DE1944966B2 - Vrfahren zur herstellung von haertbaren, amorphen olefinterpolymerisaten - Google Patents
Vrfahren zur herstellung von haertbaren, amorphen olefinterpolymerisatenInfo
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Description
in der R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylkohlenwasserstoffrest bedeutet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Übergangsmetallverbindung
VCl4, VOCl3, Vanadintriacetylacetonat,
VCIO(OC2H5J21VCl3 ■ 3TH F oder TiCl4
verwendet.
35
40
oder ein Polviminoalan verwendet, das in seinem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten durch gemeinsame Polymerisation von zwei verschiedenen
Olefinen mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen und einem polycyclischen Polyen.
Es ist bekannt, daß aus Äthylen, Propylen oder einem anderen Olefin und Dicyclopentadien oder
einer ähnlichen Verbindung, die eine Doppelbindung in der Endomethylengruppe eines ersten Ringes und
eine andere Doppelbindung in einem an den ersten Ring orthokondensierten Ring enthält, Terpolymerisate
hergestellt werden können. Es wurde jedoch festgestellt, daß solche Terpolymerisate, obwohl sie
eine hohe Ausnutzung des Dienmonomeren ergeben und sehr gute Eigenschaften hinsichtlich ihrer Beständigkeit
gegenüber aktiven chemischen Agentien, insbesondere gegenüber Ozon und atmosphärischen
Agentien, aufweisen, wegen ihres geringen Unsättigungsgrades den Nachteil haben, daß sie nur eine
mäßige Vulkanisationsgeschwindigkeit besitzen. Darüber hinaus setzt sich die Vulkanisation ad infinitum
fort, d. h., sie hört niemals auf. Diese dem Fachmann bekannte Erscheinung wird als »marching modulus«
bezeichnet, und sie beeinträchtigt stark die Eigenschaften der bekannten Terpolymerisate und begrenzt
ihre Verwendbarkeit, da sie nicht nur zu einer Verschlechterung der Eigenschaften der Terpolymerisate
führt, sondern auch die gemeinsame Vulkanisation mit anderen bekannten Elastomeren mit einer hohen
Härtungsgeschwindigkeit verhindert oder stört.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten anzugeben, das zu Produkten führt, welche die vorstehend aufgezeigten Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man bei der Herstellung von Olefinlerpolymerisaten als drittes Monomeres ein ganz bestimmtes polycycüsches Polyen in einer ganz bestimmten Menge verwendet und die Polymerisation in Gegenwart eines ganz bestimmten Katalysators
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten anzugeben, das zu Produkten führt, welche die vorstehend aufgezeigten Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man bei der Herstellung von Olefinlerpolymerisaten als drittes Monomeres ein ganz bestimmtes polycycüsches Polyen in einer ganz bestimmten Menge verwendet und die Polymerisation in Gegenwart eines ganz bestimmten Katalysators
do durchführt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von hart baren, amorphen Olefinlerpolymerisaten
durch gemeinsame Polymerisation von zwei verschiedenen «-Olefinen mit jeweils bis
(>5 zu 10 Kohlenstoffatomen und einem polycyclischen
Polyen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als drittes Monomeres ein polycycüsches Polyen verwendet,
das eine an einen Kohlcnwasserstoffrinp
orthokondensierte Endomethylengruppe enthält, wobei
die den beiden Ringen gemeinsamen zwei KohlenstofTatome einen Teil eines konjugierten Diensystems
darstellen, dessen Doppelbindungen in dem anderen Ring liegen, der keine Endomethylengruppe enthält,
und daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Verbindung eines übergangsmelalls
der Gruppen IV bis VIII des Periodischen Systems der Elemente und einer Aluminiumverbindung
der allgemeinen Formel
AlR1X1X2
besteht, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X1 und Χ", die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, ein Hdogenatom, e;ne
Alkylgruppe mit ί bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine sekundäre Aminogruppe bedeuten, oder
AlH3-N(CH3J3
bei einer Temperatur von -60 bis + 1000C und bei
einem Druck von bis zu 100 Atmosphären, gegebenenfalls
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, durchführt, wobei man das polycyclische Polyen in
einer solchen Menge einsetzt, daß seine Konzentration in dem Terpolymerisat 1 bis 20 Gewichtsprozent
beträgt.
