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Mehrfacher Teleskopausleger, insbesondere für einen Autokran Zusatz
zu Patentanmeldung P 12 68 804.9-22 Das Hauptpatent betrifft einen Teleskopausleger
mit wenigstens zwei hydraulisch verschiebbaren Auslegerteilen und mit einer nur
aus einem Zylinder und einem Kolben mit Kolbenstange bestehenden Verschiebeeinrichtung.
Bei einem Ausführungsbeispiel dieses Patentes ist die Kolbenstange der Verschiebeeinrichtung
mit ihrem rückwärtigen Ende an dem nicht verschiebbaren Auslegerteil (Grundkörper)
befestigt, während ihr Zylinder in Mitnahmeverbindung wechselweise mit dem die Auslegerspitze
bildenden, innersten Teleskopteil oder mit dem diesen umschließenden Teleskopteil
gebracht werden kann. Das geschieht beim Ausfahren dieses Teleskopteiles mittels
einer Mitnahmeeinrichtung in Form eines Riegelstückes, das am hinteren Ende dieses
Teleskopteiles schwenkbar gelagert ist und sich gegen eine Rast am hinteren Ende
des Zylinders stützt. Dieses Riegelstück muß aber, wenn zunächst der innerste Teleskopteil
mittels des Zylinders ausgefahren wird, vorher so eingestellt werden, daß es nicht
mit der Rast in Eingriff steht. Ferner muß der innerste Teleskopteil, wenn er gegenüber
dem ihn umschließenden Teleskopteil ausgefahren ist, dadurch eine Riegeleinrichtung
festgehalten werden, bevor der letztere Teleskopteil ausgefahren wird. Wenn der
innerste
Teleskopteil eingefahren werden soll, muß diese Riegeleinrichtung
in die Freigabestellung gebracht werden.
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Die Betätigung sowohl der Mitnahmeeinrichtung als auch der Riegeleinrichtung
kann bei schweren Kranen nicht mehr von Hand erfolgen, sondern es muß z.B.
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eine hydraulische Fernsteuerung vorgesehen werden0 Hierbei ergaben
sich erhebliche Schwierigkeiten.
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Diese seien anhand einer bisher angewandten Bauart gemäß den Fig.
1 bis lo der Zeichnung erläutert.
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Die Fig. 1 bis 6 zeigen schematisch in je einem Axialschnitt einen
Ausleger mit drei verschiebbaren Teleskopteilen bei verschiedenen Stellungen, während
Fig. 7 einen Teil eines solchen Auslegers teils in Ansicht und teils im Schnitt
mit einer Steuervorrichtung veranschaulicht, von der in den Fig. 8, 9 und lo Einzelheiten
bei verschiedenen Stellungen dargestellt sind.
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Der Grundkörper 1 des Teleskopauslegers ist an seinem rückwärtigen
Ende mit waagerechten Zapfen 2 an dem Kranoberbau gelagert. Die drei verschiebbaren
Teleskopteile sind mit 3, 4 und 5 bezeichnet. Die hydraulische Verschiebeeinrichtung
besteht aus einem doppeltwirkenden Zylinder 6, der achsgleich zu dem Ausleger angeordnet
ist und in den innersten Teleskopteil 5 hineinragt, und aus einem Kolben mit einer
Kolbenstange 7, die mit ihrem rückwärtigen Ende an dem von dem Grundkörper 1 umschlossenen
Teleskopteil 3 befestigt ist.
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Zum Mitnehmen des innersten Teleskopteiles' 5 durch den Zylinder 6
dient eine Rastvorrichtung, deren eine Hälfte 8 auf der Innenseite der der Auslegerspitze
zugewandten Abschlußwand des Teleskopteiles 5 sitzt, während sich die andere Hälfte
9 an der ihr zugewandten Stirnseite des Zylinders 6 befindet. Zum Mitnehmen des
den innersten Teleskopteil 5 umschließenden Teleskopteiles 4 durch den Zylinder
6 ist an dessen rückwärtigem Ende eine Rast lo angebracht, mit der ein Riegelstück
11 in Eingriff treten kann, das am rückwärtigen Ende des Teleskopteiles 4 schwenkbar
gelagert ist. Ferner ist an dem'Teleskopteil 4 nahe von dessen vorderem Ende ein
Riegelstück 12 schwenkbar gelagert, das in Eingriff mit einer am rückwärtigen Ende
des innersten Teleskopteiles 5 befindliahen Öffnung 13 zu treten vermag. Es handelt
sich um die Riegeleinrichtung, durch welche der innerste Teleskopteil 5, wenn er
aus dem Teleskopteil 4 ausgefahren ist, gegenüber diesem festgehalten wird. Am rückwärtigen
Ende des Zylinders 6 sitzt ferner ein Mitnehmer 14, der sich zum Einziehen des Teleskopteiles
4 gegen eine an dessen rückwärtigem Ende sitzende Anschlagknagge 15 legt.
