DE1253323B - Mehrstufige Auswahlschaltung fuer die Zwecke der Fernmeldetechnik - Google Patents

Mehrstufige Auswahlschaltung fuer die Zwecke der Fernmeldetechnik

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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04m
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3-30/30
Nummer: 1253 323
Aktenzeichen: St 22424 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 17. Juli 1964
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Auswahlschaltung, bei der die Auswahlglieder innerhalb der Stufen zu Gruppen zusammengefaßt sind und in jeder Gruppe für sich Auswahlvorgänge stattfinden und bei der die Stufen durch aufeinanderfolgende Takte abgefragt werden.
Solche Auswahlschaltungen werden in der Fernmeldetechnik als Suchwähler oder Verteiler verwendet und dienen beispielsweise dazu, eine zentrale Einrichtung an eine von mehreren Leitungen anzuschalten oder eine von mehreren freien Verbindungsleitungen auszuwählen, um eine Verbindung mit einem Teilnehmer aufzubauen. Dabei sind den Leitungen Auswahlglieder zugeordnet, an denen der Belegt- und Freizustand oder der Anforderungszustand der Leitungen markiert ist. Bei der Auswahl muß sichergestellt sein, daß nur ein Auswahlglied von mehreren gleichzeitig freien oder angelassenen Auswahlgliedern wirksam werden kann.
Es sind Auswahlschaltungen bekannt, die in Kettenform aufgebaut sind und bei denen die Kettenglieder aus Relais, elektronischen, bistabilen Schaltungen oder einzelnen Schaltstufen bestehen. Diese Kettenglieder werden nacheinander auf ihren Zustand abgefragt. Es ist auch bekannt, eine Kettenschaltung mit durchlaufendem Steuerimpuls zu betreiben. Dieser Impuls wird am Anfang der Kette angelegt und in Abhängigkeit vom Zustand der einzelnen Kettenglieder im Kettenglied selbst ausgewertet oder neu gebildet und an das folgende Kettenglied weitergegeben. Der weitergegebene Impuls kann jedoch erst beginnen, wenn der dem vorgeordneten Kettenglied zugehörige Impuls beendet ist, so daß sich die maximal erforderliche Auswahlzeit aus der Summe der Einzelimpulsdauern zusammensetzt.
Bei den Auswahlschaltungen der genannten Art kann die Auswahlzeit untragbar groß werden, insbesondere wenn eine verhältnismäßig große Zahl Auswahlglieder eine Kette bilden, wie es bei der Auswahl eines Anbietzeichens in einem Leitadersystem oder bei der Auswahl von Speichereinheiten zur Verbindung mit einer zentralen Logik der Fall ist. Eine Erhöhung der Abtastfrequenz stößt in Fernmeldeanlagen auf Schwierigkeiten. Es ist schwierig, kurze Impulse auf langen, miteinander verkoppelten Leitungen zu übertragen und den mit wachsender Abtastfrequenz größer werdenden Störpegel von elektronischen Einrichtungen fernzuhalten.
Weiterhin sind Auswahlschaltungen bekannt, die mit sogenannten Schüttelketten arbeiten. Bei den Schüttelketten erfolgt der Auswahl Vorgang nicht nach einer vorgegebenen Reihenfolge, sondern das zuerst Mehrstufige Auswahlschaltung für die Zwecke
der Fernmeldetechnik
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Herbert Heitmann, Stuttgart-Feuerbach
angelassene Auswahlglied spricht an und sperrt alle anderen Auswahlglieder. Sind jedoch mehrere Auswahlglieder gleichzeitig durch Anforderungszeichen markiert, so können die Zustände dieser Auswahlglieder instabil werden oder für eine unbestimmte Zeit instabil werden, ehe sich ein Auswahlglied schließlich doch durchsetzt. Bei Schüttelketten ist also eine Doppelbelegung nicht auszuschließen; außerdem kann die Auswahlzeit nicht genau bestimmt werden.