Es wurde gefunden, daß nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren Terpolymerisate
erhalten werden können, deren Vulkanisationsgeschwindigkeit um über 100% über derjenigen
eines entsprechenden bekannten Terpolymerisats liegt, das als Termonomeres Dicyclopentadien
enthält.
Beispiele für in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare a-Olefine sind Äthylen, Propylen, Butene,
Pentene, Methylpentene und Hexene. Ein bevorzugtes a-Olefinpaar ist eine Mischung aus Äthylen
und Propylen.
Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt verwendete polycyclische Polyene sind die Verbindungen
mit den nachstehend angegebenen Formeln
45
Dehydrodicyclopentadien-(4,7-Endomethylen-4,7-dihydroinden)
5.8-Endomcthylen-2,3,5,8-tctrahydronaphthalin
VCH,
2,3-Dimcthyl-5,8-endomethyleii-2,3,5,8-tetrahydronaphlhalin
2,4-Dimethyl-4,7-endomethylen-4,7-dihydroinden
CH3
!,S-DimethyMJ-endomethylen^-dihydroinden
l-Methyl^J-endomethylen^-dihydroinden
CH
l^^-Tetramethyl^J-endomethylen-4,7-dihydroinden
CH,
VIII
1,4-Dimethy 1-5,8-endomethylen-2,3,5,8-letrahydronaphthalin
Beispiele für errmdungsgemäß bevorzugt verwendete
Aluminiumverbindungen sind
A](n-CH,H2I).,
AKn-C0H1,)., <i s AKn-C4H4).,
AICl2(C2Hs)
Al(C2H5)XI
I 944
AKi-C4H9)Cl2
AlHCl2 · O(C2HS)2
AlH2N(CH3),
AlHClN(CHj)2 und
AlH3 ■ N(CH3J3
AlHCl2 · O(C2HS)2
AlH2N(CH3),
AlHClN(CHj)2 und
AlH3 ■ N(CH3J3
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält der Polymerisationskatalysator ein Polyiminoalan, das in seinem Molekül
Gruppen der Formel aufweist
— Al —N —
I I
H R
Überschuß, die unter den angegebenen Bedingungen gemessen wurden, hängen damit praktisch nur von
der Konzentration der Doppelbindungen ab (vgl. >/La Chimica e l'lndustria«, 51, Nr. 12).
Der Verlauf der Vulkanisation entspricht einer kinetischen Gleichung zweiter Ordnung, die durch die folgende Formel ausgedrückt werden kann:
Der Verlauf der Vulkanisation entspricht einer kinetischen Gleichung zweiter Ordnung, die durch die folgende Formel ausgedrückt werden kann:
10 dGt
dt
= K{Gmax - Gf
Bei bekanntem Gmax und iSÜ, der zur Erzielung von
50% von Gmax — G„„„ erforderlichen Zeit, kann
daraus mit Hilfe der folgenden Gleichung die Vulkanisationsgesch windigkeitskonstante K errechnet werden:
\s
*max 1SO
in der R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylkohlenwassers>toffrcst
bedeutet. Derartige Verbindungen sind bekannt aus R. Ehrlich et al, »Inorg. Chern.«, 3,
628 (1964).
Bevorzugt verwendete Übergangsmetallverbindungen sind VCl4, VOCl3, Vanadintriacetylacetonat,
VClO(OC2Hs)2, VCl3 · 3THF und TiCl4.
Die Polymerisationsreaktion kann in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels durchgeführt
werden, oder die Olefine selbst können, wenn sie flüssig sind, als Lösungsmedium dienen.
Der Katalysator kann vorher in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Monomeren hergestellt oder
»in situ« gebildet werden. Die angewendeten Temperaturen sind die gleichen, wie sie gewöhnlich bei
diesem Reakiionstyp angewendet werden, und sie liegen im allgemeinen in dem Bereich von — 60 bis
4- 100°C. Der angewendete Druck liegt zwischen dem Druck, der notwendig ist, um die Monomeren
mindestens teilweise in flüssiger Phase zu halten, und 100 Atmosphären, vorzugsweise zwischen 1 und 80 Atmosphären.