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Auf die Riegelstücke 11 und 12 wirken Federn, welche diese in die
Eingriffsstellung gegenüber der Rast 1o bzw. der Öffnung 13 zu bringen suchen. Zum
Überführen dieser Riegelstücke in die Freigabestellungen dient eine Steuervorrichtung
mit einem hydraulischen Zylinder 16, der im Inneren des Teleskopteiles 7 hahe von
dessen rückwärtigem Ende angeordnet ist und
ein an dem Teleskopteil
4 angeordnetey Gestänge, das in den Fig0 1 bis 6 durch strichpunktierte Linien 17
angedeutet ist.
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Nach Fig. 1 sind alle verschiebbaren Teleskopteile 3, 4 und 5 in ihre
rückwärtigen Endstellungen in dem Grundkörper 1 eingefahren0 Das Gestänge 17, dessen
Ende durch eine Pfeilspitze angedeutet ist, steht in Wirkungsverbindung mit dem
hydraulischen Zylinder 16.
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Da dieser zunächst nicht betätigt ist, wirken die erwähnten Federn
auf die Riegelstücke 11 und 12 im Sinne des Verriegelns. Wenn zunächst der innerste
Teleskopteil 5 aus dem Teleskopteil 4 ausgefahren werden soll, muß das Riegelstück
11 außer Eingriff mit der Rast lo gebracht werden, was durch Betätigung des hydraulischen
Zylinders 6 geschieht, wobei gleichzeitig das Riegelstück 12 in die Endriegelungsstellung
gebracht wird, wie es in Fig0 2 veranschaulicht'ist.
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Danach wird gemäß Fig. 3 der Zylinder 6 ausgefahren, wobei er über
die Rastvorrichtung 8, 9 den innersten Teleskopteil 5 mitnimmt. Nunmehr wird er
hydraulische Zylinder 16 so betätigt, daß die Riegelstücke 11 und 12 durch ihre
Federn in die Verriegelungsstellungen gebracht werden0 Hierbei rastet das Riegelstück
12 in die Öffnung 13 ein, so daß der innerste Teleskopteil 5 gegenüber dem Teleskopteil
4 festgehalten wird. Darauf wird der Zylinder 6, wie aus Fig. 4 ersichtlich-ist,
in seine rückwärtige Endlage gefahren, wobei sich die'beiden Hälften 8, 9 der Rastvorrichtung
voneinander trennen und der Riegelkörper 11 vor die
Rast 10 tritt.
Wenn nunmehr gemäß Fig. 5 der Zylinder 6 wieder ausgefahren wird, nimmt er über
die Rast lo und das Riegelstück 11 den Teleskopteil 4 mitsamt dem innersten Teleskopteil
5 mit. Danach kann auch noch der Teleskopteil 3, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,
ausgefahren werden, was mittels einer nichtdargestellten weiteren hydraulischen
Verschiebeeinrichtung geschieht. Vorher muß der Teleskopteil 4 gegenüber dem Teil
3 durch eine nichtdargestellte Riegeleinrichtung festgehalten werden. Das Einfahren
der Teleskopteile 3, 4 und 5 geschieht in der umgekehrten Reihenfolge der beschriebenen
Vorgänge.
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Bei der beschriebenen bisherigen Bauart ist der hydraulische Zylinder
16 der Steuervorrichtung, wie aus Fig. 7 und 9 hervorgeht, im Inneren des Teleskopteiles
3 nahe von dessen rückwärtigem Ende mit quer zur Auslegerachse liegender Achse angeordnet.