Um bei einer großen Anzahl von Auswahlgliedern die Kette nicht zu groß werden zu lassen, ist es ferner bekannt, die Auswahlglieder in Gruppen zusammenzufassen und zwei sich zyklisch fortschaltende Relaisketten vorzusehen, von denen die eine Kette in einer ersten Stufe die Auswahlglieder innerhalb jeder Gruppe und die andere Kette in einer zweiten Stufe die einzelnen Gruppen abfragt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Markierung der nächstfolgenden Gruppe erst dann stattfindet, wenn die einzelnen Auswahlglieder innerhalb der zuerst markierten Gruppe nacheinander abgefragt werden. Der Nachteil der großen Auswahlzeit bleibt aber auch hier bestehen.
Bei einer weiteren bekannten mehrstufigen Auswahlschaltung sind die Auswahlglieder innerhalb der Stufen zu Gruppen zusammengefaßt. Als Auswahlglieder werden Relais verwendet, die mit einem Umschalter versehen sind. Die Umschalter einer Relaisgruppe bilden jeweils mit ihren Ruheseiten eine Kontaktkette, während an die Arbeitsseiten wiederum jeweils eine Kontaktkette einer Relaisgruppe der untergeordneten Stufe angeschlossen ist. Die Auswahl innerhalb einer Gruppe bei gleichzeitiger Erregung mehrerer Relais erfolgt dadurch, daß nur das Relais mit der niedrigsten Ordnungsziffer das Ausgangssignal mit seinem Umschalter weiterleitet. Die Auswahlzeit ist bei dieser mehrstufigen Auswahlschaltung
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zwar verhältnismäßig klein, doch läuft das Ausgangssignal über eine Vielzahl von in Reihe liegenden Kontakten. Sollen nun nicht störanfällige Relais, sondern elektronische Mittel für die Auswahlschaltung verwendet werden, so sind Kontaktketten mit Umschaltern nur sehr schwer nachzubilden.
Ferner ist eine Anordnung zur Bestimmung eines markierten Punktes aus einer Anzahl von in Gruppen angeordneten Prüfpunkten bekannt. Einem ersten Teil von Ausgängen eines Schrittschaltwerkes sind Gruppenschaltmittel zur Ermittlung der Gruppenzugehörigkeit zugeordnet, während an den übrigen Teil dieser Ausgänge die Prüfpunkte der ermittelten Gruppe anschaltbar sind. Durch Abprüfen der Gruppenausgänge des Schrittschaltwerkes wird diejenige Gruppe festgestellt, in der der markierte Punkt liegt, wobei andere aktive Gruppen gesperrt werden. Anschließend wird durch Abgreifen der Prüfpunktausgänge des Schrittschaltwerkes der markierte Punkt in der durch das Gruppenschaltmittel an die Prüfpunktausgänge angeschalteten Gruppe festgestellt.
Es sind zwar Prüfpunktgruppen gebildet, doch erfolgt zunächst eine Gruppenausscheidung und dann die Prüfung der ausgeschiedenen Gruppe. Da die Gruppenausgänge des Schrittschaltwerkes durchlaufen werden müssen, ist diese bekannte Anordnung langsamer, auch wenn ein elektronisches Äquivalent bestände.
