DD207398A1

DD207398A1 - Hydraulische einrichtung zum betaetigen von gaswechselventilen

Info

Publication number: DD207398A1
Application number: DD82238984A
Authority: DD
Inventors: Hans-Juergen Zuerner; Wolfgang Fuhrmann
Original assignee: Maschf Augsburg Nuernberg Ag
Priority date: 1981-04-16
Filing date: 1982-04-14
Publication date: 1984-02-29
Also published as: GB2097084A; FR2504188A1; DE3115422A1; SE8202383L; IT8220026A0; DE3115422C2; JPS57181910A

Abstract

Die Erfindung behandelt eine hydraulische Einrichtung zum Betaetigen von Gaswechselventilen, bei der jeweils jedem, im Hub regulierbaren Ventil angeordneter Betaetigungskolben ueber eine mit Steuerfluessigkeit geluellte Steuerleitung von einem durch einen Nocken betaetigbaren Geberkolben verschiebbar ist. Die Erfindung soll dahingehend verbessert werden, dass keine Steuerlluessigkeitmehr an die heissen Motorteile gelangt und dass eine genaue, stufenlose Einstellung des Ventilhubes moeglich wird. Nach dem neuen Vorschlag wird dies dadurch erreicht, dass der Uebertragungshebel oder der Betaetigungszylinder senkrecht zur Hubbewegung des Ventils begrenzt verschiebbar zueinander angeordnet ist.

Description

23898 4 8 Berlin, den 28. 7_β 82

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Hydraulische Einrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen

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Die Erfindung ist bei allen hydraulisch betätigten Gaswech selventilenι- in Brennkraftmaschinen, Motorkompressoren oder dgl» anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Einrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen für Brennkraftmaschinen, Motorkompressoren oder dgl,, bei der ein jeweils jedem, im Hub regulierbaren Ventil zugeordneter Betätigungskolben über eine mit Steuerflüssigkeit gefüllte Steuerleitung,von einem durch einen Nocken betätigbaren Geberkolben entgegen der Kraft einer Schließfeder verschiebbar ist und bei der an der höchsten Stelle des hydraulischen Systems Mittel zum permanenten Entlüften der Steuerflüssigkeit vorgesehen sind und der Geberzylinder mit einer Vorrichtung zum Nachfüllen von Steuerflüssigkeit in Verbindung steht*

Eine derartige Einrichtung ist!bereits durch die DE-OS 2 840 445 bekannt« In ihr wird vor allem die permanente Entlüftung der Steuerflüssigkeit behandelt, und zwar jeweils an der höchsten Stelle der die Steuerflüssigkeit führenden Steuerleitung, Darüber hinaus besitzt der den Geberkolben betätigende Nocken einen Vornocken und einen Nachnocken, um den Druckaufbau im hydraulischen System entsprechend zu steuern und insbesondere Druckübertragung der gewünschten Bewegung des Ventils anzupasserji. Der Betätigungskolben ist unmittelbar über dem Ventil angeordnet und wirkt direkt auf

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dieses ein*

Der Üffnungshub des Ventils kann bei der bekannten Einrichtung dadurch verändert werden, daß mit Hilfe einer im Zuge der hydraulischen Übertragung angeordneten Drossel der auf das Ventil zu übertragende Druck und damit die Ventilauslenkung mehr oder weniger begrenzt wird.

Die Verkleinerung des Ventilhubes kann bekanntlich das Start- und Teillastverhalten eines Motors günstig beeinflussen. Die bekannte Regelung durch die Drossel ermöglicht allerdings naturgemäß nur eine mehr oder weniger trage Anpassung des Ventilhubes an die jeweiligen Gegebenheiten, was als gewisser Nachteil anzusehen ist, Weiter kommt bei der Einrichtung hinzu, daß das Ventil unmittelbar von oben durch den Betätigungskolben bewegt wird. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß Lecköl aus dem Betätigungszylinder austritt und längs des Ventilschaftes nach unten läuft, wobei es mit den heißen Motorteilen in Berührung kommt, verkokt oder im Innenraum des Zylinders verbrennte

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer höhere Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden hydraulischen Einrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen,

Darlegung, des Wesens, 5*.^e.^r

Aufgabe der Erfindung ist es* die genannten Nachteile zu vermeiden und die bekannte hydraulische Einrichtung dahin-

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gehend zu verbessern, daß keine Steuerflüssigkeit mehr an die heißen Motorteile gelangt und eine genaue, stufenlose Einstellung des Ventilhubes möglich -wird, die sofort wirksam

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Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst» daß zwischen dem Betätigungskolben und dem Ventil ein um einen Drehpunkt schwenkbarer Obertragungshebel vorgesehen ist, und daß der Übertragungshebel oder der Betätigungszylinder zum Verändern des Schwenkweges für den Obertragungshebel senkrecht zur Hubbewegung des Ventils begrenzt verschiebbar zueinander angeordnet ist.

Bei dieser Ausführungsform wird also ein an sich aus mechanischen Gestängen für diesen Zweck allgemein bekannter Übertragungshebel wieder eingeführt, wobei gemäß verschiedener Realisierurigsmöglichkeiten vorzugsweise ein einarmiger Hebel vorgesehen ist. Der Betätigungszylinder greift dann von oben an den Hebel an, so daß keine Steuerflüssigkeit mehr an den Ventilschaft gelangt.

Um einen unterschiedlichen Ventilhub einstellen zu können, kann der Drehpunkt des Betätigungshebels oder der Betätigungszylinder in waagerechter Richtung, d. h, senkrecht zur Hubbewegung des Ventils zueinander verschoben werden _t so daß bei gleicher Hubbewegung des Betätigungskolbens durch den sich verändernden Hebelarm eine unterschiedliche Hubhöhe des Ventils möglich wird.

In weiterer Ausgestaltung aer Erfindung wird vorgeschlagen, das freie Ende des einseitigen Übertragungshebels auf dem

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Ventil aufliegen zu lassen, so daß er sich in bestimmten Grenzen auf diesem verschieben kann. Die Verschiebung selbst erreicht man vorzugsweise dadurch, daß der Drehpunkt des Übertragungshebels an der Stange eines Hydraulikkolbens angeordnet ists welcher durch die hydraulische Flüssigkeit entgegen der Kraft einer Feder bewegbar ist. Einen solchen Aufbau zieht man gerne vor, um insbesondere auch taktrichtig mit der Betätigung des Betätigungskolbens eine Auslenkung des Drehpunktes in einfacher lV_eise durchführen zu können. Selbstverständlich sind aber auch Verschiebungen des Drehpunktes mit anderen Mitteln durchaus realisierbar. Man wird sich hier jeweils den vorliegenden Verhältnissen anpassen«

Ausf ührungsb eisjpi el

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt schematisch eine Anordnung mit einem einarmigen Hebel, wobei aber auch die mögliche Verschiebung des Betätigungszylinders angedeutet ist.

In der Zeichnung ist ein Nocken 1 dargestellt, von Welchem abhängig über einen Geberkolben 2, einen Geberzylinder 3, eine Steuerleitung 4 mit permanenter Entlüftung 5 ein in einem Betätigungszylinder 7 angeordneter Betätigungskolben durch eine Steuerflüssigkeit verschiebbar ist, Der Betätigüngskolben 6 wirkt auf einen um einen Drehpunkt 14 gelagerten Übertragungshebel 13, der mit seinem freien Ende auf einem Ventil 12 aufliegt« Der Angriffspunkt des Betätigungskolbens 6 liegt zwischen dem Drehpunkt 14 und der Auflage des Übertragungshebels 13 auf dem Ventil 12.

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Der Drehpunkt 14 ist an einer Kolbenstange 15 vorgesehen, die mit einem in einem Hydraulikzylinder 17 verschiebbaren Kolben 16 in Verbindung steht» Wird der Kolben 16 über die Leitung 19 mit Steuermittel beaufschlagt, so hebt sich die Kolbenstange 15 von einem Anschlag 18 ab und der Übertragungshebel 13 wird waagerecht verschoben, was eine Änderung des Hebelarmes zwischen Ventil 12 und dem Angriffspunkt des Betätigungskolbens 6 und damit eine Veränderung des Hubes des Ventils 12 zur Folge hat. Der gleiche Effekt tritt natürlich auch auf* wenn an Stelle des Drehpunktes 14 der Betätigungszylinder 7 in Richtung des Pfeiles 20 verschoben wird»

Darüber hinaus sind noch ein Rückschlagventil 8, ein Überströmventil 10 und ein Speicher 11 dargestellt, deren Funktionen allgemein als bekannt vorausgesetzt werden.

Claims

IVP FOl L/238 984/8 60 647 27 E rf induncisansp ruch

1, Hydraulische Einrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen für Brennkraf tmaschinen _s fiotorkompressoren oder dgl«g bei der ein jeweils jedem_Ä im Hub regulierbaren Ventil zugeordneter Betätigungskolben über eine mit Steuerflüssigkeit gefüllte Steuerleitung von einem durch einen Nocken betätigbaren Geberkolben entgegen der Kraft einer Schließfeder verschiebbar ist und bei der an der höchsten Stelle des hydraulischen Systems Mittel zum permanenten Entlüften der Steuerflüssigkeit vorgesehen sind und der Geberzylinder mit einer Vorrichtung zum Nachfüllen von Steuerflüssigkeit in Verbindung steht, gekennzeichnet dadurchs daß zwischen dem Betätigungskolben (6) und dem Ventil (12) ein um einen Drehpunkt (14) schwenkbarer Qbertragshebel (13) vorgesehen ist„ und daß der Übertragungshebel (13) oder der Betätigungszylinder (7) zum Verändern des Schwenkweges für den Übertragungshebel (13) senkrecht zur Hubbewegung des Ventils (12) begrenzt verschiebbar zueinander angeordnet ist,

2. Hydraulische Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Übertragungshebel (13) als einarmiger Hebel ausgebildet ist_s dessen freies Ende auf dem Ventil (12) aufliegt, und daß der Betätigungskolben (6) zwischen dem Ventil (12) und dem Drehpunkt (14) in Richtung des Ventilöffnungshubes an den Übertragungshebel (13) angreift» . .

3„ Hydraulische Einrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch _e daß der Übertragungshebel (13) an

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der Stange (15) eines Hydrisulikkolbens (16) angelenkt ist_f welcher durch die hydraulische Flüssigkeit entgegen der Kraft der Feder senkrecht zur Hubbewegung des.Ventils. ( 12) verschiebbar gelagert ist«

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