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"Antimikrobielle Wirkstoffe enthaltende Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel"
Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 17 67 683.4 (D)622)) Das Patent (Patentanmeldung
P 17 67 683.4 (D 3622)) beschreibt Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel mit
einem Gehalt an antimtkrobiellen 'Sirkstoffen. Diese Mittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie enthalten: a) 0,2 - 30, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.-% eines substituierten
2-Hydroxydiphenyläthers der allgemeinen Formel
in der R1 - R8 Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom und außerdem R1 auch elne Hydroxylgruppe,
R2 und R6 elne Cyangruppe, R3 und R6 eine Carbomethoxy- oder Carboxylgruppe und
R8 ein tertiärer Butylrest sein können, b) 99,8 - 5, vorzugsweise 70 - 10 und insbesondere
40 - 12 Gew.-% eines Tensids oder einer Kombination von Tensiden, die zu 5 -100,
vorzugsweise zu 25 - 100 und insbesondere zu 50 - 100 % ihres Gewichtes au8 anderen
Tensiden als Laurylsulfaten, Kokosrettalkoholsulraten oder einer Kombination von
LaurylSthersulrat und Kokosfettsäurediäthanolamid besteht,
c) ggf.
sonstige übliche Bestandteile von Wasch-, Waschhilfs-und Reinigungsmitteln, wobei
sich diese Mengenangaben auf die Summe aus den Mengen der Komponente a) und den
Mengen der wasserlöslichen Bestandteile der Komponenten b) und c) abzüglich etwa
vorhandener Lösungsmittel beziehen.
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Zu den "anderen" Tensiden gemäß b) gehören bevorzugt die praktisch
besonders wichtigen anionischen Tenside vom Sulrat- und/ oder Sulfonattyp, insbesondere
die später noch näher zu beschreibenden Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Fettsäureestersulfonate,
Olefinsulfonate sowie die Sulfate des Talgalkohols, des Oleylalkohols oder eines
mit 1 - 3 Mol Athylenoxid umgesetzten Talgalkoholglykol- bzw. -polyglykoläthers.
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Zu den unter c) genannten sonstigen üblichen Bestandteilen von Wasch-,
Waschhilfs- bzw. Reinigungsmitteln gehören auch alkalische Gerüstsubstanzen, vorzugsweise
die vielfach unter der Bezeichnung "Waschalkalien" bekannten anorganischen Salze;
allerdings sind hierzu auch die meist nur in besonderen Fällen einzusetzenden freien
Basen, insbesondere Atzalkalien zu zählen. Zu den alkalischen Gerüstsubstanzen gehören
auch Verbindungen, die, wie beispielsweise Alkalipyrophosphate, ein gewisses Komplexbildungsvermögen
für Calciumionen besitzen. In Zusammenhang mit dieser Erfindung ist der Begrtrf
"alkalische Gerüstsubstanzen" auf solche alkalisch reagiereden Substanzen beschränkt,
die im Hampshire-Test ein Komplexbildungsvermögen von höchstens 200 mg cacO3/g Komplexbildner
besitzen. Diese alkalischen Gerdstsubstanzen sind in den erfindungsgemäßen Produkten
meist in Mengen von wenigstens 5 und vorzugsweise von wenigstens 10 Gew.-« vorhanden.
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Daduroh soll die Anwesenheit von Substanzen mit höherem Komplexbildungsvermögen
keineswegs ausgesohlossen werden; im Gegenteil, dio Gerilatsubstanzen gemäß b) sind
vorzugsweise zusammen mit Komplexbildnern anwesend, deren Komplexierungsvermögen
im
Hampshire-Test oberhalb von 200 mg CaCO3/g Komplexbildner liegt.
