DE3615268C2 - - Google Patents

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DE3615268C2
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Guenter 4800 Bielefeld De Raupach
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Duerkopp Adler AG
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KOCHS ADLER AG 4800 BIELEFELD DE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenabschneidvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE 33 03 032 C2 bekannten Fadenabschneid­ einrichtung werden die Fäden nicht mitlaufend, in Drehrichtung des Greifers, sondern gegenlaufend erfaßt, sind also während des Erfassens unter Spannung. Sie werden erfaßt, wenn kurz nach dem Ergreifen der Nadelfaden-Schleife durch die Greifer­ spitze der werkstückseitige Abschnitt des Nadelfadens und der Unterfaden etwa in einer Höhenlage relativ zur Achse des Greifers, also etwa in einer gemein­ samen zum Stichloch hin ansteigenden Ebene, sich befinden, während der unter der Greiferspitze hindurchgeführte zur Nadel führende Abschnitt des Nadelfadens sehr viel tiefer liegt. Das Erfassen der beiden werkstückseitigen Fadenabschnitte ist also verhältnismäßig einfach möglich. Bei dieser bekannten Maschine erfolgt in üblicher Weise das Fadenschneiden dann, wenn der Fadenheber, der in der Literatur auch Fadengeber genannt wird, in seiner obersten Position ist, in der sich üblicherweise aber die gegenüber dem Fadenheber leicht voreilende Nadel wieder in einer gegenüber dem oberen Totpunkt abgestiegenen Stellung befindet. Durch diese Faden­ heber-Stellung während des Fadenschneidens wird sichergestellt, daß das freie Fadenende beim Beginn einer nachfolgenden Naht nicht aus dem Nadelöhr herausgezogen wird. Nachteilig ist hierbei, daß der freie Durchgangsraum zwischen der Nähgutauflage und der Nadelspitze verkleinert wird.
Zur Beseitigung der vorstehend angesprochenen Probleme ist es aus der DE-PS 2 76 162 bereits bekannt, den Nadelfaden zwischen dem Fadenheber und der Nadel bzw. dem Öhr der Nadel während des Abschneidens durch eine besondere Fadenklemme derart festzuhalten, daß der Fadenheber bei seinem Aufwärtsgang einen neuen Fadenvorrat nur von dem Fadenvorrat holen kann, nicht aber das freie Faden­ ende aus dem Nadelöhr herauszieht.
Aus dem DE 81 24 815 U1 ist es zur Lösung dieses Problems bekannt, eine sogenannte Rückdreh-Einrichtung vorzusehen, mittels derer die Nadel in die Nadelhochstellung zurückge­ dreht wird.
Beide Lösungen sind technisch aufwendig, erfordern zusätzlichen Steuerungsaufwand und erhöhen darüber hinaus die Zykluszeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fadenabschneidvorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß mit technisch einfachen Mitteln ein Ausfädeln des Nadelfadens aus der Nadel nach dem Fadenschneiden verhindert und gleichzeitig ein Größtmaß an freiem Durchgangsraum zwischen der Nadelspitze und der Nähgutauflage erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird unmittel­ bar vor Beginn des Fadenschneidvorganges, nachdem die Fadenabschneidvorrichtung bereits in ihre Arbeitsstellung verschwenkt wurde, zusätzlicher Nadelfaden ausgezogen. Es ist somit möglich, den Fadenschneidvorgang in der Nadelhochstellung durch­ zuführen. Hierbei steht also, ohne daß die Nadel­ stellung noch verändert werden muß, der maximal mögliche Durchgangsraum zwischen Nadel und Stichloch für Nähgut zur Verfügung. Zu Beginn eines anschlie­ ßenden neuen Nähvorgangs steigt die Nadel ab, während der Fadenheber noch nach oben steigt. Hierbei wird ein Teil oder der gesamte zusätzlich von dem Fadenzieher ausgezogene Nadelfaden wieder durch das Öhr der Nadel ausgezogen, ohne daß die Gefahr besteht, daß ein Ausfädeln stattfindet. Die konstruktiv außerordentlich einfachen Zusatzmaß­ nahmen ermöglichen also den Verzicht auf eine Rückdreheinrichtung und auf eine alternativ oder kumulativ vorgesehene Fadenklemme. Der gesamte zusätzliche Steuerungsaufwand für derartige Einrich­ tungen entfällt. Darüber hinaus ist auch der Zeitauf­ wand für die Betätigung der vorbekannten Einrichtungen nicht erforderlich, wodurch die Nähzeiten insgesamt reduziert werden.
Die Maßnahmen nach Anspruch 2 dienen dazu, einerseits den Fadenzieher bis unter die Ebene der Spulenkap­ sel-Oberseite herunterreichen zu lassen, damit ein absolut zuverlässiges Fangen des über die Spulenkapsel-Oberseite geführten Nadelfaden-Abschnitts gewährleistet ist, und damit andererseits sicherge­ stellt ist, daß der Fadenzieher nicht mit der Spulenkapsel-Oberseite kollidiert.
