DE1941794B - Fadenschneideinnchtung an Doppel Steppstichnahmaschinen - Google Patents
Fadenschneideinnchtung an Doppel SteppstichnahmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenschneideinriehtung
an Doppclsteppstichnähmaschincn mit einem in einer horizontalen Ebene umlaufenden Greifer, einer
in diesem gelagerten, mit einer Austrittsöffnung für
den Greiferfaden versehenen Spulenkapsel, die mittels
eines Anhaltefingers gegen Drehbewegungen gesichert ist und mit einem in einer senkrecht zur
Greiferwelle liegenden Hewcguimsbahn schwineenden.
mit einem Schneidwerkzeug zusammenwirkenden Fadenfänger, dessen mit einem V-förmigen I inschnitt
ve:sehene läimerspii/e mit in einer im wescntlichen
zur Greiferwelle parallelen Ebene liegenden Schenkeln zwischen der Spulenkapsel· und dem sich
von deren Manielllache seitlich und nach aufwärts
erstreckenden Anhaitcfinger bewegbar ist.
Für Nähmaschinen mit einem in einer horizontalen libene umlaufenden Uoppelstcppslichgreifer isi eine Fadcnschiicideiniicliiung mit einem um eine zur Gieilerwelle gerichtete Achse schwingenden Fadenfänger bekannt, dessen Spitze einen V-förmig aus-
Für Nähmaschinen mit einem in einer horizontalen libene umlaufenden Uoppelstcppslichgreifer isi eine Fadcnschiicideiniicliiung mit einem um eine zur Gieilerwelle gerichtete Achse schwingenden Fadenfänger bekannt, dessen Spitze einen V-förmig aus-
H) gebildeten Einschnitt aufweist. Die in einer zur
Greiferwelle parallelen Ebene schwingenden Schenkel des Fadenfängers werden zwischen der Spulenkapsel
und dem sich von deren Mantelfläche seitlich und nach aufwärts erstreckenden Anhaltefinger liindurehh/wegt
und erlassen während des ersten Teiles der Bewegung des Fadenfängers sowohl den Nadelais
auch den Greiferfaden. Im weiteren Verlauf der Fadenlängerbewegung liegen die beiden erfaßten
Fäden vor einer sich vom Schnittpunkt der beiden Schenkel des V-förmigen Einschnittes erstreckenden
Öffnung und werden einem ortsfesten, in diese öffnung eintauchenden Schneidmesser zugeführt und
durchtrennt. Die Anordnung der beiden Schenkel ist dabei so getroffen, daß sich der obere Schenkel des
Fadenfängers oberhalb der Ebene der Spulenkapseloberfläche,
der untere Schenkel des Fadenfängeis unterhalb der Ebene der Spulenkapseloberfläche bewegt.
Auf diese Weise wird während der fadenerfassenden Bewegung des Fadenfängers sowohl der von
der Austrittsöffnung dci Spulenkapsel zum Stichloch
führende Greiferfaden als auch der während der Herumleitung des Nadelfadens um die Spulenkapsel
auf deren Oberseite aufliegende Teil der Nadelfadenschleife erfaßt. Der während der Herumleitung des
Nadelfadens um die Spulenkapsel über deren Oberseite bewegte Teil der Nadelfadenschleife ist bei Greifern
der genannten Bauart immer der zum Fadenvorrat gehende Teil der Naddfadens Heife. so daß
dieser Fadenfänger den Greiferfaden und den zum Fadenvorrat führenden Teil der Nadelfadenschleife
ι rf aßt. Dabei werden die Fäden an ihrer Erfassungsslelle
durch das in die Öffnung des Fadenfängers eintauchende Messer durclitrennt, .,o daß der zum Nahgut
gehende Teil der Nadclfadenschlcife mindestens ebenso lang ist wie der zum Fadenvorrat gehende
Teil derselben. Da das am Fadenvorrat verbleibende freie Ende des Nadelfadens aber eine dir Bildung der
Aniangsstiche des nächstfolgenden Nahzyklus gewährleistende
Fänge aufweisen muß. ergibt sich auf Grund der nahezu mittigen Trennung der Nadelladenschleife
für das am Nähgiit verbleibende Ende des Nadelfadens eine unerwünschte Fänge, die bei
bestimmten Näharbeiten ein nachträgliches, von Hand durchzuführende1. Kürzen des Nadelfadencndes
-,T, erlordert.
