DE2835350C2 - Förderer mit einem endlosen flexiblen Band, das eine lückenlose Folge von Bechern aufweist - Google Patents
Förderer mit einem endlosen flexiblen Band, das eine lückenlose Folge von Bechern aufweistInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Förderer von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
Ein derartiger Förderer ist aus DE-AS 17 56 905 bekannt
Die durch zum Förderband geneigte Trennwände getrennten und durch seitliche Faltenwände abgeschlossenen
Becher sind auf einem flachen Band so angeordnet daß das Band seitlich über die Becher übersteht
Förderer ähnlicher Art sind als sogenannte WeI-lenkantengurte
bekannt (FR-PS 10 81588 und Zeitschrift »Fördern und Heben, 1970, S1752 bis 756), wobei
an den Längskanten des Bandes, etwas nach innen versetzt wellenförmige Längswände verlaufen, zwischen
denen sich in Abständen Querwände oder Stollen erstrecken, die in der Regel mit den wellenförmigen
Länsswänden nicht verbunden sind. Förderer dieser Art sind vor allem für das Fördern von rieselfähigem oder
auch flüssigem Fördergut geeignet, das insbesondere auf einer horizontalen Förderstrecke aufgegeben und
dann auf einer ansteigenden Förderstrecke gefördert werden soiL
Ausgehend von derartigen Förderern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Förderer so auszugestalten,
daß innerhalb der Breite des Förderers auftretende Hindernisse durch den Förderer hindurch wanto
dem können, ohne daß dabei eine größere Undichtigkeit des Förderers gegen von oben aufgegebenes Fördergut
entsteht
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Ourch die Erfindung wird ein Förderer geschaffen, der z. B. mit besonderem Vorteil in Erntemaschinen zum
Ernten von Früchten, wie z. B. Weintrauben, eingesetzt
v/erden kann. In diesem Fall können die auf der Erntemaschine
angeordneten und synchron zur Fahrgeschwindigkeit angetriebenen Förderbänder die Stämme
von abzuerntenden Pflanzen zwischen sich einschließen, ohne daß diese beschädigt werden und ohne daß im
Bereich der Trennfuge zwischen den Förderern eine größere Undichtigkeit entsteht durch die herabfallendes
Erntegut verlorengehen kann.
Förderer mit zwei oder mehr nebeneinander angeordneten und synchron angetriebenen Forderbändern
sind zwar bekannt (DE-GM 72 39 309). Hierbei dienen die beiden flach ausgebildeten Förderbänder jedoch dazu,
eine V-förmige Förderrinne für den Transport von langgestreckten Werkstücken zu bilden. Eine Ausweichmöglichkeit
im Bereich der Trennfuge der beiden Förderbänder, die den etwaigen Durchtritt von Hindernissen
gestatten würde, ist nicht vorgesehen und wäre auch nicht ohne Bildung eines Undichtigkeitsspaltes
größerer Länge möglich.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung angegeben. Mit den
Merkmalen des Anspruchs 2 wird die gegenseitige Abdichtung im Bereich der wellenförmigen Trennlinie weiter
verbessert. Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird eine Raumbeweglichkeit der Förderbänder erhalten,
die besonders dann vorteilhaft ist wenn die Förderbänder nur entlang eines Trums einander berühren, entlang
anderer Trums aber getrennt voneinander geführt werden sollen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 schema-jsche Darstellung eines mit Queriahen
versehenen Förderbandes, welches einer senkrecht zur Bandebene nach oben (I ι g. 1) bzw. nach unten
(Fig.2) gekrümmten Bahn bzw. einer parallel zur
Bandebene gekrümmten Bahn (F i g. 3) folgt;
F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht eines aus dem Faltenband nach F i g. I bis 3 gebildeten Forderbandes
für den erfindungsgemäßen Förderer;
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Förderband des erfindungsgemäßen Förderers;
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Aowicklung nnes Förderbandes
gemäß F i g. 4;
F i g. 7 eine Ansicht von unten auf zwei nebeneinander befindliche Förderbänder des erfindungsgemäßen
Förderers.
Gemäß F i g. 5 ist ein an einer lückenlosen Folge von Bechern 3 gebildetes Förderband ί auf einem Zugelement 2 befestigt und wird von diesem längs eines Förderwegs mitgenommen, der Krümmungen in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen aufweisen kann.
Gemäß F i g. 5 ist ein an einer lückenlosen Folge von Bechern 3 gebildetes Förderband ί auf einem Zugelement 2 befestigt und wird von diesem längs eines Förderwegs mitgenommen, der Krümmungen in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen aufweisen kann.
Zu diesem Zweck ist das an sich bekannte Zugelement so ausgestaltet, daß es undehnbar sowie in allen
Richtungen senkrecht zu seiner Längsrichtung verformbar sowie verdrehbar ist Das Förderband 1 wird im
wesentlichen durch ein flexibles Faltenband gebildet, das eine Reihe von regelmäßigen Abständen gebildeten
Vertiefungen oder Bechern 3 sowie dazwischen nach oben vorspringende Querfalten 4 bildet Die Becher 3
sind an ihrem Boden 5 in regelmäßigen Abständen 6 starr mit dem Zugelement 2 verbunden. Eine derartige
Transportvorrichtung ist dicht gegenüber einem aufgebrachten Gut da das Band nicht unterbrochen ist
Das Zugelement 2 kann gebildet werden durch ein Kabel, einen Riemen oder irgendein anderes biegsames,
nicht dehnbares Element Die Mitnahmefähigkeit des Zugelements ist jedoch besser und genauer, wenn das
Zugelement von einer Kette gebildet wird, insbesondere einer frei um ihre Längsachse drehbaren Kette gemäß
F i g. 5.
In diesem Fall ist die Teilung der Reihe der Becher 3 und der Querfalten 4 des Bandes 1 ein Vielfaches der
Teilung der Kette 2 und die Verbindung Band/Keüe wird z. B. mittels eines speziellen KettengAedes 7, eines
Winkels 8 und Schrauben 9 oder Nieten erhalten.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist ist der Längsschnitt der Becher 3 vorzugsweise trapezförmig, während der
Schnitt der Querfalten 4 dreieckig ausgebildet ist
Die Kette 2 ist nicht dehnbar, und sie stelltdie neutrale
Faser der von der Kette 2 und dem Band 1 gebildeten Transportvorrichtung dar.
Die Böden 5 der Becher 3 sind von der Längsachse 10 der Kette entfernt und bei Richtungsänderungen des
Bandes mit einem Krümmungsradius senkrecht zu den Böden 5 ergibt sich eine Längskompression des Bandes
bezüglich der Kette (Fig. 1) oder eine Dehnung (Fig.2), je nach der Richtung der Konkavität der
Krümmung des Bandes. Bei Krümmungen parallel zur Bandebene, d h. im Falle von F i g. 3. bei dem der die
Böden 5 von der Kette 2 trennende Abstand überhaupt keine Auswirkung hat, da die Böden 5 in der gleichen
Ebene bleiben, ergibt sich eine Kompression des Bandes 1 in der Nähe seines Innenrandes 11 und eine Dehnung
in der Nähe seines Außenrandes IZ In a!l diesen Fällen
werden die Verformungen des Bandes im wesentlichen durch die Querfalten 4 ausgeglichen werden, während
die Becher 3 sich praktisch nicht verformen, sondern nur die Kanten 13 benachbarter Becherböden 5 einander
genähert (Fig. 1) oder voneinander entfernt (Fig.2)
oder unter Verdrehung der Querfaltenwände 14 in konvergierende Stellung gebracht werden (F i g. 3).
Da somit die den eigentlichen Transport des Materials bewerkstelligende Böden 5 praktisch nicht verformt
werden, wird das zu transportierende Material unbeschädigt und unangetastet transportiert.
Die Faltenbälge 15 einerseits und die biegsamen Ausbuchtungen 16, die die Querfalten 4 am Rand 11 bzw. am
Rand 12 des Bandes verbinden, schließen die Becher 3 an ihren Enden ab.
Der Außenrand 17 der Ausbuchtungen 16 bildet entlang
des Bandes eine regelmäßige wellenförmige Linie 18 (F! g· 7). Zudem sind die Ausbuchtungen 16 vorzugsweise
bezüglich der Böden 5 in der Nähe des mittleren Teils 19 höher ausgebildet als in der Nähe ihrer seitlichen
Bereiche 20. Dies ermöglicht, wie es aus F i g. 7 ersichtlich ist, daß die Ausbuchtungen 16 von zwei nebeneinander
angeordneten Bändern derart schuppen- oder zahnförmig ineinandergreifen, daß die mittleren
Bereiche der Ausbuchtungen des einen Bandes die seitlichen Bereiche der Ausbuchtungen des anderen Bandes
überdecken. Man erhält damit eine Transportvorrichtung doppelter Breite, die gegenübei einer in dissem
Bereich doppelter Breite aufgebrachten Ladung voll-
kommen dicht ist Diese Transportvorrichtung kann sich
darüber hinaus an zwischen die beiden Bänder eingeschlossene ortsfeste Hindernisse 21 anpassen, die von
den Bändern berührt werden.
