DE1801944A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von DruckplattenInfo
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- G03B27/00—Photographic printing apparatus
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- Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
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Description
W.R* Grace & Co. (US 67^ 772 - prio 12.10.67
Hew York, K.Y., V,St,A. A/12592 - 57W
Hamburg» den 4. Oktober 1968
Vorrichtung zur Herstellung von Druckplatten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Her»
stellung von entwickelbaren Druckplatten aus einem flüssigen, fotoempfindlichen Gemisch.
Die Vorrichtung genäse der Erfindung ist derart aufgebaut,
daß ein Gehäuse mit einstellbaren Endwänden und einer Seitenwand vorgesehen ist, daß eine der Endwände als Tisch
für eine in einer Form angeordneten Schicht aus dem flüssigen,
fotoempfindlichen Gemisch dient und daß von dieser einen Endwand entfernt eine aktinlsche Lichtquelle vorgesehen
ist, deren Licht durch ein das abzubildende Bild tragendes Lichtbild auf die Schicht fällt. Vorzugsweise 1st der Tisch
Kit einer Ansaugvorrichtung verbunden und eine Verteilein«·
riohtung zur glelchnässigen Verteilung der Über eine Zuführeinrichtung aufgebrachten Flüssigkeit auf den Tisch vorgesehen.
Die von der Verteileinrichtung entfernte überschüssige Plüaeigkeit wird In einen Abflul is Gehäuse geleitet. Es kann femer
eine Einrichtung zu« Parallelhalten des Lichtbild·· bezüglich des Tisch·« vorgesehen sein. Vorzugsweise wird der Tisch
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geheizt und 1st mit Hilfe von Stellvorrichtungen ausrichtbar.
Die Seitenwand kann ausziehbar sein und besteht geeigneterweise aus einem Balg*
Die Zuführeinrichtung für die Zuführung des flüssigen foto
empfindlichen Gemisches enthält vorzugsweise eine automatische
P Pumpe und eine Vorratsanordnung mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme des Gemisches, einer Pumpe zur Beförderung des Ge-■Leches
vom Vorratsbehälter zur Form, eine die Pumpe mit dem
Vorratsbehälter verbindende Leitung sowie ein in dieser Lei tung angeordnetes Steuerventil, mit dessen Hilfe innerhalb
einer gewünschten Zeitspanne eine abgemessene Menge des flüssigen,
fotoempfindlichen Gemisches zufUhrbar 1st. Der Vorratsbehälter
wird vorzugsweise geheizt und kann einen Rührer enthalten.
Ferner kann eine Entgasungsöffnung und eine Rücklaufleitung
t vorgesehen sein. Der Abfluß kann einen Teil einer automatischen
Pump« und Vorratseinrichtung bilden, die eine geheizte Leitung zwischen dem Abfluß und einem Vorratsbehälter aufweist, um
«ine gewisse Menge des Oendehes zu speichern. In dieser Leitung
kann «ine Pumpe angeordnet werden* Als Verteileinrichtung für
das flüaeige, fotoempfindlich· Gemisch kann ein Abstreifer
dienen. Dia Lichtquelle baataht vorzugsweise aus einer impulsartig arbeitenden Xenon-Dampflamp··
909819/0825 original inspected
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungs«
beispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig, 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung gemäss der Erfindung.
Fig· 2 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuseβ
Flg. J zeigt einen Schnitt durch den Tischteil.
Flg. J zeigt einen Schnitt durch den Tischteil.
Figo 4 zeigt im IHrlnzip die verschiedenen, dem Licht der
aktinisol η Lichtquelle ausgesetzten Schichten.
aktinisol η Lichtquelle ausgesetzten Schichten.
