DE2205280C2 - Kühlflüssigkeitssystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kühlflüssigkeitssystem für BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P7/00—Controlling of coolant flow
- F01P7/14—Controlling of coolant flow the coolant being liquid
- F01P7/16—Controlling of coolant flow the coolant being liquid by thermostatic control
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Description
20
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlflüssigkeitssystem für Brennkraftmaschinen, insbesondere in
Fahrzeugen, mit einem einen Wärmetauscher aufweisenden Leitungsstrang und einem den Wärmetauscher
umgehenden Leitungszweig, einen thermostatgesteuerten, in der Abzweigungsstelle des Leitungszweiges
angeordneten Ventil, sowie einem im Leitungszweig angeordneten Drosselventil, dessen Schließelement mit
zunehmendem Druck gegen die Kraft einer Feder öffnet.
Bei Kühlflüssigkeitssystemen dieser Art (vgl. FR-PS 9 90 664; Figur 3) kann bei geschlossenem thermostatgesteuerten
Ventil ein Teil der Kühlflüssigkeit über den Leitungszweig strömen, so daß die Kühlflüssigkeit in
den Kühlkanälen der Brennkraftmaschine nicht vollständig zum Stillstand kommen kann, wodurch gegenüber
Systemen ohne Leitungszweig die Gefahr der Ausbildung überhitzter Stellen reduziert wird.
Um jedoch zu verhindern, daß bei vollkommen geöffnetem thermostatgesteuerten Ventil ein Teil der
Kühlflüssigkeit über den Leitungszweig fließt und damit nicht die gesamte Kühlflüssigkeitsmenge über den
Wärmetauscher geführt werden kann, muß bei derartigen bekannten Systemen der durch das federbeaufschlagte
Schließelement erzeugte hydraulische Widerstand des Leitungszweiges erheblich höher ausgelegt
werden, als der hydraulische Widerstand des Leitungsstranges einschließlich Wärmetauscher. Dies hat zur
Folge, daß im Falle einer vollen Belastung der Brennkraftmaschine bei noch kalter Kühlflüssigkeit,
d. h. bei geschlossenem thermostatgesteuertem Ventil trotz hoher Leistung der Kühlflüssigkeitspumpe nur
eine reduzierte Kühlflüssigkeitsmenge über die Zweigleitung zu den Kühlkanälen der Brennkraftmaschine
gelangen kann, wodurch gerade im Falle derartiger kritischer Betriebszustände die Gefahr der Ausbildung
überhitzter Bereiche in der Brennkraftmaschine erhöht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kühlflüssigkeitssystem der eingangs beschriebenen Art
derart weiterzubilden, daß in jedem, insbesondere jedoch in dem oben beschriebenen besonders kritischen
Betriebszustand bei vollständig oder zumindest weitgehend geschlossenem thermostatgesteuerten Ventil eine
ausreichend große Flüssigkeitsmenge über den Leitungszweig geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drosselventil ein Schließelement besitzt,
welches eine ständig offene Durchflußöffnung aufweist, deren hydraulischer Widerstand größer ist als der des
Leitungsstranges.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist erstmalig ein Kühlflüssigkeitssystem geschaffen, bei dem der
hydraulische Widerstand des Leitungszweiges b?i geschlossenem thermostatgesteuerten Ventil im Falle
einer Erhöhung der Kühlflüssigkeitsmenge zwar anfangs stark anwächst, ab einer bestimmten Kühlflüssigkeitsmenge
jedoch weitgehend konstant bleibt, so daß die von der Kühlflüssigkeitspumpe geförderte Kühlflüssigkeitsmenge
gerade bei noch kaltem Motor und hoher Leistung praktisch in ihrer Gesamtheit über den
Leitungszweig geführt werden kann, wodurch sich überhitzte Bereiche in den kritischen Betriebszuständen
nicht ausbilden können. Andererseits wird bei niedriger Drehzahl und kalter Maschine aufgrund des erhöhten
hydraulischen Widerstandes des Systemes eine relativ
rasche Erwärmung und damit ein rasches Erreichen der Betriebstemperatur sichergestellt. Dabei ist durch die
erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet, daß bei vollständig geöffnetem thermostatgesteuerten Ventil
die gesamte Kühlflüssigkeitsmenge über den Wärmetauscher geführt wird.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch eine mit einem erfindungsgemäßen Kühlflüssigkeitssystem ausgestattete Brennkraftmaschine.
F i g. 2 zeigt die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kühlfiüssigkeitssystemes anhand eines Diagrammes.
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Drosselventil der Anordnung gemäß F i g. 1, und
Fig.4 zeigt in einer Vorderansicht ein Schließelement
des in F i g. 3 dargestellten Drosselventiles.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, treibt eine Welle 4 einer
Brennkraftmaschine 1 eine Kühlflüssigkeitspumpe 14 an, die mit ihrer Druckseite eine Leitung 6 Kühlflüssigkeit
in die im Inneren der Brennkraftmaschine angeordneten Kühlkanäle einspeist
Nach Durchströmen der Brennkraftmaschine 1 verläßt die Kühlflüssigkeit die Maschine über eine
Leitung 7, welche über Leitungen 9 und 10 mit der Eingangsseite eines Wärmetauschers 11 in Verbindung
steht Der Wärmetauscher 11 wiederrum ist ausgangsseitig über Leitungen 12 und 13 mit der Saugseite der
Pumpe 14 verbunden.
Die Leitungen 7,9,10 sowie 12,13 und 6 bilden somit
einen Leitungsstrang, über den der Wärmetauscher 11 an das Kühlsystem der Brennkraftmaschine 1 angeschlossen
ist.
Zwischen den Leitungen 7 und 9 sowie der Leitung 13 ist ein Leitungszweig 17 angeordnet, mit dem aus der
Brennkraftmaschine 1 kommende Kühlflüssigkeit unter Umgehung des Wärmetauschers 11 in die Leitung 13
eingespeist werden kann. An der Abzweigstelle des Leitungszweiges 17 ist ein Ventil 16 angeordnet, daß
über einen Thermostaten in Abhängigkeit der Temperatur der Kühlflüssigkeit gesteuert wird. In dem
Leitungszweig 17 wiederum ist ein Drosselventil 18 angeordnet, das in Fig.3 in einem Querschnitt
dargestellt ist
Das Drosselventil 18 besteht aus einer in den Leitungszweig 17 eingebauten Buchse 19, in der ein
Schließelement 20 beweglich geführt ist. Dieses
Schließelement 20 besitzt eine Durchflußöffnung 23 und ist mittels einer sich auf einer Bodenwand 22 der Buchse
19 abstützenden Feder 21 beaufschlagt Wie aus F i g. 3 hervorgeht kann Kühlflüssigkeit bei geschlossenem
Drosselventil 18 lediglich durch die Durchiaßöffnung 23 fließen, die derart bemessen ist, daß ihr hydraulischer
Widerstand größer ist als der hydraulische Widerstand des Leitungsstranges 9, 10, 11, 12 und 13. Obersteigt
jedoch der stromaufwärts auf das Schließeleme-it 20
wirkende Druck der Kühlflüssigkeit einen bestimmten Wert so Wird die Feder 21 zusammengedrückt so daß
die Kühlflüssigkeit einen bestimmten Wert so wird die Feder 21 zusammengedrückt so daß die Kühlflüssigkeit
das Schließelement 20 im Bereich der Kanten 24 umströmen kann, wodurch für den Durchfluß ein
erheblich größerer Querschnitt zur Verfügung steht
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kühlflüssigkeitssystemes
ergibt sich anschaulich aus dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm, auf dessen Abszisse die
Durchflußmenge Q und auf dessen Ordinate der Druck H aufgetragen ist.
Die Kurve Rf bezeichnet dabei den Verlauf des hydraulischen Widerstandes bei kalter und die Kurve Rc
den Verlauf des hydraulischen Widerstandes bei auf Betriebstemperatur befindlicher Brennkraftmaschine.
In dem Diagramm sind ferner drei Kennlinien der Pumpe 14 für die Kühlflüssigkeit eingezeichnet Mit s ist
dabei die Kennlinie der Pumpe bei durchschnittlicher Drehzahl und mit r die Kennlinie der Pumpe bei hoher
Drehzahl bezeichnet.
Bei kalter Maschine und geringer Drehzahl folgt der hydraulische Widerstand dem ersten Teil der Kurve Rf.
In diesem Stadium ist das thermostatgesteuerte Ventil 16 geschlossen, so daß die gesamte Flüssigkeitsmenge
über den Leitungszweig 17 fließt Der hydraulische Widerstand des Leitungszweiges wird in diesem
Stadium von der Durchflußöffnung 23 bestimmt da sich in dieser Phase das Schließelement 20 noch in der in
F i g. 3 dargestellten Stellung befindet
Hat nun der Druck der Pumpe 14 die Größe Λ erreicht so wird das Schließelement 20 gegen die Kraft
der Feder 21 aus seiner in F i g. 2 dargestellten Stellung (nach unten) gedrückt, d. h. das Drosselventil 18
geöffnet In diesem Stadium arbeitet die Pumpe auf der Kennlinie 5.
Wird nun die Drehzahl der Maschine und damit der Pumpe erhöht so daß diese auf Kennlinien zwischen
den Kennlinien s und s' arbeitet so erhöht sich die Durchflußmenge von qts auf den Wert q'rs. Dieser
letztere Wert entspricht etwa der Durchflußmenge q'cs, die die auf der Kennlinie 5' arbeitende Pumpe der sich
auf Betriebstemperatur befindlichen Maschine fördert. Der Druck steigt in diesem Stadium, wie die Differenz
zwischen h und Λ'zeigt nur geringfügig an.
In einem Bereich zwischen der Kennlinie s'und rder
Pumpe entspricht der hydraulische Widerstand Rf der kalten Maschine im wesentlichen dem hydraulischen
Widerstand Rc der im Betriebszustand befindlichen
Maschine.
Da der hydraulische Widerstand des Kühlflüssigkeitssystemes
bei kalter Maschine dem hydraulischen Widerstand bei in Betriebstemperatur befindlicher
Maschine entspricht sind erfindungsgemäß somit Oberhitzungserscheinungen in kritischen Betriebszuständen
ausgeschlossen. Andererseits wird bei niedriger Drehzahl aufgrund des erhöhten hydraulischen Widerstandes
des Systems bei kalter Maschine eine relativ rasche Erwärmung und damit ein rasches Erreichen der
Betriebstemperatur sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kühlflüssigkeitssystem für Brennkraftmaschinen, insbesondere in Fahrzeugen, mit einem einen Wärmetauscher aufweisenden Leitungsstrang und einem den Wärmetauscher umgehenden Leitungszweig, einem thermostatgesteuerten, in der Abzweigungsstelle des Leitungszweiges angeordneten Ventil sowie einem im Leitungszweig angeordneten Drosselventil, dessen Schließelement mit zunehmendem Druck gegen die Kraft einer Feder öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (18) ein Schließelement (20) besitzt, welches eine ständig offene Durchflußöffnung (23) aufweist, deren hydraulischer Widerstand größer ist als der des Leitungsstranges (9,10,11,12,13).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT2023671 | 1971-02-05 |
Publications (2)
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DE2205280C2 true DE2205280C2 (de) | 1984-02-09 |
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ID=11165011
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DE2205280A Expired DE2205280C2 (de) | 1971-02-05 | 1972-02-04 | Kühlflüssigkeitssystem für Brennkraftmaschinen |
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- 1972-02-04 DE DE2205280A patent/DE2205280C2/de not_active Expired
- 1972-02-04 US US00223440A patent/US3805748A/en not_active Expired - Lifetime
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