DE1945680A1 - Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE1945680A1 DE1945680A1 DE19691945680 DE1945680A DE1945680A1 DE 1945680 A1 DE1945680 A1 DE 1945680A1 DE 19691945680 DE19691945680 DE 19691945680 DE 1945680 A DE1945680 A DE 1945680A DE 1945680 A1 DE1945680 A1 DE 1945680A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adduct
- ema
- activity
- soluble
- protease
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/18—Multi-enzyme systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/02—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
- C12N11/08—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier the carrier being a synthetic polymer
- C12N11/082—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier the carrier being a synthetic polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Enzymes And Modification Thereof (AREA)
Description
8. September I969 Gzy/Ra.
Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein enzymatisch aktives, wasserlösliches Addukt eines Enzyms, das durch Valenzbindungen mit einem
Polymer verbunden ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Adduktes. Die neuen Addukte
haben wertvolle und nicht vorhergesehene Eigenschaften.
Die Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß man lösliche
Addukte von Enzymen und Polymeren hersteilen kann, die wesentlich
andere enzymatische Eigenschaften haben als die unlöslichen Addukte. Die löslichen Addukte von Chymotrypsin und
Trypsin haben ein pH-Profil der Aktivität, das sich deutlich von dem der ursprünglichen Enzyme unterscheidet. Diese Tatsache
war vollständig überraschend und unerwartet.
Gegenüber den ursprünglichen Enzymen ist die Stabilität dieser löslichen Addukte erhöht. Diese Tatsache kann auf verschiedene
Umstände zurückgeführt werden, die sich zur Zeit noch nicht erklären lassen. In jedem Falle sind die löslichen erfindungsgemäßen
Addukte bemerkenswert stabil gegen Autolyse und Abbau, selbst in Lösung.
Wie schon erwähnt, haben die löslichen Addukte gemäß der Erfindung
die wünschenswerte Eigenschaft der Löslichkeit von nativen Enzymen, was den Kontakt mit dem Substrat erleichtert. Dar-
009833/1753 bad
194568Q
über hinaus haben sie die erwünschte Eigenschaft einer erhöhten Stabilität und eines geänderten biologischen Verhaltens gegenüber den unlöslichen Addukten.
Die erfindungsgemaßen löslichen Addukte von Enzymen und einem Polymer bringen Vorteile mit sich gegenüber den nativen Enzymen
oder ihren unlöslichen Addukten mit einem Polymer. So können beispielsweise solche löslichen Addukte verwendet werden, um
auf biologische und synthetische Substrate einzuwirken. Diese charakteristische biologische Einwirkung des Enzyms findet
innerhalb eines optimalen pH-Bereiches statt. Anschließend können solche löslichen Addukte von dem behandelten Substrat
getrennt werden, z.B. durch Chromatographie mit Sephadex. Dann kann das lösliche Addukt abgetrennt und wieder verwendet
werden.
Das lösliche erfindungsgemäße Addukt kann aber auch in einem Behälter enthalten sein, dessen eine Wand eine poröse Membrane"
ist. Durch diese Membrane können Stoffe mit einem niederen Molekulargewicht hindurchtreten, nicht aber Stoffe mit einem
hohen Molekulargewicht wie die löslichen Addukte von Enzymen und Polymeren. Das lösliche Addukt reagiert also mit den
Substraten so, daß die Abbauprodukte des Substrats von dem löslichen Addukt durch Hindurchführung durch die poröse Membrane
getrennt werden, wobei das lösliche Addukt zurückbleibt und isoliert oder wiederverwendet werden kann. '
Ein anderes Beispiel der sehr vorteilhaften Verwendung eines
erfindungsgemäßen löslichen Adduktes sseigt die einfache Anwendung
in Form von stabilen Lösungen*, So kann beispielsweise
ein lösliches Addukt aus- EMA. und Gellulase in Form einer Lösung
009833/1763
auf Cellulose oder ein Cellulose enthaltendes Material aufgesprüht
werden. Hiernach wird die Cellulose abgebaut und es entsteht Glukose. Eine Wiedergewinnung und Wiederverwendung
ist möglich.
Mit dem Ausdruck "EMA." wird nachstehend ein Polymer aus Äthylen
und Maleinsäureanhydrid bezeichnet, das erfindungsgemäß von großem Wert ist.
Polymere des "EMI-Typs19 werden weiter unten gekennzeichnet.
"EMA-Enzym" oder "EMA/Enzym" bezeichnet nachstehend ein 1'..0Iymer
von Äthylen und Maleinsäureanhydrid, mit welchem durch Valenzbindungen das Enzym verbunden ist. Das Addukt ist in
Jedem Falle dasselbe, gleichgültig,, pb das Enzym direkt mit
einer Anhydridgruppe dee Copolymers reagiert hat oder mit einer
Carboxylgruppe, und ob «ine Aktivierung der Carboxylgruppe des Polyuers durchgeführt wurde oder nicht. Anhydridgruppen, die
an der Umsetzung im wässrigen Medium nicht teilgenommen haben, sind in dem Addukt als Carboxyl- oder Carboxylat-Gruppen vorhanden.
Solche nicht umgesetzten Gruppen können in Amide, Iaide, Ester und dergleichen übergeführt werden und im Addukt
enthalten sein.
"Wasserunlöslich11 bedeutet, daß der Stoff sich nicht in Wasser
oder wässrigen Lösungen löst, obwohl er unter Umständen durch Solvatation ait Wasser schwellen kann und gegebenenfalls in
Gelform übergeführt wird.
"Wasserlöslich" bedeutet nicht, daß der Stoff in Wasser unlöslich
ist. Eine genauere Definition wird weiter unten gegeben.
00 9833/1753
Die erfindungsgemäßen Addukte können hergestellt werden durch Umsetzen von kristallinen oder rohen Enzymen oder Enzymgemischen
in !lösung mit dem Polymer. Es entsteht ein Addukt, in
welchem die Enzyme durch Valenzbindungen gebunden sind.
Wenn in dem Polymer ein Anhydridrest oder ein Carboxylrest vorhanden
ist, z.B. in einem EMA-Polymer, so wird die Valenzbindung
des Enzyms an das Polymer entweder durch direkte Umsetzung mit der Anhydridgruppe oder unter Verwendung eines Aktivierungsmittels mit der Carboxylgruppe erreicht. Das Endprodukt ist
in beiden Fällen dasselbe. Der pH-Bereich für die Umsetzung ist abhängig von dem verwendeten Enzym und dessen Stabilitätsbereich. In der Regel liegt der pH-Wert zwischen etwa 5 und
9j5» vorzugsweise zwischen 6 und 8, In einzelnen Fällen kann
er auch eingestellt werden. Die Isolierung und Reinigung ge-S3eiil©M
aaeh. üblichen biochemischen Verfahren, und ist auch
in den nachstehenden Beispielen beschrieben. Da eine Valenzbindung
des Ensjms mit dem Polymer erwünscht ist, führt man
die Umsetzung in der Regel bei niedrigeren Temperaturen und
bei einem etwa neutralen pH-Wert in Wasser oder in einer verdünnten
wässrigen Pufferlösung durch.
Bei diesem Verfahren erhält man enzymatisch aktive Addukte.
Der Aktivitätsgrad ist aber mitunter geringer als erwünscht,
waiirseliQinliels. wegen der teilweisen Inaktivierung der Enzyme
während des ¥erfaiirene. BeehaTb ist es häufig vorteilhaft,
ein gemischt©^ Lösungsmittel anzuwenden, wobei man ein Lösungsmittel
nimmt„ in welchem das Enzym wenigstens teilweise, in der
Regel in einer Metige "bis au $0 Vol.-$, löslich ist. Dimethyl-
sulfQxjü ist besonders geeignet als Lösungsmittel zusammen mit
9833/1753
bad original
Wasser oder einer wässrigen Pufferlösung. Bei Verwendung eines solchen gemischten Systems von Lösungsmittel zur Herstellung
eines enzymatisch hochaktiven Addukte sind die Ausbeuten in der Regel höher, und es können höhere Mengen aktiver Enzyme in das
Polymer eingeführt werden.
Das zur Umsetzung verwendete Polymer enthält vorzugsweise Carboxyl- oder Anhydridbindungen, insbesondere wenn die Enzyme
Amino-, Hydroxyl-, phenolische Hydroxyl- oder Sulfhydryl-Gruppen
enthalten, die nicht wesentlich für die enzymatische Aktivität sind. Das Polymer ist vorzugsweise ein EMA oder ein Polymer'
vom EMA-Typ. Es können aber auch andere Polymere verwendet werden,
die mit Enzymen umsetzbar sind. In allen Fällen ist es wichtig, daß eine Valenzbindung mit dem Enzym erreicht wird,
damit das Addukt direkt oder indirekt verwendet werden kann. Wenn die enzymatische Aktivität der Ausgangs-Enzyme im Addukt
erhalten bleiben soll, so ist es natürlich notwendig, daß die Bindung des Enzyms zu dem Polymer durch eine Gruppe geschieht,
die für die Aktivität des Enzym-Moleküls nicht wesentlich ist. Zu solchen reaktiven Gruppen der Enzym-Moleküle gehören beispielsweise
Amino-, Sulfhydryl-, Hydroxyl-, phenolische Hydroxyl-, Carboxyl- und Imidazolyl-Gruppen. Solche Gruppen
sind in freier ungebundener Form in inaktiven !Teilen der Enzym-Moleküle enthalten, z.B. in Lysin, Cystein, Serin,
Threonin, Histidin oder Tyrosin. Diese Teile der Moleküle sind nicht wesentlich für die enzymatische Aktivität. Die Umsetzung
der Enzyme mit dem Polymer unter Vermittlung dieser Gruppen vermeidet also eine Inaktivierung der Enzyme während
der Umsetzung. In der Regel geschieht die Bindung über eine Amido-, Imido-, Ester-, Thioester- oder Disulfid-Gruppe, unter
Anknüpfung an eine Carboxyl- oder Anhydrid-Gruppe des Polymers«.
009833/1753
194568
Amide entstehen durch. Umsetzung von Aminogruppen des Enzyms mit
Carboxyl-Anhydridgruppen des Polymers in Wasser, in wässrigen Pufferlösungen oder in gemischten Lösungsmitteln. Amide, Imide
und Ester werden leicht gebildet durch Aktivierung der Carboxylgruppen des Polymers oder der Carboxylgruppen des Enzyms, und
reagieren mit Hydroxyl-, Amino- oder Mercaptan-Gruppen des anderen
Reaktionsteilnehmers. Die Aktivierung kann erzielt werden durch Verwendung verschiedener Carbodiimide, Carbodiimidazole,
dem Reagenz nach Woodward, dem Reagenz nach Sheehan, oder dergleichen. Hierbei entstehen hochaktive Zwischenprodukte, die
mit den anderen oben erwähnten Gruppen auch unter milden Verfahrensbedingungen sich umsetzen können, und damit die enzymatische
Aktivität erhalten lassen.
Das für die Umsetzung verwendete Polymer ist also fähig, das Enzym zu kuppeln oder mit ihm zu reagieren, und zwar entweder
direkt oder indirekt unter Verwendung eines Aktivierungsmittels, wie schon oben ausgeführt wurde. In jedem Falle entsteht eine
Valenzbindung zwischen dem Enzym und dem Polymer, Die Umsetzung kann so durchgeführt werden, daß das Enzym geschützt wird.
Hierbei kann man eine oder mehrere aktive Gruppen des Enzyms reversibel blockieren, wie z.B. durch die Überführung von
Papain in Quecksilberpapain oder Zinkpapain. Nach der Verbindung des Enzyms mit dem Polymer können die schützenden oder
blockierenden Atome wieder entfernt werden.
Um eine hohe Ausbeute an wasserlöslichen Addukten zu erhalten,
soll eine Vernetzung, die zu einer Unlöslichsiachung führt,
vermieden werden.
Die Herstellung von wasserlöslichen Addukten von Enzymen und
einem Polymer wird daher voraugsweise unter nicht vernetzenden
Q09833/17S3
Bedingungen durchgeführt. Die unerwünschte Vernetzung kann vermindert
werden, wenn man die Umsetzung in hoher Verdünnung durchführt, so daß weniger Reaktionen zwischen mehreren Molekülen
des Polymers und einem einzigen Enzym-Molekül stattfinden. Ein hohes Mengenverhältnis von Enzym zu Polymer fördert die Umletzung
mehrerer Enzym-Moleküle mit einem einzigen Molekül des Polymers. Es entsteht also ein Addukt, in welchem die gewünschte
Löslichkeit der einzelnen Enzym-Moleküle ei malten ist. Ein anderer
Weg zur Bildung löslicher Addukte besteht darin, daß man die Umsetzung bei einer hohen lonenkonzentration durchführt,
um die Aggregation von natürlichem Protein herabzusetzen. Solche Verfahren sind zwar oft erwünscht, aber es ist nicht imnr <
notwendig, verdünnte Lösungen oder hohe Mengenverhältnisse von Enzym zu Polymer zu verwenden, tut lösliche Addukte zu erhalten.
Der Ausdruck "wasserlöslich* bedeutet * laß das Produkt sich in
Wasser oder wässrigen Lösungen löst, Bas betteltet aber nicht,
daß der Stoff sich vollständig 1&ei alles Eonse;:*Nationen und
allen pH-Werten löst. Trotzdem sind diese wasserlöslichen Addukte
bei verschiedenen Konzentrationen und pH-Werten löslich. In der Regel sind sie löslich bei pH-Werten von 7 oder darüber.
In ihrer löslichen Form haben die erfindungsgemäßen Addukte
im wesentlichen dieselbe enzymatisch« Aktivität wie das natürliche als Ausgangsmaterial verwendete Enzym. Alls haben aber
den Vorteil der Verwendungsmöglichkeit in Lösung oder Suspension susammen mit der erhöhten Stabilität und der
verlängerten Aktivität. Weil sie polymere Stoffe enthalten, auch in löslicher Form, so können die erfindungsgemäßen .