Der /weck der Erfindung besteht darin, cmc
Fadeiischneidcin rieht urg an Doppelsteppst ichivilimaschinen
mit einem in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Greifer zu schaffen, die es ermöglicht.
den zum Nähgiit gehenden Teil der Nadelfadenschleifc
und den Greiferfaden mit nur einem einzigen Fadenfänger zu erfassen und beide Fäden dicht an
der Unterseite der. Nähgutes zu trennen.
Zur Erreichung dieses Zweckes liegt der Erfindung
fi5 die technische Aufgabe zugrunde, den Gicifer- und
den Nadelfaden so zu erfassen, daß der zum Nähgnt gellende Teil der Nadelfadenschleifc parallel zum und
seitlich des erfaßten Grviferfadens verläuft und beide
im Bereich des Slichloehes gcilennt werden
können.
I ifindimgsucuKil.1. wird diese Aulgabe dadurch gelöst,
dal.t der obere Schenkel des Fadcnliingcrs länger
auvjcbikk-i isi al·) der innere Schenkel und die Anti
leiteinrichtung des Fadenfänger* dessen zur Erfassung
der ah/iischneidenden laden führende Schwingbcwcguni·
derail steuert, da 1.1 sich zunächst die Spil/e
des oliercn Schenkeis /wischen der Grcilciladeniiiiilriltsöifnung
der Spulenkapsel und dem Anhaltefinger oberhalb Jer l-;iiene der Cireilerl'adena.istrillsi>l
Inung. dann — nach dem I-11 fassen des Greiferl.ideiis
— unterhalb der Ebene der Spulenkapseloherlliiche
bewegt und daß da< Schneidwerkzeug so angeordnet
ist. daü der zum Nähgut führende Nadel- und Greiferfaden zwischen dem Schnittpunkt der beiden
Schenkel des Fadenfänger und dem Slichloch (li.rchtrenni wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich,
mit dem sich zwischen der GreiferfadenaustriltsöH'-rung
der Spulenkapsel und deren Anhaltefinger oberhalb der Ebene der Grciferfadenausuittsöffnung bewegenden
oberen Schenkel des Fadenfänger? zunächst den Greiferfaden zu überfahren, d. h. ihn an der
Unterseite des oberen Schenkels zur Anlage zu bringen. um dann während der weiteren, im wesentlichen
bis zum Anhaltefinger reichenden B .wcgung des
Fadenfängers diesen in eine Lage zu bringen, in weither der vom Greifer über die Spulenkapseloberseite
geführte Teil der Nadclfadenschleife über den oberen Schenkel des Fadenfänger hinweggleitet. Da zwischen
dem Anhaltefingcr und dem gegenüber dem oberen Schenkel des Fadenfängers kürzeren unteren
Sehenkel des Fadenfänger ein Fadendurchgar.gsraum verbleibt, so wird die von der Spulenkapsel abfallende
und vom Fadengeber hochzuzichende Nadelfadenschleife um den oberen Schenkel des Fadenfänger*
gezogen, wobei während der nun folgenden Ausziehbewegung des Fadenfänger., der zum Fadenvorrat
gehende Teil der Nadelfadenschleife auf der Oberseite des Fadenfängers verläuft, während der zum
Nähgut gehende Teil der Nadclfadenschleife vom Schnittpunkt der beiden Schenkel des Fadenfängers
aus dicht neben und parallel zum Greiferfaden an der der Nadel zugekehrten Seitenfläche des Fadenfängers
verläuft. Werden beide Fäden im Bereich des Stichloches der Stichplatte durchtrennt, so werden die am
N.ihgut verbleibenden Fadenenden, da sie vuii der
Schnittstelle direkt zum Stichloch führen, optimal kurz, während die am jeweiligen Fadenvorrat \erbleibenden
Fäden, da sie von ihrer Schnittstelle zum Schnittpunkt der beiden Schenkel des Fadenfänger
und erst von dort zum jeweiligen Fadenvorrat, d. h. /ur Grciferfadcnaustrittsöffnung bzw. durch das
Slichloch hindurch zur Nadel vorlaufen, optimal lang.
Line in konstrukti\er Hinsicht einfache Lösung zur Verlagerung der Schnittstelle beider Fäden vom
Schnittpunkt der beiden Schenkel des Fadenfänger* zum Sehnittloch hin, die zugleich ein I Iöchsimal.i an
Betriebssicherheit für ein lagerichtiges Schneiden dieser Fäden bietet, ergibt sich durch eine sich an der
der Nadel zugekehrten Seite des Fadenfängers vom Schnittpunkt der beiden Schenkel erstreckende und
parallel zu dessen Hcwcgungsbahn verlaufende Vertiefung,
deren den Fadenfängerschcnkcln abgewandte Auslaufkantc eine Gcgenschncide für das Schneidwerkzeug
bildet.
Zur Veilagerung der Bewegungsbahii des oberen
Schenkels des mdeniangers von seiner oberhalb der
Cireifcrladenauslrif.öHnung liegenden ersten Bewegiingsbahn
zur unterhalb der Ebene deiSpuicnkapselobeilläche
liegenden /weiten Bewegiingsbahn enihalten
die Antriebsmittel für den Fudeniänger eine
Mantelkurvennut, in welche eine im wesentlichen senkrecht zur Schwingachse des Fadcnlängeis gerichtete
Stützrolle eingreift.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichniin-
lu gen dargestellten Auslührungsbeispiels näher erläutert.
Ls zeigt
Fig. I eine Gesamtansicht der Nähmaschine von
vorn,
F i g. 2 eine, schaubildliche Darstellung des 1-adeii-
fäiigers und seines Antriebes nach erfolgtem Fadenschneiden,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Fadenfängers
nach dem Erfassen des Greiferladens,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV nach F i g. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung des Fadenfängers nach dem Erfassen des N\.jelfadens,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Fadenfängers kurz
vor dom Abschneiden beider Fäden.
a5 Auf der Grundplatte 1 (Fig. 1) der Nähmaschine
ist der Ständer 2 befestigt, an dem der waagerechte Arm 3 ausgebildet ist, der im Kopf 4 ausläuft. Im
Arm 3 ist die Armwelle 5 gelagert, die mit der im Kopf 4 auf- und abgehenden, die fadenführende
Nadel 6 tragenden Nadelstange 7 in Antriebsverbindung steht. Im Kopf 4 der Nähmaschine ist ferner in
an sich bekannter Weise der mit der Nadel 6 zusammenarbeitende, eine auf- und abgehende Bewegung
ausführende Fadengeber 8 gelagert, der cbenfalls von der Armwelle 5 angetrieben wird. Auf der
Armwelle 5 ist ein Riemenrad 9 befestigt, welches über den Riemen 10 und ein Gegenrad 11 die Antriebsbewegung
der Armwelle 5 auf die in der Grundplatte 1 gelagerte Greiferan'.r'cbswelle J2 weiterleitet.
Auf der Greiferantriebsweile 12 ist ein Kegelrad 13 befestigt, welches mit einem auf der vertikalen
Grciferwclle 14 angeordneten Gegenrad 15 kämmt und somit den am oberen Ende der Greiferwelle 14
angeordneten, in einer horizontalen EbeiiC umlaufcnden
Doppelsteppstichgrcifer 16 antreibt.
Der Doppelsteppstichgreifer 16 (Fig. 4) weist in an sich bekannter Weise einen Greiferkörper 17 und
eine daran ausgebildete Grcifcrspitz.e 18 auf. Im
Doppelslcppstichgrcifer ist eine Spulenkapsel 19 gelagert, die an ihrer der Nadel 6 zugekehrten Mantelfläche
einen sich seitlich und nach aufwärts erstrekkenden Anhaltefingcr 20 trägt. Der Spulcnkapsel-..nhultd'inger
20 ragt in eine an der Unterseite der an der Grundp'atte 1 befestigten Stichplatte 21 vorgesehene
Aussparung 22 und sichert damit die Spulenkapsel 19 gegen Drehbewegungen. In der
Spulenkapsel 19 ist in bekannter Weise auf einer nicht dargestellten Sf jle der Greiferfaden angeordnet, der
durch eine an der Oberseite der Spulenkapsel vorgesehene
Austrittsöffnung 23 aus der Spulenkapsel herausgeführt ist.
Seitlich der Greiferwelle 14 ist auf einer zu dieser im wesentlichen parallel gerichteten Welle 24 ein
Fadenfänger 25 angeordnet, der dicht oberhalb der Spulenkapsel 19 schwingt. Die Spitze des Fadenfängers
25 ist, wie insbesondere aus F i g. 3 und 5 ersichtlich ist, senkrecht nach unten abgewinkelt und
mit einem im wesentlichen V-förmigen Einschnitt ver-
sehen. Beide durch den V-förmigen Einschnitt gebildeten Schenkel 26, 27 des Fadenfängers 25 sind auf
:iner zwischen der Spulenkapsel 19 und dem sich von deren Mantelfläche seitlich und nach aufwärts erstreckenden
Anhaltefingcr 20 hindurchgehenden Bewegungsbahn bewegbar. Wie insbesondere aus F i g. 5
hervorgeht, weist der an seiner Oberseite abgerundete und nach unten gerichtete Schenkel 26 zu einem noch
später zu erläuternden Zweck eine gegenüber dem unteren Schenkel 27 größere Länge auf. An der der
Nadel zugekehrten Seitenfläche des Fadenfängers 25 ist eine sich vom Schnittpunkt der beiden Schenkel
26. 27 erstreckende und parallel zur Bewegungsbahn des Fadenfängers verlaufende Vertiefung 28 vor
gesehen, die in einer Bohrung 29 endet. Die Auslaufkante der Vertiefung bzw. die Bcgrcnziingskante dieser
Bohrung 29 bildet eine Gegenschneide 30 für ein mit dem Fadenfänger 25 zusammenwirkendes
Schneidwerkzeug 31. Dieses ist von einem an der Unterseite der Grundplatte 1 befestigten Träger 32
aufgenommen, auf dem gleichzeitig eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Fadcnklemme 33 angeordnet
ist. Wie noch später erläutert wird, bewegen sich die beiden Schenkel 26, 27 zwischen dem
Schneidwerkzeug 31 und der Fadcnklcmine 33 hindurch.
Unterhalb des Fadenfängers ist auf dessen Schwingwelle 24 ein Ring 34 befestigt, der eine in aus F i g. 2
ersichtlicher Art ausgebildete Mantelkurvennut 35 aufweist, in welche eine im wesentlichen senkrecht
zur Schwingwclle24 gerichtete Stützrolle36 eingreift,
die ebenfalls am Träger 32 einstellbar befestigt ist. An ihrem unteren Ende trägt die Schwingwelle 24
eine Kurbel 37. deren freies Ende mit einer Zugstange
38 gelenkig verbunden ist. Am noch freien Ende dieser Zugstange 38 ist ein Doppcllicbcl 39 gelagert, der
cinerends mittels eines Stiftes 40 an einen Gabelkopf 41 und andercrcnds mittels eines Stiftes 42 an einen
Gabelkopf 43 angelenkt ist. Mit dem Gabelkopf 41 ist die Zugstange eines Elektromagneten 44 verbunden,
der mittels eines Trägers 45 an der Unterseite der Grundplatte 1 befestigt ist. Zwischen dem Träger
45 und einem am Gabelkopf 41 vorgesehenen Stellring 46 ist eine Feder 47 angeordnet, die in noch später
zu erklärender Weise zum Rückführen des Fadenfängers 25 in seine Ausgangsstellung dient. Mit dem
Gabelkopf 43 ist die Zugstange eines zweiten Elektromagneten 48 verbunden, der mittels eines Trägers 49
ebenfalls an der Unterseite der Grundplatte 1 befestigt ist. Zwischen diesem Träger 49 und einem aiii dem
G-ihelkopf angeordneten Stellring 50 ist eine Druckfeder
M angeordnet, die gleichfalls zum Rückführen
des Fadenfüniieis 25 in seine Ausgangsstellung dient.
Die Wirkungsweise der Fadenschneideinrichtuni:
isi wie fohit: Am linde der Naht wird die Maschine mit in vorbestimmter Stellung befindlicher Nadel, beispielsweise
in Nadelliefsteiiung. durch einen Stopmatikmotor kur/zcitiu stillgesetzt und dabei gleichzeitig
der Stromkreis des Elektromagneten 48 geschlossen. Der Magnet 48 zieht an und schwingt dadurch
den Doppelhobel 39 um den jetzt als Drehpunkt dienenden Stift 40 des Gabelkopfes 41 aus. Der
Fadenfänger 25 führt dadurch eine, bezogen auf F i ·;. 2 und 3. im Sinne des Uhrzeigers gerichtete
Drehbcwemins: aus. wobei sich sein oberer Schenkel
26 auf seiner zwischen der Mantelfläche der Spulenkapsel 19 und deren Anhaltefinger 20 hindurchgehenden
Bewccunssbahn oberhalb des von der Greifcrfadcnaustrittsöffnung
23 zum Stichloch führenden Greiferfadens bewegt. Der Greiferfaden kommt somit in aus Fig. 3 ersichtlicher Art an der Unterseite des
Schenkels 26 zur Anlage. Im weiteren Verlauf der Bewegung des Fadenfängers 25 wird dieser so weit
bewegt, bis sich die Spitze des oberen Schenkels 26 im Bereich des Anhaltcfingcrs 20 befindet. Dabei
wird dci Fadenfänger 25 entsprechend der Ausbildung der Mantelkurvennut 35 gleichzeitig nach abwärts
bewegt, wodurch die Spitze des oberen Schenkels 26 vim ihrer oberhalb der Ebene der Greiferfadenaustrittsöffnung
23 liegenden ersten Bewegimiisbahn
so weit nach abwärts bewegt wird, bis sie sich unterhalb der Ebene der Spulenkapselobcrfläche befindet.
Während dieser ersten Bewegungsphase des Fadenfängers
hat die Nadel 6 erneut eingestochen, und die Greiferspitze 18 hat die Nadelfadcnschleife erfaßt.
Während der Herumlcitung der Nadelfadcnschleife
2n um die Spulenkapsel 19 gleitet der von der Greiferspitze 18 über die Oberseite der Spulenkapsel 19 geführte
Teil der Nadelfadcnschleife über den oberen Schenkel 26 des Fadenfängers hinweg. Nachdem die
Nadelfadcnschleife vom Greifer 16 abzufallen bcginnt, beginnt p.uch der Fadengeber 8 in an sich bekannter
Weise seine Aufwärtsbewegung und zieht bei geöffneter Nadeifadcnspannung die um den oberen
Schenkel 26 des Fadenfänger liegende Nadelfadenschleife zwischen dem Anhaltefinger 20 und dem
gegenüber dem oberen Schenkel 26 kürzeren unteren Schenkel 27 auf dem oberen Schenkel 26 des Fadenfängers
25 fest. Der zum Fadenvorrat gehende Teil der Nadelfadenschleife liegt dabei (s. Fig. 5) auf der
Oberseite des Schenkels 26 auf. während der zum Nähgut gehende Teil der Nadelfadenschleifc zusammen
mit dem Greiferfaden an der Unterseite des Schenkels 26 anliegt. Nachdem der Fadengeber 8 den
Bereich seines oberen Totpunktes erreicht hat. wird auch der Elektromagnet 44 an Spannung gelegt, der
über seinen Gabelkopf 41 den Doppelhebel 39 um den jetzt als Drehpunkt dienenden Stift 42 ausschwingt.
Der Fadenfänger 25 wird somit gleichsinnig zu seiner ersten Bewegung weiterbewegt und
zieht — bei noch immer geöffneter Nadelfadenspannung — sowohl vom Greifer- als auch \om
Nadclfadcnvorrat Faden nach. Die zum Nähgut führenden Teile vom Nadel- und Greiferfaden kommen
während dieser Bewegung in die sich vom Schnittpunkt der beiden Schenkel 26. 27 des Fadenfängeis
25 erstreckende Vertiefung 28 /u liesicn. während der
zum Greiferfadenvorrat verlaufende Teil des Greiferfadens vom Schnittpunkt tier beiden Schenkel 26. 21
des Fadenfängers zur Greiferfadenaustrittsöffnunc 2?
verläuft und der zum Fadenvorrat führende Teil de* Nadelfadens über den Fadenlänger 25 hinwes: zum
Nadelfadenvorrat führt. Am Ende der Ausziehbewegung des Fadenfängers 25 wird der vom Schnittpunkt
der beiden Schenkel 26. 27 zum Greiferfaden vorrat führende Teil des Greiferfadens in die sie'
seitlich der beiden Schenkel 26. 27 befindliche Fadenklemme 33 geführt und geklemmt, während die in dei
Vertiefung 28 liegenden, zum Nähgut führenden TeiK vom Nadel- und Greiferfaden an der Auslaufkar.k
der Vertiefung von dem an der der Nadel nmckehr ten Seitenfläche des Fadenfänger* anhebende!
Schneidwerkzeug 31 durchtrcnnt werden. Nachden der Fadenfänger 25 seine Endstellung crrc.c!:: ;-..
wird der Stromkreis beider Maenete 44. 48 ceöffnet
die beiden sich jetzt entspannenden Federn 46, 51 führen den Fadenfänger 25 wieder in seine Ausgangsstellung
zurück.
Die am Nähgut verbleibenden Enden von Nadel-
und Greiferfaden werden, da der Schnitt beider Fäden an der Auskmfkante 3d der an der der Nadel
zugekehrten Seitenfläche des Fadenfängers befindlichen Vertiefung 28 erfolgt und diese Fäden von
ihrer Schnittstelle direkt zum Nähgut verlaufen, optimal
kurz, während die am jeweiligen Fadenvorrat verbleibenden linden, da sie von der Schnittstelle zunächst
zum Schnittpunkt der beiden Schenkel 26. 27, also zu ihrer Erfassungsstelle und erst von dort r.um
Fadenvorrat verlaufen, eine die Bildung der Anfangsstiche
des nächstfolgenden Nähzyklus gewährleistende Länge erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fadcnsehncideinrichuing an Doppelsleppslichnähmaschincn
mil einem in einer horizontalen Ebene umlaufenden Greifer, einer in diesem
belauerten, mit einer Austnitsöllnung für den
Greiferfaden versehenen Spulenkapsel, die mitleis eines Anhalleiingers gegen Drehbewegungen gesichert
isi und mit einem in einer senkrecht zur Grcilerwellc liegenden Bewegungsbahn schwingenden,
mit einem Schneidwerkzeug zusammenwirkenden Fadenfänger, dessen mit einem V-förmigen Einschnitt versehene Füngerspit/e mit
in einer im wesentlichen zur Greiferwelle parallelen Ebene liegenden Schenkeln zwischen der
Spulenkapsel und dem sich von deren Mantelfläche seitlich und nach aufwärts erstreckenden
Anhalteiinger bewegbar ist, dadurch gek
e η η ζ e i c h η e t, daß der obere Schenkel (26)
des Fadenfängers v-5) langer ausgebildet ist als der untere Schenkel (27) und die Antriebseinrichtung
(35 bis 44, 48) des Fadenfängers (25), dessen zur Erfassung der abzuschneidenden Fäden führende
Schwingbewegung derart steuert, daß sich zunächst die Spitze des oberen Schenkels (26)
zwischen der Greiferfadenaustrittsöffnung (23) der Spulenkapsel (19) und dem Anhaitcfinger
(20) oberhalb der Ebene der GrciferfadenaustriUsöffnung (23) und dann — nach dem Erfassen
des GreiferfaA;ns — unterhalb der Ebene der Spulenkapseloberfläche bewegt und daß das
Schneidwerkzeug (31) so angeordnet ist, daß der zum Nähgut führende Nadel- i<nd Greiferfaden
zwischen dem Schnittpunkt der beiden Schenkel (26, 27) des Fadenfängers (25) und dem Stichloch
durch trennt wird.
2. Fadensehneideinrichtung nach Anspruch), dadurch gekennzeichnet, daß an der der Nadel
(6) zugekehrten Seitenfläche des Fadenfängers (25) eine sich vom Schnittpunkt der beiden Schenkel
(26. 27) erstreckende und parallel zur Bewegungsbahn des Fadenfängers (25) verlaufende
Vertiefung (28) vorgesehen ist. deren den Fadcnfängerschenkcln (26. 27) abgewandtc Auslaufkante
(30) eine Gegenschneide für das Schneidwerkzeug (31) bildet.
3. Fadensehneideinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
für den Fadenfänger (25) eine Mantelkurvennut (35) enthalten, in welche eine im wesentlichen
senkrecht zur Scliwinuaelise des Fiidcnfängers
(25) uerielitele Stützrolfe (36) eingreift.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840913A1 (de) * | 1977-09-27 | 1979-04-05 | Necchi Spa | Fadenschneider fuer naehmaschinen |
DE3303032A1 (de) * | 1983-01-29 | 1984-08-02 | Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld | Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840913A1 (de) * | 1977-09-27 | 1979-04-05 | Necchi Spa | Fadenschneider fuer naehmaschinen |
DE3303032A1 (de) * | 1983-01-29 | 1984-08-02 | Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld | Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine |
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