DE1944966B2 - Vrfahren zur herstellung von haertbaren, amorphen olefinterpolymerisaten - Google Patents

Vrfahren zur herstellung von haertbaren, amorphen olefinterpolymerisaten

Info

Publication number
DE1944966B2
DE1944966B2 DE19691944966 DE1944966A DE1944966B2 DE 1944966 B2 DE1944966 B2 DE 1944966B2 DE 19691944966 DE19691944966 DE 19691944966 DE 1944966 A DE1944966 A DE 1944966A DE 1944966 B2 DE1944966 B2 DE 1944966B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
endomethylene
dihydroindene
carbon atoms
dimethyl
polyene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691944966
Other languages
English (en)
Other versions
DE1944966C (de
DE1944966A1 (de
Inventor
Sebastiano; Arrighetti Sergio; Marconi Walter; S. Donato Milanese Cesca (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE1944966A1 publication Critical patent/DE1944966A1/de
Publication of DE1944966B2 publication Critical patent/DE1944966B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1944966C publication Critical patent/DE1944966C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

in der R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylkohlenwasserstoffrest bedeutet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Übergangsmetallverbindung VCl4, VOCl3, Vanadintriacetylacetonat, VCIO(OC2H5J21VCl3 ■ 3TH F oder TiCl4 verwendet.
35
40
oder ein Polviminoalan verwendet, das in seinem Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten durch gemeinsame Polymerisation von zwei verschiedenen Olefinen mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen und einem polycyclischen Polyen.
Es ist bekannt, daß aus Äthylen, Propylen oder einem anderen Olefin und Dicyclopentadien oder einer ähnlichen Verbindung, die eine Doppelbindung in der Endomethylengruppe eines ersten Ringes und eine andere Doppelbindung in einem an den ersten Ring orthokondensierten Ring enthält, Terpolymerisate hergestellt werden können. Es wurde jedoch festgestellt, daß solche Terpolymerisate, obwohl sie eine hohe Ausnutzung des Dienmonomeren ergeben und sehr gute Eigenschaften hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber aktiven chemischen Agentien, insbesondere gegenüber Ozon und atmosphärischen Agentien, aufweisen, wegen ihres geringen Unsättigungsgrades den Nachteil haben, daß sie nur eine mäßige Vulkanisationsgeschwindigkeit besitzen. Darüber hinaus setzt sich die Vulkanisation ad infinitum fort, d. h., sie hört niemals auf. Diese dem Fachmann bekannte Erscheinung wird als »marching modulus« bezeichnet, und sie beeinträchtigt stark die Eigenschaften der bekannten Terpolymerisate und begrenzt ihre Verwendbarkeit, da sie nicht nur zu einer Verschlechterung der Eigenschaften der Terpolymerisate führt, sondern auch die gemeinsame Vulkanisation mit anderen bekannten Elastomeren mit einer hohen Härtungsgeschwindigkeit verhindert oder stört.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten anzugeben, das zu Produkten führt, welche die vorstehend aufgezeigten Nachteile nicht aufweisen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man bei der Herstellung von Olefinlerpolymerisaten als drittes Monomeres ein ganz bestimmtes polycycüsches Polyen in einer ganz bestimmten Menge verwendet und die Polymerisation in Gegenwart eines ganz bestimmten Katalysators
do durchführt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von hart baren, amorphen Olefinlerpolymerisaten durch gemeinsame Polymerisation von zwei verschiedenen «-Olefinen mit jeweils bis
(>5 zu 10 Kohlenstoffatomen und einem polycyclischen Polyen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als drittes Monomeres ein polycycüsches Polyen verwendet, das eine an einen Kohlcnwasserstoffrinp
orthokondensierte Endomethylengruppe enthält, wobei die den beiden Ringen gemeinsamen zwei KohlenstofTatome einen Teil eines konjugierten Diensystems darstellen, dessen Doppelbindungen in dem anderen Ring liegen, der keine Endomethylengruppe enthält, und daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Verbindung eines übergangsmelalls der Gruppen IV bis VIII des Periodischen Systems der Elemente und einer Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
AlR1X1X2
besteht, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X1 und Χ", die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Hdogenatom, e;ne Alkylgruppe mit ί bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine sekundäre Aminogruppe bedeuten, oder
AlH3-N(CH3J3
bei einer Temperatur von -60 bis + 1000C und bei einem Druck von bis zu 100 Atmosphären, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, durchführt, wobei man das polycyclische Polyen in einer solchen Menge einsetzt, daß seine Konzentration in dem Terpolymerisat 1 bis 20 Gewichtsprozent beträgt.