Addukte von den nativen Enzymen oder Substraten abge-
0Q9833/1783
trennt werden, ebenso wie von Verunreinigungen oder unerwünschten Färbungen, und zwar durch übliche Verfahren, z.B. durch
Abschleudern, Elektrophorese oder Chromatographie.
Die erfindungsgemäßen Polymere enthalten Carboxyl- oder Anhydridgruppen,
an welche die Amino-, Hydroxyl- oder Sulfhydrylgruppen
der Enzyme gebunden werden, die nicht wesentlich für die enzymatisch^ Aktivität sind. Wenn ein Enzym eine für die
enzymatische Aktivität nicht wesentliche Carboxylgruppe enthält, so kann das Polymer Hydroxyl- oder Aminogruppen enthalten,
die mit dem Enzym reagieren können. Das Polymer kann ein EMA-Polymer oder eines vom EMA-Typ sein, oder ein solches Polymer,
das mit einem Enzym umgesetzt werden kann. In allen Fällen muß das Polymer in der Lage sein, das Enzym d.urch eine Valenzbindung
zu binden, um die erfindungsgemäßen, mehrere Enzyme enthaltenden Addukte zu erhalten.
Da eine Valenzbindung gewünscht ist, muß das Polymer so gestaltet
sein, daß es wenigstens eine reaktive Gruppe innerhalb jeden Moleküls gibt, die mit den Enzymen reagieren kann, entweder
direkt oder indirekt, um eine Valenzbindung zu erhalten. Diese reaktiven Gruppen sind vorzugsweise Carboxyl- oder Carboxylanhydridgruppen.
Der erfindungsgemäße polymere Ausgangsstoff ist ein Polymer,
das Ketten von Carboxylsäuren oder Anhydriden solcher Carboxylsäureeinheiten
enthält, und entsteht durch Polymerisation von polymerisierbaren Säuren oder Anhydriden. Das Polymer kann auch
Einheiten von Carboxylsäuren oder ihren Anhydriden enthalten, die durch Kohlenstoffketten mit einem bis vier Kohlenstoffatomen
getrennt sind. Diese Kohlenstoffketten bilden einen Teil
009833/1753
8AD ORIGINAL
einer Einheit, die höchstens 18 Kohlenstoffatome enthält. Das
Polymer entsteht durch Copolymerisieren einer polymerisierbaren Säure oder eines Anhydrids mit einem anderen copolymerisierbaren
Monomer. Vorzugsweise sind die Säure, das Anhydrid und weitere, copolymerisierbare Monomere ungesättigt. Die Polymerisation
oder die Copolymerisation geschieht durch Addition dieser ungesättigten Verbindungen.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Polymeren gehören auch Polyelektrolyte mit Einheiten der nachstehenden Formel
Z-GR.
I i
0-0
0-0
C=O
I Y
In dieser Formel sind R. und R^ gleich oder verschieden und
bedeuten Wasserstoff, ein Halogen, vorzugsweise Chlor, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen
Methylrest, einen Cyanorest, einen Phenylrest oder ein Gemisch dieser Reste. Hierbei soll nicht mehr als einer der Reste
R. und R-g ein Phenylrest sein. Z ist ein zweiwertiger Rest,
vorzugsweise ein Alkylen-, Phenylalkylen-, niederer Alkoxyalkylen- oder niederer aliphatischer Acyloxyalkylenrest, der
eine Kohlenstoffkette mit einem bis vier Kohlenstoffatomen enthält. Diese Kohlenstoffkette bildet einen Teil einer Einheit,
die 1 bis18 Kohlenstoffatome enthält, q ist UuIl oder
Eins. X und Y sind gleich"oder verschieden und bedeuten
Hydroxy-, Oxyalkalimetall-, OR-, -OH-NH5, -OH-R5N, -OH-R2NH,
009333/1753
- ίο -
-OH-RNH9, -MR«, -(Q)-W-(M1R1) . und -(Q) -W-(OH),.-Reste.
£—
P A*
J) Λ
Hierbei ist χ 1 bis 4 und ρ 0 oder 1. R ist ein Alkyl-, Phenylalkyl- oder Phenylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
R1 bedeutet Wasserstoff oder R. Q bedeutet Sauerstoff oder
den Rest -NR1-. W ist ein zweiwertiger Rest, vorzugsweise
ein niederer Alkylen-, Phenyl-, Phenylalkyl-, Phenylalkyl- ^ phenyl- oder Alkylphenylalkylrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen.
X und Υ können zusammen ein Sauerstoffatom bedeuten. Bevorzugt sind solche Verbindungen, bei denen X und Y ein
Hydroxylrest sind oder bei denen X und Y zusammen ein Sauerstoffatom
sind. Viele dieser Polymere sind im Handel erhältlich, und andere sind einfache Derivate von handelsüblichen Produkten,
die entweder vorher oder gleichzeitig mit der Herstellung der Addukte hergestellt werden können, oder durch eine kleine Änderung
des fertigen Addukts gewonnen werden können. Diese genannten Polymere werden nachstehend als Polymere vom "EMA-Typ"
bezeichnet.
Die Enzyme haben ein sehr hohes Molekulargewicht. Selbst wenn
ψ von den Einheiten des Polymers nur eines von mehreren Hunderten
mit dem Enzym sich umsetzt, so entsteht ein Addukt, das eine beträchtliche enzymatische Aktivität hat, und bei welchem
der Enzym-Anteil einen wesentlichen Teil des Molekulargewichts des Addukts ausmacht. Wenn mehrere der genannten Einheiten
zugegen sind, so kann eine Mehrfachbindung mit erhöhter enzymatischer Aktivität im Addukt erhalten werden» Wie schon ge- /
sagt, wiederholen sich die Einheiten in der oben gegebenen Formel, wobei η wenigstens 8 sein soll .Wenn die Einheiten
sich wiederholen, so brauchen die Symbole in den einseinen sich wiederholenden Einheiten nicht unbedingt immer dasselbe
zu bedeuten. Wenn die Einheiten sich wiederholen, so können
00 983 3/1753 B^ original
- 11 -
einige der Gruppen X und Y auch anderes als eine Hydroxygruppe oder Sauerstoff bedeuten. So können einige dieser Gruppen Imidogruppen
eein, d.h. solche Gruppen, in welchen X und Y zusammen
den Rest -NR- oder -N-W-(NR1R1) bilden, wobei R, W und R« die
oben angegebenen Bedeutungen haben.
Eine bevorzugte Art von Polymeren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind solche mit olefinisch ungesättigten
Polycarbonsäuren oder Derivaten davon, in etwa äquimolarer Menge mit wenigstens einem der anderen copolymerisierbaren
Stoffe. Diese Polycarboxylsäurederivate können beispielsweise
Einheiten von Acrylsäure, Acrylsäureanhydrid, Methacrylsäure,
Crotonsäure oder ihre Derivate enthalten, einschließlich der Teilsalze, Amide und Ester, wozu auch Maleinsäure, Itaconsäure,
Citraconsäure ,o(,o( -Dimethy !maleinsäure, O^ -Butylmal eins äure,
</ -Phenylmaleineäure, Fumarsäure, Aconitsäure,O^-Chlormaleinsäure,
o(.-Brommaleinsäure, oC-Cyanomaleinsäure und ihre Teilsalze,
Amide und Ester gehören. Vorzugsweise verwendet man Anhydride der oben genannten Säuren.
Zu den Monomeren, die mit diesen Verbindungen copolymerisiert werden können, gehören^-Olefine wie Äthylen, Propylen,
Isobutylen, 1- oder 2-Buten, 1-Hexan, 1-Octan, 1-Decen,
1-Dodecen, 1-Octadecen und andere monomere Vinylverbindungen
wie Styrol,C<-Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylpropionat,
Vinylamin, Vinylchlorid, Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylalkyläther,
beispielsweise Methylvinyläther, Alkylacrylate,
Alky!methacrylate, Acrylamide und Alkylacrylamide, oder Mischungen
dieser Monomeren. Die Reaktivität einiger Gruppen in diesen Copolymeren erlaubt die Bildung anderer brauchbarer
funktlonelier Gruppen in dem fertigen Copolymer, z.B. von
Hydroxy-, Lacton-, Amino- und Lactam-Gruppen.
BAD 009833/1753
Jedes der Derivate dieser mehrbasischen Säuren kann copolymerisiert
werden mit jedem der oben bezeichneten Monomeren, oder mit einem anderen Monomer, das ein Copolymer mit einer zweibasischen
Säure oder ihrem Derivat bildet. Die mehrbasischen Säurederivate können Copolymere nLt verschiedenen Comonomeren
sein, in welchem Falle die Gesamtmenge der Comonomeren vorzugsweise etwa äquimolekular ist mit dem Derivat der mehrbasischen
Säure, Diese Copolymere können durch direkte Polymerisation der Monomeren hergestellt werden, sie werden aber in der Regel
leichter hergestellt durch eine nach der Umsetzung vorgenommene Modifikation eines entstandenen Copolymers·
Copolymer® von Anhydriden und anderen Monomeren können in
uppen. enthaltende Copolymere übergeführt werden durch
mit Wasser« Ihre Sal^® ait Ammonium,, Alkalimetallen
siliaütallen und ihre Alkylaminsalze können gewonnen
lasetzung mit Alkalimetall^©^indungen, Erdalkali™
metallverbindungen, Aminen, Ammoniak uswe 9 entweder vor, währemä
oder nach-der Bindung der Enzyme„
Zu den foratachbsren Derivaten der oben genanntes Polyaere gehören
Teil-Allylester eier andere Tell@ste? und fQÜamiäe, Alkylamides
Diallsylamit©, MiGBjlalkylamid© ©eier Tfaenjlemi&e, die durch Umeetzirag
der OasOosylgnipp-sa der Folymerlcette mit den "betreffen-.
üoii AmiiiQn oööe1 Ällcyl- oö@r Phenylallcyl-Alkoholen, ebenso mit
äca /i.miiioestes?a, AaiaoasiäeE^ EjüToiijmmlden und Hydroxy estern
a Ιγ9?κι®ε5 uo'ögI &±q tmsktioiiellen Gruppen durch
m^ siacLo Bies® uerSea ia el er soll» ο η Art
n lefioa Pall® Msrgesreollt nates? Berüßlcsicsatigusg äessoB;» isß
'lQ fü2? eliQ liadtang ögs? Ιϊιζιγμθ aöt
SrOQiSο Aä&
ÖAD ORIGINAL
ebenfalls zugegen sein. Besonders wertvoll sind solche Derivate, in welchen die negativ geladenen Carboxylgruppen teilweise ersetzt
sind durch Amino- oder Amino-Salz-G-ruppen. Diese werden
gebildet durch Reaktion der Carboxylgruppen mit Polyaminen wie Dimethylaminopropylamin oder Dialkylaminoalkoholen wie
Dimethylaminoäthanol, wobei die ersteren eine Amidbindung mit dem Polymer und die letzteren eine Esterbindung mit dem Polymer
eingehen. Durch geeignete Auswahl dieser Derivate kann man verschiedene Verhaltensparameter für die erfindungsgemäßen
Addukte regeln.
Repräsentative Copolymere aus zweibasischen Säuren oder ihren Anhydriden mit Olefinen, insbesondere von Maleinsäure "oder
ihrem Anhydrid, sind bekannt. Die verwendeten Copolymere enthalten vorzugsweise etwa äquimolekulare Mengen des Olefinrestes
und des Anhydridrestes. Der Polymerisationsgrad liegt in der Regel zwischen 8 und 10 000, vorzugsweise zwischen 100
und 5 000, und die Copolymere haben vorzugsweise ein Molekulargewicht von etwa 1 000 bis 1 000.000, vorzugsweise von 10 000
bis 500 000. Zahlreiche dieser Polymere sind im Handel erhältlich. Besonders wertvoll sind solche Copolymere, die Äthylen
und Maleinsäure in etwa äquimolekularen Mengen enthalten. Das Produkt ist im Handel erhältlich.
Die Copolymere mit Maleinsäureanhydrid enthalten sich wiederholende
Anhydridbindungen in dem Molekül, die durch Wasser leicht zu der Säure hydrolysiert werden. Die Hydrolysengeschwindigkeit ist proportional der Temperatur. Da die erfindungsgemäßen
Umsetzungen in wässrigen Lösungen oder Suspensionen durchgeführt werden, oder unter Verwendung von Wasser enthaltenden
Gemischen von Lösungsmitteln, so sind die Enzyme über
BAD OBlGlNAU
009833/17S3
Carboxyl- oder Carboxylat-Gruppen mit dem Polymer verbunden, da die Anhydridgruppen, die nicht mit den Enzymen reagieren,
während der Umsetzung hydrolysiert werden. Sasselbe trifft auch zu auf nicht reagierende Anhydridgruppen in anderen Polymeren,
z.B. in den oben erwähnten, wo ebenfalls die Carboxyl- oder Carboxylat-Gruppen während der Umsetzung hydrolysiert
werden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Enzym kann einer geeigneten Quelle entstammen. Es kann eine oder mehrere neutrale oder alkalische
Proteasen, Papain, Asclepain, Bromelin, Bromelain,
Trypsin, Chymotrypsin oder dergleichen enthalten. Es kann ferner eine Amylase und/oder eine Lipase enthalten. Auch eine Carbohydrase,
Esterase, Fuclease oder eine andere Hydrolase kann als Ausgangsenzym verwendet werden. Ebenso kann man eine Hydrase,
Oxydoreduktase oder eine Demolase, eine Transferase oder eine Isomerase verwenden," was von der gewünschten Aktivität und dem
Anwendungsbereich abhängt. In jedem Falle werden das oder die Enzyme erfindungsgemäß durch Valenzbindungen mit dem Polymer
unter Bildung wasserlöslicher Addukte gebunden.
