DE1767683A1 - Antimikrobielle Wirkstoffe enthaltende Wasch-,Waschhilfs- und Reinigungsmittel - Google Patents
Antimikrobielle Wirkstoffe enthaltende Wasch-,Waschhilfs- und ReinigungsmittelInfo
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Description
"Antimlkrobielle Wirkstoffe enthaltende
Wasch-, V/aschhilfs- und Reinigungsmittel"
ETs ist bekannt, Waschmitteln antimikrobiell Wirkstoffe zuzusetzen,
insbesondere, wenn die Waschmittel unter Peinwaschbedingungen, d.h. bei Temperaturen im-Bereich von j50° bis
50° C, angewandt werden sollen. Diese Temperaturen reichen bei weitem noch nicht aus, um unerwünschte Mikroorganismen, ■
wie z.B. Bakterien oder Pilze, abzutöten. Die reinigende Wirkung der Waschmittel muß daher durch einen geeigneten antimikrobiellen
Wirkstoff ergänzt werden. Aber auch bei Waschmitteln, die zur Anwendung bei höheren Temperaturen, insbesondere
im Bereich der Kochtemperatur, bestimmt sind, kann ein Zusatz von antimlkrobiellen Wirkstoffen erwünscht sein,
insbesondere, wenn es sich bei der zu reinigenden V/äs ehe umLeib- oder Bettwäsche aus Krankenhäusern handelt, v/o starke
organische Verschmutzungen, wie z.B. Salben, Blut, Eiter oder Sputum dais Abtöten der Mikroorganismen verzögern. Auch· bei "
Reinigungsmitteln, die im Haushalt, im Gewerbe und in der
Industrie zum Reinigen anderer als textiler Materialien bestimmt alnd, 1st vielfach die Anwesenheit antirr.ikrobieller
- 2 -Λ*
Das ältere Patent (Patentanmeldung H 62 464 (D 3578))
.beschreibt antimikrobiell^ Mittel, bestehend aus einer synergistisch
v/irkenden kombination bestimmter substituierter
2-Hydroxydiphenyläther und einem Komplexbildner, der im
Hampshire-Test nach der Calciumcarbonatmethode ein Komplexierungsvermögen
besitzt, das größer ist als 200 mg CaCOy'
g Komplexbildner. In diesem Patent sind weiterhin Wasch- und Reinigungsmittel beschrieben, die als Tenside Laurylsulfat,
Kokosfettalkoholsulfat oder Laurylathersulfat in Kombination
mit Kokosfettsäurediäthanolamid enthalten.
Die Erfindung betrifft Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel
mit einem Gehalt antimikrobieller Wirkstoffe. Die erfindungsgemäßen
Präparate sind dadurch gekennzeichnet, daß sie enthalten ' a) 0,2 - 50, vorzugsweise 0,5-5 Gew.-% eines substituierten
2-Hydroxydiphenyläthers der allgemeinen Formel • OH R1
in der R1 - Rg Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom und"
. außerdem R1 auch eine Hydroxylgruppe, R2 und Rg eine t
Cyangi^uppe, R, und Rg oine Carbomethoxy- oder Carboxylgruppe
und Rg ein tertiärer Butylreat sein können,
1 0 9 8 A 0 / 1 3 3 8 . " ' - 3 Ά
b) 99j8 - 5* vorzugsweise 70 - 10 und insbesondere 40 - 12
Gew.-J?» eines Tensids oder einer Kombination von Tensiden, die zu 5 - 100, vorzugsweise zu 25 - 100 und insbesondere
zu 50 - 100 # ihres Gewichtes aus anderen Tensiden als
Laurylsulfaten, Kokosfettalkoholsulfaten oder einer Kombination von Lauryläthersulfat und Kokosfettsäurediäthanolamid
besteht,
c) ggf. sonstige übliche Bestandteile von Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln,
wobei sich diese" Mengenangaben auf die Summe aus den'Mengen
der Komponente a) und den Mengen der vrasserlöslichen Bestandteile
der Komponenten b) und c) abzüglich etwa vorhandener Lösungsmittel beziehen. .
Zu den "anderen" Tensiden gemäß b) gehören bevorzugt die praktisch besonders wichtigen.anionischen Tenside vom SuIfat-
und/oder Sulfonattyp, insbesondere die später noch näher
zu beschreibenden Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Fettsäureestersulfonate,
Olefinsulfonate sowie die Sulfate des Talgalkohols>
des Oleylalkohols oder eines mit 1-3 Mol
Äthylenoxid umgesetzten Talgalkohols. .
Zu den unter c) genannten sonstigen üblichen Bestandteilen..
von Wasch-, V/aschhilfs- bzw. Reinigungsmitteln gehören auch
alkalische Gerüstsubstanzen, vorzugsweise die vielfach un.ter der Bezeichnung "WaschalkaUen" bekannten anorganischen
1Ö9Ö40/1338·
BAD OWGfNAL
Salze; allerdings sind hierzu auch die meist nur in besonderen
Fällen einzusetzenden freien Basen, insbesondere Ätzalkalien zu zählen. Zu den alkalischen Gerüstsubstanzen gehören
auch Verbindungen, die, wie beispielsweise Alkalipyrophosphate, ein gewisses Komplexbildungsvermögen für Calciumionen
besitzen. In Zusammenhang mit dieser Erfindung ist der Begriff "alkalische Gerüstsubstanzen" auf solche alkalisch
reagierenden Substanzen beschränkt, die im Hampshire-Test ein Komplexbildungsvermögen von höchstens 200 mg CaCO,/
g Komplexbildner besitzen. Diese alkalischen Gerüstsubstan«
zen sind in den erfindungsgemaßen Produkten meist in Mengen von wenigstens 5 und vorzugsweise von wenigstens 10 Gew.-#
vorhanden.
- 5 Ά
109840/1338
Dadurch soll die Anwesenheit von Substanzen rr.it höherem Komplexbildungsverrr.ögen
keineswegs ausgeschlossen werden; im ' Gegenteil, die Gerustsubstanzen gemäß b) sind vorzugsweise
zusammen mit Korr.plexbildnern anwesend, deren Komplexierungsverrnögen
im Hampshire-Te st oberhalb von.200 mg CaCO-Vg Komplexbildner
liegt. Das Mengenverhältnis von Gerüstsubstanz
zu Komplexbildner' kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. · Eine synergistische Wirkung zwischen antimikrobiellem Wirkstoff
und Komplexbildner (oberhalb 200 mg CaCO-,/g) ist bereits
festzustellen, wenn die Menge dieses Komplexbildners'
wenigstens JJ* vorzugsweise wenigstens 10 Gew.-# ausmacht.
Der Anteil des Komplexbildners am Gemisch aus Komplexbildner und Gerüstsubstanz b) kann 10 - 90, vorzugsweise 25 - 75
Gew.-$ betragen.
Auch hier gelten die Mengenangaben, soweit sie sich auf das gesamte Präparat und nicht auf Teile bzw. Teilgemische davon
beziehen, unter den obigen Bedingungen.
Zu den alkalischeu Gerüstsubstanzen im Sinne der Erfindung
zählen auch 31eichkomponenten, sofern sie selbst alkalisch reagieren oder die nach der Entbindung des Aktivsauerstoffes
zurückbleibenden "Substanzen alkalische Reaktion zeigen.' Manche
31eichkomponenten, wie z.B. Monopersulfate oder Diacylperoxyde,
insbesondere Dibenzoylperoxyd, reagieren seibot . sauer oder liefern nach der Sauerstoffentbindung saure Reak-
-v» tionsprodukte. Diese nicht alkalisch reagierenden Substanzen
*** können in den erfindungsgemäßen Produkten als Bleichkomponen
ten eingesetzt werden, coforn genügend Alkali vorhanden ist,
um den gewünschten pH-Wort aufrechtzuerhalten. ^ v
Sofern die erfindungsgemäßen Präparate als Wasch- und
Waschhilfsmittel zum Einsatz bei Textilien bestimmt sind, sollen sie in 1 #-iger wäßriger Lösung pH-Werte von etwa
8-12 aufweisen, wobei Feinwaschmittel im allgemeinen schwächer alkalisch (pH-Werte 8-9,5) und Kochwaschmittel
stärker alkalisch (pH-Werte 9,5 - 12, vorzugsweise 10 - 11,5) eingestellt sind. Auch die im Haushalt, in gewerblichen
Betrieben und in der Industrie vielfach zum Reinigen der
Oberflächen fester Werkstoffe mit Ausnahme von Textilien
bestimmten Produkte können derartige pH-Werte besitzen; man kann aber auch noch stärker alkalisch reagierende Produkte
herstellen, die z.B. freie Ätzalkalien enthalten können und im allgemeinen nur für Spezialzwecke eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel lassen sich für die ·
Wäsche und die bleichende Wäsche verschiedenster Fasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs verwenden, wie t
z.B. Baumwolle, Regeneratcellulose oder Leinen, sowie für die sogenannten "pflegeleichten" Textilien, die ganz oder teil·-.....
weise aus hochveredßlter Baumwolle oder aus synthetischen Chemiefasern, wie z.B. Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-*
Polyurethan, Polyvinylchlorid- oder Polyvinylidenchloridfasern bestehen. Aber auch Waschhilfsmittel, wie z.B. Einweich-
oder Nachspülmittel,die die erfinduncsgemäß einzusetzenden
antimikrobiellen Wirkstoffe entliaiten,können mit
Vorteil verwandt worden.