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Das Mengenverhältnis von Gerüstsubstanz zu Komplexbildner kann innerhalb
weiter Grenzen schwanken. Eine synergistische Wirkung zwischen antimikrobiellem
Wirkstoff und Komplexbildner (oberhalb 200 mg CaCO3/g) ist bereits festzustellen,
wenn die Menge dieses Komplexbildners wenigstens 3, vorzugsweise wenigstens 10 Gew.-%
ausmacht. Der Anteil des Komplexbildners am Gemisch aus Komplexbildner und Gerstsubstanz
b) kann 10 - 90, vorzugsweise 25 - 75 GeS.-% betragen.
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Auch hier gelten die Mengenangaben, soweit sie sich auf das gesamte
Präparat und nicht auf Teile bzw. Teilgemische davon beziehen, unter den obigen
Bedingungen. Das Hauptpatent betrifft weiterhin Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel,
deren Zusammensetzung, abgesehen von dem antimikrobiellen Wirkstoff, der in Mengen
von 0,2 - 30, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.- vorhanden ist, im allgemeinen im Bereich
der folgenden Rezeptur liegt: 0 - 90, vorzugsweise 5 - 40 und insbesondere 12 -
30 Gew.-% Tenside, einschließlich etwaiger Textilweichmacher bzw.
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Kombinationen von Tensiden, bestehend aus: 0 - 100, vorzugsweise
25 - 65 Gew.-% Tensiden vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8-- 18 C-Atomen
im hydrophoben Rest nach Maßgabe der in der Erfindungsdefinition unter b) angegebenen
Merkmale, 0 - 100, vorzugsweise 5 - 40 Gew*- nichtionischen Tensiden, 0 - 100, vorzugsweise
10 - 50 Gew.-% Seifen, 0 - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.-% Schaumstabilisatoren,
O - 8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.- nichttensidartiger Schauminhibitoren, 5 - 99,
vorzugsweise 10 - 70 Gew.-% einer an sich üblichen, alkalisch reagierenden Gerüst
substanz gemäß obiger Definition, die in Kombination mit Komplexbildnern
gemäß
obiger Definition vorliegen kann, wobei die Komplexbildner vorzugsweise wenigstens
3, insbesondere wenigstens 10 Gew.- vom gesamten Präparat ausmachen, 0 - 50, vorzugsweise
2 - 15 Gew.-% sonstige Waschmittelbestandteile, wie z.B. Bleichkomponenten, Schmutzträger,
optische Aufheller, Enzyme, DuRtstoffe, Farbstoffe, Wasser.
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Wie ersichtlich, können die Mittel des Hauptpatentes auch Enzyme enthalten;
sie haben in Kombination mit dem Desinfektionsmittel den Vorteil, etweiß- stärke-
oder fetthaltige Verschmutzungen aufzulösen, die darin eventuell eingeschlossenen
Mikroben freizulegen und sie mit den antimikrobiellen Wirkstoffen in Berührung zu
bringen. Es sind die verschiedensten Enzymtypen erwähnt; von besonderem praktischem
Interesse sind Proteasen, Amylasen und Lipasen, vor allem die aus Bacillus subtilis
und Streptomyces griseus gewonnenen enzymatischen Wirkstoffe, vor allem solche proteolytischer
Natur.
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Bei weiterer Bearbeitung dieses Problems wurde nun gefunden, daß proteolytische
Enzyme in Kombination mit den antimikrobiellen Wirkstoffen auf die Mikroorganismen
einwirken, wenn die erfindungsgemäi3en Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel
Proteasen in einer solchen Menge enthalten, daß diese Menge einer Aktivität von
150 bis 10000, von vorzugsweise 300 bis 60Co LVE/g Wasch-, Waschhilfs- oder Reinigungsmittel
entspricht.
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Als Proteasen werden bevorzugt solche aus Bakterien oder aus anderen
Mikroorganismen verwandt. Beispielsweise können folgende im Handel befindliche Enzymprodukte
eingesetzt werden Maxatase 900 000, Koninklijke Nederlandsche Gist- en Spiritusfabriek
N.V., Delft/Holland; Enzyme A. P. densified, Monsanto Company; Protease ATP 120,
Rapidase, Seclin, France; Enzyme W.T.
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2, Premier Malt Corp.; Protin AS 10, Daiwa Kasei, Osaka, Japan; Protin
AS 20, Daiwa Kasai, Osaka, Japan; Bioprase AL 15, Nagase & Co., Osaka, Japan;
Termocym 264, Novo Industri A/S Kopenhagen, Dänemark; Rapidase 75, Rapidase, Seclin,
France; Bakterien Amylase, Röhm & Haar, Darmstadt; Rhozyme H 39, Rohm &
Haas, Philadelphia, Pennsylvania,4JSA.
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Außerdem hat sich das Präparat "Lysozym" für die erfindungsgemäßen
Zwecke als sehr geeignet erwiesen.
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Im übrigen gelten alle Angaben des Hauptpatentes auch für die vorliegende
Erfindung.
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Beisiele Die folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzungen einiger
erfindungsgemäßer Präparate. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige
Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze
vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird.
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Die verwandten Bezeichnungen bzw. Abkürzungen bedeuten: "ABS" das
Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenæols erhaitenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, bevorzugt
11-13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, "Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit
12-16 C-Atomen auf dem Wege über die Sulfoxydation erhaltenes Sulronat, "Fs-estersulfonat"
ein aus dem Methylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO)
erhaltenes Sulfonat, "Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen mit 12-18 C-Atomen
durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge
erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxialkansulfonat
besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige
Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt;
das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus
einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden,
"KA-Sulfat"
bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw.
Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole, "KA-ÄO-Sulfat"
bzw. "TA-ÄO-Sulfat" bzw. "OA-ÄO-Sulfat" die sulfatierten Anlagerungsprodukte von
2 Mol Athylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol bzw. von 3 Mol Xthylenoxid an 1 Mol
Talgfettalkohol bzw. von 2 Mol Athylenoxid an 1 Mol Oleylalkohol, "OA + 5 ÄO", "OA
+ 10 ÄO" und "KA + 20 ÄO" die Anlagerungsprodukte von Athylenoxid (ÄO) an technischen
Oleylalkohol (OA) bzw. Kokosalkohol (KA), wobei die Zahlen die an 1 Mol Alkohol
angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen, "KA + 9 Äo + 12 PO" ein durch
Umsetzen von 1 Mol "KA + 9 ÄO" mit 12 Mol Propylenoxid erhaltenes Nonionic, "Perborat"
ein etwa 10 ffi Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung
NaB02.H202.3 H20, "NTA", "EDTA" bzw. "EHDP" die Salze der Nitrilotriessigsäure,
der Äthylendiamintetraessigsäure bzw. der Hydroxyäthandiphosphonsäure, "CMC" das
Salz der Carboxymethylcellulose.
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Die Zusammensetzung der Fettsäuregemiache, aus denen die verschiedenen,
in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus
der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Zusammensetzung der den Seifen
entsprechenden Fettsäuregemische
C-Zahl der Oew.-% Fettsäurebestandteil bei der |
Fettsäure Seife Seife Seife Seife |
1018 1222 1222 u 1622 |
Cio 1 - |
C12 6 18 14 |
014 5 8 6 |
C16 28 17 13 8 |
C18 60 32 60 32 |
C20 | - 4 3 12 |
.C22 - 21 4 48 |
Als Schauminhibitor wurde ein Gemisch aus etwa 45 % eines Di-(alkylamino)-monochlortriazins
und ca. 55 % eines N-N'-N1,-Trialkylmelamins verwandt. In allen diesen Triazinderivaten
lagen die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 C-Atomen vor. Mit ähnlichem
Erfolg ließ sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkylmelamin verwenden.
Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit
Seife enthielten, konnten die anderen, in der Beschreibung erwähnten, nicht tensidartigen
Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise Paraffinöl oder Paraffin.
Bei der Herstellung der Präparate wurde der verwandte Schauminhibitor in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand mittels einer Düse
auf das bewegte pulverförmige Präparat aufgesprüht.H
Als den erfindungsgemäßen
antimikrobiellen Mitteln zugrunde liegende Wirksubstanzen wurden nachstehende 2-Hydroxydiphenyläther
untersucht.
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A 2,2'-Dihydroxydiphenyläther B 2,2'-Dihydroxy-dichlordiphenyläther
C 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dibromdiphenyläther D 2,2'-Dihydroxy-3,3'-5,5'-tetrabromdiphenyläther
E 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carboxy-2',4',6'-trichlordiphenyläther F 2-Hydroxy-3-tertibutyl-5-carboxy-2',4'.5'-trichlordiphenyläther
G 2-Hydroxy-)-tert.butyl-5,4'-dicarboxy-2 IJ 6t-dlbromdiphenyläther H 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2',4',5'-trichlordiphenyläther
I 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2',4',6'-trichlordiphenyläther K 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carboxy-2',3'4',5',6'
pentachlordiphenyläther X 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlor-diphenyläther
Soweit
die erfindungsgemäßen Präparate als pulverförmige Produkte vorlagen, wurden die
antimikrobiellen Substanzen in der gleichen Weise eingearbeitet wie bei den Schauminhibitoren
beschrieben, Allerdings wurden Schauminhibitoren und antimikrobielle Substanzen
nacheinander aufgedüst.
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Die Zusammensetzung der Präparate nach den Beispielen 1 - 12 ist aus
den folgenden Tabellen ersichtlich. Das Zeichen II "+" in der Zeile 11Na2S04,? bedeutet,
daß geringe Mengen Natriumsulfat als Verunreinigungen durch die anionischen Tenside
vorhanden waren.
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Die in der Zeile "Antimikr." Substanz befindlichen großen Buchstaben
kennzeichnen die jeweils vorhandene Substanz; in der Zeile darunter ist deren Menge
angegeben. In der letzten Zeile ist unter "Rest" kein Zahlenwert angegeben; er errechnet
sich als Differenz aus 100 und den Mengen der anderen Bestandteile. Von der Substanz
her gesehen, besteht der Rest zu einem wesentlichen Teil aus Wasser; sofern Na2SO4
nur in geringen, aus dem synthetischen anionischen Tensid stammenden Mengen vorhanden
ist (Zeichen "+" in der Na2SO-Zeile der Tabelle), umfaßt der Rest auch das vorhandene
Na2SO4. Außerdem fallen unter den Rest auch eventuell vorhandene Farbstoffe und
Durtstoffe.
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Zur Herstellung der in den Beispielen beschriebenen Mittel wurden
zwei verschiedene Proteasen verwandt: eine "Alkalase",deren Enzymwirkstoff aus Bacillus
sub-kilis gewonnen wurde und eine andere Bakterien-Protease. Beide Produkte enthalten
etwa 12 % aktives Enzym,, das mit Natriumsulfat vermischt ist. Die Alkalase hatte
eine Aktivität von 147 000LVE/g, die Bakterien-Protease eine Aktivität von 116000
LVE/g.@
Die in den Beispielen 1 - 12 beschriebenen Produkte lassen
sich bevorzugt fUr folgende Zwecke verwenden: Beispiel 1: Einweich- oder Vorwaschmittel
Beispiele 2 - 4 und 6 -Allzweckwaschmittel Beispiel 5: Perborat- und aufhellerfreies
Buntwaschmittel Beispiel 10: Aufhellerfreies, jedoch perborathaltiges Buntwaschmittel
Beispiele 11 u. 12:FeinwaschmittelJ auch zur Anwendung bei pflegeleichten Textilien
bestimmt.
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In der Tabelle ist das Enzympräparat-"Alkalase" mit A, die Bakterien-Protease
mit B bezeichnet.