Es wurde gefunden, daß nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren Terpolymerisate erhalten werden können, deren Vulkanisationsgeschwindigkeit um über 100% über derjenigen eines entsprechenden bekannten Terpolymerisats liegt, das als Termonomeres Dicyclopentadien enthält.
Beispiele für in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare a-Olefine sind Äthylen, Propylen, Butene, Pentene, Methylpentene und Hexene. Ein bevorzugtes a-Olefinpaar ist eine Mischung aus Äthylen und Propylen.
Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt verwendete polycyclische Polyene sind die Verbindungen mit den nachstehend angegebenen Formeln
45
Dehydrodicyclopentadien-(4,7-Endomethylen-4,7-dihydroinden)
5.8-Endomcthylen-2,3,5,8-tctrahydronaphthalin
VCH,
2,3-Dimcthyl-5,8-endomethyleii-2,3,5,8-tetrahydronaphlhalin
2,4-Dimethyl-4,7-endomethylen-4,7-dihydroinden
CH3
!,S-DimethyMJ-endomethylen^-dihydroinden
l-Methyl^J-endomethylen^-dihydroinden
CH
l^^-Tetramethyl^J-endomethylen-4,7-dihydroinden
CH,
VIII
1,4-Dimethy 1-5,8-endomethylen-2,3,5,8-letrahydronaphthalin
Beispiele für errmdungsgemäß bevorzugt verwendete Aluminiumverbindungen sind
A](n-CH,H2I)., AKn-C0H1,)., <i s AKn-C4H4).,
AICl2(C2Hs) Al(C2H5)XI
I 944
AKi-C4H9)Cl2
AlHCl2 · O(C2HS)2
AlH2N(CH3),
AlHClN(CHj)2 und
AlH3 ■ N(CH3J3
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Polymerisationskatalysator ein Polyiminoalan, das in seinem Molekül Gruppen der Formel aufweist
— Al —N —
I I
H R
Überschuß, die unter den angegebenen Bedingungen gemessen wurden, hängen damit praktisch nur von der Konzentration der Doppelbindungen ab (vgl. >/La Chimica e l'lndustria«, 51, Nr. 12).
Der Verlauf der Vulkanisation entspricht einer kinetischen Gleichung zweiter Ordnung, die durch die folgende Formel ausgedrückt werden kann:
10 dGt dt
= K{Gmax - Gf
Bei bekanntem Gmax und i, der zur Erzielung von
50% von Gmax — G„„„ erforderlichen Zeit, kann daraus mit Hilfe der folgenden Gleichung die Vulkanisationsgesch windigkeitskonstante K errechnet werden:
\s
*max 1SO
in der R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylkohlenwassers>toffrcst bedeutet. Derartige Verbindungen sind bekannt aus R. Ehrlich et al, »Inorg. Chern.«, 3, 628 (1964).
Bevorzugt verwendete Übergangsmetallverbindungen sind VCl4, VOCl3, Vanadintriacetylacetonat, VClO(OC2Hs)2, VCl3 · 3THF und TiCl4.
Die Polymerisationsreaktion kann in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels durchgeführt werden, oder die Olefine selbst können, wenn sie flüssig sind, als Lösungsmedium dienen.
Der Katalysator kann vorher in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Monomeren hergestellt oder »in situ« gebildet werden. Die angewendeten Temperaturen sind die gleichen, wie sie gewöhnlich bei diesem Reakiionstyp angewendet werden, und sie liegen im allgemeinen in dem Bereich von — 60 bis 4- 100°C. Der angewendete Druck liegt zwischen dem Druck, der notwendig ist, um die Monomeren mindestens teilweise in flüssiger Phase zu halten, und 100 Atmosphären, vorzugsweise zwischen 1 und 80 Atmosphären.
Wenn Äthylen und Propylen als die beiden Olefin-Monomeren verwendet werden, liegen das bevorzugte Verhältnis zwischen diesen beiden Monomeren in dem Bereich von 1:4 bis 4:1, vorzugsweise von 1,5:1 bis 1:1,5. Der Polyengehalt beträgt im allgemeinen 1 bis 20%.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Dabei stellen die Beispiele 2,4 und 6 Vergleichsbeispiele dar.