Bei dem In Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist ein
Gehäuse 1 vorgesehen, in dem die verschiedenen Teile angeordnet sind. Im oberen Teil des Gehäuses (Fig. 2) ist eine
erste Bndwand 2 vorgesehen, die eine mit einer Spannungsquelle 4 verbundene akfcinische Lichtquelle 2 trägt. Diese
in ί
Lichtquelle ist/eTnem Kasten 5 mit halbkugeiförmlgem Reflektor ^
6 angeordnet, durch den die Lichtstrahlen auf das unten
liegende Werkstück geleitet werden. Die erste Endwand 2
kann durch Verstellen der Klemmen 7 an den Abstandsstangen 8 gehoben oder gesenkt werden, so daß die Lichtquelle j5 in den gewünschten Abstand vom Werkstück gebracht werden kann. Ferner ist an der ersten Endwand 2 eine balgförmige Seitenwand 9 befestigt, die im wesentlichen senkrecht zur ersten
liegende Werkstück geleitet werden. Die erste Endwand 2
kann durch Verstellen der Klemmen 7 an den Abstandsstangen 8 gehoben oder gesenkt werden, so daß die Lichtquelle j5 in den gewünschten Abstand vom Werkstück gebracht werden kann. Ferner ist an der ersten Endwand 2 eine balgförmige Seitenwand 9 befestigt, die im wesentlichen senkrecht zur ersten
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Endwand 2 verläuft. Diese Seitenwand kann durch Verschieben der Klemmen 11 auf den Abstandsstangen 8 verstellt werden,
so daß sie sich bis zu einer Seiten- oder unteren Endwand
10 erstreckt und dabei eine Umhüllung bildet, wie in Fig,
3 dargestellt, kann die zweite Endwand 10 einen Tisch bilden,
der mit einer ein Vakuum erzeugenden Absaugvorrichtung verbunden 1st, so daß Über einen hohlen äußeren Teil 1?
des Tisches und durch kleine Offnungen 14 an seiner Oberseite ein Vakuum erzeugt werden kann, mit dessen HlXfe
eine Trägerschicht 15 und eine Form 16 auf dem Tisch gehalten werden. Die gleichen Verbindungskanäle im Tisch ■
können zwischendurch benutzt werden, um Luft oder ein
anderes Gas zuzuführen und mit dessen Druck das Entfernen
der Trägerschicht 15 und der Form 16 vom Tisch 10 zu er»
leichtern. Der Tisch 10 kann mit Hilfe der Heizelemente 17 geheizt und, falls erforderlioh, mit Hilfe der Stell*
knüpfe 18 auf den Stellbetten 19 ausgerichtet werden.
Fig. 4 zeigt die obere. Fläche des Tisches 10 mit den
kleinen Vakuumöffnungen 14. Das durch die öffnungen 14
angelegt» Vakuum hält eine Trägerschicht 15 für die Druckplatte In einer ebenen, festgelegten Stellung. Die bildrahmenförmig· Form 16 wird auf die Trägerschicht 15 gebracht und» wie in Fig. 3 dargestellt, aus der Zuflußöffnung
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ein flüssiges, fotoempfindliches Gemisch 21 in die Form 16 und auf mindestens einen Teil der Filterschicht 15 gefüllt.
Ein an einer Seite der Form angebrachter Abstreifer 23 1st
über einen einstellbaren Zapfen 25 mit einem Antrieb 24
verbunden. Der Zapfen greift in parallel geführte Ketten 26, λ
die Über einen Riemen 27 mit einem regelbaren Motor 28 verbunden sind, so daß die Geschwindigkeit des Motors über
eine Steuereinrichtung 29 mit einem Stellschalter 30 regelbar ist. Der Abstreifer 23 bewegt sich über die Form 16
und verteilt das flüssige, fotoempfindliche Genisch gleich«*
massig in ihr. Außerdem entfernt er die überschüssige
Flüssigkeit aus der Form 16. Am Ende der Glätfeungsbewegung
stoppt der Stellschalter 30 den Motor 28, und der Abstreifer
23 wird von Hand in seine Ausgangslage zurückgebracht. Die
überschüssige Flüssigkeit wird in einem Abfluß 31 gesammelt "
und, falls erwünscht, durch eine zusätzliche Rückflußleitung 32 in einen Behälter 33 gebracht, um erneut benutzt zu werden. Sie kann auch in einem Vorratsbehälter 39 mit Hilfe
der Verbindungsleitung 38 und der Pumpe 38a gesammelt werden.
