DE4122672A1 - Duo-servo-trommelbremse - Google Patents
Duo-servo-trommelbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Duo-Servo-Trommelbremse mit
einer einem Stützlager zur Abstützung der Bremsbacken
benachbarten, mechanischen Spreizvorrichtung mit einem
Betätigungshebel, auf den die Betätigungskraft von einer
Betätigungsvorrichtung im wesentlichen in einer zum Rand
der Bremstrommel tangentialen Richtung übertragen wird.
Duo-Servo-Trommelbremsen sind in zahlreichen Ausführungen
bekannt. Sie haben den Vorzug einer hohen Selbstverstär
kung, so daß mit einer vergleichsweise geringen Betäti
gungskraft ein hohes Bremsmoment erreicht werden kann. Dies
ist vor allem bei mechanischen Bremsbetätigungs
vorrichtungen von Vorteil. Duo-Servo-Trommelbremsen werden
daher häufig als Feststellbremsen in Kraftfahrzeugen ver
wendet.
Duo-Servo-Trommelbremsen der eingangs genannten Art sind
für Fahrzeuge vorgesehen, bei denen aufgrund der vorliegen
den baulichen Gegebenheiten die Notwendigkeit besteht, die
an den Betätigungshebel anzuschließende Betätigungsvorrich
tung, beispielsweise einen Seilzug, so anzuordnen, daß die
Betätigungskraft im wesentlichen in einer zum Umfangsrand
der Bremstrommel tangentialen Richtung auf den Betätigungs
hebel einwirkt. Dies hat zur Folge, daß bei einer Bremsbe
tätigung die in Richtung der Betätigungskraft sich an die
Spreizvorrichtung anschließende Bremsbacke im Gegensatz zur
anderen Bremsbacke zusätzlich zu der von der Spreizvorrich
tung erzeugten Spreizkraft mit einer der Betätigungskraft
entsprechenden Kraft betätigt wird, so daß diese Bremsbacke
aufgrund der auf sie einwirkenden höheren Gesamtkraft von
dem Stützlager abgehoben wird, während die andere Brems
backe am Stützlager abgestützt bleibt. Entspricht die Dreh
richtung der Bremstrommel der Richtung der
Betätigungskraft, so behalten die Bremsbacken die Lage bei,
in die sie zu Beginn des Betätigungsvorgangs bewegt wurden.
Bewegt sich die Bremstrommel jedoch in der entgegengesetz
ten Richtung, so werden die Bremsbacken beim Anlegen der
Bremsbacken an die Bremstrommel zusammen mit der Spreizvor
richtung durch die Reibung von der Bremstrommel in ihrer
Bewegung mitgenommen, bis die in Richtung der Betätigungs
kraft liegende Bremsbacke an dem Stützlager anschlägt, wäh
rend die andere Bremsbacke vom Stützlager abgehoben wird.
Dieses je nach Bremsvorgang mehr oder weniger heftige und
entsprechend laute Anschlagen ist störend und daher uner
wünscht. Weiterhin führt es zu einer ruckartigen am Hand-
oder Fußhebel der Betätigungsvorrichtung spürbaren Erhöhung
der Betätigungskraft, die den Betätigungskomfort beein
trächtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Duo-
Servo-Trommelbremse der eingangs genannten Art ein stören
des Anschlagen der in Richtung der Betätigungskraft durch
die Spreizvorrichtung bewegbaren Bremsbacke zu unterbinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
durch die Spreizvorrichtung in Richtung der Betätigungs
kraft bewegbare Bremsbacke mit dem Stützlager durch eine
vorgespannte Feder verbunden ist, deren Federkraft der
Spreizkraft der Spreizvorrichtung entgegengerichtet und
größer ist als die zum Anlegen der Bremsbacken an die
Bremstrommel am Betätigungshebel erforderliche Betätigungs
kraft.
Bei der erfindungsgemäßen Duo-Servo-Trommelbremse wird die
in Richtung der Betätigungskraft liegende Bremsbacke von
der vorgespannten Feder mit einer solchen Kraft gegen das
Stützlager gedrückt, daß es in der dem Reibkontakt der
Bremsbacken an die Bremstrommel vorausgehenden Phase eines
Betätigungsvorgangs, in der das Bremslüftspiel überwunden
wird, nicht zu einem Abheben der Bremsbacke von dem Stütz
lager folgt. Gelangen die Bremsbacken dann in Eingriff mit
der Bremstrommel, so kann die auf sie übertragene Reibkraft
ohne eine zusätzliche Verschiebung der Bremsbacken und ein
damit verbundenes Anschlagen auf das Stützlager übertragen
werden, wenn die Drehrichtung der Bremstrommel der Betäti
gungskraft am Betätigungshebel entgegengerichtet ist. Die
erfindungsgemäße Lösung ist daher in erster Linie für sol
che Anwendungsfälle geeignet, bei denen die der Betäti
gungskraft entgegengesetzte Drehrichtung der Bremstrommel
die Hauptdrehrichtung, also beispielsweise die Drehrichtung
bei Vorwärtsfahrt ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Feder im wesentlichen parallel zu einer die
Bremsbacken verbindenden Rückzugsfeder angeordnet und in
das mit dem Stützlager verbundene Bremsschild eingehängt
ist.
Zur Lösung der genannten Aufgabe kann erfindungsgemäß wei
terhin vorgesehen sein, daß die durch die Spreizvorrichtung
in Richtung der Betätigungskraft bewegbare Bremsbacke durch
eine Feder mit dem Stützlager verbunden ist, deren Feder
kraft in Richtung der Spreizkraft der Spreizvorrichtung auf
die Bremsbacke einwirkt. Bei dieser Ausgestaltung der
Erfindung entfaltet die Feder eine Dämpfungswirkung, indem
sie die Annäherung der Bremsbacke an das Stützlager beim
Wirksamwerden der Reibkraft verzögert und dadurch die Ent
stehung eines störenden Anschlaggeräusches und einen ruck
artigen Kraftanstieg an der Betätigungsvorrichtung unter
bindet. Hierbei ist weiterhin von Vorteil, daß in der
Anfangsphase eines Bremsbetätigungsvorganges die entgegen
der Richtung der Betätigungskraft durch die Spreizvorrich
tung betätigbare Bremsbacke zunächst in Anlage an dem
Stützlager verbleibt, so daß sich auch bei einer mit der
Richtung der Betätigungskraft übereinstimmenden Drehrich
tung der Bremstrommel kein Anschlaggeräusch ergeben kann.
Um eine möglichst hohe Dämpfungswirkung zu erzielen, kann
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Feder vor
gespannt sein, wobei die Vorspannkraft auch größer bemessen
sein kann als die Kraft der parallel zur Spreizvorrichtung
zwischen den Bremsbacken wirksamen Rückzugsfederanordnung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Feder als Druckfeder ausgebildet und in einem am Brems
schild befestigten Gehäuse angeordnet, wobei die Bremsbacke
einen seitlichen Arm aufweist, der mit der Druckfeder in
Eingriff tritt. In einer anderen Ausgestaltung kann vorge
sehen sein, daß die Feder zwischen dem Stützlager und der
Bremsbacke angeordnet ist. Hierbei kann die Feder als
Blattfeder ausgebildet sein, die mit einem Schenkel am
Bremsschild befestigt ist und mit einem zweiten Schenkel
zwischen das Stützlager und die Bremsbacke greift, wobei
die elastische Verformbarkeit des zweiten Schenkels durch
das Stützlager begrenzt ist. Eine in ihrer Wirkung mit die
ser Ausgestaltung vergleichbare Ausgestaltung der Erfindung
kann auch durch eine zwischen Bremsbacke und Stützlager
angeordnete Druckfeder erreicht werden, die in einer Aus
nehmung in dem Stützlager gehalten ist und ihre Vorspann
kraft geringer ist als die Kraft der Rückzugsfederanord
nung.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe auch vorgesehen sein, daß
die durch die Spreizvorrichtung in Richtung der Betäti
gungskraft bewegbare Bremsbacke durch ein Reibgesperre mit
dem Stützlager verbunden ist, dessen Reibkraft größer ist
als die zum Anlegen der Bremsbacke an die Bremstrommel
erforderliche Betätigungskraft. Das Reibgesperre hält somit
ähnlich wie die zuvor beschriebene Feder in der Anfangs
phase des Betätigungsvorgangs die in Betätigungsrichtung
liegende Bremsbacke am Stützlager fest, so daß die Reib
kraft bei einer der Betätigungskraft entgegengerichteten
Drehung der Bremstrommel ohne eine Verschiebung der Brems
backe in Umfangsrichtung unmittelbar am Stützlager abge
stützt werden kann. Das Reibgesperre wird vorzugsweise
durch eine an dem Bremsschild befestigte Blattfeder und
eine der Blattfeder gegenüberliegende Reibfläche des Stütz
lagers gebildet, zwischen denen die Bremsbacke angeordnet
ist. Die Blattfeder kann weiterhin in einem Winkel geneigt
gegen die Bremsbacke angestellt sein, um die Reibkraft
durch Selbstverstärkung in der der Betätigungskraft entge
gengesetzten Richtung zu erhöhen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer Duo-Servo-Trommelbremse nach
Entfernen der Bremstrommel,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils A gemäß
Fig. 1 eines erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiels einer Duo-Servo-Trommelbremse mit einer
zwischen einer Bremsbacke und dem Stützlager
angeordneten Zugfeder,
Fig. 3 eine Teilansicht analog zu Fig. 2 eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem
Reibgesperre und
Fig. 4 bis 6 Teilansichten analog zu Fig. 2 von verschiedenen
Ausführungsbeispielen der Erfindung mit einer
zwischen Bremsbacke und Stützlager wirksamen
Dämpfungsfeder.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer mechanisch
betätigbaren Duo-Servo-Trommelbremse. An einem Bremsschild
1, welches mit einem nicht drehbaren Teil der Radaufhängung
eines Fahrzeugs verbunden wird, sind zwei Bremsbacken 2, 3
verschiebbar gelagert. Die zylindrischen Außenflächen der
Bremsbacken 2, 3 werden durch Reibbeläge 4 gebildet, die
durch Aufpressen oder Kleben auf den Bremsbacken 2, 3 befe
stigt sind. Zwischen den in der Zeichnung oben liegenden
Enden der Bremsbacken 2, 3 ist ein längenverstellbares
Spannschloß 5 angeordnet, welches frei zwischen den Enden
der Bremsbacken hängt und durch die Kraft einer die Enden
der Bremsbacken 2, 3 verbindenden Zugfeder 6 in seiner Lage
gehalten wird. Über das Spannschloß 5 sind die Bremsbacken
2, 3 aneinander abgestützt. Zwischen den unteren Enden der
Bremsbacken 2, 3 befindet sich ein Stützlager 7, welches
fest mit dem Bremsschild 1 verbunden ist und zur Abstützung
der bei einer Bremsbetätigung auf die Bremsbacken einwir
kenden Reibkraft dient. Parallel zum Stützlager 7 ist eine
Rückzugsfeder 8 angeordnet, die mit den Enden der Bremsbac
ken 2, 3 verbunden ist und diese an das Stützlager 7
andrückt. Neben der Rückzugsfeder 8 befindet sich eine
Spreizvorrichtung 9, die aus einer Drucklasche 10 und einem
gelenkig mit dieser verbundenen, zweiarmigen Betätigungshe
bel 11 besteht, der schwenkbar an der Drucklasche 10 gela
gert ist. Mit seinem kurzen Hebelarm stützt sich der Betä
tigungshebel 11 an der Bremsbacke 3 ab. Der lange Hebelarm
des Betätigungshebels 11 ragt durch eine Öffnung im Brems
schild aus der Trommelbremse heraus und wird dort mit einer
mechanischen Betätigungsvorrichtung verbunden.
Zur Betätigung der Duo-Servo-Trommelbremse werden die der
Spreizvorrichtung 9 benachbarten Enden der Bremsbacken 2, 3
auseinandergedrückt, wobei die an der Drucklasche 10 abge
stützte Betätigungskraft B, mit der der Betätigungshebel 11
betätigt wird, für ein Abheben der Bremsbacke 2 vom Stütz
lager 7 sorgt, während die Bremsbacke 3 am Stützlager 7
abgestützt bleibt. Dreht sich nun die Bremstrommel entgegen
dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils C, so kann die
beim Anlegen an die Bremstrommel auf die Bremsbacken 2, 3
einwirkende Reibkraft nur über die Bremsbacke 2 am Stützla
ger 7 abgestützt werden. Die Bremsbacke 2 wird also wieder
in ihre in der Zeichnung dargestellten Lage zurückbewegt,
wobei sie an dem Stützlager 7 anschlägt. Gleichzeitig wird
hierbei die Bremsbacke 3 von dem Stützlager 7 abgehoben, da
sie über das Spannschloß an der Bremsbacke 2 abgestützt
ist und somit der Bewegung der Bremsbacke 2 folgt.
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung der Duo-Servo-Trommel
bremse gemäß Fig. 1, bei der ein Abheben und dadurch
ermöglichtes Anschlagen der Bremsbacke 2 vermieden ist.
Hierzu ist eine Zugfeder 12 vorgesehen, die mit einem Ende
an der Bremsbacke 2 und mit ihrem anderen Ende an einem
Bolzen 13 eingehängt ist, der mit dem Bremsschild 1 fest
verbunden ist. Die Zugkraft der Zugfeder 12 ist größer
bemessen als die Betätigungskraft B, die an dem mit dem
Betätigungshebel 11 verbundenen Seilzug 14 erforderlich
ist, um die Kraft der Rückzugsfeder 8 zu überwinden und ein
Anlegen der Bremsbacken 2, 3 an die Bremstrommel zu bewir
ken. Hierdurch wird bei einer Bremsbetätigung die zusätz
lich zu der von der Spreizvorrichtung 9 erzeugten Spreiz
kraft über die Drucklasche 10 auf die Bremsbacke 2 übertra
gene Betätigungskraft B von der Zugfeder 12 aufgenommen, so
daß die Bremsbacke 2 an dem Stützlager 7 festgehalten wird
und stattdessen die Bremsbacke 3 von dem Stützlager 7 ab
hebt. Kommen die Bremsbacken 2, 3 dann mit der Bremstrommel
in Eingriff, deren Drehrichtung mit dem Pfeil C angedeutet
ist, so wird die auf die Bremsbacken 2, 3 einwirkende Reib
kraft von der Bremsbacke 2 über die spielfreie Anlage auf
das Stützlager 7 übertragen, ohne daß es zu einem Anschla
gen kommen kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
ebenfalls ein Abheben der Bremsbacke 2 von dem Stützlager 7
beim Betätigen der Bremse verhindert. Hierzu ist an dem
Bremsschild 1 eine Blattfeder 15 befestigt, die mit einem
in einem Winkel geneigten Federschenkel 16 gegen eine
seitliche Kante der Bremsbacke 2 drückt. Auf der der Blatt
feder 15 entgegengesetzten Seite ist an dem Stützlager 7
eine Reibfläche 17 vorgesehen, an der die Bremsbacke 2
unter der Wirkung der Blattfeder 15 anliegt. Durch die
Blattfeder 15 und die Reibfläche 17 wird ein Reibgesperre
gebildet, dessen Reibkraft ausreicht, um die Betätigungs
kraft B aufzunehmen. Durch den Anstellwinkel des Feder
arms 16 wird zusätzlich eine Selbstverstärkung der Reib
kraft in der Wirkungsrichtung der Betätigungskraft B
erzeugt, so daß die Vorspannkraft der Blattfeder 15 ent
sprechend niedriger gehalten werden kann, wodurch die Mon
tage der Bremsbacken erleichtert wird. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind die Bremsbacken 2, 3 durch 2 Rückzugsfe
dern 8 miteinander verbunden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an
dem Bremsschild 1 eine Blattfeder 18 durch Schrauben befe
stigt, die einen rechtwinklig zur Ebene des Bremsschilds 1
abgebogenen Federarm 19 aufweist, der in einem Zwischenraum
zwischen dem Stützlager 7 und der Bremsbacke 2 angeordnet
ist. Das dem Bremsschild 1 benachbarte Ende des Federarms
19 liegt an dem Stützlager 7 an und zwischen dem anderen
Ende des Federarms 19 und dem Stützlager 7 ist ein Spiel 20
vorgesehen, welches bei gelöster Bremse vorhanden ist, wenn
die Bremsbacke 2 allein unter der Wirkung der Rückzugsfe
dern 8 gegen den Federarm 19 gedrückt wird.
Wird die in Fig. 4 dargestellte Bremse betätigt, so ent
fernt sich unter der Wirkung der Betätigungskraft B die
Bremsbacke 2 vom Stützlager 7, während die Bremsbacke 3 am
Stützlager 7 abgestützt bleibt. Der Federarm 19 folgt auf
grund der durch die Rückzugsfedern 8 hervorgerufenen Vor
spannung dieser Bewegung ganz oder teilweise. Gelangen die
Bremsbacken 2, 3 nun in Eingriff mit der in Richtung des
Pfeils C rotierenden Bremstrommel, so hebt die Bremsbacke 3
von dem Stützlager 7 ab, während die Bremsbacke 2 gegen den
Federarm 19 und das Stützlager 7 gedrückt wird. Durch seine
Federkraft fängt der Federarm 19 diese Bewegung elastisch
auf und vermeidet dadurch ein geräuschvolles Anschlagen an
dem Stützlager 2. Mit steigender Reibkraft verformt sich
der Federarm 19 soweit, daß das Spiel 20 aufgezehrt wird
und er sich mit seinem freien Ende ebenfalls an dem Stütz
lager 7 abstützt.
Eine Ausgestaltung einer Duo-Servo-Trommelbremse mit einer
Anschlagdämpfung für die Bremsbacke 2 ist in Fig. 5
gezeigt. Hierbei ist in benachbarten Ausnehmungen im Stütz
lager 7 und in der Bremsbacke 2 eine vorgespannte Schrau
bendruckfeder 21 angeordnet, die sich in axialer Richtung
an der Bremsbacke 2 und am Stützlager 7 abstützt. Die Vor
spannkraft der Schraubendruckfeder ist etwas geringer als
die Federkraft der Rückzugsfedern 8, so daß die Bremsbacke
2 in der Bremslösestellung an dem Stützlager 7 anliegt.
Beim Betätigen der Bremse hebt die Bremsbacke 2 zunächst
vom Stützlager 7 ab und wird dann nach dem Anlegen an die
Bremstrommel durch die anwachsende Reibkraft wieder an das
Stützlager 7 zurückbewegt. Hierbei wird durch die Vorspann
kraft der Schraubendruckfeder 21 das Anschlagen der Brems
backe 2 an das Stützlager 7 gedämpft.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zur Dämpfung des Anschlagens der Bremsbacke 2 eine Schrau
bendruckfeder 22 vorgesehen, die in einem am Bremsschild 1
befestigten Federgehäuse 23 gelagert ist. Das Federgehäuse
23 weist einen Anschlag 24 auf, der die Ausdehnung der
Schraubendruckfeder 22 auf ein vorgegebenen Maß beschränkt.
Hierdurch kann die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder 22
größer bemessen werden als die Kraft der beiden in die
Bremsbacken 2, 3 eingehängten Rückzugsfedern 8. An dem Steg
der Bremsbacke 2 ist ein Winkelstütze 25 befestigt, die mit
ihrem freien Ende an der dem Stützlager 7 abgekehrten Seite
der Schraubendruckfeder 22 anliegt. In der dargestellten
Bremslösestellung ist zwischen dem Stützlager 7 und der
Bremsbacke 2 ein Spiel 20 vorhanden. Die Bremsbacke 3 liegt
am Stützlager 7 an.
Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels entspricht im
wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Wird
bei einer Betätigung der Bremse die in Richtung der Betäti
gungskraft B verschobenen Bremsbacke 2 bei einer Drehung
der Bremstrommel in Richtung des Pfeils C durch die Reib
kraft in Richtung auf das Stützlager 7 zurückbewegt, so
gelangt die Winkelstütze 25 zunächst in Eingriff mit der
Schraubendruckfeder 22, wodurch ein Teil der Reibkraft auf
genommen und die Annäherung der Bremsbacke 2 an das Stütz
lager 7 verzögert und damit gedämpft wird. In der Brems
stellung ist ein Spiel 20 nicht mehr vorhanden und die
Bremsbacke 2 liegt unmittelbar an dem Stützlager 7, so daß
hohe Bremskräfte übertragen werden können.
Bezugszeichenliste
1 Bremsschild
2 Bremsbacke
3 Bremsbacke
4 Reibbelag
5 Spannschloß
6 Zugfeder
7 Stützlager
8 Rückzugsfeder
9 Spreizvorrichtung
10 Drucklasche
11 Betätigungshebel
12 Zugfeder
13 Bolzen
14 Seilzug
15 Blattfeder
16 Federarm
17 Reibfläche
18 Blattfeder
19 Federarm
20 Spiel
21 Schraubendruckfeder
22 Schraubendruckfeder
23 Federgehäuse
24 Anschlag
25 Winkelstütze
2 Bremsbacke
3 Bremsbacke
4 Reibbelag
5 Spannschloß
6 Zugfeder
7 Stützlager
8 Rückzugsfeder
9 Spreizvorrichtung
10 Drucklasche
11 Betätigungshebel
12 Zugfeder
13 Bolzen
14 Seilzug
15 Blattfeder
16 Federarm
17 Reibfläche
18 Blattfeder
19 Federarm
20 Spiel
21 Schraubendruckfeder
22 Schraubendruckfeder
23 Federgehäuse
24 Anschlag
25 Winkelstütze
Claims (12)
1. Duo-Servo-Trommelbremse mit einer einem Stützlager zur
Abstützung der Bremsbacken benachbarten, mechanischen
Spreizvorrichtung mit einem Betätigungshebel, auf den
die Betätigungskraft von einer Betätigungsvorrichtung
im wesentlichen in einer zum Rand der Bremstrommel tan
gentialen Richtung übertragen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch die Spreizvorrichtung (9) in
Richtung der Betätigungskraft bewegbare Bremsbacke (2)
mit dem Stützlager (7) durch eine vorgespannte Feder
(12) verbunden ist, deren Federkraft der Spreizkraft
der Spreizvorrichtung (9) entgegengerichtet und größer
ist als die zum Anlegen der Bremsbacken (2, 3) an die
Bremstrommel am Betätigungshebel (11) erforderliche
Betätigungskraft.
2. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feder (12) im wesentlichen paral
lel zu einer die Bremsbacken (2, 3) verbindenden
Rückzugsfeder (8) angeordnet und in das mit dem Stütz
lager (7) verbundene Bremsschild (1) eingehängt ist.
3. Duo-Servo-Trommelbremse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Spreizvorrichtung (9) in Richtung der Betätigungskraft
bewegbare Bremsbacke (2) durch eine Feder (18, 21, 22)
mit dem Stützlager (7) verbunden ist, deren Federkraft
in Richtung der Spreizkraft der Spreizvorrichtung (9)
auf die Bremsbacke (2) einwirkt.
4. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (18, 21, 22) vorgespannt
ist.
5. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (18,
22) größer bemessen ist als die Kraft der parallel zur
Spreizvorrichtung (9) zwischen den Bremsbacken (2, 3)
wirksamen Rückzugsfederanordnung (8).
6. Duo-Servo-Trommelbremse nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) als
Druckfeder ausgebildet ist und in einem am Bremsschild
(1) befestigten Gehäuse (23) angeordnet ist, wobei die
Bremsbacke (2) einen seitlichen Arm (25) aufweist, der
mit der Druckfeder (22) in Eingriff tritt.
7. Duo-Servo-Trommelbremse nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18, 21) zwi
schen dem Stützlager (7) und der Bremsbacke (2) ange
ordnet ist.
8. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (18) als Blattfeder aus
gebildet ist, die mit einem Schenkel am Bremsschild (1)
befestigt ist und mit einem zweiten Schenkel (19) zwi
schen das Stützlager (7) und die Bremsbacke (2) greift,
wobei die elastische Verformbarkeit des zweiten Schen
kels (19) durch das Stützlager (7) begrenzt ist.
9. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckfeder (21) in einer Ausnehmung
in dem Stützlager (7) gehalten ist und ihre Vorspann
kraft geringer ist als die Kraft der Rückzugsfederan
ordnung (8).
10. Duo-Servo-Trommelbremse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Spreizvorrichtung (9) in Richtung der Betätigungskraft
bewegbare Bremsbacke (2) durch ein Reibgesperre (15,
16, 17) mit dem Stützlager (7) verbunden ist, dessen
Reibkraft größer ist als die zum Anlegen der Bremsbacke
(2) an die Bremstrommel erforderliche Betätigungskraft.
11. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibgesperre durch eine an dem
Bremsschild (1) befestigte Blattfeder (15) und eine der
Blattfeder (15) gegenüberliegende Reibfläche (17) des
Stützlagers (7) gebildet ist, zwischen denen die Brems
backe (2) angeordnet ist.
12. Duo-Servo-Trommelbremse nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blattfeder (15) in einem Winkel
geneigt gegen die Bremsbacke (2) angestellt ist.
Priority Applications (2)
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