DE1942230B2 - Heißgasmotor - Google Patents
HeißgasmotorInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heißgasmotor mit einem oder mehreren Arbeitsräumen, die je über
eine in Richtung des betreffenden Arbeitsraumes durchlässige Rückschlagklappe mit einer ein Zufuhrventil
enthaltenden Mediumzuführungsleitung verbunden sind, und wobei weiter jeder Arbeitsraum
über eine die Strömung von Medium in Richtung des Arbeitsraumes verhindernde Rückschlagklappe mit
einer ein Abfuhrventil enthaltenden Mediumabführungsleitung verbunden sind, und wobei sich ferner
an jeden Arbeitsraum entweder eine Verbindungsleitung anschließt, die sich mit der anderen Seite an einen
Raum anschließt, in dem dasselbe Medium vorhanden ist wie im Arbeitsraum, oder eine Verbindungsleitung
zwischen der Mediumzuführungs- und Mediumabführungsleitung
vorhanden ist, und in der (den) Verbindungsleitung(en) ein zwischen seinem geschlossenen
und geöffneten Zustand kontinuierlich regelbares Kurzschluß-Absperrelement liegt, wobei eine erste
Bedienungsvorrichtung vorhanden ist, mit der einerseits das Zufuhrventil und andererseits das Abfuhrventil
bedienbar ist, welche Bedienungsvorrichtung derart mit einem druckempfindlichen Element gekuppelt
ist, daß sich bei steigendem Mitteldruck im (in den) Arbeitsraum (Arbeitsräumen) die Einstellung
der Bedienungsvorrichtung derart ändert, daß das Zufuhrventil und das Abfuhrventil sich auf ihre
unwirksame Stellung hin bewegen, während andererseits bei abnehmendem Mitteldruck im Arbeitsraum
die Einstellung der Bedienungsvorrichtung in entgegengesetztem Sinne geändert wird.
Es ist z. B. aus der CH-PS 395646 und der US-PS
3 355 881 bekannt, bei Heißgasmotoren die gelieferte
Leistung durch Änderung des im Arbeitsraum herrschenden mittleren Drucks zu regeln. Eine Erhöhung
des abgegebenen Drehmomentes wird dabei dadurch erreicht, daß vorübergehend das Zufuhrventil in der
Mediumzuführungsleitung geöffnet wird, wodurch Arbeitsmedium aus einem Vorratsbehälter in den Arbeitsraum
bzw. die Arbeitsräume des Motors fließt und der mittlere Dmckpegel ansteigt. Andererseits
kann eine Verringerung des vom Motor abgegebenen Drehmomentes dadurch erfolgen, daß das Abblaseventil
vorübergehend in seine Abblasestellung gebracht wird, wodurch Arbeitsmedium, beispielsweise
mit Hilfe eines Kompressors, aus dem Arbeitsraum in den Vorratsbehälter zurückgepumpt wird. Dadurch,
daß der Kompressor aus konstruktiven Erwägungen nicht allzu groß bemessen werden darf, wird
die Abfuhr von Arbeitsmedium nur verhältnismäßig langsam erfoiger. Eine schnelle Drehmomentverringerung
läßt sich dadurch erzielen, daß außer dem Abblaseventil auch ein KurzscblußeJement in der
Verbindungsleitung zwischen dem Arbeitsraum und einem Raum, in dem sich dasselbe Medium wie im
Arbeitsraum befindet, oder in einer Verbindungsleirung
zwischen der Mediumzuführungs-wd Mediumabfuhrungsleitung
geöffnet wird. Dadurch wird eine derartige Verformung des Druckdiagramms erbalten,
daß eine schnelle Verringerung des abgegebenen Drehmomentes auftritt. Diesem Umstand liegt die
ίο Tatsache zugrunde, daß durch die im Kurzschlußelement
auftretenden Strömungsverluste der Phasenunterschied zwischen den im kalten bzw. warmen Raum
des Motors auftretenden Volumen- und Druckänderungen vom optimalen Phasenunterschied abweichen
is wird. Bei einer geringen öffnung des Kurzschluß-Absperrelementes
wird das Drehmoment zwar abnehmen, aber positiv bleiben, so daß der Motor noch Leistung
abgibt. Bei weiterer öffnung des Kurzschluß-Absperrelementes wird das Drehmoment Null und bei
noch weiterer öffnung sogar negativ werden, so daß der Motor dann Leistung aufnehmen kann. Bei einer
bestimmten Stellung des Kus^schluß-Absperrelementes
wird ein maximales negatives Drehmoment erhalten, bei weiterer öffnung nimmt das negative
Drehmoment wieder ab. Wenn der vorliegende Heißgasmotor für Fahrzeugzwecke verwendet wird, kann
also mit Hilfe des Kurzschluß-Absperrelementes mit dem Motor abgebremst werden. Die Größe des vom
Motor geleisteten Bremsmomentes hängt dabei außer von der Stellung, die das Kurzschluß-Absperrelement
einnimmt, vom Druck im Motor und von der Drehzahl ab. Je nachdem der Druck höher ist, wird das abgegebene
Drehmoment größer sein.