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Alle oben beschriebenen Waschmittel können in Trommelwaschmaschinen
auch bei Temperaturen von 90 - 1000 C eingesetzt werden, ohne zum Uberschäumen Anlaß
zu geben.
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Die Wasch- bzw. Vorwaschmittel nach den Beispielen 1 - 13, vorzugsweise
t - 4, 6 - 9 und 11 - 13, können im Bedarfsfalle auch mit Aufhellern versetzt werden,
wozu sich handelsübliche Baumwollaufheller, Polyamidaufheller, Polyesteraufheller
oder beliebige Kombinationen dieser Aufheller eignen.v
Bestandeil des Gew.-% Bestandeil beim Präparat nach |
präparates B e i s p i e l |
1 2 3 4 5 |
A B S - 9,0 11,0 - - |
Olefinsulfonat 5,0 - - - 11,5 |
Seife 1018 - - - - 9,0 |
Seife 1622 - 2,0 - - - |
OA + 5 ÄO - - - - 5,0 |
OA + 10 ÄO - 8,0 6,0 - - |
KA + 20 ÄO - - - 11,0 - |
KA + 9 ÄO 3,0 - - 7,5 - |
+ 12 PO |
Schauminhibitor 0,3 - 0,5 - 0,8 |
Na2SO4 - + + - + |
Na2O . 3,3SiO2 - 4,5 4,0 4,5 7,5 |
Na4P2O7 9,0 - - 11,0 - |
Na5P3O10 61,0 41,0 17,0 - 29,0 |
Perborat - 16,0 19,0 16,0 - |
MgSiO3 - 1,0 1,6 1,0 1,6 |
NTA - - 17,0 17,0 - |
EDTA 0,5 - - - - |
EHDP - - 6,6 12,0 25,0 |
CMC 1,6 1,5 1,3 1,5 1,3 |
Antimikrob. Subst. K A F H |
Menge 2,5 4,6 3,5 2,6 |
Enzympräparat Prote- Alka- Alka- Prote- Alka- |
inase lase lase inase lase |
Menge d. Präp- 3,4 1,9 1,4 4,3 1,8 |
Rest |
Enzymaktivität |
3940 2790 2060 5030 3650 |
LVE/g Waschmittel |
Bestandteil des Gew.-% Bestandteil beim Präparat nach Beispiel |
Präparates 6 7 8 9 10 11 12 |
A B S 8,5 - - - - - - |
Alkansulfonat - - 7,0 - - - - |
Fs-estersulfonat - 6,5 - - - - - |
Olefinsulfonat - - - 8,0 - - 15,0 |
KA-sulfat 1,6 2,8 1,2 - - 1,5 3,2 |
TA-sulfat 0,5 - - 3,0 - 1,5 - |
KA-ÄO-sulfat 2,0 - - .- 2,3 - 7,5 |
TA-ÄO-sulfat - - - - - 7,5 - |
OA-ÄO-sulfat - - - - 5,5 - - |
Seife 1018 - - - - - 4,15 - |
Seife 1222 5,8 9,3 - 9,2 6,5 - - |
Seife 1222 u - - 6,8 - - - - |
OA + 5 ÄO - 2,5 - - 6,5 - - |
OA + 10 ÄO - - 2,7 4,2 - - - |
Schauminhibitor - - 0,6 - - 0,8 0,9 |
Na2SO4 + + + + 5,0 16,0 9,0 |
Na2O . 3,3SiO2 5,0 4,0 - 4,2 3,5 3,7 - |
NA5P3O10 25,0 24,0 34,0 18,0 30,0 31,0 44,0 |
Perborat 24,0 25,0 21,6 26,0 20,0 - - |
MgSiO3 2,0 - - 3,0 - - - |
NTA 14,0 5,0 - 8,0 - 10,0 - |
EDTA 0,22 0,25 0,5 0,4 - - - |
CMC 1,3 1,9 1,2 1,4 1,5 1,3 1,7 |
Antimikrob.Subst. L K X L H X L |
3,0 2,9 3,3 4,0 2,7 3,4 2,2 |
Menge |
Enzympräparat Prote- Prote- Alka- Prote- Alka- Alka- Prote- |
inase inase lase inase lase lase inase |
Menge d.Präp. 1,5 2,6 4,1 1,4 0,9 0,7 1,9 |
Enzymaktivität |
1740 3020 6030 1620 1320 1030 2200 |
LVE/g Waschm. |
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Beispiel 13 Ein Vorwaschmittel, das auch bei Temperaturen bis zu 600
