DE2228531C2 - Hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung - Google Patents
Hydrostatische HilfskraftlenkeinrichtungInfo
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- DE2228531C2 DE2228531C2 DE19722228531 DE2228531A DE2228531C2 DE 2228531 C2 DE2228531 C2 DE 2228531C2 DE 19722228531 DE19722228531 DE 19722228531 DE 2228531 A DE2228531 A DE 2228531A DE 2228531 C2 DE2228531 C2 DE 2228531C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung,
insbesondere für Fahrzeuge, mit einem mechanisch von einem Lenkhandrad aus betätigten
Lenkventil, das durch Kammerleitungen mit Förderkammern einer vom Lenkhandrad aus mechanisch
angetriebenen Dosierpumpe verbunden ist, durch die die beiden Arbeitsräume eines Lenkmotors mit von
einer Servopumpe gefördertem Druckmittel beaufschlagbar sind und mit einer zweiten, ebenfalls
vom Lenkhandrad aus antreibbaren Dosierpumpe, deren Förderstrom neben demjenigen der ersten
Dosierpumpe gleichfalls den Arbeitsräumen des Lenkmotors zuführbar ist
Es ist bekam?*., in einer druckgesteuerten hydrostatischen
Lenkanlage zwei Handpumpen zu verwenden, die von einem Lenkrad angesteuert werden und durch
Zahnräder miteinander gekuppelt sind. Eine der Handpumpen ist durch hydraulische Leitungen mit
einem Umschaltventil verbunden, welches bei Ausfall der Druckölversorgung die betreffende Handpumpe
von der Druckölförderung zum Steuerventil bzw. zum Stellmotor ausschließt Der Nachteil dieser hydrostatischen
Lenkanlage besteht darin, daß zwei komplette Handpumpen mit je einem Verdränger- und Kommutatorsystem
verwendet werden müssen, weiterhin ein Zahnradgetriebe zwischen diesen beiden Handpumpen
sowie ein Umschaltventil mit Rohrverschraubungen, Rohrleitungen und Zubehör erforderlich ist Diese
Zusatzeinrichtungen sind teuer und entsprechend platzaufwendig. Da die Handpumpen in den meisten
Anwendungsfällen unmittelbar am Lenkrad eingebaut werden, ist die Freizügigkeit der Anordnung in diesem
Betrieb durch Einbau von zwei Handpumpen und einer Zahnradübersetzung besonders eingeschränkt.
bzw. druckgesteuerte hydrostatische Lenkeinrichtung zu schaffen, die eine Möglichkeit zum Verändern des
Verdrängervolumen pro Lenkradumdrehung besitzt ohne die Nachteile der vorgenannten Einrichtung zu
haben. Dabei wird besonderer Wert auf die Sicherheit der Umschaltung von Servolenkbetrieb auf Notlenkbetrieb
sowie auf eine einfache, billige und raumsparende Ausführung der Gesamtanlage gelegt
Erfindungsegemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Dosierpumpen zu einer Tandemanordnung
aneinandergeflanscht und die Verdrängerelemente der ersten und der zweiten Dosierpumpe durch eine
Zähnwelle miteinander verbunden sind. Dabei geht von jeder der vom Lenkventil zu den Saug- bzw.
Druckräumen der ersten Dosierpumpe führenden Kammerleitungen eine Zweigleitung zu den Saug- bzw.
Druckräumen der zweiten Dosierpumpe ab. In jede Zweigleitung ist ein Umschaltventil eingesetzt, dessen
Schließkörper in der einen Richtung federbelastet und
in der anderen Richtung durch den Druckmitteldruck
der Servopumpe beaufschlagt ist Das Umschaltventil sperrt in seiner unter Federkraft eingenommenen
Stellung die Zweigleitung ab und schließt die Saug- bzw. Druckräume der zweiten Dosierpumpe an einen
Rücklauf an. Dagegen verbindet das Umschaltventil in der unter Beaufschlagung mit Servodruck eingenommenen
Stellung die Zweigleitung mit dem zugehörigen Saug- bzw. Druckraum der zweiten Dosierpumpe.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung besteht das Umschaltventil aus zwei koaxial zueinander liegenden
Sitzventilen. Der Schließkörper des ersten Sitzventils
schließt in Richtung zu den Saug- bzw. Druckräumen der zweiten Dosierpumpe, iit in dieser Richtung
federbelastet und ist über einen geführten Distanzstift durch den Schließkörper des zweiten Sitzventils in die
offene Stellung bewegbar.
In dieser Richtung bewegt sich der Schließkörper des zweiten Sitzventils in seine geschlossene Stellung, in der
es einen von dem zugehörigen Saug- bzw. Druckraum der zweiten Dosierpumpe zur Rücklaufleitung führenden
Kanal absperrt Die Betätigung des Schließkörpers des zweiten Sitzventils erfolgt über einen, itirnseitig mit
dem Lieferdruck der Servopumpe beaufschlagten Kolben.
In einer weiteren Ausgestaltung ist an Stelle der einzelnen Umschaltventile ein Axialkolbenventil angeordnet
dessen Kolben in seiner Mantelfläche axiale und an den beiden Enden verschlossene Nuten aufweist
und durch eine Verdrehsicherung gegen Drehen gesichert ist Dabei mündet jeweils eine der Zweigleitungen
gegenüber einer zugehörigen Nut in der den Kolben aufnehmenden Bohrungswand. In einem geringeren
Axialabstand von diesen Mündungen als die Länge der Nuten gehen aus der Bohrungswand
Leitungen zu den Saug- bzw. Druckräumen der zweiten Dosierpumpe ab. Außerdem besteht Verbindung zur
Rücklaufleitung.
Zweckmäßig ist wenn die den einzelnen Zweigleitungen zugeordneten Umschaltventile durch Federn mit
unterschiedlicher Vorspannung belastet sind. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht jedes Fahrzeug
mit weg- oder druckgesteuerter hydrostatischer Lenkanlage, insbesondere große schwere fahrzeuge, im
Notlenkbetrieb leicht ohne physische Belastung des Fahrzeugführers zu lenken. Es wird zwischen den
Betriebszuständen Servolenkbe'rieb und Notlenkbetrieb
automatisch eine Änderung der Übersetzung von Lenkhandradumdrehung zu Lenkradausschlag vorgenommen.
Das heißt wenn z. B. im Servolenkbetrieb fünf Lenkradumdrehungen, für den Radausschlag von Anschlag
zu Anschlag benötigt werden, können im Notlenkbetrieb z. B. zehn oder mehr Lenkradumdrehungen
ausgeführt werden. Mit dieser Übersetzungsänderung ergibt sich im Notlenkbetrieb ein wesentlich
geringeres von Hand aufzubringendes Lenkmoment gegenüber bisherigen Lenkeinrichtungen. Gleichzeitig
ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung, daß das automatische Umschalten von Servolenkbetrieb auf
Notlenkbetrieb absolut sicher ohne 3törende Einflüsse vonstatten geht
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen naher erläutert werden. In den Zeichnungen
zeigt
F i g. 1 Schemadarstellung eines Lenkkreislaufes mit hydrostatischer Lenkeinrichtung,
F i g. 2 Schaltbild einer hydrostatischen Lenkeinrichtung,
F i g, 3 ein AusfQhrungsbeispiel der Erfindung,
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein hydrostatischer Lenkkreislauf besteht im allgemeinen, wie in F i g. 1 gezeigt aus einem Behälter 1, einer Servopumpe 2, einem Druckbegrenzungsventil 3, einer hydrostatischen Hilfskraftlenkeinrichtung 4 mit
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein hydrostatischer Lenkkreislauf besteht im allgemeinen, wie in F i g. 1 gezeigt aus einem Behälter 1, einer Servopumpe 2, einem Druckbegrenzungsventil 3, einer hydrostatischen Hilfskraftlenkeinrichtung 4 mit
F i g. 2 besitzt einen Druckzulauf 7, einen Rücklauf 8 und zwei Steuerräume 9 und 10 und besteht im wesentlichen
aus einem Lenkventil 11 und einer Dosierpumpeneinheit IZ
Das Lenkventil 11 weist eine Ventilhülse 13 und einen
Das Lenkventil 11 weist eine Ventilhülse 13 und einen
is Ventilkolben 14 auf, die von Federn 15 in Neutrallage
gehalten werden. Die Dosierpumpeneinheit 12 weist zwei über eine Zahnwelle 16 miteinander verbundene
Dosierpumpen 17; 17' auf. Zwischen dem Lenkhandrad 5 und dem Ventilkolben 14 und zwischen der Ventilhülse
13 und der Dosierpumpeneinheit 12 besteht über Kupplungsteile 18 und 19 eine mechanische Verbindung;
während zwischen dem Lenkventil 11 und jeder Dosierpumpe 17; 17' über Kammu-ieitungen 20 bzw.
Zweigleitungen 21 eine hydraulische Verbindung besteht In den Zweigleitungen 21 befinden sich
Umschaltventile 22, die über Kolben 23 hydraulisch be'.itigbar sind. Wie in F i g. 3 dargestellt besteht die
Dosierpumpeneinheit 12 aus zwei Dosierpumpen 17; 17', die durch eine Zwischenscheibe 24 voneinander
getrennt sind. Jede Dosierpumpe 17; 17' besitzt ein bewegliches Verdrängerelement 25; 25', die beide durch
die Zahnwelle 16 mechanisch miteinander verbunden sind. Damit ergeben sich jeweils parallel geschaltete
Saug- bzw. Druckräume 26, 26', die im gleichen Takt arbeiten. Die Saug- bzw. Druckräume 26 der Dosierpumpe
17 sind über Kammerleitungen 20 mit dem Lenkventil 11 verbunden, während die Saug- bzw.
Druckräume 27' der Dosierpumpe 17' über Zweigleitungen 21; 21' unter Zwischenschaltung je eines gegebenenfalls
durch eine Druckfeder 27 vorgespannten Umschaltventil 22 mit den Kammerleitungen 20 und
damit gleichphasig mit dem Lenkventil 11 verbunden sind. Die Saug- bzw. Druckräume 26' der Dosierpumpe
17' sind wiederum über Kanäle 28 mit den Umschaltventilen 22 verbunden.
Die Umschaltventile 22 bestehen aus zwei koaxial zueinander liegenden Sitzventilen 29, 30. Der Schließkörper
des ersten Sitzventils 29 ist federbelastet und schließt in Richtung zu den Saug- bzw. Druckräumen 26'
so der zweiten Dosierpumpe 17' und ist über einen im Dosierpumpengehäuse geführten Distanzstift 31 vom
Schließkörper .des zweiten Sitzventiles 30 betätigbar. Beide Sitzventile 29; 30 sind derart angeordnet daß die
Schließrichtung beider Schließkörper gegenläufig ist
j5 bei Schließkörper des zweiten Sitzventiles 30 trennt in
geschlossener Stellung die Saug- bzw. Dnickrfiume 26;
26' beider Dosierpumpen 17; 17' von einem an den Rücklauf 8 angeschlossenen Ringkanal 32. Der Schließkörper
des zweiten Sitzventiles 30 stützt sich gegen eine
eo Stirnfläche des Kolbens 23, dessen gegenüberliegende
Stirnfläche einen Raum 33 begrenzt, der über einen
Ringkänal 34 Verbindung zum Druekzulauf 7 hat
in dem in Fig.4 dargestellten AusfQhrungsbeispiel
sind die Umschaltventile 22 durch ein Axialkolbenventil 35 gebildet das in einem Gehäuseteil 36 angeordnet iit
Der Kolben dr* Axialkolbenventils 35 ist einseitig
federbelastet und besitzt eine Verdrehsicherung 37. Die federbelastete Stirnfläche des Axisdkolbenventiles 35
bildet einen Raum 38, der über eine Leitung 39 Verbindung zum Rücklauf 8 hat, während die gegenüberliegende
Stirnfläche über Leitungen 40; 41 mit dem Druckzulauf 7 verbunden ist. Das Axialkolbenventil 35
besitzt in seiner Mantelfläche axiale, an beiden Enden verschlossene Nuten 42. In die Bohrungswand der das
Axialkolbenventil 35 aufnehmenden Bohrung münden Zweigleitungen 43 und 44, die eine geringeren axialen
Abstand voneinander aufweisen als die Länge der Nut beträgt Die Zweigleitung 43 hat Verbindung zum
Lenkventil 11 und die Zweigleitung 44 zum Saug- bzw.
Druckraum 26' der zweiten Dosierpumpe 17'. In der federbelasteten Endstellung des Axialkolbenventiles 35
besteht eine hydraulische Verbindung von den Saugbzw. Druckräumen 26' über die Zweigleitungen 44 dem
Raum 38, die Leitung 39, zum Rücklauf 8.
Die Wirkungsweise der hydrostatischen Hilfskraftlenkeinrichtung 4 gemäß Fig.3 ist wie folgt: Bei
Vorhandensein von Drucköl im Druckzulauf 7 und damit in den Räumen 33 schließen die Sitzventile 30 die
Kanäle 28 von dem Ringkanal 32 ab. Gleichzeitig werden dabei die Sitzventile 29 der Umschaltventile 22
über die Distanzstifte 31 offen gehalten, so daß das Drucköl im Servolenkbetrieb über die Kammerleitungen
20 bzw. Zweigleitungen 21 in die Saug- bzw. Druckräume 26 bzw. 26' zurückfließen kann.
Damit ist die Funktion der hydrostatischen Hilfskraftlenkeinrichtung
4 im Servolenkbetrieb gewährleistet. Bei Ausfall des Öldruckes im Druckzulauf 7 und damit in
den Räumen 33 werden durch Druckaufbau in den Saug- bzw. Druckräumen 26; 26' und durch die Druckfeder 27
die Schließkörper der Sitzventile 29 der Umschaltventile 22 gegen die Dichtsitze gedruckt. Dadurch werden die
Saug- bzw. Druckräume 26 von den Saug- bzw. Druckräumen 26' hydraulisch getrennt. Gleichzeitig
werden durch die Distanzstifte 31 die Schließkörper der Sitzventile 30 von den Dichtstellen abgehoben und die
Saug- bzw. Druckräume 26' dadurch untereinander und mit dem Rücklaufraum 8 verbunden. Es sind somit die
Saug- bzw. Druckräume 26 an der ölstromferderung beteiligt, während die Saug- bzw. Druckräume 26' ihr
Kammervolumen lediglich drucklos umfördern.
Die Wirkungsweise der hydrostatischen Hilfskraftlenkeinrichtung 4 gemäß Fig.4 ist wie folgt: Bei
Vorhandensein von Öldruck im Druckzulauf 7 wird das Axialkolbenventil 35 gegen die Kraft der Druckfeder
verschoben und es entstehen über die axialen Nuten 42 Verbindungen der Zweigleitungen 43 mit den Leitungen
44. Dadurch gelangt das Drucköl von den Kammerleitungen 20 in die Saug- bzw. Druckräume 26 sowie über
Zweigleitungen 43, axiale Nuten 42 und Leitungen 44 in die Saug- bzw. Druckräume 26' und umgekehrt. Somit
nehmen beide Dosierpumpen 17; 17' im Servolenkbetrieb an der Druckölförderung teiL Bei Ausfall der
Dnickölversorgung vom Druckzulauf 7 drückt die Druckfeder den Kolben des Axialkolbenventils 35 bis
einem Anschlag am Ventilbohningsende. Dadurch wird die Verbindung von den Zweigleitungen 43 zu den
Zweigleitungen 44 unterbrochen und die Saug- bzw. Druckräume 26' werden über die Zweigleitungen 44,
Raum 38 und Leitung 39 mit dem Rücklauf 8 verbunden. Die Saug- bzw. Druckräume 26 nehmen über die
Kammerleitungen 20 weiter an der ölstromförderung teil.
Es können auch mehr als zwei Dosierpumpen 17 bzw. 17' aneinandergeflanscht verwendet werden.
t | Behälter |
2 | Servopumpe |
3 | Druckbegrenzungsventil |
4 | hydrostatische Hilfskraft |
lenkeinrichtung | |
5 | Lenkhandrad |
6 | Lenkmotor |
7 | Druckzulauf |
8 | Rücklauf |
9 | Steuerraum |
10 | Steuerraum |
11 | Lenkventil |
12 | Dosierpumpeneinheit |
13 | Ventilhülse |
14 | Ventilkolben |
15 | Federn |
16 | Zahnwelle |
ϊ»';17' | Dosierpumpen |
18 | Kupplungsteile |
19 | Kupplungsteile |
20 | Kavnmerleitungen |
21,2Γ | Zweigleitungen |
22 | Umschaltventile |
23 | Kolben |
24 | Zwischenscheibe |
25; 25' | Verdrängerelement |
2oj 26 | Saug- bzw. Druckräume |
27 | Druckfeder |
28 | Kanäle |
29 | Sitzventil |
30 | Sitzventil |
31 | Distanzstift |
32 | Ringkanal |
33 | Raum |
34 | Ringkanal |
35 | Axialkolbenventil |
36 | Gehäuseteil |
37 | Verdrehsicherung |
38 | Raum |
39 | Leitung |
40 | Leitung |
41 | Leitung |
42 | Nut |
43 | Zweigleitung |
44 | Zweigleitung |
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem mechanisch von
einem Lenkhandrad aus betätigten Lenkventil, das durch Kammerleitungen mit Förderkammern einer
vom Lenkhandrad aus mechanisch angetriebenen Dosierpumpe verbunden ist, durch die die beiden
Arbeitsräume eines Lenkmotors mit von einer Servopumpe gefördertem Druckmittel beaufschlagbar
sind und mit einer zweiten, ebenfalls vom Lenkhandrad aus antreibbaren Dosierpumpe, deren
Förderstrom neben demjenigen der ersten Dosierpumpe gleichfalls den Arbeitsräumen des Lenkmotors
zufuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Dosierpumpen (17; 17') zu einer Tandemanordnung aneinandergeflanscht und
die Verdrängerelemente (25; 25') der ersten (17) und der zweiten Dosierpumpe (17') durch eine Zahnwelle
(16) miteinander verbunden sind, und daß von jeder d^r vom Lenkventil (11) zu den Saug- bzw.
Druckräamen (26) der ersten Dosierpumpe (17) führenden Kammerleitungen (20) eine zu den Saugbzw.
Druckräumen (26') der zweiten Dosierpumpe (17') führende Zweigleitung (21, 21'; 43,44) abgeht,
in die jeweils ein Umschaltventil (22) eingesetzt ist,
dessen Schließkörper in der einen Richtung federbelastet und in der anderen Richtung durch den
Druckmitteldruck der Servopumpe (2) beaufschlagt ist und das in seiner unter Federkraft eingenommenen
Stellung die Zweigleitung (21, 21'; 43, 44) absperrt und die Saug- bzw. Druckräume (27') der
zweiten iJosierpumpe (17') an einen Rücklauf (8)
anschließt, dagegen in der jnter Beaufschlagung mit
Servodruck eingenommenen Stellung jede der Zweigleitungen (21,21'; 43, ·* 4) mit dem zugehörigen
Saug- bzw. Druckraum (26') der zweiten Dosierpumpe (17') verbindet
2. Hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umschaltventil (22) aus zwei koaxial zueinander liegenden Sitzventilen (29; 30) besteht, von denen
der Schließkörper des ersten (29) in Richtung zu den Saug- bzw. Druckräumen (26') der zweiten Dosierpumpe
(17) schließt und in dieser Richtung federbelastet ist und über einen im Dosierpumpengehäuse
geführten Distanzstift (31) in die offene Stellung durch den Schließkörper des zweiten
Sitzventils (30) gedrückt wird, wenn dieses entgegen der Schließrichtung des ersten Sitzventils (29) in
seine geschlossene Stellung bewegt wird, in der es einen von dem zugehörigen Saug- bzw.- Druckraum
(26') der zweiten Dosierpumpe (17') zum Rücklauf (8) führenden Ringkanal (32) absperrt, wobei der
Schließkörper des zweiten Sitzventils (30) durch einen Kolben (23) in Schließstellung bewegt wird,
auf dessen abgelegener Stirnseite der Lieferdruck der Servopumpe (2) wirkt
3. Hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltventile
(22) durch ein Axialkolbenventil (35) gebildet sind, dessen Kolben in seiner Mantelfläche
axiale und an den beiden Enden verschlossene Nuten (42) aufweist und durch eine Verdrehsicherung (37)
gegen Drehen gesichert ist, wobei jeweils eine der Zweigleitungen (43) gegenüber einer zugehörigen
Nut (42) in der den Kolben aufnehmenden Bohrungswand mündet und in einem geringeren
Axialabstand von diesen Mündungen als die Länge der Nuten (42) beträgt aus der Bohrungswand
Zweigleitungen (44) zu den Saug- bzw. Druckräumen (27') der zweiten Dosierpumpe (17') sowie die
Leitung (39) zum Rücklauf (8) abgehen.
4. Hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
den einzelnen Zweigleitungen (21) zugeordneten Umschaltventile (22) durch Federn mit unterschiedlicher
Vorspannung belastet sind.
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