DE1816591A1 - Kopiergeraet - Google Patents
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Description
K 1861 FP-Ku-af 19. November 1968
Beschreibung
zur Anmeldung von
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Kopiergerät
Gegenstand der Erfindung ist ein Kopiergerät mit einer Reflexbelichtungseinrichtung, bei der eine gegenläufige
Führung von Kopiermaterial und Vorlage in geringem Abstand an den entgegengesetzten Enden einer stegförmigen
Glasfaseroptik vorgesehen ist.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind noch nicht in jeder Beziehung befriedigend, insbesondere hat sich
die exakte Führung der Vorlage in geringem und konstantem Abstand an der Faseroptik vorbei, sowie die Lichtzuführung
in dem engen Spalt zwischen Faseroptik und Vorlage als technisch schwierig durchführbar erwiesen« So hat
eine bekannte Ausführungsform, bei der ein lichtdurch-
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lässiges Zwischenstück an dem, dem Original zugewandten
Ende der Faseroptik fest angeordnet ist, den Nachteil, daß derartige feste Abstandsführungen über größere stegförmige Glasfaseroptiken von einigen Dezimetern Abbildungsbreite schwierig anzubringen sind· Die aus Qlas
oder Kunststoff bestehenden Zwischenstücke werden durch das vorbeigeführte zu kopierende Material mechanisch
beansprucht, so daß die Abbildungsqualität verringert wird, während ein Auswechseln derselben relativ umständlich ist.
Die Lichtzuführung in den engen Spalt zwischen Faseroptik und Original wurde bisher durch seitlich in geringem Abstand von der Faseroptik angeordneten Lichtquellen
vorgenommen, da zur Vermeidung von Streulicht ein möglichst senkrechtes Auftreffen der Lichtstrahlen auf den
abzubildenden Spalt erforderlich ist. Dies hat zur Folge, daß die Beleuchtung sich zwischen den Zuführung»vorrichtungen für Original und Kopiermaterial befinden, wodurch
deren Abstand und somit die Höhe der Lichtfaseroptik größer als unbedingt erforderlich gewählt werden müssen«
Neben schlechter Belüftungsmöglichkeiten haben diese Geräte einen relativ großen Raumbedarf·
Das erfindungsgemäße Kopiergerät, das diese Nachteile 009826/1324
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, let demgegenüber gekennzeichnet durch eine
«wischen Vorlage und Oberfläche der Glasfaseroptik angeordnete» sich in Richtung der ersteren bewegende optisch klare Abstandsfolie und/oder durch eine in geringe« Winkel zur Belichtungsebene angeordnete Lichtquelle
mit einen in ihrem Strahlengang befindlichen Umlenkspiegel sur möglichst senkrechten Lichtzuführung. Nach
einen weiteren Merkmal der' Erfindung ist das Kopiergerät durch eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Ölfilms
zwischen Abstandefolie und Faseroptik gekennzeichnet.
Durch die Figuren 1 bis k wird die Erfindung im folgenden
noch näher erläutert, und zwar zeigen
Fig» 1: das erfindungsgemäße Kopiergerät zur Verwendung von blattförmigem Vorlagematerial
Fig. 2: ebensolche Vorrichtung zum Kopieren von Büchern
Fig. 3: Ausschnitt, die dem Original zugewandte Stirnseite der Glasfaseroptik darstellend
In Figur 1 ist an einem Beispiel ein elektrophotographisches Kopiergerät dargestellt*, durch den Spalt 1 der
Deckplatte wird die blattförmige Vorlage 2 in das ruhende Gerät eingeführt. Durch den Spalt 3 an der Vorderseite
wird beispielsweise Zinkoxydpapier 4 mit der Zinkoxydschicht naeh oben eingeführt. Dabei wird ein Kontaktschalter 5 betätigt, der den Transportmechanismus für
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das Zinkoxydpapier, der die Nadelkorona 6« die Lampe
und den Ventilator 8 in Betrieb setzt. Nach der Aufladung wird durch die Vorderkante des Zinkoxydpapiers ein
zweiter Kontaktschalter 9 betätigt, wodurch auch der Transportmechanismus fUr die Vorlage eingeschaltet wird.
