DE2358541A1

DE2358541A1 - Verfahren zur erstellung lithographischer druckformfolien und belichtungsund entwicklungsgeraet zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number: DE2358541A1
Application number: DE2358541A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-11-22
Filing date: 1973-11-22
Publication date: 1975-06-05
Also published as: FR2252593B3; SE7414724L; CH601845A5; GB1455770A; FR2252593A1; NO743999L

Description

Gerhard R i t ζ e r fei d 1000 Berlin 33, Schorlemer Allee 14

20 «.November 1973

Verfahren zur Erstellung lithographischer Druckformfolien und Belichtungs- und Entwicklungsgerät zur Durchführung dieses

Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung lithographischer Druckformfolien aus mit einer Halbleiterschicht versehenen, Papieren mittels Aufladung, Belichtung, Entwicklung und Fixierung der Papiere« .

Es sind elektrostatische Kopiergeräte bekannt, mit denen von einer seitenrichtigen Vorlage stets wieder ein seitenrichtiges Abbild bzw» eine seitenrichtige Druckform erzeugt wirdo Mit derartigen Geräten ist es nicht möglich, durch Ablichtung einer seitenrichtigen Bildvorlage seitenverkehrte Druckformfolien herzustellenο Derartige Folien werden für lithographische Direkt= druckmaschinen benötigt, die ohne Gummituch arbeiten» Für derartige Maschinen standen bisher nur lichtempfindliche Druckplatten mit sogenannten Auswaschschichten der belichteten Teile oder Papierdruckformen, welche auf einer Schreibmaschine mittels hinterlegter Fettblätter beschriftet wurden, zur Verfügung» Spiegelbilddruckformen sind insbesondere geeignet für den Systemdruck, bei dem vorzugsweise Papierdruckformfolien für eine

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beschränkte Auflagenzahl verwendet werden« Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung₉ ein Verfahren anzugeben, mit dem in einfacher Weise derartige Spiegelbilddruckformen von seitenrichtigen Vorlagen geschaffen werden können» Diese Aufgabe wird bei dem anfangs genannten Verfahren erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass entsprechend einer partiell bestrahlten₉ einer Relativbewegung gegenüber einer Strahlungsquelle unterworfenen seitenrichtigen Vorlage mittels einer ungeraden Anzahl von optischen Bildumkehrungen die Halbleiterschicht einer synchron mit der Vorlage bewegten. Druckformfolie spiegelbildlich belichtet und anschliessend entwickelt und fixiert wird«. Vorzugsweise erfolgt hierbei eine einfaches dreifache oder fünffache Bildumkehrung zur Belichtung der Druekformfolie<> Zur Durchführung dieses Verfahrens wird vorteilhaft ein Belichtungsund Entwicklungsgerät verwendet₉ das einen hin- und herbewegbaren durchsichtigen Tisch für die Vorlage₉ eine Anpressvorrichtung für die Vorlage auf dem Tisch, eine Belichtungseinrichtung für die partielle Ablichtung der Vorlage _β IHihrungsmittel für die zur Bewegung des Tisches synchrone Bewegung der Druckformfolie aus mit einer Halbleiterschicht versehenem Papiers, eine Aufladeeinrichtung ₉ eine Entwicklungseinrichtung und eine Fixiereinrichtung für die Halbleiterfolie enthält, wobei als Belichtungseinrichtung ein System von. Linsen oder/und Spiegeln vorgesehen ist₉ welches eine spiegelbildliche Darstellung des Bildes der Vorlage auf der Halbleiterschicht bewirkte Dabei kann

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zwischen der seitenrichtigen Vorlage und der zu belichtenden Halbleiterschioht in geeigneter Weise ein einfach umkehrendes optisches Linsensystem, ein aus einem Spiegel und einer vorspiegelten Sammellinse oder ein aus drei Spiegeln und einer verspiegelten Sammellinse bestehendes -!optisches System zur
Bildübertragung angeordnet sein»

