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Meldelampenschaltung mit Überwachungsstromkreis Zur optischen Überwachung
von Schaltzuständen, die durch Meldekontakte nachgebildet werden, ist es bekannt,
in Reihe zu einem Meldekontakt eine Meldelampe zu schalten, die dann abhängig von
der Stellung des Meldekontaktes ein- oder ausgeschaltet ist.
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Diese Schaltung hät den Vorteil der Einfachheit und kann beim Vorhandensein
einer Blinkschiene mit periodisch vorhandener Spannung dahingehend erweitert werden,
daß ein Meldekontakt mit drei Schaltstellungen oder zwei Meldekontakte in Reihe
zur Meldelampe geschaltet werden. Z.B. läßt sich damit die Stellung von Trenn- und
Beistungsschaltern einschließlich der Anzeige einer Störstellung in einer Schaltwarte
optisch sichtbar machen.
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Ein Nachteil dieser Schaltung besteht jedoch darin, daß das Nichtaufleuchten
der Meldelampe als Schaltstellung gewertet wird. Beispielsweise soll eine Meldelampe
dann aufleuchten, wenn der zugehörige Leistungs- oder Trennschalter eingeschaltet
ist, während die erloschene Meldelampe anzeigt, daß der zugehörige Leistungs- oder
Trennschalter ausgeschaltet ist. Wenn nun infolge eines Fehlers in der Lampe die
Lampe nicht aufleuchtet, obgleich der zugehörige Leistungs- oder Drennschalter eingeschaltet
ist, so kann dies zu Fehlinterpretationen der Anzeige führen. Es ist daher bekannt,
in Reihe zur Meldelampe die Spule eines Relais zu legen und mit dem Relaiskontakt
eine Überwachungslampe zu schalten, die dann aufleuchtet, wenn über die Meldelampe
kein Strom fließt und das Relais seinen Ruhekontakt schließt.
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Durch diese Schaltung wird also sichergestellt, daß bei Ausfall
einer
Meldelampe keine falsche Meldung abgegeben wird. Es ist hierzu aber nötig, für jede
einzelne in einer Schaltwarte vorgesehene Meldelampe neben der Überwachungslampe
ein Relais vorzusehen.
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-Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Meldelampenschaltung
zu schaffen, der ein Überwachungsstromkres mit Überwachungslampe zugeordnet ist,
ohne daß zum Ein- und Ausschalten der Überwachungslampe ein Relais benötigt wird.
Die Erfindung betrifft damit eine Meldelampenschaltung mit einer in Reihe zu einem
oder mehreren Meldekontakten geschalteten Lampe, die abhängig von der Stellung der
Meldekontakte ein- oder ausgeschaltet oder an Blinkspannung angeschlossen ist, mit
einem vom über die Meldelampe fließenden Strom abhängigen Überwachungsstromkreis,
der eine Überwachungßlampe enthält, die dann eingeschaltet wird, wenn durch einen
Defekt in der Meldelampe über diese kein Strom fließt. Das Neue besteht dabei darin,
daß in Reihe zur Meldelampe zwei ebenfalls zueinander-in Reihe geschaltete Widerstände
liegen und daß die Überwachungslampe in Reihe zu einer Zenerdiode parallel zur Meldelampe
und zu einem Teil der in Reihe zur Meldelampe geschalteten Widerstände geschaltet
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt.
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Die Meldelampe 1, die im Ausführungebeispiel weißes Licht ausstrahlt,
ist mit einem Ende an den negativen Pol N angeschlossen, und ist andererseits in
Reihe geschaltet zu einem Widerstand R1, zu einem Widerstand R2, zu dem mittleren
Anschluß eines Meldekontaktes M1 für die Stellung "Ein" eines nicht dargestellten
Leistungs- oder Trennschalters. Dieser Meldekontakt M1 ist als Umschaltkontakt ausgebildet.
Ein äußerer Anschluß des Meldekontaktes M1 liegt in Reihe zu einem Meldekontakt
M2 für die Stellung "Aus" des Leistungs- oder Trennschalters an einer Blinklichtschiene
B1, während der andere Anschluß des Meldekontaktes Ml unmittelbar mit dem positiven
Pol P der nicht dargestellten Speisegleichspannungsquelle verbunden ist.
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An den Anschlußpunkt zwischen den Widerständen R1 und R2 ist eine
Zenerdiode Z in Reihe zu-einer tberwachungslampe 2 geschaltet, Der zweite Anschluß
der Uberwachungslampe 2 ist an den negativen, Pol N der Speisegleichspannungsquelle
geschaltet, so daß die Überwachungslampe 2 und die Zenerdiode Z zueinander in Reihe
und parallel zur Meldelampe 1 und zum Widerstand Rl liegen.