Die zugehörige Kolbenstange trägt einen Teller 18 und setzt sich in eine Stange
19 fort, die durch Bohrungen in einer an dem Teleskopteil 3 sitzenden Hülse zu greifen
und in Wirkungsverbindung mit einem an dem Teleskopteil 4 sitzenden Fanghaken 20
zu treten vermag.
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Das Gestänge der Steuervorrichtung weist einen Winkelhebel auf, der
am rückwärtigen Ende des Teleskopteiles 4 gelagert ist und dessen einer Schenkel
21 nach hinten ragt. Dieser endet in einer Gabel 22, die sei der rückwärtigen Endlage
des Teleskopteiles 4 die Stange 19 umgreift und auf welche der Teller 18 zu wirken
vermag.
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An dem anderen, kürzeren Schenkel 23 ist eine Zugstange 24 gelenkig
befestigt, an deren vorderem Ende 25, das also der Auslegerspitze zugewandt ist,
eine Zugfeder 26 angreift, die mittels einer Öse 27 am Teleskopteil-4 befestigt
ist. An der Zugstange 24 ist nahe dem vorderen Ende 25 ein Ansatz 28 des Riegelstückes
11 gelenkig angebracht. Das Riegelstück 12 ist an dem Teleskopteil mittels einer
Achse 29 gelagert, die durch ein Schubkurbelgetriebe gedreht werden kann. Dieses
wird gebildet durch zwei an der Achse sitzende Hebelarme 3o-,, eine Stange 31 sowie
eine lange Stange 32, die an dem Auslegerteil 4 mit Hilfe v-on Lagern 33 in der
Auslegerachsrichtung verschiebbar geführt ist. In der Nähe- des rückwärtigen Endes
der Stange D2-greift eine Zugfeder 34 an, die andererseits an dem vorderen Ende
der Zugstange 24 befestigt ist und die das rückwärtige Ende der Stange 32 in Anlagen
dem Ende 25 hält.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen die Steuervorrichtung in dem Zustand, in dem
die Riegelstücke 11 und 12 in die Freigabestellungen gebracht sind. Zu diesem Zweck
ist aus dem hydraulischen Zylinder 16 die Kolbenstange ausgefahren, so daß der Teller
18 über die Gabel 22 den Winkelhebel 21, 23 im Uhrzeigerdrehsinn gedreht hat. Infolgedessen
ist die Zugstange 24 gegen-den Widerstand der Zugfeder 26 nach hinten gezogen worden.
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Hierbei ist unter Vermittlung des Ansatzes 28 das Riegelstück ll entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn. gedreht, so daß es außerhalb des Bereiches der an dem Zylinder
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sitzenden Rast lo liegt, Die lange Stange 32 ist über die Zugfeder
34 von der Zugstange 24 mitgenommen, also ebenfalls nach hinten geschoben worden.
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Dem entspricht eine Schwenkung des Riegelstückes 12 in die aus Fig.
8 ersichtliche Lage.
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Zum Uberführen der Riegelstücke 11 und 12 in die Verriegelungsstellung
wird die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 16 eingefahren, so daß gemäß Fig.
9 der Teller 18 die Gabel 22 freigibt. Infolgedessen zieht die Zugfeder 26 die Zugstange
24 nach vorn, so daß das Riegelstück 11 im Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt wird und
vor die Rast lo tritt. Gleichzeitig wird die lange Stange 32 nach vorn geschoben,
so daß gemäß Fig0 1o das Riegelstück entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn gedreht wirde
Hierbei tritt es durch eine Öffnung 35 in dem Teleskopteil 4 hindurch und iiLe Öffnung
13 des innersten Teleskopteiles 5 ein, wenn dieser gegenüber dem Teleskopteil 4
gemäß Fig. 3 ausgefahren ist. Hierbei greift eine Nase-36 am Ende des Riegelstückes
12 unter einen Vorsprung des Teleskopteiles 5 über der Öffnung 13.
