DE7625447U1 - Episkop-belichtungseinrichtung - Google Patents
Episkop-belichtungseinrichtungInfo
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Description
DIPL.-PHYS. F. ENDLICH dbo34 unterpfaffenhofen 13. August 1976
PATENTANWALT postfach E/Ei
(MÖNCHEN! 84 3β 3β i,- *-
TELEGRAMMADRESSE: DIPL-PHYS. F. ENDLICH, D - UNTERPPAFFENHOFEN. POSTFACH
CABLE ADDRESS : PATENDUCH MÜNCHEN
TELEX: 52 1730
Meine Akte: 0-3 977
Anmelder: Oce-van der Grinten N. V., Venlo/Holl. ad
Episkop-Belichtungseinrichtung
Die Neurung betrifft eine Episkop-Belichtungseinrichtung für ein auf einer transparenten Glasplatte liegendes Original
mit einer Einrichtung zur Vermeidung eines Kanten-Schatteneffektes bei der Belichtung, insbesondere an einem elektrophotographischen
Kopiergerät.
Es ist bereits bekannt," daß bei der episkopischen Belichtung eines Originals, das aus einem Träger besteht, auf den beispielsweise
Buchstaben aufgeklebt sind, deren Oberfläche sich über der Oberfläche des Trägers erstreckt, Schatten entlang den
Kanten dieser Bildteile erzeugt werden, weil der erwähnte Höhenunterschied vorhanden ist (US-PS 3 119 301). Diese Schattenteile
zeigen in der negativen Kopie als weiße Teile, die von Hand retuschiert werden müssen. Bei dieser bekannten Einrichtung soll
diese Schwierigkeit dadurch vermieden werden, daß das Original zusätzlich von der Rückseite her belichtet wird. Damit eine derartige
Belichtung wirksam ist, muß jedoch der Träger des Ori ginals weitgehend transparent sein. Deshalb ist diese Maßnahme
bei undurchsichtigen Originalen nicht anwendbar.
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Derartige Kanten-Schatteneffekte ergeben sich jedoch nicht
nur bei Originalen, bei denen ein Höhenunterschied zwischen
der Bildoberfläche und der Trägeroberfläche vorhanden ist. Derartige Schwierigkeiten treten bei fast allen Kopiervorgängen
auf, nämlich im Bereich der erhabenen Kante (Schneidkante) des
Originals. Je dicker das Original ist, desto stärker erhaben ist dieser Kantenbereich, so daß der Kanten-Schatteneffekt
entsprechend stärker wird, wie in Verbindung mit Fig. 1 näher erläutert werden soll.
Auf einer Glasplatte 1 an einem elektrophotographischen Kopiergerät liegt ein Original 3 unter einer Abdeckung 4.
Selbst wenn das Original möglichst nahe gegen eine als Anlegkante dienende Anlegplatte 2 geschoben wird, ist fast immer
ein kleiner Zwischenraum 10 dazwischen vorhanden. Das Original
wird über Lichtquellen 5 belichtet, die mit Reflektoren 6 ausgerüstet sind. Über ein Linsensystem 8 erfolgt eine Abbildung
auf einem vorher beispielsweise negativ aufgeladenen photoleitenden
Material, das die Form eines Bands 9 hat. Die belichteten Bereiche dieses Bands werden entladen, τη den anderen Be-
statisches Bild 13 ergibt. Wie mit Hilfe der Lichtstrahlen 7 angedeutet ist, dringt jedoch praktisch kein Licht in den Zwischenraum
10 ein, der durch die Abdeckung 4 abgedeckt wird. Die Felge davon ist, daß die Aufladung des Teils des photoleitenden
Bands, der dem schlitzförmigen Zwischenraum entspricht, nicht entfernt wird. Deshalb kann auch dieser Teil Tonerteilchen
während der Entwicklung des latenten Bilds anziehen, 'wo
daß ein entsprechend breiter Streifen auf der Kopie sichtbar wird.
Bei dickeren Originalen, insbesondere bei Büchern, kann auch der Zwischenraum 11 auf der anderen Seite des Originals
zur Ausbildung derartiger Streifen auf den Kopien führen.
Es ist ferner bereits bekannt, derartige Kanten-Schatteneffekte mit Hilfe von Hilfsreflektoren zu vermeiden (IBM
Technical Disclosure Bulletin 15 No. 2, Juli 1972, Seite 521).
Normalerweise wird das Original mit Lichtstrahlen belichtet.
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die etwa senkrecht auf das Original einfallen und von einem
Spiegel reflektiert werden. Die Hilfsreflektoren ermöglichen,
daß ein Teil des Lichts mehr seitlich auf das Original auftrifft. Ein derartiger Reflektor kann zusammen mit diesen
Hilfsreflektoren nur dann zu diesem Zweck angewandt werden,
wenn die betreffende Kante des Originals freiliegt und nicht durch einen Rahmen oder durch Anlegkanten lokalisiert ist.