In diesen Beispielen wurde der Ablauf der Vulkanisationsreaktion an Hand des Drehmoments verfolgt, das während der Vulkanisation mit einem Rheometer mit oszillierender Platte vom Zwick-Typ gemessen wurde. Das Drehmoment ist proportional zum Vulkanisationsgrad. Die maximale Änderung des Drehmoments entspricht der Differenz zwischen dem nach den ersten 250 Minuten der Vulkanisation gemessenen Drehmoment und dem am Anfang gemcsscncn Drehmoment, d. h. der Gleichung
G25(l - ('mit, = G1111IX ·
Die Konzentration der Doppelbindungen zur Zeit t ist gleich der Differenz zwischen dem jeweiligen Drehmomentsmaximum und dem Drehmoment zur Zeit 1, d. 11. gleich der Differenz G250G1. Die Vulkanisationsgeschwindigkeiten mit einem Schwcfcl-
Beispiel 1
In einen röhrenförmigen 1500-ml-Reaktor, der mit einem mechanischen Rührer, einer Thermometerhülse und einem Mantel für eine thermostatisch regulierte Flüssigkeit versehen war, wurden unter einer inerten Atmosphäre 1000 ml η-Hexan eingerührt. Gleichzeitig wurde auf den Boden des Reaktors eine Propylen/Äthylen-Mischung mit einem Molverhältnis von 2:1 mit einer Fließgeschwindigkeit von 1200 1 (gemessen unter Standardbedingungen) pro Stunde eingeleitet. Zur Erleichterung der Einstellung des Sättigungsgleichgewichts wurde das Lösungsmittel während der Gaseinleitung gerührt, und die Temperatur des Lösungsmittels wurde durch Zirkulieren einer durch einen Kryostaten kontrollierten Kühlmischung in dem Reaktormantel bei — 200C gehalten.
Es wurde angenommen, daß sich das Gleichgewicht nach 20minutigem Einleiten der Monomerenmischung eingestellt hatte. Dann wurden pro Liter 2,4 mMol (C2Hs)2AlCl, 1,2 mMol Anisol und 7,5 mMol Dehydrodicyclopentadien in den Reaktor eingeführt. Die Einleitung der gasförmigen Monomerenmischung wurde fortgesetzt, und die Polymerisationsreaktion wurde durch Zugabe von 0,4 mMol VCl4 eingeleitet. Die Polymerisation wurde 4 Minuten lang forlgesetzt, anschließend wurde sie durch Zugabe von 1 ml n-Butanol in den Reaktor gestoppt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser, das mit HCl angesäuert war, und dann erneut mit Wasser gewaschen, bis sie gegenüber Lackmus neutral war, anschließend wurde sie durch langsame Zugabe eines Überschusses an Aceton, dem das Amin-Antioxydans N-Cyclohexyl-N-phenyl-p-phenylendiamin zugesetzt worden war, koaguliert.
Das erhaltene Produkt wurde 15 Stunden lang bei 50° C unter vermindertem Druck getrocknet, und das dabei erhaltene Elastomere, das in seinem Aussehen ungehärtetem Kautschuk ähnelte, wog 18,3 g. Die Röntgcnanalysc zeigte, daß es praktisch amorph war und einen Äthylengchalt von 61 Gewichtsprozent aufwies: seine grundmolarc Viskositälszahl, gemessen bei 30 C in Toluol, betrug 2,75dl/g. Die jodomelrischc Untersuchung ergab einen Termonomergchalt von 2,45 Gewichtsprozent.
Ein Teil des erhaltenen Tcrpolymerisats wurde in einem Zwick-Rheometer mit oszillierender Pintle mit einem Dreh winkel von ä — 1,5° gehärtet, wobei die folgende Zusammensetzung verwendet wurde:
I 944
(iewichtslcilc
Polymerisat KK)
HAF-Ruß 50
ZnO 5
Naphlhenöl 5
Mercaptobenzthiazol 0,5
Tetramethylthiuramdisulfid I
Schwefel 2
Beispiel 4
(Verglcichsbeispiel)
Die Vulkanisationstemperatur betrug 145"C. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten (' = Minuten, " = Sekunden):
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt. wobei diesmal jedoch S.H-Endomelhvlen-IA.Viv^.K)-hexahydronaphlhalin als Tcrmonomercs verwendet wurde. Man erhielt ein Polymerisat, das eine Viskosität von 2,32 dl/g und einen Tennonomergehalt von 5,01% aufwies. Nach der Vulkanisation wurden die ίο folgenden Ergebnisse erhalten:
I1- (Induktionszeit) = 2'45"; f5 t = 3' 15"; tg0 = 5Ί5", wobei t
50'
'5
= 2Ί5";
t70 und I90
die zur Erzielung von 50, 70 bzw. 90% des maximalen Torsionsmoduls erforderlichen Zeiten sind;
IC = 2,540min"1 m"1 kg"1, wobei K die Geschwindigkeitskonstante für die gesamte Vulkanisationsreaktion ist, und Gmax = 0,410 m · kg, wobei Gmax das am Ende der Vulkanisation festgestellte maximale Drehmoment bedeutet.
Beispiel 2 (Vergleichsbcispicl)
Das Vorfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch Dicyclopentadien als Termonomeres verwendet wurde. Es wurde ein Terpolymerisat erhalten, das eine Viskosität von 2,16 dl/g und einen Termonomergehalt von 2,53% aufwies; nach der Vulkanisation wurden die folgenden Ergebnisse errechnet:
U = 7'; J50 = 32'; t70 = 60'; I90 =121';
K = 0,100 min"1 · m"1 kg"1 und Gmax = 0,345 m · kg.
Beispiel 3
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch pro Liter 1,8 mMol (C2Hs)2AlCI, 0,9 mMol Anisol, 0,3 mMol VCl4 und 15,0 mMol 5,8-Endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthaiin, gelöst in 25 ml Toluol, verwendet wurden. Die anderen Monomeren waren die gleichen wie im Beispiel 1.
Das Termonomere wurde während der 8minutigen Polymerisation in regelmäßigen Abständen zugegeben, und nach der Umsetzung erhielt man 25,0 g eines Elastomeren, das 61 Gewichtsprozent C2H4 und 4,9 Gewichtsprozent des Termonomeren enthielt und eine Viskosität von 2,29 dl/g aufwies. Nach der Vulkanisation in dem Zwick-Rheometer wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
f. = 1'45"; iso = 4'; I10 = 7'; I90 = 10'; K = 0,927 min"1 · m"1 - kg"1 und G„ax = 0,520 m kg.
55 = 65'; r -'•kg"1
/,· = 8'; i = 35'; f7( K =0,076 min"1 m und Gmax = 0,418 m ■ kg.
Beispiel 5
= 135'
Das Verfahren des Beispiels I wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch in den bei 0 C gehaltenen Reaktor pro Liter 3,0 mMol (C2H5I2AlCl, 10,6 mMol 1,3- Dimethyl -4,7 -endomethylen -4,7 - dihydroindcn und 5,0 mMol Vanadintriacetylacetonat eingeführt wurden.
Während der 9minutigen Polymerisation wurde das
Termonomere, das in 25 ml Toluol verdünnt war, in regelmäßigen Abständen zugegeben. Nach der Polymerisation erhielt man 32,5 g eines Elastomeren, das einen C2H4-Gehalt von 52 Gewichtsprozent, einen Termonomergehalt von 3,20 Gewichtsprozent und eine Viskosität von 3,78 dl/g hatte. Nach der Vul kanisation nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die folgenden Ergebnisse erhallen:
r, = 2'30"; f50 = 3'; f = 4'; I91, = T: K = 1,405 min"1 ■ m"1 kg"1 und Gmiix = 0,343 m · kg.
Beispiel 6 (Vergleichsbcispiel)
Das im Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch Dicyclopentadicn als Termonomcres verwendet wurde. Man erhiell ein Elastomeres, das eine Viskosität von 1.20 dl/g und einen Tennonomergehalt von 4,51% hatte. Nach der Vulkanisation unter Verwendung des Zwick Rheometers wurden die folgenden Ergebnisse er halten:
f. = 5'; I50 = 18'; f70 = 39'45"; I90 = 10Γ30" K = 0,128 min"1 · m"1 · kg"1 und Gmax = 0,488 m ■ kg.
Ein Vergleich der Beispiele 1. 3 und 5 mit dei Beispielen 2, 4 und 6 zeigt deutlich, daß mit dei erfindungsgemäß hergestellten Terpolymerisaten eim verbesserte Härtungsgeschwindigkeit erzielt werdei konnte.