Zahlreiche Enzyme sind bekannt und können für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendet werden. Viele dieser Enzyme sind im Handel erhältlich und tierischen, pflanzlichen oder mikrobischen
Ursprungs. Viele Enzyme werden durch mikrobische Fermentation erhalten, z.B. von Bakterien, hierbei können die gut bekannten
Permentationsverfahren verwendet werden, wie sie "beispielsweise im Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Si echo ©logy 8, 173-204
beschrieben werden.
009833/1753 BAD or,g,nal
Sie genaue Aktivität der als Ausgangsmaterial verwendeten Enzyme
hängt ab von dem Gewinnungsverfahren und ist für die vorliegende Erfindung nicht kritisch. Wichtig ist lediglich, daß das Addukt
die gewünschte mehrfache enzymatisch^ Aktivität hat. Es gibt
verschiedene Analysenverfahren, um die Aktivität von enzymatisch aktivem Material zu bestimmen, z.B. kann die Froteaseaktivität
von proteolytischen Enzymen mittels der bekannten Verfahren zum Abbau von Kasein bestimmt werden. Bei isaein Verfahren
katalysiert die Protease die Hydrolyse von Kasein während einer bestimmten Zeitdauer, einer bestimmten Temperatur und bei einem
bestimmten pH-Wert. Die Umsetzung wird gestoppt durch"Zusatz
von Triohloressigsäure, worauf man die Lösung abfiltert* *
Farbe des filtrate wird durch ein phenolisches Reagenz nach Polin entwickelt, und der Grad der enzymatischen Aktivität
wird spektroskopisch in Einheiten von Kasein-Tyrosin gern ssn*
Dieses Verfahren ist beschrieben in* Journal of General
Physiology 30, 291 C 947) im«! in iifrfö-.j of Sasymology 2,
33 bsi Academic Preee Μ.Ϊ. (1955)- S;:«s 4Jc1;!?^:** vm laiylase
wird in der Regel nach dem Ysrfahr^ ■■··■<·:<& '■■■ i^.il.*lü £'-■'■ Dinitrosalicylsäure
bestimmt. Es sind auch noch anatas fevirsn bekannt,
und einige davon werden weiter unten beschrieben.
Eine besonders'gute Quelle für Enzyisgämisches die erf £il rrn
gemäfl als Ausgangsmaterial verwendet werden s'uwamnt ist e Ln
mutierter Bazillus subtilis. Das Verfahren sir Herstellung
dieses Organismus und zur Gewinnung von Enzymes Smraus ist in
der USA-Patentschrift 3 031 380 beschrieben, Sin© Kteltur des
Stammes AM von Bazillus subtilis ist niedergelegt te Suited
States Department of Agriculture, Agricultural leseastr?: Service,
Northern Utilization Research and Development- 3ivia£.r:::
1815 Horth University Street* Pec:.ia.- lllino-ls 61604 τ:::.' :.:vz
BAD
009833/17S3
die Nr. NRlL B-3411 erhalten. Die aus diesem Material gewonnenen
Enzyme bestehen in der Regel aus zwei Proteasen, nämlich etwa 65 bis 75 # einer neutralen Protease mit einer Aktivität
bei einem pH-Bereich von 7,0 bis 7,5 und etwa 25 bis 35 # einer alkalischen Protease mit einer Aktivität innerhalb eines
pH-Bereiches von 9 bis 10. Bedeutende Mengen von Amylase sind ebenso vorhanden. Die neutrale Protease hat in der Regel eine
Aktivität von etwa 700 000 bis etwa 1,2 Millionen Einheiten je Gramm isolierter Pe st stoffe, und die alkalische Protease
hat eine Aktivität von etwa 250 000 bis etwa 400 000 Einheiten je Gramm. Beide Aktivitäten können durch das Verfahren von
Kunitz mit der Variante von Anson bestimmt werden. Die vorhandene Amylase hat in der Regel eine Aktivität von etwa
300 000 bis 350 000 Einheiten je Gramm, bestimmt nach dem Verfaliren
von Bernfeld. Wie auch die erwähnte Patentschrift ausflüirts
schwanken die Mengenverhältnisse der Protease zu der
Amylase in Abhängigkeit von den Wachstumsbedingungen des Mikroorganismus.
In jedem Falle werden aber neutrale und alkalische Protease und Amylase in gewissen Mengen erzeugt, fast unabhängig
von Änderungen des Kulturmediums und den anderen Wachstumsbedingungen des Mikroorganismus. Das Aktivitätβverhältnis der
alkalischen Protease zu der neutralen Protease in den Ausgangsstoffen und in &®m Addukt liegt vorzugsweise zwischen 0,25 s 1
bis 1,2 s 1.
Eine andere Quelle für gemischte Enzyme, die erfindungsgemäß
als Äusgangsmatsrial verwendet werden können, ist B. subtilis,
Stamm HRRL 644, B. subtilis Stamm NRRL 941 und B. subtilis
Stamm IAM 1523, japanische Kultur. Es gibt auch noch andere Stämme des B. subtilis, die Protease, eine Mischung von
Proteasen, oder Protease und Amylase, wenigstens teilweis©
9833/1753
BAD
wenn auch nicht in optimaler Menge, erzeugen. Die neutrale Protease aus dem sog. Streptomyces griseus hat eine Aktivität
innerhalb eines weiten pH-Bereiches und kann als Ausgangsmaterial für die Erfindung verwendet werden.
. Versuchsbedingungen
In der Regel läßt man kalte Lösungen von Enzymen in geeigneten
Pufferlösungen über Nacht bei 4 C mit einer kalten homogenisierten
Suspension des Polymers, z.B. von EMA, reagieren. Vorzugsweise wurde EMA-21 verwendet, das ein Molekulargewicht
von etwa 20 000 bis 30 000 hat. Es können aber auch Polymere mit anderen Molekulargewichten gebraucht werden. So hat beispielsweise
EMA-11 ein Molekulargewicht von etwa 2 000 bis 3 000 und EMA-31 ein Molekulargewicht von etwa 60 000. Die
Abtrennung von löslichen und unlöslichen Addukten nach der Umsetzung geschieht durch Schleudern in der Kälte in einer
Zentrifuge (Sorval SS-3 (!EM) mit etwa 10 000 U/Min, während
etwa 10 Minuten. Die löslichen Addukte wurden in der Kälte sorgfältig gegen Wasser dialysiert und dann lyophilisiert.
Unlösliche Addukte wurden ausgewaschen und abgeschleudert, in der Regel zehnmal mit einer kalten Pufferlösung und fünfmal
mit kaltem destillierten Wasser, worauf sie lyophilisiert wurden.
Die Umsetzung des Polymers mit den Enzymen kann entweder schrittweise,
unter Verwendung eines Enzyms nach dem anderen, mit oder ohne zwischenzeitliche Isolierung durchgeführt werden, oder
aber man kann alle Enzyme gleichzeitig einwirken lassen. Aus zeitlichen, wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gründen
wird das letzte Verfahren bevorzugt.
Trypsin (Worthington Biochemical Co.) wurde kalt gelagert und in erhaltenem Zustande verwendet. EMA-21 wurde in die Anhydridform
übergeführt durch 15-stündiges Erhitzen bei 1050G im
Vakuum, bis eine Gewichtskonstanz erreicht war. Dann wurde es
bis zum Gebrauch in dichten Behältern bewahrt. BAEE (Benzoylargininäthylester)
wurde von der Firma Mann Laboratories bezogen und in der erhaltenen Form verwendet. RNase (Ribonuclease
vom Rinde) wurde von der Firma Worthington Biochemical Go. bezogen und in dieser Form verwendet.
Bei einem typischen Versuch löste man 500 mg Trypsin in 15 ml
einer kalten 0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5. 1,00 g EMA wurde in einem Mischer etwa 1 Minute
lang mit 100 ml einer kalten Phosphat-Pufferlösung mit einem
pH-Wert von 7»5 homogenisiert. Man gab die Lösungen zusammen und rührte das Gemisch bei 4°C 12 bis 15 Stunden. Dann zentrifugierte
man das Gemisch in der Kälte 10 Minuten lang bei etwa 10 000 U/Min, in einer Sorvall SS-1-Zentrifuge.
Die überstehende Flüssigkeit wurde dann von dem sedimentierten vernetzten Addukt von Trypsin und EMA (IMET) getrennt. Diese
überstehende Flüssigkeit wurde erschöpfend dialysiert gegen entionisiertes Wasser bei 4°C, um Phosphationen zu entfernen.
Bei dem Lyophilisieren des dialysierten Materials entstand das
rohe Endprodukt. Das Verhältnis von löslichem zu unlöslichem Addukt und der Proteingehalt des Addukts ändert sich mit dem
Verhältnis von Trypsin zu EMA, wie die Tabelle 1 zeigt.
009833/1753 bad original
Zum Reinigen werden etwa 100 mg rohes SEMAT In einer kleinen
Menge einer 10 jiigen Zuckerlösung, die hinsichtlich Phosphat
0,2-molar ist, und einen pH-Wert von 7,5 hat, gelöst. Man bringt die Lüftung in eine 5 x 40 cm große Kolonne mit Sephadex G-100
und bringt zum Gleichgewicht mit einer phosphatisehen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7,5. Das Bluieren wurde in üblicher
Art durchgeführt und die Fraktionen wurden gesammelt. Das Sluant wurde gesammelt, dialysiert und lyophilisiirt und ergab SEMAT
als Endprodukt.
Die Vollständigkeit des SEMAT ergab sich durch Chromatographie
von physikalischen Gemischen aus Trypsin und HEMA. (hydrc*55 "^rtes
BMl), hierbei entstand eine verworfene Fraktion mit einem
sehr niedrigen Proteingehalt, was durch UV-Absorption bei 280 mu bzw. 215 mu gezeigt werden konnte, und mit einem niedrigen
Stickstoffgehalt von weniger als 0,2 96. Die Elektrophorese
von scheibenförmigem Gel sowohl gegen sinen positiven wie auch
gegen einen negativen Pol ergab ein® Wandeimag und keine färbbaren
Banden mit gereinigtem SEMAT. Dagegen ©rgeb eia Gemisch
von Trypsin und HEMA eine Bande mit einem R«, öl® etwa identisch
war der Bande aus nativem Trypsin. SEMAT gab eine Färbung
nit Amido-Schwäre, wenn dieses dem unteren Gel zugesetzt wurde,
das man dann polymerisierte und färbte.
Muster von SEMAlT wurden in einer 0,2-molaren Phosphat-Pufferlösung
oder in einer 0,1-molaren Lösung von KCl gelöst. Man
ließ diese Lösungen entweder bei Raumtemperatur oder bei etwa 40C stehen. Lösungen von Trypsin wurden in ähnlicher Weise hergestellt
und ähnlich behandelt, wie die Lösungen von SEMAT.
009833/1753 -
Die Aktivität der Muster von SEMAT und Trypsin wurde so geprüft,
daß man ihre Aktivitäten gegen die Hydrolyse von BAEE bestimmte und feststellte, ob es sich um eine Reaktion nullter Ordnung
handelte. Die Lösungen wurden anfänglich so eingestellt, daß sie etwa die gleichen Aktivitäten hatten oder Aktivitäten, die
auf äquivalenten Gehalten an Protein beruhten. Die Aktivität wurde als Punktion der Zeit (Tage) gemessen. Bei gereinigtem
SEMAT waren 65 $> der ursprünglichen BAEE-Aktivität noch nach
17 Tagen in Lösungen von Raumtemperatur erhalten geblieben. Demgegenüber hatte eine Lösung von Trypsin weniger als 10 #
der ursprünglichen Aktivität nach 8 Tagen bei Raumtemperatur. Bei einem anderen Versuch hatte ein Präparat aus ungereinigtem
SEMAT etwa 60 # der ursprünglichen BAEE-Aktivität nach 28 Tagen
in Lösung bei Raumtemperatur.
Die kinetischen Parameter, K_ und V_Q„, für SEMAT und Trypsin
mit BAEE als Substrat, sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die Aktivitäten der Muster von SEMAT und Trypsin wurden gemessen durch Bestimmung der Hydrolysengeschwindigkeit von BAEE,
gemessen durch die Änderung der Absorption bei 255 mp (Tabelle 3)
Maximale Aktivität von löslichem Addukt aus Trypsin und EMA. gegen BAEE bei verschiedenen pH-Werten
(Tris Puffer auf einen pH-Wert von 9, Carbonate und Bicarbonate Puffer auf einen pH-Wert über 9)
pH Trypsin SEMAT
6,9 83 30
7,2 90 45
7,6 95 65
8,0 — 80
009833/1753
4Lf
- 21 -
pH | Trypsin | SEMA.T |
8,3 | 100 | 95 |
8,9 | — | 100 |
9,5 | 90 | 96 |
10,9 | 73 | 97 |
Unerwarteterweise erstreckt sich, der optimale pH-Wert von
SEMA.T in höhere pH-Bereiche, im Gegensatz zu nativem Trypsin.
009833/1153
SEMAT (mg)
Präparate von SEMAT
Trypsin EMA-21 Rohaus- Menge des chro- , (mg), beute % Na matographierten Ausbeute
(mg) Rohproduktes*5 (mg)
(mg)
Phosphat
Na Puffer, pH
7,5 M
Na Puffer, pH
7,5 M
Aktivität
Einheiten/Sek,/
Einheiten/Sek,/
mgc χ
102
254 509 509
500 TOOO 291 2,83 250 501 203 8,36
105
101
102
3,50
3,86
0,2
0,2
0,2
0,02
0,02
0,02
0,2
0,2
0,2
3,14
3,95
aktiv
aktiv
aktiv
3,16
a — bezogen auf Trockengewicht
b - Das rohe Endprodukt wurde auf Sephadex G-IOO chromatographxert (vernetztes Dextran; eine
phosphatische Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5); das Endprodukt wurde Fraktionen
aus dem Leer-Volum (void volume) entnommen.
c - £ur Bestimmung der Aktivität wurde ein BAEE-Sübstrat (etwa 1,3 bis 2,7 x 10 jM) verwendet.
