DE1729562C - Schneidmaschine zum Schneiden einer in Kautschuk gebetteten Kordgewebebahn zur Herstellung der Karkasse von Fahrzeugluftreifen - Google Patents
Schneidmaschine zum Schneiden einer in Kautschuk gebetteten Kordgewebebahn zur Herstellung der Karkasse von FahrzeugluftreifenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidmaschine zum Schneiden einer in Kautschuk gebetteten
Kordgewebebahn zur Herstellung der Karkasse von Fahrzeugluftreifen oder einer gleichartigen
Bahn mit einem an Führungen hin- und herbewegbaren Messerwagen und einer Vorrichtung zum Absenken
des in einem Schwenkrahmen des Messerwagens gelagerten Messerkopfes in die· Betriebsstellung
und zum Anheben in die Außerbetriebsstellung.
Bei Vorrichtungen dieser Art stellt sich das Pro- xo
blem der Rückführung des Messerwagens in die
Ausgangsstellung nach erfolgtem Schneidvorgang, wobei das in dem Messerkopf gelagerte Schneidmesser
bei der Rückbewegung in die Schnittbeginnstellung die längs eines Transporttisches vorgeschobenen
Gewebestreifen nicht berühren darf.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Rückführen des Messerwagens in die Ausgangsstellung
nach erfolgtem Schneidvorgang mittels verstellbarer Anschläge bewirkt, gegen welche der Messer- ao
wagen aufläuft. Die Anschläge müssen bei Veränderung des Schnittwinkels in ihrer Lage verstellt werden,
was zeitraubend und umständlich ist. Auch unterliegen die Anschläge erhöhten dynamischen Beanspruchungen
beim Aufprall, da die Masse des Messerwagens ziemlich groß und dessen Geschwindigkeit
relativ hoch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verzicht auf die Anschläge eine Schneidmaschine der
obengenannten Art zu schaffen, mit welcher in verhältnismäßig einfacher und auch betriebssicherer
Weise der Messerkopf in der Schnittbeginnstellung in die Betriebsstellung abgesenkt und in der Schnittendstellung
in die Außerbetriebsstellung angehoben wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen mit
dem Schwenkrahmen in Verbindung stehenden zweiarmigen Schwenkhebe! mit einer an einem jeden Ann
angeordneten Kontaktfläche und zwei am Messerwagen gelagerten Führungsrolle!! gelöst, von welchen
jeweils die eine Rolle nach Maßgabe der Bewegung;.- $q
richtung desselben über chu· F·-. '■■.*■" ::' einer
Κί"Ί! ■!,ι'··-"'' · •"-Vi'.dhc-f K'
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird ein selbsttätiges Anheben und Absenken des Messerwagens
in den Hubendstellungen erreicht, und zwar unter Einsatz von praktisch vernachlässigbaren zusätzlichen
Mitteln.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist der Schwenkhebel mit dem Schwenkrahmen
über einen Lenker verbunden.
Zweckmäßig ist dem Schwenkhebel eine Zugfeder zugeordnet.
Die Schneidmaschine ist nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
In dieser zeigt in rein schematischer Weise F i g. 1 eine Ansicht der Schneidmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schneidmaschine
nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht des Messerwagens der Schneidmaschine,
F i g. 4 eine Draufsicht auf der. Messerwagen nach Fig. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Messerwagens nach F i g. 3, teilweise im Schnitt,
F i g. 6 einen waagerechten Schnitt längs der Linie VI-Vl in Fig. 5,
F i g. 7 eine Ansicht des Schwenkhebels des Messerwai?ens
der Schneidmaschine und
Fig.il einen senkrechten Schnitt; läng» der Linie
VIII-VHI in F ig. 7,
Mit 1 (Fig. 1 und2) ist ein Transporttisch bezeichnet,
welcher nebeneinanderliegendi? Oewebekordstrelfen
2 in der Zeichnung von recht« nach links transportiert. Die Gewebekordstreifen 2 sollen schrUgzur
Trarisportrichtung geschnitten werden. Dies geschieht
mit Hilfe eines Messerwagens 3, welcher in einer Führung 4 geführt wird. Um den Schnittwinkel
nach Belieben ändern zu können, kann die Führung 4 um einen Drehzapfen verschwenkt werden,
In der Schnittbeginnstellung wird der Messerkopf des Messerwagens 3 in die Betriebsstellunj; abgesenkt,
wobei der Transportti&ch 1 und damit ;zwangläufig auch die Gewebekordstreifen 2 stillstehen. Dann wird
der Schneidvorgang vollzogen, In der Schnittstellung wird dann der Messerkopf 13 des Messerwagens 3
angehoben und in der Außerbetriebsstellung in seine Ausgangsstellung, also in die Schnittbeginnstellung,
zurückgeführt. Während dieser Bewegung vollführt der Transporttisch 1 einen Arbeitsschritt, so daß die
Gewebekordstreifen 2 um eine bestimmte Länge vorgeschoben werden.