34 derart zwischengeschaltet werden, daß es mit seinen Kanten
35 auf der das Gemisch 21 enthaltenden Form 16 ruht. Ein das
abzubildende Bild tragendes Lichtbild 36, das vorzugsweise
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auf eine fotografische Glasplatte 3? geklebt 1st, wird
auf die obere Fläche des Absstandstückes 34 aufgelegt und
so in einem Abstand und im wesentlichen parallel zur Oberfläche des flüssigen, fotoempflndlichen Gemisches 21 gehalten »
Der jeweilige Abstand zwischen dem Lichtbild 36 und der Oberfläche
der Flüssigkeit 21 kann durch Yerwendung unterseniedllcher
Abetandsstücke eingestellt werden, deren Kanten 35
die jeweils gewünschte Stärke habest^ wodurch der Abstand"
zwischen dem Lichtbild. 36 und ü@r den Boden der Form bildenden
Trägerschicht 15 bestimmt wirdo
Es kam auch auf das Abstandsstück 3* wersiehtefe und' das
Llohtbild 36 in Berührung nifc und in wesentlichen parallel
zur Oberflächen des-flüssigen* fotoempftödlichen Gemisches
w 21 gebracht werden.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, wird da« flüssige, fotoempflndliohe
Gemisch Sl in abgemessener Menge durch die Zuflußöffnung
zugeführt. Das"Abmessen erfolgt mit Hilfe einer einstellbaren Strumungsmefielnrichtung 40 derart* das für eine gewisse Zeit
ein Schalter 41 in der Strömungssfceuerung 42 betätigt wird,
so daß das Zwelweg-Magnetventil SO9 das mit Hilfe einer Pumpe
49 den Rückfluß zum Behälter 33 steuert, abfällt. Der Behälter
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enthält einen Rührer 4> und 1st alt einer Ummantelung 44
für Dampf uegeben. An ihn sind eine Ausflussleitung 45,
eine RUckfluSleitung 46, eine zusätzliche RUckfludleitung
52, eine TankfUliöffnung 47 und eine Entgasungsleitung 48
angeschlossen. Hit deren Hilfe wird das Gemisch in heiSem,
entgastem Zustand gehalten, so daß es jederzeit dem Tisch 10 zugeführt werden kann. Das Entgasen durch Anlegen eines
Vakuums an die leitung 48 kann zeitweise oder dauernd er» folgen. Ferner können die das Gemisch führenden Leitungen
Isoliert oder umaantelt werden, üb das Gemisch in geheiztem
und dünnflüssigem Zustand zu halten. Die Temperaturen lie»
gen im allgemeinen zwischen Zimmertemperatur und 100° C.
Bei Betrieb der Vorrichtung wird eine Trägerschicht 15 auf
den Tisch 10 gelegt und auf diese eine Form 16 gebracht.
Dann wird der Tisch 10 über die Offnungen 14 mit einem Vakuum verbunden, um die Trägerschicht 15 in ihrer Stellung
zu halten. Danach wird das Hagnetventil 20 durch Betätigen
des Schalters 41 wirksam gemacht und es strömt flüssiges, fotoempfindliches Gemisch 21 von der Rückflußleitung 46
zur Zuflußöffnung 22, so daß die Form mit einer vorbestimmten
und von der Größe der Form abhängigen Gemischmenge gefüllt wird« Vmv Abstreifer 25 wird mit der Kette 26 verbunden
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18(J 1944
und Über den Stellschalter 50 In eine über die Form ver~
laufende Verteilungsbewegung versetzt* so daß das Gemisch
gleiohmässig in der Form verteilt und die überschüssige
Flüssigkeit in den Abfluß 33 gebracht wird. Der Abstreifer
23 wird dann abgehoben, und es wird, falls gewünscht« ein
Abstandsstück 34 auf die gefüllte Form gelegt. Dann wird
P ein das abzubildende Bild tragende Lichtbild 36, das vor«
zugsweise auf eine Glasplatte 37 geklebt ist, mit der
Lichtbildseite nach unten in einen Abstand parallel zur Oberfläche des Gemisches 21 gebracht. Wird auf das Abstandsstück verzichtet, so kann das Lichtbild entweder direkt in ν
Berührung mit der Oberfläche des Gemisches gebracht werden
oder, um das Abheben zu erleichtern, kann zunächst auf:Tdie?sJu->
mit dem Gemisch in Berührung kommende Seite des Lichtbildes
eine Schutzschicht aus Silicium oder einem anderen bekannten
κ Entspannungsmittel gebracht werden.
Nach dem Aufbringen des Lichtbildes wird die Seitenwand 9 abgesenkt, so daß zwischen Endwand 2 und Endwand 10 eine
Umhüllung entsteht. Die aktinische Lichtquelle wird einge-.
schaltet, so daß wirksame Strahlung durch das Lichtbild auf die belichteten Bereiche des flüssigen, fotoempfindlichen
Gemisches fällt, wodurch diese belichteten Bereiche verfestigt
werden. Die Wellenlänge des in der erfindungsgemässen Vorrich-
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■■■»■in'pP'IJWJilP.'l'Pi.:!'»:?»■ , '
tung zur Herstellung von Druckplatten verwendeten Lichtes
liegt im Bereich von 2,500 bis 4.000 A . Es können verschiedene Arten von Lichtquellen benutzt werden, soweit
sie ausreichendes UV-Licht abgeben. Derartige Lichtquellen sind beispielsweise Kohlebogenlampen, Quecksilberlampen,
Fluoreszenzlampen mit speziellen UV-Licht imitierenden Phophoren, Xenon-Lampen, Argon-Glütüampen und andere. Von
diesen sind die Queckeilberlampen und Xenon-Lampen gut '
geeignet. Die Quecksilberdampflampen werden Üblicherweise
in einem Abstand von IJ,8 bis 25,4 cm von dem flüssigen,
fotoempfindlichen Gemlsoh angeordnet, während die Xenon-Lampen
in einem Abstand von 61 bis 100,18 cm angeordnet werden. Bei einer sich gleiohmässiger ausdehnenden Lichtquelle geringer Fläohenhelligkeit, beispielsweise aus
einer Gruppe ähnlicher Fluoreszenzlampen mit speziellen Phosphoren, beträgt die Entfernung zwischen Lampe und
Gemisch etwa 2,54 cm. a
Es ist wichtig, in der erfindungsgemässen Vorrichtung die
richtige Belichtungszeit zu wählen. Bei der Herstellung von Druckplatten ist es ganz wesentlich, daß die Belichtung
ausreicht, um das fotoempflndliohe Gemisch in den belichteten
Bildbereichen zu härten, ohne daß eine Härtung der nicht belichteten Bereiche erfolgt. Abgesehen von der Belichtungszeit
909819/0825 or-g^al inspected
und der Lichtintensität ist die Belichtung von der Stärke
der flüssigen, fotoempflndlichen Schicht e der Temperatur,
dem Vorhandensein von lichtabsorhierenden Pigmenten oder
Farbstoffen im flüssigen, fotoempfindliehen Gemisch und
von der Art des herzustellenden Bildes abhängigo Gans
allgemein kann gesagt werden, da die Belichtungszeit
^ umso länger ist je stärker die Schicht auf dem flüssigen*,
fotoempfindlichen Gemisch iste Es hat sish gezeigt, daß
der Härtungsvorgang an der Oberfläche der fotoerapflndliehen ·-.„■
Schicht beginnt« die am dichtesten zur- Lichtquelle liegt,
und daß er sich dann nach unten zur Trlgersehichthin fortsetzt. Bei nicht ausreichender Belichtung kann die Schicht
an der Oberfläche gehärtet sein, Wst sich jedoch wegen . .-der
fehlenden Durchhärtung mit abp wenn öle unbelichteten
Bereiohe während des Entwiokelns* beispielsweise durch
Waschen, entfernt werden. Da sich die Härtungsgesohwlndigkelt
w üblicherweise mit steigender Temperatur vergrößert, ist bei
Temperaturen oberhalb der Zimmertemperatur eine geringere Belichtung erforderlich. Es sind daher W~Liehtquellen,
die Wärme abstrahlen, wirkungsvoller als Icalt® IJ¥-Lichtquellen«,
Ss 1st jedoch darauf zu achten, daß die Temperatur während des
Belichtungsvorganges nicht zu stark ansteigt« da dies sonst
in einigen Fällen zu Temperaturausdehnungen des flüssigen,
fotoempflndlichen Gemisches führen kann, was Bildverzerrungen
9 C 3 S 1 9 / 0 a 2 5
zur Folge hat. Es ist daher zu empfehlen, die Belichtung
mit aktiniecher Strahlung bei einer Temperatur von 20 bis
70 C auszuführen. Wegen der großen Anzahl von Variablen,
die die Belichtungszeit beeinflussen, erhält man besten optimale Resultate, indem man Annäherungsverfahren anwendet
und nach Jeder Belichtung eine Überprüfung vornimmt.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung können auch
Druckplatten aus flüssigen, fotoempfindlichen Gemischen hergestellt werden, indem man das aktinische Licht durch
ein Linsensystem leitet«
Nach Erreichen der gewünschten Belichtung wird die Lichtquelle ausgeschaltet und die Seitenwand 9 angehoben. Die
Verbindung des Vakuums mit dem Tisch 10 wird unterbrochen und die Trägerschicht 15 mit dem fotoempfindlichen Gemisch
21, der Form 16, dem Abstandsstück 34, dem Lichtbild 36 (
und der· fotografischen Platte 37 aus der Vorrichtung heraus«
genommen. Danach werden das Abstandsstück 34, das Lichtbild 36 und die Glasplatte von dem fotoempfindlichen Gemisch
entfernt* Das fotoempfindliche Gemisch 21 und seine Träger·»
schicht 15 werden aus der Form herausgenommen und gewaschen
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und/oder mit einem porösem;, absorbierendem Material abge*» - . ;;
löscht, um das unbellchtete, flüssige, fotoempflxutliei&e
Gemisch zu entfernen0
Als Lösungsmittel für das Abwaschen (d«h. das Entwickeln
des latenten Reliefbildes) der von ösra fotoempfindllohen
Gemisch gebildeten Druckplatte dient primär ein Yerdünnung$~. mittel, das die Zähigkeit des unbelichteten flüssigen foto»
empfindlichen Gemisches verringert, so daß es leicht entfernt werden kann9 Das Entfernen kann durch Ablösehen der unbelichteten
Bereiche mit einem Schwamm oder ähnlichem beschleunigt werden.
Die Abwaschflüssigkeit wird derart gewählt, daß sie leicht mit dem unbelichteten, flüssigen, fofcoempfindlichen Gemisch,
mischbar oder emulgierbar ist, jedoch nur geringfügig mit
dem belichteten, ausgehärteten Bild oder der Trägerschicht reagiert. Die Wahl des Lösungsmittels hängt von dem speziellen
flüssigen, fotoempfindlichen Gemisch ab„ Das Lösungsmittel enthält vorzugsweise jedoch nicht notwendigerweise Wasser;
Wasser und ein Reinigungsmittel und/oder Seifei oder eine Mischung von Alkoholen, z.B. Methanol upd/oder Äthanol mit
oder ohne Äthyl? Methyl-oder Propylacetate Andere Lösungs·=
mittel mit großen Verdunstungsgeschwindigkeiten sind dem Fachmann bereits bekannt. Es sei bemerkt, daß die Bezeichnung
"Lösungsmittel" nloht nur organische-Lösungsmittel* sondern
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auch Wasser und andere wässrige Mittel umfaßt, die das
unbelichteten flüssige, fotoempfindliche Gemisch lösen
(oder dispergieren) und die belichteten Bereiche des Gemisches nicht angreifen. In den Fällen, in denen das
fotoempfindliche Gemisch sauer oder basisch 1st, kann
das Druckrelief durch Lösen oder Dispergieren der unbelichteten Berelohe in wässrigen Lösungen entgegengesetzter |
Polarität entwickelt werdenο Es wird also für eine basisches,
flüssiges, fotoempfindliches Gemisch ein wässriges, saueres Lösungsmittel und umgekehrt benutzt. Das Lösungsmittel kann
mit Hilfe eines Schwammes, einer Bürste, eines Löschblattes oder mit Hilfe von Aufstrahlung oder Aufsprühen aufgebracht
werden· Es 1st auch möglich, ein poröses, absorbierendes Material ohne Lösungsmittel zu benutzen, so daß die nicht
belichtete Flüssigkeit mechanisch entfernt wird.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung kön-nen sehr
.schnell Linien·» oder Halbtonklischees angefertigt werden.
Natürlich ändert sich die erforderliche Zeit mit dem bestimmten, flüssigen, fotoempfindlichen Gemisch und der
Lichtintensität» es werden üblicherweise Belichtungszeiten zwischen 1 see· und 20 Min. angewendet.
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Es stehen bereits verschiedene flüssige, fotoempfisrdliehe
Gemische zur Verfügung«, Sie können zur Herstellung von
Druckplatten in der erfindirngsgemässen Vorrichtung benutzt
werden. Eine Gziippe derartiger flüssiger, fotoempfliidllsfcer
Gemische is Ό in der USA-Patentschrift 2 760 863 besehrieben „
Ferner yurde bereits ein flüssiges, fotoempfindliches
Gemisrn vorgeschlagen (P 17 20 856.9), das ein Polyea und
ein xOlythiol enthält, das bei Belichtung mit W-Strahlung
(7»B. Sonnenlicht), vorzugsweise im Beisein eines aktivieren
ien Zusatzes, einen festen Pclythioäther bildeto Ein
bevorzugtes Polyen wird wie folgt hergestellt? 751 g (Q*3&
eines käuflich erhältlichen Polyoxypropylesigiycols wurde
bei Zimmertemperatur 3 Stunden lang entgast und damn in
einen trocknen Harzkolben gefüllt, der mit Stickstoff gefüllt und mit Kühler, Rührer, Thermometer sowie Gas=- ,
einlaßt und auslaßöffnungen versehen ware Es wurden iy% g
(0,76 Mol) Tolol-=>2,4dilsocyaiiat in den Kolben gegeben
und unter Stickstoff zwei Stunden lang bei 1200G gerührte
Nach dem Abkühlen wurden 58g (1,0 Ptol) Allylalkohol zugefügt,
worauf die Mischung bei 120° über Hacht gerührt wurde. Der
überschüssige Allylalkohol wurde über Nacht im Vakuum bei
120° C entfernt. Das so hergestellte, endständige Allyl-=
gruppen enthaltende flüssige Vorpolymerisat hatte eine
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Viskosität von 1500 cPs (gemessen bei 70° C in einem
Brookfield Viskosimeter) und ein Molekulargewicht von ungefähr 25OO.
Sin Mol des so gebildeten Polyens wurde anschließend
mit einer stöchiometrischen Menge von 0,5 Mol Pentaerythrit- ^
tetrakis(ß-mercaptopropionat) (dem Polythiol, das der
zweite Bestandteil der Mischung ist) und 0,5 g Acetophenol (UV-Beschleuniger) vermischt und einer UV~Strahlung
(Sonnenlicht) ausgesetzt. Innerhalb von I5 Minuten wurde
ein fester Polythioäther in der gewünschten Form gebildete
Verschiedene andere flüssige, lichtempfindliche Mischungen können in der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Herstellung
von Druckplatten ebenfalls Verwendung finden und sind
Fachleuten bekannt«,
In der deutschen Patentanmeldung Az. ... ... (Akte: 5787)
wird bereits eine fotohärtbare Druckplatte mit einer Trägerschicht und einem fotohärtbaren Gemisch aus einem
Polyen und einem Polythiol beschrieben. Diese Anmeldung betrifft eine Verfahren zur Umwandlung einer fotohäi'tbaren
Platte in eine Druckplatte mit gehärtetem Reliefbild. Die
erfindüngsgemässe Vorrichtung kann zum Härten einer Druck»
platte gemäss der vorstehend genannten deutschen Patent-
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der
anmeldung benutzt werden« aus/sieh weitere technische
anmeldung benutzt werden« aus/sieh weitere technische
Einzelheiten ergeben„
Die Anordnung eines Abstandsstückes zwischen dem flüssigen,
fotoempfindlichen Gemisch und dem das abzubildende Bild tragenden Lichtbild erleichtert das Entfernen des gehär
teten Gemisches vom Lichtbild, nach-dem·■ die Belichtung mit
aktinischem Licht erfolgt ist. Das Abstandsstück dient
lediglich dazu« einen Luftspalt zwischen dem flüssigen, fotoempfindliohen Gemisch und dem Lichtbild herzustellen.
Dieser Luftspalt kann zwischen 0,002 und 6 mm oder mehr groß sein.
Ganz allgemein kann die Stärke des für eine Druckplatte verwendeten flüssigen, fotoempfindlichen Gemisches zwischen
0,002 und 15 mm liegen. Für lithografische Druckplatten
liegt die Stärke etwa zwischen 0,002 und 0,13 mm, für
Druckplatten für Trocken~0ffset üblicherweise zwischen
0,1^ und 0,6 mm und für Druckplatten für Druckerpressen
zwischen 0,36 und IJ mm. Für Druckplatten für das Drucken
von Zeitungen und/oder Illustrierten wird die Stärke der flüssigen, fotoempfindlichen Schicht zwischen 0,25 und 0,87 mm
gewähltφ Stärkere Schichten werden gelegentlich beim Anilin»
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druck von Entwürfen und beim Druck von verhältnismässig
großen Flächen mit Druckerpressen verwendet.
Das aktinische Licht wird dem flüssigen, fotoempfindlichen
Gemisch für eine Zeitspanne zwischen 1 Sek. und 20 Min«, zugeführt» Wird die Licht-quelle eingeschaltet, so 1st die
Seitenwand 9 vorzugsweise nach unten gezogen, um zwischen
den Endwänden 10 und 2 eine Umhüllung zu bilden und dadurch die Streuung des Lichtes zu verringern„
sussch-:
909819/082 5
Claims (1)
- W.R. Grace & Co« (US 6/4 772 - prio 12e10.67A/12593 - 5784) New York» N.Y., V.St.A. Hamburg* den 4. Oktober 1968Patentansprüche1. Vorrichtung zur Herstellung von entwickelbaren Druckfe platten aus einem flüssigen, fotoempfindlichen Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (1) mit einstellbaren Endwänden (2, 10) und Seitenwand (9) vorgesehen ist* daß eine der EndwSnde (10) als Tisch für eine in einer Form (16) angeordnete Schicht aus dem flüssigen/ fοtoempfind.lichen Gemisch (21) dient und daß von dieser einen Endwand (10) entfernt eine aktinische Lichtquelle (50) vorgesehen ist, deren Licht durch ein das abzubildende Bild tragendes Lichtbild (56) auf die Schicht fällt«* 2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß der Tisch (10) mit einer Ansaugvorrichtung (12) verbunden ist, daß eine Verteileinrichtung (23) zur gleichmässigen Verteilung des über eine Zuführeinrichtung (22, 33, 40) aufgebrachten Gemisches (21) auf dem Tisch (10) vorgesehen ist und daß das überschüssige Gemisch in einen Abfluß (Jl) geleitet wird.909819/082S3« Vorrichtung nach Anspruch X oder 2, gekennzeichnet durch eine Klemmeinrichtung (7* 8) zur Einstellung des Abstandes zwischen der einen Bndwand (10) und der Lichtquelle (3),4„ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn» zeichnet durch ein Abstandsstück (34) zur Einsteilung des Abstandes zwischen dem Lichtbild (36) und einer den ' Boden der Form (16) bildenden Trägerschicht (15).5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Tisch (10) ein Heizelement (17) und eine Stellvorrichtung (18, 19) vorgesehen sind.6ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet» daß die Seltenwand bzw, Seitenwände (9) ausziehbar sind, *7β Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seltenwand bzw. Seitenwände aus einem Balg be« stehen.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung einen Behälter909619/0825IS01944zu? Aufnahme des flüssigen, fotoempfindlichen (gemisches (21), ein« das OemischVomBehälter (33) durch eine Leitung (45) zur Form (16) befördernde Pumpe (49) und ein automatisches Meßventil (40) enthält, das in der Leitung (45) angeordnet ist.9* Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (23) eine Heizvorrichtung (44), einen Rührer (4J), eine Entgasungsöffnung (48) und eine Rück = führleitung (46) aufweist.O.Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 bis 9, dadurchgekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung (3>) einen Abstreifer enthält.II «Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurchgekennzeichnet, daß der Abfluß (3I) den feil einer Pump- und Behältervorrichtung bildet, die eine den Abfluß (5I) mit dem Behälter (3$) verbindende Leitung (>?, ?&) UM eine in dieser Leitung angeordnete Pumpe (58a) aufweist«12.Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (}2, }8) heizbar ist.· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aktlnische Lichtquelle eine impulsartig arbeitende Xenon-Lampe 1st.suisch»9 0 9 81 97 0%2 5
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