109840/1 338 - 7 Bte OR,Q,NAL
Die erfindungsgemäßen Präparate lcönnen aber auch als antimikrobielle
V/asch- oder Reinigungsmittel für andere als textile Materialien verwandt v/erden, beispielsweise als Haar-, Hand-'
oder Körperwaschmittel sowie als Reinigungsmittel für Fußböden, Wände, Türen, Einrichtungen und Instrumente, insbesondere in
Krankenhäusern, und als antimikrobielle Reinigungsmittel in gewerblichen Betrieben, wie z.B. in Molkereien, Brauereien, ·.
bei Abfülleinrichtungen in der Getränkeindustrie usw.
Die erfindungsgemäßen Präparate können *als Stücke, Tabletten,.
Pulver, Granalien, Agglomerate, Pasten oder Lösungen vorliegen. Abgesehen von den Präparaten, bei denen die pastöse Beschaffenheit
im wesentlichen auf der Anwesenheit entsprechender Mengen an pestenförmigen Tensiden (Nonionics) beruht, ist
die pastöse bzw. flüssige Beschaffenheit meist auf die Anwesenheit entsprechender Mengen an flüssigen Lösungsmitteln zurückzuführen,
in denen die übrigen Bestandteile des Präparates suspendiert bzw. gelöst sind. Der Lösungsmittelgehalt dieser
Präparate kann 40-90, vorzugsweise 50-85 Gew. -$>
betragen.
Als Lösungsmittel kommt bevorzugt Wasser infrage; es kann ganz
oder teilweise durch wasserlösliche organische Lösungsmittel
ersetzt werden, z.B.' durch einwertige Alkohole mit l-|i, vorzugsweise
2-j5 C-Atomen, mehrwertige Alkohole mit 2-5 C-Atome-,
Teiläther dieser mehrwertigen Alkohole untereinander oder mit den genannten einwertigen Alkoholen. Als Beispiele seien genannt:
Äthyl-, n- oder i-Propylalkohol, Glykol, Glycerin,
Äthylenglykolmonomethyl- oder -monoäthyläther, Glycerlnmono-
oder -diäfcher4 des Methyl- oder Äthylalkohols usw.
109840/1338 1^0 °*iGtNAL - 8 -
Neue Seite 17. 3- 1970
In den erfindungsgemäßen Präparaten kann Wasser als Kristallwasser
an Salze, insbesondere an anorganische Salze (Na
10 H2O, Na^PO2J · 12 H3O, Na5P5O10 · 6 H3O) gebunden sein.
Dieses Wasser ist nicht als Lösungsmittel anzusehen.
Als antimikrobiell Wirkstoffe sind die substituierten
Phenyläther der oben angegebenen Konstitution geeignet. Bevorzugt kommen allerdings die durch Halogenatome oder
Nitrogruppen substituierten Phenyläther infrage. Ganz besonders günstige Ergebnisse lassen sich in vielen Fällen
mit am Phenylkern halogen-substituierten Phenyläthern, deren aliphatische Ätherkomponehte durch eine Hydroxylgruppe
substituiert oder durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist, erzielen, da sich mit ihrer Hilfe Waschlaugen
mit besonders niedrigen Bakterizid- bzw. Fungizidkonzentrationen bei befriedigender Wirksamkeit herstellen lassen.
109840/1338 bad original
Als antimikrobiell Wirkstoffe sind für die erfindungsgemäßen
Wasch-, Bleich- und'Reinigungsmittel . grundsätzlich alle 2-Hydroxydipheny lather· geeignet, die
der genannten allgemeinen Formel entsprechen. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich in vielen Fällen mit chlor-
und/oder bromsubstituierten 2-Hydroxy-2-tert.butyl~5-cyandiphenyläthern
bzw. 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carboxydiphenyläthern erzielen, da sich mit ihrer Hilfe antimikrobielle
Kompositionen mit besonders hoher Wirksamkeit, d.h. mit· gegebenenfalls besonders niedrigen Bakterizid- bzw. Fungizidkonzentrationen
bei befriedigender Wirksamkeit herstellen lassen.
2-Hydroxy-diphenyläther der genannten allgemeinen Formel, die als bakterizide bzw. fungizide Mittel in Frage kommen,
sind z.B:. 2-Hydroxy-diphenyläther, 2-Hydroxy-4,4' -dichlordiphenyläther,
2-Hydroxy-2',4,V-trichlordiphenyläther,
2-Hydroxy-4,4'-dibromdiphenylather, 2,2'-Dihydroxy-diphenyläther,
2,2'-Dihydroxy-dichlordiphenyläther, 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dibromdiphenyläther,
2,2l-Dihydroxy-3i5'i5*5t-tetra-·......
bromdiphenylather, · 2-Hydroxy-5-tert .butyl-S-carbomethoxyr- ....
21,4' ,6' -trlchlordiphenyiäther, 2~Hydroxy~;5-tert.butyl-5~'
• . - 10 -.Vq, ORIGINAL · . ■ -
109840/1331 % '.
carbomethoxy-2',4',5'-trichlordiphenylather, 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carbom3thoxy-2'',3',4',5',6'-pentachlordiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert.butyl~5,4l-dicarbomethoxy-2l ,6'-dibrorndiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert .butyl-5-carboxy-"21J2I-1,6'-trichlordiphenylather
sowie dessen Natriumsalz, 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carboxy-2',4',5'-trichlordiphenylather
sowie dessen Natriumsalz, 2~Hydroxy-3-ter.butyl-5-carboxy-2',3'»^'j5'»6'-pentachlordiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert.butyl-5,^'-dicarboxy-2'^6'-dibroradiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2',4',5'-trichlordiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2',4',6'-trichlordiphenylather,
2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2',^1,4',5',6'-pentachlordiphenylather,
2-Hydroxy-j3-tert.butyl-5-cyan-2' ,4! ,6' tribromdiphenyläther,
2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2f,4',6*-
trichlor-31,5'-dibromdiphenylather, 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5,4'
-dicyan-2' ,6' -dibromdiphenyläther, 2-Hydroxy-3-ter't. butyl-5-cyan-2',^',^'^'iö1,-pentafluor-diphenyläther,
2-Hydroxy-3-tert.-butyl-5-carboxy-2',3',4',5',61-pentafluordiphenyläther,
2-Hydroxy-3-tert.-butyl-5-cyan-2l,3',5',6U
tetpefluor-diphenyläther, 2-Hydroxy-3-tert.-butyl-5-carboxy-2',3',5',6'-tetrafluor-diphenyläther.
- 11 -4
109840/1338 %
Zu den sonstigen,, in Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln
üblichen Bestandteilen gemäß c) der Erfindungsdefinition
gehören Textilweichmacher, Schaumstabilisatoren und/oder
Schauminhibitoren, Schmutzträger, Enzyme, Bleichkomponenten,
Stabilisatoren für die Bleichkomponenten und, sofern es. sich dabei um Perverbindungen handelt, auch Aktivatoren für diese,
Scheuermittel, Duftstoffe, Farbstoffe usw.
Die Zusammensetzung vieler erfindungsgemäßer Wasch-, Waschr hilfs- und Reinigungsmittel liegt, abgesehen von dem antimitkrobiellen
Wirkstoff, der. in Mengen von 0,2 - 30, vorzugsweise
0,5 - 5 Gew.-^ vorhanden ist, im allgemeinen im Bereich der folgenden Rezeptur:
0 - 90, vorzugsweise 5-^0 und insbesondere 12 - j50 Gew.-%
Tenside, einschließlich etwaiger Textilweichmacher bzw. Kombinationen von Tensiden, bestehend aus:
0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gew.-% Tensiden vom
Sulfonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt 8 - 18 C-Atomen im hydrophoben Rest nach
Maßgabe der in der Erfindungsdefinition
unter b) angegebenen Merkmale, 0 - 100, vorzugsweise 5 - 40 Gew.-% nichtionischen
Tensiden,
0 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-# Seifen,"
0 - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.-% Schaumstabilisatoren,
0-8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.-# nichttensidar-■
tiger Schauminhibitoren,
- 99* vorzugsweise 10 - 70 Gew.-# einer an sich üblichen,
alkalisch reagierenden Gerüstsubstanz gemäß obiger Definition, die in Kombination mit Koüiplexbildnern
gemäß obiger Definition vorliegen·kann, wobei die Komplexbildner vorzugsweise wenigstens 3* .insbesondere
wenigstens 10 Gew.-% vom gesamten Präparat ausmachen,'
- 50, vorzugsweise 2-15 Gew.-^ sonstige Waschmittelbes.tandteile,
wie z.B. Bleichkomponenten, Schmutzträger, optische Aufheller, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe,
Wasser.