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Diese bisher verwendete Bauart ist-einmal insoweit als nachteilig
empfunden worden, als der Hydraulikzylinder 16 der Steuervorrichtung an dem verschiebbaren'Teleskopteil
3 angebracht ist und folglich, wenn dieser Teil gemäß Fig. 6 aus dem Grundkörper
1 ausgefahren ist, nur durch Fernsteuerung betätigt werden kann, Das hierfür benötigte
Magnetventil ist der Gefahr von Störungen ausgesett, die insbesondere
durch
Ölverschmutzung verursacht sein können. Ferner besteht bei dieser Bauart die Gefahr,
daß bei Fehlschaltungen des hydraulischen Zylinders 16 Störungen der Steuervorrichtung
hervorgerufen werden. Insbesondere kann dadurch verursacht sein, daß beim Ausfahren
des Teleskopteiles 4 aus dem Teleskopteil 3 das Gestänge 17, wie es aus Fig. 5 und
6 ersichtlich ist, von dem hydraulischen Zylinder 16 getrennt wird, so daß beim
Widereinfahren des Teleskopteiles 4 in den Teleskopteil 3 die Verbindung zwischen
dem Gestänge 17 und der hydraulischen Einrichtung 16 wieder hergestellt werden muß.
Dabei muß die Gabel 22 in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise unter den Teller 18
treten, der dabei in die Verriegelungsstellung in den Zylinder 16 eingefahren sein
muß. Sollte er aber versehentlich ausgefahren sein, würde, die Gabel 22 über den
Teller 18 treten, so daß die Steuervorrichtung nicht mehr funktionsfähig wäre und
womöglich bei Betätigung der Hydraulik Zerstörungen hervorgerufen würden.
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Ein weiterer Nachteil der bisher angewendeten Bauart ist der, daß
man eine Anzeige der jeweiligen Stellungen der Teleskopteile und der jeweiligen
Einstellung der Steuervorrichtung nur schwerlich verwirklichen kannf Demgegenüber
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel zu beheben,
das heißt, die Steuervorrichtung für die erwähnten Riegelstücke so zu gestalten,
daß volle Betriebssicherheit gewährleistet und in besonders einfacher Weise eine
Anzeige der Teleskop-Einstellungen und der Steuer-Vorgänge verwirklicht wird.
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Die Erfindung geht aus von einem zwei- oder mehrfach teleskopierbaren
Ausleger, insbesondere für einen Autokran, mit einer hydraulischen Verschiebeeinrichtung,
deren Zylinder in Mitnahmeverbindung wechselweise mit dem innersten Teleskopteil
oder mit dem diesen umschließenden Teleskopteil gebracht werden kann, und zwar für
das Ausfahren dieses Teleskopteiles unter Vermittlung einer steuerbaren Mitnahmeeinrichtung,
während die Kolbenstange der Verschiebeeinrichtung an dem den letzteren Teleskopteil
umschließenden Teleskopteil befestigt ist, sowie mit einer Riegeleinrichtung, mittels
deren der innerste Teleskopteil, wenn er aus dem ihn umschließenden Teleskopteil
ausgefahren ist, gegenüber diesem festgehalten wird, wobei die steuerbare Mitnahmeeinrichtung
und die Riegeleinrichtung unter dem Einfluß eines Federelementes stehen, das sie
in die Mitnahme bzw.
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Verriegelungsstellung zu bringen sucht, während sie in ihre Freigabestellungen
mittels einer Steuervorrichtung überführt werden können, die jeweils beim Ausfahren
des den innersten Teleskopteil umschließenden Teleskopteiles unterbrochen wird,
nach Patentanmeldung P 12 68 804.9-22; und die Erfindung besteht in erster Linie
darin, daß die Steuervorrichtung unterteilt ist in wenigstens-ein im Grundkörper
des Auslegers sitzendes Stellglied mit einem in der Auslegerlängsrichtung verschiebbaren
Schubkopf und in ein Gestänge, das an dem den innersten Teleskopteil umschließenden
Teleskopteil' in der Auslegerlängsrichtung verschiebbar geführt ist und das, wenn
der letztere Teleskopteil in den Grundkörper einfährt, mit einer Steuerstange zur
Anlage an dem Schubkopf kommt,
Der Schubkopf ist zweckmäßig so
ausgerührt, daß auf ihn eine Feder wirkt, die ihn gegenüber einem Stößel des Stellgliedes
in Richtung nach der Auslegerspitze hin zu schieben sucht derart, daß der Schubkopf
beim Einfahren des das Gestänge tragenden Teleskopteiles in die rückwärtige Endlage
um eine bestimmte Strecke mitgenommen wird, die unter Vermittlung eines Ubertragungselementes
einer-Anzeigevorrichtung zugerührtwird, wobei der Verformungswiderstand der Feder
kleiner ist, als die Vorspannung des der Mitnahme- und der Riegeleinrichtung zugehörigen
Federelementes, Vorzugsweise ist der Schubkopf auf dem Stößel unter Vermittlung
eines Zwischengliedes geführt, das seinerseits gegenüber dem Stößel unter Vermittlung
einer Sicherheitsvorrichtung begrenzt verschiebbar ist. Diese Vorrichtung wird beispielsweise
durch eine starke Feder gebildet, welche das Zwischenglied in seine äußerste, der
Auslegerspitze zugewandte Endlage zu schieben sucht.
