DE1001324B - Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten ZeitInfo
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Description
DEUTSCHES
In digital arbeitenden elektrischen. Nachrichtengeräten, z. B. in Rechenmaschinen, die als elektrisches
Äquivalent einer Iniformation, also beispielsweise einer Binärzahl, eine Impulsfolge verarbeiten, besteht
häufig die Aufgabe, zu einer genau vorgegebenen. Zeit, die, von einem bestimmten Zeitpunkt ab gerechnet,
durch ein Vielfaches eines Impulsabstandes festgelegt ist, einen Impuls zu erzeugen. Die bekannte Zeit wird
hierbei im Regelfälle ebenfalls durch einen Impuls,
im folgenden Auslöseimpuls genannt, fixiert.
Die genannte Aufgabe ist beispielsweise auch dann gegeben, wenn aus einem einzigen Impuls eine ganze
Impulsfolge dargestellt werden soll, weil in diesem Fall dieser einzelne Impuls mehrfach, und zwar jeweils
um einen bestimmten Betrag vom Ursprungsimpuls entfernt, wieder auftreten soll.
Es ist bekannt, die geschilderte Aufgabe mit Hilfe einer Laufzeitkette zu lösen, deren Eingang der Auslöseimpuls
zugeführt und von der dann der zu erzeugende Puls nach dem Durchlaufen der entsprechend
dimensionierten Laufzeitkette abgenommen wird. Um diese Laufzeitkette, universell verwenden zu können,
besteht sie im allgemeinen aus einzelnen Gliedern, wobei der Auslöseimpuls nach Durchlaufen eines der
Laufzeitglieder jeweils gerade um einen Impulsabstand verschoben, wird. Soll also beispielsweise ein
Impuls um 20 Impulsabstände (Taktzeiten) entfernt von einem Auslöseiimpuls erzeugt werden,, z. B. um ab^
hängig von dem Auslöseimpuls nach 20 Taktzeiten einen Auslösevorgang, z. B. den Abruf eines weiteren
Programms, zu veranlassen, dann muß eine Laufzeitkette vorgesehen werden, die aus insgesamt 20 einzelnen
Gliedern besteht. Ist einmal eine Laufzeitkette bestimmter Kapazität vorhanden und wird ein Impuls
benötigt, der nicht um die ganze Zeit verschoben sein soll, die zum Durchlaufen der Kette notwendig ist,
dann kann durch Abgriff zwischen, den einzelnen Gliedern jeweils die gewünschte Verzögerung eingestellt
werden. Die Abgriffe müssen, dann lediglich, um Fehlauslösungen zu vermeidein!, über Gatter, z. B.
Koinzidenzgatter, geführt werden, damit immer der gewünschte Impuls bzw. die gewünschten Impulse abgeleitet
werden können.
Jedes einzelne Laufzeitglied ist praktisch nur taktgesteuert
z. B. in Form einer Verstärkerröhre und mindestens einem Koinzidenzgatter aufgebaut. Es ist
ohne weiteres einzusehen, daß der Aufwand für eine Laufzeitkette aus vielen Gliedern sehr groß ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses
zu einer beliebigen Zeit, abhängig von einem zu einer genau vorgegebenen Zeit existierenden Impulses, die
sehr viel weniger Glieder benötigt als die bekannten Anordnungen mit einer durchgehenden Laufzeitkette.
Schaltungsanordnung zum Erzeugen
mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit
Anmelder: Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 4
Dipl.-Phys. Heinz Jürgens, München-Laim, ist als Erfinder genannt worden
Insbesondere eine Verschiebung um sehr viele Impulsabstände wird mit einem verhältnismäßig geringen
Aufwand erreicht. Gemäß der Erfindung werden mindestens zwei zyklisch geschaltete Laufzeitketten
vorgesehen, wobei ebenfalls jedes Kettenglied den einmal eingegebenen Impuls um einen Impulsabstand verschiebt.
Außerdem ist bei der Anordnung nach der Erfindung eine Matrix aus Koinzidenzgattern vocrgesehen,
die mit einem Eingang an einem Verbindungspunkt1 zwischen zwei Kettengliedern der einen Laufzeitkette
und, mit einem anderen Eingang an einem Verbindungspunkt einer anderen, Kette liegen. Gemäß
der Erfindung werden also zwei zyklisch geschaltete Lauf zeitketten bestimmter, jedoch unterschiedlicher
Anzahl der Kettenglieder gleichzeitig mit einem Impuls beaufschlagt, wobei jeder Verbindungspünkt
eines Kettengliedes den Eingang so vieler Koinzidenzgatter aussteuert, wie. die andere Laufzeitkette Glieder
besitzt. :
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in
der Zeichnung dargestellten, Schaltungsbeispiels näher erläutert. :
Es wird angenommen, daß' ein einziger Impuls je nach Wunsch zu 20 verschiedenen Impulszeiten abgenommen werden, soll. Bisher war hierzu eine Laufzeitkette
mit 20 Gliedern notwendig. Bei der darge-
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stellten Anordnung hingegen sind zwei zyklische Laufzeitketten vorgesehen, von denen die eine aus
vier und die andere aus fünf Gliedern, besteht. Insgesamt
sind also nur neun Laufzeitglieder notwendig. Jeder Verbindungspunkt zwischen den, Gliedern, ist
nach Art einer Matrix mit einem Eingang von Koinzidenzgattern verbunden,. Beispielsweise ist der Verbindungspunkt
A zwischen den Laufzeitgliedern. L1
und L 2 mit einem Eingang der Koinzidenzgatter K1,
K17, K 13, K 9 und K 5 verbunden. Die anderen Eingange
der Koinzidenzgatter werden von. dem die Laufzeitkette L 5 bis L 9 durchlaufenden Impuls ausgesteuert.
Wird über den. Eingang· B ein Impuls zur Taktzeit P 0 eingegeben, dann kann, wie die Zeichnung
ohne weiteres erkennen läßt, nach einer Taktzeit von dem Koinzidenzgatter K1, nach zwei Taktzeiten vom
Koinzidenzgatter K2, nach drei Taktzeiten vom Koinzidenzgatter K 3 usw. ein Impuls abgenommen
werden. Nach 20 Taktzeitem wiederholt sich der Umlauf der Impulse innerhalb der Laufzeitketten erst- ao
mais wieder so, daß das Koinzidenzgatter Kl und die
folgenden Gatter ausgesteuert werden. Wie das dargestellte Ausfühirungsbeispiel erkennen läßt, können
somit Impulsverschiebungen bis zu 20 Tateinheiten mit nur neun Laufzeitgliedern erreicht werden. Bei
noch größeren Taktzeitverscbiebungen; wird die Einsparung an, Laufzeitgliedern noch deutlicher.
Es sei an dieser Stelle vorweg erwähnt, daß die
beschriebene zweidimensionale Anordnung ohne weiteres auch dreidimensional vorgesehen werden kann,
wobei in1 dem dargestellten Beispiel lediglich an dem Punkt B eine weitere Laufzeitkette, die beispielsweise
aus drei Gliedern bestehen kanm, anzuschalten wäre, wobei jedes einzelne Koinzidenzgatter dann mit drei
Eingängen versehen werden müßte. In diesem: Fall wäre es möglich, mit Hilfe von insgesamt zwölf einzelnen Laufzeitgliedern Taktzeitverschiebungen bis
zu 60 (3-4-5) Impulsabsitändlen zu erreichen.
Soll dann aus einem einzelnen Impuls beispielsweise eine derart lange Impulsfolge (60stelliges »Wort«)
aufgebaut werden, dann, kann dies einfach dadurch geschehen, daß die Koinzidenzgatter, von. denen zum
Aufbau des Wortes ein Impuls abgenommen, werde»
soll, mit ihrem Ausgang· über ein Mischgatter zusammengefaßt werden. Es ist hierbei schaltungstechnisch
auch denkbar, sämtliche Ausgänge der Koinzidenzgatter zusammenzufassen und die Koinzidenzgatter
mit einem weiteren Eingang zu versehen, der durch irgendein Kriterium, z. B. einei Gleichspannung, geöffnet
wird, so daß die Koinzidenzgatter in der Lage sind, einen, Impuls abzugeben, die vorher entsprechend,
eingestellt wurden.
Wie die Zeichnung- ohne weiteres erkennen läßt,
wird, nach, einem Zyklus, also nach dem seit Auftreten des Auflöseimpulses 20 Taktzeiteni vergangen
sind, wiederum an die ersten Laufzeitglieder der Laufzeitkeitten. gleichzeitig ein Eingangsimpuls gegeben, so daß der Reihe na,ch. das Koinzidenzgatter
Kl, K2 usw. ausgesteuert wird. Soll gelegentlich ■dieser Zyklus unterdrückt werden,, so kann dies· mit
Hilfe von- Sperrgattern an. entsprechender Stelle der -einzelnen Laufzeitketten: sehr einfach erfolgen,, wobei
diese Sperrgatter abhängig von irgendeinem Koinzidenzgatter gesteuert werden können. Wird also beispielsweise
an, dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur ein Umlauf von maximal 16 Taktzeiten gewünscht,
dann wäre von dem Koinzidenzgatter K16 ein Kriterium
zum Sperren der Sperrgatter abzuleiten. Wird hingegen der ganze Umlauf gewünscht, dann, kann,
■dieses Sperrkriterium von dem Koinzidenzgatter K20 abgeleitet werden;. Gleichzeitig mit diesem Sperrkriterium bzw. auch unabhängig davon· kann natürlich
von jedem beliebigen Koinzidenzgatter aus der Umlauf der Anordnung erneut gestartet werden, indem
eben, an den. Punkt Po ein, neuer Impuls geführt wird.
Bei einer dreidimensionalen Pulsverzögerungsanlage können alle diese Maßnahmen, entsprechend
angewandt werden, wobei eben alle drei. Laufzeitglieder in ihren Umläufen entsprechend zu sperren, sind.
Wie Überlegungen, zeigen, arbeitet die beschriebene Anordnung nur dann eindeutig, wenn, die zu. verwendenden
Laufzeitketten so dimensioniert sind,, daß die Anzahl ihrer Glieder bei sämtlichen) Ketten keinen
gemeinsamen Teiler außer 1 besitzen (d, h. beispielsweise
darf eine Laufzeitkette nicht mit ihrer Gliederzahl das Vielfache einer anderen Laufzeitkette betragen).
Dies, ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall, da die Zahlen 3, 4 und 5 auch paarweise miteinander
keinen gemeinsamen Teiler außer 1 haben. Kann diese Ditnensionierungsvorschrift nicht eingehalten,
werden, dann müssen weitere Hilfsmittel vorgesehen werden;, die eine Eindeutigkeit der abzugebenden
Impulse gewährleisten, da in diesem Fall das eine oder andere Koinzidenzgatter während des Durohr
laufs des Auslöseimpulses wiederholt ausgesteuert wird.
Da also', wie ausgeführt, die einzelnen Laufzeitketten vorzugsweise keinen gemeinsamen Teiler besitzen
dürfen', kann, nicht jede beliebige Laufzeitverschiebung erzielt werden. Es wurde bereits oben, erwähnt,
daß mit einer Matrix größerer Laufzeit durch Unterbrechung· selbstverständlich auch nach, kürzeren
Laufzeiten! die Anordnung· stillgesetzt werden kann.
Umgekehrt kann, man, aber selbstverständlich auch gelegentlich durch das Anfügen, eines oder zweier
Laufzeitglieder die Kapazität einer Laufzeitmatrix entsprechend vergrößern, d. h., soll bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel gelegentlich eine Impulsverschiebung·
oder eine Wortbildung über insgesamt 22 Taktzeiten erfolgen, dann können an den Ausgang
des Koinzidenzgatters K20 auch noch zwei einzelne
Laufzeitglieder vorgesehen werden, die mit dem Ausgangsimpuls des Koinzidenzgatters K 20 gesteuert
werden. Auch in diesem, Fall müßte der Zyklus der Laufzeitketten durch. Sperrgatter unterbrochen werden-,
da sonst an zwei Koinzidenzgattern gleichzeitig Ausgangsimpulse auftreten würden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer beliebigen Zeit, abhängig
von: einem zu einer vorgegebenen Zeit auftretenden Impulses, gekennzeichnet durch mindestens zwei zyklisch geschaltete Laufzeitketten
unterschiedlicher Länge, deren Eingänge parallel geschaltet sind, wobei jedes Kettenglied, einen' einrgegebenen
Auslöseimpuls vorzugsweise gerade um einen Impulsabstand verschiebt, und, eine Matrix
aus, Koinzidenzgattern, die jeweils mit einem Eingang an, einem Verbindungspunkt zwischen zwei
Kettengliedern der einen Laufzeitkette und mit einem anderen. Eingang an einem Verbindungspunkt
einer anderen Kette angeschlossen sind.
2. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer beliebigen Impulsfolge (Wortes) in Seriendarstedlung
aus einem einzigen Impuls unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß die Ausgänge der zugeordL
neten Koinzidenzgatter zumindest zu den Zeiten, zu denen ein Impuls innerhalb der Folge auftreten
soll, über ein Mischgatter zusammengefaßt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeitketten
hinsichtlich ihrer Länge so dimensioniert sind, daß
die Anzahl ihrer Glieder auch paarweise keinen gemeinsamen Teiler außer 1 besitzen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
Kapazität der Laufzeitmatrix an geeigneter Stelle der Laufzeitglieder vorzugsweise in den, Rückkopplungswegen
jeweils ein Sperrgatter angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001324B true DE1001324B (de) | 1957-01-24 |
DE1001324C2 DE1001324C2 (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7486275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956S0047095 Expired DE1001324C2 (de) | 1956-01-17 | 1956-01-17 | Schaltungsanordnung zum Erzeugen mindestens eines Impulses zu einer durch einen Ausgangsimpuls festgelegten Zeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001324C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144337B (de) * | 1961-08-30 | 1963-02-28 | Siemens Ag | Verzoegerungsschalter mit sehr kleiner Rueckkehrzeit, insbesondere fuer Fernsprechanlagen |
US3221305A (en) * | 1960-01-20 | 1965-11-30 | Inst Francais Du Petrole | Supervisory remote control and telemetering system |
US6672209B1 (en) | 2002-08-06 | 2004-01-06 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for magnetically tucking a printing plate into a plate cylinder |
-
1956
- 1956-01-17 DE DE1956S0047095 patent/DE1001324C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3221305A (en) * | 1960-01-20 | 1965-11-30 | Inst Francais Du Petrole | Supervisory remote control and telemetering system |
DE1144337B (de) * | 1961-08-30 | 1963-02-28 | Siemens Ag | Verzoegerungsschalter mit sehr kleiner Rueckkehrzeit, insbesondere fuer Fernsprechanlagen |
US6672209B1 (en) | 2002-08-06 | 2004-01-06 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for magnetically tucking a printing plate into a plate cylinder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1001324C2 (de) | 1957-06-27 |
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