Beiden aus der US-PS 3355881 bekannten Heißgasmotoren
ist eine Leistungsregelvorrichtung vorhanden, mit der einerseits das Zufuhrventil geöffnet
und andererseits das Abblaseventil in seine Abblasestellung gebracht und gleichzeitig das Kurzschluß-Absperrelement
geöffnet werden kann. Dabei wird dann Medium aus dem Arbeitsraum bzw. den Arbeitsräumen
abgeführt. Die Regelvorrichtung ist dabei mit einem druckempfindlichen Element gekuppelt,
so daß beim Erreichen des gewünschten Druckes (der erforderlichen Leistung) sowohl das Abblaseventil
als auch das Kurzschluß-Absperrelement sich schließen. Das bedeutet, daß nicht für längere Zeit
ein hohes Bremsmoment vom Motor geliefert werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Heißgasmotor
so mit einer Bedienungsvorrichtung zu schaffen, mit der
das Zufuhr- und Abblaseventil und das Kurzschluß-Absperrelement derart betätigt werden können, daß
für lange Zeit, beispielsweise beim Bergabfahren mit einem Fahrzeug ein hohes Bremsmoment geliefert
wenden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch:
a) ein Federelement, das einer Verstellung der ersten Bedienungsvorrichtung, bei der das Zufuhr-Mi
ventil aiii seine Zufuhrstellung hin bewegt wird,
entgegenwirkt, wobei die Verstellung in der entgegengesetzten Richtung durch einen ersten festen
Anschlag begrenzt ist;
b) eine ebenfalls entgegen Federkraft verstellbare fts zweite Bedienungsvorrichtung zur Steuerung des
Kurzschlußabsperrelementes, welche bei Verstellung entgegen der Federkraft das KurzschlußabsDerrelement
schließt und bei Verstel-
lung in Richtung der Federkraft öffnet, wobei
die Verstellung dieser zweiten Bedienungsvorrichtung in Richtung der Federkraft durch einen
zweiten Anschlag begrenzt ist;
c) die zweite Bedienungsvorrichtung ist mit dem druckempfindlichen Element derart gekuppelt,
daß bei zunehmendem bzw. abnehmendem Druck in dem Arbeitsraum bzw. den Arbeitsräumen die Einstellung der zweiten Bedienungsvorrichtung sich in dem Sinne ändert, daß sich das
Kurzschlußabsperrelement schließt bzw. öffnet;
d) der erste und der zweite Anschlag sind derart angeordnet, daß der Abstand, über den die erste
Bedienungsvorrichtung in Richtung der Federkraft verstellbar ist, kleiner ist als der Abstand,
über den die zweite Bedienungsvorrichtung in jener Richtung verstellbar ist;
e) ein drehzahlempfindliches Element, das beim Unterschreiten einer bestimmten Leerlaufdrehzahl die zweite Bedienungsvorrichtung vom
zweiten Anschlag weg bewegt;
f) die zweite Bedienungsvorrichtung ist derart ausgebildet, daß bei einer Stellung der beiden Bedienungsvorrichtungen, bei der das Kurzschlußabsperrelement geschlossen ist und die Zufuhr-
und Abblaseventile beide ihre unwirksame Stellung einnehmen, eine Verstellung der zweiten
Bedienungsvorrichtung zugleich eine gleich große Verstellung der ersten Bedienungsvorrichtung zur Folge hat.
Bei einem derart ausgebildeten Heißgasmotor kann nun bei normalem Betrieb durch Verstellung der
zweiten Bedienungsvorrichtung, mit der dann gleichzeitig auch die erste Bedienungsvorrichtung mit verstellt wird, bei Bewegung entgegen der Federkraft das
Zufuhrventil geöffnet werden. Dadurch wird über die Mediumzuführungsleitung Medium zum Arbeitsraum
bzw. zu den Arbeitsräumen des Motors strömen. Dadurch wird der Druck in diesem Raum bzw. diesen
Räumen ansteigen, wodurch das druckempfindliche Element eine Verstellung erfährt in dem Sinne, daß
die Bedienungsvorrichtungen eine Vei-stellung erfahren, die der Anfangsverstellung entgegengesetzt ist,
so daß das Zufuhrventil geschlossen wird. Dasselbe, aber dann in umgekehrter Richtung., geschieht bei
Verstellung der Bedienungsvorrichtungen in Richtung der Federkraft, wobei wieder die erste Bedienungsvorrichtung der zweiten folgt. Auf dieüe Weise ist erreicht, daß zu jeder Stellung der Bedienungsvorrichtungen ein bestimmter Druckpegel irn Arbeitsraum
bzw. in den Arbeitsräumen gehört. Zu jeder Stellung der Bedienungsvorrichtungen gehört also eine bestimmte, vom Motor gelieferte Leistung, so daß diese
Bedienungsvorrichtungen sich mit dem Gasfußhebel von Verbrennungsmotoren vergleichen lassen. Werden nun die beiden Bedienungsvorrichtungen völlig
losgelassen, so findet eine Verstellung der ersten Bedienungsvorrichtung statt, bis diese sun ersten Anschlag anliegt, während die zweite Bedienungsvorrichtung eine etwas größere Verstellung erfährt, bis
diese am zweiten Anschlag anliegt. Da» Abblaseventil befindet sich dann in seiner Abblasestellung, und das
Kurzschlußelement ist maximal geöffnet, d. h. der Motor liefert ein maximales Bremsmoment. Durch die
Abführungsleitung wird nun Medium aus dem Arbeitsraum bzw. den Arbeitsräumen abgeführt, so daß
der Druck darin sinkt, und das druckempfindliche Element erfährt dadurch eine Verstellung, wobei es
die Bedienungsvorrichtungen mit verstellt. Durch diese Verstellung bewegt sich das Abblaseventil in
seine unwirksame Stellung und das Kurzschlußelement in seine Schließstellung.
Nun wird durch die ungleiche Anordnung der Anschläge das Abblaseventil seine unwirksame Stellung
erreichen, bevor das Kurschluß-Sperrelement geschlossen ist. Der Druck in dem Arbeitsraum bzw.
den Arbeitsräumen ändert sich dann nicht mehr, und
ίο das druckempfindliche Element gelangt zum Stillstand. Das Kurzschluß-Sperrelement ist jedoch noch
nicht geschlossen. Da bei geöffneter Kurzschlußöffnung die Drehzahl-Drehmomenten-Charakteristik
des Motors derart verformt wird, daß sich kein stabiler
is Schnittpunkt mit der Drehzahl-Drehmomenten-Linie
der Belastung mehr finden läßt, besteht die Gefahr, daß in dieser Situation der Motor aussetzt. Damit dies
vermieden wird, ist ein drehzahlempfindliches Element vorhanden, rf?« b?im Unterschreiter! der eirigs-
stellten Leerlaufdrehzahl die zweite Bedienungsvorrichtung vom zweiten Anschlag weg bewegt und dabei
also in erster Instanz das Kurzschluß-Absperrelement schließt.
Motor als Antrieb angeordnet ist, bergab fährt, die Drehzahl ansteigt, wird die zweite Bedienungsvorrichtung am zweiten Anschlag anliegen, wobei das
Kurzscb'ußabsperrelement geöffnet ist. Ist nun das
gelieferte Drehmoment zu niedrig, so kann durch
Verstellung der ersten Bedienungsvorrichtung nur das
Zufuhrventil geöffnet werden, wodurch sowohl der Druckpegel im Motor als auch das Bremsmoment ansteigen. Auf diese Weise ist es möglich, lange Zeit
ein großes Bremsmoment zu liefern, so daß die Ar
beitsleistung des Fahrzeugs völlig vom Motor aufge
nommen werden kann.
Es sei bemerkt, daß mit dem Ausdruck »unwirksame Stellung des Zufuhr- bzw. Abfuhrventils« in diesem Zusammenhang gemeint wird die Stellung des
Zufuhrventils, wobei keine Zufuhr von Arbeitsmedium in den Arbeitsraum stattfindet, bzw. die Stellung
des Abblaseventils, wobei keine Abfuhr von Arbeitsmedium aus dem Arbeitsraum stattfindet.
bzw. öffnen der betreffenden Ventile die Rede ist,
darunter auch ein Weiterschließen bzw. Weiteröffnen
zu verstehen ist, also wird mit diesem Ausdruck nur
eine Schließ- bzw. Öffnungsbewegung angedeutet.
dungsgemäßen Heißgasmotors enthält die erste Bedienungsvorrichtung einen ersten Hebel, der einerseits mit dem druckempfindlichen Element gelenkig
verbunden ist und andererseits in der einen Bewegungsrichtung mit einer ersten Verstellvorrichtung
gekuppelt und in der anderen Bewegungsrichtung durch eine Feder mit einem festen Teil verbunden ist,
weiche Feder bei nicht betätigter Verstellvorrichtung den ersten Hebel gegen den ersten Anschlag zieht,
und die zweite Bedienungsvorrichtung einen zweiten
Hebel enthält, der einerseits mit dem druckempfindlichen Element gelenkig verbunden und andererseits
in der einen Bewegungsrichtung mit einer zweiten Verstellvorrichtung gekuppelt und in der anderen Bewegungsrichtung durch eine Feder mit einem festen
' zweiten Anschlag zieht, wobei der erste und der zweite
in Richtung der Federkraft der erste Hebel früher den ersten Anschlag berührt als der zweite Hebel den
zweiten Anschlag, wobei der zweite Hebel und/oder die zweite Verstellvorrichtung derart angeordnet und
mit Mitnehmerelementen versehen sind, daß bei Verstellung des zweiten Hebels entgegen der Federkraft
der erste Hebel mitbewegt wird. Auf diese Weise ist eine äußerst einfache Konstruktion zur Regelung der
Steüuj'j der betreffenden Ventile erhalten, wobei mit
der zweiten Verstellvorrichtung im normalen Betrieb beide Bedienungsvorrichtungen gleichzeitig verstellbar sind, während beim Bremsen mit den« Motor mit
der ersten Verstellvorrichtung die erste Bedienungsvorrichtung nur bewegbar ist, bis der gewünscht«:
Druckpegel in dem Arbeitsraum bzw. den Arbeitfräumen sich eingestellt hat, während dann der zweite
Hebel durch die Federkraft nach wie vor am zweiten Anschlag anliegt und dabei das Kurzschluß-Absperrelement maximal geöffnet hält, so daß ein maxi-
Eine weitere günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heißgasmotors weist das Kennzeichen
auf, daß die erste Bedienung vorrichtung eine erste bewegliche Flüssigkeitssäule enthält, die einerseits
durch einen mit dem Zufuhr- und Abblaseventil zusammenarbeitenden, durch Federkraft gegen die
Flüssigkeitssäule gedrückten Kolben und andererseits durch einen ersten verstellbaren Kolben begrenzt ist,
und die zweite Bedienungsvorrichtung eine zweite bewegliche Flüssigkeitssäule enthält, die einerseits durch
einen mit dem Kurzschluß-Absperrelement zusammenarbeitenden, durch Federkraft gegen die Flüssigkeitssäule gedrückten Kolben und andererseits durch
einen zweiten verstellbaren Kolben begrenzt ist, wobei eine erste Verstellvorrichtung vorhanden ist, mit
welcher der erste verstellbare Kolben verstellbar ist. sowie eine zweite Verstellvorrichtung, mit der gleichzeitig der erste und der zweite verstellbare Kolben
verstellbar sind, und weiter der erste und der zweite Anschlag derart angeordnet sind, daß die Verstellung
des ersten verstellbaren Kolbens in Richtung der Federkraft kleiner ist als die des zweiten verstellbaren
Kolbens, wobei weiter jede der beiden Flüssigkeitssäulen durch einen weiteren Kolben, der mit dem
druckempfindlichen Element verbunden ist, begrenzt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, nicht maßgerechte Darstellung eines Einzylinder-Heißgasmotors mit einer
Regelvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines regelbaren Heißgasmotors nach Fig. 1, wobei ein Abblaseventil in einer Verbindung zwischen der Saug- und
Druckleitung des Kompressors angeordnet ist,
Fig. 3 eine schematische, nicht maßgerechte Darstellung eines Vierzylinder-Heißgasmotors mit einer
Regelvorrichtung,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Regelvorrichtung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Zylinder angedeutet, in dem ein Kolben 2 und ein Verdränger 3
bewegbar sind. Der Kolben 2 und der Verdränger 3 sind durch eine Kolbenstange 4 bzw. eine Verdrängerstange 5 mit einem nicht dargestellten Getriebe
verbunden. Zwischen dem Kolben 2 und dem Verdränger 3 befindet sich ein Kompressionsraum 6, der
über einen Kühler 7, einen Regenerator 8 und einen Erhitzer 9 mit einem Expansionsraum 10 verbunden
ist. Dem Erhitzer 9 kann durch einen Brenner 11 Wärme zugeführt werden. Unter dem Kolben 2 befindet sich ein Pufferraum 12, der durch einen kapillaren
Kanal 13 mit dem Kompressionsraum 6 verbunden ist, so daß sich im Pufferraum 12 immer derselbe mittlere Druck wie im Kompressionsraum 6 einstellt.
Anden Kompressionsraum 6schließt sich eine Mein diumzuführungsleitung 15 an, in der sich ein Rückschlagventil 16 befindet, welches einen Mediumstrom
in Richtung des Arbeitsraums zuläßt. Weiter befindet sich in der Mediumzuführungsleitung ein regelbares
Zufuhrventil 17. Mit der vom Kompressionsraum abgewandten Seite schließt sich die Mediumzuführungs
leitung 15 an einen Vorratsbehälter 18 an, in dem sich Arbeitsmedium befindet.
Weiter schließt sich an den Kompressionsraum 6 eine Mediumabführungsleitung 20 an, in die ein
2.Ί Rückschlagventil 21 äüigenürnrnen ist, das einen Mediumstrom in Richtung des Kompressionsraums verhindert und in die weiter ein regelbares Abblaseventil
22 aufgenommen ist. Mit der vom Kompressionsraum abgewandten Seite schließt sich die Mediumabführungsleitung 20 an den Eingang 23 eines Kompressors
24 an. Der Ausgang 25 des Kompressors 24 ist durch eine Leitung 26 mit dem Vorratsbehälter 18 verbunden.
An den Kompressionsraum 6 schließt sich weiter noch eine Verbindungsleitung 27 mit einem darin aufgenommenen regelbaren Kurzschluß-Absperrelement 28 an, dessen andere Seite in den Pufferraum
12 mündet.
Zur Betätigung des Abblase- und Zufuhrventils 2 bzw. 17 und des Kurzschluß-Absperrelementes 28
sind zwei Bedienungsvorrichtungen vorhanden, von denen die erste einen Hebel 30 und die zweite einen
Hebel 31 enthält. Beide Hebel sind an ihrer einen Seite an der Stelle 32 und 33 gelenkig verbunden mit
einem druckempfindlichen Element, das aus einem in einen Zylinder 35 aufgenommenen Kolben 34 besteht. Der Raum 36 auf der einen Seite des Kolbens
34 ist über die Leitung 37 mit dem Pufferraum 12 verbunden, so daß in diesem Raum immer derselbe
mittlere Druck herrscht wie im Arbeitsraum. Auf die andere Seite des Kolbens 34 ist eine Feder 38 wirksam.
Mit der anderen Seite ist der erste Hebel 30 einerseits über eine Übertragung 39 mit einem Verstelleleso ment 40 gekuppelt und andererseits durch eine
Druckfeder 41 mit einem festen Teil des Motors verbunden. Ein Anschlag 42 begrenzt die Verstellung des
Hebels 30 in Richtung der Federkraft. Der zweite Hebel 31 ist an der einen Seite über eine Übertragung
ss 43 mit einem Verstellelement 44 gekuppelt und andererseits durch eine Zugfeder 45 mit einem festen Teil
verbunden, wobei die Verstellung des Hebels 1 in Richtung der Federkraft durch einen Anschlag 46 begrenzt ist. Die Übertragung 43 ist mit einem Mitnehmer 47 versehen, der derart angeordnet ist, daß, wenn
der Hebel 31 parallel zum Hebel 30 steht, die beiden Hebel gleichzeitig mit der Verstellvorrichtung 44 bewegbar sind.
Die Wirkungsweise des Heißgasmotors wird als bees kannt vorausgesetzt. Die Regelung desselben ist folgende: Es wird von der dargestellten Lage der Bedienungsverrichtung ausgegangen, bei der das Züiuhrventü 17, das Abblaseventil 22 und das Kurzschluß-
Absperrelement 28 alle geschlossen sind. Wenn nun mit dem Verstellelement 44 die Kupplung 43 nach
rechts bewegt wird, so bewegen sich die beiden Hebel 30 und 31 auch nach rechts und erreichen auf diese
Weise die durch gestrichelte Linien Γ und II" angegebenen Stellungen. Bei dieser Stellung der Hebel bleibt
das Kurzschlußventil 28 und das Abblaseventil 22 geschlossen, atihrend das Zufuhrventil 17 geöffnet ist.
Nun wird aus dem Vorratsbehälter 18 über die Zuführungsleitung 15 Medium zum Arbeitsraum des Heißgasmotors
strömen. Daduiuh steigt der mittlere Druck im Arbeitsraum und im Pufferraum 12 und somit auch
im Raum 36 des druckempfindlichen Elementes. Dies hat zur Folge, daß der Kolben 34 entgegen der Feder
38 nach links bewegt wird. Dabei bewegen sich die Scharnierpurikte 32 und 33 der Hebel auch nach links,
so daß das Zufuhrventil 17 in seine Schließstellung bewegt wird. In dem Augenblick, wo die Hebel 30
und 31 ihre durch eine gestrichelte Linie angegebenen Stellungen Γ und II" erreicht haben, ist das^Zufuhrventil
17 wieder geschlossen, so daß dann wieder die neutrale Stellung der Bedienungr.vorrichtung erreicht
ist, wobei nun im Arbeitsraum ein höherer mittlerer Druck herrscht und der Motor ein größeres Drehmoment
liefern wird. Wird nun die Verstellvorrichtung 44 etwas losgelassen, so bewegen sich die Hebel 30
und 31 nach links, wobei sie sowohl das Abblaseventil 22 als auch das Kurzschluß-Absperrelement 28 öffnen.
Durch öffnung des Abblaseventiis 22 wird nun über die Abführungsleitung 20 Medium aus dem Arbeitsraum
zum Kompressor 24 abgesaugt und von dort nach dem Vorratsbehälter 18 zurückgepumpt. Dadurch
sinkt der mittlere Druck im Arbeitsraum des Motors und somit die gelieferte Leistung. Weiter ist
das Kurzschluß-Absperrelement 28 geöffnet, und durch in diesem Element auftretende Strömungsverluste
ändert sich die Phase zwischen den Volumen- und Druckänderungen im Kompressions- und Expansionsraum
derart, daß eine große Leistungsverringerung auftritt. Wenn die Verstellvorrichtung 44 völlig
losgelassen wird, werden die Hebel 30 und 31 durch die Feder 41 bzw. 45 gegen die Anschläge 42 bzw.
46 gezogen. Dabei ist der Anschlag 42 derart angeordnet,
daß der Hebel 30 eher an demselben anliegt als der Hebel 31 am Anschlag 46. Der Mitnehmer
47 berührt dann nicht den Hebel 30. Bei dieser Stellung der Hebel 30 und 31, die mit den gestrichelten
Linien ΙΙΓ und IV angedeutet ist, ist das Abblaseventil 22 und das Kurzschluß-Absperrelement 28 geöffnet.
Über das Abblaseventil 22 und den Kompressor 24 wird aus dem Arbeitsraum Medium abgeführt, wodurch
der Druck sinkt. Dies hat zur Folge, daß auch der Druck im Raum 36 sinkt und der Kolben 34 unter
dem Einfluß der Feder 38 sich nach rechts bewegt. Dadurch bewegen sich auch die Enden 32 und 33 der
Hebel 30 und 31 nach rechts. Beim Erreichen der durch eine gestrichelte Linie angegebenen Stellung
ΠΙ" des Hebels 30 ist das Abblaseventil 22 wieder geschlossen. Der Hebel 31 hat nun eine Stellung
IV", wobei jedoch das Kurzschluß-Absperrelement 28 noch nicht geschlossen ist. Durch das maximal
geöffnete Kurzschluß-Absperrelement wird ein großes Bremsmoment geliefert, was zur Folge haben
könnte, daß der Motor aussetzt. Um dies zu vermeiden, ist ein Drehzahlregler 50 vorhanden, der beim
Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl den Hebe! 31 vcm Anschlag 45 weg bewegt, so daß die Kurzschlußöffnung um soviel kleiner wird, daß die Leerlaufdreh
zahl aufrechterhalten bleibt.
Wenn die Drehzahl des Motors ansteigt, beispielsweise
weil das Fahrzeug, für das der Motor als Antrieb dient, bergab fährt, so kann durch Betätigung des Bedienungsfußhebels
40 mit dem Motor abgebremst werden. Mit diesem Bedienungsfußhebel wird der Hebel 30 nur nach rechts bewegt. Dies hat zur Folge,
daß das Zufuhrventil 17 geöffnet wird und Medium zum Arbeitsraum strömt. Dadurch steigt der Druck
in an. Infolge dieses Druckanstieges bewegt sich der
Kolben 34 nach links, wodurch auch die Enden 32 und 33 der Hebel 30 und 31 sich nach links bewegen.
Dadurch schließt sich das Zufuhrventil 17, und das Kurzschluß-Absperrelement 28 wird weiter geöffnet.
Das Kurzschluß-Absperrelement 28 ist dabei derart ausgebildet, daß bei maximalem Druck im Arbeitsraum
die öffnung des Kurzschluß-Absperrelementes 28 dann derart ist, daß der Motor ein maximales
Bremsmoment liefert.
Auf diese Weise ist es also möglich, im normalen Betrieb mit nur einer Verstellvorrichtung 44 das vom
Motor gelieferte Drehmoment an das erforderliche anzupassen, während mit einer zweiten Verstellvorrichtung
40 der Motor ein Bremsmoment liefern kann, so daß Arbeitsleistung von Bewegung über den Motor
in Wärme umgewandelt werden kann, die mit dem Kühlwasser im Kühler 7 abgeführt werden kann.
In Fig. 1 ist das Abblaseventil 22 unmittelbar in der Mediumabführungsleitung 20 angeordnet. Ohne
Änderung der Regelvorrichtung kann die Abfuhr von Medium auch durch ein Abblaseventil 22' geregelt
werden, der in einer Verbindungsleitung 51 zwischen der Mediumabführungsleitung 20 und der Leitung 26
angeordnet ist. Der einzige Unterschied ist nun, daß bei geöffnetem Abblaseventil 22' keine Abfuhr von
Medium aus dem Arbeitsraum stattfindet, sondern daß Abfuhr erst stattfindet, wenn das Abblaseventil
22' geschlossen ist. Diese Ausbildung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Die Wirkungsweise der Regelung entspricht der nach Fig. 1, so daß es keiner weiter weiteren Beschreibung
der Regelung bedarf.
In Fig. 3 ist ein Heißgasmotor mit vier Zylindern 55, 56, 57 und 58 dargestellt. Jeder dieser Zylinder
ist über ein Rückschlagventil 59, 60, 61 und 62, die eine Strömung von Medium in Richtung des betreffenden
Zylinders zulassen, mit einer Mediumzuführungsleitung 63 verbunden. Weiter ist jeder dieser
Zylinder über ein Rückschlagventil 64, 65, 66 und
so 67, die eine Strömung von Medium nach den Zylindern verhindern, mit einer Mediumabführungsleitung
68 verbunden. Die Mediumzuführungsleitung 63 enthält ein regelbares Zufuhrventil 17 und schließt sich
mit der anderen Seite an einen Vorratsbehälter 18 an. Die Mediumabführungsleitung 68 schließt sich mit
der anderen Seite an den Eingang 23 eines Kompressors 24 an, dessen Ausgang 25 sich über eine Leitung
26 mit darin einem Rückschlagventil 70 ebenfalls an den Vorratsbehälter 18 anschließt. Zwischen der Mediumabfuhrungsleitung
68 und der Leitung 26 ist eine Verbindungsleitung 50 vorhanden, in der ein Abblaseventil
22' angeordnet ist.
Das Kurzschluß-Absperrelement 28 ist in einer Verbindungsleitung 71 zwischen der Mediumabführungsleitung68
und der Mediumzuführungsleitung 63 angeordnet.
Die Regelvorrichtung entspricht der nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß nun die Hebel 30 und 31
um ein und denselben Scharnierpunkt 72 Scharnieren, welcher Punkt wieder mit einem Kolben 34 eines
druckempfindlichen Elementes verbunden ist. Dabei ist nun der Raum 36 auf der einen Seite des Kolbens
34 mit der Mediumabführungsleitung 68 verbunden. Dadurch, daß die Mediumabführungsleitung 68 über
die Rückschlagklappen 64,65,66 und 67, die in Richtung
der Leitung 68 durchlässig sind, mit den Zylindern verbunden ist, wird in der Abführungsleitung 68
der maximale Druck herrschen, der in den Arbeitsräumen auftritt.
Dadurch, daß nun das Verstellelement 44 betätigt wird, werden beide Hebel 30 und 31 nach links bewegt,
wobei dann das Zufuhrventil 17 geöffnet wird. Das Abblaseventil 22' ist zwar auch geöffnet, aber
dies hat zur Folge, daß dann die Saug- und Druckseite des Kompressors 24 miteinander in offener Verbindung
stehen, so daß der Kompressor keinen Mediumtransport verursacht und somit keine Abfuhr von Arbeitsmedium
zum Vorratsbehälter stattfindet.
Durct- das geöffente Zufuhrventil Π strömt Medium
nach den Arbcitesräumen 55, 56, 57 und 58. Dadurch steigt der Druckpegel in diesen Arbeitsräumen
und somit auch der maximale Druck. Dadurch wird auch der Druck in der Mediumabführungsleitung
68 und im Raum 36 ansteigen. Infolgedessen verschiebt sich der Kolben 34 nach rechts und dadurch
auch die Hebel 30 und 31, so daß das Zufuhrventil 17 sich in seine Schließstellung bewegt.
Beim Loslassen des Bedienungselementes 44 bewegen sich die Hebel 30 und 31 nach rechts, wodurch
sich das Abblaseventil 22' schließt und das Kurzschlußventil 28 völlig öffnet. Durch Schließung des
Ventils 22' wird das vom Kompressor 24 angesaugte Medium nun zum Vorratsbehälter 18 abgeführt werden,
so daß eine Abfuhr von Arbeitsmedium aus den Arbeitsräumen stattfindet, und der Druckpegel darin
sinkt. Dies hat zur Folge, daß auch der Druck im Raum 36 sinkt und der Kolben 34 sich nach links bewegt,
so daß die Hebel 30 und 31 auch eine Verschiebung nach links erfahren und das Ventil 22' sich wieder
öffnet und das Ventil 28 sich schließt. Wenn das Ventil 28 geöffnet ist, findet eine Strömung von Medium aus
der Abführungsleitung 68 zur Zuführungsleitung 63 und von dort über die Arbeitsräume wieder zur Abführungsleitung
68 statt. Durch diesen Kreislauf von Medium tritt eine Verringerung der vom Motor gelieferten
Leistung auf.
Wird die Verstellvorrichtung 44 völlig losgelassen, so werden die Hebel 30 und 31 und die Federn 41
und 45 gegen ihre Anschläge 42 und 46 gezogen, wobei der Hebel 30 wieder eher den Anschlag 42 berührt
als der Hebel 31 den Anschlag 45. Dies hat, ebenso wie bei Fig. 1, zur Folge, daß das Abblaseventil 22'
wieder in seine unwirksame Stellung (offene Stellung) gerät, bevor das Kurzschluß-Absperrelement 28 geschlossen
ist. Damit vermieden wird, daß in dieser Lage der Motor aussetzt, ist wieder, wie bei Fig. 1,
ein Drehzahlregler 50 vorhanden, der beim Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl den Hebel 31 vom
Anschlag 46 weg bewegt, so daß dann die Kurzschlußöffnung verkleinert wird.
Damit der Motor ein großes Bremsmoment liefert, kann nun wieder das Verstellelement 40 betätigt werden,
wodurch der Hebel 30 nur nach rechts bewegt und das Zufuhrvcntil 17 sich öffnet. Dadurch steigt
der Druckpegel im Motor. Der Kolben 34 bewegt sich durch den angestiegenen Druck nach rechts, und das
Kurzschluß-Abspcrrclcmcnt 28 gelangt in seine maximal
geöffnete Stellung, so daß ein maximales Bremsmoment geliefert wird. Auf diese Weise ist also
ein Heißgasmotor mit einer »Bergbremse« erhalten worden.
Obschon bei Heißgasmotoren nach den vorstehend beschriebenen Figuren die Regelvorrichtung mit Hebeln
ausgebildet ist, dürfte es einleuchten, daß auch andere Bauarten möglich sind. In Fig. 4 ist die bei τ
in Motor nach Fig. 3 verwendete Regelvorrichtung nicht
mit beweglichen Hebeln, sondern mit beweglichen Flüssigkeitssäulen 130 und 131 ausgebildet. Die Flüssigkeitssäule
130 ist dabei auf der einen Seite durch einen Kolben 133 begrenzt, der durch eine Feder 134
gegen die Flüssigkeit gedrückt wird und dessen Kolbenstange 135 mit dem Abblaseventil 22' und dem
Zufuhrventil 17 zusammenarbeitet. Die Flüssigkeitssäule 131 ist auf der einen Seite durch einen Kolben
136 begrenzt, der durch eine Feder 137 gegen die Flüssigkeit gedrückt wird und dessen Kolbenstange
138 mit einem Kurzschluß-Absperrelement 28 verbunden ist. Auf der anderen Seite ist die Flüssigkeitssäule
130 durch einen Kolben 140 mit einer Kolbenstange 141 begrenzt, die mit Nocken 142 und 143
versehen ist, während die Flüssigkeitssäule 131 an der anderen Seite durch einen Kolben 144 mit einer mit
Nocken 146 und 147 versehenen Kolbenstange 145 begrenzt ist.
Weiter ist eine erste Verstellvorrichtung 148 vorhanden, die mit dem Nocken 142 zusammenarbeitet,
während eine zweite Verstellvorrichtung 149 mit dem mit dem Kolben 140 verbundenen Nocken 143 und
dem mit dem Kolben 144 verbundenen Nocken 146 zusammenarbeitet. Weiter ist ein drehzahlempfindliches
Element 150 vorhanden, das beim Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl mit dem Nocken 147 zusammenarbeiten
kann, der mit dem Kolben 144 verbunden ist. Anschläge 151 und 152 begrenzen die Verstellung der Kolben 140 und 144 in Richtung der
Federkraft der Federn 1J4 bzw. 137. Die Flüssigkeitssäulen 130 und 131 sind weiter noch durch die Kolben
153 und 154 begrenzt, deren Kolbenstangen 155 und 156 mit je einem Kolben 34 eines druckempfindlichen
Elementes, wie in den vorstehenden Figuren beschrieben
woi ' ' ist, verbunden sind.
Durch Betätig ..ig der Verstellvorrichtung 149
werden die Kolben 140 und 144 beide nach unten bewegt. Dies hat zur Folge, daß sich auch die Kolben
133 und 136 nach unten bewegen. Dabei bleibt das
so Abblaseventil 22' in seiner unwirksamen Stellung (geöffnet),
und das Zufuhrventil 17 öffnet sich, während das Kurzschlußelement 28 die Verbindungsleitung 21
absperrt. Durch die Zufuhr von Arbeitsmedium steigt der Druckpegel in den Arbeitsräumen und auch der
Druck in den Räumen 36, so daß die Kolben 34 entgegen der Feder 38 bewegen. Dadurch bewegen sich
die Kolben 153 und 154 nach außen, wodurch gleichsam eine Verkürzung der Flüssigkeitssäulen 130 und
131 auftritt, so daß die Kolben 133 und 136 in ihre Ausgangslage zurückkehren, wobei sie das Zufuhrventil
17 schließen.
Wird die Verstellvorrichtung 149 völlig losgelassen, so bewegen sich die Kolben 140-133 und 144-136
nach oben, bis die Kolbenstangen 141 und 145 an den Anschlägen 151 und 152 anliegen. Das Abblaseventil
22' ist dann geschlossen, so daß eine Abfuhr von Arbeitsmedium aus den Arbeitsräumen stattfindet
und das Kurzschlußelement 28 dann maximal ge-
öffnet ist. Durch die Abfuhr von Medium fällt der
Druck in den Arbeitsräumen ab und somit auch in den Räumen 36, so daß sich die Kolben 34 unter dem
Einfluß der Federn 38 nach innen bewegen, wobei sie gleichsam eine Verlängerung der Flüssigkeitssäulen verursachen, sa daß die Kolben 133 und 136 sich
nach unten bewegea. Dies geht so weiter, bis das Abblaseventil 22' wieder geöffnet wird. Das Kurzschlußelement 28 wird dann noch nicht seine geschlossene Stellung einnehmen. Unterschreitet in dieser Lage die Drehzahl die Leerlaufdrehzahl, so wird
das drehzahlempfindliche Element 150 den Nocken 147 berühren und diesen nach unten drücken, so daß
das Kurzschlußelement 28 dadurch weiter geschlossen
wird.
Zur Erhaltung eines großen Bremsmomentes wird nun das Verstellelement 148 betätigt, wodurch der
Kolben 140 nur nach unten bewegt und das Zufuhr-
ventil 17 geöffnet wird, wodurch Zufuhr von Medium
stattfindet und der Druckpegel ansteigt Dadurch wird auch der Druck in den Räumen 36 ansteigen, wodurch
sich die Kolben 153 und 154 nach außen bewegen, wodurch gleichsam wieder eine Verkürzung der Hüs-
sigkeitssäulen 130 und 131 auftritt, und die Kolben
133 und 136 sich nach oben bewegen, wobei sie das Zufuhrventil 17 wieder schließen und das Kurzschlußelement 28 weiter öffnen. Der Motor liefert
dann ein maximales Bremsmoment.
