DE1802883C3

DE1802883C3 - Abhaspelstation für kernlose Blechbandbunde

Info

Publication number: DE1802883C3
Application number: DE19681802883
Authority: DE
Inventors: Vilem Dipl.-Ing. Neuilly Sur Seine Eckhardt (Frankreich); Leo 4140 Rheinhausen Wiedemann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1968-10-12
Filing date: 1968-10-12
Publication date: 1974-04-18
Also published as: ES372429A1; DE1802883B2; DE1802883A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abhaspelstation für ,5 kernlose Blechbandbunde mit einer den Bandanfang aufbiegenden Vorrichtung und einer den Bandanfang weiterleitenden Treib- oder Richtvorrichtung sowie einem in die Station einfahrbaren Wagen mit Laufrädern und drehantreibbaren, zur Bundachse parallelen Tragwalzen für das Bund.

Bei einer bekannten Abhaspelstation (deutsche Patentschrift 574 552) wird das Bund von einem um die Tragwalzen geführten Riemen oder Stahlband gehalten. Die Tragwalzen sind mit einem Drehantrieb ausgestattet, der das Abwickeln des Bandanfangs bewirkt. Zum Einfahren des Wagens mit dem darauf liegenden Bund in die Abhaspelstation ist ein gesonderter Kraftantrieb vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Abhaspelstation so auszugestalten, daß der Aufwand für die Antriebseinrichtungen, die zum Bewegen des Wagens und der Rollen erforderlich sind, verringert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Drehantrieb für die Tragwalzen ein Motor auf dem Wagen angeordnet ist, dessen rtbtriebswelle mittels einer Schaltkupplung wahlweise mit den Laufrädern des Wagens oder den Tragwalzen kuppelbar ist. _5<3

Dadurch wird die Wirkung erreicht, daß nur noch ein einziger Antrieb sowohl für den Wagen als auch für die Tragwalzcn erforderlich ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Tragwalzen der Aufnahmeeinrichtung als HoMwellen ausgebildet und auf den Achsen der Laufräder des Wagens gelagert sind. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache kompakte Bauweise des Wagens, wobei durch einfache Kupplungen der Antrieb, je nach Bedarf, mit den Tragwalzen oder den Laufrädem verbunden werden kann.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Abbaspelstatkra mit herausgefahrenem Wagen und

Fig. 2 die Draufsicht hiervon.

Die Abhaspelstaiion besteht im wesentlichen aus einem Aufnahmewagen 1, einem Haspel 2 und einem mit diesem verbundenen Gerüst 3 für ein Treibgerät 4, einen schwenkbaren Keil 5 mit Schwenkantrieb 6 und eine lose Rolle 7 zum Abheben des abrollenden Bands 8 von der Unterwalze bei stillstehendem Treiber 4.

Auf dem Aufnahmewagen 1 ist ein Getnebemotor 9 angeordnet, der über eine nicht dargestellte Schaltkupplung wahlweise die LaufräderlO oder zwei auf den Radachsen sitzende, durch einen Kettenantrieb 11 miteinander gekuppelte Tragwalzen 12 antreibt.

Der Aufnahmewagen 1 wird, nachdem das Bund 8 mit von unten zum Haspel 2 weisendem Bandende 8 auf den Tragwalzen 12 abgelegt ist, auf Schienen 13 bis zu einem Anschlag 14 gefahren.

Der Haspel 2 wird von zwei Führungswänden 15 gebildet, die in waagerechten Schlittenführungen 16 mittels elektromotorischer oder hydraulischer An triebe 17 quer zum Bund 8 symmetrisch zueinander verschiebbar sind. An den senkrechten Führungswänden 15 ist je eine lose Rolle 18 mittels eines Schlittens 19 und senkrechter Schlittenführung 20 heb- und senkbar gelagert Durch Antriebe 21 werden die losen Rollen 18 in eine solche Höhenlage ge bracht, daß sie in die Bundöffnung 22 gelangen, sobald die Führungswände IS an den Bund 8 bis auf einen geringen Abstand geschoben werfen. Hierauf werden die losen Rollen 18 so weit abgesenkt, daß sie auf der Bundöffnung 22 unten auffliegen.

Nun wird der Keil 5 angestellt, dessen Schwenkachse 23 mittels eines Hydraulikzylinders 24 waagerecht verschiebbar ist, und der Antrieb 9 wird unter Einkuppeln der Tragwalzen 12 eingeschaltet. Beim Rotieren des Bundes 8 gelangt das Bandende 8' auf die Unterseite 5' des Keife 5, die es zum Spalt 25 des Treibers 4 leitet. Dort wird das Bandende 8' mittels der vom Hydraulikzylinder 26 gegen das Band gepreßten Treibrollen so lange gehalten, bis der Keil 5 in seine Ruhelage zurückgeschwenkt und das Bund 8 durch Hochfahren der inneren Rollen 18 vom Wagen 1 abgehoben ist. Dieser wird nun aus dem Haspel 2 herausgefahren und kann neu beladen werden Zugleich wird das Bandende 8* vom Treiber 4 einer Bearbeitungsmaschine od. dgl. zugeführt, dessen Hauptantrieb nunmehr das Band erfaßt und abhaspelt, wobei der Treiber 4 unter Vergrößern des Walzenspalts stillgesetzt ist. Damit das Band hierbei nicht auf der festen unteren Rolle des Treibers 4 schleift, wird es von einer losen Walze 7 etwas angehoben.

Diese beschriebenen Operationen können entweder mit Handschalter oder halbautomatisch oder ,auch vollautomatisch ausgelöst und ausgeführt werden.

Hinter dem Treiber 4 sind Bandführungsrollen 27 angeordnet, deren Anpreßkräfte auf die Bandkanten Steuerimpulse auslösen zum Aussteuern von z.B. bei säbeligem Band auftretenden Verwerfungen des Bands an angestellten Fuhningsorganen einer nachfolgenden Maschine.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abhaspelstation für kernlose Blechbandbunde mit einer den Baudanfang aufbiegenden Vorrichtung und einer den Bandanfang weiterleitenden Treib- oder Richtvorrichtung sowie einem in die Station einfahrbaren Wagen mit Laufrädern und drehantreibbaren, zur Bundachse parallelen Tragwalzen für das Bund, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehantrieb für die Tragwalzen (12) ein Motor (9) auf dem Wagen (1) angeordnet ist, dessen Abtriebsweüe mittels einer Schaltkupplung wahlweise mit den Laufrädern (10) des Wagens (1) oder den Tragwalzen (12) kuppelbar ist.

2. Abhaspelstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwalzen (12) der Aufnahmeeinrichtung als Hohlwellen ausgebildet und auf den Achsen der Laufräder (10) des Wagens (1) gelagert sind.