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Schaltungsanordnung zur Programmsteuerung, insbesondere von Strassenverkehrssignalanlagen
Bei Programmsteueranlagen, bei denen verschiedene Stellen von einer Hauptstelle aus gesteuert werden sollen, wird zweckmässig die Zeit eines vollen Umlaufes in viele gleiche Zeitschritte aufgeteilt. Die von der Hauptstelle gesteuerte Stelle kann dadurch vereinfacht werden, dass nur dann ein Steuerbefehl übertragen wird, wenn im Programm eine Änderung eintritt. In der Zentrale ist ein Taktgeber vorhanden, der einen vielteiligen Wähler gleichmässig durchsteuert. Ein Impulsrelais ist auf mehrere Ausgänge dieses Wählers rangiert und gibt bei jedem durchgeschalteten Schritt einen Fortschaltimpuls auf die Leitung zur gesteuerten Stelle.
Diese Anordnung ist sehr einfach, wenn nur nach einem Programm gesteuert wird bzw. nach mehreren Programmen, die sich nur dadurch unterscheiden, dass die Daller der einzelnen Zeitschritte verschieden ist, die Art und Folge der Programmschritte aber gleich bleibt. An der gesteuerten Stelle ist eine Anzahl von Ausführungsrelais vorhanden, die über Gleichrichter zur Entkopplung mit den entsprechenden Schaltschritten verbunden sind.
Soll sich bei andern Programmen auch die Art bzw. Reihenfolge der Programmschritte ändern, ist dieses Verfahren nicht mehr zweckmässig, da für jedes Programm eine eigene Gleichrichterzuordnung notwendig ist. Die Anordnung wird dadurch zu aufwendig, und durch den Einsatz der grossen Zahl von Gleichrichtern ergibt sich auch eine grössere Störanfälligkeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Programmsteuerungen, insbesondere von Strassenverkehrssignalanlagen, bei denen Relais für eine bestimmte Zeit während einer Periode betätigt werden, eine Anordnung zu schaffen, für die dieser Aufwand verringert wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass bei jedem Schaltschritt einer Periode ein dem einzelnen Schaltschritt zugeordnetes Relais betätigt wird, und dass Arbeitskontakte dieser in der Reihenfolge der Schaltschritte aufeinanderfolgenden Relais zu verschieden grossen Gruppen parallelgeschaltet sind und dadurch Anschlusspunkte bilden, die während der durch die Zahl der parallelgeschalteten Arbeitskontakte bestimmten Zahl von Schaltschritten ein Potential führen.
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die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Zusammenschaltung der Kontakte zu verschieden grossen Gruppen, Fig. 2 eine schematische Darstellung dieser Zusammenschaltung und Fig. 3 ein Beispiel für eine Steuerung.
Von der Zentralstelle einer Steueranlage, z. B. für Strassenverkehrssignale, werden zu bestimmten Zeiten Impulse über eine Leitung ausgesendet, und dadurch wird in nicht dargestellter Weise in der Unterstelle ein Wähler fortgeschaltet. Über den Wählerarm w werden nacheinander die Relais I-XXX bis zum nachten bchaltschritt des Wahlers an Erde gelegt. L) ic Kontakte dieser Relais sind in verschiedenen Gruppen zusammengeschaltet. Es entstehen über diese Kontakte Anschlusspunkte, die z. B. einen, drei bzw. sieben Schaltschritte lang ein Potential führen. Ist z. B. das Relais VII betätigt, so liegt das Erdpotential an den Schaltpunkten 7, 35, 36,37 und 61 - 67.
Diese Zusammenfassung wird so oft wie möglich wiederholt und dabei je um eine Schaltstelle versetzt, wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist. An diese Schaltpunkte können dann über wenige Gleichrichter die Ausführungsrelais angeschlossen werden.
Es ist vorgesehen, dass die Ausführungsrelais A - D (Fig. 3) über je drei Gleichrichter an die verschiedenen Schaltpunkte angeschlossen werden. Mit diesen drei Gleichrichtern ist eine Betätigung der
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Relais über verschieden lange Zeiten möglich. Es kann ein Relais z. B. für die Dauer von bis zu 21 Steuerschritten betätigt bleiben, wenn man es an drei sich anschliessende 7er Punkte rangiert. Durch eine entsprechende Rangierung ist jede andere unter diesem Wert liegende Schrittzahl zu erreichen. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel soll z. B. das Relais A während der Steuerschritte 1 - 7 und 15 - 23 betätigt werden.
Zu diesem Zweck wird es an den Schaltpunkt 61 und die Schaltpunkte 75 und 77 angeschlossen. Da sich die beiden 7er Gruppen 75 und 77 teilweise überlappen, wird das Relais bei dieser Anschaltung nur über die gewünschten neun Schritte 15 - 23 betätigt. Das Relais B soll während der Schaltschritte 4,5 und 9 - 11 betätigt sein und ist deshalb entsprechend an die Schaltpunkte 4, 5 und 39 rangiert. Entsprechend sollen Relais C während der Schritte 20 - 28 und D während der Schritte 5 - 25 betätigt sein. Aus diesen verschiedenen Rangierungsbeispielen geht hervor, dass jede beliebige Schrittzahl zwischen 1 und 21 Schritten erreicht werden kann. In der in Fig. 3 gezeigten Rangierung ist der Deutlichkeit halber die Anschaltung der verschiedenen Programme nicht dargestellt.
Es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, dass diese Gleichrichtergruppen über je einen Kontakt eines Programmrelais an das Relais angeschaltet werden und dass für die andern Programme entsprechende Rangierungen mit der geringen Gleichrichterzahl vorgesehen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Programmsteuerung, insbesondere von Strassenverkehrssignalanlagen, bei denen Relais für eine bestimmte Zeit während einer Periode betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Schaltschritt einer Periode ein dem einzelnen Schaltschritt zugeordnetes Relais (I-XXX) betätigt wird und dass Arbeitskontakte dieser in der Reihenfolge der Schaltschritte aufeinanderfolgenden Relais zu verschieden grossen Gruppen parallelgeschaltet sind und dadurch Anschlusspunkte bilden, die während der durch die Zahl der parallelgeschalteten Arbeitskontakte bestimmten Zahl von Schaltschritten ein Potential führen.