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Die Meldekontakte M1 und M2 sind in der Ruhelage dargestellt.
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In dieser Ruhelage ist der zugehörige Leistungs- oder Trennschalter
- da keiner seiner Meldekontakte geschlossen ist - weder ein- noch ausgeschaltet
und befindet sic also in einer Zwischenstellung. Entsprechend ist die Meldelampe
1 über die Kontakte Ml und M2 in der gezeichneten Stellung an die Blinklichtschiene
B1 angeschbssen und leuchtet im Blinkrhythmus auf. Wird der Schalter ausgeschaltet,
so öffnet sich der Meldekontakt M2, die Verbindung zur Blinklichtschiene B1 wird
unterbrochen und die Meldelampe erlischt. Wegen der fehlenden Spannung ist auch
die Überwachungslampe 2, die vorteilhafterweise mit farbigem Glas versehen ist,
ausgeschaltet. Wird anschließend der zugehörige Leistungs- oder Trennschalter eingeschaltet,
so wird zunächst der Meldekontakt M2 schließen, die Meldelampe also wieder mit Blinkspannung
aufleuchten und anschließend nach Erreichen der Ein-Stellung des Leistungs- oder
Trennechalters wird der Meldekontakt M1 in seine nicht gezeichnete Lage umschalten.
Hierdurch wird die Meldelampe 1 mit dem positiven Pol P der SpeisegLeichspannungsquelle
verbunden und leuchtet mit Dauerlicht auf.
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Bei einem Defekt in der Meldelampe 1 ist der Stromkreis über die Meldelampe
und über den Widerstand R1 unterbrochen. Infolgedessen steigt die Spannung an der
Reihenschaltung der Zenerdiode Z und der Überwachungslampe 2 an, so daß sowohl in
der gezeichneten Stellung als auch in der "Ein"-Stellung des Leistungs- oder Trennschalters
die Überwachungslampe 2 aufleuchtet. Es ist leicht zu sehen, daß die Überwachungslampe
2 sich in gleicher Weise verhält wie vorher die Meldelampe 1, so daß also auch bei
defekter Meldelampe
1 jede Schaltstellung Ein, Aus oder Störung
des zugehörigen Leistungs- oder Trennschaiters angezeigt wird. Da sich die Überwachungslampe
und die Meldelampe in ihrer Farbe unterscheiden, läßt sich der Ausfall einer Meldelampe
in der Schaltwarte schnell feststellen, so daß bei Gelegenheit eine neue Meldelampe
eingesetzt werden kann. Falls bei ausgeschaltetem Leistungs- oder Trennschalter
eine Unterbrechung in der;Meldelampe 1 auftritt, wird zunächst-die.Überwachungslampe.
2 noch nicht- aufleuchten, in dieser Schaltstellung ist das Aufleuchten der Überwachungslampe
auch nicht notwendig, da hierbei auch durch die defekte Meldelampe die richtige
Schaltstellung angezeigt wird Für den Fall, -daß man mit der- beschriebenen Schaltung
nur zwei Schaltstellungen eines Meldekontaktes auswerten will -- z.B. bei Meßwertüberwachungsschaltung
bei denen ein Kontakt geschlossen wird, wenn ein bestimmter Grenzwert'erreicht ist
- genügt es, in Reihe zur Meldelampe 1 und in Reihe zu den Widerständen R1 und R2
nur diesen einen Meldekontakt zu schalten. Dieser Meldekontakt kann wahlweise als
Umschaltkontakt entsprechend dem Meldekontakt M1 oder. als Ein-Aus-Kontakt entsprechend
dem Meldekontakt M2 ausgebildet sein. Werden nur zwei Schaltstellungen benötigt
und als Schaltstellungen der Anschluß der Meldelampe an positives Potential P und
der Anschluß der Meldelampe an die Blinklichtschiene~Bl gewählt (entspricht einer
Schaltung, bei der nur der Meldekontakt M1~vorhanden ist), so-kann man bereits am
Erlöschen der Meldelampe 1 feststellen, daß hier eia Fehler innerhalb der Meldelampe
vorliegt. Hier bringt die erfindungsgemäße Schaltung mit der Uberwachungslampe 2
aber immer noch den Vorteil, daß auch nach Ausfall der Meldelampe 1 die richtige
Schaltstellung unverändert angezeigt wird.
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3 Patentansprüche 1 Figur