Die Aktivität von Trypsin unter vergleichbaren Bedingungen entspricht 1,6 χ 1"δ""~ Einheiten/
Sek./mg. Die Versuche wurden bei einem pH-Wert von 9>5 unter Verwendung von Carbonat ,und
Bicaröonat durchgeführt.
cn cn co ο
Hydrolyse von BAEE, katalysiert von Trypsin und SEMAT pH 9,5 (0,1 M Carbonat/Bicarbonat)
Enzym M x 10' |
Sn (BAEE) M0X 104 |
M x To5 | Mol/8t$. χ 105 | |
öTrypsin | 0,655 | 9,284 | 1,84 | 1,06 |
cogereinigt ο» WSEMAT ^ungereinigt |
2,70 Jo |
9,284 9,284 |
2,0 1,80 |
0,96 . 0,69 |
!^Trypsin, SpH 8,OC |
- | 7,0 | 8 | - |
a - Unter Verwendung von 2,6 χ ΙΟ""4" g SEMAT, in welchem 24 i° Protein als Trypsin enthalten sind -t>
(3,89 * N); . cn
wirksame Enzymmenge = 0,625 x 10 g Protein
b - Unter Verwendung von 2,6 χ 10 g SEMAi1 ungereinigt
c-H. Neurath und G.W. Schwert, Ghem. Rev. 46, 69 (1950)
c-H. Neurath und G.W. Schwert, Ghem. Rev. 46, 69 (1950)
g Aue der Gleichung von Michaelis und Menten (siehe Fußnote c) .gibt S die ursprüngliche Konzen-
,L tration des Substrats (BAEE) an, K bedeutet die Konstante nach Micnaelis-Menten, und V bedeutet
g die maximale Geschwindigkeit. m max
Zu 240 ml einer kalten 0,2-molaren phosphatisehen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7,3 gab man 1,050 g EMA.-21 zu und homogenisierte
während einer Minute. Während dieser Zeit löste man 210 mg kristallines Chymotrypsin in 60 ml kalten destillierten
Wassers. Die beiden Lösungen gab man zusammen und rührte magnetisch über Nacht in einem kalten Raum. "Dann schleuderte man das
Gemisch ab, um die löslichen und unlöslichen Bestandteile zu trennen. Beide wurden über Nacht lyophilisiert. Die lyophiJLisierten
löslichen und unlöslichen Systeme wurden erschöpfend gegen kaltes Wasser dialysiert. Man erhielt 1 441,82 mg eines
löslichen Adduktes von Chymotrypsin an EMA (SEMAC) und
792,11 mg eines unlöslichen .Addukte (IEMAC).
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 100 mg rohes SEMAC nach Einstellung des Gleichgewichtes mit einer
0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung mit einem pH von 7,5 in einer Kolonne über Sephadex (TM) G-100 chromatographiert.
Bei der Elution wurden im wesentlichen zwei Spitzen festgestellt, die eine in der Nähe des verworfenen Volums (206 ml) und die
andere sich über ein weiteres Volum (etwa 250 bis 350 ml) erstreckend. Die beiden Spitzeneluate wurden gesondert gesammelt,
gegen kaltes Wasser dialysiert und lyophilisiert. Aus der ersten Fraktion erhielt man 17,60 mg, aus der zweiten Fraktion 22,75 mg.
Die ATEE-Aktivitäten von Chymotrypsin und SEMAC (Fraktion I) wurden unter Verwendung eines 0,1-molaren phosphatischen Puffers
mit einem pH von 7,4 bestimmt. Für den Versuch wurden 100 Gamma ATEE (25 mg in 1,25 ml destilliertes Acetonitril) zu 3 ml einer
phosphatischen Pufferlösung zugegeben. Bei der Zeit Null wurden
100 Gamma der Lösung von Chymotrypsin (0,398 mg Chymotrypsin
00 9833/1753
in 1 ml einer phosphatischen Pufferlösung) oder 100 Gamma einer Lösung von SEMAC (12,750 mg SEMA.C in 1 ml einer phosphatischen
Pufferlösung) zugegeben. Es wurde die Änderung der optischen Dichte bei 237 mp als eine Punktion der Zeit in einem S>pektrophotometer
nach Cary Modell 14 aufgezeichnet. Die Aktivität von Chymotrypsin betrug 0,186 Einheiten/Sek./iOO Gamma» die von
SEMAC 0,422 Einheiten/Sek./iOO Gamma. Die Einheiten sind willkürlich
und beruhen auf der Änderung der optischen Dichte in der Zeiteinheit. Diese und andere Versuche zeigten, daß das
Muster von SEMAC etwa 1-30-Sekunden der Aktivität von natürlichem Chymotrypsin bei diesem pH-Wert und bei dieser Ionenkonzentration
hat.
Lösliches Addukt aus Chymotrypsin und EMA. Abhängigkeit der maximalen Aktivität gegen ATEE von dem pH-Wert (Pufferlösungen
aus Tris und Salzsäure mit pH-Werten von 6,8 bis 9»4 und
Pufferlösungen mit Tris mit pH-Werten von 9,4)
fo maximale Aktivität
(willkürliche Einheiten der Aktivität)
7,6 8,4 9,0 9,6 10,2
Chymotrypsin | SEMA.C |
11 | 12 |
100 | 44 |
— | 95 |
93 | 100 |
89 | 98 |
009833/17S3
Unvorhergeselienerweise erstreckt sich der optimale pH-Wert von SEMAC in höhere pH-Bereiche als bei natürlichem Chymotrypsin.
Prüfung der Stabilität von Chymotrypsin, löslichen und unlöslichen Addukten von Chymotrypsin an EMA.
2,00 mg Chymotrypsin, 60,02 mg eines löslichen Addukts von
Chymotrypsin und EMA und 30,08 mg eines unlöslichen Adduktes von Chymotrypsin und EMA wurden gesondert in je 2 ml einer
0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von
7,5 gelöst, worauf man bei Raumtemperatur stehen ließ. Die Esterase-Aktivitäten wurden während mehrerer Tage gemessen.
Diese Aktivitäten wurden gemessen durch Bestimmung der Hydrolysengeschwindigkeit
von N-Acetyl-L-tyrosin-äthyl-ester (ATEE)
anhand der Änderung der Absorption bei 237 mp bXb Punktion der
Zeit. Pur die Versuche wurden 100 Gamma einer Lösung von ATEE (40,06 mg in 2 ml Acetonitril) zu 3 ml einer phosphatischen
Pufferlösung zugegeben. Die Hydrolyse wurde in Gang gesetzt durch Zugabe von 10 Gamma Chymotrypsin ader des löslichen
Addukts von Chymotrypsin an EMA bzw. durch Zugabe von 25 Gamma des unlöslichen Addukts. Nach 2 Tagen bei Raumtemperatur hatte
das Chymotrypsin 60 $ der ursprünglichen Aktivität, das unlösliche
Addukt von Chymotrypsin und EMA 97 $ der ursprünglichen
Aktivität und das lösliche Addukt von Chymotrypsin und EMA 99 i° der ursprünglichen Aktivität. Nach 7 Tagen bei Raumtemperatur
hatte das lösliche Addukt 93 $> der ursprünglichen
Esterasen-Aktivität.
009833/1753
Beispiel
5·
Addukte von Lipase und Amy läse an EKA.
251,52 mg Lipase (MY-20, TM-Meito-Sangyo Co. Ltd., Tokyo, Japan)
wurden in 25 ml einer 0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung
gelöst und zu einer homogenisierten Dispersion von 500,61 mg EMA.-21 in 50 ml einer phosphatischen Pufferlösung zugegeben.
Man ließ die Mischung über Nacht stehen. Nach Dialyse, Lyophilisieren und Abtrennung erhielt man 506,87 mg eines
löslichen Addukte und 111,18 mg eines unlöslichen Addukte.
Pur die Prüfung wurde Olivenöl verwendet. Eine Emulsion wurde
wie folgt hergestellt. 20 g Polyvinylalkohol (98 $> hydrolysiert,
bezogen von Matheson, Coleman und Bell) wurden in 1 Liter destillierten Wassers bei 75°G bis zum Lösen gerührt. Dann
kühlte man und neutralisierte mit NaOH bis auf einen pH-Wert von 7,0. 10 ml Olivenöl und 90 ml dieser Lösung wurden fünf
Minuten lang in einem Mischer (Waring Blendor (TM)) homogenisiert, worauf der pH-Wert mit NaOH auf 7,0 eingestellt wurde.
Täglich wurde eine frische Suspension hergestellt. Zur Prüfung wurde ein Radiometer pH-stat verwendet. Diese Vorrichtung enthält
einen pH-Messer No. 25, einen Titrator No. 11, eine ABUIb (TM) Autobürette, und einen SBR2c (TM) Titigraph. Die
Bürette hatte ein Volum von 0,25 ml. 3 ml der Emulsion des Olivenöls wurden bei Raumtemperatur in das Titriergefäß gebracht.
Die Umsetzung wurde in Gang gesetzt durch Zugabe von
einer Lösung von
0,25 ml/Lipase oder einer Lösung von 2 bis 4 mg des Addukts je ml, und es wurde die Geschwindigkeit der Aufnahme von 0,01-normaler NaOH-Lösung bestimmt, die notwendig war, um den pH-Wert bei einem konstanten Volum aufrecht zu erhalten. Ein Strom von kohlendioxydfreiem Stickstoff spülte das COp aus der
0,25 ml/Lipase oder einer Lösung von 2 bis 4 mg des Addukts je ml, und es wurde die Geschwindigkeit der Aufnahme von 0,01-normaler NaOH-Lösung bestimmt, die notwendig war, um den pH-Wert bei einem konstanten Volum aufrecht zu erhalten. Ein Strom von kohlendioxydfreiem Stickstoff spülte das COp aus der
009833/1753 eAD ORIGINAL
- 28. -
Reaktionskammer. Es wurde magnetisch gerührt. Die Hydrolysengeschwindigkeit
wurde von dem linearen Teil der Titrieraufzeichnung abgelesen und ausgedrückt in u Mol Fettsäure, die
je Minute von einem mg Enzym freigesetzt wurde. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
Lipasea 0,48 0,20/0,22
Lösliche EMA/Lipasea 0,003
Unlösliche EMA/Lipasea 2,0-4,0b 2,2/2,7
Eine Reinigung des rohen Enzyms, die während der Bindung an das Polymer stattfindet, trägt bei zur hohen Aktivität der unlöslichen
Bestandteile.
a - Das Gewicht beruht auf Protein und Lipase; das Muster hatte ein Gesamtgewicht für Lipase und EMA..
b - Die Versuchswerte lagen bei 2 bis 4 Mol/Min./mg bei verschiedenen
Mustern. Die Werte waren aber innerhalb jedes einzelnen Musters reproduzierbar. Pur diese Anomalie kann
keine Erklärung gegeben werden.
Die Lipase-Aktivitäten wurden für Lipase und unlösliche Addukte
aus Lipase und EMA. bestimmt unter Verwendung der Emulsion von Olivenöl. Kurz vor der Prüfung wurde der pH-Wert der Emulsion
eingestellt durch Zugabe von 0,1- oder 0,01-molarem Natriumhydroxyd.
Bei entsprechenden pH-Werten wurde die gleiche Emulsion für die Prüfung der Lipase und des Addukte verwendet. Bei
höheren pH-Werten wurde eine Korrektur vorgenommen, um eine durch Basen katalysierte Hydrolyse zu berücksichtigen. Man
nahm die ursprünglichen Neigungen und zog diese Werte von der
0098 33/1753 BAD original
Nullordnung der Reaktion ab. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 enthalten.
Ebenso wie bei dem vorhergehenden Beispiel wurde ein Addukt von Amylase aus B. subtilis AM und EMA-21 hergestellt. Bei
verschiedenen Versuchen schwankte die amylolytische Aktivität der löslichen und unlöslichen Addukte von Amylase und EMA
zwischen 44 und 72 $ des ursprünglichen nativen Enzyms.
Lipase-Aktivität gegen pH
(Aktivität in Mol/Min./mg χ 1O5)
(Aktivität in Mol/Min./mg χ 1O5)
Unlösliche pH Iiipase Lipase-EMA
0,23* 2,7*
0,21 2,2
1,5 5,3
1,9 5,3
2,9 5,6
2,9 5,5
2,9 5,4
2,9 5,3
2,2 3,8
2,0 3,9
*) Der Versuch wurde wiederholt.
4,001 g Cellulase (Cellosin AP, TM-Nomoto Go., Japan) wurden
zu 60 ml kaltem Wasser gegeben, worin sie sich unvollständig lösten. Dieses Gemisch wurde zu einer Suspension von 1,001 g
0 0 9 8 3 3/1753
EMA-21 in 240 ml einer kalten 0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7,48, das eine Minute lang homogenisiert war, zugegeben, worauf man die Mischung über Nacht
bei 4°C rührte. Man schleuderte das Gemisch ab, dialysierte die überstehende Flüssigkeit und das Unlösliche erschöpfend
gegen Wasser und lyophilisierte. Erhalten wurden 0,9997 g eines löslichen Addukts von Cellulase und EMA. und 1,8786 g
P eines unlöslichen Addukts.
Die Versuche wurden nach dem Verfahren von Worthington Biochemical Corp., Freehold, New Jersey, durchgeführt. Es wurde
die Menge freigesetzter Glucose in der Zeiteinheit bestimmt, wobei ein Glucostat der oben erwähnten Firma verwendet wurde.
Für die Versuche wurde eine abgewogene Menge von Cellulase oder des Addukts von Cellulase und EMA zu einer 0,05-molaren
Lösung von Natriumacetat gegeben und gegebenenfalls gerührt und verdünnt.
Als Substrat wurde eine Lösung von 1,200 g Carboxymethyl-"
cellulose, !Typ 70 Premium von der Hercules Powder Co. in 80 ml einer heißen 0,05-molaren Citrat-Pufferlösung mit
einem pH-Wert von 3,5 gelöst. Nach dem Lösen kühlte man die Lösung und ergänzte das Volum auf 100 ml. Hiernach lag der
pH-Wert bei etwa 4.
Es wurden wässrige Lösungen hergestellt, die D-Glucose in
einer Konzentration von etwa 0,05 bis 0,3 mg je ml enthielten.
Zur Herstellung von glucOstatischen Lösungen wurde Chromagen
(TM) als Farbentwickler in destilliertem Wasser gelöst, worauf
009833/1753
BAD ORIGINAL
- 31 -
das Volum auf 60 ml eingestellt wurde. Das Glucostat (TM) wurde in dieser Lösung gelöst, worauf das Volum auf 90 ml eingestellt
wurde.
Testlösungen wurden hergestellt durch Zugabe von 1 ml der Enzymlösung
zu 10 ml des Substrats. Von jedem Gemisch wurde 1 ml verwendet. Die Standardlösungen waren aliquote Mengen von 1 ml
der Grlucoselösungen. Zu dem Umsetzungsgemisch gab man 9 ml des glucostatlachen Reagenz hinzu· Man ließ die Umsetzung
während einer Stunde bei Raumtemperatur fortschreiten, worauf man sie dann durch Zugabe eines Tropfens von 4-normaler Salzsäure
stoppte. Nach 10 Minuten wurde die optische Dichte der Lösungen bei 400 mu gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle enthalten.
Aktivität g Glucose/St./mg Enzym-System
Cellulase in AP (TM)
(handeleübliche Cellulase) 0,048
Unlösliche Oellulase/EMA 0,014
Lösliche Cellulase/EMA 0,157
Die hohe Aktivität des löslichen Addukte beruht auch darauf, daß das rohe Enzym bei der Bindung an das Polymer gereinigt
wird.
Beispiel 7. Unlösliche und lösliche Addukte von neutraler und alkalischer Protease aus B. subtilis und EMA
200 mg alkalischer und neutraler Protease von B. subtilis wurden in 50 ml einer kalten Lösung gelöst, die hinsichtlich Phosphat
0,01-molar und hinsichtlich Calciumacetat 0,01-molar war, und
einen pH-Wert von 7,5 hatte. Diese Lösung gab man zu einem kalten homogenisierten Gemisch von 100 mg EMA-21 in 50 ml einer
009833/1753
0,1-molaren Phosphatlösung mit einem pH-Wert von 7 »5. Man rührte
die Mischung über Nacht "bei 40C und trennte durch Abschleudern
das unlösliche Material von der überstehenden Flüssigkeit. Die Feststoffe wurden fünfmal mit einer kalten 0,1-molaren Lösung
von Natriumchlorid und zweimal mit Wasser gewaschen. Dann wurde lyophilisiert. Man erhielt einen Feststoff, der 38 # der ursprünglichen
Aktivität der neutralen Protease und 52 <$>
der ursprünglichen Aktivität der alkalischen Protease hatte.
Die überstehende Lösung wurde gegen kaltes destilliertes Wasser dialysiert und dann lyophilisiert. Man erhielt einen löslichen
Feststoff mit 47 $ der ursprünglichen Aktivität der neutralen Protease und 59 % der ursprünglichen Aktivität der alkalischen
Protease.
Beispiel 8. Unlösliche und lösliche Addukte von neutraler und alkalischer Protease und Lipase von B. subtilis und EMA
4-00 mg neutraler und alkalischer Protease von B. subtilis und
400 mg Lipase (Lipase-MY (TM) Meito-Sangyo Co., Japan) wurden in 300 ml einer kalten Lösung gelöst, die hinsichtlich Phosphat
0,2-molar und hinsichtlich Calciumacetat 0,01-molar war, und
einen pH-Wert von 7,5 hatte. Zu dieser Lösung gab man ein kaltes
homogenisiertes Gemisch von 200 mg EMA-21 in 100 ml einer 0,1-molaren Phosphatlösung mit einem pH von 7,5. Man rührte das
Gemisch über Nacht bei 4 C. Dann trennte man die überstehende
Flüssigkeit von dem Unlöslichen durch Abschleudern. Die Feststoffe wurden mit 0,1-molarer Natriumchloridlösung und Wasser
gewaschen und dann lyophilisiert. Man erhielt einen Feststoff mit 35 # der ursprünglichen Aktivität der neutralen Protease,
47 i» der ursprünglichen Aktivität der alkalischen Protease
und 72 $> der ursprünglichen Aktivität der Lipase.
009833/1753
Bei der Dialyse der ü"berstehenden Flüssigkeit gegen kaltes
destilliertes Wasser und bei der nachfolgenden Lyophilisierung
erhielt man einen löslichen Peststoff, der 43 f» der ursprünglichen
Aktivität der neutralen Protease, 56 $ der ursprünglichen Aktivität der alkalischen Protease und 17 $ der ursprünglichen
Aktivität der Lipase hatte.
Oxynitrilase wurde aus bitteren Mandeln nach dem Verfahren Von
Pfeil und Becker, J. Am. Chem. Soc. 88, 4299 (1966) gewonnen. Das rohe durch Ausfällen mit Äthanol erhaltene Enzym wurde vor
der Verwendung aus Sephadex rechromatographiert. 307»60 mg
Oxynitrilase wurden in 150 ml einer kalten 0,2-molaren phosphatischen
Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst. 613,12 mg EMA-21 wurden in einem Mischer eine Minute lang mit 60 ml einer
kalten phosphatischen Pufferlösung homogenisiert. Zu diesem
Homogenisat gab man 10 ml einer 1 $igen Lösung von Hexamethylendiamin
in Wasser zu und rührte das Gemisch 2 Minuten lang. Hierauf gab man die Lösung der Oxynitrilase zu und rührte über
Nacht bei 4°0. Dann schleuderte man das Gemisch ab, um die überstehende flüssigkeit von den Feststoffen zu trennen. Die Peststoffe
wurden fünfmal mit einer kalten phosphatischen Pufferlösung und anschließend achtmal mit kaltem Wasser gewaschen.
Die Feststoffe und die überstehende Flüssigkeit wurden dann dialysiert und lyophilisiert. Man erhielt 428 mg eines löslichen
Addukte von Oxynitrilase und EMA und 838,07 mg eines unlöslichen Addukte von Oxynitrilase und EMA.
Das unlösliche Addukt enthielt 3,60 bzw. 3,68 # N.
009833/1753
Die Aktivitäten wurden bestimmt durch Messung der optischen Rotation als Funktion der Zeit unter Verwendung eines
Perkin-Elmer Modell'141 Polarimeter mit einer Zelle von
1 Dezimeter, und zwar "bei der D-Linie von Natrium.
Zu 5 ml einer Lösung von 7,6g Natriumcyanid in 250 ml
destilliertem Wasser gab man 6-normale Essigsäure zu, um den pH-Wert auf 5,4 einzustellen. Dann fügte man 1 ml einer Aufschlämmung
von 10 mg des Addukte aus Oxynitrilase und EMA in 2 ml Wasser zu. Bei der Zeit Null fügte man 5 ml einer Lösung
von 7 g Crotonaldehyd in 250 ml destilliertem Wasser zu, und rührte die Mischung einige Minuten lang vor dem Aufzeichnen
der optischen Rotation.
Nach 5 Minuten betrug die optische Rotation cK^ -0,048, was anzeigt,
daß das Addukt aus Oxynitrilase und EMA die Bildung von optisch aktivem Cyanhydrin des Crotonaldehyds katalysiert.
\
Versuche mit löslichen Addukten aus Oxynitrilase und EMA
10 mg eines löslichen Addukts aus Oxynitrilase und EMA wurden
in 2ml destilliertem Wasser gelöst. Man löste 3,5g Crotonaldehyd
in 125 ml Wasser. Ferner wurden 3,8 g Natriumcyanid in 125 ml kaltem Wasser gelöst, worauf der pH-Wert mit 6-normaler
Essigsäure auf 5,4 eingestellt wurde. Zu 5 ml der Oyanidlösung gab man 1 ml der Lösung des löslichen Addukts
aus Oxynitrilase und EMA. Bei der Zeit Null gab man 5 ml der
Lösung von Crotonaldehyd zu der Mischung. Die Rotation in negativen Milligrad als Funktion der Zeit in Minuten wurde
in einer Vorrichtung nach Perkin-Elmer Modell I4I gemessen,
009833/1753
die eine Quarzzelle von 1 Dezimeter hatte. Nach 2 Minuten
betrug die Rotation <AJ3)-O,272, nach 5 Minuten oOjj-0,317
und nach 10 Minuten oQjj-0,371. Diese Werte zeigen, daß das
lösliche Addukt von Oxynitrilase und EMA die enzymatische Aktivität des ursprünglichen Enzyms zur Umwandlung von HCN und
Crotonaldehyd in ein optisch aktives Crotonaldehydcyanhydrin hat.
13,55 mg einer Asparaginase von Worthington mit 20 Einheiten/mg wurden in 10 ml einer kalten 0,2-molaren phosphatischen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst. 50,28 mg EMA-21 wurden 45 Sekunden lang mit 50 ml einer phosphatisehen Pufferlösung
homogenisiert. Dann gab man zusammen mit 15 ml einer kalten Pufferlösung 0,5 ml einer 1 #igen Lösung von Hexamethylendiamin
zu und rührte 45 Sekunden. Hiernach gab man die kalte Lösung der Asparaginase zu und rührte das ganze gemisch über
Nacht bei 4°C. Beim Aufarbeiten in üblicher Weise durch Abschleudern,
Dialyse und Lyophilisieren erhielt man 25,29 mg eines löslichen Addukts von Asparaginase und EMA und 57,55 mg
eines unlöslichen Addukte von Asparaginase und EMA.
Zur Prüfung würde das Verfahren der Worthington Biochemical
Corp. verwendet. Die Enzyme und die löslichen und unlöslichen Addukte wurden in einer Konzentration von 1 mg in 1 ml einer
physiologischen Salzlösung verwendet. Als Substrat wurde eine 0,01-molare Lösung von L-Asparagin in einer 0,05-molaren
Lösung von Tris-HCl/l;ris(hydroxymethylaminomethan)hydrochloridj
mit einem pH-Wert von 8j6 verwendet. Eine Lösung mit
1,7 ml des Substrats und 0,2 ml des Puffers wurde bei 370C
inkubiert. Bei der Zeit Null gab man 0,1 ml des Enzyms oder
009833/1753
der Lösung des Addukte zu und inkubierte 10 Minuten lang bei 37°C. Danach gab man 0,1 ml einer 1,5-molaren Lösung von Trichloressigsäure
zu, schleuderte das Gemisch ab und gab 0,5 ml der überstehenden Flüssigkeit in 7,0 ml Wasser, darauf 1,0 ml
Nessler's Reagenz. Nach 10 Minuten wurde die Absorption bei 480 mp abgelesen. Zum Vergleich-wurde einem Muster des Substrats
vor der Zugabe des Enzyms die Trichloressigsäure zugesetzt.
Standardlösungen waren Lösungen von Ammoniumsulfat, die 0,5
bis 0,1 ρ Mol Stickstoff je 0,5 ml enthielten.
Bei einem pH-Wert von 8,6 hatte die Asparaginase eine Aktivität von 71 Einheiten/mg Protein, das unlösliche Addukt von Asparaginase
und EMA eine Aktivität von 1,5 Einheiten/mg Gesamtgewicht und das lösliche Addukt von Asparaginase und EMA eine
Aktivität von 27 Einheiten/mg Gesamtgewicht.
Das lösliche Addukt von Asparaginase und EMA enthielt 5,48 $ N,
bezogen auf das Trockengewicht.
(A) Pepsin und EMA im Verhältnis von 1:1. 201,03 mg Pepsin
(Sigma Chemicals; 1:60 000) wurden in 150 ml einer kalten, 0,2-molaren Acetat-Pufferlösung mit einem pH-Wert von 5,0 gelöst.
Diese Lösung gab man zu einem Gemisch von 203,41 mg EMA-21 in 50 ml einer kalten Pufferlösung, das 1 Minute lang
homogenisiert worden war. Man rührte das kombinierte Gemisch über Nacht bei 4°C. Die überstehende Flüssigkeit und die Feststoffe
wurden durch Abschleudern getrennt. Die überstehende Flüssigkeit wurde gegen kaltes destilliertes Wasser dialysiert.
Die Feststoffe wurden zweimal mit kaltem Wasser gewaschen und dann über Nacht dialysiert. Anschließend lyophilisierte man
009933/1753
BAD ORIGINAL
die überstehende Flüssigkeit und die Feststoffe. Es wurden 129,35 mg eines löslichen Addukts von Pepsin und EMA. mit einem
Stickstoffgehalt von 7,25 $, "bezogen auf Trockengewicht, und
32,20 mg eines unlöslichen Addukts von Pepsin und EMA. mit einem
Stickstoffgehalt von 1,16 $, bezogen auf Trockengewicht, erhalten.
Beim Waschen der Feststoffe mit puffernden Lösungen von Natriumchlorid entstanden anscheinend disperse Gele.
(B) Pepsin:EMA im Verhältnis von 4:1. Unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens ließ man eine Lösung von 403,38 mg
Pepsin in 100 ml einer kalten 0,05-molaren acetatischen Pufferlösung
reagieren mit 101,21 mg EM, das in 125 ml einer kalten acetatischen Pufferlösung homogenisiert war. Die abgetrennten
Feststoffe wurden nach dem Abschleudern zweimal mit Wasser gewaschen und dann dialysiert, ebenso wie die überstehende Flüssigkeit.
Nach dem Lyophilisieren der beiden Fraktionen erhielt man 226,39 mg eines löslichen Addukts von Pepsin und EMA mit
einem Gehalt von 12,2 $ Stickstoff, bezogen auf Trockengewicht,
und 68,11 mg eines unlöslichen Addukts von Pepsin und EMA. mit
einem Gehalt von 0,32 ^ Stickstoff, bezogen auf Trockengewicht.