C eine Desinfektion ermöglicht hat folgende Zusammensetzung: 10,0 Gew. % ABS, Alkansulfonat
oder Olefinsulfonat 5,0 Gew. % Seife 1622 0,35 Gew. % Schauminhibitor 44,0 Gew %
Na4P2O7 6,5 Gew. % NaOH 0,8 Gew. % Na2S04 24,0 Gew. % antimikrobieller Wirkstoff
X 6,0 Gew. % Alkalase (Aktivität: 8 820 LVE/g Vorwaschmittel) Rest Gew. % Wasser
Beispiel 14 Ein desinfizierendes Flächenreinigungsmittel hat folgende Zusammenset
zung: 10,0 Gew. % ABS 6,0 Gew. % Isopropanol 5,0 Gew, % Na4P2O7 7,0 Gew. % NTA 3,0
Gew. % antimikrobieller Wirkstoff H 4,0 Gew. % Bakterien-Protease (Aktivität: 4
64o LVE/g F1ächenreinigungsmittel) 0,15 Gew. % Parfümöl Rest Gew. % Wasser
Beispiel
15 Zur Demonstration des erfindungsgem§ß erzielten technischen Effektes wurden folgende
Versuche durchgefUhrt: Läppchen aus Köper von ca 1 cm2 Größe wurden in Magermilch
getaucht, die mit Staphylococcus aureus (ca. 109 - 1010 Xeime/ml) infiziert war.
Nachdem sich die Läppohen vollgesogen hatten, wurden sie aus der Magermilch entnommen,
bei 370 C drei Stunden lang angetrocknet und dann zur Prüfung der antimikrobiellen
Wirkung der verschiedenen Waschmittel verwandt.
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Zu diesem Zweck wurden je 15 Läppchen in eine Schliffstopfenflasche
gegeben, die 50 cm3 der zu prüfenden Waschmittellösung (Waschmittelkonzentration
5 g/l) enthielt. Die Lösung war vor dem Einbringen der Läppohen auf SO - 600 C erwärmt;
diese Tempera tur wurde während der ganzen Dauer des Versuches eingehalten.
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Nach 5> 10, 15, 30, 45 und 60 Minuten wurden Je zwei Läppchen entnommen
und zweimal mit einer sterilisierten wäßrigen Lösung von 3 % eines oxäthylierten
Sorbitanmonooleates (Tween 80) und 0,3 % Lecithin gespült. Die Läppchen wurden nun
auf Lecithin-Bouillon-Agar, der oxäthyliertes Sorbitanmonooleat enthielt, gegeben
und mit dem gleichen Nährboden überschichtet. Nach drei Tage langem BebrUten bei
370 C wurden die Platten makroskopisch auf Keimwachstum untersucht.
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Für die Versuche wurden zwei Waschmittelmuster verwandt, die sich
von dem Waschmittel nach Beispiel 3 nur dadurch unterschieden, daß sie 2,6 Gew.-%
der antimikrobiellen Substanz X enthielten; eines der beiden Waschmittelmuster enthielt
darüber hinaus noch 2,1 ffi Alkalase, das einer'Aktivität von 3090 LVE/g Waschmittel
entsprach. Bei dem enzymfreien Waschmittel waren nach 10 Minuten Behandlungsdauer
alle Keime abgetötet, bei dem enzymhaltigen Waschmittel war dieser Effekt bereits
nach 5 Minuten erreicht.