DE1945582U - Auf einer fahrbaren plattform zwischen senkrechten stuetzen vertikal verschiebbares foerderband. - Google Patents

Description

Auf einer fahrbaren Plattform zwischen senkrechten Stützen Tertikai verschiebbares !Förderband.

Neben den bekannten ortsbeweglichen Förderbändern für die Schräg- und Senkrechtförderung sind auch mittels einer Plattform ortsbewegliche Fördervorrichtungen bekannt, die ein zwischen senkrechten Stützen geführtes, vertikal verstellbares, horizontal umlaufendes Förderband mit. eigenem Antrieb aufweisen, das in einem lagergestell horizontal verschiebbar ausgebildet ist. Solche Fördergeräte dienen hauptsächlich zum Stapeln und Verladen von stückigen Gütern, insbesondere von Feldfrüchten wie Kartoffeln, die z.B. in Vorratsboxen eingebracht und aus diesen entnommen werden müssen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fördergerät der letzterwähnten Zweckbestimmung. Sie hat das Ziel, derartige Geräte leicht bedienbar in leichter Bauart und für vielseitige Einsatzmöglichkeiten auszubilden. Erfindungs-

gemäß ist ein in einem Lagergestell herausnehmbares, horizontal in Stellung gehaltenes Förderband oberhalb . des oberen Bandtrums mit einem pflugartigen Abstreifer versehen, der mittels Seilzug stufenlos verschiebbar an jeder Stelle des Förderbandes in Stellung gebracht■ . werden kann.

Der mittels einer Handkurbel zu bedienende Seilzug für die Höhenverstellung des einen eigenen Antrieb aufweisenden, mit einem Wendeschalter versehenen Förderbandes, ist. im Lagergestell des Förderbandes über eine Keilscheibe geführt, die auf der gleichen Welle angeordnet ist wie eine Antriebsrolle für ein endloses Seil für die horizontale Verstellung des Abstreifers. Die Antriebe für die Höhenverstellung des Förderbandes und die Verschiebung des Abstreifers sind mittels Sperrmitteln, z.B. einer Federbremse, wechselweise einstellbar ausgebildet..

Der Rahmen des horizontalen Förderbandes ist an dessen, vertikal verschiebbarem Lagergestell mittels Halteseilen verspannt. Der Abstreifer, die Halteseile und eine Umlenkrolle für die Verschiebung des Abstreifers sind für das Herausheben des Förderbandes aus dem Lagergestell vom Förderbandrahmen lösbar» Sie können am Lagergestell, eingehängt werden und weisen entsprechende Hilfsvorrichtungen auf.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem Ab- . streifer im endlosen Seilzug für dessen Verstellung eine Schraubenfeder vorgeschaltet. Die Verschiebebahn des Abstreifers kann durch abschnittweise aufsetzbare seitliche Leitbretter begrenzt werden. . ~- "--/

Der Förderbandrahmen ist für die Erweiterung der Ver-..." -■ Wendungsmöglichkeiten des Förderbandes, z.B_o für dessen Verwendung auf dem Boden, mit Anschlußmitteln für untersetzbare Rollenböcke und/oder mit Anscnlußmitteln für einen Schrägförderer versehen. .

Die Zeichnung veranschaulicht das Fördergerät an Ausführungsbeispielen in sohematischer Wiedergabe?

- - fig· 1 zeigt eine G-e samt ansicht des Fördergerätes in einer mittleren Höhenstellung in' Seitenansicht, wobei der senkrechte Pfeil die-'... Höhenverstellbarkeit des Förderbandes und ■ "." der waagerechte Pfeil die Ausbaurichtung für das Förderband aus dem lagergestell andeutet.

Fig. 2 gibt ebenfalls in Seitenansicht das Förder-.

gerät in seiner baulichen Ausgestaltung im -. einzelnen wieder, wobei mit A etwa die höchste Stellung des horizontalen Förderbandes, mit B eine bodennähere Stellung des Förder- ■ bandes angegeben ist.

Das zum Verladen, Stapeln und zur Bedienung von Vorratsboxen, etwa für Kartoffeln, als Ausführungsbeispiel . wiedergegebene Fördergerät besteht aus einer Plattform 10 mit beweglichen und steuerbaren Transportrollen 11 sowie einer Bedienungsdeiehsel 12. Zwischen auf der Plattform. in senkrechter Stellung angeordneten Stützen 13 ist das.' . Förderband 14 "in einem Maschinenrahmen üblicher Bauart V in einem lagergestell 15 in senkrechter Richtung-ver- -■ _-" stellbar gehalten. Das Förderband 14 ist mit einem eigenen

Antriebsmotor 16 und Bet ätigungs schnüren 17 versehen. Der Antriebsmotor 16 weist einen Wendesehalter auf, mit dem das endlose Förderband in entgegengesetzten ümlaufrichtungen gesteuert werden kann.

Auf dem Rahmen des Förderbandes 14 ist ein Abstreifer beispielsweise auf Führungsrollen verschiebbar angeordnet, -Hierzu ist der Abstreifer an ein endloses Seil 21 ange-^; schlossen, das über eine in einem Steckbolzen 22 geführte TJmI enkr olle 23 läuft und am lagergestell 15 des Förderbandes 14 über eine Seilrolle 24 läuft, die auf einer. Welle 25 angeordnet ist. Dem Abstreifer 20 ist im Antriebsseil 21 eine Schraubenfeder 26 vorgeschaltet. ^:

Für die Höhenverstellung des Förderbandes 14 ist an .den Stützen 13 eine Handkurbel 30 vorgesehen, die zur Betätigung des Seiles 31 dient. Dieses ist über eine Rolle 32 geführt und umschlingt eine nicht dargestellte Keilscheibe, die auf der Welle 25 angeordnet ist. Auf diese Weise kann durch Betätigung des Kurbelantriebes 30 das Förderband 14 mittels des lagergestells 15 in jede Höhenstellung zwischen den senkrechten Stützen 13 gebracht werden.

Auf der Welle 25 am Lagergestell 15 befindet sich auchder Seilantrieb für die Verschiebung des Abstreifers 20 mittels des endlosen Seiles 21..Zur getrennten Betätigung der Höhenverstellung des Förderbandes 14. und zur Verschiebung ~des Abstreifers 20 werden die durch das Urns' chiingungsseil angetriebenen Rollen am Lagergestell 15 . mittels einer -Federbremse wechselweise blockiert und freigegeben, so daß der zentrale Seilantrieb mittels, der Handkurbel 30 vom-Boden aus sowohl- für die Höhenver-

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stellung wie auch für die YerSchiebung des Abstreifers erfolgen kann.

Auf den Rahmen des Förderbandes 14 ist ein Füllkasten 40 aufsetzbar. Abnehmbare Leitbretter 41 können beispiels- weise~mittels Steckstiften zur abschnittweisen Begren-.. zung der laufbahn des Abstreifers 20 vorgesehen sein. Der Füllkasten ist um 180° schwenkbar ausgebildet, so daß er an beiden Enden des Förderbandes 14 je nach dessen Umlauf richtung aufgesetzt werden kann. .;

Der Rahmen des Förderbandes 14 ist mit Anschlußmitteln für nicht dargestellte Rollenböcke bzw= für einen Schrägförderer versehen, um das Förderband unter Ausnutzung des eigenen Antriebes nach dem Ausbau aus dem Lagert gestell 15 auf dem Boden benutzen zu können» Entsprechende Ansehlußmittel sind für einen Schrägförderer ausge- ." bildet, ,der beispielsweise zur Beschickung des Füllkastens"40 dient. Das horizontale Förderband 14 ist mittels längenveränderlichen Halteseilen 42 am Lagerge- .-stell "15 verspannt. Die Halteseile 42 können hierzu beispielsweise Spannschlösser aufweisen» Sie sind am Rahmen des Förderbandes 14 z.Bo durch Yerhaken befestigt.

Für das Beschicken beispielsweise von Yorratsboxen fite Kartoffeln in Kartoffellagerhäusern wird die Plattform 10 an die Boxenwand dicht herangebracht, nachdem das Förderband 14 mittels der Handkurbel 30 bis über den oberen Boxenrand angehoben worden ist» Der Abstreifer 20 wird -.-dannso eingestellt, daß die auf dem Förderband zugeführten Kartoffeln beim Auftreffen auf den pflugartigen --Abstreifer 20 vom Förderband abgeworfen werden,- wobei durch Leitbretter 41 auch der Abwurf nach nur einer Seite

erfolgen kann. Das förderband läuft hierbei unter dem -. . Abstreifer 20-hinweg, und wird durch die "vorgeschaltete feder 26 eine schonende Behandlung beim Auftreffen der Kartoffeln auf den Abstreifer erreicht. Je nach der fortschreitenden Beschickung der Boxe wird dann der Abstreifer 20 auf dem förderband verschoben, so daß eine völlig gleichmäßige Beschickung des Boxenraumes ermöglicht wird, ohne daß sich unerwünschte Anhäufungen ergeben.

für den Ausbau des förderbandes 14 aus dem Lagergestell 15.werden die Spannseile 42, der Steckbolzen 22 und. da- . mit der Abstreifer 20 vom förderbandrahmen gelöst und am lagergestell 15 bzw. an den Stützen 13 eingehängt. Das förderband 14 mit dem selbständigen Antrieb 16, 17 wird dann durch leichtes Ankippen aus dem lagergestell 15" ausgehoben und zwischen den Stützen 13 in Richtung des horizontalen Pfeiles in fig. I herausgezogen. Das förderband 14 kann dann für beliebige [Transportzwecke selbständig verwendet werden. Es kann hierfür mit nicht dargestellten Rollenböcken versehen werden.