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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert<> Es zeigen:

Figo 1 ein vereinfacht dargestelltes elektrostatisches Kopier= gerät zur Erstellung lithographischer Druckformfolien mit fünffacher Bildumkehrung des beleuchteten Teils der

Vorlage;
Fig» 2 ein dem in Figo 1 gezeigten entsprechendes Kopiergerät,

jedoch mit dreifacher Bildumkehrung und Figo 3 ein dem in Figo 1 gezeigten entsprechendes Kopiergeräts jedoch mit nur einfacher Bildumkehrung_o

Das in Figo 1 enthaltene Kopiergerät weist auf der Oberseite

/en einen in Richtung der Zeichenebene hin- und herbewegbarWagen 1 auf9 der eine Vorlage 2₉ von der eine spiegelbildliche Druckform erstellt werden soll₉ sowie eine Gummiabdeckung 3₉ die mit einem Magnetverschluss versehen ist_? trägt.. Zur Durchführung eines Kopiervorganges wird der Wagen 1 mit der Vorlage 2, die mit der Bildseite nach unten au? einer lichtdurchlässigen Platte 4 liegt, mit gleichmässiger Geschwindigkeit nacheinander in den beiden dureh den Doppelpfeil gekennzeichneten Richtungen bewegt, wobei während der Bewegung in der einen Hichtungg beispielsweise von rechts nach links ₉ die Vorlage 2 von einer Lichtquelle 5 beleuchtet wird= Es wird jeweils nur ein Ausschnitt der Vorlage 2 beleuchtet₉ so dass zur Beleuchtung der gesamten Vorlage diese an der Lichtquelle 5 vorbei-

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geführt werden müsse Der beleuchtete Ausschnitt der Vorlage 2 wird über ein noch.näher au beschreibendes optisches System in der Weise auf einen Ausschnitt eines mit einer Halbleiterschicht versehenen Papierbogens6 übertragen^ dass dieser spiegel bildlich auf die Halbleiterschicht fällt» Die in einem Stapel angeordneten Papierbogen 6 werden in bekannter Weise von einem Anleger 7 in eine Führungsbahn 8 gebracht und in dieser an einer elektrostatischen Entladungseinrichtung 9» durch die die Halb=» leiterschicht aufgeladen wird sowie an einer Öffnung 1O₉ äureh die der beleuchtete Ausschnitt der Vorlage 2 in spiegelbildlicher Darstellung auf die Halbleiterschicht fällt„ vorbeigeführt, dann durch eine Entwicklerflüsaigkeit 11 (Näss-Toner) hindurch und an einer Trockenvorrichtung 12 vorbei transportierte Anschliessend erfolgt die Ablage in einem Fach 13o

Die Bewegung des Wagens 1 und der Transport der einzelnen Papierbogen 6 in der Führungsbahn 8 verlaufen synchron^ so dass der jeweilige Papierbogen über seine volle Länge nacheinander mit dem Bild der gesamten Vorlage 2 in spiegelbildlicher Darstellung belichtet wird» Die im Fach 15 abgelegten Kopien können dann als lithographische Druokformfolienj, die das Spiegelbild der Vorlage 2 enthalten₉ verwendet werdem

Das optische System zur Bildübertragung bssteht aus einem Prisma 14ü einem Spiegel 15_S einer verspiegelten Sammellinse 16 sowie zwei weiteren Spiegeln 17 und 18» Da auch die Vorlage 2 als

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Spiegel wirkt» findet eine insgesamt fünffache Bildumkehrung statt» wodurch der beleuchtete Ausschnitt der Vorlage 2 spiegelbildlich durch die Öffnung 10 auf die Halbleiterschicht des jeweiligen Papierbogens 6 übertragen wird»

Die Figo 2 zeigt im wesentlichen das gleiche Gerät wie Figo so dass einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind» Es ist hier im Unterschied zu Figo 1 das optische System lediglich in der Weise angeordnet« dass bereits das von der verspiegelten Sammellinse 16 reflektierte Bild auf die aufgeladene Halbleiterschicht der Papierbogen 6 geworfen wird ο Das optische System enthält somit zwei Spiegel weniger als dasjenige von Figo 1o Insgesamt finden daher drei₉ also ebenfalls eine ungerade Anzahl von Bildumkehrungen statt₉ so. dass auch hier die Vorlage 2 in spiegelbildlicher Darstellung auf den Papierbogen 6 abgebildet wirdο

Auch in Figo 3 ist im wesentlichen das gleiche Gerät wie in Figo 1 dargestellt mit ebenfalls gleicher Bezifferung der einander entsprechenden Teile» Das optische System ist jedoch gegenüber dem in Figo 1 gezeigten erheblich einfacher ausgebildet= Ea besteht im wesentlichen nur aus einer Anpassunga~ optik 19, so dass die einzige Bilduiakehrung durch die Reflexion an der Vorlage 2 selbst erfolgte Auch hier trifft somit der beleuchtete Ausschnitt der Vorlage 2 in spiegelbildlicher Darstellung auf die geladene Halbleiterschicht der Papierbogen 6=

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Um eine gleichmässigere Ausleuchtung zu schaffen» sind zwei Lichtquellen 5 an gegenüberliegenden Seiten der Anpassungsoptik 19 vorgesehene

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Claims

Gerhard Ritzerfeld 2358541 1 Berlin 33, Schorlemer Allee 14

£, 20„November 1973

Patentansprüche

Verfahren zur Erstellung lithographischer Druckformfolien aus mit einer Halbleiterschicht versehenen Papieren mittels Aufladung, Belichtung, Entwicklung und Fixierung der Papiere, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend einer partiell bestrahlten, einer Relativbewegung gegenüber einer Strahlungsquelle unterworfenen seitenrichtigen. Vorlage mittels einer ungeraden Anzahl von optischen Bildumkehrungen die Ealbleiterschicht einer synchron mit der Vorlage bewegten Drackformiolie spiegelbildlich belichtet und anschließend entwickelt und fixiert wird«

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einfache, dreifache oder fünffache optische Bildumkehrung zur Belichtung der Bruckformfolie erfolgt»

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Belichtungs- und Entwicklungsgerät, enthaltend einen hin- und herbewegbaren durchsichtigen Tisch für di@ Vorlage, eine Anpreßvorrichtung für die Vorlage auf dem Tisch₉ eine Belichtungseinrichtung für die partielle Ablichtung der Vorlage, Führungsmittel für die zur Bewegung des Tisches synchrone Bewegung einer Druckformfolie aus mit einer Halbleiterschicht versehenem Papier* eine Aufladeeinrichtung, eine Sitwicklungseinrichtung und eine Fixiereinrichtung für die Halbleiterfolie zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Beliehtungseinrichtung ein System von Linsen oder/und Spiegeln vorgesehen ist, welches eine spiegelbildliche ßarntellung des Bildes der Vorlage auf der Ealbleitersehieht bewirkte

M-o Belichttangs- und Entwicklungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet-, daß zwischen der seitenrichtigen Vorlage und der zu belichtenden Halbleiterschient ein einfach umkehrendes optisches Linsensystem zur Bildübertragung angeordnet ist _β Vv ·

5β Belichtungs- und Entwicklungsgerät nach Anspruch 3«j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der seitenrichtigen Vorlage und der zu belichtenden Halbleiterschicht ein aus einem Spiegel und einer verspiegelten Sammellinse bestehendes optisches System zur Bildübertragung angeordnet ist_o

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6„ Belichtungß- und Entwicklungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der seitenrichtigen Vorlage und der zu belichtenden Halbleiterschicht ein aus drei Spiegeln und einer verspiegelten Sammellinse bestehendes optisches System zur Bildübertragung angeordnet ist.

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