Anspruch 3 beschreibt die Stellung, in der sich der Fadenzieher relativ zum Greifer befindet, wenn unmittelbar vor dem Fadenschneiden zusätzlicher Nadelfaden ausgezogen werden soll, wobei diese Stellung des Fadenziehers auch die Länge an Nadel­ faden bestimmt, der ausgezogen wird.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 wird sicherge­ stellt, daß der Nadelfaden erfaßt und sicher vom Fadenzieher während des Ausziehvorgangs gehalten wird.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 wird sicher­ gestellt, daß der Fadenzieher so rechtzeitig über die Oberseite der Spulenkapsel geschwenkt wird, daß während der Bildung des letzten Stiches vor dem Fadenschneiden der entsprechende Abschnitt des Nadelfadens auch um den Fadenzieher geführt und ausgezogen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Nähmaschine in schematischer Darstellung in Frontansicht,
Fig. 2 eine Teilansicht auf den Bereich eines Doppel­ steppstich-Greifers entsprechend dem Sicht­ pfeil II in Fig. 1 in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht des Antriebsbereiches einer Faden­ abschneidvorrichtung gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4a bis 4f eine Draufsicht auf den Bereich des Doppelsteppstich-Greifers und der Fadenab­ schneidvorrichtung entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 2 mit verschiedenen Arbeitsstellungen des Greifers und der Fadenabschneidvorrichtung,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Darstellung der von der Fadenabschneidvorrichtung zu erfassenden Fäden,
Fig. 6 den Fadenfänger der Fadenabschneidvorrichtung in einer Ansicht entsprechend dem Sichtpfeil VI in Fig. 4a und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch den Fadenfänger entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine weist eine Grund­ platte 1, einen an einer Seite von dieser hochstehenden Ständer 2 und einen von diesem wieder parallel und oberhalb zur Grundplatte 1 frei vorkragenden Arm 3 auf. Im Arm 3 ist eine Armwelle 4 gelagert, die über einen Kurbeltrieb 5 eine Nadelstange 6 antreibt, die an ihrem unteren Ende mit einer Nadel 7 versehen ist. Am stän­ derseitigen Ende ist die Armwelle 4 mit einem Handrad 8 versehen. Neben dem Handrad 8 ist auch eine Riemen­ scheibe 9 an der Armwelle 4 angebracht, über die die Nähmaschine mittels eines Riemens 10 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
In der Grundplatte 1 ist eine Greiferantriebswelle 11 drehbar gelagert, die von der Armwelle 4 mittels eines Riementriebes 12 synchron angetrieben wird. Von dieser horizontal gelagerten Greiferantriebswelle 11 wird wiederum eine vertikal angeordnete Greiferwelle 13 eines Doppelsteppstich-Greifers 14 angetrieben. Der Antrieb erfolgt über ein auf der Greiferwelle 13 mittels einer Setzschraube 15 befestigtes Zahnrad 16.
Am oberen Ende der Greiferwelle 13 ist ein Greiferkör­ per 17 des Greifers 14 fest angebracht. Der Greiferkörper 17 ist in üblicher Weise etwa topfförmig ausgebildet. In seinem nach oben offenen Innenraum ist eine konzen­ trisch zur Drehachse 18 des Greifers 14 angeordnete Spulenkapsel 19 relativ zum Greifer 14 frei drehbar ge­ lagert. In der Spulenkapsel ist eine ebenfalls konzen­ trisch zur Drehachse 18 angeordnete Spule 20 angeordnet, die einen Vorrat an Unterfaden 21 trägt. Sie ist mittels einer hochschwenkbaren Lasche 22 (Fig. 4a-4f) in der Spulenkapsel 19 gesichert.
Der Nadel 7 wird ein Nadelfaden 23 von einer auf dem Arm 3 angeordneten Vorratsrolle 24 über einen Fadenheber 25 zugeführt, der in üblicher Weise von der Armwelle 4 an­ treibbar ist.
An der Oberseite der Grundplatte 1 ist eine Stichplat­ te 26 angeordnet, die ein Stichloch 28 aufweist, durch das die Nadel 7 mit dem Nadelfaden 23 bei ihrer Abwärts­ bewegung hindurchsticht. An dem Außenumfang des Grei­ ferkörpers 17 ist eine in Drehrichtung 29 spitz zu­ laufende Greiferspitze 30 ausgebildet, die beim Vor­ beilauf an der durch das Stichloch 28 eingestochenen Nadel 7 den zu einer Schleife ausgebeulten Nadelfaden 23 ergreift und unter Bildung einer Schleife mit dem Un­ terfaden 21 um den Doppelsteppstich-Greifer 14 herum­ führt.
Insoweit, als die Nähmaschine mit Doppelsteppstich-Greifer 14 bis hierher beschrieben ist, ist sie in der Praxis allgemein üblich.
Die Spulenkapsel 19 weist an ihrem oberen Rand an einer dem Stichloch 28 diametral gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung 31 auf, in die ein senkrecht und radial zur Drehachse 18 angeordneter Anhaltefinger 32 mit seinem freien Ende hineinragt. Dieser Anhaltefinger 32 ist an einem entsprechenden Ansatz 33 der Grundplatte 1 mittels Schrauben 34 einstellbar befestigt. Die Ausnehmung 31 (Fig. 4d-4f) weist gegenüber dem Anhaltefinger 32 so viel Spiel auf, daß der Nadelfaden 23 hindurchgeführt werden kann. Im übrigen ist der Anhaltefinger 32 bündig mit der Ober­ seite des Greifers 14 ausgebildet, überragt diese also nach oben nicht, so daß der Raum oberhalb des Greifers 14 und insbesondere der gesamte Raum im Bereich des Stich­ loches 28 völlig frei ist. Aus diesem Grunde kann der gesamte Raum oberhalb des Greifers 14 von einem Messer­ arm 35 einer Fadenabschneidvorrichtung 36 überstrichen werden. Dieser Messerarm 35 ist an einem Messerträger 37 mittels Schrauben 38 befestigt, wobei der Messerträger selbst wieder auf einer in der Grundplatte 1 gelagerten Welle 39 befestigt ist. Der Schwenkantrieb der Welle 39 und damit der Fadenabschneidvorrichtung 36 erfolgt in üblicher Weise mittels eines Elektromagneten 40 und einer von diesem angetriebenen, mit der Welle 39 gekop­ pelten Stößelstange 41.
Etwa in einer Ebene mit der Stößelstange 41 des Elektro­ magneten 40 ist mit der Welle 39 ein Winkelhebel 42 mittels einer Klemmschraube 43 verbunden. Der eine kürzere Hebelarm 44 des Winkelhebels 42 liegt mit einem abgerundeten Ende 45 gegen die Stößelstange 41 an. Der andere längere Hebelarm 46 des Winkelhebels 42 weist ebenfalls ein abgerundetes Ende 47 auf. Dieses abgerundete Ende 47 ist bei einer Erregung des Elektro­ magneten 40 in der Weise, daß die Stößelstange 41 herausgefahren wird, in eine Anlage mit einer Führungs­ fläche 48 einer Kurvenscheibe 49 verschwenkbar. Diese Kurvenscheibe 49 ist mittels einer Setzschraube 50 mit dem unteren Ende der Greiferwelle 13 drehfest ver­ bunden. Mittels dieser Kurvenscheibe 49 wird nach einer Betätigung der Fadenabschneidvorrichtung 36 durch Erregung des Elektromagneten 40 die Bewegung des Messerarms 35 bewirkt.
Am längeren Hebelarm 46 des Winkelhebels 42 ist ein nach oben ragender Vorsprung 51 ausgebildet, dem ein, beispielsweise aus Gummi od. dgl. bestehender Dämpfer 52 zugeordnet ist, der an einem an der Grundplatte 1 angebrachten Ansatz 53 befestigt ist, so daß der Win­ kelhebel 42 bei Rückbewegung in seine in Fig. 3 dar­ gestellte Ruhelage gedämpft anschlägt.
Auf dem Winkelhebel 42 ist eine vorgespannte Drehfeder 54 angeordnet, die mit einem Ende 55 gegen den Winkel­ hebel 42 anliegt und mit ihrem anderen Ende 56 gegen­ über der Grundplatte 1 festgelegt ist. Die Auslenkung des Winkelhebels 42 zur Anlage des abgerundeten Endes 47 des längeren Hebelarms 46 an die Führungsfläche 48 erfolgt gegen die Kraft dieser Drehfeder 54; sie führt den Winkelhebel 42 nach Freikommen von der Führungs­ fläche 48 wieder in die Ruhelage zurück.
An dem dem Messerträger 37 entgegengesetzten freien Ende des Messerarms 35 ist an diesem - nach unten ab­ gewinkelt - ein Fadenfänger 57 mit Schneidkante 58 an­ gebracht. Zum weiter unten noch genauer beschriebenen Fangen von Nadelfaden 23 und Unterfaden 21 weist der Fadenfänger 57 an seiner in Schwenkrichtung 59 - die der Drehrichtung 29 entgegengesetzt ist - voreilenden Kante einen V-förmigen Einschnitt 60 auf, der von einem oberen Schenkel 61 und einem unteren Schenkel 62 begrenzt wird, wobei letzterer in einer in Schwenk­ richtung 59 voreilenden Spitze 63 endet. Der Grund des V-förmigen Einschnitts 60 wird durch einen abgerundeten Abschnitt 64 gebildet, von dem aus sich eine schlitz­ förmige Ausnehmung 65 im Fadenfänger 57 entgegen der Schwenkrichtung 59 bis zur Schneidkante 58 erstreckt, die durch eine entsprechend schräg angesetzte Bohrung 66 im Fadenfänger 57 gebildet wird. Die der Welle 39 zugewandte Innenseite 67 des Fadenfängers 57 weist einen in Schwenkrichtung sich zur Außenseite 68 hin verjüngenden keilförmigen Abschnitt 69 auf.
Dem Fadenfänger 57 ist ein stationäres Gegenmesser 70 zugeordnet, das an einem Messerhalter 71 befestigt ist, der wiederum mittels Schrauben 72 an einem ent­ sprechenden Ansatz 73 der Grundplatte 1 befestigt ist. Das Gegenmesser 70 weist eine Schneidkante 74 auf, die bei entsprechender Verschwenkung des Messerarms 35 mit Fadenfänger 57 an dessen Außenseite 68 zur Anlage kommt und insbesondere mit dessen Schneidkante 58 zusammenwirkt.
Am Gegenmesser 70 ist eine federnde Fadenklemme 75 angebracht, die im Bereich der Schneidkante 74 des Gegenmessers 70 ein etwa halbkreisförmiges gebogenes vorderes Ende 76 aufweist. Da der Fadenfänger 57 im Bereich seines voreilenden Endes den keilförmigen Ab­ schnitt 69 seiner Innenseite 67 aufweist, kann der Fadenfänger 57 unter Anlage seiner Außenseite 68 gegen die Schneidkante 74 des Gegenmessers 70 zwischen letzteres und die Fadenklemme 75 einfahren, deren ab­ gerundetes vorderes Ende 76 dann gegen die Innenseite 67 des Fadenfängers 57 anliegt.
Der Unterfaden 21 tritt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stichloch 28 durch eine Austrittsöffnung 77 im Bereich des oberen Randes der Spulenkapsel 19 aus dieser aus und verläuft von hier aus direkt zum Stichloch 28, was in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt ist.
Am Übergang der Oberseite 78 der Greiferspitze 30 in den Greiferkörper 17 ist eine Ausnehmung 79 ausgebil­ det, durch die der Nadelfaden 23 nach dem Erfassen durch die Greiferspitze 30 und bei deren Umlauf in Drehrichtung 29 auf die Oberseite der Spule 20 gezogen wird. Am Übergang der Unterseite 80 der Greiferspitze 30 in den Greiferkörper 17 ist eine Ausrundung 81 ausge­ bildet, in der der Nadelfaden 23 geführt ist.
Wie aus den Fig. 2, 4a bis 4f und 6 hervorgeht, weist der Messerarm an seiner - bezogen auf seine Schwenkrichtung 59 - rückwärtigen Seite einen Vorsprung 85 auf, an dem ein zapfenförmiger Faden­ zieher 86 angebracht ist. Der Fadenzieher erstreckt sich zur Spule 20 hin und ist im Verlauf vom Vor­ sprung 85 zu seinem freien unteren Ende hin mit einer Einschnürung 87 versehen. Gemäß Fig. 6 ragt der Fadenzieher 86 mit seinem freien Ende unter die Ebene der Oberseite 88 der Spulenkapsel 19. Damit ein ungehindertes Verschwenken des Messerarms 35 mit dem Fadenzieher 86 möglich ist, ist die Spulenkapsel 19 in der Bewegungsbahn des Fadenzie­ hers 86 mit einem Freischnitt 89 versehen. Dieser ist in seiner Tiefe derart bemessen, daß er etwa mit der Oberseite der Spule 20 fluchtet, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Wie aus den Fig. 4a und 4b hervorgeht, befindet sich der Fadenzieher 36 in der Ruhelage des Messerarms 35 nicht unmittelbar oberhalb der Spule 20 bzw. oberhalb der sie aufneh­ menden Spulenkapsel 19, sondern oberhalb des radial außenliegenden Bereichs des Greiferkörpers 17, so daß der Greifer 14 während des normalen Nähbetrie­ bes ungehindert arbeiten kann, wenn sich der Messer­ arm 35 der Fadenabschneidvorrichtung in seiner Ruhelage befindet.
lm vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde ein Greifer mit einer einteiligen Spulenkapsel eingesetzt. Anstelle des genannten Greifers kann auch ein Greifer mit einer zweiteiligen Spulenkapsel, bestehend aus Spulenkapsel-Unterteil und -Oberteil verwendet werden.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Es soll in einem nicht dargestellten Werkstück eine in Fig. 5 dargestellte Naht erzeugt werden, die aus dem in Fig. 5 strichpunktiert dargestellten, auch in der Naht stets untenliegenden Unterfaden 21 und dem in der Naht stets obenliegenden, mit dem Unterfaden 21 je­ weils verschlungenen Nadelfaden 23 besteht, der im Be­ reich der Naht und in seinem Verlauf vom Stichloch 28 bis zur Oberseite 78 der Greiferspitze 30, also in dem in Fig. 5 ausgezogen bzw. gepunktet dargestellten Bereich als Oberfaden 82 bezeichnet wird. Der übrige Bereich wird weiter als Nadelfaden 23 bezeichnet; er ist in Fig. 5 gestrichelt dargestellt. Der ausgezogen dargestellte Abschnitt ist der werkstückseitige Abschnitt des Nadel­ fadens 23.
Zur Erzeugung der in Fig. 5 dargestellten Naht steigt die Nadel 7 nach Durchstechen des (nicht dargestellten) Werkstückes und Erreichen der untersten Nadelstellung wieder um eine bestimmte Wegstrecke, den sogenannten Schleifenhub, nach oben, wodurch der von der Nadel 7 in ihrem Öhr geführte Nadelfaden 23 eine Schleife bil­ det. Der obere - in Fig. 5 ausgezogen bzw. gepunktet dar­ gestellte - Abschnitt der noch zum Oberfaden 82 der Naht gehört, liegt in dieser Schleife oben, während der gestrichelt gezeichnete zur Nadel 7 führende Abschnitt des Nadelfadens 23 unten liegt. In diesem Augenblick wird diese Schleife von der Greiferspitze 30 erfaßt und von der Greiferspitze 30 über die Spule 20 gezogen und hierbei einmal um den Unterfaden 21 geschlungen, wodurch die dargestellte Naht entsteht. Dann fällt diese Schlei­ fe wieder vom Greifer 14 ab, wobei der überschüssige Nadelfaden 23 vom Fadenheber 25 hochgezogen wird. Diese Art der Herstellung einer Naht ist allgemein bekannt. Das Fadenschneiden geht wie folgt vor sich:
Unmittelbar nach dem Einstich der Greiferspitze 30 in die Schleife entsprechend der Darstellung in Fig. 5 bildet der Nadelfaden 23 mit Oberfaden 82 ein Dreieck, wobei der Oberfaden 82 die vom Stichloch 28 zur Ober­ seite 78 der Greiferspitze verlaufende Seite bildet, während der gestrichelt dargestellte Nadelfaden 23 die vertikale, von der Oberseite 78 zur Unterseite 80 der Greiferspitze 30 verlaufende Seite des Dreiecks und die von der Unterseite 80 der Greiferspitze 30 zum Stichloch 28 schräg nach oben verlaufende Seite bildet. Der Unterfaden 21 verläuft etwas oberhalb der Ober­ seite des Dreiecks von der Austrittsöffnung 77 der Spulenkapsel 19 zum Stichloch 28.
Die Spitze 63 des unteren Schenkels 62 des Fadenfängers 57 bewegt sich bei einer Schwenkbewegung des Messer­ arms 35 entsprechend der Schwenkrichtung 59 in einer horizontalen Ebene, die zwischen der Oberseite 78 und der Unterseite 80 der Greiferspitze 30, auf jeden Fall oberhalb der Ausrundung 81, liegt. Der V-förmige Ein­ schnitt 60 erstreckt sich von der Spitze 63 nach oben auf jeden Fall bis über die Austrittsöffnung 77, so daß er bei einer Schwenkbewegung des Fadenfängers 57 entgegen der Drehrichtung 29 der Greiferspitze 30 den Unterfaden 21 und den Oberfaden 82, also den der Naht bzw. dem Werkstück zugewandten Abschnitt des Nadelfadens 23 ergreift, während der um die Unterseite 80 der Greiferspitze 30 herumgeschlungene, zur Nadel 7 zurückgeführte Abschnitt des Nadelfadens 23 nicht vom Fadenfänger 57 erfaßt wird.
In Fig. 4a ist die Fadenabschneidvorrichtung 36 in ihrer Ruhelage dargestellt, in der sie sich auch während des Nähens befindet. In der in Fig. 4a dargestellten Stellung ist die Nadelfadenschleife von der Greifer­ spitze 30 erfaßt, und zu dem geschilderten Dreieck aufge­ spannt, dessen etwa vertikale Basis durch die Ausnehmung 79 und die Ausrundung 81 bestimmt wird. Frühestens wenn sich die Ausrundung 81 und die Ausnehmung 79 auf der Ver­ bindungslinie zwischen Stichloch 28 und Drehachse 18 des Greifers 14 (etwa Ausgangslage A) befindet, könnte die Fadenabschneidvorrichtung betätigt werden. Zweckmäßiger­ weise erfolgt dies aber erst dann, wenn die Greiferspitze 30 entsprechend der Darstellung in Fig. 4b sich um einen Winkel b weiter in Drehrichtung 29 in die Stellung B be­ wegt hat, wobei dieser Winkel b 20° bis 60° beträgt. In dieser Winkel-Stellung B der Greiferspitze 30 wird ent­ sprechend der Darstellung in Fig. 4c der Elektromagnet 40 (Fig. 3) durch einen Impuls erregt, so daß eine Verschwenkung des Messerarms 35 mit dem Fadenfänger 57 in einer der Drehrichtung 29 entgegengerichteten Schwenkrichtung 59 unter Erfassen von Oberfaden 82 und Unterfaden 21 ausgelöst wird. Der Augenblick des Erfassens von Oberfaden 82 und Unterfaden 21 ist in Fig. 4c darge­ stellt. Die Schwenkbewegung geht bis in die in Fig. 4d dargestellte Stellung. In dieser Stellung des Fadenfän­ gers 57 ist dessen V-förmiger Einschnitt 60 bereits von dem Gegenmesser 70 verschlossen, so daß der Ober­ faden 82 und der Unterfaden 21 in dem abgerundeten Abschnitt 64 des Fadenfängers 57 geführt sind. Außer­ dem ist das vordere abgerundete Ende 76 der Fadenklem­ me 75 über den keilförmigen Abschnitt 69 auf die Innen­ seite 67 des Fadenfängers 57 gelaufen. In dieser Stel­ lung bleibt der Fadenfänger 57 stehen, d. h. die beiden zum Werkstück, also zur Naht hin führenden Fadenenden sind exakt geführt. Der Greifer 14 dreht sich weiter, bis ein Winkel c von etwa 160°-170° durchlaufen ist, wobei der Nadelfaden 23 durch die Einwirkung der Ausnehmung 79 über die Spulenkapsel 19 gezogen und bei Erreichen der Stellung C durch die Ausnehmung 31 unter dem An­ haltefinger 32 durchgezogen wird.
Im weiteren Bewegungsablauf des Greifers 14 gelangt der oberhalb der Spule 20 geführte Nadelfaden-Ab­ schnitt 23 a zur Anlage gegen den sich nach dem Einschwenken des Messerarms 35 unmittelbar oberhalb der Oberseite 88 der Spule 20 befindenden Faden­ zieher 86. Da dieser die Einschnürung 87 aufweist, wird dieser Nadelfaden-Abschnitt 23 a sicher in der Mitte des Fadenziehers 86 gehalten. Dieses Fangen des Nadelfaden-Abschnitts 23 a durch den Fadenzieher 86 erfolgt in einer Drehstellung etwa zwischen denen der Fig. 4d und 4e.
Bei der weiteren Drehbewegung des Greifers 14 wird die Nadelfadenschleife in üblicher Weise weiter von dem Greiferkörper 17 um die Spulenkapsel 19 herumgeführt. Hierbei wird zusätzlicher Nadelfa­ den 23 von der Vorratsrolle 24 abgezogen, da der Nadelfaden 23 um den Fadenzieher 86 herumgezogen wird, der sich - wie aus den Fig. 4d und 4e hervor­ geht - während dieser Betriebsphase in der Nähe der Drehachse 18 des Greifers 14 befindet. Hierdurch bildet sich ein weiterer Nadelfaden-Abschnitt 23 b zwischen dem Fadenzieher 86 und der Greifer­ spitze 30. Wie aus Fig. 4e hervorgeht, sind bei der dort dargestellten Stellung des Greiferkörpers 17 der Nadelfaden-Abschnitt 23 b und der Oberfaden 82 noch nicht vollständig um die Spulenkapsel 19 herumgeführt, so daß der sich an den Nadelfaden-Ab­ schnitt 23 b anschließende Teil des Oberfadens 82 sich noch unterhalb der Spulenkapsel 19 befindet.
Wenn die Basis der Greiferspitze 30 anschließend am Punkt D angekommen ist, der vom Punkt A etwa um einen Winkel d = 270° entfernt ist, wird der Messerarm 35 mit Fadenfänger 57 weitergeschwenkt. Der Anfang dieser Schwenkbewegung ist in Fig. 4e und sein Abschluß in Fig. 4f dargestellt, wobei sich die Basis der Greiferspitze 30 um den Winkel e von etwa 340° verdreht hat, so daß der Punkt E erreicht ist.
Wie weiter aus Fig. 4f hervorgeht, schließen die beiden Nadelfaden-Abschnitte 23 a und 23 b unmittelbar vor dem eigentlichen Schneidvorgang der Fadenab­ schneidvorrichtung 36 einen spitzen Winkel mit dem Fadenzieher 86 als Scheitelpunkt ein, da das Stichloch 28 einerseits und die Schneidkante 58 des Fadenfängers 57 andererseits sich relativ dicht beieinander befinden. In diesem Augenblick hat der Fadenheber 25 seine oberste Stellung noch nicht eingenommen, wobei der außer dem Unterfaden 21 zu schneidende Oberfaden 82 und die sich anschließen­ den Nadelfaden-Abschnitte 23 a und 23 b infolge der Wirkung des Fadenziehers 86 gespannt sind. Durch Zusammenwirken der Schneidkanten 74 und 58 werden der Unterfaden 21 und der Oberfaden 82, also der werkstückseitige Abschnitt des Nadelfa­ dens 23 durchtrennt. Das Fadenschneiden erfolgt in der Nadelhochstellung, in der üblicherweise der Fadenheber 25 sich noch nicht in seiner obersten Stellung befindet. Anschließend wird der Messerarm 35 mit dem Fadenfänger 57 in die in Fig. 4a darge­ stellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Bei diesem Zurückschwenken wird das freie Ende des Nadelfaden-Abschnitts 23 b aus der Klemmposition zwischen dem vorderen Ende 76 der Fadenklemme 75 und dem Gegenmesser 70 herausgezogen. Das spulen­ kapselseitige Ende des Unterfadens 21 bleibt dagegen zwischen dem vorderen Ende 76 der Fadenklemme 75 und dem Gegenmesser 70 eingeklemmt. Die in Fig. 4f dargestellten und mit den Bezugsziffern 21 a und 82 a versehenen werkstückseitigen Fadenenden des Unterfadens 21 und des Oberfadens 82 werden beim Entnehmen des Werkstücks aus dem Nähbereich mit entfernt. Gleichzeitig werden hierbei die beim Fadenschneiden frei gewordenen Nadelfaden- Abschnitte 23 a, 23 b von dem Werkstück aus dem Stichloch 28 herausgezogen. Aus dem Öhr 90 der Nadel 7 hängt danach ein Nadelfaden-Abschnitt 23 c, der in dieser Stellung der Nadel 7, nämlich in der Nadelhochstellung, um die Länge der Nadel- Abschnitte 23 a und 23 b länger ist als es ohne das Fadenziehen der Fall wäre. Dieser Nadelfaden-Ab­ schnitt 23 c ist so lang, daß auch bei Beginn des nachfolgenden Nähvorganges, währenddessen die Nadel sich nach unten bewegt, während zu Beginn der Fadenheber 25 sich noch in üblicher Weise nach oben bewegt, ein Ausfädeln des Nadelfadens 23 aus der Nadel 7 ausgeschlossen ist. Da sich das Gegenmesser 70 in Drehrichtung 29 vor der Austrittsöffnung 77 befindet ist auch der Unterfaden in einer für ein erneutes Nähen idealen Lage.
Die geschilderten Bewegungen der Fadenabschneid­ vorrichtung 36 gehen wie folgt vor sich:
Durch Erregung des Elektromagneten 40 wird die Stößel­ stange 41 herausgefahren und verschwenkt durch ent­ sprechende Anlage an dem abgerundeten Ende 45 des kür­ zeren Hebelarms 44 den Winkelhebel 42 aus der in Fig. 3 dargestellten Ruhelage in die nur angedeutete Funktions­ lage 83. Dies erfolgt dann, wenn sich die Basis der Greiferspitze 30 in der Stellung B befindet. Das abgerundete Ende 47 des längeren Hebelarms 46 kommt hierbei mit der Führungsfläche 48 der Kurvenscheibe 49 in Berührung, die von jetzt ab die Bewegungen des Messerarms 35 und damit des Fadenfängers 57 bewirkt, wobei die fortlaufende Anlage des abgerundeten Endes 47 des längeren Hebelarms 46 an der Führungsfläche 48 ohne fortgesetzte Erregung des Elektromagneten 40 sichergestellt ist.
Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 - wie in der Getriebelehre üblich - die Funktionsla­ gen 83 des längeren Hebelarms 46 relativ zur Kurven­ scheibe 49 so dargestellt sind, als wenn die Kurven­ scheibe 49 steht und der längere Hebelarm 46 umläuft. Aus diesem Grunde sind auch die den Stellungen B bis E der Basis des Greifers entsprechenden Relativlagen von längerem Hebelarm 46 zu Kurvenscheibe 49 mit B′, C′, D′ und E′ bezeichnet. Die kurzzeitige Erregung des Elektromagneten 40 erfolgt etwa im Punkt B (ent­ sprechend B′ in Fig. 3). Das vordere Ende 47 des längeren Hebelarms 46 wird hierbei nur in den Wir­ kungsbereich der Führungsfläche 48 der Kurvenscheibe 49 gebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt bereits gegen sie anzuliegen. Bei einer Weiterdrehung des Greifers 14 und damit der Kurvenscheibe 49 kommt dann deren Führungsfläche 48 etwa bei C′ in Eingriff mit dem vorderen Ende 47 des Hebelarms 46. Von hier aus erfolgt dann also eine Zwangsführung des Messerarms 35 mit Fadenfänger 57. Er muß nur bis zum Punkt C′ durch Erregung des Elektromagneten 40 gehalten werden. In dieser Stellung, in der der V-förmige Einschnitt 60 durch das Gegenmesser 70 verschlossen ist, wird der Fadenfänger 57 bis kurz vor die Stellung E bzw. E′ ge­ halten. Wie erkennbar ist, wird der Fadenschneid­ vorgang zwischen den Greiferspitzenstellungen D und E in den Fig. 4 entsprechend den Stellungen D′ und E′ in Fig. 3 dadurch bewirkt, daß die Kurvenscheibe 49 einen Nocken 84 aufweist, der zu einer entsprechenden Auslenkung des längeren Hebelarms 46 und damit des Fadenfängers 57 führt. Nach Überlaufen des Nockens 84 schwenkt der Winkelhebel 42 unter der Rückstellkraft der Drehfeder 54 in seine in Fig. 4a dargestellte Ruhe­ lage zurück. Diese Rückstellbewegung wird durch den Dämpfer 52 gedämpft.
In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbei­ spiel wurde ein Doppelsteppstich-Greifer 14 ver­ wendet, der im Verhältnis zur Nadel 7 mit doppelter Drehzahl umläuft und dessen Spulenkapsel mittels eines dem Stichloch 28 diametral gegenüberliegenden Anhalte­ fingers 32 gehalten wird. Es ist auch möglich, einen Greifer zu verwenden, dessen Spulenkapsel im Bereich des Stichloches gegen Verdrehung gesichert ist, wobei der Anhaltefinger so auszugestalten wäre, daß ein Erfassen der werkstückseitigen Fäden, also des Oberfadens und des Unterfadens kurz nach der Schlei­ fenaufnahme durch die Greiferspitze ermöglicht wird.
Weiterhin ist es möglich, die beschriebene Fadenab­ schneidvorrichtung 36 mit einer Fadenspannungsauslöse­ einrichtung zu versehen, die von dem die Nähmaschine über den Riemen 10 antreibenden Motor bzw. dessen Steuerteil im geeigneten Moment betätigt werden kann, um das Fadenziehen des Fadenfängers 57 zu erleichtern und um im Moment des Abschneidens der Fäden eine Gegenkraft auf die Fäden auszuüben.

Claims (5)

1. Fadenabschneidvorrichtung für eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einem umlaufend antreibbaren Greifer mit Greiferspitze zum Erfassen einer Nadelfaden-Schleife, mit zur Nadel paralleler Drehachse und mit einer drehfest gegenüber der Nähmaschine im Greifer gelagerten Spulenkapsel, aus der ein Unterfaden zum Stichloch geführt ist, und mit einem zwischen Greifer und Stichloch hindurchbewegbaren, an einem schwenkbaren Messerträger angebrachten Fadenfänger mit Schneidkante, der mit einem im wesentlichen ortsfesten Gegenmesser zusammenwirkt, wobei der Fadenfänger einen Einschnitt zum Erfassen des Unterfadens und des werkstückseitigen Abschnittes des Nadelfadens und einen Schenkel mit in Bewegungsrichtung voreilender Spitze aufweist, der zwischen dem nadelseitigen Abschnitt des Nadelfadens einerseits und dessen werkstückseitigen Abschnitt und dem Unterfaden andererseits hindurch bewegbar ist, wobei die Bewegungsrichtung des Fadenfängers aus einer Ruhelage in Richtung zum Gegenmesser entgegengesetzt der Drehrichtung des Greifers gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Messerträger (Messerarm 35) ein sich bis zu der dem Messerträger (Messerarm 35) zugewandten Oberseite (88) der Spulenkapsel (19) erstreckender Fadenzieher (86) angebracht ist, der sich in der Ruhelage des Fadenfängers (57) außerhalb der Spulenkapsel (19) und bei zum Gegenmesser (70) hin verschwenkter Stellung des Fadenfängers (57) über der Spulenkapsel (19) befindet, so daß der auf der Oberseite (88) der Spulenkapsel (9) liegende Abschnitt des Nadelfadens (23) bei der Drehung (29) des Greifers (14) um diesen Fadenzieher (86) geführt und dadurch gleichzeitig Nadelfaden (23) durch die Nadel (7) ausgezogen ist.
2. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (88) der Spulenkapsel (19) mit einem Freischnitt (89) für den etwa bis zu ihrer Oberseite (88) reichenden Fadenzieher (86) versehen ist.
3. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzieher (86) in eine Stellung in der Nähe der Drehachse (18) des Greifers (14) verschwenkbar ist.
4. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzieher (86) eine Einschnürung (87) aufweist, die von dem der Oberseite (88) der Spulenkapsel (19) zugewandten freien Ende des Fadenziehers (86) zum Messerträger (35) hin gerichtet ist.
5. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger (57) nach dem Erfassen der Fäden in einer Zwischenstellung anhaltbar ist, in der der Einschnitt (60) bereits vom Gegenmesser (70) verschlossen ist, und daß der Fadenzieher (86) sich in dieser Zwischenstellung zum Fadenziehen über der Spulenkapsel (19) befindet.
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