DE10028652C1 - Hydrauliksystem für einen mehrere hydraulische Verbraucher aufweisenden Tisch, insbesondere Operationstisch - Google Patents
Hydrauliksystem für einen mehrere hydraulische Verbraucher aufweisenden Tisch, insbesondere OperationstischInfo
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Abstract
Mit einem Hydrauliksystem mit wenigstens einer Pumpe, welche über Ventile den Verbrauchern wahlweise einen Förderstrom aus einem Tank zur Verfügung stellt, soll eine Lösung geschaffen werden, mit der mehrere hydraulische Verbraucher aufweisende Tische, insbesondere Operationstische, auch bei Defekten im elektrischen bzw. elektronischen System sicher betätigt werden können, wobei im defektfreien Normalbetrieb eine komfortable Bedienung gewährleistet sein soll. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen dem Tank und den Verbrauchern ein erster Förderweg mit einer elektrisch betätigten Pumpe und elektrisch betätigten Ventilen und ein getrennter zweiter Förderweg mit einer Fußpumpe und mit mechanischen Ventilen vorgesehen ist, wobei zwischen den Verbrauchern und den elektrisch betätigten Ventilen bzw. den mechanischen Ventilen Umschaltventile angeordnet sind, derart, dass der Förderstrom zum jeweiligen Verbraucher entweder von der elektrisch betätigten Pumpe oder der Fußpumpe bereitgestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hydrauliksystem für einen mehrere
hydraulische Verbraucher aufweisenden Tisch, insbe
sondere Operationstisch, mit wenigstens einer Pumpe, welche
über Ventile den Verbrauchern wahlweise einen Förderstrom aus
einem Tank zur Verfügung stellt.
Insbesondere bei Operationstischen, die mit hydraulischen Ver
stelleinrichtungen versehen sind, ist es zwingend erforder
lich, den Betrieb der Operationstische auch dann zu gewähr
leisten, wenn ein Defekt im Hydrauliksystem vorliegt. Dies be
zieht sich insbesondere auf elektrisch bzw. elektrohydraulisch
betriebene Operationstische. Hier ist ein Notbetrieb auch dann
notwendig, wenn die Elektrik des Tisches ausfällt.
Aus DE 43 01 547 A1 ist ein elektrohydraulisches Antriebs
system für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung mit
einem einen Tank für eine hydraulische Flüssigkeit, einen Mo
tor sowie eine Pumpe aufweisenden Hydraulikaggregat bekannt.
Dieses elektrohydraulische Antriebssystem arbeitet jedoch nur
zuverlässig, wenn das elektrische bzw. elektronische System
funktioniert, bei einem Ausfall des Systems ist kein zuverläs
siger Notbetrieb gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, mit der
mehrere hydraulische Verbraucher aufweisende Tische, insbeson
dere Operationstische, auch bei Defekten im elektrischen bzw.
elektronischen System sicher betätigt werden können, wobei im
defektfreien Normalbetrieb eine komfortable Bedienung gewähr
leistet sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Hydrauliksystem der eingangs be
zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen
dem Tank und den Verbrauchern ein erster Förderweg mit einer
elektrisch betätigten Pumpe und elektrisch betätigten Ventilen
und ein getrennter zweiter Förderweg mit einer mechanischen
Pumpe, insbesondere Fußpumpe, und mit mechanischen Ventilen
vorgesehen ist, wobei zwischen den Verbrauchern und den elek
trisch betätigten Ventilen bzw. den mechanischen Ventilen Um
schaltventile angeordnet sind, derart, dass der Förderstrom
zum jeweiligen Verbraucher entweder von der elektrisch betä
tigten Pumpe oder der mechanischen Pumpe bereitgestellt wird.
Erfindungsgemäß wird somit ein Hydrauliksystem für einen
Tisch, insbesondere einen Operationstisch, zur Verfügung ge
stellt, welcher zwei getrennt voneinander arbeitende Pumpen
mit Ventilsystem verwendet. Über die mechanische Pumpe und die mechani
schen Ventile ist jederzeit ohne weitere Vorbereitungen ein
vollständiger Betrieb des Tisches möglich, egal welche Kompo
nente des elektrischen Systems ausfällt. Gleichzeitig bietet
der Tisch mit den elektrischen Komponenten einen zeitgemäßen
Bedienkomfort mit vollwertiger Handschaltung und der Option
auf Infrarotfernbedienung. Dabei erfolgt die Verknüpfung bei
der Systemkomponenten über die Umschaltventile quasi selbsttä
tig, ohne dass der Benutzer dies merkt, d. h. wenn das elektri
sche System ausfällt, kann der Benutzer sofort das mechanische
System über die mechanische Pumpe aktivieren und die jeweilige Kompo
nente durch entsprechende Einstellung des mechanischen Ventils
betätigen, ohne dass es weiterer Maßnahmen bedarf. Der einzig
denkbare Fehler dieser Umschaltventile ist eine erhöhte Lecka
gerate im Betrieb (z. B. durch Verunreinigungen), dies ist aber
für die Funktion des Tisches unerheblich.
Um das zusätzliche mechanische System platzsparend im Tisch
unterbringen zu können, ist besonders vorteilhaft vorgesehen,
dass die mechanischen Ventile von einem Schieberventil mit
einem mit dem Tank verbundenen Eingang und mehreren mit den
Umschaltventilen verbundenen Ausgängen gebildet sind. Dabei
ist ganz besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Schieberven
til einen Zylinder mit seitlichen Ausgängen und einem darin
verfahrbaren Kolben mit Kolbenstange aufweist, wobei in der
Kolbenstange eine durchgehende Innenbohrung mit Anschlussele
ment als Eingang ausgebildet ist.
Um die Kompaktheit des Systems noch weiter zu erhöhen, ist
ganz bevorzugt vorgesehen, dass am jeweiligen Ausgang des
Schieberventils außerhalb des Zylinders jeweils ein Umschalt
ventil angeordnet ist.
Das Umschaltventil weist bevorzugt unterseitig jeweils einen
Eingang vom jeweiligen Ausgang des Schieberventils und damit
fluchtend an der gegenüberliegenden Seite einen Eingang vom
zugehörigen elektrisch betätigten Ventil und quer dazu einen
Ausgang zum jeweiligen Verbraucher auf, wobei die Eingänge in
Ruhelage mittels einer gemeinsamen Verschlusskugel verschlos
sen sind.
Ganz besonders bevorzugt bilden dabei die Umschaltventile und
das Schieberventil eine gemeinsame Baueinheit, wodurch eine
ganz besonders kompakte Baugruppe gebildet wird, die einfach
und platzsparend in den Unterbau des Operationstisches inte
griert werden kann. Bei dieser Ausgestaltung wird das Hydrau
liköl der mechanischen Pumpe durch die Innenbohrung der Kolbenstange und
den Kolben je nach Stellung des Schieberventils von unten in
eines der Umschaltventile geleitet. Das Hydrauliköl der Elek
tropumpe wird demgegenüber über Hydraulikrohre- und -ver
schraubungen von oben in das jeweilige Umschaltventil gelei
tet. Die Verbraucher werden über Leitungen seitlich an die Um
schaltventile angeschlossen. Die in den Umschaltventilen ange
ordneten Kugeln geben entweder den Eingang vom Schieberventil
oder den Eingang von der Anschlussverschraubung zum Magnetven
til frei bzw. verschließen diesen.
Wenn die gleichzeitige Betätigung beider Pumpen ausgeschlossen
werden soll, kann vorgesehen sein, dass die mechanische Pumpe über ein
mit der Elektropumpe gekoppeltes Elektroventil drucklos
schaltbar ist. Unmittelbar nach Stillstand der Elektropumpe
ist dann die mechanische Pumpe wieder einsetzbar.
Vom jeweiligen Umschaltventil wird das Hydrauliköl über
Schläuche und/oder Hydraulikrohre zum jeweiligen Verbraucher
(z. B. Hydraulikzylinder) geleitet. Vorzugsweise ist jeder Ver
braucher mit zwei hintereinander angeordneten Sperrventilen
ausgerüstet, die redundant wirken. Diese zwei Ventile bilden
wiederum eine sehr kompakte Einheit in einem Gehäuse. Dies be
deutet, dass das Hydrauliköl nacheinander zwei Sperrstufen
durchlaufen muss, eine Leckage einer Stufe führt zu keiner Be
einträchtigung der Funktionen. Durch die feste Anbringung der
Sperrventile können im Extremfall sogar die Hydraulikschläuche
im Tisch durchtrennt werden, ohne dass es zu einem direkten
Sicherheitsrisiko kommt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 das Unterteil eines Operationstisches ohne Seitenver
kleidung mit erfindungsgemäßem Hydrauliksystem in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung das Hydrau
liksystem ohne Hubzylinder,
Fig. 3 das Hydrauliksystem nach Fig. 2 von der Rückseite gesehen,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung die Säule des Opera
tionstisches ohne Seitenverkleidungen,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung ein im Hydrauliksystem
eingesetztes mechanisches Schieberventil mit daran
direkt angeordneten Umschaltventilen als Baueinheit,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Baueinheit nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Von einem Operationstisch ist in Fig. 1 nur das Unterteil ohne
Seitenverkleidungen dargestellt, welches zunächst einen Fahr
werksrahmen 1 mit Fahrrollen 2 aufweist. An diesem Rahmen 1
ist eine Tischsäule 3 angeordnet, welche mit einer höhenver
stellbaren Deckplatte 4 ausgerüstet ist, auf die ein nicht
dargestelltes Operationstischoberteil montiert werden kann.
Um die einzelnen Verstellfunktionen des Operationstisches zu
gewährleisten, sind mehrere hydraulische Verbraucher vorgese
hen, welche in den Zeichnungen nur teilweise dargestellt sind.
So ist in Fig. 4 zunächst ein Zylinder 5 für die Trendelburg
verstellung des Operationstisches gezeigt sowie ein Zylinder 6
für die Lateralverstellung des Operationstisches. Ferner ist
zur Höhenverstellung ein nicht näher dargestellter Hubzylinder
als weiterer hydraulischer Verbraucher vorgesehen, dessen Hy
draulikanschlüsse in Fig. 3 mit 7 bezeichnet sind. Die Hydrau
likanschlussleitungen (Druckleitungen) für die beiden Zylinder
5 und 6 sind in Fig. 3 mit 8 bezeichnet.
Zur Betätigung dieser hydraulischen Verbraucher zur Verstel
lung des Operationstisches in den verschiedenen Richtungen
weist das Hydrauliksystem zunächst einen Tank 9 auf. In diesen
Tank 9 ist eine mechanische Fußpumpe integriert, welche über
eine Welle 10 mit einem Fußpumpenhebel 11 verbunden ist.
Neben der Fußpumpe weist das Hydrauliksystem auch eine elek
trische Pumpe, vorzugsweise eine elektrohydraulische Pumpe 12
auf, welche über eine Saugleitung 13 mit dem Tank 9 verbunden
ist.
Das Hydrauliksystem weist zwischen dem Tank 9 und den Verbrau
chern (Zylinder 5 und 6 sowie Hubzylinder) zwei Förderwege
auf, wobei der erste Förderweg die Elektropumpe 12 und der
zweite Förderweg die mechanische Fußpumpe beinhaltet.
Der zweite Förderweg weist ausgehend vom Tank 9 mit der Fuß
pumpe eine als Rohr ausgebildete Druckleitung 14 auf, welche
in eine als flexible Schlauchleitung ausgebildete weitere
Druckleitung 15 mündet. Diese Druckleitungen 14, 15 stellen
eine Verbindung zwischen dem Tank 9 über die Fußpumpe zu me
chanisch betätigten Schaltventilen her, welche je nach Stel
lung der mechanisch betätigten Schaltventile eine Verbindung
mit dem jeweiligen Verbraucher herstellen. Diese mechanisch
betätigten Schaltventile sind beim Ausführungsbeispiel von
einem Schieberventil 16 gebildet, dessen Aufbau am besten in
den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist. Dieses Schieberventil 16
weist einen Zylinder 17 auf, in dem eine Kolbenstange 18 mit
Kolben 19 geführt ist, wobei die Kolbenstange 18 mit einer
durchgehenden Innenbohrung 20 versehen ist, die als Eingang in
das Schieberventil 16 dient, wozu ein Anschlusselement 21 vor
gesehen ist, das mit dem Ende der Druckleitung 15 von der Fuß
pumpe verbunden ist.
Seitlich am Zylinder 17 des Schieberventils 16 sind mehrere
Ausgänge bzw. Ausgangsbohrungen 21a vorgesehen, die in nach
folgend noch näher beschriebener Weise mit den hydraulischen
Verbrauchern verbunden sind. Je nach Stellung des Kolbens 19
innerhalb des Zylinders 17 steht der Tank 9 über die Innenboh
rung 20 und den Kolben 19 mit einem Ausgang 21a in hydrauli
scher Verbindung und ermöglicht die Speisung des Hydrauliköls
zum betreffenden Verbraucher.
Zur Betätigung des Schieberventils 16 ist in Fig. 1 ein Um
schalthebel 22 dargestellt, der beim Ausführungsbeispiel aus
drei Betätigungselementen an einer gemeinsamen Schweißkon
struktion gebildet ist. Diesem Umschalthebel 22 ist ein Anzeigeelement
23 zur Anzeige der gewählten Stellung des Schieber
ventils 16 vorgesehen, ferner ist eine Verbindungsstange 24
zur Verbindung des Umschalthebels 22 mit der Kolbenstange 18
des Schieberventils 16 vorgesehen.
Durch mechanische Betätigung des Umschalthebels 22 kann somit
das Schieberventil 16 so eingestellt werden, dass vom Tank 9
über die Fußpumpe eine Hydraulikverbindung zu dem dem jeweili
gen hydraulischen Verbraucher zugeordneten Ausgang 21a des
Schieberventils 16 hergestellt wird.
Der erste Förderweg vom Tank 9 über die Elektropumpe 12 bein
haltet neben der Saugleitung 13 vom Tank 9 zur Elektropumpe 12
eine Druckleitung 25, welche zu elektrisch betätigbaren
Magnetventilen 26 führt, die dazu dienen, je nach Betätigung
des jeweiligen Magnetventiles 26 eine Verbindung zwischen dem
Tank 9 über die Elektropumpe 12 zum jeweiligen Hydraulikver
braucher zur Verfügung zu stellen.
Zur Bedienung der Elektropumpe 12 und der Magnetventile 26 ist
im Übrigen in Fig. 1 ein Handschalter 40 angedeutet.
Die Verknüpfung der beiden Förderwege vom Tank 9 zu den Ver
brauchern erfolgt derart, dass zwischen den elektrisch betä
tigten Magnetventilen 26 und den mechanischen Ventilen, d. h.
dem Schieberventil 16 Umschaltventile 27 vorgesehen sind, die
dazu dienen, den Förderstrom vom Tank 9 zum jeweiligen Verbraucher
entweder von der Elektropumpe 12 über den ersten För
derweg oder der Fußpumpe über den zweiten Förderweg bereitzu
stellen. Diese Umschaltventile 27 sind beim dargestellten Aus
führungsbeispiel bevorzugt als Baueinheit mit dem Schieberven
til 16 ausgebildet. Dabei weist das jeweilige Umschaltventil
27, welche beim Ausführungsbeispiel alle in einen gemeinsamen
Block integriert sind, fluchtend mit den Ausgängen 21a des
Schieberventils 16 jeweils einen unterseitigen Eingang 28 auf
und damit fluchtend an der gegenüberliegenden Oberseite einen
Eingang 29 auf, an welchen jeweils eine Verbindungsleitung 30
zu den Magnetventilen 26 angeschlossen ist. Quer zu den Ein
gängen 28 und 29 weist jedes Umschaltventil 27 einen Ausgang
31 auf, die Eingänge 28 bzw. 29 sind in Ruhelage jeweils mit
tels einer gemeinsamen Verschlusskugel 32 verschlossen.
Wird beispielsweise die Fußpumpe betätigt, so tritt Hydraulik
öl entsprechend der Stellung des Schieberventils 16 aus einem
Ausgang 21a des Schieberventils 16 aus und durch den zugeord
neten Eingang 28 in das betreffende Umschaltventil 27 ein, wo
durch die zugehörige Verschlusskugel 32 aus ihrer Verschluss
lage bewegt wird und dabei gleichzeitig den gegenüberliegenden
Eingang 29 des anderen elektrischen Förderweges verschließt,
so dass das Hydrauliköl durch den zugeordneten Ausgang 31 aus
dem Umschaltventil austreten kann. Bei Betätigung der Elektro
pumpe 12 erfolgt der Strömungsvorgang in umgekehrter Weise.
An die Ausgänge 31 der Umschaltventile 27 sind zum einen die
Anschlüsse 7 für den nicht dargestellten Hubzylinder ange
schlossen und zum anderen die Druckleitungen 8, die über die An
schlüsse 33 zu den weiteren Verbrauchern führen, d. h. zu den
Zylindern 5 und 6. Dabei sind an diese Anschlüsse 33 zunächst
flexible Hydraulikschläuche 34 angeschlossen, welche über re
dundante zweistufige Sperrventile 35 bzw. 36 und feste Rohr
leitungen 37 zu den Zylindern 5 bzw. 6 führen. Die Sperrven
tile 35 bzw. 36 sind redundant ausgebildet, d. h. das Hydrau
liköl muss nacheinander zwei Sperrstufen durchlaufen, eine
Leckage einer Stufe führt zu keiner Beeinträchtigung der Funk
tion. Durch die feste Anbringung der Sperrventile 35, 36 an
den Zylindern 5 und 6 über die Rohrleitungen 37 können im Ex
tremfall die Hydraulikschläuche 34 im Tisch durchtrennt wer
den, ohne dass es zu einem direkten Sicherheitsrisiko kommt.
Um bei Betätigung der Elektropumpe 12 eine gleichzeitige Betä
tigung der mechanischen Fußpumpe zu verhindern, kann ein pa
rallel zur Elektropumpe 12 geschaltetes Elektroventil 38 mit
Bypassleitung 39 vorgesehen sein. Bei Betrieb der Elektropumpe
12 wird dann über dieses Elektroventil 38 die Fußpumpe druck
los geschaltet. Unmittelbar nach Stillstand der Elektropumpe
12 ist die Fußpumpe dann wieder einsetzbar.
Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass sowohl die
Fußpumpe als auch die Elektropumpe 12 gleichzeitig betätigbar
sind, so dass es möglich ist, je nach Stellung der Magnetven
tile 26 und des Schieberventils 16 gleichzeitig mehrere Funktionen
des Operationstisches zu bedienen. In Fig. 3 sind im
Übrigen mit 41 die Anschlüsse zur Sammlung des rückgeführten Hy
drauliköls (Ventile und Elektropumpe) bezeichnet.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind mög
lich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können z. B. die
Umschaltventile 27 auch anders gestaltet sein.
Claims (8)
1. Hydrauliksystem für einen mehrere hydraulische Verbraucher
(5, 6) aufweisenden Tisch, insbesondere Operationstisch, mit
wenigstens einer Pumpe, welche über Ventile den Verbrauchern
(5, 6) wahlweise einen Förderstrom aus einem Tank (9) zur
Verfügung stellt,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Tank (9) und den Verbrauchern (5, 6, 7) ein
erster Förderweg mit einer elektrisch betätigten Pumpe (12)
und elektrisch betätigten Ventilen (26) und ein getrennter
zweiter Förderweg mit einer mechanischen Pumpe, insbesondere
Fußpumpe, und mit mechanischen Ventilen (16) vorgesehen ist,
wobei zwischen den Verbrauchern (5, 6, 7) und den elektrisch be
tätigten Ventilen (26) bzw. den mechanischen Ventilen (16) Um
schaltventile (27) angeordnet sind, derart, dass der Förder
strom zum jeweiligen Verbraucher (5, 6, 7) entweder von der
elektrisch betätigten Pumpe (12) oder der mechanischen Pumpe bereitge
stellt wird.
2. Hydrauliksystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mechanischen Ventile von einem Schieberventil (16)
mit einem mit dem Tank (9) verbundenen Eingang (21) und mehre
ren mit den Umschaltventilen (27) verbundenen Ausgängen (21a)
gebildet sind.
3. Hydrauliksystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schieberventil (16) einen Zylinder (17) mit seitli
chen Ausgängen (21a) und einem darin verfahrbaren Kolben (19)
mit Kolbenstange (18) aufweist, wobei in der Kolbenstange (18)
eine durchgehende Innenbohrung (20) mit Anschlusselement (21)
als Eingang ausgebildet ist.
4. Hydrauliksystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass am jeweiligen Ausgang (21a) des Schieberventils (16) au
ßerhalb des Zylinders (17) jeweils ein Umschaltventil (27) an
geordnet ist.
5. Hydrauliksystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Umschaltventil (27) unterseitig einen Eingang (28)
vom jeweiligen Ausgang (21a) des Schieberventils (16) und da
mit fluchtend an der gegenüberliegenden Seite einen Eingang
(29) vom zugehörigen elektrisch betätigten Ventil (26) und
quer dazu einen Ausgang (31) zum jeweiligen Verbraucher (5, 6,
7) aufweist, wobei die Eingänge (28, 29) in Ruhelage mittels
einer gemeinsamen Verschlusskugel (32) verschlossen sind.
6. Hydrauliksystem nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umschaltventile (27) und das Schieberventil (16) eine
gemeinsame Baueinheit bilden.
7. Hydrauliksystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fußpumpe über ein mit der Elektropumpe (12) gekoppel
tes Elektroventil (38) drucklos schaltbar ist.
8. Hydrauliksystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Verbraucher (5, 6) mit zwei hintereinander angeord
neten Sperrventilen (35 bzw. 36) ausgerüstet ist.
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DE202004019028U1 (de) * | 2004-12-09 | 2005-09-08 | Schmitz & Söhne GmbH & Co. KG | Hubeinrichtung für einen Tisch, insbesondere einen Operationstisch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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