Claims (3)
1. Heißgasmotor mit einem oder mehreren Arbeitsräumen,
die je über eine in Richtung des betreffenden Arbeitsraumes . durchlässige Rückschlagklappe
mit einer ein Zufuhrventil enthaltenden Mediumzuführungsleitung verbunden sind, und wobei weiter jeder Arbeitsraum über
eine die Strömung von Medium in Richtung des Arbeitsraumes verhindernde Rückschlagklappe
mit einer ein Abfuhrventil enthaltenden Mediumabführungsleitung verbunden sind, und wobei sich
ferner an jeden Arbeitsraum entweder eine Verbindungsleitung anschließt, die sich nut der ande- 1$
ren Seite an einen Raum anschließt, in dem dasselbe Medium vorhanden ist wie im Arbeitsraum,
oder eine Verbindungsleitung zwischen der Mediumzufühnings-
und Mediumabführungsleitung vorhanden ist, und in der (den) Verbindungsleitung(en)
ein zwischen seinem geschlossenen und geöffneten Zustand kontinuierlich regelbares
Kurzschluß-Absperreiement iiegt, wobei eine erste Bedienungsvorrichtung vorhanden ist, mit der
einerseits das Zufuhrventil und andererseits das Abfuhrventil bedienbar ist, welche Bedienungsvorrichtung derart mit einem druckempfindlichen
Element gekuppelt ist, das sich bei steigendem Mitteldruck im (in den) Arbeitsraum (Arbeitsräumen)
die Einstellung der Bedienungsvorrichtung derart ändert, daß das Zufuhrventil und das Abfuhrventil
sich auf ihre unwirksame Stellung hin beweget', während andererseits bei abnehmendem
Mitteldruck im Arbeitsraum die Einstellung der Bedienungsvorrichtung in entgegengesetztem
Sinne geändert wird, gekennzeichnet durch:
a) ein Federelement (41;, das einer Verstellung
der ersten Bedienungsvorrichtung (30), bei der das Zufuhrventil (17) auf seine Zufuhr-Stellung
hin bewegt wird, entgegenwirkt, wobei die Verstellung in der entgegengesetzten Richtung durch einen ersten festen Anschlag
(42) begrenzt wird;
b) eine ebenfalls entgegen Federkraft (45) verstellbare zweite Bedienungsvorrichtung (31)
zur Steuerung des Kurzschlußabsperrelementes (28), welche bei Verstellung entgegen
der Federkraft das Kurzschlußabsperrelement (28) schließt und bei Verstellung in
Richtung der Federkraft öffnet, wobei die so Verstellung dieser zweiten Bedienungsvorrichtung
(31) in Richtung der Federkraft durch einen zweiten Anschlag (46) begrenzt
ist;
c) die zweite Bedienungsvorrichtung (31) ist ss mit dem druckempfindlichen Element (34)
derart gekuppelt, daß bei zunehmendem bzw. abnehmendem Druck in dem Arbeitsraum
bzw. den Arbeitsräumen die Einstellung der zweiten Bedienungsvorrichtung (31) mi
sich in dem Sinne ändert, daß sich das Kurzschlußabsperrelement (28) schließt bzw. öffnet;
d) der erste uu,d der zweite Anschlag (42, 46)
sind derart angeordnet, daß der Abstand, ιλ
über den die erste Bedienungsvorrichtung (30) in Richtung der Federkraft verstellbar
ist, kleiner ist als der Abstand, über den die zweite Bedienungsvorrichtung (31) in jener
Richtung verstellbar ist;
e) ein drehzahleropöndJiches Element (50), das
beim Unterschreiten einer bestimmten Leerlaufdrehzahl
die zweite Bedienungsvorrichtung (31) vom zweiten Anschlag (46) weg bewegt;
f) die zweite Bedienungsvorrichtung ist derart ausgebildet, daß bei einer Stellung der beiden
Bedienungsvorrichtungen (30, ,"U) bei der das Kurzschlußabsperrelement geschlossen
ist und die Zufuhr- und Abblaseventile (17, 22) beide ihre unwirksame Stellung einnehmen,
eine Verstellung der zweiten Bedienungsvorrichtung (31) zugleich eine gleich
große Verstellung der ersten Bedienungsvorrichtung (30) zur Folge hat.
2. Heißgasmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bedienungsvorrichtung
einen ersten Hebel (30) enthält, der einerseits mit dem druckempfindlichen Element (34) gelenkig
verbunden ist und andererseits in der einen Bewegungsrichtung mit einer ersten Verstellvorrichtung
(39, 40) gekuppelt und in der anderen Bewegungsrichtung durch eine Feder (41) mit einem
festen Teil verbunden ist, welche Feder (41) bei nicht betätigter Verstellvorrichtung den ersten
Hebel (30) gegen den ersten Anschlag (42) zieht, und die zweite Bedienungsvorrichtung einen
zweiten Hebel (31) enthält, der einerseits mit dem druckempfindlichen Element (34) gelenkig verbunden
und andererseits in der einen Bewegungsrichtung mit einer zweiten Verstellvorrichtung
(43, 44) gekuppelt und in der anderen Bewegungsrichtung durch eine Feder (45) mit einem
festen Teil verbunden ist, welche Feder bei nicht betätigter Verstellvorrichtung den zweiten Hebel
(31) gegen den zweiten Anschlag (46) zieht, wobei der erste und der zweite Anschlag (42, 46) derart
angeordnet sind, daß bei Verstellung in Richtung der Federkraft der erste Vtebel (30) früher den
ersten Anschlag (42) berührt als der zweite Hebel (31) den zweiten Anschlag (46), wobei der zweite
Hebel (31) und/oder die zweite Verstellvorrichtung (43, 44) derart angeordnet und mit Mitnehmerelementen
(47) versehen ist, daß bei Verstellung des zweiten Hebels (31) entgegen der Federkraft (45) der erste Hebel (30) mitbewegt
wird (Fig. 2, 3).
3. Heißgasmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Bedienungsvorrichtung eine erste bewegliche Flüssigkeitssäule (130)
enthält, die einerseits durch einen mit dem Zufuhr- und Abblaseventil (17, 22') zusammenarbeitenden,
durch Federkraft (124) gegen die Flüssigkeitssäule gedrückten Kolben (133) und
andererseits durch einen ersten verstellbaren Kolben (140) begrenzt ist, und die zweite Bedienungsvorrichtung
eine zweite bewegliche Flüssigkeitssäule (131) enthält, die einerseits durch einen
mit dem Kurzschlußabsperrelement (28) zusammenarbeitenden,
durch Federkraft (137) gegen die Flüssigkeitssäule gedrückten Kolben (136)
und andererseits durch einen zweiten verstellbaren Kolben (144) begrenzt ist, wobei eine erste
Verstellvorrichtung (148) vorhanden ist, mit der der erste verstellbare Kolben (140) verstellbar ist,
sowie eine zweite Verstcllvorrichtune (1491. mit
der gleichzeitig der erste und der zweite verstellbare
Kolben (14©, 144) verstellbar sind, und weiter
der erste und der zweite Anschlag (151,152)
derart angeordnet sind, dsß die Verstellung des
ernten verstellbaren Kolbens (140) in Richtung der Federkraft kleiner ist als die des zweiten verstellbaren
Kolbens (144), wobei weiter jede der beiden Flüssigkeitssäulen (130,131) durch einen
weiteren Kolben \154), der mit dem druckempfindlichen
Element (34) verbunden ist, begrenzt ist (Fig. 4).
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