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In Fig. 11 bis 20 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigen Fig. 11 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung eines
Teiles eines Teleskopauslegers mit drei verschiebbaren Teleskopteilen, Fig. 12 bis
17 schematische Darstellungen dieses Teleskopauslegers bei verschiedenen Stellungen
entsprechend den Fig. 1 bis 6,
Fig. 18 bis 20 einen Teil der Steuervorrichtung
bei verschiedenen Stellungen.
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Nach Fig. 11 wird das Stellglied der Steuervorrichtung dadurch gebildet,
daß zwei hydraulische Zylinder 37, 38 in dem Grundkörper 1 an dessen rückwärtigem
Ende so befestigt sind, daß ihre Achsen parallel zur Auslegerlängsrichtung liegen.
Dabei dienen zur Betätigung des Gestänge der Steuervorrichtung zwei Schubköpfe 39,
40, die in der noch näher zu beschreibenden Weise auf den Kolbenstangen der Zylinder
37, 38 sitzen, Das Gestänge der Steuervorrichtung weist zwei Steuerstangen 41, 42
auf, die an dem Teleskopteil 4 mit Hilfe von Lagern 43, 44 in der Auslegerlängsrichtung
verschiebbar geführt sind und die -über- das rückwärtige Ende des Teleskopteiles
4 um ein beträchtliches Stück nach hinten ragen. Auf den Steuerstangen 41, 22 befinden
sich Druckfedern 45, 46, die das Federelement zur Überführung der Riegelstücke 11
und 12 in die Verriegelungsstellungen bilden. Die Federn stutzen sich einerseits
gegen die Lager 43 und andererseits gegen Bunde 47 auf den Steuerstangen 41, 42
derart, daß sie diese nach hinten zu schieben suchen. Die Steuerstange 41 ist durch
eine Kuppelstange 48 mit dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels 49 verbunden,
der an dem Teleskopteil 4 gelagert ist, und dessen anderes Ende durch eine Stange
50 mit dem Ansatz 28 des Riegelstückes 11 verbunden ist. Das vordere Ende der Steuerstange
42 ist über eine Kuppelstange 51 mit dem einen Ende eines doppelarmigen-
Hebels
52 verbunden, an dessen anderem Ende eine Stange 53 angreift, die an die lange Stange
32 angeschlossen ist. Die Steuerstangen 41, 42 liegen in der Stellung nach Fig.
11 mit balligen Kopfstücken 54, 55 an den vorderen Stirnseiten der Schubköpfe 39,
40 an.
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Wie die Fig. 18 bis 2o zeigen, besteht jeder Schubkopf 39, 40 aus
einer Hüle 56, die auf einem zylindrischen Zwischenglied 57 in der Auslegerlängsrichtung
verschiebbar geführt ist. Das Zwischenglied 57 wiederum ist auf einem Stößel 58,
der an der Kolbenstange 59 des hydraulischen Zylinders, z.B.
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37 sitzt, in der Auslegerlängsrichtung verschiebbar geführt. In einer
Ausdrehung des Stößels 58 liegt einkstarke Sicherheitsfeder 60, die sich rnit ihrem
der Auslegerspitze zugewandten Ende gegen einen inneren Bund 61 des Zwischengliedes
57 legt und diesen gegen eine- Scheibe 62 am vorderen Ende des Stößels 58 drückt.
In einer Ausdrehung der Hülse 56 liegt eine schwache Feder 63, deren hinteres Ende
sich gegen einen Bund 64 am hinteren- Ende des Zwischengliedes legt und die die
Hülse 56 nach vorn zu schieben sucht. Diese Verschiebebewegung wird begrenzt durch
einen Sprengring 65 am hinteren Ende der Hülse 56.