Wenn Äthylen und Propylen als die beiden Olefin-Monomeren verwendet werden, liegen das bevorzugte
Verhältnis zwischen diesen beiden Monomeren in dem Bereich von 1:4 bis 4:1, vorzugsweise von
1,5:1 bis 1:1,5. Der Polyengehalt beträgt im allgemeinen 1 bis 20%.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. Dabei stellen die Beispiele 2,4 und 6 Vergleichsbeispiele dar.
In diesen Beispielen wurde der Ablauf der Vulkanisationsreaktion an Hand des Drehmoments verfolgt,
das während der Vulkanisation mit einem Rheometer mit oszillierender Platte vom Zwick-Typ
gemessen wurde. Das Drehmoment ist proportional zum Vulkanisationsgrad. Die maximale Änderung
des Drehmoments entspricht der Differenz zwischen dem nach den ersten 250 Minuten der Vulkanisation
gemessenen Drehmoment und dem am Anfang gemcsscncn Drehmoment, d. h. der Gleichung
G25(l - ('mit, = G1111IX ·
Die Konzentration der Doppelbindungen zur Zeit t
ist gleich der Differenz zwischen dem jeweiligen Drehmomentsmaximum und dem Drehmoment zur
Zeit 1, d. 11. gleich der Differenz G250 — G1. Die Vulkanisationsgeschwindigkeiten
mit einem Schwcfcl-
In einen röhrenförmigen 1500-ml-Reaktor, der
mit einem mechanischen Rührer, einer Thermometerhülse und einem Mantel für eine thermostatisch
regulierte Flüssigkeit versehen war, wurden unter einer inerten Atmosphäre 1000 ml η-Hexan eingerührt.
Gleichzeitig wurde auf den Boden des Reaktors eine Propylen/Äthylen-Mischung mit einem Molverhältnis
von 2:1 mit einer Fließgeschwindigkeit von 1200 1
(gemessen unter Standardbedingungen) pro Stunde eingeleitet. Zur Erleichterung der Einstellung des
Sättigungsgleichgewichts wurde das Lösungsmittel während der Gaseinleitung gerührt, und die Temperatur
des Lösungsmittels wurde durch Zirkulieren einer durch einen Kryostaten kontrollierten Kühlmischung
in dem Reaktormantel bei — 200C gehalten.
Es wurde angenommen, daß sich das Gleichgewicht nach 20minutigem Einleiten der Monomerenmischung
eingestellt hatte. Dann wurden pro Liter 2,4 mMol (C2Hs)2AlCl, 1,2 mMol Anisol und 7,5 mMol Dehydrodicyclopentadien
in den Reaktor eingeführt. Die Einleitung der gasförmigen Monomerenmischung wurde fortgesetzt, und die Polymerisationsreaktion
wurde durch Zugabe von 0,4 mMol VCl4 eingeleitet. Die Polymerisation wurde 4 Minuten lang forlgesetzt,
anschließend wurde sie durch Zugabe von 1 ml n-Butanol in den Reaktor gestoppt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser, das mit HCl angesäuert
war, und dann erneut mit Wasser gewaschen, bis sie gegenüber Lackmus neutral war, anschließend wurde
sie durch langsame Zugabe eines Überschusses an Aceton, dem das Amin-Antioxydans N-Cyclohexyl-N-phenyl-p-phenylendiamin
zugesetzt worden war, koaguliert.
Das erhaltene Produkt wurde 15 Stunden lang bei 50° C unter vermindertem Druck getrocknet, und das
dabei erhaltene Elastomere, das in seinem Aussehen ungehärtetem Kautschuk ähnelte, wog 18,3 g. Die
Röntgcnanalysc zeigte, daß es praktisch amorph war und einen Äthylengchalt von 61 Gewichtsprozent
aufwies: seine grundmolarc Viskositälszahl, gemessen bei 30 C in Toluol, betrug 2,75dl/g. Die jodomelrischc
Untersuchung ergab einen Termonomergchalt von 2,45 Gewichtsprozent.
Ein Teil des erhaltenen Tcrpolymerisats wurde in einem Zwick-Rheometer mit oszillierender Pintle
mit einem Dreh winkel von ä — 1,5° gehärtet, wobei
die folgende Zusammensetzung verwendet wurde:
I 944
(iewichtslcilc
Polymerisat KK)
HAF-Ruß 50
ZnO 5
Naphlhenöl 5
Mercaptobenzthiazol 0,5
Tetramethylthiuramdisulfid I
Schwefel 2
Beispiel 4
(Verglcichsbeispiel)
(Verglcichsbeispiel)
Die Vulkanisationstemperatur betrug 145"C. Dabei
wurden folgende Ergebnisse erhalten (' = Minuten, " = Sekunden):
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt. wobei diesmal jedoch S.H-Endomelhvlen-IA.Viv^.K)-hexahydronaphlhalin
als Tcrmonomercs verwendet wurde. Man erhielt ein Polymerisat, das eine Viskosität
von 2,32 dl/g und einen Tennonomergehalt von 5,01% aufwies. Nach der Vulkanisation wurden die
ίο folgenden Ergebnisse erhalten:
I1- (Induktionszeit) = 2'45"; f5
t = 3' 15"; tg0 = 5Ί5", wobei t
50'
'5
= 2Ί5";
t70 und I90
die zur Erzielung von 50, 70 bzw. 90% des maximalen Torsionsmoduls erforderlichen Zeiten
sind;
IC = 2,540min"1 m"1 kg"1, wobei K die Geschwindigkeitskonstante für die gesamte Vulkanisationsreaktion ist, und Gmax = 0,410 m · kg, wobei Gmax das am Ende der Vulkanisation festgestellte maximale Drehmoment bedeutet.
Beispiel 2
(Vergleichsbcispicl)
Das Vorfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch Dicyclopentadien als Termonomeres verwendet wurde. Es wurde ein Terpolymerisat erhalten, das eine Viskosität von 2,16 dl/g
und einen Termonomergehalt von 2,53% aufwies; nach der Vulkanisation wurden die folgenden Ergebnisse errechnet:
U = 7'; J50 = 32'; t70 = 60'; I90 =121';
K = 0,100 min"1 · m"1 kg"1
und Gmax = 0,345 m · kg.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch pro Liter 1,8 mMol
(C2Hs)2AlCI, 0,9 mMol Anisol, 0,3 mMol VCl4 und
15,0 mMol 5,8-Endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthaiin, gelöst in 25 ml Toluol, verwendet wurden.
Die anderen Monomeren waren die gleichen wie im Beispiel 1.
Das Termonomere wurde während der 8minutigen Polymerisation in regelmäßigen Abständen zugegeben,
und nach der Umsetzung erhielt man 25,0 g eines Elastomeren, das 61 Gewichtsprozent C2H4 und
4,9 Gewichtsprozent des Termonomeren enthielt und eine Viskosität von 2,29 dl/g aufwies. Nach der Vulkanisation in dem Zwick-Rheometer wurden die
folgenden Ergebnisse erhalten:
f. = 1'45"; iso = 4'; I10 = 7'; I90 = 10';
K = 0,927 min"1 · m"1 - kg"1
und G„ax = 0,520 m ■ kg.
55 = 65'; r
-'•kg"1
/,· = 8'; i5ü = 35'; f7(
K =0,076 min"1 m
und Gmax = 0,418 m ■ kg.
= 135'
Das Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt,
wobei diesmal jedoch in den bei 0 C gehaltenen Reaktor pro Liter 3,0 mMol (C2H5I2AlCl, 10,6 mMol
1,3- Dimethyl -4,7 -endomethylen -4,7 - dihydroindcn
und 5,0 mMol Vanadintriacetylacetonat eingeführt wurden.
Termonomere, das in 25 ml Toluol verdünnt war, in regelmäßigen Abständen zugegeben. Nach der Polymerisation
erhielt man 32,5 g eines Elastomeren, das einen C2H4-Gehalt von 52 Gewichtsprozent, einen
Termonomergehalt von 3,20 Gewichtsprozent und eine Viskosität von 3,78 dl/g hatte. Nach der Vul
kanisation nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die folgenden Ergebnisse erhallen:
r, = 2'30"; f50 = 3'; f7ü = 4'; I91, = T:
K = 1,405 min"1 ■ m"1 kg"1
und Gmiix = 0,343 m · kg.
Beispiel 6
(Vergleichsbcispiel)
Das im Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch Dicyclopentadicn
als Termonomcres verwendet wurde. Man erhiell ein Elastomeres, das eine Viskosität von 1.20 dl/g
und einen Tennonomergehalt von 4,51% hatte. Nach der Vulkanisation unter Verwendung des Zwick
Rheometers wurden die folgenden Ergebnisse er halten:
f. = 5'; I50 = 18'; f70 = 39'45"; I90 = 10Γ30"
K = 0,128 min"1 · m"1 · kg"1
und Gmax = 0,488 m ■ kg.
Ein Vergleich der Beispiele 1. 3 und 5 mit dei
Beispielen 2, 4 und 6 zeigt deutlich, daß mit dei erfindungsgemäß hergestellten Terpolymerisaten eim
verbesserte Härtungsgeschwindigkeit erzielt werdei konnte.
209 534/55
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten durch gemeinsame
Polymerisation von zwei verschiedenen a-Olefinen mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen
und einem polycyclischen Poiyen, dadurch
gekennzeichnet, daß man als drittes Monomeres ein polycycüsches Polyen verwendet,
das eine an einen Kohlenwasserstoffring orthokondensierte Endomethylengruppe enthält,
wobei dit* den beiden Ringen gemeinsamen zwei Kohlenstoffatome einen Teil eines konjugierten
Diensystems darstellen, dessen Doppelbindungen in dem anderen Ring liegen, der keine Endomethylengruppe
enthält, und daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Verbindung eines Ubergangsmetalls
der Gruppen IV bis VIII des Periodischen Systems der Elemente und einer Aluminiumverbindung der
allgemeinen Formel
AlR1X1X2
besteht, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und
X1 und X , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine sekundäre Aminogruppe bedeuten oder
AlH2 — N(CH3J3 bei einer Temperatur von — 60
bis + 1000C und bei einem Druck von bis zu 100 Atmosphären, gegebenenfalls in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels, durchführt, wobei man das polycyclische Polyen in einer solchen
Menge einsetzt, daß seine Konzentration in dem Terpolymerisat 1 bis 20 Gewichtsprozent beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polycycüsches Polyen
4,7 - Endomethylen - 4,7 - dihydroinden, 5,8 - Endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin, 2,3 - Dimethyl
- 5,8 - endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin, 2,4 - Dimethyl - 4,7 - endomethylen-4,7
- dihydroinden, 1,3 - Dimethyl - 4,7 - endomethylen - 4,7 - dihydroinden, 1 - Methyl - 4,7 - endomethylen-4,7-dihydroinden,
1,2,3,4-Tetramethyl-4,7-endomethylen-4,7-dihydroinden oder 1,4-Dimethyl
- 5,8 - endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumverbindung
AKn-C10H21J3
AKn-C6H13J3
AKn-C4H9J3
AlCl2(C2H5)
Al(C2H5I2Cl
AKi-C4H^)2Cl
AKi-C4H4)Cl2
AIHCl, · 0(C2H5).,
AIH2N(CH3),
AlHClN(CH,),
Molekül Gruppen der Formel enthält
-Al-N-H R
-Al-N-H R
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2086868 | 1968-09-05 | ||
IT2086868 | 1968-09-05 |
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---|---|
DE1944966A1 DE1944966A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1944966B2 true DE1944966B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1944966C DE1944966C (de) | 1973-03-15 |
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ID=
Also Published As
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---|---|
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BE738262A (de) | 1970-02-16 |
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CA919847A (en) | 1973-01-23 |
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