Beispielsweise können Schatteneffekte des Zwischenraums 11 in
Fig. 1 damit verhindert werden, aber nicht durch den Zwischenraum 10 verursachte Schatteneffekte, weil die seitlich einfallenden
Lichtstrahlen durch die Anlegplatte für das Original abgeschirmt werden. Die zuerst erwähnte bekannte Einrichtung
(US-PS 3 119 301) könnte ebenfalls zur Vermeidung derartiger Schatteneffekte verwandt werden'.' Es wäre dann jedoch erforderlich,
eine Belichtungseinrichtung in der Abdeckung anzuordnen,
was aus zahlreichen Gründen nicht wünschenswert ist, insbesondere weil eine derartige Konstruktion verhältnismäßig kompliziert
und kostspielig wäre und weil die Lebensdauer der Lampen verhältnismäßig begrenzt wäre, da die Abdeckung sehr häufig
geöffnet und geschlossen werden muß.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei Belichtungseinrichtungen
der eingangs genannten Art Kanten-Schatteneffekte möglichst weitgehend zu vermeiden, insbesondere solche Schatteneffekte,
die durch die erhabene Kante (Schneidkante) eines Originals verursacht werden. Ferner soll die erforderliche Einrichtung
technisch einfach, billig und dauerhaft sein und insbesondere sowohl für transparente als auch für lichtundurchlässige
Originale verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einer Episkop-Belichtungseinrichtung
der eingangs genannten Art durch den Gegenstand des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Obwohl gemäß der Neuerung eine zusätzliche Belichtung erfolgen
soll, kann es auch in gewissen Fällen vorkommen, daß
der schlitzförmige Zwischenraum bei der normalen Belichtung überhaupt nicht beleuchtet wird. In einem derartigen Fall ist
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deshalb die zusätzliche Belichtung die einzige Belichtung, die
durch die Einrichtung gemäß der Neuerung durchgeführt wird. In den meisten Fällen fällt jedoch eine gewisse Lichtmenge in den
betreffenden Zwischenraum. In diesem Fall handelt es sich also genau genommen um eine zusätzliche Belichtung. Deshalb ist die
Bezeichnung zusätzliche Belichtung so zu verstehen, daß es sich dabei auch um die einzige Belichtung handeln kann.
Im folgenden soll die Neuerung anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung
des Kanten-Schatteneffekts;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht durch eine Episkop-Belichtungseinrichtung gemäß der Neuerung; und
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel .
Die Belichtungseinrichtung für eine zusätzliche Belichtung
besteht vorzugsweise aus einer oder mehreren transparenten Platten, von denen alle Oberflächen mit Ausnahme derjenigen Oberflächen diffus reflektieren, die zu der Glasplatte und dem oriyinal
weisen. Wenn beispielsweise in dem Zwischenraum 11 in Fig.
1 eine derartige schmale Platte mit einer Dicke von etwa der Dicke des Originals angeordnet wird, wird die kleine Lichtmenge,
die sonst in den Zwischenraum unter verschiedenen Winkeln eintritt und dort zu einem wesentlichen Teil verlorengeht,
beispielsweise wegen einer Absorption in der Abdeckung, mit einem größeren Anteil seitlich von dieser Platte nach außen
abgestrahlt, so daß eine Konzentration in Richtung des Originals erfolgt.
Eine derartige Platte kann auch in dem Zwischenraum 10 angeordnet werden. Vorzugsweise findet jedoch die Anlegplatte
als zusätzliche Belichtungseinrichtung Verwendung, wie bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 2 ist auf einer Glasplatte 1 eines elektrophotographischen
Kopiergeräts unter einer Abdeckung 4 ein Original 3 möglichst eng anliegend an der Anlegkante einer Anlegplatte
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2 angeordnet. Zwischen dem Original 3 und der Anlegplatte 2 verbleibt jedoch ein schmaler Zwischenraum 10. Die Anlegplatte
2 besteht aus einem transparenten Material wie Glaa oder
Kunststoff und weist diffus reflektierende Oberflächen auf, mit Ausnahme derjenigen Oberflächen, die zu der Glasplatte 1
und dem Origfaal 3 weisen. Das Original wird durch Lichtquellen 5 mit Reflektoren 6 beleuchtet. Über ein Linsensystem 8 wird
die Abbildung beispielsweise auf ein photoleitendes Band 9
projiziert, das vorher gleichförmig aufgeladen wurde. Von den Lichtquellen 5 emittierte Lichtstrahlen 7 können in die transparente
Anlegplatte 2 durch deren Oberfläche eintreten, die an die Glasplatte 1 angrenzt. Dies steht im Gegensatz zu Fig. 1,
weil die dort vorgesehene Anlegplatte nicht die genannten Eigenschaften der Anlegplatte in Fig. 2 aufweist. Da alle Oberflächen
der Anlegplatte für das Original mit Ausnahme deren Unterseite, die auf der Glasplatte 1 aufliegt, und der zu dem Original 3
weisenden Seitenfläche diffus reflektieren, kann das in die Anlegplatte
durch deren Unterseite eingetretene Licht aus der Anlegplatte nur entlang zwei Wegen austreten, nämlich durch die
zu dem Original weisende Seitenfläche, wie durch drei kleine Pfeile und einen großen pren is angedeucet ist. unu C!uj.>_1i Zl^
Unterseite. Das aus der Seitenfläche der Anlegplatte austretende Licht bewirkt eine zusätzliche Belichtung des Zwischenraums
10, so daß die Aufladung des Teils des photoleitenden Bands 9, der diesem Zwischenraum entspricht, durch die Belichtung vollständig
oder zumindest in einem ausreichenden Maße abfließen kann, so daß in diesem Teil praktisch keine Tonerteilchen bei
der Entwicklung des latenten Bilds angezogen werden.
Da die eine Anlegkante für das Original bildende Anlegplatte
meist fest an oder über der Glasplatte angeordnet wird, kann im Laufe der Zeit bei dem Ausführungsbeispiel inFig. 2
die Gefahr auftreten, daß ein schwarzer Streifen entlang der gesamten Breite der Kopie auftritt, weil eine Verschmutzung
der unteren Ecke 12 der Anlegkante erfolgte. Dadurch können dieselben Schwierigkeiten hinsichtlich der Ausbildung eines
Kanten-Schatteneffekts verursacht werden, wie eingangs erläutert wurde. Eine Reinigung entlang der Kartenlänge istjedoch
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schwierig, zumal für eine gründliche Reinigung ein scharfer '■}
Gegenstand verwandt werden müßte, durch den die Glasplatte und '-f
die Seitenfläche der Anlegplatte zerkratzt werden könnte. Die- ■*
se Schwierigkeit kann dadurch vermieden werden, daß die Anleg- 4
platte um eine Achse 14 angeordnet wird. Dann kann die Anlegplatte
hochgehoben werden und beispielsweise mit einem mit einem Lösungsmittel getränkten Kissen kann die Glasplatte und
dann die Unterkante der Anlegplatte sehr einfach gereinigt
werden. Deshalb wird die transparente Anlegplatte vorzugsweise M
verschwenkbar entlang ihrer dem Original gegenüberliegenden Sei- j?
tenkante angeordnet. j|
Obwohl eine derartige Belichtungseinrichtung in zahlrei- j|
chen unterschiedlichen Anwendungsfällen eingesetzt werden kann, ΐ
ist der bevorzugte Anwendungsfall· ein elektrophotographisches |
Kopiergerat. I;
Anhand der Fig. 3 soil· ein gegenüber Fig. 2 abgewandeltes |:
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Bei diesem Ausfüh- |"P
rungsbeispiel besteht die auf der Glasplatte 1 angeordnete An- f|
legpl·atte 2 aus einer L-förmigen Profilpl·atte. Die senkrecht \[
verlaufenden überwachen 16 und 17 sind transparent, während U
die übrigen Oberflächen diffus reflektierend ausgebildet sind. ]',
Von der unter der Glasplatte 1 "angeordneten Lichtquelle tritt |.
Licht durch die Unterseite 17 der Anlegpl·atte ein. Der Strah- |
lengang durch die Anlegplatte verläuft in Richtung der einge- )'■
zeichneten Pfeile, so daß Licht durch die Seitenfläche 16 aus- ■;
tritt, durch das eine zusätzliche Belichtung des spaltförtnigen
Zwischenraums zwischen einem Original und der Anlegkante an I.
der Anlegpl·atte erfolgt. \\
Entsprechend den obigen Ausführungen sind auch zahlreiche }\
andere abgewandelte Ausführungsbeispiele möglich. Beispielswei- [S
se kann das Licht für die zusätzliche Belichtung durch eine zu- \
sätzliche Lichtquelle abgestrahlt werden.
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Claims (4)
1. Episkop-Belichtungseinrichtung für ein auf einer transparenten
Glasplatte liegendes Original, mit einer Einrichtung zur Vermeidung von Kanten-Schatteneffekten, insbesondere an
einem elektrophotographischen Kopiergerät, d a du r c h gekennze ichnet, daß an der Glasplatte (1)
eine zusätzliche Belichtungseinrichtung zur zusätzlichen Beleuchtung
einer oder mehrerer Kanten des Originals vorgesehen ist.
2. Episkop-Belichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
Belichtungseinrichtung aus einer oder mehreren transparenten
Platten besteht, deren Oberflächen mit Ausnahme derjenigen Oberflächen, die zu der Glasplatte (1) und dem Original
weisen, diffus reflektierend ausgebildet sind.
3. Episkop-Belichtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente
Platte eine Anlegplatte (2) für das Original ist.
4. Episkop-Belichtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente
Anlegplatte auf der dem Original gegenüberliegenden Seite um eine Achse (14) verschwenkbar angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
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US4095895A (en) | 1978-06-20 |
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