DE1939290A1 - Sicherungsvorrichtung fuer Schwenk-Kippfenster - Google Patents

Description

• Sicherungsvorrichtung für Schwenk- Kippfenster.
• Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für wahlweise um eine horizontale Achse kippbare oder eine vertikale Achse schwenkbare Fenster, die mittels eines einzigen Handgriffes betätigbar sind, der die drei Stellungen: geschlossen - bRfnung in Schwenkrichtung - Öffnung in Kipprichtung aufweist.
• Der Mechanismus für die Übertragung der Schließbewegungen, der vorzugsweise versenkt (en reuillure) angeordnet ist, ist an den beiden seitlichen Pfosten und an der oberen.Traverse des FensterflügeLs befestigt.
• Der Handgriff, § Fh beim Schwenken örfnenden Seite des Fensters angeordnet ist, steuert ein Gestänge, das Translationsbewegungen ausführt und Verriegelungsrollen betätigt und diese Bewegung über zwei in den oberen Ecken des Flügels angeordnete Eckumlenkungen auf an der anderen lotrechten Strebe angeordnete Bänder überträgt. Bekanntlich muB das Fenster, wenn es aus der einen in die andere Stellung gebracht werden soll, zuerst geschlossen werden, da andernfalls eine Fehlbetätigung eintritt und der Flügel, der nur noch durch eine Sicherungsstange und ein Eckgelenk gehalten ist, mehr oder weniger abrupt eine schräge Stellung einnimmt, aus der er um so schwerer wieder in die richtige Stellung gebracht werden kann, Je größer und schwerer er ist.
• Ziel der Erfindung ist es, diese Gefahr auszuschließen, und hierzu eine besonders einfache und wirksame Vorrichtung zu schaffen, die jede Bewegung des Handgriffes verhindert, sobald der Flügel geöffnet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist es nicht nur erforderlich, einen rasch wirkenden Mechanismus zu schaffen, sondern auch die günstigste Stellung fur dessen Anbringung zu rinden, die ein Maximum an Wirksamkeit gewährleistet. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die geeignetste Stelle an der oberen Querstrebe auf der Seite des Handgriffes ist.
• An dieser Stelle hat man sowohl beim Kippen als auch beim Schwenken immer die grölle Orfnungsbewegung.
• Eine Aus führungs form der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
• Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Fensters mit dem vollständigen Beschlag.
• Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Eckumlenkung, die mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung versehen ist.
• Fig, 5 zeigt einen Querschnitt längs der Linie A-A von Fig. 2 durch die im Holzrahmen versenkt angeordnete Vorrichtung.
• Fig. 4 zeigt in auseinander gezogener Darstellung die verschiedenen Elemente der Sicherungsvorrichtung.
• Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in Draufsicht und im Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 2, und zwar in der Stellung "geschlossen".
• Fig. 6 zeigt in ähnlicher Daretellungwie Fig. 5 die Vorrichtung in der Stellung "geschwenkt".
• Fig. 7 eigt in ähnlicher Darstelking wie Fig. 5 die Vorrichtung in der Stellung "gekippt".
• Der gesamte Beschlag (Fig. 1) besteht aus einem~Handgriff 1, der einen Mechanismus 2 steuert, derLängsverscÜiebungen von zwei Stangen 5 und 4 bewirkt. Der Handgriff 1 kann in einem Halbkreis bewegt werden und drei um 900 versetzte Stellungen einnehmen. Die Verriegelungsrollen 5a, 5b und 5c greifen in Schließbleche ein, die seitlich aus gespart sind, so daß die Rollen beim Öffnen austreten können. Eine Eckumlenkung 6 überträgt die Bewegung der Stange 4 an deren oberem Ende auf die Stange 7, von wo sie durch die Umlenkung 8 auf eine Stange 9 übertragen wird, an der Fischbänder loa und lob befestigt sind, die in entsprechende Angeln lla und lib eintreten können. Es ist zu beachten, daß in der Schli'eßstellung die Fischbänder lo teilweise in die Angeln 11 eingreifen. Bei der Schwenkstellung greifen sie vollständig ein, während sie in der Kippstellung selbstverständlich nicht in die Angeln eingreifen.
• Ein an sich bekanntes Eckgelenk 12 stützt und hält den Flügel in seinen Öffnungsstellungen, und eine Stütze 13 dient zum Abstützen des Fensters und zum Auf fangen des Spiels.
• Um eine Fehlbetätigung des Fensters zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen, die vorzugsweise in der oberen linken Ecke des Flügels, d.h.
• auf der sich beim Schwenlcen öffnenden Seite vorgesehen ist, d.h. in Fig. 1 im linken oberen Bereich.-Aus Aem.bereits genannten Grund sowie zur Erleichterung der Herstellung ist die Vorrichtung vorteilhafterweise mit der Eckumlenkung 6 vereinigt (Fig. 2).
• Die Stange 21 (Fig. 4), die ihre Bewegung durch ein übliches Transmissionselement (Kette, Feder, Lenker) erhält, ist mit einer Ausnehnlung versehen, in der ein Lagerstück 22 angeordnet ist, das mit einem Loch versehen ist, in welchem sich solch ein Zapfen 25 mit quadratischem Bund dreht.
• Auf diesem Zapren ist eine Platte 24 angenietet oder angeschweiß. Das Abdeckblech 25 deckt die Stange 21 und das mit dieser Stange verbundene Lagerstück 22 ab und -ist mit einer länglichen Ausnehmung 27 versehen in der der quadratiscile Bund des Zapfens 23 geführt ist. An jedem Ende dieser Ausnehmung sind Eiweiterungen vorgesehen, die eine Drehung des quadratischen Bundes, jedoch nicht seine Längsverschiebung gestatten.
• Die mit den Zapfen 2) starr verbundene Platte 24 kann somit ebenfalls eine Längsverschiebutig in Längsrichtung des Schlitzes im Abdeckblech 25 sowie Drehungen an den Endpunkten dieser Bewegung ausführen.
• Am feststehenden .lähmen ist ein Schließblech 14 befestigt, dessen Aufgabe es ist, die Drehbewegungen der Platte 24 hervorzurufen. Es handelt sich un eine U-rörmige Platte, deren einer Flansch am Fußpunkt des Falzes durchgehend verläuft, während der andere Flansch nur aus zwei zwischen sich eine Öffnung einschließenden Vorsprüngen besteht.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung geht aus den Figuren 5, 6 und 7 hervor.
• Fig. 5 zeigt die Sicherungsvorrichtung bei geschissenem Fenster. Der Mechanismus 2 und damit auch die Platte 24 befinden sich in der Mittelstellung. Die Platte 24 liegt am Flansch 14a des Schließbleches 14 an, und somit kann der quadratische Bund 25 sich frei im Schlitz 27 des Abdeckbleches 25 verschieben.
• In der Schwenköffnungsstellung ist die Stange 21 um ein bestimmtes Stück verschoben. Wenn man den Fensterflügel öffnet, schlägt die Platte 24 gegen den Vorsprung 14b des Schließbleches 14 an und dreht sich um einen Winkel, der vorzugsweise zu 450 gewählt wird, Der quadratische Bund stellt sich in der entsprechenden Enderweiterung des Schlitzes im Abdeckblech diagonal ein und wird, wen man den lIandgrtSf 1 zu betätigen versucht, durch die Ränder dieser Erweiterung blockiert. Dasselbe gilt offensichtlich in der hierzu symmetrischen Stellung bei der Öffnung in Kippricht;ung. Es ist deshalb bei geöffnetem Fenster nicht mehr möglich, die Stellung zu ändern, so daß man eine absolute Sicherheit erhält. Die Vorrichtung weist außerdem den Vorteil auf, daß sie durch den Benutzer nicht beeinflußbar ist. Ferner gestattet es die Vorrichtng, eine einfache Arretierstange ohne komplizierte Einrichtungen, die eine Fehlbetätigung verhindern sollen, zu verwenden.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r U c h e

1. Sicherusorichtung für Kipp-Schwenk-Fenster mit einem durch einen einzigen Handgriff mit drei Betriebsstellungen betätigbaren Beschlag, bei dem ein durch den Handgriff betätigbarer Mechanisnus Längsverschiebungen von zwei miteinander fluchtenden lotrechten Stangen und - über Eckumlenkungen - von einer oberen horizontalen Stange und einer lotrechten Stange alr der anderen Seite des Itahmens, die mit Angeln am feststehenden Rahmen in Eingriff bringbare Fischbänder trägt, bewirkt, g e k e n n z e i c h n e t durch einen an einer längs verschiebbaren Stange (21) des Beschlages drehbar gelagerten, durch einen Führungsschlitz (27) hindurchtretenden Drehzapfen (23), der mit Anlageflächen (22) derart in dem Führungsschlitz (27) geführt ist, daß er nur in zwei, den beiden Öffnungsstellungen des Beschlages entsprechenden Verschiebungsstellungen der Stange (21) in Erweiterungen des Führungsschlitzes (27) drehbar ist und in gedrehter Stellung die Stange (21) gegen Längsverschiebungen blockiert, und durch eine mit dem Drehzapfen (23) drehfest verbundene Platte (24), die Vorsprünge (14b) am feststehenden Rahmen hintergreift und durch diese beim Öffnen des Fensters gedreht wird.

2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t;, la3 die Vorrichtung im Bereich der oberen, von den Schwenkscharnieren (11) entfernten Ecke des Fensterflügels angeordnet und insbesondere mit einer Eckumlenkung es Beschlages vereinigt ist.