Eine derartige Anordnung von Förderelementen
ίο kann in vorteilhafter Weise bei einer Erntemaschine für
Reihenkulturen eingesetzt werden, bei der zwei sich wie in F i g. 7 überlappende Bänder derart verwendet werden,
daß jeder Stengel bzw. Stamm 21 der Pflanzenreihe eingeschlossen wird und die von den entsprechenden
Organen der Maschine von der Pflanze gelösten und durch Schwerkraft herabfallenden Früchte direkt aufgefangen
und in das Innere der Maschine zur Speicherung weiterbefördert werden. Die Unbeweglichkeit der
Pflanzenstengel 21 relativ zu den Teilen der beiden Bänder, mit denen sie in Kontakt stehen, wird z. B. dadurch
erreicht daß sich die Bänder be,'?glich der Maschine
wie zwei Raupen eines Raupenfahrzeugs bewegen und die Bänder an ihrem vorderen unteren Bereich zusammenlaufen,
um die Stengel 21 einzuschließen.
Das Band 1, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, kann z. B.
durch Ausstanzen, entsprechend Fig. 6, und Ankleben oder Anlöten der Ränder der Faltenbälge und der Ausbuchtungen
erhalten werden.
Querplatten 22 können auf jeder Querfalte 4 vorgesehen sein, um einen senkrechten Transport des Materials zu ermöglichen. Die Querplatten 22 überdecken teilweise die angrenzenden benachbarten Becher 3 und weisen alle die gleiche Richtung auf. Sie können eventuell auch mit den Faltenbälgen und/oder den Ausbuchtungen verbunden sein, um einen vertikalen Transport von Flüssigkeiten oder verschiedener anderer Materialien zu ermöglichen.
Querplatten 22 können auf jeder Querfalte 4 vorgesehen sein, um einen senkrechten Transport des Materials zu ermöglichen. Die Querplatten 22 überdecken teilweise die angrenzenden benachbarten Becher 3 und weisen alle die gleiche Richtung auf. Sie können eventuell auch mit den Faltenbälgen und/oder den Ausbuchtungen verbunden sein, um einen vertikalen Transport von Flüssigkeiten oder verschiedener anderer Materialien zu ermöglichen.
Die Führungsmittel für das Zugelement 2 sind nicht Gegenstand der Erfindung und werden daher nicht dargestellt
Als Führungsmittel können alle bekannten derartigen Einrichtungen verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Förderer mit einem endlosen flexiblen Förderband, das eine lückenlose Folge von ilurch Querwände
getrennten Bechern aufweist, die seitlich durch flexible, wellenförmig verlaufende, mit den Querwänden
verbundene Seitenwände abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände der Becher (3) an der einen Längskante des Bandes (1) flexible Ausbuchtungen (16) bilden
und daß zwei synchron zueinander angetriebene Förderbänder derart nebeneinander angeordnet
sind, daß die Ausbuchtungen (16) jedes Förderbandes zahnartig in die komplementär geformten Einbuchtungen
zwischen den Ausbuchtungen (16) des jeweils anderen Förderbandes unter gegenseitiger
Abdichtung entlang einer wellenförmigen Trennlinie
(18) eingreifen.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dak -fie die Ausbuchtungen (16) bildenden
Seitenwände der Becher (3) im Bereich der Scheitel
(19) der Ausbuchtungen (16) höher ausgebildet sind als im Bereich der zwischen den Ausbuchtungen liegenden
Einbuchtungen (20) derart, daß die Ausbuchtungen (16) des einen Förderers die Einbuchtungen
(20) des anderen Förderers über happen.
3. Förderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Becher (3) jedes Förderers an einem endlosen, undehnbaren, flexiblen Zugelement
(2) befestigt sind
4. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Förderer die
Folge von Bechern (J) duich ein Faltenband (1) gebildet
ist, das flache Abschnitte .5) als Böden der
Becher (3) und dazwischen liegende, nach oben ragende Querfalten (14) als Trennwände zwischen den
Bechern (3) bildet die an einer Seite durch die die Ausbuchtungen (16) bildenden Seitenwände und auf
der anderen Seite durch flexible Faltenbälge (15) verbunden sind, wobei jedes Förderband unter Aufweiten
oder Zusammenschieben der Querfalten einem senkrecht und/oder parallel zur Bandebene gekrümmten
Förderweg folgen kann.
5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede eine Querwand zwischen zwei
Bechern bildende Querfalte (4) des Faltenbandes (1) eine den Boden (5) eines angrenzenden Bechers (3)
teilweise überdeckende Querplatte (22) trägt.
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