DE872925C - Kombinierter Hoehen- und Seitenfoerderer fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Description

• Kombinierter Höhen- und Seitenförderer für landwirtschaftliche Zwecke Kombinierte Höhen- und Seitenförderer für landwirtschaftliche Zwecke hat man bisher so ausgebildet, daß das Förderband des Höhenförderers zugleich das Förderband des Seitenförderers antreibt. Hierzu ist am Seitenförderer eine längs verlaufende Antriebswelle vorgesehen, die mit einer der Förderbandwellen des Höhenförderers durch ein Kettenradgetriebe gekuppelt ist. Damit die Abwurfstelle des Seitenförderers geändert, dieser also verschoben werden kann, sind auf der erwähnten Längswelle in Abständen eine Anzahl von Kettenrädern angeordnet, von denen je nach der gewählten Abwurfstelle, das eine oder andere mit dem stationären Antriebskettenrad des Höhenförderers in Eingriff gebracht wird. Bei dieser Bauart läßt sich somit die Abwurfstelle des Seitenförderers nur in den durch den Kettenradabstand festgelegten Abständen einstellen, nicht aber kontinuierlich. Das ist begreiflicherweise nachteilig. Zudem muß der Seitenförderer zwecks Gewährleistung eines einwandfreien Laufes des Kettenradgetriebes nach jeder Verschiebung auch noch festgestellt werden.
• Eine andere bekannte Bauart ist so ausgeführt, daß die Antriebskraft für das Förderband des Seitenförderers von der Welle des Höhenförderermotors über ein stationäres, zum Seitenförderer hochgeführtes Kettenradgetriebe abgenommen wird.
• Auch diese Konstruktion ist umständlich. Sie gibt außerdem im Betrieb häufig zu Störungen Anlaß und hat ferner den Nachteil eines ziemlich großen Kettenverschleißes.
• Zwecks Behebung dieser Mängel der bekannten Ausführungsformen wird gemäß der Erfindung ein kombinierter Höhen- und Seitenförderer vorgeschlagen, dessen Kennzeichen im wesentlichen darin besteht, daß zum Antrieb des Fördermechanismus des Seitenförderers ein besonderer, unabhängig vom Antrieb des Höhenförderers arbeitender Elektromotor vorgesehen ist, der am Seitenförderer selbst angebracht ist. Dler Höhen- und der Seitenförderer werden also hier einzeln angetrieben.
• Da im erfindungsgemäßen Fall der Motor des Seitenförderers dessen Verschiebebewegung mitmacht, ist das Stromkabel lose an ihn heranzuführen und in diesem Abschnitt lang genug zu halten, damit es die Verschiebebewegungen nicht behindert.
• Dieser Kabelabschnitt soll aber nicht lose herabhängen, weil er in diesem Fall der Gefahr der Bleschädigung ausgesetzt ist und gegebenenfalls auch arbeitsbehindernd wirkt. Es wird daher eine Eabelführung vorgeschlagen, bei der, wie später ausführlich dargelegt, unter Verwendung von Umlenkrollen und einer losen, durch ihr Gewicht einziehen auf das Kabel wirkenden Rolle dafür gesorgt ist; daß die jeweils überschüssige Kabellänge am Höhenförderer abgelegt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Zeichnung, und zwar zeigt Fig. I die in Längsrichtung des Seitenförderers gesehene Ansicht des kombinierten Förderers und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
• Der Höhenförderer, -der in irgendeiner an sich bekannten Weise angetrieben wird, ist mit I bezeichnet, der Seitenförderer mit 2. Letzterer kann zwecks Einstellung auf die jeweils gewünschte Abwurfstelle auf den Schienen 3 verschoben werden.
• Das Verschieben erfolgt von Hand oder mittels eines Motors (nicht dargestellt). Der Fördermechanismus 4 des Seitenförderers 2 wird unabhängig von dem des Höhenförderers 1 durch den Elektromotor 5 angetriebien. Dieser Motor ist seitlich an den Seitenförderer 2 angebaut. Er sitzt auf der Konsole 6, die sich auf der dem liöhenförderer zugewandten Seite des Seitenförderers 2 befindet; doch kann der Motor 5 auch auf der anderen Seite angeordnet sein. Anschließend an den Motor 5 führt in Richtung zum Höhenförderer h(n ein geneigter Steg 7, der mit dem Seitenförderer 2 eine Rinne zur Ablage des darüber befindlichen Abschnittes des Zuleitungskabels 8 bildet.
• Dieses Kabel 8 verläuft vom Motor 5 aus über die erwähnte Rinne zu der am Höhenförderer I befestigten Umlenkroslle 9, dann zu der Rolle i 0, die über der Rolle g am Höhenförderer angebracht und zu dieser rechtwinklig versetzt ist, und gelangt schließlich schlaufen- oder flaschenzugartig über die in der Schrägrinne 11 des Höhenförderers lose lauf ende Rolle I2 zu dem Festpunkt 13 des Höhenförderers, von dem aus es am Höhenförderer nach -unten zur Anschlußstelle verlegt ist. Die Rolle 12 übt infolge ihres Eigengewichtes einen ständigen Zug auf das Kabel aus und strafft les, auch während des Verschiebens des Seitenförderers. Erfolgt das Verschieben so, daß sich der Motor 5 zum Höhenförderer I hin bewegt, so läuft die Rolle 12 in der Rinne II nach unten und zieht die überschüssige Kabellänge ein. Beim umgekehrten Verschieben des Seitenförderers wird die Rolle 12 nach oben gezogen, gibt also die erforderliche Kabellänge frei.

Claims (5)

1. Die Rinne II ist so schmal und tief ausgeführt, daß sich die Rolle 12 nicht schräg legen oder ecken kann. Der untere Strang der Kabelschlaufe legt sich auf der Rinnensohle ab, kann also nie durchhängen. Als Schalter ist für den Motor 5 ein W endeschalter vorgesehen, damit die Förderrichtung des Seitenförderers umgekehrt werden kann P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Kombinierter Höhen- und Seitenförderer für landwirtechaftliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Fördermechanismus (4) des Seitenförderers (2) ein besonderer, unabhängig vom Antrieb des Höhenförderers () arbeitender Elektromotor (5) vorgesehen ist, der am Seitenförderer selbst angebracht ist.
2. 2. Höhen- und Seitenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (5) seitlich an den Seitenförderer (2) angebaut, z. B. auf einer hier befindlichen Konsole (6) angeordnet ist.
3. 3. Höhen- und Seitenförderer nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel (8) des Motors (5) von diesem aus nacheinander übler zwei am Höhenförderer (1) befestigte, rechtwinklig zueinander versetzte Umlenkrollen (9, 1 o) und dann über eine lose, durch ihr Eigengewicht das Zuleitungskablel straffende Rolle (I2) :Haschenzugartig zu einem Festpunkt (13) des HöhEenförderers zurück verläuft, von dem aus es am Höhenförderer nach unten zur Anschlußstelle verlegt ist.
4. 4. Höhen- und Seitenförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die lose, das Kabel (8) straffende Rolle (12) seitlich am Höhenförderer (1) eine Schrägbahn vorgesehen ist, die vorzugsweise aus einer Rinne (11) besteht.
5. 5. Höhen- und Seitenförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Motor (5) aus in Richtung zum Höhenförderer (I) hin ein mit dem Seitenförderer (2) eine Ablegerinne für das Kabel (8) bildender Steg (7) führt.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 465 609; USA.-Patentschrift Nr. I 586922.