DE1946998A1 - Verfahren zur Herstellung von Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus regenerierter Cellulose hoher Festigkeit durch Spinnen einer Viskose mit einem Gehalt von 5 bis 7 % Cellulose, 5 bis 7 % Ätznatron, »6 bis 40 % (bezogen auf Cellulose) Schwefelkohlenstoff sowie i bis 4 % (bezogen auf Cellulose) eines Modifizierungsmittels in ein außer Natriumsulfat noch Schwefelsäure und 40.bis 60 g/l Zinksulfat enthaltendes Spinnbad, Abziehen der koagulierten Fäden und Strecken der Fäden um mindestens 100 % in einem bei einer Temperatur von 85 bis 950C gehaltenen Streckbad.
  • Verfahren dieser Art sind-bereits bekannt; siv führen in Abhängigkeit von der Viskosezusammensetzung, den Spinnbedingungen und der Wahl des Modifizierungsmittels, als welches Chinolin, oxyäthylierte Fettalkohole oder Fettsäuren, Poloxyäthylenglykoläther von Phenol, äthoxylierte Amine, quarternäre Ammoniumsalze u.a. in Frage kommen, im allgemeinen su hochwertigen Produkten, die als hochfeste Fasern bezeichnet werden. Man ist bestrebt, die Bedingungen so zu wählen, daß eine sogenannte Mantelstruktur und ein wngelappter Querschnitt des regenerierten Fadens erhalten werden Bei len bekannten Verfahren werden an die Viskose hohe Reinheitsanforderungen gestellt; normalerweise wird verlangt, daß der Gehalt der Ausgangszellstoffe an α-Cellulose mehr als 95 % beträgt. Die Spinnbäder enthalten Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat, wobei die Schwefelsäurekonzentration etwa 7 % beträgt und geringfügig über dem "Slubbing-Point" liegen soll, und die Zinksulfatkonzentration über 40 g/l betragen soll. Die empfohlenen Natriumsulfatkonzentrationen liegen bei den bekannten Verfahren über 120 g/l (etwa 10 %).
  • Obwohl es nach den bekannten Verfahren gelungen ist, Fasern mit guten Festigkeitseigenschaften herzustellen, ist ihr Gesamt-Eigenschaftsspektrum a1l textilte chiio logischer Hinsicht nicht befriedigend. Sollen aus Celluloseregeneratfasern feine Garne hergestellt werden die sich Sir eine gemeinsame Verarbeitung mit Seinen. Baumwollgarnen oder feinen, aus synthetischen Fasern hergestellten Garnen eignen, oder sollen aus Celluloseregeneratfasern und Baumwolle bzw. synthetischen Fasern Mischgarne hergestellt werden, so müssen nicht nur an die Reißfestigkeit, sondern auch an den Naßmodul und die Abriebfestigkeit der Celluloseregeneratfasern hohe Anforderungen gestellt werden, und es muß auch auf die sekundären Qualitätsmerkmale, die durch den Koagulations- und Rege ne ra-i,mions zustand bedingt werden, besonders geachtet werden Weiters ist die Plastizität des koagulierten und teilweise regenerierten Fadens sowie dei Stabilität der Einzelkapillaren, insbesondere ihre Widerstandsfähigkeit gegen Zerreißen an den Führungs- und Umlenkorganen der Spinnmaschine, von wesentlicher Bedeutung.
  • Es hat sich als schwierig herausgestellt, Fasern mit hoher Festigkeit, mittlerer Dehnung und hohem Naßmodul bei guter Schlingenfestigkeit zu gewinnen. Ein besonderes Problem ist es auch, das ersponnen Fasergut frei von Sekundräfehlern, wie Verklebungen von Einzelfasern, Viskosebatzen, Langfasern u. dgl. zu erhalten. Es ist eine erfahrungstatsache, daß mit umso mehr Fehlern der erwähnten Art beim Spinnen zu rechnen ist, je höher die Lochzahl der Düse ist. Auf der anderen Seite müssen wegen der niedrigen EndabzugsgeschwiLndigkeit bei Verfahren dieser Art Düsen mit möglichst großer Lochzahl verwendet werden, denn nur bei diesen ist ein ufriedenstellender wirbschaftlicher Nutzungsgrad zu erwarten.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten und hat die Schaffung eines Verfahrens zum Ziel, welches im großtechnischen Umfang die Erreichung der folgenden Faserkennwerte gewährleistet: Naßmodul mindestens 10 p/den, vorzugsweise 12 - 16 p/den; Echlingenfestigkeit mindestens 1,8 p/den, vorzugsweise 2,0 - 2,,2 p/den; maximale Anzahl der Spinnfehler wie folgt: Anzahl der Verklebungen pro 10 g Fasermaterial: höchstens 102 Anzahl der Viskosebatzen pro 10 g Fasermaterial: höchstens 4; Anzahl der Langfasern pro 10 g Fasermaterial: höchstens 40.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Maßnahmen: a) daß eine Viskose verwendet wird, deren Spinngammawert 50 bis 68, vorzugsweise 55 bis 58, und deren Spimiviskosität 50 bis 120, vorzugsweise 70 bis 90 Kugelfallsekunden beträgt; b) daß die Natriumsulfatkonzentration im Spinnbad 60 bis 110 g/l, vorzugsweise 90 bis 110 vl, beträgt; und c) daß die Temperatur des Spinnbads 36 bis 45°Us vorzugsweise 39 bis 420C beträgt.
  • Zweckmäßig wird eine Viskose verwendet, der das Modifizierungsmittel erst icurz vor dem Verspinnen der Viskose, längstens zwei Stunden vor dem Verspinnen, zugegeben wird.
  • Das Spinnen kann ohne Schwierigkeiten unter Verwendung von Viellochdüsen mit mehr als 30.000 Spinnlöchern pro Düseneinheit erfolgen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht erforderlich, einen hochveredelten Zellstoff mit einem Oellulosegehalt von mehr als 95 % zu verwenden, sondern es können auch Zellstoffe verwendet werden, derenα-Cellulosegehalt weniger als 95 ffi beträgt.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen der Einhaltung einer bestimmten Spinnreife, für die der Spinngammawert charakteristisch ist, der Einhaltung einer bestimmten Viskosität, für die die Kugelfallwerte charakteristisch sind, und der Einhaltung bestimmter Bedingungen im Spinnbad, bewirken zusammen die angestrebten Fasereigenschaften. Unter dem Splnngammawert versteht man den Anteil der an 100 Ceilulosemolekülen gebundenen Schwefelkohlenstoffmoleküle. Der Gammawert wird bestimmt nach Zellcheming. Merkblattentwurf von R. Stahn (1958) bzw. Merkblatt III/F 2. Unter Kugelfall versteht man die nach der Kugelfall-Methode bestimmte Viskosität; sie wird in Kugelfallsekunden ausgedrückt. Die Bestimmung ist in K. Götze, Chemiefasern, Seite 175 (1951 ) angegeben.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Natriumsulfatkonzentration unterscheidet sich von den in der Literatur zumeist angegebenen Werten dadurch, daß sie tiefer liegt; man findet im allgemeinen Empfehlungen für-den Natnumsulfatgehalt von 10 bis 14 %. Durch die erfindungs-gemäße Herabsetzung des Natriumsulfatgehaltes wird ein Ansteigen der Dehnuug und eine Herabsetzung des Naßmoduls vermieden.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Temperatur des Spinnbads unt-erscheidet sich von den in der Literatur zumeist angegebenen Werten dadurch, daß sie höher liegt; im allgemeinen wird eine Spinnbadtemperatur von 30°C empfohlen. Bei einer so niedrigenlSpinnbadtemperatur ist der Faden zu wenig regeneriert, wodurch Störungen an den Efihrungs- und Umlenkorganen auftreten können und beim Schneiden des Spinnkabels zu Stapeln ein unerwünscht hoher Anteil an Langfasern entsteht. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen höheren Badtemperatur wird hingegen ohne Verschlechterung der textilphysikalischen Fasereigenschaften ein sicheres Spinnen gewährleiste t.
  • -Durch die Zugabe des Modifizierungsmittels erst kurz vor dem Verspinnen werden Verunreinigungen, die sonst dadurch auftreten, daß sich Teilchen von den Behälter- und Rohrwänden unter der Einwirkung des Modifizierungsmitt-els ablösen, weitestgehend vermieden, und Spinnfehler werden dadurch unterdrückt.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es weiterhin vorteilhaft, das Ätznatron/Cetlulose. verhältnis möglichst hoch, mindestens auf 0,9 oder höher, zu halten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die überlegenen Figenschaften der danach hergestellten Fäden gegenüber bekannten Verfahren werden in den folgenden Beispielen näher erläutert. Hiebei veranschaulichen die Beispiele 1 und 2 die erfindungagemäße Arbeitsweise, während Beispiel 3 in bezug auf die Narriumsulfatkonzentration im Spinnbad und die Spinnbadtemperatur und Beispiel 4 in bezug auf die Nat;riumsulfatkonzentration im Spinnbad von der erfindungsgemäßen Arbeitsweise abweichen, wodurch in beiden Fällen die Fasereigetl schaften verschiechtert werden.
  • In den Beispeilen sind als Qualitätsmerkmale die Reißfestigkeit und Reißdehnung des Fasern im konditionierten und massen Zustand, ferner der Naßmodul und die Schlingenfestigkeit angegeben; der Naßmodul wurde nach folgender For-P mel berechnet:NM= . 20 (P = Zugkraft bei 5 % Dehnung,.
  • Td Td = Titer in den); die Schlingenfestigkeit wurde auf den einfachen Titer bezogen.
  • Als sekundäre Qualitätsmerkmale sind in den Beispielen die Anzahl der Verklebungen von Einzelfasern, die.
  • Anzahl der Viskosebatzen und die Anzahl der über 10 5,4 außer ha b einer normalen Stapelverteilung liegenden Langfasern, jeweils bezogen auf 10 g Fasermaterial, angegeben Diese Be stimmungen werden durch Auszählen von hand aus durchgeführt.
  • Beispiel 1: Viskosezellstoff mit 93 % α-Cellulose wurde mit Maischlaugem, welche 240 g/l Ätznatron enthielt, bei 35°C unter Umrühren alkalisiert. Die Zugabe des Zellstoffes und die Entnahme der Maische über eine Pumpe erfolgten kontinuierlich. Die Maische wurde zu einem Alkalicellulosevlies mit 33 % Cellulose und 17 % Ätznatron abgepreßt. Das Alkalicellulosevlies wurde zerfasert. Die Alkalicellulose wurde bei einer Temperatur von 30°C angereift, so daß die Kupferviskosität der Cellulose vor der Sulfidierung 160 mp betrug. Durch Zugabe von 38 % CS2, bezogen auf Cellulose, werde unter Umwälzen des Gutes in einer Simplex-Maschine bei 28°C zwei Stunden lang sulfidiert. Das Xanthogenat wurde mit einer verdünnten Ätznatronlösung zu einer Viskose mit 6 % Cellulose, 6 % NaOH und 36 % CS2, bezogen auf Cellulose, geläst. Die Viskose wurde dreimal filtriert und entlüf-te t. Der Viskose werden eine Stunde vor dem Verspinnen 3 %, bezogen auf Cellulose, eines eine Mantelstruktur bewirkenden Modifizierungsmittels zudosiert-. Die Viskose wurde auf einen Spinngammawert von 57 nachgereift. Die Viskosität betrug während des Verspinnens 80 Kugelfallsekunden. Die Viskose wurde aneiner großtechnischen Spinnmaschine über Viellochdüsen mit 32.000 Löchern pro Düseneinheit in ein Spinnbad mit folgender Zusammensetzung gesponnen: 70 g/l H2SO4, 90 g/l Na2SO4, 55 g/l ZnSO4, Die Spinnbadtemperatur betrug 40°C. Der koagulierte und teilweise regenerierte plastische Fadenstrang von blaßgelber Farbe wurde über eine Galette (G 1) in eine Zweitbad, dessen Temperatur 95°C war, geführt und dort zwischen G 1 und einer zweiten Galette (G 2) um 127 , verstreckt. Der Endabzug betrug 27 m/min. Das Spinnkabel wurde zu Stapeln von 40 mm Länge geschnitten, welche in verdünnter Schwefelsäure vollständig regeneriert, hierauf mit Heißwasser säurefrei gewaschen, mit verdünnter Natronlauge entschwefelt, abermals ausgewaschen, mit verdünnter Natriumhypochloritlösung gebleicht, abermals ausgewaschen, aviviert, abgepreßt udn getrocknet wurden.
  • Die textilen Kennwerte der erhaltenen Fäden waren die folgenden: Reißfestigkeit kond.: 4,6 p/den; Reißfestigkeit naß: 2,8 p/den; Reißdehnung kond.: 12 9'; Reißdehnung naß: 14 9'; Naßmodul: 14,0 p/den; Schlingenfestigkeit: 2,1 p/den; Anzahl der Verklebungen pro 10 g Faser: 0; Anzahl der Viskosebatzen pro 10 g Faser: O; Anzahl der Langfasern pro 10 g Faser: 6.
  • Die e textilphysikalischen Eigenschaften und die sekundären Qualitätsmerkmale der 80 hergestellten Fäden bzw.
  • Fasern sind zufriedenstellend und entsprechen den angestrebten Werten.
  • Beispiel 2: Die Viskoseherstellung, der Spinnprozeß und die Nachbehandlung erfolgten analog wie im Beispiel 1, aber statt einer 32.000 Loch-Düse wurde in diesem Fall eine 45.000 Loch-Düse verwendet.
  • Die textilen Kennwerte der erhaltenen Fäden waren die folgenden: Reißfestigkeit kond.: 4,3 p/den; Reißfestigkeit naß: 2,6 p/den; Reißdehnung kond.: 12 9'; Reißdehnung naß: 15 9'; Naßmodul: 14,0 p/den; Schlingenfestigkeit: 2,0 p/den; Anzahl der Verklebungen pro 10 g Faser: 2; Anzahl der Viskosebatzen pro 10 g Faser: 0; Anzahl der Langfasern pro 10 g Faser: 4.
  • Die textilphysikalischen Eigenschaften und die sekundären Qualitätsmerkmale der so hergestellten Fäden bzw.
  • Fasern sind Zufriedenstellend und entsprechen den angestrebten Werten.
  • Beispiel 3: Die Viskoseherstellung, der Spinnprozeß und die Nachbehandlung erfolgten analog wie'im Beispiel 1, jedoch betrug die Natriumsulfatkonzentration im Spinnbad 120 g/l und die Spinnbadtemperatur 3000. Das koagulierte Kabel war vor der erstreckung intensiv gelb.
  • Die textilen Kennwerte der erhaltenen Fäden waren die folgenden: Reißfestigkeit kond.: 4,6 p/den; Reißfestigkeit naß: 2,8 p/den; Reißdehnung kond.: 15 9'; Reißdehnung naß: 15 9'; Naßmodul: 13,5 p/den; Schlingenfestigkeit: 2,0 p/dens Anzahl der Verklebungen pro 10 g Faser: 30; Anzahl der Viskosebatzen pro 10 g Faser: 8; Anzahl der Langfasern pro 10 g Faser: 60; Die textilphysikalischen Eigenschaften der Faser werden als ausreichend betrachtet, die sekundären Qualitätsmerkmale des Fasermaterials sind aber so schlecht, daß das Fasermaterial sich nicht zu feineren Garnen verarbeiten läßt und somit dem beabsichtigten Zweck nicht genügt.
  • Beispiel 4: Die Viskoseherstellung, der Spinnprozeß und die Nachbehandlung erfolgten analog wie im Beispiel 3, jedoch betrug die Spinnbadtemperatur 40°C. Das koagulierte und teilweise regenerierte Spinnkabel war vor der der Streckung blaßgelb.
  • Die textilen Kennwerte der erhaltenen Fäden waren die folgenden: Reißfestigkeit kond.: 4,6 p/den; Reißfestigkeit naß: 2,8-p/den; Reißdehnung kond.: 17 9'; Reißdehnung naß: 19 %; Naßmodul: 8 p/den; Schlingenfestigkeit: 1,8 p/den; Anzahl der Verklebungen pro 10 g Faser: 0; Anzahl der Viskosebatzen pro 10 g Faser: 0; Anzahl der Langfasern pro 10 g Faser: 8.
  • Die sekundären Qualitätsmerkmale der kser sind ausreichend, der Naßmodul wird aber als zu niedrig für den angestrebten Fasertyp betrachtet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. erfahren zur Herstellung von Fäden aus regenerierter Cellulose hoher Festigkeit durch Spinnen einer Viskose mit einem Gehalt von 5 bis 7 % Cellulose, 5 bis 7 % Ätznatron, 36 bis 40 % (bezogen auf Cellulose) Schwefelkohlenstoff sowie 1 bis 4 % (bezogen auf Cellulose) eines Modifizierungsmittels in ein außer NatriumsuLfat noch Schwefelsäure und 40 bis 60 g/l Zinksulfat enthaltendes Spinnbad, Abziehen der koagulierten Fäden und Strecken der Faden um mindestens 100 % in einem bei einer Temperatur von 85 bis 95 0C gehaltenen Streckbad, -gekennzeichnet. durch die Kombination der folgenden Maßnahmen: a) daß eine Viskose verwendet wird, deren Spinngammawert 50 bis 68, vorzugsweise 55 bis 58, und deren Spinnviskosität 50 bis 120, vorzugsweise 70 bis 90 RAgelfallsekunden beträgt; b) daß die Natriumsulfatkonzentration im Spinnbad 60 bis 110 g/l, vorzugsweise 90 bis 110 g/l, beträgt; und c) daß die Temperatur des Spinnbads 36 bis 45°C, vorzugsweise 39 bis 42°C beträgt.
2. verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Viskosebereitung ein Zellstoff verwendet wird, dessen α-Cellulosegehalt weniger als 95 % beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Viskose verwendet wird, der das Modifizierungsmittel erst kurz vor dem Verspinnen der Viskose, längstens zwei Stunden vor dem Verspinnen, zugegeben wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnest, daß das Spinnen unter Verwendung von Viellochdüsen mit mehr als 30.000 Spinnlöchern pro Düseneinheit erfolgt.
DE19691946998 1968-09-20 1969-09-17 Verfahren zur Herstellung von Fäden mit hohem NaBmodul aus regenerierter [ Cellulose Expired DE1946998C3 (de)

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DE1946998A1 true DE1946998A1 (de) 1970-03-26
DE1946998B2 DE1946998B2 (de) 1975-11-27
DE1946998C3 DE1946998C3 (de) 1976-07-08

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19654594A1 (de) * 1996-12-20 1998-07-02 Krone Ag Freiluftgehäuse zur Aufnahme von Telekommunikationseinrichtungen und Verfharen zur Unterstützung von Freiluftgehäusen
WO2001007692A1 (de) * 1999-07-27 2001-02-01 Lenzing Technik Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur herstellung von viskosestapelfasern
AT510909A1 (de) * 2010-12-20 2012-07-15 Chemiefaser Lenzing Ag Flammgehemmte cellulosische man-made-fasern

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CH533694A (de) 1973-02-15
AT295729B (de) 1972-01-10
DE1946998B2 (de) 1975-11-27
DE2034012A1 (en) 1971-01-28
DE2034012B2 (de) 1976-07-08
CH569095A5 (de) 1975-11-14

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