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Beschreibung zur Anreldung der für ein Patent auf Kopiergerät Zusatz
zum Patent . ... ... (Patentanmeldung P 18 16 591.a vom 23.12.1968) Gegenstand der
Lauptanmeldung ist ein Kopiorgerät mit einer Refle@belichtungsein@ichtung, bei dem
eine gegenl@ufi@@ Führung von kopiermaterial und Vorlage in geringer Ab@tand an
de@ Sti@nseiten einer stegförmigen Glasfaseresti@ vorgesenen ist, @it @owch@ zwischen
dem Kopier@@terial und der einen Stirnscite der Glasf@seropti@ als auch zwischen
@er Vorlage und der anderen Stirnseite der Glasfaseropti@ jeweils in Richtung von
ko@iormateri@l und Vorlage slch bewe@nden, @tisch klaren Abstan@sfoli@@ und/oder
einer in geringem Winkel zur Belichtungsebene angeordneten @ichtquelle. @@ebenenfalls
mit einem in ihrem Strahlen@an@ befindlichen Um@enk spiege@.
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Durch ungleiche Antriebsgeschwindigkeiten auf der Vorlagen- und auf
der Kopiermaterialseite kann man den Abbildungsmaßtab in einer Dimension verändern.
Dies kann jedoch auch durch unerwünscht sein, denn bei den meisten Kopien ist eine
Abbildung gleicher Abmessung erwünscht. Hierzu ist es erforderlich, daß die optisch
klaren Abstandsfolien auf der Vorlagen wie auf der Kopiermaterialseite mit gleicher
Geschwindigkeit synchron beet werden.
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Hierzu sind zwar mechanische Antriebswerke bekannt, die einen Synchronablauf
ermöglichen, jedoch ist ein apparativer Aufwand durch Einbau von Zahnradgetrieben
oder Zabnriemengetrieben für das Kopiergerät unumgänglich.
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Es wurde nun gefunden, daß eine sehr einfache Synchronisation des
Bewegungsablaufs dadurch erreicht wird, daß lediglich eine über eine Walze (17)
geführte, optisch klare Abatandsfolie (10) vorhanden ist.
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Die Abstandsfoli@ auf der Vorlagenseite gleitet zusammon mit der Vorlage
an der einen Stirnseite der Glasfaseroptik entiang, wird dann an einer Walze umgelenkt
und gleitet @nschließend auf der Kopiermaterialseite zusammen mit dem Kopiermaterial
an der anderen Stirnseite der Glasfaseroptik
entlang. Der Transport
von Vorlage und Kopiermaterial erfolgt dadurch nur durch eine Abstandsfolie, welche
von entsprechenden Walzen ab- und aufgewickelt wird. Es ist zwar möglich, alle Tr2nsportwalzen
der Abstandsfolie antreibbar zu maschen; es Genügt jedoch, beispielsweise nur die
Aufwickelwalze an einen Antrieb beliebiger Bauart anzuschließen. Hierdurch wird
das Transportsystem noch wesentlich einfacher und noch weniger störanfällifr, Die
Abstandsfolien die bisher zweifach notwendig war und die für die erforderliche Halterung
der Vorlage oder des Kopiermaterials dicht an der Glasfaseroptik sorgte und die
darüber hinaus für eine gleitende Bewegung bei geringer Reibung von Vorlage und
Kopiermaterial über die Glasfaseroptik sorete, wird damit erfindungsgemäf auf eine
einzige reduziert, welche neben den genannten Aufgaben nunmehr zusätzlich zum synchronisierten
Transport von Vorlaoe und Kopiermaterial eingesetzt wird.
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Das erfindungsgemäße Kopiergerät wird anhand der beigefügten Figur
näher beschrieben.
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Durch den Spalt 1 der Deckplatte wird die blattförmige Vorlage 2 in
das ruhende Kopiergerät eingeführt. Durch den Spalt 3 an der Vorderseite wird das
Kopiermaterial,
beispielsweise Zinkoxidpapier, mit der lichtempfindlichen
Schicht nach oben eingeführt. Zweckmäßig erfolgt die Einführung geräte intern von
einem nicht gezeigten Vorratsstapel oder einer-Vorratsrolle. Von Bedeutung ist jedoch,
daß die Zuführstrecke für das Kopiermaterial 4 so bemessen ist daß dieses gleichzeitig
mit der Vorlage 2, die bei der Eingabe einen Kontaktschalter 5 betätigt und damit
das Gerät in Betrieb setzt an der Glasfaseroptik ankommt. Das Kopiermaterial wird
unter der Nadelcorona 6 aufgeladen. Die Vorlage 2 wird zusammen plit der obcrflächlich
glatten transparentenk a.h. optisch klaren Abstandsfolie 10 um die in den Pfeilrichtungen
elastisch gelagerten und mit einem endlosen Band 16 versehenen Walzen 9 und 11 an
der Glasfaseroptik- 12 vorbeigeführt.
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Dabei wird die Abstandsfolie 10 von der Vorratsrolle 13 abgewickelt,
Die Abstandsfolie 10 wird m die Umlenkwalze 17 herumgeführt und transportiert nun
zusammen mit einem endlosen Band 18 das aufgeladene Kopiermaterial an der anderen
Seite der Glasfaseroptik vorbei. Die Abst.andsfolie 10 gelangt über die Walze 19
an die angetriebene Aufwickelwalze 14. Die Lichtquelle 7 ist eine intensive Röhrenlampe,
beispielsweise eine Jodwolframlampe, die teilsweise von einem elliptischen Reflektor
15 umgeben ist. Der Gltlhfaden befindet sich in einer Brennlinie des Reflektors.
Das Lampenbild wird direkt oder ilber einen
Umlenkspiegel (nicht
eingezeichnet) in der zweiten Brennlinie durch die Abstandsfolie 10 hindurch auf
die Vorlage 2 direkt iiber der Glasfaseroptik 12 abgebildet.
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Das von der Vorlage 2 reflektierte und entsprechend bildmäßig differenzierte
Licht gelangt durch die Abstandsfolie 10 oberhalb der Glasfaseroptik, durch die
fllasfaseroptik 12 und durch die Abstandsfolie 10 unterhalb der Glasfaseroptik auf
das aufgeladene Kopiermaterial 4, das dadurch bildmäßig belichtet wird, Wie sehr
vereinfacht dargestellt ist wird das kopiermaterial 4 mit den Ladungsbild durch
eine Wanne 21 mit Flüssigentwickler geführt.
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Überschüssiger ntwickler wird in der Trockenstation 8 abgequetscht;
das Kopiermaterial wird durch einen Luftstrom oder durch Wärme getrocknet und durch
den Spalt 22 an der Frontseite des Cerätes ausgeführt.
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Für eine scharfe Bildwiedergabe ist es notwendig die Vorlage 2 und
das Kopiermaterial 4 zusammen mit der Abstand@folie 10 in gutem ununterbrochenen
Kontakt mit der Glasfaseroptik 12 zu führen. Deshalb sind die Andruckwalzen 11 und
2() in Pfeilrichtung, elsstisch gelagert un@ gegebenenfalls mit einem Mantel aus
elastischem Material versenen. Mit den Andruckwalzen 11 und 20 allein. erzielt man
bereits einen recht befriedigenden Bewegungsablauf.
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Die Walzen 11 und 20 sollen einesteils nicht stärker auf die Glasfaseroptik
12 drücken, als für die Bilderzeugung erforderlich ist; andererseits müssen sie
ohne Hilfswalzen allein die durch die Abstandsfolie 10 ausgeübten, nach oben oder
unten gerichteten Spannungen abfangen, und sie müssen entsprechend weniger elastisch
gelagert werden, als es sonst möglich wäre. Deshalb werden zur Verbesserung der
Führung der Abstands folie 10, wobei die vertikal gerichteten Spannungen im Bereich
der Glasfaseroptik 12 abgefangen werden vorzugsweise Hilfswalzen 9 und 19 derart
angeordnet, daß die Abstandsfolie 10 im Bereich der Glasfaseroptik 12 nur horizontal
gespannt ist. Die beschriebene Funktion der endlosen Bänder 16 und 18 kann auch
durch entsprechend angeordnete Walzen übernommen werden.
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Die Begriffe "vertikal" und "senkrecht" beziehen sich auf die Anordnung
entsprechend der Figur und sind allgemein relativ zur Stellung der Glasfaseroptik
zu verstehen.
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Durch die vertikale Entlastung der Abstandsfolie 10 kann ihr Andruck
an die Glasfaseroptik 12 relativ gering gchalten werden, so daß die Reibung und
damit die Schleifwi@kung zwischen ihr und der Glasfaseroptik 12 klein bleibt. Staubteilchen
können von der Abstandsfolie 10
durch beispielsweise weiche Filzabstreifer
entfernt werden.
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Bei längerem Betrieb werden gelegentlich Abriebe nicht zu vermeiden
sein. Da die relativ billigen Abstandsfolien -10 aus Celluloseacetat, Polypropylen
oder vorzugsweise aus Polyester in Dickenbereichen von etwa 0,01 mm bis 0,1 mm weicher
sind als die relativ teure Glasfaseroptik 12S treten Kratzer hauptsächlich auf den
Abstandsfolien 10 auf, Um ein zu häufiges Wechseln der Abstands folie 10 zu vermeiden
ist auf der Rolle 13 bevorzugt ein gewisser Vorrat aufgebracht, was durch die Schraffur
angedeutet ist. Nan kann nun jeweils die der Vorlagen länge entsprechende Folien
länge von der Rolle 13 zur Rolle 14 transportieren und nach Beendigung des Kopiervorganges
durch einen Rückführmechanismus, beispielsweise in der Form gespannter Spiralfederna
diese Folienlänge wieder zurückspulen. Bei Bedarf wird das inzwischen öfters hin-
und hertransportierte und verbrauchte Folienstück von der Rolle 13 abgewickelt und
auf der Rolle 14 aufgewickelt, so daß ein neues Folienstück periodisch an der Glasfaseroptik
vorbeigeführt wird. Das Aufwickeln der verbrauchten Abstandsfolie 10 kann innerhalb
der Rolle 14 erfolgen,- damlt der äußere Radius der Antriebsrolle 14 nicht unzulässig
verändert wird. Man kann auch so verfahren, daß man statt der periodischen Bewegung
der Abstandsfolie 10 den gesamten
Vorrat der Abstandsfolie 10 von
der Rolle 13 während zahl reicher Kopiervorgänge auf die Rolle 14 aowickelt und
dcnn erst zurückspult. Durch geeignete Maßnahmen, wie eine zusitzliche Antriebswalze
die gegen die Rolle 14 drückt, ruß man für eine konstante Umfangsgeschwindingkeit.
der Rolle 14 sorgen.
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Die Erfindung ist nicht auf das in der Figur dargestellte Verfahren
beschränkt, sondern kann bei beliebigen Kopiergeräten dieser Art Anwendung finden.
Die Abstandsfolie 10 kann beispielsweise auch als endloses Band gestaltet sein.
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Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel wurde in einen Kopiergerät
mit der Anordnung der Abstandsfolie 10 elltsprechend der Figur, wobei eine stegförmige
Glasfaseroptik von 5 cm Länge, 9 mm Höhe und 0,2 mm Tiefe benutzt wurde, auf panchromatisch
sensibilisiertem Zinkoxidpapier eine Kopiergeschwindigkeit von 6 m/min erreicht.
Eingestrahlt wurde das Licht einer stabförmigen Jodwolframlampe (67 Watt/em) über
einen Zylinderkondensor (f = ö cm, Breite 5 cm). Der Glühfaden wurde im Maßstab
1:1 durch eine 50 su starke Folie aus Polyterephthal säureester auf, der Vorlage
unmittelbar über der Glasfaseroptik abgebildet.
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Die Auflösungsgrenze lag bei Schriften von 1 mm Höhe.