DE4301547C2 - Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung - Google Patents
Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder PatientenlagerungInfo
- Publication number
- DE4301547C2 DE4301547C2 DE19934301547 DE4301547A DE4301547C2 DE 4301547 C2 DE4301547 C2 DE 4301547C2 DE 19934301547 DE19934301547 DE 19934301547 DE 4301547 A DE4301547 A DE 4301547A DE 4301547 C2 DE4301547 C2 DE 4301547C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive system
- connection
- hydraulic
- valve
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000006870 function Effects 0.000 claims description 27
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 18
- 238000013022 venting Methods 0.000 claims description 7
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 3
- 230000036316 preload Effects 0.000 claims description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 2
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 2
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 description 1
- 239000003994 anesthetic gas Substances 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005538 encapsulation Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C31/00—Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
- A47C31/008—Use of remote controls
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C20/00—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like
- A47C20/04—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination
- A47C20/041—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination by electric motors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/002—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
- A61G7/018—Control or drive mechanisms
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur
Personen- oder Patientenlagerung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Ein derartiges
elektrohydraulisches Antriebssystem ist Gegenstand des Hauptpatentes (DE 42 24 659 C1).
Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung im Sinne der Erfindung sind insbesondere
Operationstische, Behandlungsstühle, Massageliegen, Zahnarztstühle,
Krankenhausbetten oder dergleichen. Um die jeweilige Person bzw. Patienten
entspannungs- und/oder schmerzfrei sowie auch für den Behandler möglichst optimal
zu lagern, müssen solche Geräte, insbesondere auch deren Lager-, Sitz-, Liege- oder
Lehnflächen vielfältig verstellbar und justierbar sein. Hierbei werden an das
Antriebssystem eine Vielzahl von Forderungen gestellt, so unter anderem:
- - Möglichst leiser Betrieb,
- - möglichst geringe Stromaufnahme, insbesondere auch für einen Batteriebetrieb,
- - weiches Anfahren und Anhalten,
- - möglichst kleine Bauweise trotz Übertragung von relativ hohen Kräften,
- - hohe Betriebssicherheit und insbesondere auch bei Operationstischen Explosionsschutz gegen Anästhesiegase.
Diese Forderungen lassen sich in optimaler Weise durch ein hydraulisches
Antriebssystem erreichen, welches unter anderem bei kleiner Bauweise auch sehr hohe
Kräfte zuläßt, wie sie gerade bei Geräten der in Rede stehenden Art zum Verstellen
dann notwendig sind, wenn aus Gründen einer möglichst kleinen und zugänglichen
Bauweise ungünstige Hebelanordnungen für die Stellglieder in Kauf genommen
werden müssen.
Bekannt ist ein elektrohydraulisches Antriebssystem bzw. eine elektrohydraulische
Stellvorrichtung (DE 21 34 061 A), bei dem bzw. bei der unter anderem ein zur
Höhenverstellung dienender Hydraulikzylinder ein doppeltwirkendes Stellglied in der
Weise bildet, daß in zwei entgegengesetzten Richtungen jede gewünschte Stellung
angefahren und gehalten werden kann, und zwar gesteuert durch zwei elektrische
Steuerventile, die jeweils als 3/3-Wege-Ventile ausgebildet sind, d. h. jeweils als
Steuerventil mit insgesamt drei Schaltstellungen und jeweils zwei Betätigungsgliedern
(Magneten). Allein durch diese 3/3-Wege-Ventile ist das bekannte Antriebssystem und
die hierfür verwendete elektrische Steuereinrichtung relativ aufwendig. Hinzu kommt
auch, daß für jede Bewegung in jeder Richtung beide Steuerventile in einer
bestimmten Weise gesteuert werden müssen.
Beim Gegenstand des Hauptpatentes geht es darum, ein hydraulisches Antriebssystem
für medizinische Geräte zu schaffen, welches bei einer Vielzahl von individuell
steuerbaren Verstellmöglichkeiten bzw. -funktionen und damit bei einer Vielzahl von
hydraulischen Stellgliedern oder Arbeitszylindern einen möglichst geringen
konstruktiven und insbesondere auch steuerungstechnischen Aufwand erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein hydraulisches Antriebssystem nach dem
Hauptpatent so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile des Hauptpatentes
wenigstens ein doppeltwirkendes Stellglied von mindestens zwei synchron bewegten
Arbeitszylindern gebildet ist, um so das Antriebssystem noch besser an spezielle
Anwendungen anzupassen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Anspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Antriebssystem sind nicht nur die zumindest für die
doppeltwirkenden Stellglieder, die bevorzugt Arbeitszylinder sind, vorgesehenen
Sitzventile in einem gemeinsamen Steuerblock zusammengefaßt, wodurch sich eine
sehr übersichtliche und kompakte Bauweise des Antriebssystems ergibt, sondern ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht auch darin, daß für jedes
doppeltwirkende Stellglied, welches beispielsweise von einem doppeltwirkenden
Hydraulik-Zylinder gebildet ist, nur zwei Sitzventile erforderlich sind, und zwar trotz
der Möglichkeit in zwei entgegengesetzten Richtungen jede gewünschte Stellung
anzufahren und zu halten. Die Steuerung erfolgt dabei in der Art, daß die Sitzventile in
der gehaltenen bzw. blockierten Stellung geschlossen sind und diese Stellung
bevorzugt die Ruhestellung der Sitzventile ist, und daß zum Verstellen dasjenige der
beiden Sitzventile geöffnet wird, welches mit dem Kanal im Steuerblock verbunden ist,
der seinerseits mit der zum Tank des Hydraulik-Aggregates zurückführenden
drucklosen Leitung in Verbindung steht. Hierdurch ist es nicht nur möglich, jede
Steilfunktion nur durch ein einziges Ventil zu steuern mit dem Vorteil einer besonders
einfachen und übersichtlichen Ausgestaltung der zugehörigen elektrischen
Steuereinrichtung, sondern durch diese spezielle Ausbildung der einzelnen
Steuerbereiche des Steuerblocks wird auch erreicht, daß zu jedem Zeitpunkt
eindeutige Verhältnisse vorliegen und selbst bei einem Ausfall des Hydraulik-
Aggregates bzw. des hydraulischen Druckes keine unkontrollierten Zustände auftreten
können.
