DE2341397C2 - Verfahren zum Erzeugen eines Reliefbildes - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen eines Reliefbildes

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DE2341397C2 DE2341397A DE2341397A DE2341397C2 DE 2341397 C2 DE2341397 C2 DE 2341397C2 DE 2341397 A DE2341397 A DE 2341397A DE 2341397 A DE2341397 A DE 2341397A DE 2341397 C2 DE2341397 C2 DE 2341397C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 19 33 293 bekannt, bei der die unbestrahlten und ungehärteten Teile des Bilde? in einem Bad aus Reinigungsflüssigkeit vom Träger entfernt werden, indem man das Bad während des Reinigungsvorgangs einer Ultraschallvibration aussetzt und anschließend eine Reinigung durch Besprühen mit Wasser vornimmt
Diecss bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß das unausgehärtete Fotopolymere mit einer besonderen Wasch- oder Spülflüssigkeit ausgewaschen und außerdem noch mit Ultraschall behandelt werden muß, was zusätzlich zu dem erhöhten Aufwand in der Regel auch eine beträchtliche Umweltbelastung darstellt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes, schnelleres und umweltfreundlicheres Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für das Bedrucken von Unterlagen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkn laic ues Patentanspruchs 1.
Dadurch wird die Behandlung mit Waschflüssigkeit überflüssig und es braucht keine Waschflüssigkeit an Kanalisationssysteme abgegeben oder in besonderen Anlagen aufbereitet zu werden.
Die Ausgangsplatte, das ist die belichtete, zu entwickelnde Platte, kann eine Art fotografische Platte sein. Das soll bedeuten, daß sie durch ein Verfahren erhalten wurde, das darin besteht, eine Platte aus einer Trägerplatte mit einer darauf aufgebrachten Schicht eines flüssigen fotohärtbaren Materials bildweise aktinischer Strahlung auszusetzen.
Das billigste und am einfachsten zu verwendende Gas zum Fortblasen des flüssigen Materials ist natürlich Luft. Jedoch sind andere Gase ebenfalls geeignet, wie beispielsweise Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Argon, Helium und ähnliche. Selbst brennbare Gase können unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden. Keines dieser Gase weist jedoch gegenüber Luft Vorteile auf.
Das Gas tritt vorzugsweise durch einen Schlitz oder einen Spalt aus. Eine hierzu geeignete Vorrichtung enthält eine Kammer mit Einlaß- und Auslaßvorrichtung für das Gas, wobei die Auslaßvorrichtungen so ausgebildet sind, daß das Gas in Form eines blatt- oder teppichförmigen Stromes austritt. Eine solche Vorrichtung wird im folgenden als Abblasdüse bezeichnet. Der Luftstrom soll kontinuierlich sein. Jede Form eines Luftstroms, die kontinuierlich und flächenförmig ausgebildet ist, ist verwendbar. Ein diskontinuierlicher Strom, der durch eine Reihe von weit voneinander entfernt angeordneten Löchern austritt, würde zu schlechten Ergebnissen führen, weil das Polymere in den Bereichen zwischen den Löchern nicht völlig entfernt werden würde. Ist jedoch die Diskontinuität des Stroms vernachlässigbar und/oder tritt eine Überlappung der Einzelströme auf, so daß das gesamte Polymere in einer Linie oder einer Front über die Platte entfernt wird und nur ein dünner Film zurückbleibt, würde eine solche Abblasdüse erfindungsgemäß verwendbar sein.
Demnach kann ein derartig geformter Gasstrom mittels einer diskontinuierlichen Düse gebildet werden, die beispielsweise Löcher cHer Gitter oder eine Blockreihe von Schlitzen, Spalten und Lücken, entweder parallel oder geneigt zueinander aufweist; die Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß sich ein kontinuierlicher Gasoder Dampfstrom ausbildet, der flächenförmig über die bildtragende Oberfläche der Druckplatte streicht.
Die Abblasdüse arbeitet wie ein »Messer«, weil tatsächlich unerwünschtes flüssiges Material aus der Platte »ausgeschnitten« wird, welches oft eine hohe Viskosität aufweist.
Um eine Art Wischwirkung zu erhalten, wird zwischen der Platte und dem flächenförmigen Gasstrom eine relative Bewegung erzeugt, so daß die Platte mit dem Gas sauber »gefegt« wird.
Das Gas wird flächenföi-mig geblasen, wobei sich diese Fläche quer über einen Teil der Platte erstreckt, wobei sich im gewissen Sinne eine Komponente in Längsrichtung der Platte und eine andere Komponente rechtwinklig hierzu ergibt. Dabei wird zwischen der Platte und dem Gasstrom eine relative Bewegung ausgeübt Die Blasrichtung des Gases bildet mit der Längsachse der Platte vorzugsweise einen Winkel von 20 bis etwa 90°. Besonders bevorzugt ist ein Winkel von 70°.