Die Vorlage 2 wird zusammen mit der Abstandsfolie 10 um eine elastisch angedruckte Walze 11 an der Glasfaseroptik 12 vorbeigeführt. Dabei wird die Folie 10 von den
Spulen 13 und Ik ab- bzw. aufgewickelt. Die Lichtquelle
7 ist eine intensive Röhrenlampe, beispielsweise eine Jodwolframlampe, die teilweise von einem elliptischen
Reflektor 15 umgeben ist. Der Glühfaden befindet sich in der einen Brennlinie des Reflektors. Das Lampenbild
in der zweiten Brennlinie wird über einen Spiegel 16 durch die Abstandsfolie 10 hindurch auf die Vorlage 2
direkt über der Glasfaseroptik 12 abgebildet. Das von der Vorlage 2 reflektierte und entsprechend bildmäßig differenzierte Licht gelangt durch die Abstandsfolie 10 und
durch die Glasfaseroptik 12 auf das aufgeladene Zinkoxydpapier H. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit und
zur Führung des Zinkoxydpapieres wird auch auf dieser Seite der Glasfaseroptik eine optisch klare, dünne Folie
17 mitgeführt, die von den Spulen 18 und 19 ab- bzw. aufgewickelt wird. Die Spulen 13 und 18 enthalten eine
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Vorrichtung zum Rücktransport der Folien IO und 17 bei
Stillstand des Gerätes. Der elastische Andruck des Zinkoxydpapieres an die Glasfaseroptik erfolgt über die
Walze 2O4 die ebenso wie die Walze 11 einen Mantel aus elastischem Material besitzt. Es ist auch empfehlenswert,
die Walzen 20 und 11 elastisch verstellbar zu lagern,
damit auf die Glasfaseroptik kein größerer Druck ausgeübt wird, als für eine einwandfreie Abbildung erforderlich
ist. Wie sehr vereinfacht dargestellt, wird das Zinkoxydpapier 4 mit dem Ladungsbild durch eine Wanne
21 mit Flüssigentwickler geführt, überschüssiger Entwickler
wird abgequetscht, das Zinkoxydpapier durch den Ventilator getrocknet und durch den Spalt 22 an der
Frontseite aus dem Gerät abgeführt.
Als Abstandsfolie 10 wird eine optisch klare, reißfeste Folie, beispielsweise aus Celluloseacetat, Polypropylen,
Polyterephthalsäureestern oder dgl., verwendet, die zur Vermeidung einer Schleifwirkung durch Staub zusätzlich
noch durch eine Reinigungsstation, beispielsweise zwischen
Filzplatten hindurchgeführt werden kann. Da derartige Folien in definierten Dicken von 0,01 bis 0,1mm
und darüberhinaus verfügbar sind, ist hiermit in äußerst einfacher Weise eine Führung des Vorlagematerials in
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konstantem Abstand von der Glasfaseroptik möglich, wobei eine Beschädigung, sowohl der Oberfläche der Glasfaseroptik als auch des zu kopierenden Materials, durch
Reibung weitgehend ausgeschaltet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Gleitfähigkeit der Folie auf der Glasplatte weiter erhöht
werden durch eine Vorrichtung, die einen Ölfilm «wischen Abstandsfolie und Faseroptik aufbringt. Dies kann
beispielsweise durch einen mit einem Immersionsöl getränkten Filzstreifen geschehen, wobei vor dem Aufwickeln
des Films das Öl- durch einen trockenen Filzstreifen wieder abgenommen wird. FUr diese Ausführungsform sind
insbesondere Abstandsfolien aus Polyterephthalsäureeeter
besonders geeignet.