Erfindungsgemäß wird der Vorteil erreicht, daß ein Gerät leichter Bauart für zahlreiche Verwendungszwecke mit besonderen Vorteilen ausgestattet ist. Durch den horizontal verschiebbaren Abstreifer 20, der an jeder beliebigen Stelle des förderbandes oberhalb von dessen oberen Trum — in Stellung gebracht werden kann, wird die Horizontalverschiebtmg des förderbandes 14 zwischen den Stützen 13 vermieden. Die Anordnung und Betätigungsmöglichkeit des Abstreifers. 20 ermöglicht eine völlig gleichmäßige füllung j von Vorrat sbehä-ltern, wobei.-die jeweils' geeignete Schütthöhe mitt-els der Händkurbel 30 eingestellt werden kann.

Die Höiiene ins "teilung des Förderbandes und die Horizontal-verschiebung des Abstreifers 20 sind unabhängig voneinander zu betätigen, doch kann ihre Betätigung in bequemer Reichweite bodennah und stufenlos erfolgen. Die Führung des Seiles 51 über die Rolle 32 ermöglicht eine Höheneinstellung des Förderbandes 14 auch bei hohen Boxen. . Andererseits ist eine besonders niedrige üüefeneinstellung möglich, so daß das gleiche Fördergerät für das Füllen und Entleeren von Boxen verwendet werden kann. Außerdem ist das Förderband 14 selbständig für die verschiedensten Einsatzzwecke verwendbar. Die schmale Bauart des- Gerätes ermöglicht dessen Verwendung auch in' schmalen Gängen in Vorratshäusern, während andererseits die Lagerung auf der mit Rollen versehenen Plattform 10 eine leichte Beweglichkeit und eine weitgehende An--■'..■ passung an die örtlichen Verhältnisse sichert.

Mit dem Förderband ist eine Förderung in beiden Richtungen möglich; ebenso bei entsprechender Einstellung auch die Förderung über den Kopf des Bandes«

Sehutzansprüehe s

Claims (7)

RA. 323126*22.6.66 Schutzansprüche s

1. Auf einer fahrbaren Plattform zwischen senkrechten Stützen vertikal ve r s chi e TdIo ar es For der "band, dadurch ge- kennzeichnet, daß das in einem Lagergestell herausnehmbar horizontal in Stellung gehaltene Förderband oberhalb des oberen Bandtrums mit einem pflugartigen Abstreifer versehen ist, der mittels Seilzug stufenlos verschiebbar an jeder Stelle des Förderbandes in Stellung/ gebracht werden kann.

2. Fördergerät nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß der mittels einer bodennahen Handkurbel (30) zu bedienende Seilzug (31).für die Höhenverstellung des im Lagergestell (15) gehaltenen, einen eigenen Antrieb (16) mit Wendeschalter aufweisenden Förderbandes (14) im Lagergestell (15) über eine Keilscheibe, diese um- "." / ■ schlingend, geführt ist, die auf der gleichen Welle (25) angeordnet ist wie eine Antriebsrolle für das endlose/. ", Seil (21) für die horizontale Verstellung des Abstreifers (20), und die Antriebe für die Höhenverstellung des Förderbandes (14) und die Verschiebung des Abstreifers (20) mittels einer Federbremse od. dgl. wechselweise einstellbar ausgebildet sind.

3. Fördej?gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (20) mit dem Antriebsseil hierfür---.so-".-

-vwiβ- Hal^:teseilen (42) und die Umlenkrolle (22, 23) vom

Förderbandrahmen lösbar ausgebildet und zum Einhängen am ."- Lagergestell (15) beim Ausbau des Förderbandes (14) aus- . gebildet sind.

4· !Fördergerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abstreifer (20) im Seilzug (21) für dessen Verstellung eine Schraubenfeder (26) Torgeschaltet ist...

5» Jördergerät nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet* daß das Förderband mit abschnittweise seitlich aufsetzbaren Leitbrettern (41) und einem je nach der lörderrichtung versetzbaren Müllkasten (40) versehen ist.

6. Fördergerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lörderbandrahmen Anschlußmittel für unter- · setzbare Rollenböcke - aufweist.

7. IPördergerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. der Förderbandrahmen mit Anschlußmitteln für einen Schrägförderer versehen ist.