Das Hydraulik Aggregat, das bzw. dessen Pumpenmotor für einen Explosionsschutz
vorzugsweise in einer schwadensicheren Kapselung untergebracht ist, bildet entweder
mit dem Steuerblock eine gemeinsame oder eine von dem Steuerblock getrennte
Baueinheit.
Durch die Reduzierung des steuerungstechnischen Aufwandes, d. h. insbesondere
durch die Reduzierung der Anzahl der notwendigen Hydraulik-Ventile, aber auch
durch die Vereinfachung der elektrischen Steuereinrichtung wird (durch Reduzierung
der Anzahl möglicher Fehlerquellen) eine Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechend Anspruch 4 ist die elektrische
Steuereinrichtung so ausgebildet, daß sie nicht nur die Mittel zum Vertauschen der
Funktion der Anschlüsse des Hydraulik-Aggregates und die Sitzventile am Steuerblock
steuert, sondern auch die Leistung des Hydraulik-Aggregates bzw. der dortigen Pumpe,
und zwar entsprechend Anspruch 5 nach einer Zeit-Fördermengen- oder Leistungs-Funktion, die für wenigstens
eine Stellfunktion individuell vorgegeben und bevorzugt entsprechend Anspruch 6 in einem Speicher der
elektrischen Steuereinrichtung gespeichert ist.
Die einzelnen Stellfunktionen werden beispielsweise durch Eingabe an einer
Eingabeeinrichtung oder an einem Stellglied eingeleitet und/oder durchgeführt. Hierbei
ist es auch möglich, daß komplexere Steilfunktionen, die eine Vielzahl von
Bewegungen oder Einzel-Stellfunktionen beinhalten und das Betätigen mehrerer
Stellglieder erforderlich machen, in der elektrischen Steuereinrichtung bzw. in dem
dortigen Speicher gespeichert sind und durch einen Befehl bzw. eine Eingabe
abgerufen werden können.
Bei einer Ausführungsform entsprechend Anspruch 7 weist das Hydraulik-Aggregat eine an den Tank
rückführende Leitung oder Verbindung auf. In dieser Leitung oder Verbindung sind
dann Mittel vorgesehen, die einen Mindest-Hydraulik-Druck in den zum Tank
rückführenden Leitungen und Kanälen des Antriebssystems aufrecht erhalten.
Hierdurch ist ein Entleeren dieser rückführenden Leitungen und Kanäle wirksam
verhindert, was speziell bei der vorgesehenen Vertauschung der Funktion der
Anschlüsse des Hydraulik-Aggregates von besonderer Bedeutung ist, um
Lufteinschlüsse im System und/oder ein plötzliches Ansteigen der Drehzahl der
Hydraulik-Pumpe und des Pumpenmotors mit hoher Geräuschbildung zu vermeiden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit den Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in Blockschaltbilderausführungen des hydraulischen Antriebssystems für
Geräte zur Personen- bzw. Patientenlagerung nach dem Hauptpatent;
Fig. 3 in Teildarstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebssystems
mit einem hydraulischen Stellglied, welches von zwei gesonderten
Arbeitszylindern gebildet ist.
Das in der Fig. 1 dargestellte Antriebssystem nach dem Hauptpatent besteht aus
einem Hydraulik-Aggregat, welches u. a. einen Tank 2 für die hydraulische Flüssigkeit
bzw. das Drucköl, eine von einem Elektromotor 3 angetriebene Pumpe 4 aufweist,
deren Eingang über ein Filter 5 mit dem Tank 2 und deren Ausgang über ein
Rückschlagventil 6 den Druckanschluß bzw. P-Anschluß des Hydraulik-Aggregates
bildet. Der drucklose Anschluß bzw. T-Anschluß des Hydraulik-Aggregats führt über
ein Vorspannventil 7 zum Tank 2. Dieses Vorspannventil 7 ist so ausgebildet, daß es
erst bei einem Druck zum Tank 2 hin öffnet, der (Druck) über einem vorgegebenen
Schwelldruck, beispielsweise bei einem Schwelldruck von 0,4 bar liegt. Hierdurch
wird ein Entleeren der zum Tank 2 führenden Leitungen und Kanäle des
Antriebssystems verhindert. Ein solches Entleeren würde einen Anstieg der Drehzahl
des Motors 3 bzw. der Pumpe 4 verursachen, mit dem Nachteil eines hohen
Geräuschpegels, und zwar insbesondere bei der bei dem Antriebssystem vorgesehenen
und nachstehend noch näher beschriebenen Vertauschung der Funktion der
Anschlüsse 10' und 10" des Hydraulik-Aggregats 1.
Weiterhin besitzt das Hydraulik-Aggregat 1 in üblicher Weise ein den Ausgang der
Pumpe 4 direkt mit dem Tank 2 verbindendes, den Druck regelndes Ventil 8.
An den P-Ausgang und den T-Ausgang des Hydraulik-Aggregates 1 ist ein
elektromagnetisch betätigbares 4/2-Wegeschaltventil 9 angeschlossen, dessen
Anschlüsse 10' und 10" mit einer Hydraulik-Leitung 12 bzw. 13 verbunden sind. In
der in der Fig. 1 dargestellten Ruhestellung des Schaltventiles 9 bildet die an den
Anschluß 10' angeschlossene Leitung 12 die mit Druck beaufschlagte Leitung,
während die Leitung 13 im wesentlichen drucklos ist und die Rückführung zum Tank 2
bildet. In der Arbeitsstellung des Schaltventiles 9, d. h. bei aktiviertem Schaltventil 9 ist
die Funktion der beiden Anschlüsse und damit auch der beiden Leitungen 12 und 13
vertauscht, d. h. die Leitung 13 ist dann die druckführende Leitung und die Leitung 12
die drucklose Leitung. Das Schaltventil 9 ist am Hydraulikblock 1 vorgesehen. Mit dem
T-Anschluß 11 des Hydraulik-Blockes ist eine dritte Leitung 14 verbunden.
Das Antriebssystem besteht weiterhin aus einem Steuerblock 15, in welchem drei
Kanäle 16, 17 und 18 ausgebildet sind, von denen der Kanal 16 mit der Leitung 12,
der Kanal 17 mit der Leitung 13 und der Kanal 18 mit der Leitung 14 verbunden ist.
Der Steuerblock 15 dient zur Ansteuerung einer Vielzahl von Hydraulik-Zylindern
bzw. Arbeitszylindern AZ1-AZn, die an einem Gerät zur Patientenlagerung, d. h.
beispielsweise an einem Operationstisch, für verschiedenste Verstell- und
Justierfunktionen, beispielsweise zum An- und Abheben des Tisches, zur Lage- bzw.
Neigungsänderung einzelner Flächen oder Bereiche des Operationstisches usw.
dienen.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in der Fig. 1 nur insgesamt vier Arbeits- bzw.
Hydraulik-Zylinder AZ1, AZ2, AZ3 und AZn wiedergegeben, wobei in der Praxis die
Anzahl dieser Arbeitszylinder tatsächlich höher liegt. Die Arbeitszylinder AZ2-AZn
sind jeweils als doppeltwirkende Zylinder ausgebildet, d. h. für eine in zwei
Richtungen gesteuerte Bewegung, während der Arbeitszylinder AZ1 ein nur in einer
Richtung wirkender Zylinder ist.
Für den Arbeitszylinder AZ1 besitzt der Steuerblock 15 einen Steuerbereich 15' mit
einem Ausgang 19, an welchem der Arbeitszylinder AZ1 bzw. dessen Zylinderraum
über ein Filter 20 angeschlossen ist. Der Steuerbereich 15' besitzt zwei
elektromagnetisch steuerbare 2/2-Wege-Sitzventile 21, 22 deren gesperrte Stellung die
Ruhestellung ist und die im aktivierten Zustand geöffnet sind.
Der Kanal 17 ist über eine einstellbare Drossel 23 mit dem Eingang des Sitzventils 22
verbunden, dessen Ausgang über ein Rückschlagventil 24 zu dem Anschluß 19 führt.
Der Anschluß 19 ist weiterhin über einen Kanal im Steuerblock 15 mit dem Eingang
des Sitzventiles 21 verbunden, dessen Ausgang an den Kanal 18 angeschlossen ist.
Durch die Orientierung des Rückschlagventiles 24 ist es möglich, immer dann, wenn
bei aktiviertem Schaltventil 9 die Leitung 13 die druckführende Leitung ist, durch
Aktivieren bzw. Öffnen des Sitzventiles 22 bei geschlossenem Sitzventil 21 den
Zylinderraum des Arbeitszylinders AZ1 mit dem Druckmedium bzw. mit der
hydraulischen Flüssigkeit zu beaufschlagen, um beispielsweise die Operationsliege für
eine Höhenverstellung nach oben zu bewegen. Nach Erreichen der gewünschten
Höhenlage und nach dem Schließen des Sitzventiles 22 wird die Einstellung durch die
hydraulische Flüssigkeit aufrecht erhalten bzw. verriegelt. Unabhängig von der
Stellung des Schaltventiles 9 kann durch Öffnen des Sitzventiles 21 die hydraulische
Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder AZ1 beispielsweise für eine Höhenverstellung des
Operationstisches nach unten abgeleitet an den Anschluß 11 werden.
Für jeden Arbeitszylinder AZ2-AZn ist am Steuerblock 15 ein Steuerbereich 15"
gebildet. Sämtliche Steuerbereiche 15" sind jeweils identisch aufgebaut.
Jeder Steuerbereich 15" besitzt zwei Ausgänge 25 und 26, von denen jeder über ein
Filter 20 mit einem Zylinderraum des zugehörigen Arbeitszylinders AZ2-AZn
verbunden ist. Jeder Steuerbereich 15" besitzt weiterhin zwei elektromagnetisch
betätigbare 2/2-Wege-Sitzventile 27 und 28, die in ihrer Ausbildung den Ventilen 21
und 22 entsprechen und deren Ruhestellung die gesperrte Stellung ist. Der Eingang des
Sitzventiles 27 ist mit dem Ausgang 25 und der Eingang des Sitzventiles 28 mit dem
Ausgang 26 verbunden. Der Ausgang des Sitzventiles 27 ist an den Kanal 17 und der
Ausgang des Sitzventiles 28 an den Kanal 16 angeschlossen, und zwar über eine
einstellbare Drossel 23.
Die 2/2-Wege-Sitzventile haben die Eigenschaft, daß sie in ihrer gesperrten Stellung als
Rückschlagventil wirken, d. h. in der gesperrten Stellung einen Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit vom Eingang zum Ausgang sperren, während bei gesperrtem Ventil ein Fluß
der hydraulischen Flüssigkeit in umgekehrter Richtung, d. h. vom Ausgang zum
Eingang hin möglich ist. In diesem Sinne ist auch bei gesperrtem Sitzventil 27 bzw. 28
grundsätzlich ein Fluß der hydraulischen Flüssigkeit vom Kanal 16 über das Sitzventil
28 an den Ausgang 26 bzw. vom Kanal 17 über das Sitzventil 27 an den Ausgang 25
möglich, nicht jedoch ein Fluß in umgekehrter Richtung.
Die Besonderheit der Steuerbereiche 15" besteht darin, daß mit diesen
Steuerbereichen 15" mit nur jeweils zwei 2/2-Wege-Sitzventilen 27 und 28 mit jeweils
einem Arbeitszylinder AZ2-AZn eine Bewegung bzw. eine Verstellung in zwei
Richtungen möglich ist und jede Stellung auch gehalten werden kann.
Zur Steuerung eines der doppeltwirkenden Arbeitszylinder AZ2-AZn, beispielsweise
des Arbeitszylinders AZ2, wird jeweils nur eines der beiden, diesem Arbeitszylinder
zugeordneten Sitzventile 27 und 28 über die zugehörige Steuerleitung 29 betätigt, und
zwar dasjenige Sitzventil 27 bzw. 28, welches an denjenigen Kanal 16 bzw. 17
angeschlossen ist, der mit der Tankrückführung verbunden ist.
Soll beispielsweise der Arbeitszylinder AZ2 bei der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung nach unten bewegt werden, so verbleibt das Schaltventil 9 in der gezeigten
Ruhe- bzw. Ausgangsstellung. Solange die beiden Sitzventile 27 und 28 geschlossen
sind, ist auch der Arbeitszylinder AZ2 blockiert bzw. verriegelt. Wird nun das mit dem
unteren Zylinderraum verbundene Sitzventil 27 geöffnet, so kann über das weiterhin
geschlossene Sitzventil 28 hydraulische Flüssigkeit in die obere Zylinderkammer
fließen. Die aus der unteren Zylinderkammer verdrängte hydraulische Flüssigkeit kann
über das geöffnete Sitzventil 27 abfließen. Mit dem Schließen des Sitzventils 27 ist die
Einstellbewegung sofort beendet und der Arbeitszylinder AZ2 in der angefahrenen
Stellung gehalten bzw. blockiert. In entsprechender Weise erfolgt nach dem Aktivieren
des Schaltventils 9 durch Öffnen des Sitzventils 28 das Verstellen des Arbeitszylinders
AZ2 in umgekehrter Richtung.
Selbstverständlich werden auch alle anderen doppeltwirkenden Arbeitszylinder in
gleicher Weise gesteuert. Die Steuerung hat den Vorteil, daß zu keinem Zeitpunkt
labile, unkontrollierte Zustände auftreten können, und zwar auch nicht bei einem
plötzlichen Druckverlust bzw. einem plötzlichen Versagen des Hydraulik-Aggregates
1. Für die Steuerung jeder Bewegung muß nur ein einziges Ventil angesteuert werden,
was insbesondere auch die Steuereinrichtung 30 sehr vereinfacht.
