DE6812905U - Kopiergeraet - Google Patents
KopiergeraetInfo
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Description
Obm 397
FP-Ku-af 19. November 1968
Beschreibung
zur Anmeldung von
zur Anmeldung von
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich
für ein Gebrauchsmuster auf
Kopiergerät
Gegenstand der Erfindung ist ein Kopiergerät mit einer Reflexbelichtungseinrichtung, bei der eine gegenläufige
Führung von Kopiermaterial und /orlage in geringem Abstand
an den entgegengesetzten Enden einer stegförmigen Glasfaseroptik vorgesehen ist.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind noch nicht in jeder Beziehung befriedigend, insbesondere hat sich
die exakte Führung der Vorlage in geringem und konstantem Abstand an der Faseroptik vorbei, sowie die Lichtzuführung
in dem engen Spalt zwischen Faseroptik und Vorlage als technisch schwierig durchführbar erwiesen. So hat
eine bekannte Ausfuhrungsform, bei der ein lichtdurch-
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lässiges Zwischenstück an dem, dem Original zugewandten
Ende der Faseroptik fest angeordnet ist, den Nachteil, daß derartige feste Abstandsführungen über größere stegförmige
Glasfaseroptiken von einigen Dezimetern Abbildungsbreite schwierig anzubringen sind. Die aus Glas
oder Kunststoff bestehenden Zwischenstücke werden durch das vorbeigeführte zu kopierende Material mechanisch
beansprucht, so daß die Abbildungsqualität verringert wird, während ein Auswechseln derselben relativ umständlich
ist.
Die Lichtzuführung in den engen Spalt zwischen Faseroptik
und Original wurde bisher durch seitlich in geringem Abstand von der Faseroptik angeordneten Lichtquellen
vorgenommen, da zur Vermeidung von Streulicht ein möglichst senkrechtes Auftreffen der Lichtstrahlen auf den
abzubildenden Spalt erforderlich ist. Dies hat zur Folge, daß die Beleuchtung sich zwischen den Zuführungsvorrichtungen
für Original und Kopiermaterial befinden, wodurch deren Abstand und somit die Höhe der Lichtfaseroptik
größer als unbedingt erforderlich gewählt werden müssen. Neben schlechter Belüftungsmöglichkeiten haben diese
Geräte einen relativ groLen Raumbedarf.
Das erfindungsgemäße Kopiergerät, das diese Nachteile
(ME] KAtt'E: AkT1IEKl-O1ESELLSCHAFT
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vermeidet, ist demgegenüber gekennzeichnet durch eine zwischen Vorlage und Oberfläche der Glasfaseroptik angeordnete,
sich in Richtung der ersteren bewegende optisch klare Abstandsfolie und/oder durch eine in geringem
Winkel zur Belichtungsebene angeordnete Lichtquelle mit einem in ihrem Strahlengang befindlichen Umlenkspiegel
zur möglichst senkrechten Lichtzuführung. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Kopiergerät
durch eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Ölfilms zwischen Abstandsfolie und Faseroptik gekennzeichnet.
Durch die Figuren 1 bis 4 wird die Errindung im folgenden
noch näher erläutert, und zwar zeigen
Fig. 1; das erfindungsgemäße Kopiergerät zur Verwendung von blattförmigem Vorlagematerial
Fig. 2: ebensolche Vorrichtung zum Kopieren von Büchern
Fig. 3: Ausschnitt, die dem Original zugewandte Stirnseite der Glasfaseroptik darstellend
Fig. 4; Faseroptik mit aufgebrachtem Ölfilm.
In Figur 1 ist an einem Beispiel ein elektrophotographisches Kopiergerät dargestellt, durch den Spalt 1 der
Deckplatte wird die blattförmige Vorlage 2 in das ruhende Gerät eingeführt. Durch den Spalt 3 an der Vorderseite
wird beispielsweise Zinkoxydpapier 4 mit der Zinkoxydschicht nach oben eingeführt. Dabei wird ein Kontaktschalter
5 betätigt, der den Transportmechanismus für
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das Zinkoxydpapier, der die Nadelkorona 6, die Lampe 7 und den Ventilator 8 in Betrieb setzt. Nach der Aufladung wird durch die Vorderkante des Zinkoxydpapiers ein
zweiter Kontaktschalter 9 betätigt, wodurch auch der Transportmechanismus für die Vorlage eingeschaltet wird.
Die Vorlage 2 wird zusammen mit der Abstandsfolie 10 um eine elastisch angedrückte Walze 11 an der Glasfaseroptik 12 vorbeigeführt. Dabei wird die Folie 10 von den
Spulen 13 und 14 ab- bzw. aufgewickelt. Die Lichtquelle
7 ist eine intensive Röhrenlampe, beispielsweise eine Jodwolframlampe, die teilweise von einem elliptischen
Reflektor 15 umgeoen ist. Der Glühfaden befindet sich
in der einen Brennlinie des Reflektors. Das Lampenbild in der zweiten Brennlinie wird über einen Spiegel 16
durch die Abstandsfolie 10 hindurch auf die Vorlage 2 direkt über der Glasfaseroptik 12 abgebildet. Das von der
Vorlage 2 reflektierte und entsprechend bildmäßig differenzierte Licht gelangt durch die Abstandsfolie 10 und
durch die Glasfaseroptik 12 auf das aufgeladene Zinkoxydpapier 4. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit und
zur Führung des Zinkoxydpapieres wird auch auf dieser Seite der Glasfaseroptik eine optisch klare» dünne Folie
17 mitgeführt, die von den Spulen 18 und 19 ab- bzw. aufgewickelt wird. Die Spulen 13 und 18 enthalten eine
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Vorrichtung zum Rücktransport der Folien 10 und 17 bei
Stillstand des Gerätes. Der elastische Andruck des Zinkoxydpapieres an die Glasfaseroptik erfolgt über die
Walze 20, die ebenso wie die Walze 11 einen Mantel aus elastischem Material besitzt. Es ist auch empfehlenswert,
die Walzen 20 und 11 elastisch verstellbar zu lagern, damit auf die Glasfaseroptik kein größerer Druck ausgeübt
wird, als für eine einwandfreie Abbildung erforderlich ist. Wie sehr vereinfacht dargestellt, wird das
Zinkoxydpapier 4 mit dem Ladungsbild durch eine Wanne 21 mit Flüssigentwickler geführt, überschüssiger Entwickler
wird abgequetscht, das Zinkoxydpapier durch_den
Ventilator getrocknet und durch den Spalt 22 an der Frontseite aus dem Gerät abgeführt.
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Als Abstandsfolie 10 wird eine optisch klare, reißfeste Folie, beispielsweise aus Celluloseacetat, Polypropylen,
Polyterephthalsäureestern oder dgl., verwendet, die zur Vermeidung einer Schleifwirkung durch Staub zusätzlich
noch durch eine Reinigungsstation, beispielsweise zwischen Filzplatten hindurchgeführt werden kann. Da derartige
Folien in definierten Dicken von 0,01 bis 0,1mm und darüberhinaus verfügbar sind, ist hiermit in äußerst
einfacher Weise eine Führung des Vorlagematerials in
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konstantem Abstand von der Glasfaseroptik möglich, wobei
eine Beschädigung, sowohl der Oberfläche eier Glasfaseroptik
als auch des zu kopierenden Materials, durch Reibung weitgehend ausgeschaltet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Gleitfähigkeit der Folie auf der Glasplatte weiter erhöht
werden durch eine Vorrichtung, die einen Ölfilm zwischen Abstandsfolie und Faseroptik aufbringt. Dies kann
beispielsweise durch einen mit einem Immersionsöl getränkten Filzstreifen geschehen, wobei vor dem Aufwickeln
des Films das öl durch einen trockenen Filzstreifen wieder- abgenommen wird. Für diese Aus führ ungs form sind
insbesondere Abstandsfolien aus Polyterephthalsäureester besonders geeignet.
Wie aus Figur 1 weiterhin erkennbar, ist die Beleuchtungsquelle 7 zur Einstrahlung von Licht in den Belichtungsspalt zwischen Glasfaseroptik 12 und Original 2 nur in
einem geringen Winkel über der Belichtungsebene 23 angeordnet, wobei ein Umlenkspiegel 16 für eine möglichst
senkrechte Lichtzuführung zum Belichtungsspalt sorgt. Diese Anordnung der Lichtquelle außerhalb der übrigen
Behandlungsstationen ist in konstruktiver Hinsicht vor-
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teilhaft, da sie eine gute KUhlung ermöglicht und den Raumbedarf der Gesamtvorrichtung wesentlich herabsetzt.
Insbesondere kann die Höhe der Glasfaseroptik bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform sehr niedrig gewählt
werden.
Die Erfindung ist nicht auf das in Figur 1 dargestellte elektrophotographische Verfahren beschränkt, sondern
kann bei beliebigen Kopiergeräten dieser Art Anwendung finden.
In Figur 2 ist ein entsprechendes Gerät zur Herstellung von Kopien aus Büchern dargestellt, wobei gleiche Ziffern
gleiche Bauteile wie in Figur 1 bedeuten. Die Abstandsfolie 10 wird hier von der Spule 13 über die Auflagerollen
24 auf die Spule 14 aufgespult. Mit dem Gerät können neben Büchern auch Blattvorlagen kopiert
werden, wobei es vorteilhaft ist, zum Andruck eine Gummiplatte auf die Vorlage aufzulegen.
Der Strahlengang im Belichtungsspalt wird durch die Figuren 3 und 4 dargestellt, in denen mit 25 der Ölfilm
zwischen Faseroptik und Abstandsfolie bezeichnet ist, 26 die Richtung des einfallenden Lichtes, 27 die Bildstellen
des Vorlagematerials und 28 die Halterung der
(äDe
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Faseroptik bedeuten. Wie aus Figur 4 erkennbar, hat der
Ölfilm 25 den zusätzlichen Vorteil, eine Ablenkung des Lichtes an der Folienoberfläche zu vermeiden, wodurch
ein nahezu senkrechter Lichteinfall in die Faseroptik ermöglicht wird. Auch die Reflexionsverluste des von
der Vorlage reflektierten Lichtes beim übergang von der Folie 10 zur Glasfaseroptik werden durch das Immersionsöl
herabgesetzt.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel wurde in einem Kopiergerät, das mit einer 0,1mm tiefen und 1,2cm hohen
Glasfaseroptik ausgerüstet war, auf panchromatisch sensibilisiertem Zinkoxydpapier eine Kopiergeschwindigkeit
von 2m/min. erreicht. Eingestrahlt wurde das Licht einer stabförmigen Jodwolframlampe (67Watt/cm)
über einen Zylinderlinsenkondensor (f=5cm, Breite 5cm).
Der Glühfaden wurde im Maßstab 1:1 durch eine 0,1mm starke Celluloseacetatfolie zwischen der Vorlage und der
Glasfaseroptik auf die Vorlage unmittelbar unter des· Optik abgebildet.
Claims (2)
1) Kopiergerät mit einer Reflexbelichtungseinrichtung, bei der eine gegenläufige Führung von Kopiermaterial
und Vorlage in geringem Abstand von einer stegförmigen Glasfaseroptik vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch
eine zwischen Vorlage und Oberfläche der Glasfaseroptik angeordnete, sich in Richtung der ersteren bewegende optisch
klare Abstandsfolie und/oder durch eine der in geringem Winkel zur Belichtungsebene angeordnete Lichtquelle
mit einem in ihrem Strahlengang befindlichen Umlenkspiegel zur möglichst senkrechten Lichtzuführung.
2) Kopiergerät gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Ölfilms zwischen Abstandsfolie und Faseroptik.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686812905 DE6812905U (de) | 1968-12-20 | 1968-12-20 | Kopiergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686812905 DE6812905U (de) | 1968-12-20 | 1968-12-20 | Kopiergeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6812905U true DE6812905U (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=6596792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686812905 Expired DE6812905U (de) | 1968-12-20 | 1968-12-20 | Kopiergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6812905U (de) |
-
1968
- 1968-12-20 DE DE19686812905 patent/DE6812905U/de not_active Expired
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