Bekannt ist weiterhin eine Schaltungsanordnung zur Prüfung der in Gruppen eingeteilten Prüfleitungen von Koppelfeldern. Innerhalb der Gruppen sind die Prüfleitungen in mehrfacher Staffelung in Untergruppen zu individuellen Sammelprüfleitungen und innerhalb der Untergruppen weiterhin in Untergruppen zu weiteren individuellen Sammelprüfleitungen zusammengeschaltet. Die den Prüfleitungsgruppen zugehörigen Sammelprüfleitungen werden parallel abgepriift, wobei sich mittels einer Sperrkette nur eines der Gruppenprüfmittel halten kann. Die Prüfleitungen der ausgewählten Gruppe werden dann durch das betreffende Gruppenprüfmittel auf weitere Sammelprüfleitungen durchgeschaltet, die Untergruppen der betreffenden Gruppe zugehören. Durch einen Takt gesteuert, werden an die den Untergruppen zugehörigen Sammelschienen Untergruppenprüfmittel angeschaltet, die die Prüfleitungen einer ausgewählten Untergruppe auf Einzelprüfleitungen durchschalten. Durch die Taktsteuerung werden diese Einzelprüfleitungen durch Einzelprüfmittel abgefragt, wobei wieder nur eines der Einzelprüfmittel gehalten wird. Durch in Reihe geschaltete Kontakte eines Gruppenprüfmittels eines Untergrappenprüfmittels und eines Einzelprüfmittels ist eine Prüfleitung bestimmt. Eine derartige Gruppenbildung erfolgt jedoch bei der vorliegenden Erfindung nicht. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß ein erheblicher Aufwand erforderlich ist und die Auswahl verhältnismäßig lange dauert.
Schließlich ist auch eine Prüfschaltung für Wähler mit zwei Schaltarmsätzen bekannt, bei der den auf zwei Leitungen der gleichen Leitungsgruppen einstellbaren zwei Schaltarmsätzen zwei Prüfrelais zugeordnet sind, von denen zwecks Vermeidung von Doppelbelegungen das Prüfrelais des bevorzugten Schaltarmsatzes unverzögert und das des nicht bevorzugten dagegen verzögert anspricht. Es wird jedoch keine Lehre analog der vorliegenden Erfindung gegeben, wie zu verfahren ist, wenn mehrere Wähler beispielsweise mit ihren unverzögerten Prüfrelais auf die gleiche Leitung treffen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mehrstufige Auswahlschaltung der eingangs genann-S ten Art zu schaffen, die unter Verwendung von elektronischen Mitteln eine geringere Auswahlzeit zuläßt, auch wenn die Zahl der Auswahlglieder verhältnismäßig groß ist, und die zugleich eine solche Auswahl unter mehreren, gleichzeitig freien oder angelassenen
ίο Auswahlgliedern ermöglicht, wobei der Aufwand nicht höher bzw. geringer als bei den bekannten Anordnungen ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß denjenigen Gruppen, die die anlassenden Auswahlglieder der ersten Stufe aufweisen, jeweils ein weiteres Auswahlglied in einer zweiten Stufe zugeordnet ist und gegebenenfalls in weiteren Stufen in entsprechender Weise weitere Auswahlglieder den in Gruppen zusammengefaßten Auswahlgliedern der vorgeordneten Stufe zugeordnet
so sind und daß der Auswahlvorgang in jeder Gruppe mittels an sich bekannten, den Auswahlgliedern zugeordneten Zeitgliedern mit unterschiedlichen Zeitkonstanten erfolgt.
Bei gleichzeitiger Anlassung mehrerer AuswaM-glieder innerhalb einer Gruppe spricht dasjenige Auswahlglied zuerst an, dessen Zeitglied die niedrigste Zeitkonstante aufweist, hält sich selbst entsperrt und sperrt alle anderen Auswahlglieder derselben Stufe. Gleichzeitige Anlassungen in verschiedenen Gruppen werden jeweils in der folgenden Stufe getrennt. Den Auswahlgliedern der auf die erste Stufe folgenden Stufen sind Sperrglieder zugeordnet, über das zugeordnete Sperrglied hält jeweils das innerhalb einer Gruppe dieser Stufen zuerst ein Ausgangssignal abgebende Auswahlglied die ihm zugehörigen Auswahlglieder der ersten Stufe entsperrt, während es über die den anderen Auswahlgliedern derselben Gruppe zugeordneten Sperrglieder die diesen Auswahlgliedern zugehörigen Auswahlglieder der ersten Stufe sperrt.
