DE1939047C3 - Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen - Google Patents

Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen

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DE1939047C3
DE1939047C3 DE19691939047 DE1939047A DE1939047C3 DE 1939047 C3 DE1939047 C3 DE 1939047C3 DE 19691939047 DE19691939047 DE 19691939047 DE 1939047 A DE1939047 A DE 1939047A DE 1939047 C3 DE1939047 C3 DE 1939047C3
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Dieter Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Kupper
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen, bei der ein Rechner unter Berücksichtigung des Fahrplanes in Abhängigkeit von der jeweiligen Haltedauer eines Zuges an einer Haltestelle denjenigen Soll-Geschwindigkeitswert ausgibt, der bei der Fahrt des durch eine Numerierung erkennbaren Zuges bis zur folgenden Haltestelle zwecks wirtschaftlicher Fahrweise nicht bis zu einer höchstzulässigen Geschwindigkeit überschritten werden soll und der über eine Einrichtung zur Zugbeeinflussung auf den Zug übertragen wird.
Bei Nahverkehrsbahnen ist im Gegensatz zu den Fernbahnen die Haltezeit an den Haltestellen im Verhältnis zur Fahrzeit sehr groß. Die Haltezeit wird außerdem noch größer, wenn die Züge nur wenige Sekunden später an den Haltestellen ankommen als es der Fahrplan vorschreibt, da die Zahl der wartenden Fahrgäste, die diesen Zug benutzen wollen, sich weiter vergrößert hat. Hinzu kommt noch, daß das Einsteigen in einen stärker besetzten Zug auch mehr Zeit in Anspruch nimmt Aus diesen Tatsachen ist zu erkennen, daß es von großer Wichtigkeit ist, daß die Nahverkehrsbahnen den vorgeschriebenen Fahrplan mit sehr großer Genauigkeit einhalten, damit der Verkehr, insbesondere bei Streckenvereinigungen, flüssig bleibt und die Züge wirtschaftlich fahren können.
Auf der anderen Seite soll bei Nahverkehrsbahnen mit elektrischer Zugförderung die Fahrweise der Züge so sein, daß diese mit möglichst geringem Energieverbrauch auskommen. Es ist allgemein bekannt, daß verhältnismäßig viel Energie gespart werden kann, wenn für die Züge keine hohe Spitzengeschwindigkeit vorgeschrieben wird. Dies ist ohnehin nicht zweckmäßig, weil bei derartigen Stadtschnellbahnen der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Haltestellen nicht groß ist. Trotzdem muß die Geschwindigkeit so gewählt bzw. vorgeschrieben werden, daß der bestehende Fahrplan auch bei uiiierschiediichen Haiieuauern an den Haltestellen eingehalten werden kann.
In den Nachrichtentechnischen Fachberichten Band 34,1967, Fernwirktechnik VH, Seiten 89 und 90 ist ein Verfahren zum wirtschaftlichen Fahren näher erläutert Hierbei wird davon ausgegangen, daß die s Züge stets fahrplanmäßig an einer Haltestelle ankommen und diese nach dem Ein- und Aussteigen umgehend wieder verlassen. In Abhängigkeit vom Zeitraum zwischen dem fahrplanmäßigen Ankunftzeitpunkt eines Zuges an der betreffenden Haltestelle und dem
ίο Abfahrtzeitpun.it, der im wesentlichen von der Zeitdauer des Ein- und Aussteigens abhängt, wird über ein Zugbeeinflussungssystem auf den Zug ein Wert derjenigen Geschwindigkeit übertragen, der bis zur folgenden Haitestelle nicht überschritten werden soll.
Diese Geschwindigkeit liegt meist unterhalb der höchstzulässigen Geschwindigkeit Wenn der Zug nur eine geringe Wartezeit hat braucht er nur auf eine verhältnismäßig kleine Geschwindigkeit beschleunigt zu werden, mit der er dann weiterrollt und aus der er beim Erreichen der folgenden Haltestelle abgebremst wird. Hiermit läßt sich ein optimales wirtschaftliches Fahren erreichen.
Bei einem derartigen Verfahren ergeben sich jedoch dann Schwierigkeiten, wenn ein Zug nicht fahrplangerecht an einer Haltestelle ankommt, sondern sich um eine oder mehrere Zugfolgezeiten verspätet In dem Fall erhält der Zug auch nur in Abhängigkeit von der Haltedauer an der Haltestelle seinen speziellen Geschwindigkeitswert für die wirtschaftliche Fahrweise, weil die Einrichtung zum Ausgeben der Geschwindigkeitswerte nicht unterscheiden kann zwischen einem fahrplanmäßigen und einem um eine oder mehrere Zugfolgezeiten verspäteten Zug. Daraus resultiert, daß eine einmal aufgetretene Verspätung nicht mehr aufgeholt werden kann, wodurch zunehmende Verspätungen zu erwarten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichen für diejenigen Züge zu bilden, die sich um mindestens eine Zugfolgezeit verspätet haben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Haltestelle ein Speicher für die Nummer des jeweils fahrplanmäßig erwarteten Zuges und ein Speicher für die Nummer eines an der Haltestelle eintreffenden Zuges sowie ein mit den beiden Speichern verbundener Vergleicher zugeordnet sind, der die durch den Rechner ermittelten Soll-Geschwindigkeitswerte nur bei übereinstimmenden Nummern anstelle des höchstzulässigen Geschwindigkeitswertes für den Zug wirksam werden läßt.
W Da in vielen Fällen für die Zugerkennung sowieso ein Zugnummernmeldesystem vorgesehen ist, bleibt der Aufwand zur Realisierung des Erfindungsgedankens niedrig. Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet eine vortreffliche Möglichkeit einen an einer Haltestelle verspätet ankommenden Zug ohne manuelles Eingreifen wieder fahrplangerecht einzugliedern, so daß der Zug nach dem Passieren einer oder mehrerer Haltestellen wieder fahrplanmäßig fährt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zeigt im wesentlichen diejenigen Baugruppen, die jeder Haltestelle zugeordnet werden. Davon ausgenommen ist ein allen Haltestellen gemeinsamer Fahrplangeber
b> mit Zugnummernspeicher 1, für den in der Zeichnung wegen einer besseren Übersicht nur zwei Ausgangsleitungen L i und L 2 vorgesehen sind, über die Leitung L2 wird dann für eine Haltestelle ein Markierungsim-
puls abgegeben, wenn gemäß Fahrplan an dieser Haltestelle ein Zug eintreffen muß. Ober die Leitung L 1 wird die diesem Zug zugeordnete Zugnummer ausgegeben und in einem Speicher 2 gespeichert Der Markierungsimpuls steuert einen Rechner 3, der die Aufgabe hat, in Abhängigkeit von der verstrichenen Zeitdauer nach der Eingabe des Markierungsimpulse;; Soll-Geschwindigkeitswerte zu ermitteln. Diese gelangen auf ein UND-Glied 4, das bei zusätzlicher Ansteuerung über die Leitung L 3 den jeweiligen Geschwindigkeitswert auf einen gegebenenfalls an der betreffenden Haltestelle wartenden Zug weiterleitet Wenn der Zug die Haltestelle verläßt darf beim Fahren bis zur nächsten Haltestelle der zuletzt übertragene Soll-Geschwindigkeitswert zwecks wirtschaftlicher Fahrweise nicht überschritten werden. Die Art und Weise wie die Soll-Geschwindigkeitswerte djrch den Rechner 3 ermittelt werden und die Art der Übertragung auf die Züge sowie die Verarbeitung auf diesen sind nicht Gegenstand der Anmeldung und werden daher nicht näher erläutert
Weiterhia ist ein Speicher 5 zum Speichern der über die Leitung L 4 einzugebenden Zagnummer eines an der Haltestelle befindlichen Zuges vorgesehen. Beide Speicher 2 und 5 wirken auf einen Vergleicher 6, der bei übereinstimmenden Zugnummern ein Kennzeichen über die Leitung L 3 bzw. bei nur einer gespeicherten Zugnummer bzw. bei nicht fibereinstimmenden Zugnummern über die Leitung L 5 ein Kennzeichen ausgibt Dieses schreibt dem Zuge den höchstzulässigen Geschwindigkeitswert vor, der für die Strecke erlaubt ist Wenn der Vergleicher 6 feststellt, daß in den Speichern 2 und 5 verschiedene Zugnummern eingegeben worden sind, muß es sich bei dem an der Haltestelle befindlichen Zug um einen nicht planmäßigen handeln, der eine Verspätung von mindestens einer Zugfolgezeit hat weil der Fahrplangeber mit Zugnummernspeicher 1 jeweils nach Ablauf einer Zugfolgezeit diejenige Zugnummer in den Speicher 2 eingibt, die mit dem fahrplanmäßigen nächsten Zug verbunden ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen, bei der ein Rechner unter Berücksichtigung des Fahrplanes in Abhängigkeit von der jeweiligen Haltedauer eines Zuges an einer Haltestelle denjenigen Soll-Geschwindigkeitswert ausgibt, der bei der Fahrt des durch eine Numerierung erkennbaren Zuges bis zur folgenden Haltestelle zwecks wirtschaftlicher Fahrweise nicht bis zu einer höchstzulässigen Geschwindigkeit überschritten werden soll und der über eine Einrichtung zur Zugbeeinflussung auf den Zug übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltestelle ein Speicher (2) für die Nummer des jeweils fahrplanmäßig erwarteten Zuges und ein Speicher (S) für die Nummer eines an der Haltstelle eintreffenden Zuges sowie ein mit den beiden Speichern verbundener Vergleicher (6) zugeordnet sind, der die durch den Rechner (3) ermittelten Soll-Geschwindigkeitswerte nur bei übereinstimmenden Nummern anstelle des höchstzulässigen Geschwindigkeitswertes für den Zug wirksam werden läßt
DE19691939047 1969-07-31 1969-07-31 Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen Expired DE1939047C3 (de)

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