Ein Fotopolymeres ist ein fotopolymerisierbares, fotohärtbares und fotovernetzbares Material. Praktisch jedes flüssige fotohärtbare Material ist erfindungsgemäß verwendbar. Brauchbaren Verbindungen sind in der US-PS 35 56 791 beschrieben. Das Fotopolymere an sich ist erfindungsgemäß nicht besonders entscheidend, solange sich damit eine Reliefplatte bilden läßt die gehärtete feste Bereiche und ungehärtete oder flüssige Bereiche aufweist, nachdem oder während sie selektiv aktinischer Strahlung ausgesetzt wurde. Ein bevorzugtes fotohärtendes Material ist eine fotohärtbare Polygen/Polythiol-Zusammensetzung, die beispielsweise in der US-PS 36 61 744 beschrieben wird. Diese Zusammensetzung ist durch Einwirkung von Ultraviolettstrahlung härtbar und enthält vorzugsweise einen Fotoinitiator. Die Polyen/Polythiol-Zusammensetzung enthält (1) ein Polyen mit mindestens zwei ungesättigten Kohlenstoff/Kohlenstoffbindungen je Molekül, die mit Thiolgxuppen reagieren können, (die Doppelbindungen eines aromatischen Ringes sind beispielsweise normalerweise nicht reaktionsfähig), und (2) ein Poiythiol mit mindestens zwei Thiolgruppen je Molekül, wobei die Gesamtanzahl aus ungesättigten Bindungen je Molekül im Polyen und in den Thiolgruppen je Molekül im Poiythiol größer als 4, normalerweise 5 oder mehr, ist Die Reaktion ist mehr eine Aushärtreaktion als eine Polymerisationr das Polyen und das Poiythiol vernetzen unter Bildung eines gehärteten Materials· das ein Polythioether ist. Dieses Material verbleibt nach dem Entwickeln auf der Platte.
Ein anderes geeignetes flüssiges Fotopolymeres wird hergestellt, indem man 350 g Styrol, 550 g eines ungesättigten Polyesterharzes, beispielsweise Fv>ly(äthy!enmaleat/phthalat) und 15 g Benzoinmethyläther als Fotoinitiator mischt Ein weiteres geeignetes flüssiges Fotopolymeres wird hergestellt, indem man 100 Teile Diäthylenglycoldiacrylat und 1 Teil Benzoin als Fotoinitiator mischt Die Belichtungszeiten für diese beiden flüssigen fotopolymerisierbaren Materialien betragen etwa 5 Minuten. Andere fotohärtbare Materialien sind dem Fachmann ebenfalls bekannt Das Fotopolymere darf zu Beginn fest sein, wenn es nur durch Erwärmen z. B. auf eine Temperatur von 21 bis 93°C auf eine Viskosität im Bereich von 100 bis 10 000 Centipoise verflüssigt werden kann.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist zweckmäßigerweise folgende Merkmale auf:
a) einen »Tisch« oder eine andere Haltevorrichtung oder Auflagenvorrichtung für die Druckplatte (im folgenden als Tisch bezeichnet);
b) eine »Abblasdüse« mit einer Kammer, die mit Einlaß- und Auslaßvorrichtung versehen ist, wobei die Auslaßvorrichtungen so ausgebildet werden, daß ein flächenförmiger Gasstrom quer oder schräg über den Tisch oder die Haltevorrichtung für die Druckplatte ^aJ geleitet werden kann, und
c) eine Antriebsvorrichtung, mit der eine relative Bewegung zwischen dem Tisch (a) und der Abblasdüse in mindestens einer Längsachsenrichtung des Tisches erzeugt wird, wobei diese Elemente so miteinander kombiniert werden, daß das aus den Auslaßvorrichtungen geblasene Gas das flüssige Fotopolymere von der DrucKpIatte abbläst.
Um den flächenförmigen Gasstrom in dem bevorzugten Winkel in Richtung der Längsachse der Platte zu blasen, ist die Gasauslaßvorrichtung vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet, daß das Gas nach vorne auf den Tisch geleitet wird, wobei es eine Komponente in Richtung der relativen Bewegung zwischen dem Tisch und der Abblasdüse und eine andere Komponente rechtwinklig zu dieser Richtung aufweist.
Diese Vorrichtung enthält zwecKmäßigerweise einen in bezug auf die Abblasdüse fixierten Rahmen, wobei der Tisch mit dem Rahmen bewegbar befestigt ist, so daß er unter der Abblasdüse hin und her bewegbar ist Abhängig von der jeweiligen Verwendung des Tisches in bezug auf die Abblasdüse kann der Tisch gleitbar oder drehbar auf dem Rahmen angeordnet sein. Während es bei einem kommerziellen Betrieb erwünscht ist, zur Erzeugung der relativen Bewegung zwischen Tisch und Abblasdüse Antriebsvorrichtungen zu verwenden, ist es nicht unbedingt notwendig, Antriebsvorrichtungen zu haben, die den Tisch und/oder die Abblasdüse nach dem Abblasen mit dem Gasstrom in ihre Ausgangspositionen zurückbringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich -»us den Unteransprüchen. Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ansicht einer Abblasdüse; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Abblasdüse gemäß Fig. 1; F i g. 3 zeigt die Seitenansicht eines Teiles einer belichteten, zu entwickelnden Druckplatte;
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht der F i g. 3, wobei flüssiges Fotopolymeres aus unbelichteten Bereichen durch einen sorgfältig geleiteten Luftstrom entfernt wird;
F i g. 5 zeigt die Druckplatte gemäß F i g. 4 nach dem Entwickeln.
Die Abblasdüse 2 gemäß F i g. 1 und 2 ist im wesentlichen ein Hohlzylinder. Tatsächlich wird dieser Zylinder vorteilhafterweise aus zwei halbzylindrischen Gehäusen, 2-a und 2-b gemäß Fig.2, gebildet. Eii:e Vielzahl Bolzen oder Schrauben 4 tritt durch den Flansch 6 und hält die beiden Zylinderhälften zusammen. Durch zusätzliche Bolzen 8, weiche die beiden Hälften 2a und 2£>der Abblasdüse 2 quer durch die Mitte verbinden, wird zusätzliche Festigkeit der Vorrichtung erreicht. Die Spitze der Abblasdüse 2, die an dem Zylinder entlang verläuft, wird bei 10 abgebildet. Die beiden Hälften 12 der Spitze 10 kommen nicht völlig zusammen. Durch den dadurch gebildeten freien Raum, der in den Zeichnungen nicht wiederzugeben ist, kann Luft austreten. Dieser Luftstrom durch die Spitze 10 bedingt die Wirkung der Abblasdüse 2.
Der Abblasdüsenzylinder besitzt an den beiden Enden die Lufteinlässe 14,16.
F i g. 3 zeigt eine Druckplatte % in vergrößertem Querschnitt, die eine Trägerplatte 106 aufweist, auf die ein Fotopolymeres mit gehärteten Bereichen 108 und ungehärteten Bereichen 110 aufgebracht ist. In Fig.4 wird gezeigt, wie die Abblasdüse 2 über die Druckplatte % geführt wird und das ungehärtete Fotopolymere 110 vor sich her bläst.
In F i g. 7 ist die Druckplatte 96 gezeigt, nachdem das Abblasen des ungehärteten Fotopolymeren 110 vollendet ist.
Eine Druckplatte % wird wie folgt hergestellt:
ίο 1) Ein flüssiges Fotopolymeres wird auf eine Trägerplatte in Form eines dünnen Films aufgetragen.
2) Dieser Film wird dann durch eine Bildmaske mit aktinischer Strahlung belichtet.
3) Das nicht ausgehärtete, flüssige Fotopolymere wird durch die Abblasdüse und gegebenenfalls durch eine zusätzliche Löschvorrichtung entfernt.
Eine geeignete Methode, die Erfindung auszuführen, besteht darin, einen lichtdurchlässigen Linien- oder Halbtonbildträger als Positiv oder Negativ oder eine Matrize parallel zur Oberfläche einer Schicht eines fotohärtbaren Materials, das direkt auf einen Träger gegossen wurde, anzuordnen. Der lichtdurchlässige Bildträger und die Oberfläche der Zusammensetzung können sich berühren oder bei Bedarf durch eine Luftschicht getrennt sein. Die fotohärtbare Schicht wird durch den Bildträger mit einer Queiie aktinischen Liciiii ucsirahii.
bis die Schicht in den belichteten Gebieten zu einem unlöslichen Material gehärtet oder polymerisiert usw. ist, wobei die Lichtquelle Punktlicht oder kollimiertes Licht abgibt. Die letztlich erreichbare Dicke des Reliefs gemäß dieser Verfahrensweise kann im allgemeinen durch Veränderung der Dicke der Schicht geregelt werden. Ist das fotohärtbare Material von der Polyen/Polythiol-Art, wird die Schicht nach dem Abblasen mit der Abblasdüse zum Zweck der Entfernung von restlichem ungehärteten Fotopolymeren zweckmäßigerweise nichtselektiv mit UV-Licht nachbelichtet, und zwar normalerweise etwa eine Minute lang. Die fertige Druckplatte kann dann als Reliefdruckplatte zum Drucken oder gemäß US-PS 36 66 461 als Matrix für andere Platten verwendet werden.
Der Gasstrom aus der Abblasdüse muß ausreichend sein, um das flüssige Material zu entfernen, jedoch nicht so groß, daß das Relief beschädigt wird. Zwischen diesen beiden Extremen ist eine große Variationsbreite möglich und geeignet. Die Abblasdüse wird normalerweise in einem Abstand von 0,79 mm von der Oberfläche der »gravierten« Platte gehalten. Der Luftstrom strömt normalerweise mit 2,8 m-Vmin und unter einem Druck von 0,4 kg/cm2 aus. Beginnt man mit der Verwendung eines neuen Fotopolymeren oder einer neuen Abblasdüse, werden einfacherweise einige Prüfversuche mit der Abblasdüse über den Platten durchgeführt, wobei Luftdruck und Abstand variiert werden, bis gute Arbeitswerte erhalten werden. Diese Werte liegen normalerweise im Bereich von 0.2 bis 13 kg/cm2 für den Luftdruck der Quelle mit der die Abblasdüse verbunden wird, und 0,13 bis 1,9 mm Abstand der Lippen 12.
Die Lippen 12 der Abbiasdüse 2 soihen relativ nahe an der bi'dforrncndcn Oberfläche der »geätzten« Platte sein, diese aber nicht berühren. Ein Abstand von etwa 0,4 bis 12.7 mm ist geeignet und von etwa 0,79 mm bevorzugt. Wird ein Abstand von über 12,7 mm verwendet, wird zweckmäßigerweise auch der Luftdruck erhöht, wobei allerdings deutliches Versprühen des flüssigen Materials stattfindet. Normalerweise wird deshalb der Abstand nicht mehr als 2,5 cm betragen und ist üblicherweise geringer.