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An der Hülse 56 sitzt ein Anschlußstück 66 für die Seele G7 eines
Bowdenzuges, dessen bie'gsamesFührungsrohr 68 an dem Zylinder 37 befestigt ist.
Mit strichpunktierten Linien ist angedeutet, wie durch diesen
Bowdenzug
ein Zeiger 69 einer Anzeigevorrichtung verstellt wird.
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Die Fig.. 12 bis 17 veranschaulichen die verschiedenen Stellungen
der verschiebbaren Teleskopteile 3, 4 und 5 in Übereinstimmung mit den Einstellungen
dieser Teile nach Fig0 1 bis 6. Hierbei ist der Einfachheit halber angenommen, daß
für die Einstellung der beiden Riegelstücke 11 und 12 nicht zwei getrennte Steuervorrichtungen
gemäß Fig. 11, sondern eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist.
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Nach Fig0 12 sind zunächst alle verschiebbaren Teleskopteile in ihre
rückwärtigen Endlagen in dem Grundkörper 1 eingefahren, wobei zunächst das Stellglied
mit dem Zylinder 38 und dem Schubkopf 39 nicht betätigt ist. Dem entspricht es,-daß
gemäß der Darstellung nach Fig. 18 und 20 die Kolbenstange 59 in den Zylinder 57
eingefahren ist. Nach Fig. 20;würde dann die Hülse 56, solange der Führungskopf
54 der Steuerstange 41 nicht auf sie wirkt, durch die schwache Feder 63 so weit
nach vorn gegenüber dem Stößel 58 geschoben sein, bis der Sprengring 65 an dem Bund
64 anliegt. Durch das Einfahren des Teleskopteiles 4 in die rückwärtige Endlage
nach Fig0 12 und 18 schiebt die Steuerstange 41 mit dem Kopfstück 54 die Hülse 56
um das Maß a (Fig. 15 und 20) nach hinten.
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Hierbei wird die schwache Feder 63 entsprechend zusammengedrückt.
Voraussetzung hierfür ist, daß die Feder 45, welche die Steuerstange 41 nach hinten
zu schieben sucht, unter einer Vorspannung steht, die
größer ist
als der Widerstand der schwachen Feder 63 gegen das Zusammendrücken.
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Wenn nun der innerste Teleskopteil 5 gegenüber dem Teleskopteil 4
ausgefahren werden soll, muß das Riegelstück 11 in die Freigabestellung überführt
werden. Das geschieht, indem der Kolben 59 aus dem hydraulischen Zylinder 37 ausgefahren
wird, wie es aus Fig. 13 und 19 ersichtlich ist. Hierbei wird zunächst das Zwischenglied
57 unter Zusammendrückung der Feder 63 soweit nach vorn geschoben, bis es an der
Innenseite der Stirnwand-der Hülse 56 anliegt.
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Beim weiteren Ausfahren der Kolbenstange 59 wird über das Kopfstück
54 die Steuerstange 41 nach vorn geschoben, wobei die-Feder 45 zusammengedrückt
wird.
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Diese Verschiebung, die in Fig. 12 und 18 mit b bezeichnet ist, hat,
wie sich aus Fig. 11 ergibt, zur Folge, daß über die Gestängeglieder 48,- 49, 50,
28 das Riegelstück 11 im Uhrzeigerdrehsinn gedreht wird, so daß es vor die Rast
lo an dem Zylinder 6 tritt.-.-Nunmehr kann gemäß Fig. 14der Zylinder 6, um den innersten
Teleskopteil 5 auszuschieben, ausgefahren werden, ohne daß der den Teleskopteil
4 mitnimmt.
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Danach wird das Stellglied 37, 39 wieder im Sinne der Verriegelung
betätigt, d.h. die Kolbenstange 59 wird in den Zylinder 37 eingefahren. Infolgedessen
wird das Riegelstück 11 gemäß Fig. 14 wieder in die Verriegelstellung geschwenkt,
so daß es nach dem Zurückfahren des Zylinders 6 in die Stellung nach 15 vor die
Rast lo tritt. Ferner ist das Riegelstück .12 in die Öffnung 13 am rüokwärtigen-
Ende des
innersten Teleskopteiles 5 eingerastet, so daß dieses
gegenüber dem Teleskopteil 4 festgehalten wird.
