 innerhalb der Hülse 1 ist nach außen hin
daher unterbunden.
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Wird der Behälter 2 in die Hülse 1 zurückgeschoben, so wird beim Auflaufen
des Anschlages 10 auf den Anschlagnocken 20 die Stromzufuhr zur Lampe 13 unterbrochen
und damit ein ungewolltes Brennen der Lampe 13 bei Nichtgebrauch vermieden. Dabei
liegt der Anschlag 10 an dem rechten Ende des Längsschlitzes 11 an und deffiniert
diese Endstellung. Wird die Schließbewegung des Behälters 2 fortgesetzt, so wird
die Feder 24 durch das Schaltstück 25 zußammengedrSckt und dabei gleichzeitig die
linke Stirnwand 28 aus der Hülse 1 nach außen vorgeschoben. Die Stirnwand 28
ist
in dem Behälter 2 um einen Zapfen 29 verschwenkbar angeordnet und läßt sich demzufolge
so weit drehen, daß die Auswechselung der Batterien 14, 15 möglich ist. Wird der
Druck auf die Stirnseite des Behälters 2 wieder aufgehoben, so erfolgt durch die
Feder 24 eine Rückstellung des Behälters in seine normale Schließstellung, d. h.
der Behälter gleitet wieder deckungsgleich in die Hülse 1 hinein.
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Zur Auswechselung der Lampe 13 ist es lediglich erforderlich, den
Behälter 2 aus der Hülse 1 um ein kleines Stück herauszuschieben, so daß bei leichtem
Auseinanderbiegen einer Seitenwandung des U-förmigen Unterteils 7 die Grundplatte
6 mit dem Spiegel 3 (Oberteil 9) aus den Zungen 8 herausgehoben werden kann, wodurch
gleichzeitig der Anschlag 10 aus dem Längsschlitz 11 des Behälters 2 ausgehoben
wird. Damit ist die Begrenzung der Längsbewegung des Behälters 2 aufgehoben, es
kann damit eine Auswechselung der Lampe 13 von unten her erfolgen.
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Beim Wiedereinführen des Anschlages 10 in den Längsschlitz 11 kann
unter gleichzeitiger Wiedereinsetzung der Zungen 8 in die Grundplatte 6 das Oberteil
9 der Hülse 1 ohne Verwendung von Werkzeugen mühelos aufgesetzt werden. Damit ist
die Gebrauchslage wieder hergestellt0 ) Patentansprüche