209 534/55

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinterpolymerisaten durch gemeinsame Polymerisation von zwei verschiedenen a-Olefinen mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen und einem polycyclischen Poiyen, dadurch gekennzeichnet, daß man als drittes Monomeres ein polycycüsches Polyen verwendet, das eine an einen Kohlenwasserstoffring orthokondensierte Endomethylengruppe enthält, wobei dit* den beiden Ringen gemeinsamen zwei Kohlenstoffatome einen Teil eines konjugierten Diensystems darstellen, dessen Doppelbindungen in dem anderen Ring liegen, der keine Endomethylengruppe enthält, und daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer Verbindung eines Ubergangsmetalls der Gruppen IV bis VIII des Periodischen Systems der Elemente und einer Aluminiumverbindung der allgemeinen Formel
AlR1X1X2
besteht, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X1 und X , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine sekundäre Aminogruppe bedeuten oder AlH2 — N(CH3J3 bei einer Temperatur von — 60 bis + 1000C und bei einem Druck von bis zu 100 Atmosphären, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, durchführt, wobei man das polycyclische Polyen in einer solchen Menge einsetzt, daß seine Konzentration in dem Terpolymerisat 1 bis 20 Gewichtsprozent beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polycycüsches Polyen 4,7 - Endomethylen - 4,7 - dihydroinden, 5,8 - Endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin, 2,3 - Dimethyl - 5,8 - endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin, 2,4 - Dimethyl - 4,7 - endomethylen-4,7 - dihydroinden, 1,3 - Dimethyl - 4,7 - endomethylen - 4,7 - dihydroinden, 1 - Methyl - 4,7 - endomethylen-4,7-dihydroinden, 1,2,3,4-Tetramethyl-4,7-endomethylen-4,7-dihydroinden oder 1,4-Dimethyl - 5,8 - endomethylen - 2,3,5,8 - tetrahydronaphthalin verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumverbindung
AKn-C10H21J3
AKn-C6H13J3
AKn-C4H9J3
AlCl2(C2H5)
Al(C2H5I2Cl
AKi-C4H^)2Cl
AKi-C4H4)Cl2
AIHCl, · 0(C2H5).,
AIH2N(CH3),
AlHClN(CH,),
Molekül Gruppen der Formel enthält
-Al-N-H R
DE19691944966 1968-09-05 1969-09-04 Verfahren zur Herstellung von hart baren, amorphen Olefinterpolymeri säten Expired DE1944966C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2086868 1968-09-05
IT2086868 1968-09-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1944966A1 DE1944966A1 (de) 1970-03-12
DE1944966B2 true DE1944966B2 (de) 1972-08-17
DE1944966C DE1944966C (de) 1973-03-15

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
LU59386A1 (de) 1970-01-07
BE738262A (de) 1970-02-16
NL136670C (de)
FR2017430A1 (en) 1970-05-22
NL6913563A (de) 1970-03-09
DE1944966A1 (de) 1970-03-12
CA919847A (en) 1973-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1694806C3 (de) Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkörper. Ausscheidung aus: 1520462
DE2218160C2 (de) Copolymeres von Äthylen und einem Dien
DE69104033T2 (de) Übergangsmetall enthaltende katalysatorzusammensetzung zur polymerisation von olefinen.
DE1770444C3 (de) Kristalline Polypentename
DE1645348C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Misch polymerisaten aus Norbornenverbindungen, Äthylen und alpha Olefinen und ihre Verwendung in vulkanisierbaren Formmassen
DE1570966A1 (de) Verfahren zur Herstellung amorpher Copolymerisate aus AEthylen und alpha-Olefinen und gegebenenfalls nicht konjugierten Dienen
DE2513203A1 (de) Molekulargewichtsregulierung bei aethylen-alpha-olefin-mischpolymerisaten
DE1944966B2 (de) Vrfahren zur herstellung von haertbaren, amorphen olefinterpolymerisaten
DE1944966C (de) Verfahren zur Herstellung von hart baren, amorphen Olefinterpolymeri säten
DE1906260B2 (de) Verfahren zur herstellung von kautschukartigen polymerisaten und ihre verwendung
DE1942621C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines härtbaren, amorphen Terpolymerisats
DE2019776C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren amorphen Olefinterpolymerisaten
DE2411496C2 (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Polymeren mit sehr hoher Viskosität
DE2102963C3 (de) Verfahren zur Herstellung härtbarer, amorpher Olefinmischpolymerisate
DE1962843C (de) Verfahren zur Herstellung von hartbaren amorphen Olefinterpolymeri säten
DE1520744A1 (de) Verfahren zum Herstellen kristalliner Hochpolymerer
DE1720064C3 (de) Verfahren zum Vulkanisieren von Polymerisaten aus Polydiolefinen und Copolymerisaten aus mindestens zwei alpha-Olefinen und einem oder mehreren Multienen
DE1930527A1 (de) Cycloalkenyltricycloalkene und ihre Copolymeren mit Olefinen
DE1770998C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1 bis 15 Gew.% Polyeneinheiten enthaltenden, vulkanisierbaren, amorphen, linearen Terpolymerisaten
DE1962843B2 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren amorphen Olefinterpolymerisaten
DE1962853C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren amorphen Olefinterpolymerisaten
DE1570541C3 (de)
DE2102936C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Oleflnmischpolymerisaten
DE2102971C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren, amorphen Olefinmischpolymerisaten
DE2345518A1 (de) Verfahren zur polymerisation von 1-buten

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee