DE194323C - - Google Patents

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DE194323C
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wheels
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/15Grain or malt turning, charging or discharging apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVf 194323-KLASSE β α. GRUPPE
JOSEF PANOS in STADLAU B.WIEN.
Fahrbare Vorrichtung zum Wenden von Malz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Wenden (Widdern) von Grünmalz. Sie besteht in bekannter Art aus auf einer Welle oder Trommel versetzt gegeneinander angeordneten hakenartig gebogenen Stäben und. aus der ganzen Breite der Wendevorrichtung nach verlaufenden schaufelartigen Kruken, die am Boden streifen und das Material den Stäben zuführen.
ίο Diese Wendevorrichtung erhält der Erfindung gemäß hinter dem eigentlichen Wender sowie hinter den durch das Malz hindurchfahrenden Rädern des Wagens Ausgleicher, die samt dem Widder von einem auf dem Wagen angeordneten Motor angetrieben werden, von dem aus auch der Antrieb zur Fortbewegung des Wagens erfolgt. Um zu verhindern, daß Körner unter die Räder gelangen, sind diese von einem doppelten Schutz umgeben, und zwar von dem bisher üblichen Blechkasten und ferner von einer auf dem Tennenboden schleifenden Kette. ■
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Vorrichtung in der Seitenansicht bei teilweisem Schnitt, in Fig. 2 in der Draufsicht, ebenfalls teilweise geschnitten, während Fig. 3 die Schutzhüllen an den Wagenrädern im Querschnitte darstellt.
Die Vorrichtung besteht wie bekannt aus einem Wagen 1, dessen Hauptlast auf den größeren Rädern 2 ruht, während die kleineren Räder oder Rollen 3, indem sie in der wagerechten Ebene drehbar sind, mehr zum Lenken des Wagens dienen. Alle Räder sind in bekannter Weise von Schuhen 4 umgeben, womit erreicht wird, daß das Malz zur Seite der Räder geschoben wird und die Räder demzufolge auf dem blanken Tennenboden laufen. Da es jedoch unmöglich ist, daß die Schuhe alle Körner auf die Seite drängen, wird stets eine Anzahl der Körner insbesondere unter die vorderen Laufräder gelangen. Um diese unter die Schuhe geratenen Körner auf die Seite zu schieben, dient die Kette 5. Sie schleift lose auf dem Boden mit, wobei ihr durch die Drehzapfen der Gelenke ermöglicht wird, sich allen Unebenheiten des Bodens anzuschließen. Die auf die Seite gedrängten Körnchen gelangen sodann an der offenen Seite 6 (Fig. 2) der Schuhe hinaus. Zweckmäßig wird der Kette noch eine kurze, etwa aus zwei Gliedern bestehende Kette 7 vorgelagert, die mittels der Stange 8 mit dem Schuhe verbunden ist und die bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung die längere Kette 5 mitschleppt, wobei die vorderen, keilförmig gestalteten Enden der Ketten von an einem Gabelarm 9 des Gestelles angeordneten. Federn 10 auf den Boden gedrückt werden. Um jedoch auch die infolge einer Vertiefung im Tennenboden innerhalb der Kette gelangten Körner auf die Seite der Räder zu drängen, ist zwischen der Kette eine Bürstenwalze 11 angeordnet, die, sich im entgegengesetzten Sinne der Räder drehend, die Körner von den Rädern zur Seite schiebt.
Da der Fortbewegung der Vorrichtung das angehäufte Malz einen großen Widerstand entgegensetzt, so sind zur Unterstützung der Fortbewegung an der Außenseite der vorderen
-—
Laufrad er Schaufelräder 12 angeordnet, deren Schaufeln 13 bei der Fortbewegung des Wagens, ohne den Tennenboden zu berühren, sich gegen das. Malz stemmen und somit, z. B. beim Rutschen der Laufräder auf dem . blanken Tennenboden, die Fortbewegung der Vorrichtung unterstützen. Die einzelnen Schaufeln sind durch Brettchen 14 verbunden, die mit ihren Breitseiten einen zum Schaufelrad konzentrischen Kranz bilden. Diese Brettchen legen sich bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung auf das Malz auf und übernehmen somit einen Teil des auf den Laufrädern lastenden Gewichtes der Vorrichtung, wodurch erreicht wird, daß eine Beschädigung des Bodens durch Furchenbildung der Lauf-Täder hintangehalten wird.
Die hinter den Rädern und den Schuhen . bei der Fortbewegung der Vorrichtung entstandenen Furchen in dem Malze werden durch Ausgleicher geebnet. Diese bestehen aus zwei in der .wagerechten Ebene drehbaren Platten 15, die an einer senkrechten Welle 16 angeordnet sind, welche durch ein Kegelgetriebe 17, 18 ihren Antrieb erhält. Durch die Drehung der Ausgleicher werden die Unebenheiten des Malzhaufens vollständig ausgeglichen, so daß dem hinter den Ausgleichern angeordneten eigentlichen MaIzwidder eine vollkommen ebene Fläche geboten wird. :
Dieser eigentliche Malzwidder ist an der Unterseite des Wagens angeordnet und beisteht aus einer Welle 19, an der Gruppen einer beliebigen Anzahl, etwa drei, von an ihren Enden abgebogenen Stäben 20 angeordnet sind, wobei die Stäbe jeder Gruppe nebeneinander gereiht sind und so je nach der Anzahl der Stäbe schmälere oder breitere Schaufeln bilden, während jede Gruppe gegenüber, der Nachbargruppe um ein Geringes seitlich versetzt ist, so daß sie in einer Schraubenlinie um die Welle verlaufen. Bei Drehung des Widders, welche mittels eines Schnur- oder Kettengetriebes 21 erfolgt, wird das Malz mit einem, zwei, drei oder mehr Stichen, je nach Anzahl der Stäbe einer \s Gruppe umgeschaufelt (gewiddert), wobei jedoch die Stäbe den Boden nicht berühren dürfen, was eine Beschädigung der Körner zur Folge hätte. Um das zwischen den Schaufeln des Widders und dem Tentienboden unberührt gebliebene Malz auch zu widdern, ist hinter dem Widder eine Krüke bekannter Art angeordnet, die aus einer einzigen oder gegliederten und entsprechend belasteten Platte
22 besteht, die an den Enden mittels Lenker
23 an Auslegern 24 des Wagengestelles drehbar gelagert ist. Die schräg auf dem Boden aufruhende Platte bildet eine der Breite des ,·.. Widders entsprechende Auffangschale! für das vom Widder unberührt gebliebene Malz, das- bei der' Fortbewegung des Wagens von der auf dem Boden schleifenden Schaufel aufgeschaufelt und in den Bereich der Stäbe des Widders gebracht wird, von welchem es dann in die Luft geworfen wird.
Hinter dieser Einrichtung befindet sich ein Ausgleicher, eier aus einer der Breite des Widders entsprechenden Welle 25 besteht, längs welcher an ihren Enden schaufeiförmig gestaltete Stäbe 26 schraubenförmig angeordnet sind. Dieser Ausgleicher, dessen Antrieb bei der Fortbewegung der Vorrichtung mittels eines Schnur- oder Kettenantriebes 27 von der Welle 19 des Widders aus erfolgt, gleicht die durch das Widdern entstandenen ' Haufen wieder aus, so daß dieser eine ebene Oberfläche besitzt, wie es zum gleichmäßigen Wachsen der Körner notwendig ist.
Ferner ist an der Vorrichtung in bekannter Weise noch ein Wasserbehälter 28 angebracht, von dem aus das Malz nach Bedarf während der Bewegung der Vorrichtung bespritzt werden kann. Das Wasser gelangt hierbei aus dem Behälter in ein durch einen Hahn 29 absperrbares Verteilungsrohr 30, das sich über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt und das Wasser tropfenweise oder regenförmig austreten läßt.
Der Antrieb des Malzwidders und der beiden Ausgleicher erfolgt von einem auf dem Wagen angeordneten Elektromotor 31 aus, dessen Drehbewegung mittels zweier hintereinander angeordneter Vorgelege 32, 33 auf die Antriebswelle 34 des Furchenausgleichers übertragen wird. Ein weiteres Vorgelege 35 überträgt mittels des bereits erwähnten Kettentriebes 21 seine Bewegung auf den Malzwidder und von diesem aus mittels des Kettentriebes 27 auf den Ausgleicher. . Um dem Malzwidder und dem von ihm angetriebenen Ausgleicher eine größere oder geringere Umdrehungsgeschwindigkeit verleihen zu können, sind an den dem Malzwidder vorgelagerten Vorgelegen 33, 35 eine Anzahl von Ubersetzungsrädern 36 vorgesehen, durch die es möglich ist, eine entsprechende Umlaufszahl für den Widder und den Ausgleicher zu wählen. . . '
Von dem Elektromotor aus- erfolgt auch der Antrieb zur Fortbewegung des Wagens, und zwar wird die Drehbewegung des Motors über die beiden Vorgelege 32, 33 auf ein drittes Vorgelege 37 und von da mittels der Zahnräderübersetzung 38, 39 auf die vordere Wagenachse 40 übertragen. Bei der Fortbewegung des Wagens wird er durch im Tennenraum angeordnete Führungsschienen 41, in die eine oder zwei vom Wagen abgehende Rollengabeln 42 eingreifen, geführt, so daß eine persönliche Führung des Wagens
überflüssig wird. Durch die jeweilig den örtlichen Verhältnissen angepaßten Führungsschienen kann die Vorrichtung längs der Wände oder Pfeiler des Tennenraumes oder, wenn der Tennenraum aus mehreren Abteilungen besteht, in diesen nacheinander herumgeführt werden, wobei bei dem Vorgange der Vorrichtung längs eines Raumes oder längs einer Abteilung die eine Hälfte und beim
ίο Rückgange die andere Hälfte des Malzhaufens gewiddert wird.
Die Vorrichtung kann für beliebig breite Tennen verwendet werden, da der Widder und der Ausgleicher gegen Ersatzstücke, die der jeweiligen Breite des Tennenbodens entsprechen, leicht ausgewechselt werden können. Die Stromzuführung für den Motor erfolgt entweder mittels eines Schleifbügels von einer im Tennenraum angeordneten Stromleitung aus oder mittels eines Kabels, das sich auf einer an der Vorrichtung angebrachten Trommel 43 je nach der Bewegung des Wagens auf- oder abrollt.
Schließlich sei noch bemerkt, daß die Vorrichtung, auch in bekannter Weise zum Reinigen des Tennenbodens dienen kann, wenn an die Stäbe des Ausgleichers Bürsten gesteckt werden, die bei Ingangsetzung der Vorrichtung den Boden abkehren. Es kann aber auch, indem man den Hahn des Wasserbehälters öffnet und die Vorrichtung in Bewegung setzt, der Tennenboden gewaschen und gebürstet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Fahrbare Vorrichtung zum Wenden von Malz, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den eigentlichen Wendeschaufeln (19, 20) besondere Ausgleichschaufeln (25, 26) und hinter den zur Verhinderung der Beschädigung der Körner mit einem doppelten Schutz (4, 5) umgebenen und zur Erleichterung der Fortbewegung der Vorrichtung mit Schaufelrädern (12) verbundenen Rädern (2, 3) besondere Furchenausgleicher (15, 16) angeordnet sind, durch welche bei der Fortbewegung der Vorrichtung im Tennenraum das Gut geebnet wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchenausgleichschaufeln (15,16) um eine senkrechte Achse drehbar sind.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der von Schuhen umgebenen Fahrräder (2) Gelenkketten (5, 7) in der Richtung des Vorwärtsganges mitgeschleift werden, die gegebenenfalls unter Federdruck stehen und sich allen Unebenheiten des Tennenbodens anschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT194323D Active DE194323C (de)

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