Die F i g. 3 bis 8 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung,
mit welcher der Messerkopf des Messerwagens 3 in der Schnittbeginnstellung in die Betriebsstellung abgesenkt und in der Schnittendstellung in
die Außerbetriebsstellung angehoben wird.
Der Messerwagen 3 ist über Führungsrollen 6,7 und eine Laufrolle 8 längs Führungsschienen 9,10
geführt. An dem Messerwagen 3 sind Ansätze 11,12 angebracht, in welche je ein Ende der Kette des
Kettentriebes eingreift, der für die Hin- und Herbewegung des Messerwagens 3 sorgt.
Der Messerkopf 13 ist in einem Schwenkrahmen 14 gelagert, der an dem Gestell des Messerwagens 3
angelenkt ist. Durch Verschwenken des Schwenkrahmen i4 kann der Messerkopf 13 in die Betriebssteüung
bzw. AuRerhetnebsstellung gebracht werden.
D... Schneidmesser 15 des Me^
> /.r;->fs wird über eine
Welle 16 und einen Keilriemen^: s;rii.M7 von einem
Elektromotor 18 angetrieben.
An einer mit den beiden Armen des Schwenkrahmens 14 verbundenen Querstange 19 ist ein
Lenker 20 angelenkt, der seinerseits mit einem zweiarmigen Schwenkhebel 21 in gelenkiger Verbindung
steht. Ein jeder Arm des Schwenkhebels 21 besitzt eine ballig ausgebildete Kontaktfläche 22, 23, welche
zweckmäßigerweise mit einem Reibbelag beschichtet ist. Der Schwenkhebel 21 steht unter der Einwirkung
einer Zugfeder 24, welche mit ihrem einen Ende am Rahmen des Messerwagens 3 angelenkt ist.
In einer jeden Führungsrolle 6, 7 sind Freiläufe 25,
26 gelagert, welche entsprechend der Bewegungseinrichtung des Messerwagens 3 die jeweilige Führungsrolle
6 bzw. 7 mit einer zugeordneten Kontaktrolle 27 bzw. 28 kuppeln bzw. entkuppeln. Die Freiläufe 25,
26 sind so gewählt, daß bei der Bewegung des Messerwagens 3> in der einen Richtung der eine Freilauf in
der Kuppelstellung ist, während der andere Freilauf in der Lösestellung ist. In der Kuppelstellung besteht
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der jeweiligen Führungsrolle 6 bzw. 7 und der zugeordneten
Kontaktrolle 27 bzw. 28, während in der Lösestellung dieser Kraftschluß unterbrochen ist, die Führungsrolle
sich also unabhängig von der zugeordneten Kontaktrolle drehen kann.