Gesteuert werden das Schaltventil 9 und die Sitzventile 21, 22 des Steuerbereiches 15
bzw. die Sitzventile 27 und 28 der Steuerbereiche 15" von einer vorzugsweise
mikroprozessorgestützten elektrischen Steuereinrichtung 30, und zwar in Abhängigkeit
von Eingabebefehlen, die beispielsweise an einer Eingabe 31 manuell eingegeben
werden.
Die Steuereinrichtung 30 ist bei der dargestellten Ausführungsform nicht nur so
ausgebildet, daß sie die einzelnen Ventile in der für die jeweils gewünschte Änderung
entsprechende Bewegung der Arbeitszylinder AZ1-AZn steuert, sondern die
Steuereinrichtung 30 steuert auch den Motor 3 und damit die Förderleistung der
Pumpe 4 beim Verstellen eines Arbeitszylinders AZ1-AZn nach einer vorgegebenen
zeitlichen Funktion bzw. Zeit-Leistungs-Funktion derart, daß sich für die Stellbewegung
ein angestrebter oder optimaler Verlauf ergibt. Insbesondere läßt sich mit dieser
Regelung der Förderleitung der Pumpe 4 u. a. ein sanfter Anlauf und ein sanftes
Abbremsen eines Arbeitszylinders und damit einer von diesem Zylinder gesteuerten
Bewegung erreichen. Dieser zeitliche Verlauf ist für jede Stellfunktion bzw. für jeden
Arbeitszylinder AZ1-AZn in einem der Steuereinrichtung 30 zugeordneten Speicher
als Zeit-Leistungs-Funktion, z. B. in Form eines digitalen Datensatzes gespeichert. Wird
eine Verstellung durch einen entsprechenden Eingabebefehl an der Eingabe 31
angesprochen, so wird zur Steuerung des Motors 3 die entsprechende Zeit-Leistungs-
Funktion aus dem Datenspeicher abgerufen.
Dadurch, daß für jeden Arbeitszylinder AZ2-AZn nur zwei Sitzventile 27 und 28
notwendig sind und diese ein Verstellen in zwei Richtungen und ein Halten in jeder
angefahrenen Stellung ermöglichen, ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der
Steuereinrichtung 30, insbesondere dadurch, daß für jede Verstellung jeweils nur eines
der Sitzventile 27 und 28 über die zugehörige Steuerleitung 29 des Steuerbereichs 15"
angesteuert werden muß.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind auch die Leitungen 12 und 13 jeweils über
ein Filter 20 mit dem Steuerblock 15 bzw. den dortigen Kanälen 16 und 17 verbunden.
Für diese Verbindung wird beispielsweise ein Steck-Anschluß verwendet.
Das in der Fig. 2 dargestellte Antriebssystem unterscheidet sich von dem System der
Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß anstelle des Motors 3 und der Pumpe 4 ein
Motor 3', der in seiner Drehrichtung umkehrbar ist sowie eine Pumpe 4' verwendet
sind, die in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Motors 3' entweder die Leitung 12
oder die Leitung 13 die unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit führt. Das
Schaltventil 9 wird somit bei dieser Ausführung nicht mehr benötigt. Die Pumpe 4'
liegt mit ihren Anschlüssen parallel zu den Ausgängen 10' und 10". Weiterhin liegen
parallel zu der Pumpe 4' ein Entlüftungsventil 40, die Serienschaltung von zwei
gegensinnig orientierten Druckreglern 41 sowie die Serienschaltung von zwei
gegensinnig orientierten Rückschlagventilen 42. Der gemeinsame Anschluß der beiden
Druckregler 41 sowie der gemeinsame Anschluß der Rückschlagventile 42 ist über
jeweils eine Leitung mit dem Tank 2 verbunden.
Die Fig. 3 gibt eine erfindungsgemäße Ausführungsform wieder und zeigt ein
Stellglied, welches die beiden Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' umfaßt, die bzw. deren
Kolben für einen Gleichlauf angesteuert werden. In der Fig. 3 sind für solche
Elemente, die den Elementen der Fig. 1 und 2 hinsichtlich ihrer Funktion
entsprechen, wiederum die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Die Ansteuerung der Arbeitszylinder AZ1' und AZ2', die in beliebiger räumlicher Lage
und/oder Orientierung relativ zueinander angeordnet sein können, erfolgt über das an
die Leitung bzw. an den Kanal 16 angeschlossene Sitzventil 28 und über das an die
Leitung bzw. den Kanal 17 angeschlossene Sitzventil 27, die in gleicher Weise, wie
dies in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, so orientiert sind,
daß bei gesperrtem Sitzventil 27 bzw. 28 grundsätzlich ein Fluß der hydraulischen
Flüssigkeit vom Kanal 16 über das Sitzventil 28 an den Ausgang 26 bzw. vom Kanal 17
über das Sitzventil 27 an den Ausgang 25 möglich ist.
Der Ausgang 25 ist mit dem in der Fig. 3 oberen ringförmigen, d. h. die Kolbenstange
umschließenden Arbeitsraum des Arbeitszylinders AZ2' verbunden. Der Ausgang 26 ist
mit dem in der Fig. 3 unteren Zylinderraum des Arbeitszylinders AZ1' verbunden.
Weiterhin sind die beiden nicht an die Ausgänge 25 und 26 angeschlossenen
Arbeitsräume, d. h. der in der Fig. 3 untere Zylinderraum des Arbeitszylinders AZ2'
und der in der Fig. 3 obere ringförmige, die Kolbenstange umschließende
Zylinderraum des Arbeitszylinders AZ1' über eine Leitung 43 miteinander verbunden.
Hierdurch ergibt sich eine hydraulische Kupplung der beiden Arbeitszylinder AZ1' und
AZ2', durch die mit dem Steuerbereich 15", der wiederum durch die beiden 2/2-
Wege-Sitzventile 27 und 28 aufweist, eine gleichlaufende Bewegung bzw. Verstellung
der beiden Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' in zwei Richtungen ermöglicht und es
weiterhin auch ermöglicht, daß jede angefahrene Stellung der Arbeitszylinder gehalten
wird. Zur Steuerung wird wiederum nur eines der beiden Sitzventile 27 und 28 über
die zugehörige Steuerleitung betätigt, und zwar dasjenige Sitzventil, welches an
denjenigen Kanal 16 bzw. 17 angeschlossen ist, der durch entsprechende Ansteuerung
des in der Fig. 3 nicht dargestellten Hydraulik-Aggregates 1 bzw. 1' mit der
Tankrückführung verbunden ist.
Sollen beispielsweise die Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' bei der für die Fig. 3
gewählten Darstellung nach unten bewegt werden, so ist der Kanal 17 mit der
Tankrückführung verbunden, während am Kanal 16 die hydraulische Flüssigkeit unter
Druck ansteht. Solange beide Sitzventile 27 und 28 geschlossen sind, sind die
Arbeitszylinder in ihrer Stellung gehalten. Wird nun das Sitzventil 27 geöffnet, so kann
über das weiterhin geschlossene Sitzventil 28 hydraulische Flüssigkeit in die untere
Zylinderkammer des Arbeitszylinders AZ1' fließen, wodurch aus der oberen
Zylinderkammer dieses Arbeitszylinders hydraulische Flüssigkeit über die Leitung 43 in
die untere Arbeitskammer des Arbeitszylinders AZ2' verdrängt wird. Letzteres führt
dazu, daß aus der oberen Arbeitskammer dieses Arbeitszylinders hydraulische
Flüssigkeit verdrängt wird, die über das geöffnete Sitzventil 27 abfließen kann. Beide
Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' führen somit eine gleichsinnige Bewegung aus. Die
Einstellung wird sofort beendet und die Arbeitszylinder werden in der angefahrenen
Stellung sofort gehalten bzw. blockiert, wenn das Sitzventil 27 geschlossen wird. Soll
eine Bewegung der Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' nach unten erfolgen, so ist hierfür
der Kanal 16 mit der Tankrückführung verbunden und der Kanal 17 führt die
hydraulische Flüssigkeit unter Druck. Die Ansteuerung erfolgt dann in ähnlicher
Weise, und zwar lediglich durch Öffnen des Sitzventiles 28.
An die Leitung 43 ist über eine Leitung 44 mit einem Eingang 45 eines Kanales 46
angeschlossen, der in einem Bereich 15''' des Steuerblocks 15 vorgesehen ist. Der
Bereich 15''' weist weiterhin 2/2-Wege-Ventile 47 und 48 auf. Über das Ventil 47 ist
der Kanal 46 an den Kanal 18 angeschlossen. Über das Ventil 48 und ein mit diesem
in Serie liegendes Rückschlag-Ventil 49 ist der Kanal 46 an den Kanal 17
angeschlossen. Die beiden Ventile 47 und 48 dienen zum Füllen und Entlüften der
Leitung 43 und der mit dieser verbundenen Leitung bzw. Kanäle, und zwar das Ventil
49 zum Füllen und das Ventil 47 zum Entlüften. Dieses Füllen und Belüften, welches
auch periodisch durchgeführt werden kann, dient dazu, um die synchrone Bewegung
der Arbeitszylinder AZ1' und AZ2' bzw. deren Kolben einzustellen und auch (über die
gesamte Arbeitsdauer) aufrechtzuerhalten.
Mit den beiden Ventilen 47 und 48 ist weiterhin über den Ausgang 45 auch die
Steuerung eines einfach wirkenden Arbeitszylinders möglich, und zwar in der gleichen
Weise, wie dies eingangs für die Sitzventile 21 und 22 beschrieben wurde.
Claims (11)
1. Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder
Patientenlagerung mit einem einen Tank (2) für eine hydraulische Flüssigkeit, einen
Motor (3, 3') sowie eine Pumpe (4, 4') aufweisenden Hydraulik-Aggregat (1, 1'),
welches wenigstens zwei Anschlüsse (10', 10") aufweist, von denen einer bei
eingeschaltetem Motor (3, 3') die hydraulische Flüssigkeit unter Druck führt und der
andere eine Rückführung zum Tank (2) bildet, mit einem Steuerblock (15), der
wenigstens zwei Kanäle (16, 17, 18) aufweist, welche mit den Anschlüssen (10',
10") des Hydraulik-Aggregates (1, 1') verbunden sind, und der zur Steuerung
mehrerer Stellglieder, beispielsweise Arbeitszylinder (AZ1-AZn), von denen
wenigstens ein Teil (AZ2-AZn) als doppeltwirkende Stellglieder ausgebildet ist,
mehrere Steuerbereiche (15', 15") bildet, die elektrisch steuerbare Steuerventile (21,
22, 27, 28) sowie von diesen Ventilen gesteuerte Ausgänge (19; 25, 26) für jeden
Arbeitsraum des zugehörigen Stellgliedes (AZ1-AZn) aufweisen, wobei Mittel (9, 3') vorgesehen
sind, um die Anschlüsse (10', 10") des Hydraulik-Aggregates (1) in ihrer Funktion zu
vertauschen, wobei jeder einem doppeltwirkenden Stellglied (AZ2-AZn)
zugeordnete Steuerbereich (15') nur insgesamt zwei 2/2-Wege-Sitzventile (27, 28)
aufweist, von denen jeweils eines in einer Verbindung zwischen einem Kanal (16,
17) und einem gesteuerten Ausgang (25, 26) vorgesehen ist, und wobei jedes 2/2-
Wege-Sitzventil (27, 28) mit seinem Ausgang an den zugehörigen Anschluß (25, 26)
und mit seinem Eingang an einen Kanal (16, 17) des Steuerblocks (15)
angeschlossen ist, nach Patent DE 42 24 659, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein doppeltwirkendes Stellglied mindestens zwei Arbeitszylinder (AZ1',
AZ2') mit jeweils zwei Zylinderkammern aufweist, daß jeweils eine
Zylinderkammer der Arbeitszylinder (AZ1', AZ2') mit einem gesteuerten Ausgang (25, 26)
verbunden ist, und daß die Arbeitszylinder (AZ1', AZ2') über ihre anderen
Zylinderkammern hydraulisch miteinander gekoppelt sind.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Umkehr der Funktion der Anschlüsse (10', 10") des Hydraulikaggregats (1, 1') von
einem Umschaltventil, vorzugsweise von einem 4/2-Wege-Schaltventil (9) gebildet
sind.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Vertauschung der Funktion der Anschlüsse des Hydraulik-Aggregates (1') von einer
zwei Förderrichtungen aufweisenden Pumpe (4') mit einem in der Antriebsrichtung
umschaltbaren Pumpenantrieb (3') gebildet sind.
4. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine elektrische Steuereinrichtung (30), die die Mittel (9, 3', 4') zur Vertauschung
der Funktion der Anschlüsse (10', 10") des Hydraulik-Aggregats (1, 1') steuert sowie
für die Verstellung eines doppeltwirkenden Stellgliedes (AZ1'-AZ2') lediglich
dasjenige 2/2-Wege-Sitzventil (27, 28) des Steuerbereichs (15") öffnet, welches mit
dem mit der Rückführung zum Tank (2) in Verbindung stehenden Kanal (16, 17)
verbunden ist.
5. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30) die Pumpe (4, 4') bzw. deren
Antrieb (3, 3') zumindest für eine Stellfunktion nach einer dieser Stellfunktion
zugeordneten Zeit-Leistung-Funktion steuert.
6. Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (30) wenigstens einen Speicher aufweist, in der einzelnen
Steuerfunktionen zugeordnete Zeit-Leistungs-Funktionen gespeichert sind.
7. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hydraulik-Aggregat (1) eine an den Tank (2) rückführende
Verbindung aufweist, die mit den Mitteln (9) zur Vertauschung der Funktion
wahlweise mit dem einen oder anderen Anschluß (10', 10") des Hydraulik-
Aggregates verbindbar ist, und daß in dieser Verbindung Mittel zum
Aufrechterhalten eines Mindest-Hydraulik-Druckes, vorzugsweise ein
Vorspannventil (7) vorgesehen sind.
8. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitszylinder (AZ1', AZ2') des wenigstens einen
doppeltwirkenden Stellgliedes für eine gleichsinnige Bewegung hydraulisch
miteinander gekoppelt sind.
9. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige
Zylinderraum eines Arbeitszylinders (AZ1'), der an der der Kolbenstange
zugewandten Seite des Kolbens gebildet ist, mit derjenigen Zylinderkammer des
anderen Arbeitszylinders (AZ2') hydraulisch verbunden ist, der an der der
Kolbenstange abgewandten Seite des Zylinders gebildet ist.
10. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Mittel zum Befüllen und/oder Entlüften der hydraulischen Kopplung der wenigstens
zwei Arbeitszylinder (AZ1', AZ2').
11. Antriebssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Befüllen und Entlüften von einem weiteren Bereich (15''') des Steuerblocks (15)
gebildet sind, und daß der weitere Bereich (15''') ein Entlüftungsventil,
vorzugsweise ein elektrisch steuerbares Entlüftungsventil (47), in einer Verbindung
zwischen einem eine Rückführung zum Tank bildenden Kanal (18) des Steuerblocks
(15) und einem Anschluß (45) zum Befüllen und Entlüften sowie ein Befüll-Ventil,
vorzugsweise ein elektrisch steuerbares Befüll-Ventil (48), in einer Verbindung
zwischen einem mit der hydraulischen Flüssigkeit unter Druck beaufschlagbaren
Kanal (17) des Steuerblocks (15) und dem Anschluß (45) zum Befüllen und Entlüften
aufweist, und daß der Anschluß (45) mit der hydraulischen Kopplung zwischen den
wenigstens zwei Arbeitszylindern verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301547 DE4301547C2 (de) | 1992-07-25 | 1993-01-21 | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224659 DE4224659C1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung |
DE19934301547 DE4301547C2 (de) | 1992-07-25 | 1993-01-21 | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301547A1 DE4301547A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4301547C2 true DE4301547C2 (de) | 2002-03-21 |
Family
ID=25916933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934301547 Expired - Lifetime DE4301547C2 (de) | 1992-07-25 | 1993-01-21 | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301547C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19839175B4 (de) * | 1998-08-28 | 2008-04-03 | Wolfgang Dentler | Badelifter für Behinderte und gebrechliche sowie kranke Personen |
DE10028652C1 (de) * | 2000-06-09 | 2002-02-28 | Schmitz & Soehne Gmbh & Co Kg | Hydrauliksystem für einen mehrere hydraulische Verbraucher aufweisenden Tisch, insbesondere Operationstisch |
CN103486104A (zh) * | 2013-09-09 | 2014-01-01 | 苏州柯尔医疗器械有限公司 | 一种手术床同步液压系统 |
WO2016041115A1 (zh) * | 2014-09-15 | 2016-03-24 | 南京迈瑞生物医疗电子有限公司 | 手术台液压驱动系统 |
EP3034057B1 (de) | 2014-12-19 | 2019-01-30 | Stryker Corporation | Patientenliegevorrichtung mit hydraulischem steuersystem |
DE102015101658A1 (de) * | 2015-02-05 | 2016-08-11 | MAQUET GmbH | Operationstisch |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2134061A1 (de) * | 1971-07-08 | 1973-01-25 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische stellvorrichtung |
-
1993
- 1993-01-21 DE DE19934301547 patent/DE4301547C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2134061A1 (de) * | 1971-07-08 | 1973-01-25 | Bosch Gmbh Robert | Hydraulische stellvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4301547A1 (de) | 1994-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10004905C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Hubzylinders insbesondere von Arbeitsmaschinen | |
EP0620371B1 (de) | Hydrauliksystem zur Versorgung offener oder geschlossener Hydraulikfunktionen | |
DE2512480C3 (de) | Ventilvorrichtung für einen hydraulisch betätigbaren elektrischen Leistungsschalter | |
DE3437217A1 (de) | Fahrzeug-hoehenverstellsystem mit gleichfoermiger hoehensteuerung | |
EP0311779A2 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung für eine Presse | |
DE4301547C2 (de) | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung | |
DE2242022C3 (de) | Druckmittelfolgesteuerung für Servolenkungen o.dgl | |
DE1942230B2 (de) | Heißgasmotor | |
DE2130655B2 (de) | Druckmittelnotversorgungseinrichtung fuer einen hydraulischen arbeitskreis | |
DE4224659C1 (de) | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung | |
DE3000260C2 (de) | ||
EP1097039A1 (de) | Hydraulische steuerung für eine hydraulisch betätigbare kupplungsbremskombination für die antriebswelle einer mechanischen presse | |
EP1485585B1 (de) | Vorrichtung zur steuerung eines gaswechselventils | |
DE3929466C2 (de) | ||
DE2753507C3 (de) | Hydraulische Steuerung für einen Rundschalttisch | |
DE3919640C2 (de) | Steuerventileinrichtung mit zwei Steuerblöcken und Pumpensteuerung für mehrere hydraulische Antriebe | |
DE4444841C2 (de) | Hydraulische Betätigungseinrichtung mit einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder | |
DE3905654C2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung | |
DE2322998C3 (de) | Hydraulische Stelleinrichtung, insbesondere für eine Lenkung | |
AT396618B (de) | Hydraulisches dreiwege-stetigventil für blockeinbau | |
DE3025949A1 (de) | Steuereinrichtung fuer ein hydraulisches arbeitsgeraet | |
DE1550432B2 (de) | Richtungssteuerschieber | |
DE1106054B (de) | Hydraulische Kraftheberanlage | |
DE2339204B2 (de) | Steuervorrichtung für motorhydraulische Greifer | |
DE102012218271A1 (de) | Hydraulische Steuerung für reversierbare hydraulische Verbraucher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 4224659 Format of ref document f/p: P |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNAPP MICRO FLUID GMBH, 93092 BARBING, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 4224659 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOERBIGER MICRO FLUID GMBH, 93092 BARBING, DE |