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Weiterhin können bei unveränderter Einstellung des Stellgliedes 37,
39 nacheinander die Teleskopteile 4 und 3 ausgefahren werden, wie es aus Fig. 16
und 17 ersichtlich ist0 Das Einfahren der Teleskopteile 3, 4 und 5 erfolgt in der
umgekehrten Reihenfolge der beschriebenen Vorgänge.
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Bevor aus der Stellung nach Fig. 14 der innerste Teleskopteil 5 eingefahren
werden kann, muß das Riegelstück 12 aus der Öffnung 13 ausgerastet werden. Das kann
entweder mit einem gemeinsamen hydraulischen Stellglied 37, 39 gemäß Fig. 12 bis
17 oder gemäß der Darstellung nach Fig. 11 durch ein besonderes Stellglied 38, 40
geschehen. Im letzteren Fall wird die Kolbenstange des Zylinders 38 ausgefahren
und damit die Steuerstange 42 unter Überwindung der Feder 46 nach vorn geschoben,
so daß die lange Stange 32 zurückgezogen und das Riegelstück 12 aus der Öffnung
13 gemäß Fig. 8 herausgeschwenkt wird.
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Die Bauart nach der Erfindung bringt zunächst den Vorteil, daß das
Stellglied, also beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11, die beiden hydraulischen
Zylinder 37 und 38, in dem Grundkörper 1 untergebracht ind. Sie nehmen also nicht
an einer Verschiebebewegung irgendeines Teleskopteiles teil, und es bedarf daher
keiner Fernsteuerung rür ihre Betätigung.
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Hierdurch wird eine bisher schwerwiegende Störungsquelle'beseitigt.
Ein beseitigt. Ein weiterer Vorteil der neuen Bauart ergibt sich dadurch, daß die
Steuerbewegungen des Schubkopfes bzw. der Schubköpfe nicht mehr quer zur Auslegerlängsrichtung,
sondern parallel zu dieser Richtung erfolgen.
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Es ist daher nicht mehr möglich, daß das rückwärtige Ende des Gestänges
der Steuervorrichtung beim Einfahren des betreffenden Teleskopteiles mit der Kolbenstange
des hydraulischen Stellgliedes kollidiert. Es können aber auch Fehl-Schaltungen
der Stellglieder nicht gefährlich werden. Das wird durch die axiale Verschiebbarkeit
des- Schubkopfes insofern ermöglicht, als in den Schubkopf eine Sicherheitsvorrichtung
eingebaut werden kann, die bei einer falschen Betätigung des Stellgliedes ein Ausweichen
des Schubkopfes in axialer Richtung gestattet. Diese Sicherheitsvorrichtung-wird
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die starke Sicherheitsfeder 60 gebildet.
Die Vorspannung dieser Feder ist so stark, daß sie bei dem- Entriegelungsvorgang
nach Fig. 19 größer bleibt als die erhöhte Spannung der zusammengedrückten Feder.45.
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Sorte aber das Gestänge der Steuervorrichtung verklemmt sein, so daß
sich die Steuerstange 41 gegenüber dem Teleskopteil 4- nicht nach vorn verschieben
läßt, so würde ein Ausfahren des Stößels 58 keine Zerstörungen zur Folge haben,
weil darndie Sicherheitsfeder 60 nachgeben würde.
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Die Fig. 18 bis 20 veranschaulichen ferner, wie mit der neuen Bauart
in besonders einfacher Weise die
Stellungen des Teleskopteiles
4 sowie die Einstellungen des Stellgliedes angezeigt werden können.
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Wenn z.B. beim Einfahren des Teleskopteiles 4 das Kopfstück 54 der
Steuerstange 41 die Hülse 56 des Schubkopfes von der Stellung nach Fig. 20 in die
nach Fig. 18 zurückschiebt, wird der Verschiebeweg a dadurch den Bowdenzug 67, 68
mit dem Zeiger 69 angezeigt. Man ersieht also an der Anzeigevorrichtung, wie weit
der Teleskopteil 4 eingefahren ist. Wenn danach das Riegelstück 11 entriegelt wird,
kann man an der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 19 ersehen, daß die Kolbens-tange
59 um die Strecke b ausgefahren ist.
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A n s p r ü c h e: