DE1944475U

DE1944475U - Eingespannte konsol-treppenstufe.

Info

Publication number: DE1944475U
Application number: DEK53977U
Authority: DE
Original assignee: Walter Krob K G
Current assignee: Walter Krob K G
Priority date: 1966-03-19
Filing date: 1966-03-19
Publication date: 1966-08-18

Description

Gebrauchsmusteranmeldung:

Walter Krob K.G., $476 Miesenheim/üb. Andernach

Eingespannte Konsol- Treppenstufe.

Es sind bereits Treppenstufen bekannt, die als Fertigteile hergestellt und verlegefertig und belastbar an die Baustelle geliefert werden. Die bisherigen Treppenstufen haben jedoch den Nachteil, daß sie schwer und unhandlich sind und zu ihrer Herstellung erheblieh Material erforderlich ist. Durch das hohe Gewicht der Treppenstufen und den hohen Raumbedarf ist auch der Transport an die Baustelle kostspielig. Zudem müssen die Treppenstufen auf der Baustelle eingepaßt werden.

Leichtere Treppenstufen, die freistehend in die Wand eingebaut sind, haben die vorstehenden Nachteile nicht, sind jedoch infolge der verhältnismäßig großen Stufenplattenstärke schwer und müssen nach dem Einsetzen in die Wand bis zur Erhärtung des Mörtels unbelastet bleiben. Auch ist zum Einsetzen der Treppenstufen sehr große Sorgfalt und Jachkenntnis erforder-

lieh, wobei die Arbeitszeit ge Stufe infolge des genauen Auswiegens usw« erheblich ist.

Die Neuerung besteht darin, daß an die Unterseite der Treppenstufenplatte, u.z. am Einspannende eine Konsole angebracht ist, welche einen Teil der Kräfte übernimmt und auf die Einspannung bzw« die der Konsole als Auflage dienende Fläche, z.B» die darunter befindliche obere Treppenstufenfläche überträgt. Dadurch kann die Treppenstufenstärke wesentlich dünner hergestellt werden, weil für die Berechnung der Treppenstufenstärke nicht mehr die ganze Treppenbreite» sondern nur ein wesentlich geringerer Teil, z.B. 2/3 der Treppenbreite als Biegelänge eingesetzt werden muß, wodurch das Biegemoment und damit auch das Widerstandsmoment der Treppenstufenplatte wesentlich geringer sind als bei frei gespannten Stufenplatten.

Sin weiterer Torteil der Heuerung besteht darin, daß die Konsole selbst entsprechend der statisch erforderlichen Höhe nach außen, d»h« zum freien Ende hin verjüngt ist»

Sämtliche Flächen dieser Treppenstufen, die maschinell hergestellt werden und daher ein Kunstste·ingefüge, höchster Qualität aufweisen, werden zunächst auf Maß gefräst und anschließend auf genaues Paßmaß geschliffen. Dabei ist die Konsole an der Auflagefläche abgesetzt, so daß die Treppenstufenhöhe genau auf Höhenmaß schleifbar ist und die Treppenstufen ohne Mörtelschicht direkt aufeinandersetzbar und nach dem

Einsetzen und Verfugen direkt begehbar sind.

Bin weiterer Yorteil besteht darin, daß die Konsole auf die Unterseite der Stufenplatte mittels eines Betonklebers, z*B, eines solchen aus zwei oder mehreren Komponenten, aufgeklebt sind, wobei das Aufkleben aus Gründen des leichteren Transports der einzelnen Teile erst an der Baustelle erfolgt*

Die Neuerung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Is zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Treppenstufe mit untergeklebter Konsole,

.I¹Ig. 2 eine Untersicht der Treppenstufe nach E ig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht einer im Bau befindlichen Treppe,

Fig. 4- einen Schnitt IV-IV durch Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt V-V durch Fig. 4 und Fig* 6 eine isometrische Ansicht einer Treppe

mit freitragenden Treppenstufen und Konsolen.

Auf die Unterseite der freitragenden Treppenstufenplatte 1 ist eine Konsole 2 geklebt, die mit ihrer Unterseite 3 auf der dar unterliegenden Treppenstufenplatte 1 bzw· dem Podest satt aufliegt und die Druckkräfte auf diese überträgt. Die Konsolenenden sind in die Aussparungen der Wand 4- mittels Mörtel 5

eingesetzt und nach dem Erstarren des Mörtels 5 sofort begehbar« Zur Verkürzung des Erstarrungszeitraums werden dem Mörtel die entsprechenden bekannten Mittel zugesetzt.

Schutzansprüche:

Claims

— 5 — Sehutzansprüche :

1. Einseitig eingespannte, freitragende Treppenstufe, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verminderung der Treppenstufen- Plattenstärke und zwecks sofortiger Begehbarkeit der Treppenstufen nach dem Verlegen bzw. Einsetzen derselben in die Wand (4) an der Unterseite der bewehrten Treppenstufenplatte (1) eine Eonsole (2) angebracht ist, die mit ihrer unteren Fläche (3) auf der unter ihr liegenden Stufe (1) bzw, dem Podest aufliegt,

2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (2) entsprechend der statisch erforderlichen Höhe nach außen, d.h. nach dem frei tragenden Ende zu verjüngt ist«

3« Treppenstufe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Flächen der Treppenstufenplatte (l) und der Konsole (2) maßgerecht gefräst und auf Paßmaß geschliffen sind·

4, Treppenstufe nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (2) mit dem aufliegenden Teil (3) abgesetzt und dadurch genau auf Höhenmaß schleifbar ist, so daß die Treppenstufen auf genaues Paßmaß geschliffen bzw. nachgeschliffen werden können.

5« Treppenstufe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (2) an die Treppen-

stufenplatte (1) mittels eines Betonklebers, vorzugsweise aus Eomponenten bestehend, angeklebt ist, wobei das Ankleben wegen des besseren Transports der Einzelteile (1,2) an der Baustelle erfolgen kann.