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Sofern die erfindungsgemäßen Präparate durch Zerstäubungstrocknung
hergestellt wurden, enthalten sie meist nicht mehr als 25 Gew.-$ und vorzugsweise; höchstens 20 Gew.-Jo. V/asser. "
Sind die Präparate aber aus einem wäßrigen, pastenförrnigen
Ansatz durch Binden des flüssigen Wassers in feste Beschaffenheit überführt worden, dann kann der Wassergehalt bis zu
betragen. .. " - · ' ■
Die erfindungsgernäßen Wasch- und Waschhilfsmittel können
weiterhin Bleichkomponenten enthalten, die. dann einschließ-.. ,.\>.
lieh etwa vorhandener Aktivatoren und/oder Stabilisatoren
für die Perverbindung 10 .- 50, vorzugsweise 15 - 35 Gew.-^
des gesamten Waschmittels ausmachen. Die Bleichkomponente ist im allgemeinen in einer Menge vorhanden, daß der Bleichmittelgehalt,
berechnet als Aktivsauerstoff, 1-4·, vorzugsweise 1,5 - 3,5 Gew.-$ beträgt.. Soweit diese Bleichmittel ,
bzw. die daraus nach der Entbindung des Aktivsauerstoffes sich bildenden Substanzen alkalisch reagieren, sind sie
rechnerisch als alkalische Gerüstsubstanzen anzusehen.
Bei den Waschmitteln macht die Summe aus alkalisch reagierender Gerüstsubstanz und ggf. vorhandener Komplex- · v
bildner vorzugsweise das 0,5- bis 7-fache und insbesondere ·
das 1- bis 5-fache der insgesamt vorhandenen Tensidkombi- *
nation aus. ; .
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Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können auch mechanisch
reinigende Stoffe enthalten, wobei die letzteren meist in »Mengen von wenigstens 3O.Gew.-#, vorzugsweise von 50 und
insbesondere von 75 - 95 Gew.-# vorhanden sind. Als mechanisch
reinigende Stoffe eigenen sich bevorzugt feine Ρμΐ-'ver
aus meist wasserunlöslichen Substanzen, wie z.B. Quarzmehl,
Karmormehl, gemahlener Bimsstein usw. Der Rest
(höchstens 70> vorzugsweise 50-2 und insbesondere 25-5
Gew.-Jj) besteht aus einer größtenteils wasserlöslichen Komponente
der erfindungsgemäSen Zusammensetzung. Dadurch' kann
zwar die auf das gesamte Produkt bezogene Konzentration der antimikrobiellen Wirkstoffe verhältnismäßig gering werden;
da aber diese Produkte, insbesondere die viel benutzten Scheuermittel, bei ihrer Verwendung mit nur wenig V.'asser
befeuchtet werden, kommt man trotz des geringen Wirkstoffgehaltes zu völlig ausreichenden Wirkstoffkonzentrationen.
BAD
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Die in den erfindungsgemäßen Produkten ggf. vorhandenen
anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von
8 bis 26, vorzugsv/eise 10 bis 20 und insbesondere 12 bis 18 C-Atomen und eine anionische, nichtionische oder zwitterionische
wasserlöslichtnachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer oder, all- ·
cyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein. ·
Als Zwischenglieder kommen z.B. Benzolringe, Carbonsäure-, ester- oder Carbonamidgruppen, äther- oder esterartig gebundene
Reste mehrwertiger Alkohole, wie z.B. die des Äthylenglykols, des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender
Polyätherreste infrage.
Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 bis 18 C-Atomen, wobei
aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten C-Zahlbereich möglich sind.
Als anionische Waschaktivsubstanzen sind Seifen brauchbar,
die von natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch von Karz- oder Naphthensäuren abstammen. Fett-, Harz- öder
Naphthensäuren natürlichen Ursprungs sind vielfach mehr oder weniger ungesättigt. Sie werden vorzugsweise in teilweise
öder vollständig hydriertem Zustand verarbeitet,-so daß sie
Jodzahlen von höchstens "50 und vorzußr.wninn von wonifter als
10 aufweisen. . ■ . 1Α .
109840/1338
Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die SuI-fonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung..
Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u*a. aus
vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen niit 9 bis 15, vorzugsweise 10 bis 14 C-Atomen durch Chlorieren
und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end-
oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält. Weiterhin
sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie z.B. aus
vorzugsweise gesättigten, 8 bis 18 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome im Molekül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch
Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder Sulfoxy- "
dation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und überführen der
dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich sind.. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Gemische aus Alkensulfonaten,
Hydroxyalkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten brauchbar, die man z.B. aus end- oder mittelständigen C8~cl8" und vorzuSsweise C12-C1Q-OlCfinen durch Sulfonieren
mit Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse
der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die Sulfor
natgruppe vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man
kann aber auch duich Umsetzen endständiger Olefine mit Bisulfit
Sulfonate mit endct.'indiger SuIfonatgruppe herstellen.
• 109840/1338 _ 1?'.
Zu den erfinäun£Sgemä3 zu verwendenden Sulfonaben gehören
auch Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von «^-Sulfofett- j·
säuren sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder
mehrwertigen, 1 bis H und vorzugsweise X bis 2 C-Atomenenthaltenden
Alkoholen.
V/eitere brauchbare Sulfonate sind die Fettsäureester der \
Oxäthansuifonsäure und der Dioxypropansulfonsäure, die Fettalkoholester
von niederen, 1 bis 8 C-Atome enthaltenden aliphatic chen oder aromatischen Sulfomono- und -dicarbonsäuren,
die Alkylglyceryiäthersulfonate sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsäure.
.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere solche aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen
oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch aus end- oder
innenständigen Co- bis C,g-Olefinen lassen sich brauchbare
Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp herstellen. Weiterhin
gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sülfatierte Fettsäure- '■ alkylolamide, sülfatierte Konoglyceride und Sulfabierungsprodukte
von äthoxylierten und bzw. oder propoxylierten Fettalkoholen,
Alkylphenolen mit 8 bic 15 C-Atomen im Alkylrest,
Fettsäureaniidcn, Fettsäurealkylolamiden usw., v/obei an ein.
KoI dor genannten äthoxylierten und bzw. oder propoxylierten
Verbindungen 0,5 bis 2.0, vorzußüWßiae 1 bla 8, insbesondere
2 bis h Mol Äthylen- und bzw. oder Propylenoxid angelagert
..in könn«.. 109S40/t33fl ...»—-WM. ' l0 "
Die erfindungsgeiräßen Waschmittel können auch kapillaraktive synthetische Carboxylate enthalten, z.B. die
Fettsäureester odor Fettalkoholäther von Oxycarbonsäuren "sowie die Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren
mit Aminocarbonsäuren, z.B. mit Glycocoll, Sar-' cosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber
als "Nonionics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre
Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyätherketten, Aminoxid-, Sulfoxid- oder Phosphinoxidgruppen, Alkylolamidgruppierungen
sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
Von besonderem praktischen Interesse sind die durch Anlagerung von Äthylenoxid und bzw. oder Glycid an Fettalkohole,
Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- und Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics
4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 -_..,-.
20 Ätherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste pro Molekül enthalten können. Außerdem können in diesen Polyglykolätherresten
bzw. an deren Ende Propylen·» oder Butylenglykolätherreste
vorhanden sein./Vk
- 19 -109840/1338· ' * bad original
Weiterhin zählen zu den Nonlonics die unter den Handelsname
η "Piuronics" , "Tetronics" bzw. "Ucon Fluid" bekannten,
durch Anlagerung von Äthylenoxid wasserlöslich gemachten wasserunlöslichen Polypropylenglykole sowie Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an Alkylendiamine oder niedere,
1 bis 8 und vorzugsweise JJ bis 6 C-Atome enthaltende, aliphatioche
Alkohole.
Weitere brauchbare Nonionics sind Fettsäure- oder SuIfonsäurealkylolamide,
die sich z.B. van Mono- oder Dialkylolamin, vom Dioxypropylamin oder anderen Polyoxyalkylaminen,
z.B. den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren
ersetzen.
Aus der Gruppe der Aminoxide sind die von höheren tertiären,
einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere, bis zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl- und bzw. Alkylolreste aufweisenden
Aminen abgeleiteten Nonionics von besonderem Inte.-resse .Ar*.
-20 -
109840/1338 BAD original
•Zwitterionische Tenside enthalten, wenigstens eine saure
oder wenigstens eine basische hydrophile Gruppe im Molekül. Zu den öauren Gruppen gehören Carboxyl-* Sulfonsäuren Schwe·
felsäurehalbestep-, Phosphonsäuren und Phosphorsäurcteilestergruppen.
Als basische Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppen infrage.
Carboxy-y-r.Sulfät- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer
guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält man beispielsweise
durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben Alkylrest enthaltenden Aminen mit Sultonen,
beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprechende Carboxybetaine erhält man durch Umsetzen der genannten tertiären
Amine mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbindung.fa
-21 -
109840/1338
Das Schäumvermögen der verwandten Tenside läßt sich durch ·· Kombination geeigneter Tonside steigern oder verringern,
allordinijS^läßtnsicJi das Sohäuinvermönjon auch durch andere
als tensidartige Zusätze verändern,·
Als Schaumstabilisatoren eignen sich bekanntlich die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für
diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole ...-·'■
brauchbar.
Das Schäumvermögen synthetischer anionischer oder nichtionisoher
Tenside läßt sich durch Zusatz von Seifen verringern; bei gewissen Kombinationen aus synthetischen anionischen
Tensiden, Nonionics und Seife-ist das Schäumvermögen noch
stärker herabgesetzt. Weiter zeichnen sich u.a. die Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die oben beschriebenen
kapillaraktiven Polyathylenglykoläther durch ein geringes Schäumvermögen aus, wobei sich durch Variieren der Zahl im
Molekül vorhandener A'thylenglykol- und Propylenglykolreste
Produkte mit den verschiedensten Trübungspunkten herstellen lassen. Diese Nonionics wirken.bei Temperaturen oberhalb
ihres Trübungspunktes auf andere Nonionics als Schauminhibitoren;
sie lassen sich aber auch mit anderen Tensiden oder Gemischen verschiedener Tenside kombinieren.fL·.
■ · . - 22 - ■ ·
109840/1338
Gemische aus anionischen Tensiden, insbesondere solchen
des SuIfonat- und bzw. oder SuIfattyps, ven nichtionischen
Tensiden und von Seifen haben große praktische Dedeutung . "erlangt, wobei man dir Schaumintonsität^dorartiget^Kombinationen
durch die Wahl der. Seifen variieren kann. Enthalten diese Seifen z.B. 12 bis 18 C-Atome im Fettsäurerest, so
zeigen die Tensidgemische eine gewisse Schaumdämpfung, die
jedoch oft nicht ausreicht, wenn die Waschmittel bei Temperaturen von 60 bis 100° C in Trommelwaschmaschinen verwandt
v/erden sollen. In derartigen Fällen erreicht man eine
kräftige Scnauiüdärr.pfung bei synthetischen anionischen,
zwitterioniseben und nichtionischen Tensiden durch Seifen
aus Fettsäuregemischen mit 20 bis J50, vorzugsweise 20 bis
26 C-Atomen. ■ ·
Die Tenside können aber auch mit an sich bekannten Schauminhibitoren
kombiniert werden, die keine Tenside darstellen. Hierzu gehören ggf. Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine,
die man durch Umsetzen von einem Mol Cyanursäurechlorid mit 2 bis 3 Mol eines Mono- und bzw. oder Dialkylamins
mit 6 bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. Auch Paraffine, Halogenparaffine^ aliphatische
Cq- bis C2Q-Ketone lassen sich, vor allem in Kombination
mit Seifen, als Schauminhibitprrm'
·· -'23 -109840/1338 "
Durch Wahl Geeigneter* Schauniinhibitoren läßt sich errei- ·
chen, daß die bchauiüärückende Wirkung erst bei Überschreiten
einer bestimmten Temperatur einsetzt, so daß sich Waschmittel herstellen lassen, die im mittleren Temperaturbereich
bis zu beispielsweise 65° C noch schäumen, Jedoch bei Übersang zu höheron Temperaturen immer weniger
Schaum entwicklet. Wan kann sogar Schaumstabilisatoren
und temperaturabhängige Schauminhibitoren miteinander kombinieren.
Zu den teinperaturabhängigen Schauminhibitoren gehören die
oben erwähnten N-aikyliertcn Aminotriazine, sowie Paraffine,
Haiogenparaffine, Ketone usw.,. deren schauminhibierende
Wirkung oberhalb ihres Schmelzpunktes besonders stark wird. Aber auch die höheren, von Fettsäuren mit 20 bis JQ C-Atomen
im Molekül abgeleiteten Seifen, zeigen eine ähnliche Wirkung.Diese
Seifen können in unterschiedlichen Mengen zugesetzt werden; ihr Anteil kann 5 bis 100 % des gesamten,
in der Tonsidkomponente vorhandenen Seifenanteila aus-
- 2h -
109840/1338
Zu den eingangs definierten alkalisch reagierenden Gerüstsubstanzen
sowie den mit den antimikrobiellen wirkstof-■fen
synergistisch wirkenden Komplexbildnern gehören.bevorzugt
die üblichen, alkalisch reagierenden Bestandteile von Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmitteln. Die erfindungsgemäßen
Bestandteile können außer diesen Bestandteilen auch neutral reagierende Salze enthalten. Nachstehend sind der- ·.
artige Salze im wesentlichen nach Gesichtspunkten der chemischen Beschaffenheit aufgezählt, ohne daß dadurch etwas
über deren Zugehörigkeit zu den eingangs definierter» schwächeren
oder stärkeren Komplexbildnern oder zu den alkalischen Gerüst subs tanzen ausgesagt v/erden soll.
Erfindungsgemäß brauchbare, neutral, schwach oder stärker alkalisch reagierende Salze sind beispielsweise die Bicarbonate,
Carbonate oder Silikate der Alkalien, Mono-, Dioder ^!alkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate,
als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate, sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven,
1-8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise
wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure,
wasserlösliche Salze der Suifoessigsäure, SuIfobenzoesäure
oder die Salze von SuIfod!carbonsäuren sowie die ·
Salze der Essigsäure, Milchsäure^ Zitronensäure und V.'elnsäure.
• ■ ■ · · ■ ...
109840/1338
Weiter können höhermolekulare Polycarbonsäuren oder deren,
wasserlösliche Salze vorhanden sein, insbesondere Salze von Polymerisaten der Maleinsäure, ItakonsäUre, Kesakonsäure,
Fumarsäure, Akonitsäure, iXethylen-malcnsäure und Zitrakonsäure.
Auch Salze von Mischpolymerisaten dieser Säuren unter einander oder mit anderen poiyir.erisierbaren Stoffen, wie
z.B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, ^-Butencarbonsäure, 3-^ethyl-3-outencarbonsäure
sowie mit Vinylmethylä'cher, Vinylacetat, Isobutylen,
Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N-Oxäthyl-äthylendiamintriessigsäure,
Polyalkylen-polyarrin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen- verschiedener Komplexbildner
eingesetzt v/erden können. Zu den anderen bekannten Kornplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren
folgender Konstitution:
,OH
OH •Η
OH
OH
,0H
•OH OH
'OH
108840/1338
BAD ORIGINAL
HO HO HO
HO'
R1
•P-i
OH
OH
OH
OH
C-Y
worin H Alkyl- und R1 Alkylenreste mit 1 bis 8, '
vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen*und X und Y Wasserstoffatome
oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen darstellen* Auch
die Carboxy-rmethylenphosphonsäure (HOOC-CHp-PO(OH)2) ist
erfindungsgemäß als Komplexbildner "brauchbar. Alle diese
Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt aber als Alkalisalze vorhanden sein.^
109840/1338
Die folgende "abolle enthält Angaben über das nach dem Hampshire-Test bestimmte Komplexierungsvermögen verschiedener
Komplexbildner. Die Durchführung des Hampshire-Testes ist im Rahmen der Beispiele beschrieben.
Calciumcarbonat-Komplexbildner . · Bindevermögen in.
/ Komplexbildner
Hydroxymothylphosphonsäure ■ " ' 1
Mesoxalsäure-monohydrat 6
l-Cysteinhydrochlorid-monohydrat · . 14
Glykolsäure 45
Tetranatriuir.pyrophosph.at 125
n-Hexylamiridinethylenphosphonsäure 16O
Natriumtripolyphosphat 214 Hexamethylendiainintetramethylenphosphonsäure 220
1-Kydroxyhexan-l,1-diphosphonsäure 280
<ύ -Aminoäthan- cC, *C-diphospaonsäure 930
■^.-Aminobenzyl- oC, eC-diphosphonsäure 1460
Aminotrimethylenphosphonsäure 820
Ä'thylendiamintetranr.ethylenphosphonsäure 860
Aminodimethylenphosphonsäure-N-essigsäure 85O
Iminodiessigsäure-N -methylenphosphonsäure 5^0
Hydroxyäthandiphosphonsäure 810
Phosphonessigsäure 270
Citronensäure · ■ ^28
Diäthylentriair.inpentaessigsäure 275
1,2-CyclohexanQiarriin-tetraessigsäure 285
Äthylendiamintetraessigsäure 402 *
Nitrilotriessigsäure . . 578
f VCH-Nk-CH2-CH2-NH-CH-^J 250
OH
Technisches Gemisch verschiedener Ketaphosphate 500 (Grahamsches Salz) ■ . ·
109840/1338 - 28 -
BAD
Von den einzusetzenden Bleichkomponenten haben vor allem die
in wäßriger Lösung neutral bis alkalisch reagierenden Verbindungen, insbesondere die Perborate, praktisches Interesse.
Unter den verschiedenen Perboraten hat das Natriumperborat^ . ,
tetrahydrat (NaBOp . HpOp . JJ HpO) große praktische Bedeutung.
An dessen Stelle können auch teilweise oder voll-' . ständig, d.h. bis zu der ungefähren Zusammensetzung
NaBO2 . H2O2 entwässerte Perborate verwandt werden. Schließlich
sind auch Aktivsauerstoff enthaltende Borate NaBOg . HgOg
brauchbar, in denen das Verhältnis Na3O : BgO, kleiner ist
als 0,5 ! 1" und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 J 1
liege und bei denen das Verhältnis HgOg : Na im Bereich von
0,5 - 4 : 1 liegt." Diese Produkte sind in der deutschen Pa- ·
tentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Patentschrift 2 491 789 beschrieben.
Das Perborat kann ganz oder teilweise durch andere anorganische
Perverbindungen, insbesondere durch Peroxyhydrate, ersetzt werden, wie beispielsweise die Peroxyhydrate der Ortho-,
Pyro- oder Polyphosphate sowie der Carbonate.
Die erfindungsgemäßen Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel
i können übliche wasserunlösliche oder wasserlösliche Stabili- i
satoren für Perverbindungen in Mengen bis zu 10, vorzugsweise
von 0,5 bis 8 Gew. -% enthalten.//c».
109840/1338 BAD ORIGINAL
. J^DLORIGINAL j
Als wasserlösliche Perstabilisatoren eignen sich die verschiedenen
Magnesiumsilikate. Meist handelt es sich hierbei um Fällungsprodukte, die beim Vereinigen wäßriger Lösungen
von Alkalisilikaten mit Lösungen von Magnesiumsalzen ent-.
stehen. Das Verhältnis MgO : SiO2 kann im Bereich von 4 : 1
bis 1 : 4, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 2 liegen. Vielfach benutzt man ein Produkt mit einem Verhältnis KgO : SiO2 =»
1:1. Diese Magnesiumsilikate können durch die entsprechenden Silikate anderer Erdalkalimetalle, des Cadmiums oder des
Zinns, ersetzt werden. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns, sind als Stabilisatoren verwendbar. Diese Stabilisatoren sind
meist in Mengen Von 1 bis 8, vorzugsweise von 2 - 1% vom
Gewicht des gesamten Präparates anwesend.
Die wasserunlöslichen Stabilisatoren-können.ganz oder teilweise
durch wasserlösliche ersetzt werden. Als solche eignen sich vor allem die oben aufgezählten Substanzen mit einem Komplexbil-
200
dungsvermögen oberhalb von mg CaCO,/g. Sofern diese nur den'Aktivsauerstoff und bzw. oder die Aufheller stabilisieren sollen, ohne daß eine gleichzeitige Synergistische Wirkung mit den antimikrobiellen Wirkstoffen angesetzt wird, können sie, je nach der Festigkeit der gebildeten Komplexe, in Mengen von 0#l bis < 5, vorzugsweise von 0,2 bis 2,5$ vom Gewicht des gesamten Präparates vorliegen. -'
dungsvermögen oberhalb von mg CaCO,/g. Sofern diese nur den'Aktivsauerstoff und bzw. oder die Aufheller stabilisieren sollen, ohne daß eine gleichzeitige Synergistische Wirkung mit den antimikrobiellen Wirkstoffen angesetzt wird, können sie, je nach der Festigkeit der gebildeten Komplexe, in Mengen von 0#l bis < 5, vorzugsweise von 0,2 bis 2,5$ vom Gewicht des gesamten Präparates vorliegen. -'
• I . ■
- 30 - -
BAD ORIGINAL
109840/1338.
Erfindungsgemäa brauchbare Aktivchlorverbindungen können
anorganischer oder organischer Natur sein.
. Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite,
die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw» Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate oder an kondensierte Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate
oder an Alkalisilikate verwandt werden können. Enthalten die Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate und
Chloride, .-ο bildet sich in wäßriger Lösung Aktivchlor.
Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere die N-Chlorverbindungen infrage, bei denen ein oder zwei
Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind« wobei vorzugsweise
die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine negative Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder SOg-Gruppe.
Zu diesen Verbindungen gehören Dichlor- und Trichlorcyanursäure, chlorierte Alkylguanide oder Alkylbiguanide,
chlorierte Hydantoine und chlorierte Melamine.^·.
109840/1338
Die erfindungsgemäßen Präparate können auch Enzyme enthalten;·
diese haben in Kombination-mit den Desinfektionsmitteln den
Vorteil, eiweiß-, stärke- oder fetthaltige Verschmutzungen aufzulösen und die darin eventuell eingeschlossenen Mikroben
freizulegen und sie mit den antimikrobiellen Wirkstoffen in Berührung zu bringen. Die Enzyme können verschiedenster
Natur sein; es kann sich um Proteasen, Carbohydrasen, Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktasen, Katalasen, Peroxidason,
Ureasen, Isomerasen, Liasen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen handeln. Von besonderem praktischem Interesse
sind Proteasen, Amylasen und Lipasen, vor allem die aus Bacillus subtilis und Streptomyces griseus gewonnenen
enzymatischen Wirkstoffe, insbesondere solche proteolytischer Natur. Weitere brauchbare Enzyme sind Pepsin, Pankreatin,
Trypsin, Papain und Diastase.
Die erfindungsgercäß su verwendenden antimikrobiellen Wirkstoffe
haben den besonderen Vorteil, sich gegenüber optischen Aufhellern, die vor allen Dingen in Wasch- und Waschhilfsmitteln
enthalten sein können, indifferent zu verhalten. Im Gegensatz zu vielen bekannten, hochwirksamen antimikrobiellen
Substanzen sind die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen
gut hautverträglich und wenig toxisch. Daher sind bei unbeabsichtigter oraler Einnahme, wie sie z.B. bei.
Flüssigwaschmitteln beobachtet wurde, keine Gesundheitsschädigungen zu erwarten.//^,
■ . BAD ORIGINAL
109840/1338
Beispiele für optische Aufheller aus der Klasse Diaminostilbensulfonsäurederivate
sind Verbindungen gemäß folgen der Formel:
x X
1 ι
Y -so,- so,- .. γ
X und Y: z.B. NHg, NH-CH5, NH-CH2-CH2OH,
-CH2OH)2, Morpholino, Dimethylmorpholino, g5
H^-SO3H, OCH3, Cl, wobei X und Y gleich oder ungleich
sein können.
Weiterhin können optische Aufheller vom Typ der DJarylpyrazoline
gemäß nachstehender Formel anwesend sein:
Ar1 —C CH0
N CHR
•'V'
Ar
In dieser Formel bedeuten R ein Wasserstoffatoro, einen AlTcylrest
oder Arylrest", die ggf. substituiert sein können, Ar und Ar1 Arylreste, wie Phenyl, Diphenyl oder Naphtyl, die weitere
Substituenten tragen können, wie Hydroxy-, Alkoxy-, Hydroxyalkyl-,
Amino-, Alkylamino-, Acylamino-, Carboxyl-, Sulfonsäure- und Sulfonamidgruppen oder Halogenatome./V10 "'.
1 09840/1338
In den erfindungsgemäßen Präparatenkönnen weiterhin
Schmutzträger enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so
das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise
die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Athercärbonsäuren oder Äthersulfonsäuren
der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der
Stärke. Auch \vasserloslichs, saure Gruppen enthaltende
Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich Stärke und andere als die oben genannten
Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke,
Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauch-r bar. //to.
109840/1338 Bad 0*,GinAl
Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzungen
einiger erfitiaungsgeir&dcr Präparate. Die darin enthaltenen ··
salzartigcn Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Na-■
triumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes
festgestellt wird. Die verwandten Bezeichnungen bzw. Ab- · kürzungen bedeuten: .
"ABS" das Salz einer durch.Kondensieren.von geradkettigen ·
Olefinen mit Benzol und S;;lfonieren des so entstandenen "'/ '
Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15* '
bevorzugt II-I]J Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
"Alkansulfonat" ein aus Paraffinen mit 12-16 C-Atomen auf
dem Wege Über die Suifoxydation erhaltenes SuIfonat, # .
"F3~estersulfonat" ein aus dem Methylester einer gehärteten
. Talgfettsäure durch Suifonieren mit SO, erhaltenes SuIfonat,
"Olefinsulfonat" ein aus Olefingemischen »it 12-18 C-Atomen
durch Suifonieren mit SO., und Hydrolysieren des Sulfo- (
nierunüsproQUktes mit'Lauge erhaltenes SuIfonat, das ira'
wesentlichen aus Aikensulfonat und Oxyalkansulfonat. besteht,
daneben aber auch noch geringe Kengen an Disulfonaten
enthält. Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Oiefinsuifonattypen
hergestellt; das eine war aus einem Gemisch geradkettiger enöständiger Olefine, das andere aus einem Gemisch innen-.
ständiger Olefine hergestellt worden,
"ΚΑ-Sulfat" bzw. "TA-Sulfat" die Salze sulfatierter,
durch Reauktion von Kokosfettsäure bzw. Talgfettsäure
hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettaikohole,
"KA-XO-Sulfat" bzw. 11TA-AO-SuIfat" bzw. "QA-XO-SuIfat" :
die sulfatierten Aniagurungsprodukte von· 2 iMol Äthyienoxid
an 1 Hol Kokosfettalkohol bzw. von >
Mol Äthyienoxid an 1 Mol Talgfettalkohol bzw. von. 2 Mol Äthyienoxid an
1 KoI Oleylalicohol, .
"OA + 5 Λ"0\ "OA + 10 XO" und 11KA + 20 ÄO" die Anlagerungsprodukte von Äthylcncxld .('AQ) an technischen Oleylaikohol
(OA) bzw. Kokosalkohol (XA), wobei die Zahlen'die an 1-KoI
Alkohol ftr.golag«5rte.molare Menge a.n Äthylenoxid kennzeichnen,/^
· · . ..''...' · .·.*.*
109840/1338 ■'. "
BAD ORIGINAL
"KA + 9 ÄO + 12 PO" ein durch Umsetzen von 1 Mol 11KA + 9 Ä*0u
mit 12 Mol Propylenoxid erhaltenes Nonionic,
"Perborat" ein etwa iO % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt
äer ungefähren Zusammensetzung NaBO0 · H^Op · 5 HgO,
"»ΓΑ", 11EDTA" bzw. "EHDP" die Salze der Nitrilotriessigsäure,
der Ätfcylendiamintetraessigsäure bzw. der Hydroxyäthandiphosphonsäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose,
"BW-Aufheller l" bzw. "BW-Aufheller II" die bevorzugt zur
Anwendung bei Baumwolle bestimmten Handelsprodukte
"purwii 4" bzw. "Blankophor BBK/SII",
"purwii 4" bzw. "Blankophor BBK/SII",
"PA-Aufheller" das bevorzugt zur Anwendung bei Polyamiden
bestimmte Handelsprodukt "Purwil P",
"PE-Äufheller I" bzw. "PE-Aufheller II" die bevorzugt zur
Anwendung bei Polyestern bestimmten Handelsprodukte
"Uvitex SO?" bzw. "Calcofluor white ALP".
"Uvitex SO?" bzw. "Calcofluor white ALP".
Die Zusammensetzung der "ettsäuregemische, aus denen die
verschiedenen, in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus der folgenden
Tabelle zu entnehmen: //&, M
verschiedenen, in den erfindungsgemäßen Produkten enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus der folgenden
Tabelle zu entnehmen: //&, M
a -
109840/1338
Zusammensetzung der den Seifen entsprechenden Fettsäuregemische
SS SS^ SS SS SS SS SC—SS SS SS EX SSS | —.SSfSSSTS.i.i — SSiTiTS-...I, ...SSSS! | SSt !S5 .SS «SS SSI SiS SS· SpS SiS Sa« SSp !S! SSS SSS aSSSäS S^tSCiB SS | Seife | Seife | SSS=SS=SS=StS |
C-Zahl der | Gew.-% Fettsäurebestandteil | 1222 | 1222 u | bei der | |
Fettsäure | Seife | - | Seife | ||
1018 | 18 | 14 | 1622 | ||
0IO | 1 | 8 | 6 | - | |
C12 | 6 | 17 | 13 | - | |
C14 | 5 | 32 | 60 | - | |
C16 | 28 | 4 | 3 | 8 | |
cl8 | 60 | 21 | 4 | 32 | |
C20 | - | 12 | |||
C22 | - | 48 |
ADs Schauminhibitor wurde ein Gemisch aus etwa 45 % eines
Di-(alkylamino)-monochlortriazins und ca. 55 % eines N-N1-N"-Trialkylmelamins
verwandt. In allen diesen Triazinderivaten lagen die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit
3-lb C-Atomen vor. Mit ähnlichem Erfolg läßt sich auch das Monochlortriazinderivat oder das Trialkylmelamin verwenden.
Sofern die beschriebenen Produkte synthetische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit Seife enthalten, können auch die anderen,
in der Beschreibung erwähnten, nicht tensidartigen Schauminhibitoren eingesetzt werden, wie beispielsweise
Paraffinöl oder Paraffin. Bei der Herstellung der Präparate wurde der verwandte Schauminhibitor in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzen» Zustand mittels einer Düse auf das bewegte pulverförmige Präparat
aufgesprüht. Nk 109840/1338 "
Soweit die erfindungsgemilßen Präparate' als pulverf'örmige
Produkte vorlagen,. wurden die antimikrobiellen Substanzen
in der gleichen Weise eingearbeitet wie bei den Schauminhibitoren
beschrieben. Allerdings wurden Schauminiiibitoren und antimikrobiell Substanzen nacheinander aufgedüst.
Die Zusammensetzung der Präparate nach den Beispielen
1-12 ist aus äen folgenden Tabellen ersichtlich. Das ' Zeichen "+" in der Zeile "Na2SO^" bedeutet, daß geringe
Mengen Natriumsulfat als Verunreinigungen durch die anionischen Tenside vorhanden waren. Die in der Zeile "Antimikr.
Subst." befindlichen großen Buchstabon kennzeichnen die jeweils vorhandene Substanz; in der Zeile
darunter ist deren Menge angegeben. In der letzten Zeile ist unter "Rest" kein Zahlenwert angegeben; er ·
errechnet sich als Differenz aus' 100 und den Mengen der anderen Bestandteile. Von der Substanz her gesehen,
besteht der Rest zu einem wesentlichen Teil aus Wasser; sofern Na2SO1, nur in geringen, aus dem synthetischen
anionischen Tensid stammenden Kengen vorhanden ist (Zeichen "+" in der Na2SOj,-Zeile der Tabelle), umfaßt
der Rest auch das vorhandene Na3SO^. Außerdem fallen
unter den Rest auch eventuell vorhandene Farbstoffe,
Duftstoffe und Enzyme.
ORIGINAL
- 37 -
109840/1338
-Tr- 176-76Ö3
α»
Durch die nachfolgenden Beispiele wird der Gegenstand vor?
liegender Anmeldung näher erläutert. .■
Als den erfindungsgemäßen antimikrobiellen Mitteln zugrundeliegende
Wirksubstanzen wurden nachstehende 2-Hydroxydi-
phenyläther untersucht. ■ ' ■
A 2J2'-Dihydroxydiphenyläther . ' '.·
,B 2,2 '-Dihydr oxy -dichlordipheny lather
C 2,2' -Dihydroxy-5,5' -dibromdiphenyläther
• D 2i2'-Dihydroxy-5,3'-5,5l-tetrabromdiphenyläther
E 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-carboxy-2',4',61-trichlor-
diphenyläther ...
P 2-Hydroxy-5-tert.butyl-5-carboxy-2l,4',5'-trichlor-■
diphenyläther ....
G 2-Hydroxy-5-tert.butyl-5,4'-dicarboxy-2',6'-dibrom-
■ diphenyläther ·· ' -
H 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-cyan-2l J4',5lrtrichlor- .
diphenyläther . * - ' ·
I 2-Hydroxy->tert. butyl-5-cyan-2', 4', 6' -trichlor-
diphenyläther ...
K 2-Hydroxy->tert.butyl-5-carboxy-2l,3l,4',5l;6l-
pentachlordiphenyläther , - . .
L . 2-Hydroxy-2t,4,4l-trichlordiphenyläther··. · · *. .· ■·
K- t
- 38 -fJ^'
■10 98 AQ/133 8 . ' \ y
Die in den Beispielen 1-12 beschriebenen Produkte
lassen sich'bevorzugt für folgende Zwecke verwenden:
Beispiel Ii Einweich- oder Vorwaschraittel
Beispiele 2 - 4. Allzweckwaschmittel Beispiel 5>
Perborat- und aufhellerfreies
Buntwaschmittel ····.
Beispiel iO: Aufhellerfreies, jedoch per-
borathaltiges Buntwaschrnittel
Beispiele 11 U."12:.Feinwaschmittel, auch zur An-.
'' . '"■ , ' . ' '.· vrendung bei pflegeleichten.T6X7
tilien bestimmt.
Alle oben beschriebenen Waschmittel können in Troinmelwaschsoaschinen
auch bei Temperaturen von 90 - 100 C
eingesetzt werden, ohne zum Überschäumen Anlaß zu geben.//^
- 39-
109840/1338
BAD ORIGINAL
HO -
I -.kistandteil des | •ABS | !Gew.-;* | j 2 | clteii ooim Präparat nach Beispiel | 4 | ! 5 | '· · | • ■. · |
Präparates | Olefinsulfonat | 1 | 9,0 | 3 | _ | |||
Seife 1018 | «. | -■ | 11,0 | - | 11,5 | |||
Seife I622 | 5,0 | ■m | -·. | 9,0 | ||||
OA + 5 ÄO | 2,0 | - | - | |||||
OA + 10 ÄO | - | - | 5,0 | |||||
KA + 20 ÄO | _ | 8,0 | - | • - | -' | |||
KA + 9 ÄO · + 12 PO |
- | 6,0 | 12,0 | - | ||||
Schauminhib.it.or | - | - | 7,5 | - | ||||
Jl 1 Ct Λ ^J V/ 11 Na2O · 3,3 SiO2 |
3,0 | - | - | - | 0,8 | |||
Na^P2O7 | 0,3 | 4,5 | 0,5 | 4,5 | 7,5 | |||
Na5P^O10 | - | - | 4,0 | 12,0 | ||||
Perborat | 9,0 | 45,0 | - | - | 32,0 | |||
MgSiO3 | 63,0 | 16,0 | .19,0 | l<?,0 | - | |||
NTA | - | ' 1,0 | 21,0 | 1,0 | 1,6 | |||
EDTA | - | - | 1,6 | 19,0 | • - | |||
EHDP | - | - | 18,0 | - | ||||
CMC | 0,5 | - | - | 14,0 | 28,0 | |||
Antimikr. Subst. | - | 1,5 | 6,6 | 1,5 | 1*3 | |||
Menge | 1,6 | I | 1,3 | K | H | |||
BW-Aufheller I | E | 4,8 | P | 3,4 | 2,6 | |||
BW-Aufheller II | 6,7 | 0,5 | 2,1 | .. | ||||
PA-Aufheller | _ | - | 0,5 | 0,7 | ||||
PE-Aufhciler I | o,3 | 0,2 | - | - | ||||
PE-Aufheller II | 0,05 | 0,2 | 0,2 | ta· | ||||
Rest | - | - | - | - | ||||
- | 0,2 | |||||||
1098A0/1338
•Bestandteil des | 6 • |
1 | • 7 | i 8 | boij-71 Präparat 1 | 10 | t | -■ | liftch Bc | 9AD OBlGlNAt | ispiel | - | - | * |
. Präparates | 8,5 | .. | SB | 9 | - | ; π | 12 | •Γ· · | ||||||
j ABS | -' | 7,5 | ~ - | |||||||||||
Älkansulfonat | 6,5 | - | - | — | ' P # | |||||||||
Fs-estersulfonat | - | - | - | - | - | « ■ | 3,7 | |||||||
Olefinsulfonat | 1,6 | 2,8 | 1,7 | 8,0 | - | . 15,0 | • - · ■ | |||||||
KA-sulfat | 0,5 | - | _ | .- | 1,5 | 3,2 | - . | |||||||
TA-sulfät | 2,0 | _ | _ | 3,0 | 2,3 | 1,5 | - | * 1 | ||||||
KA-aO-sulfat | ·- | - | 7,5 | mm | ||||||||||
TA-Ä'O-sulfat | - | - | - | - | 5,5 | 7,5 | •m | |||||||
OA-ÄO-sulfat | - | - | — | - | .. | -' | ||||||||
Seife 1018 | 5,8 | 9,3 | - · | 6,5 | • 4,15 | |||||||||
Seife 1222 . | ■ - | - | 6,8 | 10,2 | - | W | ||||||||
Seife 1222 u · V | 2,5 | _ | - | 6,5 | rs | |||||||||
OA H- 5 ÄO | - - | 2, t | - | mm | ||||||||||
OA + 10 ÄO | - | - | 0,6 - |
4,2 | - | - | ||||||||
Schaurninhibitor 1 |
+ | + | ■ + | 5,0 | .0,8 | 0,9. | ||||||||
Na2SO4 | 5,0 | 4,0 | - | + | 3,5 | 18,0 | 10,0 | |||||||
Na2O . 3,3 SiO2 '* | 28,0 | 24,0 | 38,0 | 4,2 | 33,0 | 3,7 | . ■-■ | |||||||
Na5P5O10 | 24,0 | 25,0 | 23,6 | 21,0 | 22,0 | 35,0 | 48,0 | |||||||
Perborat | 2,0 | - | 28,0 | - | ||||||||||
KgSiO5 | 15,0 | 5,0 | - | 3,0 | ■ -■ | |||||||||
NTA ' | 0,22 | 0,25 | 0,5 | 8,0 | - | 10,0 | ||||||||
EDTA. | 1,3 | 1,9 | 1,2 | 0,4 | 1:5 | - | ||||||||
QW? · ■ · | G . | A | B | K | 1,3 | |||||||||
Antimikr. Sübst. | 5,1 | 4,0 | 2,9' | D | 5,5 I |
C | ||||||||
Menge. | 0,5 | 0,4 | 0,2 | 4,3 | - | 3,7 | ||||||||
.DW-Aufheller II | 0,04 | 0,5 | 0,35 | • · - | ||||||||||
PA-Aufheller '' | - | - | 0,15 | 0,03 | mm | |||||||||
PS-Aufheller I | - | - - | 0,10 | ■ - | mm | |||||||||
?2-,\ufhelior II | 0,7 | - | ||||||||||||
Rost | Ϊ840/ | 13'38 | ||||||||||||
Ein als gießbare Suspension ungelöster Bestandteile.- in
einer wäßrigen Lösung vorliegendes Flüssigwaschmittel hat folgende Zusammensetzung:
10,0 Gew.-# ABS
8,5 Gew.-Jo Kolcosfettsäurediäthanolamid
6,0 Gew.-Jb Kaliumtoluolsulfonat . '
20,0 Gev/.-£ Na5P5O10
10,0 Gew.-# K5P3°io "
1,5 Gew.-% CMC
6,7 Gew.-% Antimikroblelle Substanz G (Na-SaIz]
Rest Wasser
Die antimikrobielle Wirkung dieses Produktes wird verbes sert, wenn man den Gehalt an Na-cP-x^iA al*f 18 - 15 Gew.-^
erniedrigt und statt dessen 2-5 Gew.-% an EDTA oder EHDP einarbeitet.
Bei der üblichen Herstellung einer Toilettenseife aus einem Gemisch von 60 % Kokosfettsäure, und 40 % Talgfe.tt- y
säure arbeitet man in der Schneckenpresse zusammen mit dem Farbstoff und dem Parfüm solche Kengen der antiaiikrobiellen
Substanz G ein, da3 die fertige Seife 2,4Gew.-j£
davon enthält. Die Wirkung der antimikrobiellen Substanz wird noch gesteigert, wenn man außerdem so viel NTA, EDTA
oder ΕΙφ? einarbeitet, daß deren Anteil in dor Seife 8
Gew.-% ausjTiacnt./^
109840/1338
- 4? - . BAD RlGlNM
9.7.1969
Wie in Beispiel l*l· beschrieben, stellt man zwei Waschmittel-Stücke
folgender Zusammensetzungen a bzw. b her:
a b " .
59 Gew.-# eines 1 -Alkansulfonate^ hergestellt
aus einem Gemisch endatändiger, 12-18 C-Atome enthaltender Olefine
durch Bisulfitanlagerung,
" 29 Gew.-# Seife (80 # TaIg--und 20 % Kokosfettsäure)
5 Gew.-# antimikrobieller Wirkstoff I 0 Gew.-# NTA, EDTA oder EHDP '
7 Gew.-^ Wasser ^
Ein in der Getränkeindustrie einzusetzendes Flaschenspülmittel hat folgende Zusammensetzung:
47,2 Gew.-% Natriumhydroxyd techn.
17,5 Gew.-Ji Tetrapolyphosphat
10,0 Gew.-^ Na0O · 5*3 SiO9 .
' 2 ·" ^ 2 phosphonat
12,0 Gew.-Ji Aminotri-(methylen
■ 7*5 Gew.-ίέ Äntimikrobielle Substanz E
5,5 Gew.-% · Olefinsulfonat *H
0,> Gew.-S^ Schauminhibitor
BAD ORIGINAL
109840/1338
Ein Vorwasehmittel, das auch bei Temperaturen bis zu
60°?C eine weitgehende, wenn nicht vollständige Desinfektion ermöglicht, hat folgende Zusammensetzung:
• ' : " 8,0 Gew.-% ABS, Alkansulfonat oder
: . Olefinsulfonat ' '
; · 4,0 Gew.-# Seife Ϊ622
. 0,p Gew.-# Schauminhibitor '; ·
26,0 Gew.-# Na^PgO«
.7.5 Gew.~# NaOH
• 0,8
• 0,8
24,0 Gew.-# Antimikrobiell Wirkstoff P (Na-
■■· .. · ■.·.·■".. Salz)
Rest ' Wasser
Beispiel.18 . '
Ein Nachspülmittel für gewaschene Wasche, das gleichzeitig
Paserinl<rustierungen, insbesondere kalkhaltige Paserinkrustierungen, löst, hat folgende Zusammensetzung:
i" ' '. ' 6,0 Gew.-% ABS . .
- .. ■ . 30,0 Gew.-Jß Perborat. .
..· ' :-. ;· ; .30,0 Gew.-Jb EHDP
■■·■■.>'■..".·.'■ ,2*^ Gew.-Ji Antimikrobielie Substanzi K
1; ' . .; 8,0 Gew. -% MgSiO, VV '■':'■■
:■■ ' -■■'·■■.- '■'■."; ..- ^ ■ . ·■ " ■.•■; · r . ■■
■ν. 23,4 Gew.-#
;109840/1338 Λ ·, ,-·
«AD
Dehandelt man Wäschestücke in an sich üblicher Weise
unter Verwendung der Präparate nach den Beispielen 1 - 13, 17 und 18 1 dann erreicht man eine sich über
die ganze Behandlungsdauer hinziehende antimikrobiell
Wirkung. Sofern die Produkte Bleichkomponenten enthalten, ist die antimikrobiell Wirkung der erfindungsgemäß
einzusetzenden Wirkstoffe auch vor Einsetzen bzw. nach Beendigung der Wirkung der Bleichkomponente noch vorhanden.
Werden Nachspülrsittel mit einem Gehalt derartiger
antimikrobieller Substanzen im letzten Spülbad eingesetzt, so wirken die auf der Paser zurückbleibenden
geringen Kengen antimikrobieller Substanz auch nach Beendigung des Waschprozesses und nach dem Bleichen der
gewaschenen Textilien.
Ein desinfizierend wirkendes Scheuermittel hat folgende Zusammensetzung:
95 Gew.-/S Quarzmehl, fein gemahlen
5 Gevi.-fo eines feinen Pulvers folgender Zusammen-
- Setzung:
20 Gew.-# ABS
?5 Gew. -4 Na5P5O10 10 Gew.-^ NTA . 15 Gew.-;' Na2S(fy
?5 Gew. -4 Na5P5O10 10 Gew.-^ NTA . 15 Gew.-;' Na2S(fy
12 Gew.-JS Antimikrobieller Wirkstoff P
Rest ' Wasser . /J^
1 098A0/ 1338
Ein antimikrobiell wirkendes Feinwaschmittel, das auch bei er
höhten Temperaturen ohne Gefahr des Uberschäumens in Trommelwaschmaschinen
eingesetzt werden kann, hat folgenden Zusammen setzung:
8,0 Gew.-^ ABS
3,5 Gew.-Ji Seife 1222
3,0 Gew.-% Ka-Ä'O-Sulfat
48,0 Ggw.~# Na^PcO1n
48,0 Ggw.~# Na^PcO1n
4,5 Gew.-# Na^O3O,? SiO0
1,5 Gew.-% CMC d
0,3 Gew.-% 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther
Rest Duftstoff, Na2SO^ und Wasser
Eine genaue Beschreibung der Analysenmethode zur Bestimmung des
Calciumcarbonat-Bindevermögens findet sich in der Firmenschrift
der Hamphire-Chemical Corp. vom Juni 19βθ "Hampshire NTA Technical
Bulletin", Appendix S. A 2. Danach werden genau 2 g pulverförmigen Komplexbildners in 50 ml destilliertem V/asser gelöst,
neutralisiert, mit 10 ml einer 2 #igen Natriumcarbonatlösung versetzt,
deren pH-Wert auf 11 - 12 eingestellt und die Lösung auf 100 ml verdünnt. Darauf wird mit einer Calciumacetatlösung, die
44,1 g Calciumacetatmonohydrat pro Liter enthält, bis zum Auftreten einer deutlichen und dauerenden Trübung titriert· Das CaI-ciumcarbonat-Bindevermögen
des Komplexbildners errechnet sich nach der Formel:
ml Calciumacetatlösung χ 25 mg gebundenes CaCO,/g
■■·'■ a Komplexbildner -*
Einwaage an Komplexbildner .. .