Die Wirkungsweise der Schneidmaschine ist
folgende: In der Betriebsstellung nimmt der Schwenk·
hebel 21 die in F i g. 7 der Zeichnung dargestellte Lage ein. In dieser Lage befind?t sich der Freilauf 25
in der Kuppelstellung, so daß die Führungsrolle 6 mit der Kontaktrolle 27 in kraftschlUssiger Verbindung S
steht, Mit anderen Worten: die Drehbewegung der Führungsrolle 6 wird auf die Kontakfrolle 27 übertragen,
welche aber auf die Kontaktfolie 22 des Schwenkhebels 21 nicht wirksam werden kann. Hingegen
ist der Freilauf 26 in der Lösestellung, so daß die kraftschlUssige Verbindung zwischen der Führungsrolle?
und der Kontaktrolle 28 unterbrochen ist. Mit anderen Worten: während die Führungsrolle 7
lungs der Führungsschiene 9 abrollt, steht die Kontaktrolle
28 still, so daß sie auf die Kontaktfläche 23 ohne Einfluß ist.
Die Verhültnisse ändern sich grundlegend, wenn nach erfolgtem Schnitt der Kettentrieb die Bewegungsrichtung
des Messerwagens 3 umkehrt. Im Augenblick der Einleitung dieser Bewegung wird der stc
Freilauf 26 wirksam, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Führungsrolle 7 und der Kontaktrolle
28 geschaffen wird. Hierdurch wird die Drehbewegung der längs der Führungsschiene 9 sich
bewegenden Führungsrolle 7 auf die Kontaktrolle 28 as übertragen, welcho den Schwenkhebel 21 im Uhrzeigersinn
so lange verschwenkt, bis die Kontaktfläche 23 außer Kontakt mit der Kontaktrolle 28
steht. Durch die Verschwenkung des Schwenkhebels 21 im Uhrzeigersinn wird der Messerkopf 13 über
den Lenker 20 in die Außerbetriebssteilung angehoben.
Bei der Führungsrolle 6 liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt. Dort ist der Freilauf 25 in der Lösestellung,
so daß die Verbindung zwischen der FUhrungsrolle 6 und der Kontaktrolle 27 unterbunden ist.
Sonit <ireht sich lediglich d?? sich längs der Führtmgssduene
9 bewegende Führungsrolle 6, während die Kontaktrolle 27 stillsteht. Sie ist daher bezüglich
der Kontaktfläche 22 wirkungslos, mit welcher sie als Folge der Schwenkbewegung des Schwenkhebels 21
im Uhrzeigersinn nunmehr in Kontakt gelaugt ist.
Der Messerkopf 13 bleibt so lange to der Außerbetriebsstellung,
bis der Messerwageii 3 seine Bewegungsrichtung
umkehrt, der Schneidvorpng also wieder eingeleitet wird. In diesem Full ist deir Freilauf
wieder in der Kuppelstellung, was zur Folge hut, daß der Schwenkhebel 21 über die Kontaklfllichc 22
in entgegengesetztem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß der Messerkopf 13 in die Betriebsstdlung gelangt.
Claims (3)
1. Schneidmaschine zum Schneiden einer in Kautschuk gebetteten Kordgewebebahn zur Herstellung
der Karkasse von Fahrzeugluftreifen oder einer gleichartigen Bahn mit einem an Führungen
hin- und herbewegbaren Messerwagen und einer Vorrichtung zum Absenken des in einem
Schwenkrahmen des Messerwagens gelagerten Messerkopfes in die Betriebsstellung und zum
Anheben in die Außerbetriebssteilung, gekennzeichnet durch einen mit dem
Schwenkrahmen (14) in Verbindung stehenden zweiarmigen Schwenkhebel (21) mit einer an
einem jeden Arm angeordneten Kontaktfläche (22,23) und zwei am Messerwagen (3) gelagerten
Führungsrollen (6, T), von welchen jeweils die eine Rolle (6 bzw. T) nach Maßgabe der Bewegungsrichtung
desselben über einen Freilauf (25,26) mit einer Kontaktrolle (27,28) verbind-
' bar ist.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (21) mit
dem Schwenkrahmen (14) über einen Lenker (20) verbunden ist
3. Schneidmaschine nsr\\ den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gßs&m&ich&et, <ii£ dnm
Schwenkhebel (21) sine Z*»j;"edi-r (24) sugsordnet
ist.
Hier/u I Bfrt?? Zeichnungen
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