DE1944026A1 - Foerderglied und daraus gebildeter Foerderer - Google Patents

Foerderglied und daraus gebildeter Foerderer

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Description

  • Förderglied und daraus gebildeter Förderer Die Erfindung betrifft ein Förderglied aus relativ starrem Plastikmaterial, das mit anderen identischen Fördergliedern zu einem Förderer verbindbar ist und dieser Verbindung eine Gelenkbewegung in einer gemeinsamen Ebene und in verschiedenen Ebenen gestattet.
  • Weiterhin bezieht sich die erfindung auf ein Fbrderglied und auf einen'endlosen Förderer, welcher aus einer Vielzahl der miteinander verbundenen Förderglieder gebildet ist; im besonderen beschreibt die Erfindung ein Förderglied und einen Förderer, welcher eine flache Lageroberfläche besitzt und sich unter Anpassung an die Veränderungen entlang eines sich verändernden Weges bewegen kann, Miteinander verbundene Förderglieder mit flachen Transport- bzw. Lageroberflächen werden im allgemeinen über Ketten oder Verzahnungselemente angetrieben und bewegen sich auf einem endlosen Wegs am verschiedene Güter auf der flachen Oberfläche oder der flachen Oberseite zu transportieren. Diese Förderglieder sind durch Bolzen miteinander verbunden, welche in in den benachbarten Gliedern in Nasen angeordnete Bohrungen eingreifen. Dabei sind diese mit Transportflächen versehenen Förderglieder so miteinander verbunden,- daß -zwischen den angrenzenden Gliedern eine Winkelbewegung auftreten kann, wenn sich der Endlosförderer auf- oder abwärts bewegt.
  • Gliedförderer der- vorgenannten -Art sind vorteilhaft, ha;b-en jedoch begrenzte Vielseitigkeit, da die einzelnen Förderglieder durch eine ständige gelenkverbindung miteinander verbunden sind. Weiterhein ist die Anwendbarkeit begrenzt infolge der beschränkten Winkelbewegung der miteinander verbundenen Gelenkpaare des Förderers. Es ist daher vorteilhaft, eine Gelenkverbindung für einen Endlosförderer zu schaffen, welcher eine Vielzahl von miteinanderverbundenen Fördergliedern aufweist die in neuer und verbesserter Form-miteinander-verbunden sind und eine größere Vielseitigkeit in der Bewegung auf einer endlosen Bahn gewährleisten. Ein derartiger Endlosförderer und derartige Gelenkverbindungen lassen sich in vielerlei Weise anwenden, wie z.B. in einem Restaurant, einer Cafeteria o.ä. zum Transport'von Platten oder Tabletts mit frisch vorbereiteter Nahrung, zum Transport benutzter Platten oder zum Transport von Tabletts zum Geschirrspüllen in die Küche.
  • Eln Gegens-tand'der--Erfindung ist also die Schaffung eines neuen Fördergliedes, welches geeignet ist, mit anderen ähnlichen Gliedern zu einem Endlosförderer verbunden zu werden, wobei die- Verbindung-der Glieder auf einfache Weise erfolgen soll.
  • Weiterhin soll gemäß der erfindung ein Endlosförderer mit Fördergliedern geschaffen werden, bei welchem die miteinander verbundenen Glieder eine Winkelbewegung in einer Ebene gestatten, in welcher auch die miteinander verbundenen Gelenkpaare liegen, so daß die Gelenkpaare z.B. an Wendepunkten ausschwenken können.
  • Die Förderglieder des erfindungsgemäßen Endlosförderers sollen neben der Ausschwenkmöglichkeit in einer Ebene auch einen V-Form-Winkel in verschiedenen Ebenen einnehmen können, so daß an Wendepunkten eine Winkelbewegung und eine Auf- und Abwärtsbewegung möglich ist.
  • Weiterhin soll ein Förderglied geschaffen werden, das mit einer Vielzahl anderer Förderglieder zu einem Endlosförderer zusammengefügt werden kann, wobei die Förderglieder einen im wesentlichen starren, einstückigen Körper aufweisen und ohne zusätzliche Befestigungselemente miteinander verbunden werden können.
  • Ein anderes Ziel ist die Schaffung eines einheitlichen Fördergliedes, welches mit gleichen Fördergliedern zu einem Endlosförderer zusammengefügt werden kann und im wesentlichen starr ist, jedoch genügend Elastizität besitzt, um in und außer Schnappeingriff mit einem anderen Förderglied zu kommen.
  • Die Förderglieder sollen ohne zusätzliche Befestigungselemente ineinander in Schnappeingriff gebracht werden, wobei danach genügend Zwischenraum verbleibt, um eine Schwenkbewegung benachbarter Förderglieder in einer Ebene und eine Winkelbewegung in verschiedenen Ebenen bei Auf-und Abwärtsbewegung durchführen zu können Hierbei sollen die miteinander zu einem Endlosförderer verbundenen Förderglieder mit einem Führungselement in der Bewegungsbahn eusammenarbaiten können, dem die Förderglieder folgen, so daß sich keine Abweichung der Glieder gegenüber der Bahn ergibt.
  • Die Erfindung.wirdx nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Fördergliedes gemäß der Erfindung; Fig.:2 eine Seitenansicht gemäß der Linie 2-2 bei Fig. 1; Fig.- 3 eine perspektivische Ansicht auf den Boden eines Endlosförderers mit drei aneinander angrenzenden und miteinander verbundenen Fördergliedern, welche eine Winkelbewegung durchführen infolge nichtlinearer Bewegung des Endlosförderers 3 Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf die Förderglieder nach Fig. 3; Fig. 5 eine Vorderansicht auf einen Teil eines Fördergliedes; Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil eines Endlosförderers mit einer Anzahl miteinander verbundener Förderglieder, welche einer Kreisbewegung folgen; Fig. 7 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil eines Endlosförderers, wobei die Förderglieder ausgeschwenkt sind infolge einer Winkelbewegung durch eine Kreisbahn ähnlich Fig. t.
  • In Fig. 1 ist die Konstruktion eines einzelnen Fördergliedes 10 dargestellt, welches Teil des Endlosförders ist.
  • Das Förderglied 10 be sitzt eine relativ flache Oberseite oder Lageroberfläche-11, welche eine Vorderkante 13 und eine Hinterkante 12 aufweist.
  • Die Lageroberfläche 11 ist bei 14 und 15 abgeschrägt ausgebildet-, wobei die Schrägen bei 16 unter einem Winkel zusammen-treffen. Die Abschrägungen 14 und 15 bilden eine Legrenzung zwischen der Fläche 11 und einer tiefer liegenden Fläche 17. Die Vorderkante 13 weist Ausschnitte 18 und 19 auf zur Aufnahme von Teilen des benachbarten Fördergliedes.
  • Nie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich und in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt, weist die Hinterkante 12 bei 20, 21 und 22 einen Unterschnitt auf zur Aufnahme der Flache 17 des oenachbarten Fördergliedecs, wenn der Endlosförderer eine Kreisbahn gemäß Fig. 5 und Fig. 6, durchläuft.
  • Die Unterschnitte 20 und 22 liegen in einem Winkel zueinander und erstrecken sich vom Unterschnitt 21 nach rückwärts, wodurch eine unregelmäßig geformte Grundfläche 23 gebildet wird.
  • Fördergliedeingriffsmittel 24 sind gemäß Fig. 2 integral am Förderglied 10 angeformt und erstrecken sich von der Grundfläche 23 nach außen und nach unten.
  • Diese Eingriffsmittel 24 enthalten Verbindungselemente, welche jeweils seitlich angeordnet sind und im wesentlichen aus einem zylindrischen Bolzen 25 bestehen, der parallel zur Ebene der Lageroberfläche .liegt und mit der Unterseite der Verbindungsfläche durch Lagerteil 25' verbunden ist.
  • Im Abstand zu diesen Verbindungselementen 25, 25' sind ebenfalls von der Grundfläche des Fördergliedes 10 ausgehend, zwei Aufnahmeteile 2t, und 27 zur Aufnahme der Bolzen 25 des benachbarten Fördergliedes angeordnet. Das Aufnahmeteil 26 besitzt eine durchgehende ringförmige Wandung 28 und eine unterbrochene ringförmige Wandung 29. Die unterbrochene Wandung 29 weist eine Öffnung 30 und die durchgehende Wandung 28 eine durchgehende Bohrung 31 auf. Beide Wandungen sind durch eine Querwandung 32 miteinander verbunden.
  • Das Aufnahmeteil 27 weist eine durchgehende Wandung 33 und eine unterbrochene Wandung 34 auf. Beide Wandungen sind ringförmig. Die unterbrochene Wandung 34 besitzt eine Öffnung 35 und die durchgehende Wandung 33 eine durchgehende. Bohrung 56.
  • Die Öffnungen 30 und 35 und die Bohrungen 31 und 36 dienen zur Aufnahme der Verbindungselemente, bestehend aus den Bolzen 25 und den Lagerteilen 25'. Hierbei sind Bohrungen und Öffnungen langlochartig ausgebildet.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, definieren die Aufnahmeteile 26 und 27 zwischen sich eine Gleitbahn 37 von T-förmigem Querschnitt für eine Schiene, auf welcher der Endlosförderer läuft. Die Wandung 28 besitz-t hierbei einen sich nach aul3en erstreckenden Arm 38 und die Wandung 54 einen sich gegen diesen erstreckenden Arm 39, welcher im Abstand zum Arm 38 liegt und damit die Eintrit-t;smöglichkeit zur Gleitbahn 3? bildet Jeder der Förderglieder 10 kann mit einem Schiebeteil 40 gemäß Fig. 1, 2 und 4 versehen sein, das auf der Oberfläche angeordnet ist zur Aufnahme und zum Transport von Gegenständen auf dem Endlosförderer. Förderglieder mit Schiebetteile können in jedem gewünschten Bereich und jedem gewünschten Abstand im Endlosförderer angeordnet sein.
  • Obwohl das in den Figuren dargestellte Schiebeteil 40 mit dem Förderglied einstückig ausgebildet ist, kann es auch als separate Einheit ausgebildet sein und durch entsprechende Mittel am Förderglied befestigt sein.
  • Der Abstand 41 (Fig. 2, Fig. 3) zwischen den Verbindungselementen 25 bzw. dessen Lagerteil 25' und de n Aufnahmeelementen 2Ç und 27 bildet eine Aussparung zur Aufnahme eines Zahnes eines Kettenrades oder eines Antriebselementes, welches zur Bewegung des Endlosförderers verwendet wird. Die genaue Ausbildung.dieser Aussparung wird auf die Form des jeweiligen zu verwendenden Antriebselementes abgestellt.
  • In Fig. 6 und 7 ist die Bewegung eines Endlosförderers mit erfindungsgemäßen Fördergliedern entlang einer Kreisbahn dargestellt. Hierbei bewegt sich der Unterschnitt 23 des Fördergliedes über die tiefer gelegene Oberfläche 17 des benachbarten Fördergliedes und fächert unter Bildung einer flachen Oberfläche aus. Wenn entsprechend der Fig.6 und 7 die Förderglieder in der beschriebenen Weise ausfächern, tritt infolge der Breite der Oberfläche 17 und 23 an den entgegengesetzten Enden der Förderglieder keine Unterbrechung ein, sondern es wird eine im wesentlichen geschlossene flache Oberfläche auch in diesem Bereich beibehalten. Dadurch kann der erfindungsgemäße Endlosförderer Wendepunkte in einer flachen Ebene ebenso wie in Winkelform umlaufen, ohne daß sich eine Unterbrechung der flachen Oberfläche ergibt.
  • Vorteilhafterweise lassen sich eine Vielzahl von erfindungsgeinäßen Fördergliedern zu einem Endlosförderer verbinden und auch wieder lösen. Das erfordert einen einfachen Verbindungsvorgang, wobei die Eingriffsmittel de vorhergehenden Fördergliedes in die Aufnahmeteile des nächsten Förderglieaes eingeschnappt werden. Hierbei werden nicht nur die Förderglieder auf einfache Weise zu einem Endlosförderer verbunden, sondern die Verbindungs art ist ebenfalls einfach infolge des im wesentlichen zylindrischen Bolzens mit kleiim Durchmesser als der der Bohrung bzw. der Langlochausbildung im Aufnahmeteil. Es werden also weder Werkzeuge noch Befestigungselemente zur Verbindung benachbarter Förderglieder benötigt. Infolge des unterschiedlichen Durchmessers von Bolzen und Bohrung bzw. Langloch ergibt sich ein Zwischenraum bzw.
  • ein Spiel, so daß sich der Bolzen leicht in der Bohrung bewegen kann. Dadurch können sich die Förderglieder des Endlosförderers in verschiedenen Ebenen bewegen bei Auf-und Abwärtsbewegung; ebenso ist eine Ausfächerung möglich, wenn sich ein Fördergliedpaar in einer gemeinsamen Steine' um einen Wendepunkt bewegt.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Förderglied aus relativ starrem Plastikmaterial, das mit nderen identischen Fördergliedern zu einem Förderer verbindbar ist und nach dieser Verbindung eine Gelenkbewegung in einer gemeinsamen Ebene und in verschiedenen Ebenen gestattet, dadurch gekennzeichnet, da das Förderglied (10) eine im wesentlichen flache Lageroberfläche (11) mit Vorder- und Hinterkante (12, 15) und Seiten aufweist, wobei sich von der Unterseite der Lageroberfläche (11) Eingriffsmittel (24) erstrekken, welche durch ein Paar von Eingriffsteilen (25) an eilier Seite und durch ein Paar von Aufnahmeteilen (26, 27) auf der gegenüberliegenden Seite definiert sind, wobei sich die Eingriffsteile an der Vorderseite und die Aufnahmeteile an der Hinterseite befinden und jedes Eingriffsteil (25) einen zylindrischen Bolzen aufweist, dessen Längsachse sich im wesentlichen parallel zur Gelenkebene erstreckt und jedes Aufnahmeteil (26, 27) ein mit einer durchgehenden Bohrung (31)(36) versehenes durchgehendes Wandungsteil (28, 33) in der Gelenkebene und parallel zur Gelenkebene liegende Öffnungen (30, 35) in unterbrochenen Wandungen (29, 34) aufweist, daß beide Wandungen durch Querwandungen (32) miteinander verbunden sind, wobei die Bolzen (25) in die Öffnungen (30, 3@) und Bohrungen (31, 36) des benachbarten Förderglieder eingreifbar sind und genugend Spiel zur Winkelbewegung in einer und in verschiedenen Ebenen vorhanden ist und daß zwischen dem Eingriffsteilpaar und dem Aufnahmeteilpaar an der Unterseite eine Gleitbahn (37) zum Eingriff eines Führungsteils für die Bewegung der Förderglieder entlang einer Bahn vorgesehen ist, wobei die Gleitbahn (37) eine durch im Abstand voneinander liegende Arme (58, 39) gebildete offene Form aufweist.
2. Förderglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme C38, 39) zum erleichterten Eintritt eines Führungsteils konische Kanten aufweisen und daß die Vorderkante (15) unterschnitten und die Hinterkante (12) tiefer gelegen ist zur Uberlappung der Vorderseite eines benachbarten Fördergliedes bei der Bewegung, jedoch ohne vertikale Verschiebung der Gelenke.
3. Förderglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageroberfläche (11) gegenüber der Symmetrieachse des Fördergli-edes auf jeder Seite abgeschrägt ausgebildet ist zur Überdeckung durch ein benachbartes Förderglied, wenn sich die Förderglieder auf einer Winkelbahn bewegen.
4. Förderglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (25) der Eingriffsmittel (24) über ein Lagerteil (25') mit der Unterseite des Fördergliedes verbunden ist.
5. Fördergiked nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dalS zwischen den Eingriffsmuttern (24) und den Aufnahmeelementen (26, 27) eine Aussparung (41) gebildet ist zur Aufnahme eines Antriebselementes zur tralnslatorischen Bewegung der miteinander verbundenen Förderglieder.
t. Förderglied Led nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, zur dLe Bohrungen (31, 36) und die Öffnungen (30,55) in Längsrichtung verlängert ausgebildet sind zur Gewährleistung einer Winkelbewegung benachbarter Förderglieder in einer Ebene.
7. Förderglied nach Anspruch 1, und 6, dadurch--gekennzeichnet, daß das tiefer gelegene hintere Teil des Fördergliedes gegenüber der Symmetrielinie divergent ausgebildet ist zur Gewährleistung einer Winkelbewegung benachbarter Förderglieder in einer Ebene.
8. Förderglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lageroberfläche (11) ein Schiebeteil (40) angeordnet ist.
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