DE3615268C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3615268C2 DE3615268C2 DE3615268A DE3615268A DE3615268C2 DE 3615268 C2 DE3615268 C2 DE 3615268C2 DE 3615268 A DE3615268 A DE 3615268A DE 3615268 A DE3615268 A DE 3615268A DE 3615268 C2 DE3615268 C2 DE 3615268C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- needle
- bobbin case
- puller
- catcher
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 41
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 15
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 230000009471 action Effects 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001186 cumulative effect Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B65/00—Devices for severing the needle or lower thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenabschneidvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE 33 03 032 C2
bekannten Fadenabschneid
einrichtung werden die Fäden nicht mitlaufend,
in Drehrichtung des Greifers, sondern gegenlaufend
erfaßt, sind also während des Erfassens unter
Spannung. Sie werden erfaßt, wenn kurz nach dem
Ergreifen der Nadelfaden-Schleife durch die Greifer
spitze der werkstückseitige Abschnitt des Nadelfadens
und der Unterfaden etwa in einer Höhenlage relativ
zur Achse des Greifers, also etwa in einer gemein
samen zum Stichloch hin ansteigenden Ebene, sich
befinden, während der unter der Greiferspitze
hindurchgeführte zur Nadel führende Abschnitt
des Nadelfadens sehr viel tiefer liegt. Das Erfassen
der beiden werkstückseitigen Fadenabschnitte ist
also verhältnismäßig einfach möglich. Bei dieser
bekannten Maschine erfolgt in üblicher Weise das
Fadenschneiden dann, wenn der Fadenheber, der in der Literatur auch Fadengeber genannt wird, in seiner
obersten Position ist, in der sich üblicherweise
aber die gegenüber dem Fadenheber leicht voreilende
Nadel wieder in einer gegenüber dem oberen Totpunkt
abgestiegenen Stellung befindet. Durch diese Faden
heber-Stellung während des Fadenschneidens wird
sichergestellt, daß das freie Fadenende beim Beginn
einer nachfolgenden Naht nicht aus dem Nadelöhr
herausgezogen wird. Nachteilig ist hierbei, daß
der freie Durchgangsraum zwischen der Nähgutauflage
und der Nadelspitze verkleinert wird.
Zur Beseitigung der vorstehend angesprochenen
Probleme ist es aus der DE-PS 2 76 162 bereits
bekannt, den Nadelfaden zwischen dem Fadenheber
und der Nadel bzw. dem Öhr der Nadel während des
Abschneidens durch eine besondere Fadenklemme
derart festzuhalten, daß der Fadenheber bei seinem
Aufwärtsgang einen neuen Fadenvorrat nur von dem
Fadenvorrat holen kann, nicht aber das freie Faden
ende aus dem Nadelöhr herauszieht.
Aus dem DE 81 24 815 U1
ist es zur Lösung dieses Problems bekannt, eine
sogenannte Rückdreh-Einrichtung vorzusehen, mittels
derer die Nadel in die Nadelhochstellung zurückge
dreht wird.
Beide Lösungen sind technisch aufwendig, erfordern
zusätzlichen Steuerungsaufwand und erhöhen darüber
hinaus die Zykluszeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Fadenabschneidvorrichtung der gattungsgemäßen
Art dahingehend zu verbessern, daß mit technisch
einfachen Mitteln ein Ausfädeln des Nadelfadens
aus der Nadel nach dem Fadenschneiden verhindert
und gleichzeitig ein Größtmaß an freiem Durchgangsraum
zwischen der Nadelspitze und der Nähgutauflage
erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird unmittel
bar vor Beginn des Fadenschneidvorganges, nachdem
die Fadenabschneidvorrichtung bereits in ihre
Arbeitsstellung verschwenkt wurde, zusätzlicher
Nadelfaden ausgezogen. Es ist somit möglich, den
Fadenschneidvorgang in der Nadelhochstellung durch
zuführen. Hierbei steht also, ohne daß die Nadel
stellung noch verändert werden muß, der maximal
mögliche Durchgangsraum zwischen Nadel und Stichloch
für Nähgut zur Verfügung. Zu Beginn eines anschlie
ßenden neuen Nähvorgangs steigt die Nadel ab,
während der Fadenheber noch nach oben steigt.
Hierbei wird ein Teil oder der gesamte zusätzlich
von dem Fadenzieher ausgezogene Nadelfaden wieder
durch das Öhr der Nadel ausgezogen, ohne daß die
Gefahr besteht, daß ein Ausfädeln stattfindet.
Die konstruktiv außerordentlich einfachen Zusatzmaß
nahmen ermöglichen also den Verzicht auf eine
Rückdreheinrichtung und auf eine alternativ oder
kumulativ vorgesehene Fadenklemme. Der gesamte
zusätzliche Steuerungsaufwand für derartige Einrich
tungen entfällt. Darüber hinaus ist auch der Zeitauf
wand für die Betätigung der vorbekannten Einrichtungen
nicht erforderlich, wodurch die Nähzeiten insgesamt
reduziert werden.
Die Maßnahmen nach Anspruch 2 dienen dazu, einerseits
den Fadenzieher bis unter die Ebene der Spulenkap
sel-Oberseite herunterreichen zu lassen, damit
ein absolut zuverlässiges Fangen des über die
Spulenkapsel-Oberseite geführten Nadelfaden-Abschnitts
gewährleistet ist, und damit andererseits sicherge
stellt ist, daß der Fadenzieher nicht mit der
Spulenkapsel-Oberseite kollidiert.
Anspruch 3 beschreibt die Stellung, in der sich
der Fadenzieher relativ zum Greifer befindet,
wenn unmittelbar vor dem Fadenschneiden zusätzlicher
Nadelfaden ausgezogen werden soll, wobei diese
Stellung des Fadenziehers auch die Länge an Nadel
faden bestimmt, der ausgezogen wird.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 wird sicherge
stellt, daß der Nadelfaden erfaßt und sicher vom
Fadenzieher während des Ausziehvorgangs gehalten
wird.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 wird sicher
gestellt, daß der Fadenzieher so rechtzeitig über
die Oberseite der Spulenkapsel geschwenkt wird,
daß während der Bildung des letzten Stiches vor
dem Fadenschneiden der entsprechende Abschnitt
des Nadelfadens auch um den Fadenzieher geführt
und ausgezogen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Nähmaschine in schematischer Darstellung
in Frontansicht,
Fig. 2 eine Teilansicht auf den Bereich eines Doppel
steppstich-Greifers entsprechend dem Sicht
pfeil II in Fig. 1 in teilweise aufgebrochener
Darstellung,
Fig. 3 eine Ansicht des Antriebsbereiches einer Faden
abschneidvorrichtung gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4a bis 4f eine Draufsicht auf den Bereich des
Doppelsteppstich-Greifers und der Fadenab
schneidvorrichtung entsprechend dem Sichtpfeil IV
in Fig. 2 mit verschiedenen Arbeitsstellungen
des Greifers und der Fadenabschneidvorrichtung,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Darstellung
der von der Fadenabschneidvorrichtung zu
erfassenden Fäden,
Fig. 6 den Fadenfänger der Fadenabschneidvorrichtung
in einer Ansicht entsprechend dem Sichtpfeil VI
in Fig. 4a und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch den Fadenfänger
entsprechend der Schnittlinie VII-VII in
Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine weist eine Grund
platte 1, einen an einer Seite von dieser hochstehenden
Ständer 2 und einen von diesem wieder parallel und
oberhalb zur Grundplatte 1 frei vorkragenden Arm 3 auf.
Im Arm 3 ist eine Armwelle 4 gelagert, die über einen
Kurbeltrieb 5 eine Nadelstange 6 antreibt, die an ihrem
unteren Ende mit einer Nadel 7 versehen ist. Am stän
derseitigen Ende ist die Armwelle 4 mit einem Handrad 8
versehen. Neben dem Handrad 8 ist auch eine Riemen
scheibe 9 an der Armwelle 4 angebracht, über die die
Nähmaschine mittels eines Riemens 10 von einem nicht
dargestellten Motor angetrieben wird.
In der Grundplatte 1 ist eine Greiferantriebswelle 11
drehbar gelagert, die von der Armwelle 4 mittels eines
Riementriebes 12 synchron angetrieben wird. Von dieser
horizontal gelagerten Greiferantriebswelle 11 wird
wiederum eine vertikal angeordnete Greiferwelle 13 eines
Doppelsteppstich-Greifers 14 angetrieben. Der Antrieb
erfolgt über ein auf der Greiferwelle 13 mittels einer
Setzschraube 15 befestigtes Zahnrad 16.
Am oberen Ende der Greiferwelle 13 ist ein Greiferkör
per 17 des Greifers 14 fest angebracht. Der Greiferkörper
17 ist in üblicher Weise etwa topfförmig ausgebildet.
In seinem nach oben offenen Innenraum ist eine konzen
trisch zur Drehachse 18 des Greifers 14 angeordnete
Spulenkapsel 19 relativ zum Greifer 14 frei drehbar ge
lagert. In der Spulenkapsel ist eine ebenfalls konzen
trisch zur Drehachse 18 angeordnete Spule 20 angeordnet,
die einen Vorrat an Unterfaden 21 trägt. Sie ist mittels
einer hochschwenkbaren Lasche 22 (Fig. 4a-4f) in der Spulenkapsel 19
gesichert.
Der Nadel 7 wird ein Nadelfaden 23 von einer auf dem Arm 3
angeordneten Vorratsrolle 24 über einen Fadenheber 25
zugeführt, der in üblicher Weise von der Armwelle 4 an
treibbar ist.
An der Oberseite der Grundplatte 1 ist eine Stichplat
te 26 angeordnet, die ein Stichloch 28 aufweist, durch
das die Nadel 7 mit dem Nadelfaden 23 bei ihrer Abwärts
bewegung hindurchsticht. An dem Außenumfang des Grei
ferkörpers 17 ist eine in Drehrichtung 29 spitz zu
laufende Greiferspitze 30 ausgebildet, die beim Vor
beilauf an der durch das Stichloch 28 eingestochenen
Nadel 7 den zu einer Schleife ausgebeulten Nadelfaden 23
ergreift und unter Bildung einer Schleife mit dem Un
terfaden 21 um den Doppelsteppstich-Greifer 14 herum
führt.
Insoweit, als die Nähmaschine mit Doppelsteppstich-Greifer
14 bis hierher beschrieben ist, ist sie in der Praxis
allgemein üblich.
Die Spulenkapsel 19 weist an ihrem oberen Rand an einer
dem Stichloch 28 diametral gegenüberliegenden Seite eine
Ausnehmung 31 auf, in die ein senkrecht und radial zur
Drehachse 18 angeordneter Anhaltefinger 32 mit seinem
freien Ende hineinragt. Dieser Anhaltefinger 32 ist an
einem entsprechenden Ansatz 33 der Grundplatte 1 mittels
Schrauben 34 einstellbar befestigt. Die Ausnehmung 31 (Fig. 4d-4f)
weist gegenüber dem Anhaltefinger 32 so viel Spiel auf,
daß der Nadelfaden 23 hindurchgeführt werden kann. Im
übrigen ist der Anhaltefinger 32 bündig mit der Ober
seite des Greifers 14 ausgebildet, überragt diese also
nach oben nicht, so daß der Raum oberhalb des Greifers 14
und insbesondere der gesamte Raum im Bereich des Stich
loches 28 völlig frei ist. Aus diesem Grunde kann der
gesamte Raum oberhalb des Greifers 14 von einem Messer
arm 35 einer Fadenabschneidvorrichtung 36 überstrichen
werden. Dieser Messerarm 35 ist an einem Messerträger 37
mittels Schrauben 38 befestigt, wobei der Messerträger
selbst wieder auf einer in der Grundplatte 1 gelagerten
Welle 39 befestigt ist. Der Schwenkantrieb der Welle
39 und damit der Fadenabschneidvorrichtung 36 erfolgt in
üblicher Weise mittels eines Elektromagneten 40 und
einer von diesem angetriebenen, mit der Welle 39 gekop
pelten Stößelstange 41.
Etwa in einer Ebene mit der Stößelstange 41 des Elektro
magneten 40 ist mit der Welle 39 ein Winkelhebel 42
mittels einer Klemmschraube 43 verbunden. Der eine
kürzere Hebelarm 44 des Winkelhebels 42 liegt mit einem
abgerundeten Ende 45 gegen die Stößelstange 41 an.
Der andere längere Hebelarm 46 des Winkelhebels 42
weist ebenfalls ein abgerundetes Ende 47 auf. Dieses
abgerundete Ende 47 ist bei einer Erregung des Elektro
magneten 40 in der Weise, daß die Stößelstange 41
herausgefahren wird, in eine Anlage mit einer Führungs
fläche 48 einer Kurvenscheibe 49 verschwenkbar. Diese
Kurvenscheibe 49 ist mittels einer Setzschraube 50
mit dem unteren Ende der Greiferwelle 13 drehfest ver
bunden. Mittels dieser Kurvenscheibe 49 wird nach
einer Betätigung der Fadenabschneidvorrichtung 36
durch Erregung des Elektromagneten 40 die Bewegung des
Messerarms 35 bewirkt.
Am längeren Hebelarm 46 des Winkelhebels 42 ist ein
nach oben ragender Vorsprung 51 ausgebildet, dem ein,
beispielsweise aus Gummi od. dgl. bestehender Dämpfer
52 zugeordnet ist, der an einem an der Grundplatte 1
angebrachten Ansatz 53 befestigt ist, so daß der Win
kelhebel 42 bei Rückbewegung in seine in Fig. 3 dar
gestellte Ruhelage gedämpft anschlägt.
Auf dem Winkelhebel 42 ist eine vorgespannte Drehfeder 54
angeordnet, die mit einem Ende 55 gegen den Winkel
hebel 42 anliegt und mit ihrem anderen Ende 56 gegen
über der Grundplatte 1 festgelegt ist. Die Auslenkung
des Winkelhebels 42 zur Anlage des abgerundeten Endes
47 des längeren Hebelarms 46 an die Führungsfläche 48
erfolgt gegen die Kraft dieser Drehfeder 54; sie
führt den Winkelhebel 42 nach Freikommen von der Führungs
fläche 48 wieder in die Ruhelage zurück.
An dem dem Messerträger 37 entgegengesetzten freien
Ende des Messerarms 35 ist an diesem - nach unten ab
gewinkelt - ein Fadenfänger 57 mit Schneidkante 58 an
gebracht. Zum weiter unten noch genauer beschriebenen
Fangen von Nadelfaden 23 und Unterfaden 21 weist der
Fadenfänger 57 an seiner in Schwenkrichtung 59 - die
der Drehrichtung 29 entgegengesetzt ist - voreilenden
Kante einen V-förmigen Einschnitt 60 auf, der von
einem oberen Schenkel 61 und einem unteren Schenkel 62
begrenzt wird, wobei letzterer in einer in Schwenk
richtung 59 voreilenden Spitze 63 endet. Der Grund des
V-förmigen Einschnitts 60 wird durch einen abgerundeten
Abschnitt 64 gebildet, von dem aus sich eine schlitz
förmige Ausnehmung 65 im Fadenfänger 57 entgegen der
Schwenkrichtung 59 bis zur Schneidkante 58 erstreckt,
die durch eine entsprechend schräg angesetzte Bohrung 66
im Fadenfänger 57 gebildet wird. Die der Welle 39
zugewandte Innenseite 67 des Fadenfängers 57 weist
einen in Schwenkrichtung sich zur Außenseite 68 hin
verjüngenden keilförmigen Abschnitt 69 auf.
Dem Fadenfänger 57 ist ein stationäres Gegenmesser 70
zugeordnet, das an einem Messerhalter 71 befestigt
ist, der wiederum mittels Schrauben 72 an einem ent
sprechenden Ansatz 73 der Grundplatte 1 befestigt ist.
Das Gegenmesser 70 weist eine Schneidkante 74 auf, die
bei entsprechender Verschwenkung des Messerarms 35
mit Fadenfänger 57 an dessen Außenseite 68 zur Anlage
kommt und insbesondere mit dessen Schneidkante 58
zusammenwirkt.
Am Gegenmesser 70 ist eine federnde Fadenklemme 75
angebracht, die im Bereich der Schneidkante 74 des
Gegenmessers 70 ein etwa halbkreisförmiges gebogenes
vorderes Ende 76 aufweist. Da der Fadenfänger 57 im
Bereich seines voreilenden Endes den keilförmigen Ab
schnitt 69 seiner Innenseite 67 aufweist, kann der
Fadenfänger 57 unter Anlage seiner Außenseite 68 gegen
die Schneidkante 74 des Gegenmessers 70 zwischen
letzteres und die Fadenklemme 75 einfahren, deren ab
gerundetes vorderes Ende 76 dann gegen die Innenseite
67 des Fadenfängers 57 anliegt.
Der Unterfaden 21 tritt in unmittelbarer Nachbarschaft
zum Stichloch 28 durch eine Austrittsöffnung 77 im
Bereich des oberen Randes der Spulenkapsel 19 aus
dieser aus und verläuft von hier aus direkt zum
Stichloch 28, was in Fig. 5 strichpunktiert dargestellt
ist.
Am Übergang der Oberseite 78 der Greiferspitze 30 in
den Greiferkörper 17 ist eine Ausnehmung 79 ausgebil
det, durch die der Nadelfaden 23 nach dem Erfassen
durch die Greiferspitze 30 und bei deren Umlauf in
Drehrichtung 29 auf die Oberseite der Spule 20 gezogen
wird. Am Übergang der Unterseite 80 der Greiferspitze 30
in den Greiferkörper 17 ist eine Ausrundung 81 ausge
bildet, in der der Nadelfaden 23 geführt ist.
Wie aus den Fig. 2, 4a bis 4f und 6 hervorgeht,
weist der Messerarm an seiner - bezogen auf seine
Schwenkrichtung 59 - rückwärtigen Seite einen
Vorsprung 85 auf, an dem ein zapfenförmiger Faden
zieher 86 angebracht ist. Der Fadenzieher erstreckt
sich zur Spule 20 hin und ist im Verlauf vom Vor
sprung 85 zu seinem freien unteren Ende hin mit
einer Einschnürung 87 versehen. Gemäß Fig. 6 ragt
der Fadenzieher 86 mit seinem freien Ende unter
die Ebene der Oberseite 88 der Spulenkapsel 19.
Damit ein ungehindertes Verschwenken des Messerarms
35 mit dem Fadenzieher 86 möglich ist, ist die
Spulenkapsel 19 in der Bewegungsbahn des Fadenzie
hers 86 mit einem Freischnitt 89 versehen. Dieser
ist in seiner Tiefe derart bemessen, daß er etwa
mit der Oberseite der Spule 20 fluchtet, wie aus
Fig. 1 hervorgeht. Wie aus den Fig. 4a und 4b
hervorgeht, befindet sich der Fadenzieher 36 in
der Ruhelage des Messerarms 35 nicht unmittelbar
oberhalb der Spule 20 bzw. oberhalb der sie aufneh
menden Spulenkapsel 19, sondern oberhalb des radial
außenliegenden Bereichs des Greiferkörpers 17,
so daß der Greifer 14 während des normalen Nähbetrie
bes ungehindert arbeiten kann, wenn sich der Messer
arm 35 der Fadenabschneidvorrichtung in seiner
Ruhelage befindet.
lm vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wurde ein Greifer mit einer einteiligen
Spulenkapsel eingesetzt. Anstelle des genannten
Greifers kann auch ein Greifer mit einer zweiteiligen
Spulenkapsel, bestehend aus Spulenkapsel-Unterteil
und -Oberteil verwendet werden.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Es soll in einem nicht dargestellten Werkstück eine in
Fig. 5 dargestellte Naht erzeugt werden, die aus dem
in Fig. 5 strichpunktiert dargestellten, auch in der
Naht stets untenliegenden Unterfaden 21 und dem in der
Naht stets obenliegenden, mit dem Unterfaden 21 je
weils verschlungenen Nadelfaden 23 besteht, der im Be
reich der Naht und in seinem Verlauf vom Stichloch 28
bis zur Oberseite 78 der Greiferspitze 30, also in dem
in Fig. 5 ausgezogen bzw. gepunktet dargestellten Bereich
als Oberfaden 82 bezeichnet wird. Der übrige Bereich wird
weiter als Nadelfaden 23 bezeichnet; er ist in Fig. 5
gestrichelt dargestellt. Der ausgezogen dargestellte
Abschnitt ist der werkstückseitige Abschnitt des Nadel
fadens 23.
Zur Erzeugung der in Fig. 5 dargestellten Naht steigt
die Nadel 7 nach Durchstechen des (nicht dargestellten)
Werkstückes und Erreichen der untersten Nadelstellung
wieder um eine bestimmte Wegstrecke, den sogenannten
Schleifenhub, nach oben, wodurch der von der Nadel 7
in ihrem Öhr geführte Nadelfaden 23 eine Schleife bil
det. Der obere - in Fig. 5 ausgezogen bzw. gepunktet dar
gestellte - Abschnitt der noch zum Oberfaden 82 der Naht
gehört, liegt in dieser Schleife oben, während der
gestrichelt gezeichnete zur Nadel 7 führende Abschnitt
des Nadelfadens 23 unten liegt. In diesem Augenblick
wird diese Schleife von der Greiferspitze 30 erfaßt und
von der Greiferspitze 30 über die Spule 20 gezogen und
hierbei einmal um den Unterfaden 21 geschlungen, wodurch
die dargestellte Naht entsteht. Dann fällt diese Schlei
fe wieder vom Greifer 14 ab, wobei der überschüssige
Nadelfaden 23 vom Fadenheber 25 hochgezogen wird. Diese
Art der Herstellung einer Naht ist allgemein bekannt.
Das Fadenschneiden geht wie folgt vor sich:
Unmittelbar nach dem Einstich der Greiferspitze 30 in
die Schleife entsprechend der Darstellung in Fig. 5
bildet der Nadelfaden 23 mit Oberfaden 82 ein Dreieck,
wobei der Oberfaden 82 die vom Stichloch 28 zur Ober
seite 78 der Greiferspitze verlaufende Seite bildet,
während der gestrichelt dargestellte Nadelfaden 23 die
vertikale, von der Oberseite 78 zur Unterseite 80 der
Greiferspitze 30 verlaufende Seite des Dreiecks und
die von der Unterseite 80 der Greiferspitze 30 zum
Stichloch 28 schräg nach oben verlaufende Seite bildet.
Der Unterfaden 21 verläuft etwas oberhalb der Ober
seite des Dreiecks von der Austrittsöffnung 77 der
Spulenkapsel 19 zum Stichloch 28.
Die Spitze 63 des unteren Schenkels 62 des Fadenfängers
57 bewegt sich bei einer Schwenkbewegung des Messer
arms 35 entsprechend der Schwenkrichtung 59 in einer
horizontalen Ebene, die zwischen der Oberseite 78 und
der Unterseite 80 der Greiferspitze 30, auf jeden Fall
oberhalb der Ausrundung 81, liegt. Der V-förmige Ein
schnitt 60 erstreckt sich von der Spitze 63 nach oben
auf jeden Fall bis über die Austrittsöffnung 77, so daß
er bei einer Schwenkbewegung des Fadenfängers 57
entgegen der Drehrichtung 29 der Greiferspitze 30
den Unterfaden 21 und den Oberfaden 82, also den der
Naht bzw. dem Werkstück zugewandten Abschnitt des
Nadelfadens 23 ergreift, während der um die Unterseite 80
der Greiferspitze 30 herumgeschlungene, zur Nadel 7
zurückgeführte Abschnitt des Nadelfadens 23 nicht vom
Fadenfänger 57 erfaßt wird.
In Fig. 4a ist die Fadenabschneidvorrichtung 36 in
ihrer Ruhelage dargestellt, in der sie sich auch während
des Nähens befindet. In der in Fig. 4a dargestellten
Stellung ist die Nadelfadenschleife von der Greifer
spitze 30 erfaßt, und zu dem geschilderten Dreieck aufge
spannt, dessen etwa vertikale Basis durch die Ausnehmung 79
und die Ausrundung 81 bestimmt wird. Frühestens wenn
sich die Ausrundung 81 und die Ausnehmung 79 auf der Ver
bindungslinie zwischen Stichloch 28 und Drehachse 18 des
Greifers 14 (etwa Ausgangslage A) befindet, könnte die
Fadenabschneidvorrichtung betätigt werden. Zweckmäßiger
weise erfolgt dies aber erst dann, wenn die Greiferspitze
30 entsprechend der Darstellung in Fig. 4b sich um einen
Winkel b weiter in Drehrichtung 29 in die Stellung B be
wegt hat, wobei dieser Winkel b 20° bis 60° beträgt.
In dieser Winkel-Stellung B der Greiferspitze 30 wird ent
sprechend der Darstellung in Fig. 4c der Elektromagnet
40 (Fig. 3) durch einen Impuls erregt, so daß eine Verschwenkung
des Messerarms 35 mit dem Fadenfänger 57 in einer der
Drehrichtung 29 entgegengerichteten Schwenkrichtung 59
unter Erfassen von Oberfaden 82 und Unterfaden 21
ausgelöst wird. Der Augenblick des Erfassens von
Oberfaden 82 und Unterfaden 21 ist in Fig. 4c darge
stellt. Die Schwenkbewegung geht bis in die in Fig. 4d
dargestellte Stellung. In dieser Stellung des Fadenfän
gers 57 ist dessen V-förmiger Einschnitt 60 bereits von
dem Gegenmesser 70 verschlossen, so daß der Ober
faden 82 und der Unterfaden 21 in dem abgerundeten
Abschnitt 64 des Fadenfängers 57 geführt sind. Außer
dem ist das vordere abgerundete Ende 76 der Fadenklem
me 75 über den keilförmigen Abschnitt 69 auf die Innen
seite 67 des Fadenfängers 57 gelaufen. In dieser Stel
lung bleibt der Fadenfänger 57 stehen, d. h. die beiden
zum Werkstück, also zur Naht hin führenden Fadenenden
sind exakt geführt. Der Greifer 14 dreht sich weiter, bis
ein Winkel c von etwa 160°-170° durchlaufen ist, wobei
der Nadelfaden 23 durch die Einwirkung der Ausnehmung 79
über die Spulenkapsel 19 gezogen und bei Erreichen der
Stellung C durch die Ausnehmung 31 unter dem An
haltefinger 32 durchgezogen wird.
Im weiteren Bewegungsablauf des Greifers 14 gelangt
der oberhalb der Spule 20 geführte Nadelfaden-Ab
schnitt 23 a zur Anlage gegen den sich nach dem
Einschwenken des Messerarms 35 unmittelbar oberhalb
der Oberseite 88 der Spule 20 befindenden Faden
zieher 86. Da dieser die Einschnürung 87 aufweist,
wird dieser Nadelfaden-Abschnitt 23 a sicher in
der Mitte des Fadenziehers 86 gehalten. Dieses
Fangen des Nadelfaden-Abschnitts 23 a durch den
Fadenzieher 86 erfolgt in einer Drehstellung etwa
zwischen denen der Fig. 4d und 4e.
Bei der weiteren Drehbewegung des Greifers 14
wird die Nadelfadenschleife in üblicher Weise
weiter von dem Greiferkörper 17 um die Spulenkapsel
19 herumgeführt. Hierbei wird zusätzlicher Nadelfa
den 23 von der Vorratsrolle 24 abgezogen, da der
Nadelfaden 23 um den Fadenzieher 86 herumgezogen
wird, der sich - wie aus den Fig. 4d und 4e hervor
geht - während dieser Betriebsphase in der Nähe
der Drehachse 18 des Greifers 14 befindet. Hierdurch
bildet sich ein weiterer Nadelfaden-Abschnitt
23 b zwischen dem Fadenzieher 86 und der Greifer
spitze 30. Wie aus Fig. 4e hervorgeht, sind bei
der dort dargestellten Stellung des Greiferkörpers 17
der Nadelfaden-Abschnitt 23 b und der Oberfaden 82
noch nicht vollständig um die Spulenkapsel 19
herumgeführt, so daß der sich an den Nadelfaden-Ab
schnitt 23 b anschließende Teil des Oberfadens 82
sich noch unterhalb der Spulenkapsel 19 befindet.
Wenn die Basis der Greiferspitze 30 anschließend
am Punkt D angekommen ist, der vom Punkt A etwa
um einen Winkel d = 270° entfernt ist, wird der
Messerarm 35 mit Fadenfänger 57 weitergeschwenkt.
Der Anfang dieser Schwenkbewegung ist in Fig. 4e
und sein Abschluß in Fig. 4f dargestellt, wobei
sich die Basis der Greiferspitze 30 um den Winkel e
von etwa 340° verdreht hat, so daß der Punkt E
erreicht ist.
Wie weiter aus Fig. 4f hervorgeht, schließen die
beiden Nadelfaden-Abschnitte 23 a und 23 b unmittelbar
vor dem eigentlichen Schneidvorgang der Fadenab
schneidvorrichtung 36 einen spitzen Winkel mit
dem Fadenzieher 86 als Scheitelpunkt ein, da das
Stichloch 28 einerseits und die Schneidkante 58
des Fadenfängers 57 andererseits sich relativ
dicht beieinander befinden. In diesem Augenblick
hat der Fadenheber 25 seine oberste Stellung noch
nicht eingenommen, wobei der außer dem Unterfaden 21
zu schneidende Oberfaden 82 und die sich anschließen
den Nadelfaden-Abschnitte 23 a und 23 b infolge
der Wirkung des Fadenziehers 86 gespannt sind.
Durch Zusammenwirken der Schneidkanten 74 und
58 werden der Unterfaden 21 und der Oberfaden
82, also der werkstückseitige Abschnitt des Nadelfa
dens 23 durchtrennt. Das Fadenschneiden erfolgt
in der Nadelhochstellung, in der üblicherweise
der Fadenheber 25 sich noch nicht in seiner obersten
Stellung befindet. Anschließend wird der Messerarm
35 mit dem Fadenfänger 57 in die in Fig. 4a darge
stellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Bei diesem Zurückschwenken wird das freie Ende
des Nadelfaden-Abschnitts 23 b aus der Klemmposition
zwischen dem vorderen Ende 76 der Fadenklemme
75 und dem Gegenmesser 70 herausgezogen. Das spulen
kapselseitige Ende des Unterfadens 21 bleibt dagegen
zwischen dem vorderen Ende 76 der Fadenklemme
75 und dem Gegenmesser 70 eingeklemmt. Die in
Fig. 4f dargestellten und mit den Bezugsziffern 21 a
und 82 a versehenen werkstückseitigen Fadenenden
des Unterfadens 21 und des Oberfadens 82 werden
beim Entnehmen des Werkstücks aus dem Nähbereich
mit entfernt. Gleichzeitig werden hierbei die
beim Fadenschneiden frei gewordenen Nadelfaden-
Abschnitte 23 a, 23 b von dem Werkstück aus dem
Stichloch 28 herausgezogen. Aus dem Öhr 90 der
Nadel 7 hängt danach ein Nadelfaden-Abschnitt
23 c, der in dieser Stellung der Nadel 7, nämlich
in der Nadelhochstellung, um die Länge der Nadel-
Abschnitte 23 a und 23 b länger ist als es ohne
das Fadenziehen der Fall wäre. Dieser Nadelfaden-Ab
schnitt 23 c ist so lang, daß auch bei Beginn des
nachfolgenden Nähvorganges, währenddessen die
Nadel sich nach unten bewegt, während zu Beginn
der Fadenheber 25 sich noch in üblicher Weise
nach oben bewegt, ein Ausfädeln des Nadelfadens
23 aus der Nadel 7 ausgeschlossen ist. Da sich
das Gegenmesser 70 in Drehrichtung 29 vor der
Austrittsöffnung 77 befindet ist auch der Unterfaden
in einer für ein erneutes Nähen idealen Lage.
Die geschilderten Bewegungen der Fadenabschneid
vorrichtung 36 gehen wie folgt vor sich:
Durch Erregung des Elektromagneten 40 wird die Stößel
stange 41 herausgefahren und verschwenkt durch ent
sprechende Anlage an dem abgerundeten Ende 45 des kür
zeren Hebelarms 44 den Winkelhebel 42 aus der in Fig. 3
dargestellten Ruhelage in die nur angedeutete Funktions
lage 83. Dies erfolgt dann, wenn sich die Basis der
Greiferspitze 30 in der Stellung B befindet. Das
abgerundete Ende 47 des längeren Hebelarms 46 kommt
hierbei mit der Führungsfläche 48 der Kurvenscheibe 49
in Berührung, die von jetzt ab die Bewegungen des
Messerarms 35 und damit des Fadenfängers 57 bewirkt,
wobei die fortlaufende Anlage des abgerundeten Endes 47
des längeren Hebelarms 46 an der Führungsfläche 48
ohne fortgesetzte Erregung des Elektromagneten 40
sichergestellt ist.
Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 3
- wie in der Getriebelehre üblich - die Funktionsla
gen 83 des längeren Hebelarms 46 relativ zur Kurven
scheibe 49 so dargestellt sind, als wenn die Kurven
scheibe 49 steht und der längere Hebelarm 46 umläuft.
Aus diesem Grunde sind auch die den Stellungen B bis E
der Basis des Greifers entsprechenden Relativlagen
von längerem Hebelarm 46 zu Kurvenscheibe 49 mit B′,
C′, D′ und E′ bezeichnet. Die kurzzeitige Erregung
des Elektromagneten 40 erfolgt etwa im Punkt B (ent
sprechend B′ in Fig. 3). Das vordere Ende 47 des
längeren Hebelarms 46 wird hierbei nur in den Wir
kungsbereich der Führungsfläche 48 der Kurvenscheibe 49
gebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt bereits gegen sie
anzuliegen. Bei einer Weiterdrehung des Greifers 14
und damit der Kurvenscheibe 49 kommt dann deren
Führungsfläche 48 etwa bei C′ in Eingriff mit dem
vorderen Ende 47 des Hebelarms 46. Von hier aus erfolgt
dann also eine Zwangsführung des Messerarms 35 mit
Fadenfänger 57. Er muß nur bis zum Punkt C′ durch
Erregung des Elektromagneten 40 gehalten werden. In
dieser Stellung, in der der V-förmige Einschnitt 60
durch das Gegenmesser 70 verschlossen ist, wird der
Fadenfänger 57 bis kurz vor die Stellung E bzw. E′ ge
halten. Wie erkennbar ist, wird der Fadenschneid
vorgang zwischen den Greiferspitzenstellungen D und E
in den Fig. 4 entsprechend den Stellungen D′ und E′
in Fig. 3 dadurch bewirkt, daß die Kurvenscheibe 49
einen Nocken 84 aufweist, der zu einer entsprechenden
Auslenkung des längeren Hebelarms 46 und damit des
Fadenfängers 57 führt. Nach Überlaufen des Nockens 84
schwenkt der Winkelhebel 42 unter der Rückstellkraft
der Drehfeder 54 in seine in Fig. 4a dargestellte Ruhe
lage zurück. Diese Rückstellbewegung wird durch den
Dämpfer 52 gedämpft.
In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbei
spiel wurde ein Doppelsteppstich-Greifer 14 ver
wendet, der im Verhältnis zur Nadel 7 mit doppelter
Drehzahl umläuft und dessen Spulenkapsel mittels eines
dem Stichloch 28 diametral gegenüberliegenden Anhalte
fingers 32 gehalten wird. Es ist auch möglich, einen
Greifer zu verwenden, dessen Spulenkapsel im Bereich
des Stichloches gegen Verdrehung gesichert ist,
wobei der Anhaltefinger so auszugestalten wäre, daß
ein Erfassen der werkstückseitigen Fäden, also des
Oberfadens und des Unterfadens kurz nach der Schlei
fenaufnahme durch die Greiferspitze ermöglicht wird.
Weiterhin ist es möglich, die beschriebene Fadenab
schneidvorrichtung 36 mit einer Fadenspannungsauslöse
einrichtung zu versehen, die von dem die Nähmaschine
über den Riemen 10 antreibenden Motor bzw. dessen
Steuerteil im geeigneten Moment betätigt werden kann,
um das Fadenziehen des Fadenfängers 57 zu erleichtern
und um im Moment des Abschneidens der Fäden eine
Gegenkraft auf die Fäden auszuüben.
Claims (5)
1. Fadenabschneidvorrichtung für eine Doppelsteppstich-Nähmaschine
mit einem umlaufend antreibbaren
Greifer mit Greiferspitze zum Erfassen einer Nadelfaden-Schleife,
mit zur Nadel paralleler Drehachse
und mit einer drehfest gegenüber der Nähmaschine
im Greifer gelagerten Spulenkapsel, aus der ein
Unterfaden zum Stichloch geführt ist, und mit
einem zwischen Greifer und Stichloch hindurchbewegbaren,
an einem schwenkbaren Messerträger angebrachten
Fadenfänger mit Schneidkante, der mit einem
im wesentlichen ortsfesten Gegenmesser zusammenwirkt,
wobei der Fadenfänger einen Einschnitt zum Erfassen
des Unterfadens und des werkstückseitigen Abschnittes
des Nadelfadens und einen Schenkel mit in Bewegungsrichtung
voreilender Spitze aufweist, der zwischen
dem nadelseitigen Abschnitt des Nadelfadens einerseits
und dessen werkstückseitigen Abschnitt und
dem Unterfaden andererseits hindurch bewegbar
ist, wobei die Bewegungsrichtung des Fadenfängers
aus einer Ruhelage in Richtung zum Gegenmesser
entgegengesetzt der Drehrichtung des Greifers
gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Messerträger (Messerarm 35) ein sich bis zu der
dem Messerträger (Messerarm 35) zugewandten Oberseite
(88) der Spulenkapsel (19) erstreckender Fadenzieher
(86) angebracht ist, der sich in der Ruhelage
des Fadenfängers (57) außerhalb der Spulenkapsel (19)
und bei zum Gegenmesser (70) hin verschwenkter
Stellung des Fadenfängers (57) über der Spulenkapsel
(19) befindet, so daß der auf der Oberseite (88)
der Spulenkapsel (9) liegende Abschnitt des Nadelfadens
(23) bei der Drehung (29) des Greifers (14)
um diesen Fadenzieher (86) geführt und dadurch
gleichzeitig Nadelfaden (23) durch die Nadel (7)
ausgezogen ist.
2. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (88)
der Spulenkapsel (19) mit einem Freischnitt (89)
für den etwa bis zu ihrer Oberseite (88) reichenden
Fadenzieher (86) versehen ist.
3. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzieher (86)
in eine Stellung in der Nähe der Drehachse (18)
des Greifers (14) verschwenkbar ist.
4. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzieher (86)
eine Einschnürung (87) aufweist, die von dem der
Oberseite (88) der Spulenkapsel (19) zugewandten
freien Ende des Fadenziehers (86) zum Messerträger
(35) hin gerichtet ist.
5. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger (57)
nach dem Erfassen der Fäden in einer Zwischenstellung
anhaltbar ist, in der der Einschnitt (60) bereits
vom Gegenmesser (70) verschlossen ist, und daß
der Fadenzieher (86) sich in dieser Zwischenstellung
zum Fadenziehen über der Spulenkapsel (19) befindet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615268 DE3615268A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine |
JP62106508A JPS62261386A (ja) | 1986-05-06 | 1987-05-01 | 本縫いミシン用糸切断装置 |
IT8720390A IT1208040B (it) | 1986-05-06 | 1987-05-05 | Dispositivo di taglio del filo per una macchina da cucire per doppio punto di imbastitura. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615268 DE3615268A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615268A1 DE3615268A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615268C2 true DE3615268C2 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6300266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615268 Granted DE3615268A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Fadenabschneidvorrichtung fuer eine doppelsteppstich-naehmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62261386A (de) |
DE (1) | DE3615268A1 (de) |
IT (1) | IT1208040B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0761391B2 (ja) * | 1988-07-15 | 1995-07-05 | ジューキ株式会社 | ポスト型ミシンの糸切り装置 |
CN115478369B (zh) * | 2022-09-23 | 2023-10-20 | 广东金悦来自动化设备有限公司 | 双工位帽檐机 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE276162C (de) * | ||||
DE8124815U1 (de) * | 1981-08-25 | 1982-01-28 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Vorrichtung zum antrieb einer naehmaschine |
DE3303032C2 (de) * | 1983-01-29 | 1985-12-12 | Kochs Adler Ag, 4800 Bielefeld | Fadenabschneidvorrichtung für eine Doppelsteppstich-Nähmaschine |
-
1986
- 1986-05-06 DE DE19863615268 patent/DE3615268A1/de active Granted
-
1987
- 1987-05-01 JP JP62106508A patent/JPS62261386A/ja active Granted
- 1987-05-05 IT IT8720390A patent/IT1208040B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0154073B2 (de) | 1989-11-16 |
IT1208040B (it) | 1989-06-01 |
DE3615268A1 (de) | 1987-11-12 |
IT8720390A0 (it) | 1987-05-05 |
JPS62261386A (ja) | 1987-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1485265C2 (de) | Fadenschneideinrichtung an Nähmaschinen | |
DE1941681A1 (de) | Fadenschneideinrichtung an Doppelsteppstichnaehmaschinen | |
DE3124795C1 (de) | Fadenabschneidvorrichtung fuer Zickzack-Naehmaschinen | |
DE1941794A1 (de) | Fadenschneideinrichtung an Doppelsteppstichnaehmaschinen | |
DE3208159A1 (de) | Fadenschneideeinrichtung an doppelsteppstich-naehmaschinen | |
DE3303032C2 (de) | Fadenabschneidvorrichtung für eine Doppelsteppstich-Nähmaschine | |
DE1485276B1 (de) | Naehmaschine mit einer Einrichtung zum Ausziehen des Nadel- und des Greiferfadens vor dem Durchschneiden | |
DE3615268C2 (de) | ||
DE3025446C2 (de) | ||
DE4009203C2 (de) | ||
DE19523238B4 (de) | Greiferbahnkappe für eine Nähmaschine | |
EP2714979B1 (de) | Nähmaschine mit fadenklemme | |
DE2013581A1 (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Doppelkettenstich-Nähmaschinen | |
DE2743727C3 (de) | Vorrichtung zum Abschneiden des Nadel- und Spulenfadens an einer automatischen Nähmaschine | |
DE1485307B1 (de) | Doppelsteppstich-Naehmaschine | |
DE1941794C (de) | Fadenschneideinrichtung an Doppelsteppstichnähmaschinen | |
DE1485427C3 (de) | Fadenabschneideinrichtung für Doppelsteppstich-Nähmaschinen | |
DE1485424C (de) | Fadenabschneideinrichtung für Doppelkettenstichnähmaschinen | |
DE1941681C (de) | Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung | |
DE207729C (de) | ||
DE363872C (de) | Knopflochnaehmaschine | |
DE4404214C1 (de) | Spulenkapsel für eine Nähmaschine | |
DE363659C (de) | Kettenstichnaehmaschine | |
DE1485307C (de) | Doppelsteppstich-Nähmaschine | |
DE2207366C3 (de) | Antrieb für Fadenzieher und Fadenwischer an einer Nähmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DUERKOPP ADLER AG, 4800 BIELEFELD, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |