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"Antimikrobielle Wirkstoffe enthaltende Wasch-, $Waschhilfs-und Reinigungsmittel"
Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 17 67 426.9 (D 3606)) Das Patent (Patentanmeldung
P 17 67 426.9 (D 3606)) beschreibt Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel mit
einem Gehalt an antimikrobiellen Wirkstoffen. Diese Mittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie enthalten: a) 1 - 30, vorzugsweise 2 - 5 Gew.-% eines substituierten Phenyläthers
der allgemeinen Formel
in der R1 für einen niederen aliphatischen Rest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, der
durch Fluor, Chlor, Brom, Jod oder Hydroxylgruppen substituiert oder durch ein Sauerstoffatom
unterbrochen sein kann, und R2, R3, R4, R5 und R6 für Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Brom, Jod, den Trifluoromethylrest oder einen anderen aliphatischen Re.Ct mit 1
- 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder Nitrorest stehen können,
9.)
wenigstens 5 Gew*- und vorzugsweise wenigstens..10 Gew.-%. einer in derartigen Präpars.ten
an sich üblichen, alkalisch reagierenden Gerüstsubstanz, die im Hampshire-Test ein
Komplexbildungsvermögen von Höchstens 230 mg CaC0)/g besitzt-, c) gegebenenfalls
sonstige übliche Bestandteile -von- Wasch-, Waschhilfs- bzw. Reinigungsmitteln,
wobei sich diese Mengenangaben auf die Summe aus den Mengen der Komponente a) und
den Mengen der wasserlöslichen Bestandteile der Komponenten b) und c) abzüglich
etwa vorhandener Lösungsmittel beziehen.
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Die obigen,unter b) definierten alkalischen Gerüstsubstanzen brauchen
an sich überhaupt kein Komplexbildüngsvermögen zu haben. Vorzugsweise verwendet
man hier die vielfach unter der Bezeichnung "Waschalkalien" bekannten, meist anorganischen
Salze. In Sondeyfällen können auch freie Basen, insbesondere.
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Ätzalkalien eingesetzt werden. Die alkalischen Gerüstsubstanzen gemäß
b) können'ein gewisses Komplexbildungsvermögen besitzen; die obigen Mengenangaben
für die Komponente b) gelten aber nur für diejenigen Anteile, deren Komplexbildungsvermögen
die- oben angebenen Grenzen nicht übersteigt.
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Dadurch soll die Anwesenheit von Substanzen mit höherem Komplexbildungsvermögen
keineswegs ausgeschlossen werden; im Gegenteil, die Gerüstsubstanzen gemäß b) sind
vorzugsweise zusammen mit Komplexbildnern anwesend,-deren Komplexierung,svermögen
im Hampshire-Test oberhalb von 250 mg CaCO3/g Komplexbildner liegt. Das Mengenverhältnis
von Gerüstsubstanz zu Komplexbildner kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
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Eine synergistische Wirkung zwischen antimikrobiellem Wirkstoff und
Komplexbildner (oberhalb 230 mg CaCO3/g) ist bereits festzustellen, wenn die Menge
dieses Komplexbildners wenigstens 3, vorzugsweise wenigstens 10 Gew.- ausmacht.
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Der Anteil des Komplexbildners am Gemisch aus Romplexbildner undGerüstsubstanz
b) kann 10 - 90, vorzugsweise 25 - 75 Gew.-% betragen.
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Auch hier gelten die Mengenangaben, soweit sie sich auf das gesamte
Präparat und nicht auf Teile bzw. Teilgemische davon beziehen, unter den obigen
Bedingungen.
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Zu den sonstigen, in Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln üblichen
Bestandteilen gemäß Punkt c) der Erfindungsdefinition gehören Tenside einschließlich
etwaiger Textilweichmacher, Schaumstabilisatoren und/oder Schauniinhibitoren, Schmutzträger,
Enzyme, Bleichkomponenten, Stabilisatoren für die Bleichkomponenten und, sofern
es sich dabei um Perverbindungen handelt, auch Aktivatoren für diese Duftstofie,
Farbstoffe usw.
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Die Zusammensetzung vieler erfindungsgemäßer Wasch-, Waschhilfs- und
Reinigungsmittel liegt, abgesehen von dem antimikrobiellen Wirkstoff, der in Mengen
von 1 - 30, vorzugsweise 2 - 5 Gew.-% vorhanden -ist, im allgemeinen im Bereich
der folgenden Rezeptur: 0 - 90, vorzugsweise 5 - 40 und insbesondere 12 - 50 Gew.-Tenside,
einschließlich etwaiger Textilweichmacher, bzw. Kombinationen von Tensiden, bestehend
aus 0 - 100-, vorzugsweise 25 - 65 Gew.-% Tenside vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp-mit
bevorzugt 8 - 18 C-Atomen im hydrophoben Rest, 0 - 100, vorzugsweise 5 - 40 Gew.-%
nichtionischen Tensiden, 0 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% Seife, 0 - 6, vorzugsweise
0,5 - 3 Gew.- Schaumstabilisator, 0 - 8, vorzugsweise 0,5- - 5 Gew.- nichttensidartiger
Schauminhibitor, 5 - 99, vorzugsweise 10 - 70 Gew.- einer an sich üblichen, alkalisch
reagierenden Gerüst substanz gemäß obiger Definition, die in Kombination mit Komplexbildnern
gemäß obiger Definition vorliegen kann, wobei die Komplexbildner -vorzugsweise wenigstens
3, insbesondere wenigstens 10 Gew.--% vom gesamten Präparat ausmachen, o - 50, vorzugsweise
2 - 15 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile, wie zum Beispiel Schmutzträger-,
optische Aufheller, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe, Wasser.
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Wie ersichtlich, können die Mittel des Hauptpatentes auch Enzyme enthalten;
sie haben in Kombination mit dem Desinfektionsmittel den Vorteil, eiweiß-, stärke-
oder fetthaltige Verschmutzungen aufzulösen} die darin eventuell eingeschlossenen
Mikroben freizulegen und sie mit den antimikrobiellen Wirkstoffen in Berührung zu
bringen. Es sind die verschiedensten Enzymtypen erwähnt, von besonderem praktischem
Interesse sind Proteasen, Amylasen und Lipasen, vor allem die aus Bacillus subtilis
und Streptomyces griseus gewonnenen enzymatischen Wirkstoffe, vor allem solche proteolytischer
Natur.
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Bei weiterer Bearbeitung dieses Problems wurde nun gefunden, daß proteolytische
Enzyme in Kombination mit den antimikrobiellen Wirkstoffen auf die Mikroorganismen
einwirken, wenn die erfindungsgemäßen Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel Proteasen
in einer solchen Menge enthalten, daß diese Menge einer Aktivität von 150 bis 1Q
QOO, von vorzugsweise 300 bis 6 QQO LVE/g Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel
entspricht.
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Als Proteasen werden bevorzugt solche aus Bakterien oder aus anderen
Mikroorganismen verwandt. Beispielsweise können folgende im Handel befindliche Enzymprodukte
eingesetzt werden: Maxatase 300 000, Koninklijke Nederlandsche Gisten Spiritusfabrik
N.V., Delft/Holland; Enzyme A.P. densified, Monsanto Company; Protease ATP 120,
Rapidase, Seclin, France; Enzyme W.T. 2, Premier Malt Corp.; Protin AS 10, Daiwa
Kasei, Osaka, Japan; Protin AS 20, DaiWa Kasai, Osaka, Japan; Biophrase AL 15, Nagase
& Co., Osaka, Japan;
Termocym 264, Novo Industri A/S Kopenhagen,
Dänemark; Rapidase 75, Rapidase, Seclin, France; Bakterien Amylase, Röhm & Haas,
Darmstadt; Rhozyme H 39, Rohm & Haas, Philadelphia, Pennsylvania/USA.
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Außerdem hat sich das Präparat. "Lysozym" für die erfindungsgemäßen
Zwecke als sehr geeignet erwiesen.
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Im übrigen gelten alle Angaben des Hauptpatentes auch für die vorliegende
Erfindung.
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B e i s~p i~e le Die folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzungen
einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die-darin enthaltenen salzartigen Bestandteile
- salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen
als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
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Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten: "ABS" das
Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, bevorzugt
11-13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, "Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit
12-16 C-Atomen auf dem Wege über die Sulfoxydation erhaltenes Sulfonat, "Fs-estersulfonatti
ein aus dem Methylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO3
erhaltenes Sulfonat, 1!Olefinsulfonat?? ein aus Olefingemischen mit 12-18 C-Atomen
durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxialkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige
Präparat wurde unter Verwendung.zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt;
das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus
einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden,
"KA-Sulfat"
bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw.
Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole, "KA-ÄO-Sulfat"
bzw. "TA-ÄO-Sulfat" bzw. "OA-ÄO-Sulfat" die'sulfatierten Anlagerungsprodukte von
2 Mol Athylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw. von 5 Mol Athylenoxid an 1 Mol
Talgfettalkohol bzw. von 2 Mol Athylenoxid an 1 Mol Oleylalkohol, "OA + 5 ÄO", "OA
+ 10 ÄO" und "KA + 20 ÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (ÄO) an technischer
Oleylalkohol (OA) bzw. Kokosalkohol (KA), wobei die Zahlen die an 1 Mol Alkohol
angelagerte-molare Menge an Athylenoxid kennzeichnen, "KA + 9 äo + 12 PO" ein durch
Umsetzen von 1 Mol "KA + 9 ÄO" mit 12 Mol Propylenoxid erhaltenes Nonionic, "Perborat"
ein etwa 10% Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung
NaBO2.H2O2.3 H2O, "NTA", "EDTA" bzw. "EHDP" die Salze der Nitrilotriessigsäure,
der Äthylendiamintetraessigsäure bzw. der Hydroxyäthandiphos Phons aure , "CMC"
das Salz der Carboxymethylcellulose.
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Die Zusammensetzung der Fettsäuregemische, aus denen die verschiedenen,
in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus
der folgenden Tabelle -zu entnehmen:
Zusammensetzung der den Seifen
entsprechenden Fettsäuregemische
C-Zahl der Gew.-% Fettsäurebestandteil bei der |
Fettsäure Seife Seife Seife Seife |
1018 1222 1222 u 1622 |
C10 1 ' |
C12 6 18 14 - |
C14 5 8 6 |
C16 28 17 13 8 |
C18 60 . 32 60 32 |
C20 - 4 3 12 |
C22 | - 21 4 48 |
Als Schauminhibitor wurde ein Gemisch aus etwa 45 ß eines Di-(alkylamino)-monochlortriazins
und ca. 55 % eines N-N'-N"-Trialkylmelamins verwandt. In allen diesen Triazinderivaten
lagen die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 C-Atomen vor. Mit ähnlichem
Erfolg ließ sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkymelamin verwenden.
Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit
Seife enthielten, konnten die anderen, in der Beschreibung erwähnten, nicht tensidartigen
Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise Paraffinöl oder Paraffin.
Bei der Herstellung der Präparate wurde der verwandte Schauminhibitor in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand mittels einer Düse
auf das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht. @
In die erfindungsgemäßen
antimikrobiellen Mittel wurden folgende substituierte Phenyläther eingearbeitet:
II 2-(2',4'-Dichlor-phenoxy)-äthan-1-ol (Kp14 = 168 - 1700 C) IV 2-(3'-Methyl-4'-chlor-phenoxy)-äthan-1-ol
(Kp0,1 = 104 - 105° C) V 2-(3'-Methyl-4'-brom-phenoxy)-äthan-1-ol (Kp14 = 169 -
170° C) VIII l-ethyl-2-(2'-chlar-phenoxy)-äthan-l-ol (Kp2,5 = 123° C) X 2-(4'-Jod-phenoxy)-äthan-1-ol
(Kp1 = 146 C) XI 3-(3',5'-Dimethyl-4'-chlor-phenoxy)-äthan-1-ol (Kp0,1 = 121 - 1230
c)W
Soweit die erfindungsgemäßen Präparate als pulverförmige Produkte
vorlagen, wurden die antimikrobiellen Substanzen in der gleichen Weise eingearbeitet
wie bei den Schauminhibitoren beschrieben. Allerdings wurden Schauminhibitoren und
antirnikrobieiIe Substanzen nacheinander aufgedüst.
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Die Zusammensetzung der Präparate nach den Beispielen 1 - 12 ist aus
den folgenden Tabellen ersichtlich. Das Zeichen "+" in der Zeile "Na2SO4" bedeutet,
daß geringe Mengen Natriumsulfat als Verunreinigungen durch die anionischen Tenside
vorhanden waren.
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Die in der Zeile "Antimikr. Subst." befindlichen großen Buchstaben
kennzeichnen die jeweils vorhandene Substanz; in der Zeile darunter ist deren Menge
angegeben. In der letzten Zeile ist unter "Rest" kein Zahlenwert angegeben; er errechnet
sich als Differenz aus 100 und den Mengen der anderen Bestandteile. Von der Substanz
her gesehen, besteht der Rest zu einem wesentlichen Teil aus Wassehr; sofern Na2S04
nur in geringen, aus dem synthetischen anionischen Tensid stammenden Mengen vorhanden
ist (Zeichen ?! "+" in der Na2S04-Zeile der Tabelle), umfaßt der Rest auch das vorhandene
Na2S04. Außerdem fallen unter den Rest auch eventuell vorhandene Farbstoffe und
Duftstoffe.
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Zur Herstellung der in den Beispielen beschriebenen Mittel wurden
zwei verschiedene Proteasen verwandt: eine "Alkalase",deren Enzymwirkstoff aus Baci.llus
subtilis gewonnen wurde und eine andere Bakterien-Protease. Beide Produkte enthalten
etwa 12 ffi aktives Enzym, das mit Natriumsulfat vermischt ist. Die Alkalase hatte
eine Aktivität von 147000 LVE/g, die Bakterien-Protease eine Aktivität von 116000
LVE/g.@
Die in den Beispielen 1 - 12 beschriebenen Produkte lassen
sich bevorzugt für folgende Zwecke verwenden: Beispiel 1: Einweich- oder Vorwaschmittel
Beispiele 2 - 4 : Allzweckwaschmittel und 6 - 9 Beispiel 5: Perborat- und aufhellerfreies
Buntwaschmittel Beispiel 10: Aufhellerfreies, jedoch perborathaltiges Buntwaschmittel
Beispiele 11 u. 12:Feinwaschmittel, auch zur Anwendung bei pflegeleichten Textilien
bestimmt.
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In der Tabelle ist das Enzympräparat "Alkalase" mit A, die Bakterien-Protease
mit B bezeichnet.
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Alle oben beschriebenen Waschmittel können in Trommelwaschmaschinen
auch bei Temperaturen von 90 - 1000 C eingesetzt werden, ohne zum Uberschäumen Anlaß
zu geben.
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Die Wasch- bzw.' Vorwaschmittel nach den Beispielen 1 - 13, vorzugsweise
1 - 4, 6 - 9 und 11 - 13, können im Bedarfsfalle auch mit Aufhellern versetzt werden,
wozu sich handelsübliche Baumwoll aufheller, Polyamidaufheller, Polyesteraufheller
oder beliebige Kombinationen dieser Aufheller eignen.,'
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach |
Präparates B e i s p i e-l |
1 2 3 4 5 |
A B S - 9,0 11,0 - - |
Olefinsulfonat 5,0 - - - 11,5 |
Seife 1018 - - - - 9,0 |
Seife 1622 - 2,0 - - - |
OA + 5 ÄO - - - - 5,0 |
OA + 10 ÄO - 8,0 6,0 - - |
KA + 20 ÄO - - - 11,0 - |
KA + 9 ÄO 3,0 - - 7,5 - |
+ 12 PO |
Schauminhibitor |
Na2SO4 - + + - + |
Na2O . 3,3SiO2 - 4,5 4,0 4,5 7,@ |
Na4P2O7 9,0 - - 11,0 - |
Na5P3O10 61,0 41,0 17,0 - 29,0 |
Perborat - 16,0- 19,0 16,0 |
MgSiO3 - 1,0 1,6 1,0 1,6 |
NTA - - 17,0 17,0 - |
EDTA 0,5 - - - - |
EHDP - - 6,6 12,0 25,0 |
CMC 1,6 1,5 1,3 1,5 1,3 |
Antimikrob. Subst. II XI IV X V |
Menge 2,1 2,3 1,7 1,3 4,4 |
Enzympräparat Prote- Alka- | Alka- Prote- Alka- |
ase lase | lase ase lase |
Menge d. Präp. 3,4 1,9 1,4 4,3 1,8 |
Rest |
Enzymaktivität |
3950 2790 2060 4990 2650 |
LVE/g Waschmittel |
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates b 7 8 9 10 11 12 |
A B S 8,5 - - - - - |
Alkansulfonat - - 7,0 - - - - |
Fs-estersulfonat - 6,5 - - - - |
Olefinsulfonat - - - 8,0 - - 15,0 |
KA-sulfat 1,6 2,8 1,2 - - 1,5 3,2 |
TA-sulfat 0,5 - - 3,0 - 1,5 - |
KA-ÄA-sulfat 2,0 - - - 2,3 - 7,5 |
TA-ÄO-sulfat - - - - - 7,5 - |
OA-ÄO-sulfat - - - - 5,5 - - |
Seife 1018 - - - - - 4,15 - |
Seife 1222 5,8 9,3 - 9,2 6,5 - - |
Seife 1222 u - - 6,8 - - - - |
OA + 5 ÄO - 2,5 - - 6,5 - - |
OA + 10 ÄO - - 2,7 4,2 - - - |
Schauminhibitor - - 0,6 - - 0,8 0,9 |
Na2SO4 + + + + 5,0 16,0 9,0 |
Na2O . 3,3Si02 5,0 4,0 - 4,2 3,5 3,7 - |
Na5P3O10 25,0 24,0 34,0 18,0 30,0 44,0 |
Perborat 24,0 25,0 21,6 26,0 20,0 - - |
MgSiO3 2,0 - - 3,0 - - - |
NTA 14,0 5,0 - 8,0 - 10,0 - |
EDTA 0,22 0,25 0,5 0,4 - - - |
CMC 1,3 1,9 1,2 1,4 1,5 1,3 1,7 |
Anitmikrob,Subst. XI IV IV II II IV XI |
Menge 2,0 3,1 1,9 2,2 4,2 4,1 3,6 |
Enzympräparat Prote- Prote-Alka- Prote-Alka- Alka- Prote- |
ase ase lase ase lase lase ase |
Menge d.Präp. 1,5 2,6 4,1 1,4 0,9 0,7 1,9 |
Rest |
Enzymaktivität |
LVE/g Waschm. 1740 3020 6030 1620 1320 1030 2200 |
Beispiel 13 Ein Vorwaschmittel, das auch bei Temperaturen bis
zu 600 C eine Desinfektion ermöglicht, hat folgende Zusammensetzung: 10,0 Gew. %
ABS, Alkansulfonat oder Olefinsulfonat 5,0 Gew. % Seife 1622 0,35 Gew. % Schauminhibitor
44,0 Gew. % Na4P2O7 6,5 Gew. % NaOH 0,8 Gew. % Na2SO4 24,0 Gew. % antimikrobieller
Wirkstoff II 6,0 Gew. % Alkalase (Aktivität: 8820 LVE/g Vorwaschmittel) Rest Gew.
% Wasser Beispiel 14 Ein desinfizierendes Flächenreiningungsmittel hat folgende
Zusammensetzung: 10,0 Gew. % ABS 6,0 Gew. % Isopropanol 5,0 Gew. % Na4P2O7 7,0 Gew.
ß NTA 3,0 Gew. % antimikrobieller Wirkstoff IV 4,0 Gew. % Bakterien-Protease (Aktivität:
4640 LVE/g Flächenreinigungsmittel) 0,15 Gew. % Parfümöl Rest Gew. % Wasser
Beispie-l
15 Zur Demonstration des erfindungsgemäß erzielten technischen Effektes wurden folgende
Versuche durchgeführt: Läppchen aus Köper von ca 1 cm2 Größe wurden in Magermilch
getaucht, die mit Staphylococcus aureus (ca. 109 - 1010 Keime/ml) infiziert war.
Nachdem sich die Läppohen vollgesogen hatten, wurden sie aus der Magermilch entnommen,
bei 570 C drei Stunden lang angetrocknet und dann zur Prüfung der antimikrobiellen
Wirkung der verschiedenen Waschmittel verwandt.
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Zu diesem Zweck wurden je 15 Läppohen in eine Schliffstopfenfla sche
gegeben, die 50 cm³ der zu prüfenden Waschmittellösung (Waschmittelkonzentration
5 g/l) enthielt. Die Lösung war vor dem Einbringen der Lämpchen auf 50 - 600 C erwärmt;
diese Tempera tur wurde während der ganzen Dauer des Versuches eingehalten.
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Nach 5, 10, 15, 30, 45 und 60 Minuten.wurden je zwei Läppchen entnommen
und zweimal mit einer sterilisierten wäßrigen Lösung von 3 % eines oxäthylierten
Sorbitanmonooleates (Tween 80) und 0,3 % Lecithin gespült. Die Läppchen wurden nun
auf Lecithin-Bouillon-Agar, der oxäthyliertes Sorbitanmonooleat enthielt, gegeben
und mit dem gleichen Nährboden überschichtet. Nach drei Tage langem Bebrüten bei
370 C wurden die Platten makroskopisch auf Keimwachstum untersucht.
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Für die Versuche wurden zwei Waschmittelmuster verwandt, die sich
von dem Waschmittel nach Beispiel 3 nur dadurch unterschieden, daß' sie 2,5 Gew0-,o
der antimikrobiellen Substanz IIenthielten; eines der beiden Waschmittelmüster enthielt
darüber hinaus noch 2,1 % Alkalase, das einerAktivität von 5090 LVE/g Waschmittel
entsprach. Bei dem enzymfreien Waschmittel waren nach 10 Minuten Behandlungsdauer
alle Keime abgetötet, bei dem enzymhaltigen Waschmit-tel war dieser Effekt bereits
nach 5 Minuten erreicht.
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Beispiel 16 Ein Vorwaschmittel, das auch bei Temperaturen bis zu 600
C eine weitgehende, wenn nicht vollständige Desinfektion ermöglicht, hat folgende
Zusammensetzung: 8.0 Gew.-% ABS. Alkansulfonat oder Olefinsulfonat 4,0 Gew.-% Seife
1622 0,3 Gew.- Schauminhibitor 36,0 Gew.-% Na4P2O7 7,5 Gew.-% NaOH 0,8 Gew.--%'
Na2SO4 24,0 Gew.-% antimikrobieller Wirkstoff XI 4,0 Gew.- Bakterien-Protease (Aktivität:
4640 LVE/g Flächenreinigungsmittel) Rest Gew.-% Wasser Beispiel 17 Ein Nachspülmittel
für gewaschene Wäsche, das gleichzeitig. Faserinkrustierungen, insbesondere kalkhaltige
Faserinkrustierungen, löst, hat folgende Zusammensetzung: 30,0 Gew.-% Perborat 30,0
Gew.-% EHDP 2,6 Gew.-% antimikrobieller Wirkstoff II 8,0 Gew.-% MgSiO3 29,4 Gew.-%
Na2SO4 4,0 Gew.-% Bakterien-Protease (Aktivität: 4640 LVE/g Nachspülmittel) Na