In der zuvor beschrieben Vorrichtung betrug die Geschwindigkeit der Bewegung des Luftmessers über die belichtete Platte 1.3 cm/s. Ebenfalls geeignet und brauchbar sind Geschwindigkeiten bis zu 7,6 cm/s und niedrige Geschwindigkeiten bis zu 0.63 cm/s. Auch langsamere Geschwindigkeiten führen zu vernünftigen Ergebnissen, sind jedoch zeitraubend und entfernen offensichtlich nicht mehr fotohärtbares Material. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, den Tisch in bezug auf das Gasmesser beweglich anzuordnen, so daß der flächenförmige Gasstrom, bezogen auf die Platte, angenähert werden kann, so daß von der gesamten Platte die Flüssigkeit fortgeblasen wird. In einer Ausführung steht der Tisch fest und die Abblasdüse bewegt sich über ihm. In einer anderen Ausführung steht die Abblasdüse fest und die Platte bewegt sich unter ihr. In einer weiteren Ausführungsform bewegen sich Tisch und Abblasdüse aufeinander zu und die Platte wird nach der Passage aufgenommen. Die Vorrichtung ist deshalb mit Einrichtungen versehen, um eine oder mehrere dieser Bewegungsarten zu ermöglichen.
Der Tisch kann flach oder in der Form eines Zylinderteiles (konvex oder konkav) ausgebildet sein; die Abblasdüse und eine Löschvorrichtung in Form von Papierrollen sind dann so ausgebildet, daß sie über den Tisch geführt werden können.
Bei Bedarf kann die Vorrichtung in senkrechter Weise betrieben werden; d. h. daß der Tisch senkrecht zur Standfläche angeordnet ist und das die Abblasdüse und die Löschvorrichtung senkrecht bewegt werden und dabei das ungehärtete Polymere abwärts in eine Sammelvorrichtung treiben. Diese Ausführungsform ist von Vorteil, wenn nur wenig Standfläche verfügbar ist. Zur Bewegung der Abblasdüse (und der Löschvorrichtung) in bezug auf den Tisch oder umgekehrt sind verschiedene bekannte Antriebsmittel möglich.
Das Löschmaterial in der Löschvorrichtung ist nicht entscheidend; dies ist darin begründet, daß die meisten flüssigen Fotopolymeren an nahezu allem kleben bleiben, das mit ihnen in Berührung tritt Vorzugsweise wird grobfaseriges Papier verwendet, das billig, leicht zugänglich und ausreichend absorbiert ist Ebenso können andere Papierarten, die mehr oder weniger absorbierend sind, verwendet werden. Auch kann Gewebe (Baumwolle oder Symhetikj, Fiiz oder ein synthetisches Polymeres wie Polyester, Polyäthylen, Zellophan und ähnliches Verwendung finden. Bei einer sehr einfachen Ausführungsweise wird die Druckplatte manuell mit einem in der Hand gehaltenen Luftmesser abgeblasen, worauf ein Löschblatt (Fotoblätter) mit Hand auf die Platte gepreßt wird. Diese Verfahrensweise ist zeitraubender und muß sorgfältig durchgeführt werden; dafür sind die Ergebnis-
se ausgezeichnet. Die Bahnen aus Löschmaterial müssen nicht aufgerollt werden. Es können auch endlose !
Bahnen Verwendung finden. Sie werden ersetzt, wenn sie zur Absorption nicht mehr fähig sind. >i
Die Abblasdüse kann allein oder in Verbindung mit einem Löschsystem verwendet werden. Obwohl die (
Mitverwendung eines Löschsystems bevorzugt ist, kann eine kommerziell annehmbare Druckplatte unter r<i
alleiniger Verwendung der Abblasdüse hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform (Fortlassen des Löschsy- 5 f.'j
stems) wird vorzugsweise eine Platte verwendet, die ohne die zuvor erwähnte »Stoß«-Belichtung belichtet fj
worden ist. Trägt die Druckplatte nur Buchstaben einer bestimmten Größe und weist keine Halbtöne auf, kann 3
da- ^öschsystem in vielen Fällen fortgelassen werden, wobei es unerheblich ist, ob die Platte einer »Stop«-Be- ΐ|
lichtuiig ausgesetzt wurde oder nicht. k
Es kann in einigen Fällen wünschenswert sein, den Tisch zu erwärmen, um die Viskosität des ungehärteten 10 i Materials zu verringern und damit die !,ichtere Entfernbarkeit von der Platte zu ermöglichen. Der Tisch kann | mit verschiedenen Heizvorrichtungen versehen werden, zum Beispiel mit Vorrichtungen zum Zirkulieren warmer oder heißer Flüssigkeit (Luft, Wasser, Dampf) durch einen Rost in oder unter dem Tisch; oder mit Heiz- ■■, schlangen mit elektrischem Widerstand in oder unter dem Tisch. Bei dieser Ausführungsform sollte der Tisch v' nicht auf eine so hohe Temperatur erhitzt werden, daß die gehärteten Bereiche der Druckplatte deformiert 15 ,tj werden. Einige wenige Versuche werden diese obere Grenze leicht feststellen lassen. In den meisten Fällen ist ?'] eine Temperatur im Bereich der Zimmertemperatur bis 93° C brauchbar und geeignet. ij
Das erwähnte flüssige Fotopolymere ist etwas zu viskos, um ohne Erwärmen verwendet zu werden. Deshalb ^j
wurde der Tisch und der Luftstrom auf etwa 54= C erwärmt, so daß das flüssige Fotopoiymere eine Viskosität von jj
etwa 200 Centipoise aufwies, wobei diese Viskosität für das Abblasen mit der Abblasdüse bevorzugt wird. Sie 20
kann jedoch auch mit flüssigen Materialien mit Viskositäten im Bereich von 100 bis 10 000 Centipoise verwendet
werden. Ist das Fotopolymere bei Zimmertemperatur zähflüssig, so ist es trotzdem für das Verfahren geeignet,
vvenn es durch Erwärmen des Tisches und/oder des Luftstromes auf 93°C, vorzugsweise auf 49 bis 88°C
ausreichend fließfähig gemacht werden kann. Die Temperatur sollte so eingestellt werden, daß eine Viskosität
von 10 bis 10 000 Centipoise und vorzugsweise von etwa 200 Centipoise erreicht wird. 25
In seltenen Fällen, beispielsweise wenn das Fotopolymere bei Zimmertemperatur zu flüssig ist (entsprechend :
einer Ausgangsviskosität von unter 100 Centipoise), ist es wünschenswert, den Tisch oder den Luftstrom ';;
abzukühlen, um die Viskosität zu erhöhen, so daß unter den Arbeitsbedingungen die Viskosität im Bereich von i\
100 bis 10 000 Centipoise liegt. >
In einer anderen Ausführungsform können die Abblasdüse oder die in die Abblasdüse eintretende Luft 30 1
gewärmt werden, so daß in jedem Fall die Temperatur im gewünschten Bereich liegt. Zweckmäßigerweise j
werden sowohl der Tisch als auch die Luft erwärmt. Ά
Wie bereits erwähnt, verbleibt nach dem Abblasen auf der Oberfläche der Druckplatte ein dünner Film von ^j
ungehärtetem Fotopolymeren. Selbst nach dem Ablöschen verbleibt dieser Film in den tiefer liegenden Berei- ■' j
chen der Platte, wie beispielsweise im Inneren der Buchstaben, zwischen den Buchstaben und zwischen den 35 " j
Halbtonpunkten. Durch diesen Film werden die Platten im Vergleich zu gleichen Platten, die mittels Ultraschalls j|J
entwickelt wurden, verbessert. Diese Verbesserung zeigt sich besonders bei der Entwicklung %'on sogenannten =ij
»Kombinationsw-Platten, die sowohl Halbtonbilder als auch Buchstaben enthalten. In den früheren Vorrichtun- M
gen war es bei der Belichtung solcher Platten notwendig, die Platten etwas länger zu belichten, als es für die ^!
Buchstaben optimal war, um gute Halbtöne zu erhalten. Das heißt mit anderen Worten, daß die Buchstaben λ, :'j
etwas überbelichtet werden mußten, um die Halbtonpunkte voll zu belichten. Das bedeutet, daß die Buchstaben ',;
notwendigerweise etwas breiter in der Ausdehnung und etwas grob im Erscheinungsbild waren. Wurde die ίί|
Belichtungszeit verkürzt, um optimale Belichtung der Buchstaben zu erhalten, waren die Halbtonpunkte unter- _v
entwickelt. "i\
Daher kann in einem flüssigen »Ätzsystem« die richtige Entwicklungszeit für Halbpunkttöne 60 Sekunden 45 γ,
betragen. Das würde Punkte mit abgerundeten Kanten und mit ausreichenden Polymeren zwischen den Stand- ί ■
flächen der Punkte ergeben. Die Linien und Buchstaben würden jedoch verdickt sein und gröber drucken, als $j
wenn sie nur etwa 45 Sekunden belichtet würden, wobei sich bei einer solchen Belichtungszeit saubere, klare S
Linien oder Buchstaben mit schmaleren Kreuzungen und Grundflächen ergeben würden. Andererseits würde %
eine Belichtungszeit von 45 Sekunden bei im übrigen vergleichbaren Bedingungen Punkte ergeben, die zu 50 ψ.
schmal wären und schwache und dünne Abdrücke ergäben. Darüber hinaus wäre der Oberflächendurchmesser $
solcher Punkte im Vergleich zu Punkten mit einer Belichtungszeit von 60 Sekunden wahrnehmbar verringert. 3
Unter Verwendung des »trockenen« Verfahrens der Erfindung würden sich bei etwa 45 Sekunden Entwicklung |
Punkte ergeben, die um die Standfläche angeschwemmtes Polymeres aufweisen und vollen Oberflächendurch- 1
messer besitzen und auf diese Weise den Punkten ähneln, die unter Anwendung des »nassen« Verfahrens 60 55 | Sekunden belichtet werden müssen.
Bei dem bekannten »nassen« Entwicklungsverfahren, demgegenüber die vorliegende Erfindung eine Verbesserung darstellt wurde im allgemeinen ein Kompromiß erreicht, indem die Buchstaben leicht überentwickelt und
die Halbtonbereiche leicht unterentwickelt wurden. Bei dem neuen Verfahren kann ein sehr viel besserer
Kompromiß gefunden werden. Der durch die Abblasdüse hinterlassene Film zwischen den Halbtonpunkten 60
bewirkt eine zusätzliche »Entwicklung«, da auf diese Weise eine geringe Menge des Polymeren zwischen den
Punkten eingefüllt ist Bei gleicher Belichtungszeit sind die Halbtonpunkte mit ihrer optimalen Entwicklung
näher der optimalen Entwicklung der Buchstaben. Auf diese Weise wird die Qualität der Platte per se sofort und
direkt verbessert Als Konsequenz dieser ausgeglichenen Belichtung sind die Belichtungszeiten für eine »Kombi-
nacions«-Platte im Vergleich zu den herkömmlichen Belichtungszeiten erheblich vermindert. Der Grund für die 65
verkürzte Belichtungszeit liegt darin, daß, sobald die Buchstaben voll entwickelt sind, die Belichtung abgebrochen werden kann, weil die Haibtöne ebenso innerhalb der gleichen Zeit entwickelt sind. Nach der alten
Verfahrensweise müßte die Belichtung so lange weitergeführt werden, bis die Halbtöne in annehmbarer Weise
% entwickelt sind. Die hierdurch mögliche Einsparung an Belichtungszeit beträgt etwa 25%. Das wiederum ist bei
B der Hochgeschwindigkeitsherstellung von Zeitungen höchst wichtig und bedeutungsvoll.
I' Ein weiterer Vorteil des durch die Abblasdüse hinterlassenen dünnen Films besteht darin, daß der dünne Film
% den Bustaben und Halbtönen eine zusätzliche Festigkeit verleiht, wodurch die Platte als solche fester wird und
h 5 mit ihr mehr Abzüge gemacht werden können, als mit einer Platte, die nicht in dieser Weise stabilisiert ist. Die
,-< Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
; '■·, Beispiel!
V: ίο Durch Reaktion von Toly)en-2,4-diisocyanat mit Trimethylol-propandiallyläther wurden ein Tetraen der : folgenden Formel hergestellt:
CH3
CHj=CHCH2-OCH2 O I O CH2OCH2CH = CH2
■■· ,5 ι Ii A Ii ι
H5C2-C-CH2O-C-NH-+ +-NHC-OCH2-C-C2H5
I / I
'; CH2=CHCH2-OCH2 CH2OCH2CH = CH2
■ΐ: 20 Ein Rundkolben wird mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter, Stickstoffeinlaß und -auslaß versehen. Der
;■■; Kolben kann in einen Heizmantel oder in ein Wasserbad eingegeben werden. 2 Mol (428 g) Trimethylolpropan-
i:, diallyläther wurden mit 0,2 cm3 Dibutylzinn-dilaurat unter Stickstoff gemischt. 1 Mol Tolylen-2,4-diiosocyanat
ν wurden der Mischung zugegeben, wobei die Zugabegeschwindigkeit und die Kühlwassertemperatur so gewählt
J.· wurden, daß die Temperatur unter 700C blieb. Der Heizmantel wurde verwendet, um die Temperatur für eine
j 25 weitere Stunde auf 70°C zu halten. Eine lsocyanatanlalyse zeigte, daß die Reaktion zu diesem Zeitpunkt
I praktisch vollständig war. Zur Verhinderung von Vinylpolymerisation wurden 0,6 g 2,6-Di-tert-butyl-p-methylp-
p henol, ein Antioxidanz, zugegeben.
β 1 Mol (602 g) des oben hergestellten Tetraens wurden mit 1 Mol (488 g) Pentaerythritol-tetrakis-3-metcapto-
'<■ propionat und 15 g Benzophenon gemischt. Diese Mischung härtet in ultraviolettem Licht sehr schnell zu einer
ψ 30 harten, festen Produkt, wenn es in eine Schicht geeigneter Dicke, beispielsweise etwa 500 μπι verarbeitet wurde.
I Es wurde eine geeignete Form zur Herstellung einer Druckplatte gemacht, indem man einen 100 μπι dicken
P: Polyäthylen-terepKtiiiiiatfilm als Träger verwendete, bei dem ein 700 μπι dicker Isolierbandstreifen an den
ji Kanten angebracht war, um einen Rahmen für die Aufnahme des flüssigen fotohärtbaren Materials zu bilden.
IV Die Form wurde auf einem einstellbaren flachen Tisch ausgerichtet; dann wurde die härtbare Zusammenset-
& 35 zung, die wie zuvor beschrieben bei etwa 700C hergestellt wurde, in die Form entlang den Kanten des Rahmens
;1 eingegossen und gleichmäßig mit einer Klinge in der Form verteilt. Auf diese Weise wird eine ausreichend flache
ja Oberfläche und eine Platte mit einer Dickentoleranz von ± 25 um erhalten. Zwischen der härtbaren Zusammen-
£; setzung und einem Negativ wurde mittels Unterlegscheiben oder ähnlichem an den vier Ecken des Rahmens ein
i-: Luftraum ' on einer Dicke von etwa 175 μΐη hergestellt. Das Negativ einer Linie, die mit einem dünnen Film der
μ 40 härtbaren Zusammensetzung auf eine fotographische Glasplatte geklebt wurde, wurde auf den Unterlegschei-
f;j ben mit der Emulsionsseite des Negativs nach unten in Richtung der härtbaren Zusammensetzung angeordnet,
?j während der Belichtung vurde der oben erwähnte Luftzwischenraum zwischen der Oberkante der härtbaren
ί'ί Schicht und dem Negativ beibehalten.
f| Die härtbare Zusammensetzung wurde durch das Negativ mit aktinischem Licht aus einer pulsierend arbei-
;1 45 tenden 4000-Watt-Xenon-Lichtbogenlampe, die 75 cm oberhalb der Glasplatte angeordnet war, belichtet. Die
gj Belichtungszeit betrug 2 Minuten und 15 Sekunden, währenddessen die härtbare Zusammensetzung in den
p! belichteten Bereichen gelierte. Die nichtbelichteten Bereiche verblieben als Flüssigkeit mit praktisch der glei-
fj chen Viskosität wie vor Beginn der Belichtung.
p Nach Belichtung wurde das Negativ entfernt; der ungehärtete Anteil der härtbaren Zusammensetzung wurde
■ß 50 in erfindungsgemäßer Weise unter Verwendung der Abblasdüse sowie mit und ohne Löschvorrichtung entfernt.
I Die auf diese Weise gebildete Platte wurde zusätzlich 1 Minute unter Verwendung von ultraviolettem Licht mittels der zuvor beschriebenen Belichtungsvorrichtung zum weiteren Härten der Schicht belichtet
Die entwickelte Platte wurde dann auf eine Zeitungsdruckpresse unter Verwendung eines Doppelklebebandes zum Aufkleben auf die Druckplattenhalterung aufgebracht Der Druckvorgang wurde in gleicher Weise wie 55 unter Verwendung einer konventionellen, fotografierten Metallplatte durchgeführt Die Druckergebnisse waren denen überlegen, die mit einer konventionellen Stereotypplatte erreichbar sind.
Beispiel 2
60 In diesem Beispiel wurde die belichtete Druckplatte von Hand unter eine feststehende Abblasdüse geführt Die Abblasdüse hatte eine Länge von 122 cm, einen inneren Durchmesser von 9,4 cm und einen Luftspalt mit einer Dicke von 500 μπι; an beide Enden des Luftmessers wurde Luft unter etwa 0,2 kg/cm2 und mit einer Rate von 2,8 m3 je Minute angelegt In einigen Versuchen wurde eine Löschvorrichtung verwendet, in anderen jedoch nicht
65 Der Winkel zwischen Luftstrom und Plattenoberfläche betrug etwa 40° und der Abstand der Austrittsöffnung der Abblasdüse von der Platte etwa 0,79 mm.
Die belichtete Druckplatte wurde auf einer dimensionsstabilen, als Rückwand dienenden Platte befestigt und dann durch den Luftstrom mit verschiedenen Geschwindigkeiten und entweder einmal oder verschiedene Male
Tabelle 1 Temperatur Abblasdüse/Verweilzeit Entfernung des
nicht bildformenden
Polymeren in %
Platte Nr. Zimmertemperatur
82,2° C-93,3° C
Zimmertemperatur
Zimmertemperatur
1,5 Minuten
1,5 Minuten
20 Sekunden
20 Sekunden
84,5
84,5
80,0
98,0
1
2
3
4
durcngeführt. Hierbei wurde das ungehärtete Material von dem gehärteten Bild fortgeblasen, so daß eine relieftragende Druckplatte entstand. Es wurden verschiedene Druckplatten in eine Rotationspresse eingespannt; dr.bei wurden gute bis ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Unter Anwendung der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 wurde ein bildtragender Polymerbereich mit den Abmessungen 55,6 cm χ 35,6 cm und einer Dic'-e von 500 μιη und einem Gewicht von 154 g hergestellt.
Jede Platte wurde dreimal mit der Abblasdüse abgeblasen. Die benötigte Verweilzeit zur Bewegung von 35,6 cm der Platte unter der Abblasdüse vorbei wurden notiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Unter Berücksichtigung, daß das flüssige Material halbviskos und schwierig zu entfernen ist, ist der entfernte Prozentsatz extrem hoch.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurde eine Platte hergestellt, die für Luftwicklung geeignet ist.
Es wurde eine Vorrichtung verwendet, die in den Vereinigten Staaten weit verbreitet ist und ist von W. R. Grace & Co. unter dem Namen »Letterflex I Machine« vertrieben wird. Diese Vorrichtung enthält verschiedene funktionelle Grundeinheiten. Die erste Grundeinheit ist der Belichtungsturm. Hierzu gehört ein Tisch, ein Halter für einen Glasnegativrahmen, eine Ultraviolettlichtquelle und ein System, um das Polymere mittels Klingen zu verteilen. Der Tisch besteht aus einem Aluminiumgehäuse und einer Vertiefung in der Oberfläche und einer Verbindung mit einer Vakuumquelle, um die Platte auf dem Tisch festzuhalten, wie später beschrieben wird. Unter dem Tisch befinden sich Infrarotlampen, die die Aufgabe haben, den Tisch auf einer konstanten Temperatur zu halten. Der Negativhalter besteht aus einer Pyrex-Glasplatte mit einem umlaufenden Vakuumrost. Ebenso gehört ein transparentes Abdeckblatt aus durchsichtigem Kunststoff wie beispielsweise Polyester dazu.
Das Negativ wird zwischen die Glasplatte und das Kunststoffblatt gelegt. Die Glasplatte wird in einem Metallrahmen gehalten. Der Negativträger ist an seinem hinteren Ende in Lagern gelenkig angebracht, so daß er zur Einführung des Negativs gehoben und dann über den Tisch geneigt werden kann.
Zuerst wird das Negativ zwischen Glasplatte und Kunststoffabdeckblatt des Negativträgers eingeführt. Dann wird die Rückplatte (die handelsüblich als goldfarbenes Aluminiumblatt mit einer Dicke von 250 μπι angeboten wird) auf den Tisch gelegt. Dieses Blatt oder diese Platte wurde mit einer bekannten Beschichtung beschichtet, danach mit einem Harz zur verbesserten Haftung der letzten Beschichtung aus dem im folgenden beschriebenen Fotopolymeren. Um zu gewährleisten, daß das Negativ unter der Kunststoffabdeckung völlig flach liegt, und um Berührung mit der Glasplatte herzustellen, kann über die Oberfläche der Negativhaltevorrichtung eine Gummirolle oder etwas ähnliches gerollt werden. In ähnlicher Weise kann verfahren werden, wenn die Rückwand, Rückplatte oder Grundschicht auf den Tisch aufgebracht wird. Voneinander unabhängige Vakuumsyi,Ume werden verwendet, damit das Negativ fest auf der Glasplatte und die Aluminiumplatte oder -folie fest auf dem Tisch haften. ,
Die tatsächliche Haltevorrichtung für das Negativ auf der Glasplatte besteht in dem Kunststoffblatt, das seinerseits durch das angelegte Vakuum gehalten wird. Ein Streifenmaterial (3,8 cm) entlang der Länge des Tisches wird auf der Rückseite des Tisches angebracht, dieses Material kann Polyester oder Aluminium oder irgendein Unterlagematerial sein. Der Grund besteht darin, eine Schicht fotohärtbaren Materials auf der Rückplatte abzulagern und dann von vorne nach hinten gleichförmig dick auszugleichen.
Die Negativvorrichtung in aufgerichteter Stellung bewegt sich nun auf den Benutzer zu. Aus einer Reihe von Verteilerdüsen in einem geraden Rohr tritt fotohärtbares Material, beispielsweise die in Beispiel I beschriebene Mischung, aus. Es wird eine ausreichende Menge des Fotopolymeren abgegeben. Dann bewegt sich die Negativvorrichtung in die Ausgangsstellung zurück, während gleichzeitig durch die Klingenvorrichtung die abgegebene Menge von Fotopolymeren zu einem Film verteilt wird, der eine gleichförmige Dicke von etwa 510 bis 585 μπι aufweist wobei die Dicke einstellbar ist Dann wird der rückwärtige Streifen entfernt. Schutztüren oder Schutzschilde vor der Vorrichtung werden geschlossen, um den Benutzer vor dem einzuschaltenden UV-Licht zu schützen. Zunächst wird die Platte mit UV-Liclit »stoß«-belichtet, wie es bei Verwendung von Polyen/Polythiol-Mischungen üblich ist, um eine Schalenbildung zu verhindern. Dieses Phänomen führt zu konkaver Ausführungsform einiger der größeren Buchstaben. Durch die »Stoß«-Belichtung wird diese unvorteilhafte Entwicklung verhindert. Die Stoßentwicklung dauert etwa 1 bis 1 'Λ Sekunden. Jetzt können die Schutztüren wieder geöffnet werden und der Benutzer schwenkt die Negativvorrichtung über die Platte. Zu diesem Zeitpunkt ist die Negativvorrichtung mit dem Fotopolymeren nicht in Berührung, da eine Luftschicht von etwa 330 bis 460 μπι zwischen der Oberfläche des Fotopolymeren und der unteren Seite der Kunststoffabdeckung aufrechterhalten wi.d. Dieser Abstand wird durch Abstandshalter an den Kanten des Tisches aufrechterhalten.
Hierauf werden die Schutztüren wieder geschlossen und die Hauptbelichtung automatisch für eine vorherbestimmte Zeit unter Berücksichtigung des Verwendungszweckes der fertigen Druckplatte durchgeführt. Bei
Platten für den Zeitungsdruck beträgt die Dauer der Hauptbelichtung etwa 30 bis 60 Sekunden. g
Das UV-licht wird dann ausgeschaltet, die Türen geöffnet und die Negativhaiterung abgehoben. Die Platte ist f-1
jetzt zur erfindungsgemäßen Entwicklung mit der Abblasdüse bereit. v;:
In gleicher Weise können Platten erfindungsgemäß entwickelt werden, die entsprechend der US-PS 35 97 080 f ]
5 hergestellt wurden. SJj
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Erzeugen eines Reliefbildes
    durch Aufbringen einer Fotopolymer-Schicht auf eine Trägerplatte,
    durch darauf folgendes bildmäßiges Belichten mit akatinischem Licht, wobei das Fotopolymere in den belichteten Bereichen aushärtet und in den unbelichteten Bereichen unausgehärtet bleibt und
    durch anschließendes Entfernendes unbelichteten, unausgehärtete Fotopolymeren,
    dadurchgekennzeichnet, daß das unbelichtete, unausgehürtete Fotopolymere in flüssigem Zustand mittels eines flachen Gasstroms von der Trägerplatte heruntergeblasen wird.
    ίο 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom durch einen Schlitz mit
    einer Strömungsenergie austreten läßt, die ausreicht, um das unausgehärtete Fotopolymere von dem ausgehärteten Fotopolymeren zu trennen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unbelichtete, unausgehärtete Fotopolymere in der flüssigen Phase eine Viskosität von 100 cPs bis 10 000 cPs bei Temperaturen von 21°C bis 93" C aufweist
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gasstrom einen Heißluftstrom verwendet
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem HerunterbJasen des unbelichteten, unausgehärteten Fotopolymeren eine noch eventuell vorhandene sehr dünne Restschicht von unau%;härtetem Fotopolymeren durch trockenes Ablöschen von der festen Oberfläche des ausgehärteten Fotoposymeren entfernt wird
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herunterblasen des unbelichteten, unausgehärteten Fotopolymeren eine noch eventuell vorhandene sehr dünne Restschicht von unausgehärteten Fotopolymeren durch Nachbelichten mit ak'.inischem Licht ausgehärtet wird.
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