Zweckmäßigerweise werden die Auswahlstufen nacheinander durch einen die Anschaltung der Zeitglieder freigebenden Stufenimpuls abgefragt. Dadurch wird die Auswahlschaltung weitgehend unabhängig von den Fertigungstoleranzen der Bauelemente, und an
gleicher Stelle in den Gruppen liegende Zeitglieder brauchen in ihren Zeitkonstanten weniger genau übereinzustimmen. Außerdem kann dadurch die Auswahlgeschwindigkeit veränderlich gemacht werden. Die Abtastfrequenz kann gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen alle Auswahlglieder nacheinander abgetastet werden, wesentlich kleiner sein, so daß auch der Störpegel in Vermittlungsanlagen hinreichend klein bleibt. Die Stufenimpulsdauer wird zweckmäßigerweise derart gewählt, daß
innerhalb dieser Impulsdauer das Zeitglied mit der größten Zeitkonstante ein zum Schalten einer nachgeordneten Einrichtung ausreichendes Potential abgeben kann. Die Auswahlglieder werden vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß die Anschaltung der Zeitglieder erst mit dem Ende des Stufenimpulses freigegeben wird.
An Hand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1, 2 und 3 einige schematisch dargestellte Auswahlschaltungen mit verschiedener Gruppierung der Auswahlglieder,
F i g. 4 eine ausgeführte Auswahlschaltung nach Fig. 3,
F i g. 5 eine Ausbildung der Auswahl- und Sperrglieder nach F i g. 4 mit Transistoren.
Die F i g. 1 zeigt die einfachste Auswahlschaltung gemäß der Erfindung. Es sind in einer ersten Auswahlstufe A vier Auswahlglieder vorgesehen, die in zwei Gruppen zu je zwei Auswahlgliedern A1, A 2 bzw. A3, A4 zusammengefaßt sind, während eine Auswahlstufe B zwei Auswahlglieder B1, Bl aufweist. Die AuswahlgliederA1, Al wirken auf das Auswahlglied B1 ein, und die Auswahlglieder A 3, A 4 beeinflussen das Auswahlglied B 2. Die Auswahlglieder der Stufet können beispielsweise Verbindungssätzen einer Fernsprechvermittlungsanlage zugeordnet sein, die eine zentrale Einrichtung anfordern. Die Auswahlglieder jeder Gruppe enthalten Zeitglieder mit unterschiedlichen Zeitkonstanten, wodurch unterschiedliche Schaltgeschwindigkeiten der Auswahlglieder erreicht werden. Es ist dadurch sichergestellt, daß beim gleichzeitigen Anlassen mehrerer Auswahlglieder sich das schnellere Auswahlglied gegenüber den anderen durchsetzt.
Es können auch mehr als zwei Stufen und mehr als zwei Auswahlglieder innerhalb einer Gruppe vorgesehen werden. So zeigt die F i g. 2 eine dreistufige Auswahlschaltung mit je zwei Auswahlgliedern innerhalb jeder Gruppe, während die F i g. 3 eine Auswahlschaltung mit drei Stufend, B, C und fünf die Auswahlglieder A 1 bis A 5 auf das Auswahlschaltung der F i g. 3 läßt sich beispielsweise eine Auswahl unter 125 Verbindungssätzen treffen.