Die Prüfung wurde wie folgt durchgeführt. 2,5g Hämoglobin wurden
zu 100 ml destilliertem Wasser gegeben. Man homogenisierte 30 Sekunden lang und filterte dann durch Glaswolle. Der pH-Wert
wurde durch Zugabe einer geeigneten Pufferlösung eingestellt. Die Prüfung des Pepsins und der Addukte von Pepsin und EMA. wurden
nach dem Verfahren der Worthington Biochemical Corp. durchgeführt. Hierbei wird die Hydrolyse des Hämoglobins in der Zeiteinheit
bei 37°C gemessen durch die optische Dichte bei 280 mu des in Trichloressigsäure löslichen Materials. Die Aktivitäten
werden ausgedrückt in Einheiten je mg Pepsin oder
009833/1753
mg des Adduktes von Pepsin und EMA.. Eine Einheit entspricht
einer Absorption bei 280 mu eines in Trichloressigsäure löslichen Hydrolysenprodukts von 0,001 je Minute bei 370G.
Die Aktivität bei verschiedenen pH-Werten. Die Versuche wurden durchgeführt zur Bestimmung der Aktivitäten in Abhängigkeit vom
pH-Wert. Als Puffer wurden verwendet Lösungen von HGl und KCl mit einem pH-Wert von 1,0 bis 3,11 (I = 0,10) und von Natriuinacetat
mit pH-Werten von 3,60 bis 5,8 (I = 0,05).
Pepsin-EMA-Derivate /pH-Profile
4> Maximum Aktivität
Pepsin | Lösl. EMA-Pepsin (7,25 # N) |
Unlösl. EMA-Pepsin (0,35 % N) |
|
1,0 | 15 | 16 | |
1,4 | 54 | 29 | — |
1,8 | 77 | 84 | — |
2,2 | 84 | 87 | 38 |
2,4 | 100 | 100 | 92 |
3,1 | 48 | 16 | 100 |
3,6 | 9 | 2 | 25 |
4,0 | 3 | 2 | 1 |
4,6 | 1 | 1 | — |
5,0 | — | —^ | |
5,8 | — | — | — |
Beispiel 13. Wasserlösliche Addukte | von Papain, Quecksilber- | ||
papain und Zinkpapain und EMA |
A - Lösliche Addukte von Quecksilberpapain oder Zinkpapain
und EMA
In 50 ml einer kalten 0,01-molaren phosphatischen Pufferlösung
In 50 ml einer kalten 0,01-molaren phosphatischen Pufferlösung
009833/1753
mit einem pH-Wert von 7,0, die hinsichtlich Cystein 0,002-molar
war, wurden 250 mg handelsübliches Quecksilberpapain gelöst, Zu dieser Lösung gab man ein homogenisiertes Gemisch von
200 mg EMA. in 100 ml einer kalten, 0,01-molaren Phosphatlösung
mit einem pH-Wert von 7,0, die hinsichtlich Cystein 0,002-molar war. Man rührte das Gemisch über Nacht bei 40C und schleuderte
dann 10 Minuten bei 8 000 U/Min, ab. Die überstehende Flüssigkeit
wurde erschöpfend gegen kaltes Wasser, das Cystein in 0,002-molarer Konzentration enthielt, dialysiert. Beim
Lyophilisieren des dialysierten Materials erhielt man ein wasserlösliches Produkt, das nach dem Entfernen des Quecksilbers
eine Proteasenaktivität von 65 i» der ursprünglichen hatte.
Hierbei wurde das Verfahren von Anson und Kunitz (J. Gen.
Phyeiol. 30, 291 (1947)) verwendet, wobei man mit Äthylendiamin-Tetraeseigsäure
(EDTA) in Gegenwart von Cystein arbeitete.
In gleicher Art wurde ein wasserlösliches Addukt von Zinkpapain und EMA nach dem Verfahren der USA-Patentschrift
Nr. 3 284 316 hergestellt. Dieses hatte nach dem Abtrennen des Zinke 40 ^ der ursprünglichen Aktivität, vor dem Abtrennen
des Zinks 10 ^.
B - Lösliche Addukte von Papain und EMA
100 mg rohea Papain wurden in 25 ml einer kalten 0,01-molaren
phoephatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7.0 gelöst,
die hinsichtlich Cystein 0,002-molar war. Zu dieser kalten Lösung gab man ein homogenisiertes Gemisch von 100 mg EMA-21
in 100 ml einer kalten 0,01-molaren Phosphatlösung mit einem
pH-Wert von 7,0, die hinsichtlich Cystein 0,002-molar war. Man
009833/1753
rührte die Mischung über Nacht bei 4°C, schleuderte ab und dialysierte die überstehende Flüssigkeit erschöpfend gegen eine
kalte 0,002-molare Lösung von Cystein. Nach dem Lyophilisieren
erhielt man ein wasserlösliches Addukt von Papain und EMA, das 15 # der ursprünglichen Proteasenaktivität hatte.
Beispiel 14« Addukt aus Lipase und einem Copolymer von Styrol
und Maleinsäureanhydrid
Bakterielle Lipase wurde mit einem Copolymer aus einem Teil Styrol und einem Teil Maleinsäureanhydrid gekuppelt, wobei man
in einem wässrigen Puffermedium nach den Verfahren der Beispiele 1 bis 12 arbeitete. Das Verhältnis des Polymers zum
Enzym lag zwischen 1:15 und 3:1. Die erhaltenen löslichen Addukte von Lipase hatten bis zu 20 $ der ursprünglichen
enzymatischen Aktivität.
Beispiel 15'. Addukte von Cellulase und Protease mit Copolymeren
von Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid
Bakterielle Cellulase und neutrale und alkalische Proteasen von B. subtilis AM wurden gekuppelt mit einem Copolymer aus
einem Teil Vinylmethyläther und einem Teil Maleinsäureanhydrid, wobei man in einem wässrigen Puffermedium nach den Beispielen
1 bis 12 arbeitete. Das Verhältnis des Polymers zum Enzym lag zwischen 1s15 und 3s 1» Es wurden lösliche Addukte erhalten,
die bis zu etwa 50 fo der ursprünglichen enzymatischen Aktivität
hatten.
Beispiel 16. Addukte von Cellulase und Copolymeren aus Vinyl*-
acetat und Maleinsäureanhydrid
Bakterielle Cellulase wurde mit einem Copolymer aus einem Teil
Vinylacetat und einem Teil Maleinsäureanhydrid gekuppelt. Man
009 833/1753
BAD ORIGINAL·,
arbeitete in einem wässrigen Puffermedium nach den Beispielen 1 bis 12. Das Verhältnis von Polymer zu Enzym lag zwischen
1:15 und 3:1· Erhalten wurden lösliche Addukte mit bis zu 60 io der ursprünglichen enzymatischen Aktivität.
Beispiel 17. Addukte von Cellulase, Lipase und Protease und Cyclopolymeren von Divinyläther und Maleinsäureanhydrid
Bakterielle Cellulase, Lipase und alkalische Protease wurden gekuppelt mit dem oben erwähnten Polymer, das sich wiederholende
Einheiten aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid enthielt, die miteinander durch Ätherbindungen verbunden waren.
Man arbeitete in einem wässrigen Puffermedium nach dem Verfahren der Beispiele 1 bis 12. Das Verhältnis von Polymer zu
Enzym lag zwischen 1:15 und 3:1. Erhalten wurden lösliche Addukte mit bis zu etwa 50 io der ursprünglichen enzymatischen
Aktivitäten.
Beispiel 18. Addukte von Chymotrypsin und Polymaleinsäureanhydrid
Chymotrypsin wurde mit Polymaleinsäureanhydrid gekuppelt, wobei man in einem wässrigen Puffermedium nach dem Verfahren
der Beispiele 1 bis 12 arbeitete. Das Verhältnis von Polymer zu Enzym lag zwischen 1:15 und 3:1· Erhalten wurden lösliche
Addukte mit bis zu etwa 70 $> der ursprünglichen enzymatischen
Aktivität.
Trypsin wurde mit Polymaleinsäureanhydrid in einem wässrigen Puffermedium nach dem Verfahren der Beispiele 1 bis 12 gekuppelt.
Das Verhältnis von Polymer zu Enzym lag zwischen 1:15 und 3:1· Erhalten wurden lösliche Addukte mit bis zu
70 io der ursprünglichen enzymatischen Aktivität.
009833/1753
Ein Gemisch, von alkalischen und neutralen Proteasen von
B. subtilis wurde mit Polymaleinsäureanhydrid in einem wässrigen Puffermedium nach dem Verfahren der Beispiele 1 "bis 12 gekuppelt.
Das Verhältnis von Polymer zu Enzym lag zwischen 1:15 und 3:1. Erhalten wurde ein lösliches Addukt von alkalischer
und neutraler Protease mit bis zu etwa 70 $ der ursprünglichen enzymatischen Aktivität.
Beispiel 21. Addukte von saurer Protease und Polyacrylsäureanhydrid und EMA
Saure Protease von Aspergillus oryzae wurde mit Polyacrylsäureanhydrid
in einem wässrigen Puffermedium nach dem Verfahren der Beispiele 1 his 12 gekuppelt. Das Verhältnis von Polymer zu
Enzym lag zwischen 1:15 und 3ί1. Erhalten wurde ein lösliches Addukt mit "bis zu etwa 50 $ der ursprünglichen enzymatischen
Aktivität.
In gleicher Weise konnte das Enzym gekuppelt werden mit Polyacrylsäure,
wenn man das Reagenz von Woodward, N-AthyI-S-phenylisooxazolium-3'-sulfonat,
als Aktivator für die Carboxylgruppen der Polyacrylsäure verwendete.
Die direkte Umsetzung von saurer Protease von A.-oryzae mit EMA.-21 nach den Beispielen 1 "bis 12 ergibt ein lösliches Addukt,
das bei sauren pH-Werten eine außergewöhnlich hohe Aktivität hat* Die saure proteolytische Aktivität, bezogen auf die Aktivität
der ursprünglichen Protease, liegt zwischen 23 und
009833/1?S3 . BADORIGiMAk
- 43 -
Beispiel 22« Addukte von neutraler und alkalischer Protease von B. subtilis und Amylase mit EMA in unlöslicher und löslicher Form
Ein Gemisch von 250 mg neutraler und alkalischer Proteasen von
B. subtilis und von Amylase wurden in 100 ml einer kalten 0,1-molaren Phosphatlösung mit einem pH-Wert von 7,5» die hinsichtlich
Oalciumacetat 0,01-molar war, gelöst. Hierzu gab man
ein homogenisiertes Gemisch von 200 mg EMA-21, die in 50 ml
einer kalten 0,1-molaren Phosphatlösung mit einem pH-Wert von 7,5 suspendiert waren. Man rührte das Gemisch über Nacht
bei 4°G. Dann trennte man die überstehende Flüssigkeit von den unlöslichen Stoffen durch Abschleudern. Die Peststoffe
wurden fünfmal mit einer kalten 0,1-molaren Lösung von Natriumchlorid und zweimal mit Wasser gewaschen. Das Material
wurde dann lyophilisiert· Man erhielt einen Peststoff mit
32 "fa der ursprünglichen Aktivität ds-r neutralen Protease,
48 io der ursprünglichen Aktivität der a'lkali seilen Protease
und 62 i* der ursprünglichen Aktivität der Amylase·
Die überstehende Flüssigkeit wurde gegen kaltes destilliertes Wasser dialysiert und dann lyophilisiert. Man erhielt einen
löslichen Feststoff mit 42 £ der ursprünglichen Aktivität der neutralen Protease, 57 # der ursprünglichen Aktivität der alkalischen
Protease und 69 $ der ursprünglichen Aktivität der Amylase.
Beispiel 23. Addukte von neutraler Protease von B. subtilis
und Dextranase mit EMA in löslicher und unlöslicher Form
100 mg neutraler Protease von B. subtilis und 100 mg Dextranase
wurden in 75 ml einer kalten 0,1-molaren phosphatischen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst, die hinsichtlich
009833/1753
- 44 -
Calciumacetat O,01-molar war. Zu dieser Lösung gab man ein
homogenisiertes Gemisch von 250 mg EMA-21 in 100 ml einer kalten
0,1-molaren phosphatisehen Pufferlösung mit einem pH-Wert
von 7,5. Das Gesamtgemisch wurde über Nacht bei 40C gerührt.
Dann trennte man die Feststoffe von der überstehenden Flüssigkeit durch Abschleudern. Nach Dialyse und Lyophilisieren hatte
das unlösliche Addukt eine Aktivität von 43 $ der ursprünglichen Protease und 27
<fo der ursprünglichen Dextranase.
Die überstehende Flüssigkeit wurde dialysiert und iyophilisiert. Man erhielt ein lösliches Addukt mit 64 # der ursprünglichen
Proteasenaktivität und 62 $> der ursprünglichen Dextranasenaktivität.
Beispiel 24. Lösliche und unlösliche Addukte von Dextranase und EMA
Aus einem mit Penicillium funiculosum (Stamm NRRL 1132) fermentiertem
Bier wurde Dextranase durch Ausfällen mit einem organischen Lösungsmittel gewonnen^ 100 mg dieser Dextranase
wurden in 50 ml einer kalten 0,1-molaren phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst, die hinsichtlich
Calciumacetat 0,01-molar war. Zu dieser Lösung gab man ein homogenisiertes Gemisch von 100 mg EMA-21 in 50 ml einer kalten
0,1-molaren phosphatischen Pufferlösung. Das Gesamtgemisch wurde bei 4°C über Nacht gerührt. Dann trennte man die Feststoffe
von der überstehenden Flüssigkeit durch Abschleudern. Nach Dialyse und Lyophilisierung erhielt man ein unlösliches
Addukt mit 35 $ der ursprünglichen Aktivität.
Die überstehende Lösung wurde dialysiert und Iyophilisiert.
Man erhielt ein lösliches Addukt mit 68 $ der ursprünglichen Aktivität.
009833/1753
BAD ORIGINAL
Beispiel 25. Addukt von neutralen und alkalischen Proteasen
aus B. subtilis und Amy läse mit DMAPAI und EMA.
Das Teilimid von Dimethylaminopropylamin mit EMA-21 wurde hergestellt
durch Erhitzen unter Rückfluß von EMA und 50 Gew.~% Ν,Ν-Dimethylaminopropylamin in Xylol während 5 Stunden. Hierbei
wurde das abgespaltene Wasser mittels einer Falle entfernt. Nachdem kein Wasser mehr gebildet wurde, was auf die Beendigung
der Umsetzung deutete, fällte man das TJmsetzungsprodukt mit
Hexan aus und trocknete es im Vakuum bei 105°C. Das Imid enthielt
8,9 i> N, was einem Imidgehalt von 54 $ entspricht.
500 mg eines Gemisches von neutraler und alkalischer Protease von B. subtilis AM und von Amylase wurden in 50 ml einer kalten
0,1-molaren phospjtiatisehen Pufferlösung mit einem pH-Wert von
7)5 gelöst, die hinsichtlich Oalciumacetat 0,02-molar war.
Zu dieser Lösung gab man ein kaltes Gemisch von 500 mg DMAPAI-EMA, das 1 Minute lang mit 50 ml einer kalten 0,1-molaren
phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 homogenisiert war. Das Gesamtgemisch wurde über Nacht bei
4 C gerührt. Durch Abschleudern trennte man das unlösliche Endprodukt von der überstehenden Flüssigkeit. Die unlöslichen
Stoffe wurden achtmal mit 0,1-molarer Natriumchloridlösung
und fünfmal mit Wasser gewaschen und anschließend lyophilisiert. Das erhaltene unlösliche Addukt hatte 36 $ der ursprünglichen
Aktivität der neutralen Protease, 42 $ der ursprünglichen Aktivität der alkalischen Protease und 52 °/>
der ursprünglichen Aktivität der Amylase.
Die überstehende Flüssigkeit wurde gegen Wasser dialysiert und dann lyophilisiert. Man erhielt ein lösliches Addukt mit
46 in der ursprünglichen Aktivität der neutralen Protease,
48 fi der ursprünglichen Aktivität der alkalischen Protease
009833/1753
und 50 io der ursprünglichen Aktivität der Amylase.
Das Copolymer von DMPAI und EMA wurde nach dem Beispiel 25 hergestellt.
250 mg Trypsin wurden in 100 ml einer kalten 0,1-molaren phosphatischen
Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst. Zu dieser lösung gab man ein homogenisiertes Gemisch von 250 mg des '
Polymers, das eine Minute lang mit 100 ml einer kalten 0,1-molaren phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 homogenisiert
war. Das Gresamtgemisch wurde ü"ber Nacht bei 40C gerührt.
Dann trennte man das unlösliche Addukt von der überstehenden Flüssigkeit durch Abschleudern ab. Die Peststoffe wurden
achtmal mit einer 0,1-molaren Lösung von Natriumchlorid und fünfmal mit Wasser gewaschen. Durch Lyophilisieren wurde ein unlösliches
Addukt mit 55 $> der ursprünglichen Aktivität bei einem
pH-Wert von 7,5 erhalten.
Die überstehende Flüssigkeit wurde gegen Wasser dialysiert und lyophilisiert. Man erhielt ein lösliches Addukt mit 65 i° der
ursprünglichen Aktivität bei einem pH-Wert von 7,5.
Das lösliche und das unlösliche Addukt haben beide bei geringeren pH-Werten eine größere enzymatisch^ Aktivität, als das
ursprüngliche Enzym. >
Beispiel 27,. Addukt von Asparaginase und BMAPAI-EM
Das Polymer wurde nach dsm Verfahren des Beispiels 25 hergestellt.
BAD ORIGINAL 009833/175 3
34 mg Asparaginase wurden in 30 ml einer kalten 0,2-molaren
phosphatischen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst. Zu dieser Lösung gab man ein Gemisch von 45 mg des Polymers
mit 30 ml einer kalten 0,1-molaren phosphatischen Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 7»5» das eine Minute lang homogenisiert war. Das Gesamtgemisch wurde über Nacht bei 40G gerührt. Dann
trennte man das unlösliche Addukt durch Abschleudern von der überstehenden Flüssigkeit ab. Die Peststoffe wurden achtmal
mit einer 0,1-molaren Lösung von Natriumchlorid und fünfmal mit Wasser gewaschen. Nach dem Lyophilisieren hatte das unlösliche
Addukt 11 i» der ursprünglichen Aktivität.
Die überstehende Flüssigkeit wurde gegen Wasser dialysiert und
lyophilisiert. Man erhielt ein lösliches Addukt mit 36 # der
ursprünglichen Aktivität.
Andere Ν,Ν-dialkylaminoalkylamine mit niederen Alkylgruppen
ergeben entsprechende Polymere, die mit ürypsin oder neutraler
und alkalischer Protease und Amylase oder Asparaginase gekuppelt werden können. Zur Herstellung wasserlöslicher kationischer
Addukte können solche Polymere verwendet werden, die im Molekül derartige Gruppen enthalten.
So kann man Teilimide von Polymeren mit Carboxyl oder Carboxy1-anhydrid
enthaltenden Gruppen verwenden, um die entsprechenden Aminoalkylamide herzustellen. Diese Teilester werden umgesetzt
mit den entsprechenden Enzymen nach dem Verfahren der vorhergehenden Beispiele, um die gewünschten aktiven, wasserlöslichen,
kationischen Addukte zu erhalten.
009833/1753
- 48 -
Zur Gewinnung nicht ionischer Addukte können neutrale G-ruppen
dem Polymermolekül angehängt werden nach der Verbindung mit dem Enzym, "beispielsweise Alkylamine, Aminoalkohole und Alkohole,
die mit den restlichen Carboxylgruppen oder Gruppen von Carboxyleäureanhydriden
reagieren.
Man kann also wasserlösliche Addukte von Enzymen mit den nachstehenden
Derivaten von Polymeren mit kationischen Substituenten herstellen: Dialkylaminoalkanolester mit niederen Alkyl- und
niederen Alkanolresten, Alkylaminoalkanolester mit niederen
Alkyl- und niederen Alkanolresten, Aminoalkanolester mit niederen
Alkanolestern. Hierzu gehören beispielsweise die Addukte
von alkalischer Protease und dem Dimethylaminopropanolester von EMA, die Addukte von neutraler Protease und Äthylaminobutanolester
von EMA, die Addukte von Papain und Aminoäthanolester von Polymaleinsäureanhydrid oder Polyacrylsäureanhydrid
oder Polymaleinsäure oder Polyacrylsäure. Zu diesen verwendbaren Polymeren gehören auch Dialkylaminoalkylimide mit niederen
Alkylgruppen, Alkylaminoalkylimide mit niederen Alkylgruppen, Aminoalkylimide mit niederen Alkylgruppen,
wie beispielsweise das Addukt von alkalischer Protease mit dem Diäthylaminopropylimid von EMA, das Addukt von neutraler
Protease mit dem Methylaminobutylimid von EMA, und das Addukt von Papain mit dem Aminopentylimid von Polymaleinsäureanhydrid,
Polyacrylsäureanhydrid, Polymaleinsäure oder Polyacrylsäure.
Ebenso gehören dazu Dialkylaminoalkylamide der Polymere mit niederen Alkyl- und niederen Alkylamidgruppen, die Alkylaminoalkylamide
mit niederen Alkylgruppen, Aminoalkylamide mit
niederen Alkylgruppen, wie beispielsweise das Addukt von alkalischer Protease und dem Dimethylaminopropylamid von EMA,
das Addukt von neutraler Protease und Äthylaminohexylamid von
009 8 33/1753 ßAD original
EMA. und das Addukt von Papain mit dem Aminopropylamid von Polymaleinsäureanhydrid,
Polyacrylsäureanhydrid, Polymaleinsäure
oder Polyacrylsäure.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß man zur Gewinnung der erfindungsgemäßen
wasserlöslichen Addukte vorzugsweise die folgenden Polymere verwendet: Copolymer von Äthylen und Maleinsäureanhydrid,
Copolymer von Styrol und Maleinsäureanhydrid, Copolymer von Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid, Copolymer von
Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, Cyolocopolymer von Divinyläther und Maleinsäureanhydrid, Polymaleinsäureanhydrid, Polyacrylsäureanhydrid,
und kationische Derivate dieser Verbindungen. Vorzugsweise verwendet man zur Gewinnung der Addukte
wenigstens eines der nachstehenden Enzyme: Neutrale Protease, saure Protease, alkalische Protease, Trypsin, Chymotrypsin,
Lipase, Cellulase, Oxynitrilase, Pepsin, Dextranase, Amylase, Papain. Vorzugsweise sind die Enzyme mikrobiologischen Ursprungs
.
Wenn eine Protease namentlich erwähnt wird, z.B. Trypsin, Chymotrypsin, Pepsin oder Papain, so kann diese Protease augenscheinlich
entweder allein oder zusammen mit anderen Proteasen vorhanden sein, auch wenn diese nicht namentlich erwähnt werden.
Es können auch eine oder mehrere nicht proteolytische Enzyme vorhanden sein.
009833/1753
Claims (11)
1. Enzymatisch aktives wasserlösliches Addukt eines oder
mehrerer Enzyme, die durch Valenzbindungen über Reste, welche für ihre enzymatische Aktivität nicht wesentlich
sind, mit einem Polymer verbunden sind, das entweder Ketten von Carboxylsäure-Einheiten oder von Einheiten von Carboxylsäureanhydriden
enthält, oder bei welchen diese Einheiten von Carboxylsäuren oder Carboxylsäureanhydriden durch Kohlenstoff
ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen getrennt sind, wobei die Einheiten aus der Carboxylsäure oder ihrem Anhydrid
und der Kohlenstofikette nicht mehr als 18 Kohlenstoff
atome enthalten.
2. Addukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Enzym Trypsin, Lipase, Amylase, Cellulase, Chymotrypsin, Oxynitrilase, saure Protease, alkalische Protease, neutrale
Protease, Pepsin, Papain, Zinkpapain oder Quecksilberpapain enthält.
3« Addukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Enzyme gleichzeitig alkalische Protease und neutrale Protease
enthält.
4. Addukt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es außer
alkalischer und neutraler Protease noch Amylase und/oder I
Lipase enthält.
5. Addukt nach Anspruch 3 oder,4, dadurch gekennzeichnet, daß
es alkalische Protease und neutrale Protease in einem Aktivität sverhältnis von 0,25sΓ1 bis 1,2s1 enthält.
009833/17S3 ßAD
- 51 -
6. Addukt nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
Dextranase enthält.
7. Addukt nach Anspruch. 6, dadurch, gekennzeichnet, daß es
außer Dextranase noch neutrale Protease enthält.
8. Addukt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es Enzyme mikrobiologischer Herkunft enthält.
9· Addukt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Polymer ein Copolymerisat von Äthylen mit Maleinsäureanhydrid, von Styrol mit Maleinsäureanhydrid,
von Vinylmethyläther mit Maleinsäureanhydrid, von Vinylacetat mit Maleinsäureanhydrid, ein zyklisches Copolymerisat
von Divinyläther mit Maleinsäureanhydrid, Polymaleinsäureanhydrid, Polyacrylsäureanhydrid oder von kationischen
Derivaten dieser Verbindungen enthält.