- 46 -1 0 98 4 0/ 13 3.8
Claims (3)
1) Wasch-, Waschhilf5- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt
antimikrobieller Wirkstoffe,'dadurch gekennzeichnet, daß sie *
enthalten
a) 0,2 - 50, Vorzugswelse 0,5-5 Gew.-^ eines substituierten
2-Hydroxydiphenyläthers der allgemeinen Formel OH R3
in der R, - Ro Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom und außerdem R1 auch eine Hydroxylgruppe, R2 und Rg eine
Oyangruppe, R, und Rg eine Carbomethoxy- oder Carboxylgruppe
und Rn ein tertiärer Butylrest sein können,
b) 99*8 - 5* vorzugsweise 70 .- 10 und insbesondere 40 - 3.2
Gew.-% eines Tensids oder einer Kombination von Tensiden, die zu 5 - 100, vorzugsweise zu 25 - 100 und insbesondere
zu 50 - 100 % ihres Gewichtes aus anderen als Laurylsulfaten,
Kokosfettalkoholsulfatsn oder einer Kombination von Lauryläthersulfat und Kokosfettsäurediäthanolamid besteht,
c) ggf· sonstige übliche Bestandteile von Wasch-, Viaschhilfs-
und Reinigungsmitteln,
wobei sich diese Mengenangaben auf die Summe aus den Mengen der Komponente a) und den Mengen der wasserlöslichen Bestandteile
der Komponenten b) und c.) abzüglich etvia vorhandener Lösungsmittel bezieht. ' . · . .
BAD ORIGINAL
Ϊ767683
2) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als sonstige übliche Beständteile
gemäß Anspruch Ic) alkalische Gerüstsubstanzen in Mengen von wenigstens 5 und vorzugsweise von wenigstens
10 Gew.-^ enthalten, insbesondere alkalische Gerüstsubstanzen,
die im Hampshire-Test ein Komplexbildungsvermögen von höchstens 200 mg CaCO-z/g Komplexbildner besitzen.
3) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalisch reagierende Gerustsubstanz gemäß Anspruch 2 zusammen mit Komplexbildnern
anwesend ist, deren Komplexbildungsvermögen im Hampshire-Test oberhalb von 200 mg CaCO,/g Komplexbildner liegt.
4) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1-3* dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner gemäß Anspruch 3 in Mengen von wenigstens 3* vorzugsweise
von wenigstens 10 Gew.-% vorhanden ist.
5) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner nach
•Anspruch 3 in solchen Mengen anwesend ist* daß sein Anteil
10 - 90 % und vorzugsweise 25 - 75 Gew.-Jß des Gemisches
a.us Komplexbildner und alkalisch reagierender Gerüst subs tanz gemäß Anspruch 2 ausmacht.
109840/1338 .
BAD ORIGINAL
.3-. 12..1968. ■
1*3
6) Wasch-, V/aschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch".
1-5* dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,2 - 30, vorzugsweise
0,5 -S Gew.-# eines ahtimikrbbiellen Wirkstoffes
gemäß Anspruch 1 enthalten, wobei die Zusammensetzung im übrigen im Bereich der folgenden Rezeptur liegt:
• 0 - 90, vorzugsweise 5 - ^O und insbesondere 12 .--30 Gew.-#
Tenside, einschließlich etwaiger Textilweichmacher ·
bzw. Kombinationen von Tensiden, bestehend, aus: 0 - 100, vorzugsweise 25 - 65 Gew.-# Tensiden vom
• ' Suifonat- und/oder Sulfattyp mit bevorzugt *
'8 - 18 C-Atomen im hydrophoben Rest, nach
Maßgabe der im Anspruch 1 unter b) angegebenen Merkmale, . · . . 0 - 100, vorzugsweise 5 - 40 Gew.-^ nichtionischen
Tensiden,
0 - 100, vorzugsweise l'O - 50 Gew.-^ Seifen,
0-6, vorzugsweise 0,5-3 Gew.-% Schaumstabili-•
- , · satoren,
0 - 8, vorzugsweise 0,5-5 Gew.-^ nichttensidar-
tlgen Schauminhibitoren, --.99>
Vorzugsweise 10 - 70 Gew.-^. einer an sich üblichen^-.
• alkalisch reagierenden Gerüstsubstanz .gemäß.Anspruch
' · 2, die in .Kombination mit Komplexbildnern (Komplexbildungsvermögen
oberhalb 200 mg CaCO^/g) vor.-liegen kann, wobei diese Komplexbildner in Mengen
von vorzugsweise wenigstens. 3 und insbesondere we-
.·■ nigstens 10 Gew.~# vorhanden sind, ■
10.98 40/t'338 bad origimal
0 - 50, vorzugsweise 2-15 Gew.~£ sonstige Waschmitteibestandteiie,
wie z.3. Schmutzträger, optische Aufheller, Enzyme, Duftstoffe, Farbstoffe und Wasser.
7) Wasch-, Waschhiifs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1-6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Bielchkoosponenter^
der einschließlich etwa vorhandener Aktivatoren und/oder Stabilisatoren 10 - 50, vorzugsweise 15 - 35 Gew.-}» aus- '
macht.
8) Waschmittelstücke gemäß Anspruch 1 - 7# dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Tensidgehalt oberhalb von 60 Gew.-Ji,
insbesondere im Bereich von 75 - 90 Gew.-$S aufweisen.
9) Pastenförmige oder flüssige Wasch-, Waschhilfs- und
Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1 - 7> dadurch gekennzeichnet, daß sie hO - 90, vorzugsweise 50 - 85 Gew.-^
an flüssigen Lösungsmitteln enthalten.
10) Antimikrobiell Wirkstoffe und eine vorzugsweise wasserunlösliche,
mechanisch reinigend wirkende Komponente - enthaltende Präparate, bestehend aus
- 99, vorzugsweise 50 - 98 und insbesondere 75-95 Gew.-^
der genannten, mechanisch reinigend wirkenden Komponente, //^
109840/1338 ■ BAD original
- 50 -
70 - 1, vorzugsweise. 50 - 2 und insbesondere 25 -5 Gew.-^
einer im wesentlichen wasserlöslichen Komponente gemäß Anspruch 1-7· M*-
11) Hasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobiell
Substanz.die Verbindung 2,2'-Dihydroxydiphenyläther enthalten.
. .*....
12) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobiell
Substanz die Verbindung 2,2l-Dihydroxy-dichlordiphenyläther
enthalten.
13) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobiell Substanz die Verbindung 2,2t-Dihydroxy-5,5l-dibrorr.diphenyläther
enthalten.
14) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobiell«*
Substanz die Verbindung 2,2'-Dihydroxy-3,5t-5,5l-tetrabromdiphenyläther
enthalten. ·
_ 51 -109840/1338 ' BAD original
15) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1- 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobielle Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-3~tert.butyl-5-carboxy-21 ,h',6'-trichlordiphenyläther
enthalten.
16) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobielle Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5-oarboxy-2',h T,5'-trichlor-diphenyläther
enthalten.
17) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1- 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobielle
Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-3-tert.butyl-5,4f-dicarboxy-2',6'-dibrom-diphenyläther
enthalten.
18) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimirkobielle
Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-j5-tert.butyl-5-cyan-2f,4',
5'-trichlor-diphenyläther enthalten.
19) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch,.
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobielle Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-j5-tert.butyl-5-eyan-2!,V,
6'-trichlor-diphenyläther enthalten. · . . .·-·■-.
109840/1338 -
BAD ORIGINAL
"20) Wasch-, Waschhilfs- und Reinigungsmittel nach Anspruch·
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antimikrobielle Substanz die Verbindung 2-Hydroxy-5-tert.butyl-5-carboxy-2*»3*jblt5%i&-pentachlordiphenylather
enth"1ten.
Henkel & Cie. GmbH
i.A. ppa.
(Dr. Wolff) (Dr. tfagel)
109840/1338
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EP0425016A2 (de) * | 1989-10-27 | 1991-05-02 | The Procter & Gamble Company | Antimikrobielles Verfahren und Formulierung unter Verwendung von Endoglycosidase vom Typ II und antimikrobielles Mittel |
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- 1969-06-02 BE BE733954D patent/BE733954A/xx unknown
- 1969-06-03 ES ES367981A patent/ES367981A1/es not_active Expired
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