DE1942225A1 - Saftzentrifuge - Google Patents

Description

Patentumllte

JURA Elektroapparate-Fabriken l·. Henziros AG-, Niederbuchsiten/SO

Saftzentrifuge

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Saftzentrifuge mit einem konischen Siebkorb. ■

Solche Saftzentrifugen, welche den Trester automatisch auswerfen, sind bekannt» Sie besitzen in der Regel einen konischen Siebkorb und eine gezahnte Raffelscheibe, die auf einer Motorwelle montiert sind. Das zu entsaftende Gut wird durch ein Rohr der Raffelscheibe zugeführt, wird durch diese zerkleinert und gleitet dann der sich mit grosser Drehzahl bewegenden Siebkorbwand entlang nach oben zum Auswurfkanal. Zufolge der auftretenden Zentrifugalkraft wird dabei der Saft durch die feinen Oeffnungen der Siebkorbwand ausgeschleudert und in einem diese umgebenden Behälter aufgefangen.

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Alle bis jetzt bekannten Saftzentrifugen dieser Art haben zwei grosse Nachteile. Einmal ist es die notwendige grosse Drehzahl,.,die bedeutenden Lärm erzeugt und starke Unwuchtkfärte aufkommen lässt, und ausserdem wird keine vollständige Saftausbeute erreicht.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese beiden Nachteile zu beheben, d.h. eine Saftzentrifuge der genannten Art zu schaffen, bei welcher mit einer niedrigeren Tourenzahl eine fast vollständige Entsaftung erreicht werden kann.

Die erfindungsgemässe Saftzentrifuge ist gekennzeichnet durch-eine mit dem Siebkorb umlaufende" und mindestens mit Teilen gegen die Siebkorbinnenwand anliegende, oder bis auf Spaltbreite an die Siebkorbinnenwand reichende, flexible Manschette*

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Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeisp.iel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.

Auf der Motorachse 1 ist der Träger 2 aufgesteckt und darauf wird der konische, unten durch ein Ringglied 3a verstärkte, Siebkorb 3 gestellt. Dieser wird durch den Teller 4, welcher mit der Raffelscheibe 5 und der Mutter 6 fest verbunden ist, auf den Träger 2 festgeschraubt. Auf Abstand über der Raffelscheibe 5 ist auf dieser der Leitring 7 befestigt, der seinerseits mit der flexiblen Manschette 9 verschraubt ist. Während der untere Rand 9a. der Manschette der Befestigung am Leitring 7 dient, hat der obere Teil 9b eine konische, im wesentlichen derjenigen des Siebkorbes entsprechende Form und liegt beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf diesem Siebkorb auf. Es wäre aber auch eine Aus -

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führungsform denkbar, bei welcher zwischen der Siebkorbinnenwand und dem Oberteil 9b der Manschette ein Spakt freibleibt. Die Manschette besteht aus flexiblem Material, wie beispielsweise Leder oder Kunstleder, kann aber auch aus elastischem Stoff, wie Gummi, einem entsprechenden Kunststoff usw., bestehen. Je grosser die Betriebs-^ourenzahl der betreffenden Saftzentrifuge ist, desto weniger elastisch und leichter kann das Manschetten-Material sein. Es bestünde auch die Möglichkeit, die Manschette aus einer Vielzahl von parallel zu den Fall-Linien der Siebkorbinnenwand verlaufenden, radial nach innen durchbiegbaren, Metall- oder Kunststoff-Lamellen aufzubauen

Bei der Saftgewinnung wird das auf bekannte Weise zerkleinerte Gut zwischen der Raffelscheibe 5 und dem Leitring hindurch geschleust. Bereits beim Aufschlagen an die Siebkorbwand 3 wird ein grosser Teil des Saftes ausgeschleudert und der Trester wandert auf der konischen Siebkorbwand weiter zum oberen Siebkorbrand. Der freie obere Teil 9b der Manschette 9 drückt nun zufolge der Zentrifugalkraft auf den Trester, womit die Saftausschleuderung verbessert wird. Zugleich wird aber auch das Hochgleiten des Tresters der Siebkorbwand entlang gehemmt und verzögert, so dass die Einwirkung des Druckes und der Zentrifugalkraft verlängert wird. Das Resultat ist ein beinahe 100?£-ig entsafteter Trester.

Die Manschette besitzt demzufolge zwei, auf das gleiche Ziel ausgerichtete, Wirkungen, nämlich^ einerseits die Ausübung eines gegen den Siebkorb gerichteten Druckes, durch welchen die Saftausbeute schon einmal vermehrt wird und andererseits eine Verzögerung des Aufsteigens des Tresters, so dass das zu entsaftende Gut den entsaftenden Zentrifugalkräften langer aus-

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gesetzt isto Bei relativ hochtourigen Zentrifugen genügt es deshalb, die Manschette aus einem flexiblen Material herzustellen, so dass sich der Manschettenteil 9b durch das Aufsteigen des Tresters deformiert, durch welche Deformationskraft die gewünschte Verzögerung der Irester-Aufwärtsbewegung eintritt. Bei genügender Dicke der Manschette genügen die Zentrifugalkräfte, um den zusätzlichen Radial-Druck auf das zu entsaftende Gut auszuüben. Da diese Zentrifugalwirkung bei kleineren Umdrehungsgeschwindigkeiten ungenügend wird, ist es vorteilhaft, bei Saftzentrifugen mit kleinerer Betriebsumdrehungszahl eine Manschette aus elastischem Material zu wählen, in welchem Falle der betreffende Radialdruck auf die Siebwand durch die elastische Kraft der Manschette ausgeübt wird.

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Claims (3)

1. PATEETANSPRUECHE:'

   /i. /Saftzentrifuge mit einem konischen Siebkorb, gekennzeichnet durch eine mit dem Siebkorb umlaufende und mindestens mit Teilen gegen die Siebkorbinnenwand anliegende, odernbis auf Spaltbreite an die Siebkorbinnenwand reichende, flexible Manschette»
2. 2. Saftzentrifuge nach Patentanspruch 1, bei welcher der Siebkorbboden durch eine Raffelscheibe gebildet wird, gekennzeichnet durch einen auf Abstand über der Raffelscheibe auf dieser befestigten Leitring, der mit dem untern Manschettenrand verbunden ist.
3. 3. Saftzentrifuge nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette aus radial angeordneten lamellen besteht.

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