10. Verfahren zur Herstellung eines Addukt3 nach einem der
Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehrere Enzyme mit dem Polymer unter solchen Bedingungen
umsetzt, daß keine Vernetzung stattfindet und daß die Aktivität des oder der Enzyme nicht zerstört wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem verdünnten wäßrigen Medium
mit einem Überschuß an Enzym durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76334368A | 1968-09-27 | 1968-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945680A1 true DE1945680A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=25067562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691945680 Pending DE1945680A1 (de) | 1968-09-27 | 1969-09-10 | Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3625827A (de) |
BE (1) | BE739460A (de) |
CA (1) | CA928232A (de) |
DE (1) | DE1945680A1 (de) |
FR (1) | FR2019502A1 (de) |
GB (1) | GB1290701A (de) |
NL (1) | NL6914617A (de) |
Families Citing this family (78)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3794622A (en) * | 1971-12-22 | 1974-02-26 | Hercules Inc | Divinyl ether-maleic anhydride copolymer |
GB1449808A (en) * | 1972-11-21 | 1976-09-15 | Beecham Group Ltd | 6-aminopenicillanic acid preparation |
GB1479268A (en) * | 1973-07-05 | 1977-07-13 | Beecham Group Ltd | Pharmaceutical compositions |
US4070348A (en) * | 1973-07-25 | 1978-01-24 | Rohm Gmbh | Water-swellable, bead copolymer |
DE2426988C2 (de) * | 1974-06-04 | 1985-02-14 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Verfahren zur Trägerbindung biologisch aktiver Proteine |
CH596313A5 (de) * | 1975-05-30 | 1978-03-15 | Battelle Memorial Institute | |
JPS54157816A (en) * | 1978-05-27 | 1979-12-13 | Unitika Ltd | Fixing of bioactive substance to solid surface |
SU1022988A1 (ru) * | 1979-09-28 | 1983-06-15 | Всесоюзный кардиологический научный центр АМН СССР | Стабилизированна урокиназа,обладающа тромболитической активностью,и способ ее получени |
US4652524A (en) * | 1980-10-02 | 1987-03-24 | Ivan E. Modrovich | Soluble stabilized enzymes |
DE3126759A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-01-27 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Loesliche leber-uricase, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung |
US4795542A (en) * | 1986-04-24 | 1989-01-03 | St. Jude Medical, Inc. | Electrochemical concentration detector device |
EP0513332A4 (en) * | 1990-11-14 | 1993-03-17 | Cargill, Incorporated | Conjugates of poly(vinylsaccharide) with proteins for the stabilization of proteins |
JP4804599B2 (ja) | 1996-12-20 | 2011-11-02 | シーメンス・ウォーター・テクノロジーズ・コーポレイション | 洗浄方法 |
US6641733B2 (en) * | 1998-09-25 | 2003-11-04 | U. S. Filter Wastewater Group, Inc. | Apparatus and method for cleaning membrane filtration modules |
AUPR143400A0 (en) * | 2000-11-13 | 2000-12-07 | Usf Filtration And Separations Group Inc. | Modified membranes |
AUPR421501A0 (en) * | 2001-04-04 | 2001-05-03 | U.S. Filter Wastewater Group, Inc. | Potting method |
AUPR584301A0 (en) | 2001-06-20 | 2001-07-12 | U.S. Filter Wastewater Group, Inc. | Membrane polymer compositions |
AUPR692401A0 (en) | 2001-08-09 | 2001-08-30 | U.S. Filter Wastewater Group, Inc. | Method of cleaning membrane modules |
US7247238B2 (en) | 2002-02-12 | 2007-07-24 | Siemens Water Technologies Corp. | Poly(ethylene chlorotrifluoroethylene) membranes |
AUPS300602A0 (en) | 2002-06-18 | 2002-07-11 | U.S. Filter Wastewater Group, Inc. | Methods of minimising the effect of integrity loss in hollow fibre membrane modules |
ATE542593T1 (de) | 2002-10-10 | 2012-02-15 | Siemens Industry Inc | Membranfilter und rückspülverfahren dafür |
AU2002953111A0 (en) | 2002-12-05 | 2002-12-19 | U. S. Filter Wastewater Group, Inc. | Mixing chamber |
AU2003903507A0 (en) * | 2003-07-08 | 2003-07-24 | U. S. Filter Wastewater Group, Inc. | Membrane post-treatment |
CN103285737B (zh) * | 2003-08-29 | 2016-01-13 | 伊沃夸水处理技术有限责任公司 | 反洗 |
AU2004289373B2 (en) * | 2003-11-14 | 2010-07-29 | Evoqua Water Technologies Llc | Improved module cleaning method |
WO2005092799A1 (en) * | 2004-03-26 | 2005-10-06 | U.S. Filter Wastewater Group, Inc. | Process and apparatus for purifying impure water using microfiltration or ultrafiltration in combination with reverse osmosis |
WO2005107929A2 (en) | 2004-04-22 | 2005-11-17 | Siemens Water Technologies Corp. | Filtration apparatus comprising a membrane bioreactor and a treatment vessel for digesting organic materials |
US7928282B2 (en) * | 2004-04-30 | 2011-04-19 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Absorbent products with a linked enzyme treatment |
JP2008504122A (ja) | 2004-07-02 | 2008-02-14 | シーメンス・ウォーター・テクノロジーズ・コーポレーション | 気体輸送膜 |
US8524794B2 (en) | 2004-07-05 | 2013-09-03 | Siemens Industry, Inc. | Hydrophilic membranes |
EP1789164B1 (de) | 2004-08-20 | 2013-07-03 | Siemens Industry, Inc. | Verteilungssystem mit quadratischer membran |
EP1807180B1 (de) | 2004-09-07 | 2013-02-13 | Siemens Industry, Inc. | Verringerung von rückspülflüssigkeitsabfall |
US8506806B2 (en) * | 2004-09-14 | 2013-08-13 | Siemens Industry, Inc. | Methods and apparatus for removing solids from a membrane module |
US8377305B2 (en) * | 2004-09-15 | 2013-02-19 | Siemens Industry, Inc. | Continuously variable aeration |
US7591950B2 (en) | 2004-11-02 | 2009-09-22 | Siemens Water Technologies Corp. | Submerged cross-flow filtration |
ES2365928T3 (es) | 2004-12-03 | 2011-10-13 | Siemens Industry, Inc. | Post-tratamiento de membranas. |
NZ555987A (en) * | 2004-12-24 | 2009-08-28 | Siemens Water Tech Corp | Simple gas scouring method and apparatus |
SG2014010789A (en) * | 2004-12-24 | 2014-06-27 | Siemens Industry Inc | Cleaning in membrane filtration systems |
US20060140899A1 (en) * | 2004-12-28 | 2006-06-29 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Skin cleansing system comprising an anti-adherent formulation and a cationic compound |
US7642395B2 (en) * | 2004-12-28 | 2010-01-05 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Composition and wipe for reducing viscosity of viscoelastic bodily fluids |
EP1885475B1 (de) * | 2005-04-29 | 2015-03-25 | Evoqua Water Technologies LLC | Chemisches reinigungssystem für membranfilter |
JP2009500169A (ja) | 2005-07-14 | 2009-01-08 | シーメンス・ウォーター・テクノロジーズ・コーポレーション | 膜のモノ過硫酸塩処理 |
KR20080045231A (ko) | 2005-08-22 | 2008-05-22 | 지멘스 워터 테크놀로지스 코포레이션 | 역세정을 최소화하도록 튜브 매니폴드를 사용하는 물여과용 조립체 |
WO2007044415A2 (en) | 2005-10-05 | 2007-04-19 | Siemens Water Technologies Corp. | Method and apparatus for treating wastewater |
WO2007044345A2 (en) | 2005-10-05 | 2007-04-19 | Siemens Water Technologies Corp. | Method and apparatus for treating wastewater |
JP4704475B2 (ja) * | 2005-12-09 | 2011-06-15 | シーメンス・ウォーター・テクノロジーズ・コーポレーション | 逆洗量が減少した処理 |
KR20080085906A (ko) * | 2006-01-12 | 2008-09-24 | 지멘스 워터 테크놀로지스 코포레이션 | 여과 공정에서의 개선된 가동 전략 |
US7455765B2 (en) | 2006-01-25 | 2008-11-25 | Siemens Water Technologies Corp. | Wastewater treatment system and method |
CA2657687A1 (en) * | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Siemens Water Technologies Corp. | Improved monopersulfate treatment of membranes |
AU2007291946B2 (en) * | 2006-08-31 | 2012-04-12 | Evoqua Water Technologies Llc | Low pressure backwash |
US8293098B2 (en) * | 2006-10-24 | 2012-10-23 | Siemens Industry, Inc. | Infiltration/inflow control for membrane bioreactor |
EP2111288A4 (de) * | 2007-02-16 | 2013-07-10 | Siemens Industry Inc | Membranfiltrationsverfahren und -konzept |
US8318028B2 (en) * | 2007-04-02 | 2012-11-27 | Siemens Industry, Inc. | Infiltration/inflow control for membrane bioreactor |
WO2008122083A1 (en) * | 2007-04-04 | 2008-10-16 | Siemens Water Technologies Corp. | Membrane module protection |
US9764288B2 (en) | 2007-04-04 | 2017-09-19 | Evoqua Water Technologies Llc | Membrane module protection |
EP2158328B1 (de) * | 2007-05-18 | 2014-01-01 | Life Technologies Corporation | Schnelle proteinmarkierung und analyse |
JP2010527773A (ja) * | 2007-05-29 | 2010-08-19 | シーメンス ウォーター テクノロジース コーポレイション | エアリフトポンプを用いた膜洗浄 |
CA3058737C (en) | 2007-05-29 | 2022-04-26 | Fufang Zha | Membrane cleaning with pulsed airlift pump |
AU2008267767A1 (en) * | 2007-06-28 | 2008-12-31 | Siemens Industry, Inc. | Cleaning method for simple filtration systems |
CA2731774A1 (en) | 2008-07-24 | 2010-01-28 | Siemens Water Technologies Corp. | Frame system for membrane filtration modules |
WO2010019751A1 (en) * | 2008-08-14 | 2010-02-18 | Siemens Water Technologies Corp. | Block configuration for large scale membrane distillation |
NZ591259A (en) * | 2008-08-20 | 2013-02-22 | Siemens Industry Inc | A hollow membrane filter backwash system using gas pressurised at at least two pressures feed from the down stream side to push water through the filter to clean it |
CN102481521B (zh) * | 2009-06-02 | 2014-10-15 | 伊沃夸水处理技术有限责任公司 | 利用脉冲气栓和全局通风进行的膜清洁 |
AU2010257526A1 (en) * | 2009-06-11 | 2012-01-12 | Siemens Industry, Inc | Methods for cleaning a porous polymeric membrane and a kit for cleaning a porous polymeric membrane |
US20110147308A1 (en) * | 2009-12-21 | 2011-06-23 | Siemens Water Technologies Corp. | Charged Porous Polymeric Membranes and Their Preparation |
CN102869432B (zh) | 2010-04-30 | 2016-02-03 | 伊沃夸水处理技术有限责任公司 | 流体流分配装置 |
US9022224B2 (en) | 2010-09-24 | 2015-05-05 | Evoqua Water Technologies Llc | Fluid control manifold for membrane filtration system |
JP2014528354A (ja) | 2011-09-30 | 2014-10-27 | エヴォクア ウォーター テクノロジーズ エルエルシーEvoqua Water Technologiesllc | 隔離バルブ |
CA2850309C (en) | 2011-09-30 | 2020-01-07 | Evoqua Water Technologies Llc | Improved manifold arrangement |
KR102108593B1 (ko) | 2012-06-28 | 2020-05-29 | 에보쿠아 워터 테크놀로지스 엘엘씨 | 포팅 방법 |
WO2014011166A1 (en) * | 2012-07-11 | 2014-01-16 | Empire Technology Development Llc | Methods and compositions for reducing bisphenol a release |
CN104684632A (zh) | 2012-09-14 | 2015-06-03 | 伊沃夸水处理技术有限责任公司 | 用于膜的聚合物共混物 |
GB2520871B (en) | 2012-09-26 | 2020-08-19 | Evoqua Water Tech Llc | Membrane securement device |
US9962865B2 (en) | 2012-09-26 | 2018-05-08 | Evoqua Water Technologies Llc | Membrane potting methods |
KR20150059788A (ko) | 2012-09-27 | 2015-06-02 | 에보쿠아 워터 테크놀로지스 엘엘씨 | 침지된 막을 위한 가스 스코어링 장치 |
HUE061765T2 (hu) | 2013-10-02 | 2023-08-28 | Rohm & Haas Electronic Mat Singapore Pte Ltd | Berendezés membrán filtrációs modul javítására |
CN107847869B (zh) | 2015-07-14 | 2021-09-10 | 罗门哈斯电子材料新加坡私人有限公司 | 用于过滤系统的通气装置 |
CN113264997B (zh) * | 2021-04-13 | 2023-07-04 | 康汉医药(广州)有限公司 | 一种蛋白药物在常温、高温条件下保存的方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3436309A (en) * | 1966-02-04 | 1969-04-01 | Monsanto Co | Modifying starches |
US3507750A (en) * | 1967-03-15 | 1970-04-21 | Labatt Ltd John | Process for preparing milk coagulating enzyme complex |
-
1968
- 1968-09-27 US US763343A patent/US3625827A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-09-10 DE DE19691945680 patent/DE1945680A1/de active Pending
- 1969-09-17 CA CA062243A patent/CA928232A/en not_active Expired
- 1969-09-26 GB GB1290701D patent/GB1290701A/en not_active Expired
- 1969-09-26 BE BE739460D patent/BE739460A/xx unknown
- 1969-09-26 NL NL6914617A patent/NL6914617A/xx unknown
- 1969-09-26 FR FR6933029A patent/FR2019502A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3625827A (en) | 1971-12-07 |
FR2019502A1 (de) | 1970-07-03 |
GB1290701A (de) | 1972-09-27 |
NL6914617A (de) | 1970-04-01 |
CA928232A (en) | 1973-06-12 |
BE739460A (de) | 1970-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1945680A1 (de) | Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1943490A1 (de) | Enzymatisch aktives Addukt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
Trager | A cellulase from the symbiotic intestinal flagellates of termites and of the roach, Cryptocercus punctulatus | |
KR100321665B1 (ko) | 키틴비드,키토산비드,이들비드의제조방법및이들비드로이루어지는담체및미포자충포자의제조법 | |
DE2915135C2 (de) | ||
DE2026092C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer alkalischen Protease | |
DE1915970B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von durch Brückenbildner an inaktive Proteine gebundenen aktiven Proteinsubstanzen durch Polymerisation | |
DE2106215A1 (de) | Stliciumhaltige Materialien, auf deren Oberflache em Enzym Polymeri satprodukt befestigt ist | |
DE2224777A1 (de) | Neues alkalisches proteolytisches enzym, seine herstellung und verwendung | |
Clark et al. | Detoxication of isopropyl N-phenylcarbamate (IPC) and isopropyl N-3-chlorophenylcarbamate (CIPC) in soil, and isolation of IPC-metabolizing bacteria | |
DE1931098A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von L-Asparaginase | |
DE1948273A1 (de) | Verfahren zur enzymatischen Verarbeitung eines Substrates mittels einer Enzym-Polymer-Verbindung | |
CH620471A5 (de) | ||
DE2614114B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kreatininamidohydrolase | |
DE3149457A1 (de) | Verfahren zur herstellung saurer protease und diese bildende mutanten von pilzen der gattung aspergillus | |
DE2939269A1 (de) | Verfahren zur optischen trennung von d,l-2-amino-4-methylphosphinobuttersaeure | |
Mathur | Microbial use of podzol Bh fulvic acids | |
DE2417265A1 (de) | Traegergebundene enzyme | |
DE1948298A1 (de) | Stabile,Polymer-Enzym-Verbindungen enthaltende Mundhygiene-Mittel | |
DE2925427C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Protease | |
DD263663A7 (de) | Verfahren zur herstellung eines immobilisierten cholinestetase-praeparates | |
DE2106214A1 (de) | Befestigung von Enzymen an silicium haltigen Materialien unter Verwendung von Akti vierungsmitteln | |
DE2304780A1 (de) | Plasminostreptin und verfahren zu seiner herstellung | |
CN112777752A (zh) | 一种用于抑制水产养殖池塘中青苔生长的复合制剂及应用 | |
DE2724081A1 (de) | Immobilisierte, nicht-spezifische proteasen und verfahren zu deren herstellung |