Wie aus Figur 1 weiterhin erkennbar, ist die Beleuchtungsquelle 7 zur Einstrahlung von Licht in den Belichtungsspalt zwischen Glasfaseroptik 12 und Original 2 nur in
einem geringen Winkel über der Belichtungsebene 23 an- f
geordnet, wobei ein Umlenkspiegel 16 für eine möglichst senkrechte Lichtzuführung zum Belichtungsspalt sorgt.
Diese Anordnung der Lichtquelle außerhalb der übrigen Behandlungsstationen ist in konstruktiver Hinsicht vor-
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teilhaft, da sie eine gute Kühlung ermöglicht und den Raunbedarf der Gesamtvorrichtung wesentlich herabsetzt.
Insbesondere kann die Höhe der Glasfaseroptik bei der erfindungsgeraäßen Ausfuhrungsform sehr niedrig gewählt
werden.
Die Erfindung ist nicht auf das in Figur 1 dargestellte elektrophotographische Verfahren beschränkt, sondern
kann bei beliebigen Kopiergeräten dieser Art Anwendung finden,
In Figur 2 ist ein entsprechendes Gerät zur Herstellung von Kopien aus Büchern dargestellt, wobei gleiche Ziffern gleiche Bauteile wie in Figur 1 bedeuten. Die Abetandsfolie 10 wird hier von der Spule 13 Über die Auflagerollen 2Ί auf die Spule H» aufgespult. Mit dem Gerät können neben Büchern auch Blattvorlagen kopiert
werden, wobei es vorteilhaft ist, zum Andruck eine Gummiplatte auf die Vorlage aufzulegen.
Der Strahlengang im Belichtungsspalt wird durch die Figuren 3 und k dargestellt, in denen mit 25 der ülfilm
zwischen Faseroptik und Abstandefolie bezeichnet ist, 26 die Richtung des einfallenden Lichtes, 27 die Bildstellen des Vorlagematerials und 28 die Halterung der
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Faseroptik bedeuten. Wie aus Figur 4 erkennbar, hat der
ülfilm 25 den zusätzlichen Vorteil, eine Ablenkung des
Lichtes an der Folienoberfläche zu vermeiden, wodurch ein nahezu senkrechter Lichteinfall in die Faseroptik
ermöglicht wird. Auch die Reflexionsverluste des von der Vorlage reflektierten Lichtes beim übergang von der
Folie 10 zur Glasfaseroptik werden durch das Imnersionsöl herabgesetzt.
Bei einem praktischen Aueführungebeispiel wurde in einem Kopiergerät, das mit einer 0,1mm tiefen und 1,2cm hohen
Glasfaseroptik ausgerüstet war, auf panchromatisch sensibilisiertem Zinkoxydpapier eine Kopiergeschwindigkeit
von 2m/min. erreicht. Eingestrahlt wurde das Licht einer stabförmigen Jodwolframlampe (67Watt/cm)
über einen Zylinderlinsenkondensor (f=5cm, Breite 5cm).
Der Glühfaden wurde im Maßstab 1;1 durch eine 0,1mm starke Celluloseacetatfolie zwischen der Vorlage und der
Glasfaseroptik auf die Vorlage unmittelbar unter der Optik abgebildet.
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Claims (2)
1) Kopiergerät mit einer Reflexbelichtungseinrichtung, bei der eine gegenläufige Führung von Kopiermaterial
und Vorlage in geringem Abstand von einer stegförmigen Glasfaseroptik vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
eine zwischen Vorlage und Oberfläche der Glasfaseroptik angeordnete, sich in Richtung der ersteren bewegende optisch
klare Abstandsfolie und/oder durch eine der in geringem Winkel zur Belichtungsebene angeordnete Lichtquelle
mit einem in ihrem Strahlengang befindlichen Umlenkspiegel zur möglichst senkrechten Lichtzuführung.
2) Kopiergerät gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum Aufbringen eines ülfilms zwischen
Abstandsfolie und Faseroptik.
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ORIGINAL INSPSCTED
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