DE1945746A1 - Verfahren zur Herstellung von Porzellangegenstaenden - Google Patents

Description

• "Verfahren zur Herstellung von Porzellangegenständen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Porzellangegenständen mit erst bei Durchleuchtung sichtbar werdenden Bildmotiven.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gegenstände der genannten Art in einem möglichst einfachen und daher preiswerten Verfahren herzustellen.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in eine an sich bekannte Form eine äußere Porzellanschicht eingegossen wird, auf deren freie, noch weiche Oberfläche Ornamente, Ziermotive oder dergleichen aufgebracht werden, die nach ihrer Verbindung mit der äußeren Porzellanschicht mit einer flüssigen inneren Porzellanschicht überdeckt werden, worauf die Form nach einer eingetretenen festen Verbindung zwischen den beiden Porzellanschichten entleert und der Porzellangegenstand in üblicher Weise gebrannt und gegebenenfalls weiter bearbeitet wird.
• Dabei können die Ornamente analog der Herstellung eines Ö1-gemäldes als Pinselmalerei aufgetragen werden. Es ist aber auch möglich, die Ornamente als Basrelief auszubilden, wobei die Kolorierung mit Metalloxyden erfolgt.
• Statt Porzellan kann auch jeder Stoff mit vergleichbaren Eigenschaften verwendet werden.
• Die durch das neue Verfahren hergestellten Gegenstände können als Gebrauchsgeschirre, Lampenschirme, Platten, Bilder, Kästen, Aschbecher o. dgl. Verwendung finden. Das Herstellungsverfahren ist außerordentlich einfach, läßt jedoch für einen Künstler unzählige Möglichkeiten der Verzierung offen.
• Die gemäß dem neuen Verfahren hergestellten Gegenstände zeichnen sich durch besonders zarte und feine ornamentale Verzierungen aus. Letstere werden mit größter Deutlichkeit und bestechender Brill-anz sichtbar, wenn man den betreffenden Gegenstand gegen das Licht hält.
• In der Zeichnung ist das neue Verfahren beispielsweise erläutert.
• Es zeigen: Figur t im Längsschnitt eine Form mit einer eingebrachten Porzellanschicht; Figur 2 in perspektivischer Darstellung und teilweise aufgebrochen die Darstellung gemäß Figur 1 mit aufgebrachten Ziermotiven; Figur 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 mit einer weiteren in die Form eingebrachten Porzellanschicht und Figur 4 den von seiner Form befreiten Porzellangegenstand.
• In eine Form 1 wird eine äußere Porzellanschicht 2 eingegossen, die aan etwas erharton läßt. In die noch weiche Oberfläche dieser Schicht werden dann die Ornamente 3 eingebracht. Dies kann als Pinsel-Malerei erfolgen, oder aber als Basrelief, wobei die Kolorierung durch Metalloxyde erfolgt.
• Sobald sich die Farben fest mit der äußeren Porzellanschicht 2 verbunden haben, wird letztere mit einer inneren Porzellanschicht 4 übergossen, so daß die Ornamente 3 zwischen zwei Porzollaaschichton liegen. Letztere verbinden sich miteinander, so daß nach einer gewissen Aushärtungszeit der Gegenstand aus seiner Form herausgenommen, in üblicher Weise gebrannt und gegebenenfalls weiter bearbeitet werden kann.
• Nach dem Brennen und Glasieren weisen'die nach dem neuen Verfahren hergestellten Gegenstände eine solche Transparenz auf, daß die Ziermotive deutlich erkennbar werden. Die Feinheit der Ornsmente und die Brill-anz ihrer Farben kommen jedoch erst dann zur vollen Geltung, wenn der Gegenstand gegen Licht gehalten bzw.
• durchleuchtet wird.

Claims (3)

Patentansvruche

1. Verfahren zur Herstellung von Porzellangegenständen mit erst bei Durchleuchtung voll sichtbar werdenden Bildmotiven, dadurch gekennzeichnet, daß in eine an sich bekannte Form (1) eine äußere Porzellanschicht (2) eingegossen wird, auf deren freie, noch weiche Oberfläche Ornamente (3),Ziermotive oder dergleichen aufgebracht werden, die nach ihrer Verbindung mit der äußeren Porzellanschicht (2) mit einer flüssigen inneren Porzellanschicht (4) überdeckt werden, worauf die Form (1) nach einer eingetretenen festen Verbindung zwischen den beiden Porzellanschichten (2,4) entleert und der Porzellangegenstand in üblicher Weise gebrannt und gegebenenfalls weiter bearbeitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ornamente (3) analog der Herstellung eines Ölgemäldes aufgetragen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ornamente (3) als Basrelief auagebildet werden, wobei die Kolorierung mit Netalloxyden erfolgt.