In Fig. 4 sind das AuswahlgliedC1 und Teile der zugehörigen AuswahlgliederB1 bis BS und Al bis A 25 gemäß F i g. 3 näher ausgeführt. Dabei wirken die Auswahlglieder A1 bis A 25 auf das Auswahlglied B1 und die Auswahlglieder A 21 bis A 25 auf das Auswahlglied B 5 ein, während die Auswahlglieder Bl bis 55 wiederum das Auswahlglied C1 beeinflussen. Jede Auswahlschaltung der ersten Stufe A enthält eine UND-Schaltung 1, deren einem Eingang e ein Anforderungszeichen und deren anderem Eingang ein alle Auswahlglieder der Stufe A abfragender Stufenimpuls Fl zuführbar ist. Die UND-Schaltung 1 steuert eine bistabile Schaltung 2, die im Normalzustand an ihrem »!«-Ausgang ein Signal abgibt. Dieser Ausgang ist mit dem ersten Eingang einer ersten ODER-Schaltung 5 verbunden, deren Ausgang über ein Zeitglied 6 bzw. 6' an einen Inverter 7 angeschlossen ist. Die Zeitglieder innerhalb jeder Gruppe der Stufet weisen unterschiedliche Zeitkonstanten auf. So soll beispielsweise das Zeitglied 6 im Auswahlglied A1 die niedrigste Zeitkonstante und das Zeitglied 6' im Auswahlglied A 5 die größte Zeitkonstante aufweisen. Entsprechendes gilt für die Gruppe^21 bis ^425 und alle weiteren Gruppen der Stufet. Dabei brauchen die Zeitkonstanten der an gleicher Stelle in den Gruppen liegenden Zeitglieder, beispielsweise der Zeitglieder 6 in den Auswahlgliedern Al und All, nicht genau übereinzustimmen.
Der Stufenimpuls Fl wirkt ferner über einen jeweils einer Gruppe von Auswahlgliedern gemeinsamen Inverter GA, eine zweite ODER-Schaltung 3 und eine invertierte UND-Schaltung 4 auf den zweiten Eingang der ersten ODER-Schaltung 5 ein, wobei der zweite Eingang der invertierten UND-Schaltung 4 von zugehörigen Sperrgliedern SB, SC beeinflußt wird. Der den Ausgang des Auswahlgliedes bildende Ausgang α des Inverters 7 ist mit dem zweiten Eingang der ODER-Schaltung 3 verbunden und wirkt zusammen mit allen anderen Ausgängen in derselben Gruppe auf den Eingang des gemeinsamen Inverters GA ein. Der Gruppe A1 bis A 5 ist dabei der gemeinsame Inverter GA1 und der Gruppe A 21 bis A 25 der gemeinsame Inverter GA S zugeteilt. Durch Pfeile ist angedeutet, daß die Signalübertragung nur in Pfeilrichtung erfolgen kann.
Jedes Auswahlglied der Stufe B enthält eine ODER-Schaltung 11, eine invertierte UND-Schaltung 12, ein Zeitglied 13 bzw. 13' und einen Inverter 14 in Reihe, wobei der zweite Eingang der invertierten UND-Schaltung 12 durch die zugehörigen Auswahlglieder der Stufe A gesteuert wird. Die Zeitglieder der zu einer Gruppe zusammengefaßten Auswahlglieder Bl bis B 5 weisen wiederum unterschiedliche Zeitkonstanten auf; so mag das Zeitglied 13 wieder die niedrigste Zeitkonstante und das Zeitglied 13' die größte Zeitkonstante haben. Ein alle Auswahlglieder der Stufe B abfragender Stufenimpuls F 2 wirkt über einen jeweils einer Gruppe von Auswahlgliedern der Stufe B gemeinsamen Inverter GB (GBl) auf den ersten Eingang der ODER-Schaltung 11 ein, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Inverters 14 verbunden ist. Der Inverter 14 beeinflußt außerdem den gemeinsamen Inverter GB1.
Die Auswahlglieder der Stufe C sind mit ihren Schaltungen 21, 22, 23, 24 wie die Auswahlglieder der Stufe B aufgebaut und werden über einen gemeinsamen Inverter GC durch einen alle Auswahlglieder der Stufe C abfragenden Stufenimpuls F 3 und von den zugehörigen Auswahlgliedern (51 bis B 5) der Stufe B gesteuert.
Jedem Auswahlglied der Stufen B und C ist ein Sperrglied SB bzw. SC zugeordnet. So ist das Sperrglied SBl dem Auswahlglied Bl, das Sperrglied SBS dem Auswahlglied B 5 und das Sperrglied SC1 dem Auswahlglied C1 zugeordnet. Die Sperrglieder SB weisen in Reihe einen Inverter 15, eine ODER-Schaltung 16 und eine UND-Schaltung 17 auf, die ausgangsseitig mit den invertierten UND-Schaltungen 4 der zugehörigen Auswahlglieder in der Stufe A verbunden ist. Die Ausgänge der Auswahlglieder der Stufe B sind individuell an die zweiten Eingänge der ODER-Schaltungen 16 angeschlossen, während alle Ausgänge von Auswahlgliedern einer Gruppe in der Stufe B gemeinsam alle Inverter 15 der zugehörigen Sperrglieder (SBl bis SB S) beeinflussen. In entsprechender Weise sind die einen Inverter 25 und eine ODER-Schaltung 26 in Reihe aufweisenden Sperrglieder SC mit den Auswahlgliedern der Stufe C verbunden, wobei der Ausgang der ODER-Schaltung 26 an die zweiten Eingänge zugehöriger UND-Schaltungen 17 geführt ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der dreistufigen Auswahlschaltung erläutert. Eine Ja-Aussage wird dabei mit einem Signal oder mit »erregt« gleichgesetzt, während eine Nein-Aussage kein Signal oder »nicht erregt« bedeuten soll.
Im Normalzustand geben die Inverter 7, 14, 24 kein Ausgangssignal ab, da die bistabilen Schaltungen 2 ausgangsseitig erregt sind. Weil die Inverter 14, 24 kein Signal abgeben, geben die ODER-Schaltungen 16, 26 ein Signal an die UND-Schaltung 17 ab, die damit die zweiten Eingänge der invertierten UND-Schaltungen 4 erregen. Der erste Eingang dieser Schaltung 4 wird von dem gemeinsamen Inverter GA über die ODER-Schaltung 3 erregt, da am Eingang
dieses Inverters noch kein Stufenimpuls angelegt ist. Da beide Eingänge der invertierten UND-Schaltung 4 somit erregt sind, wird an ihrem Ausgang kein Signal abgegeben.
Es werde nun angenommen, daß zwei Auswahlglieder Al, AS an ihren Eingängen e gleichzeitig angelassen worden seien. Dann werden beim Beginn des Stufenimpulses Fl die UND-Schaltungen 1 koinzident angesteuert und damit die bistabilen Schaltungen 2 umgeschaltet, so daß die Signale an den ersten Eingängen der ODER-Schaltungen 5 abgeschaltet werden. Mit dem Beginn des Stufenimpulses werden aber auch über den gemeinsamen Inverter GA1 und die ODER-Schaltungen 3 die Signale an den ersten Eingängen der invertierten UND-Schaltungen 4 abgeschaltet, so daß diese ein Ausgangssignal abgeben und so über die ODER-Schaltungen 5 den Zustand der Zeitglieder 6, 6' und der Inverter 7 zunächst noch aufrechterhalten.
Nach dem Ende des Stufenimpulses Fl erscheint wieder ein Signal am ersten Eingang der invertierten UND-Schaltungen 4, die daher kein Ausgangssignal abgeben. Da zu dieser Zeit beide Eingänge der ODER-Schaltungen 5 nicht erregt sind, werden an ihren Ausgängen kein Signale abgegeben. Von diesem Zeitpunkt ab sind damit die Zeitglieder 6, 6' wirksam eingeschaltet. Beispielsweise beginnt sich ein Kondensator des Zeitgliedes aufzuladen, bis am Ausgang des Zeitgliedes ein Potential erreicht ist, welches die Umschaltung des Inverters 7 zuläßt. Voraussetzungsgemäß weisen die Zeitglieder 6, 6' nun unterschiedliche Zeitkonstanten auf. Deshalb wird der Inverter 7 im Auswahlglied Al zuerst ansprechen und mit seinem Ausgangssignal einerseits einen Haltekreis über die ODER-Schaltung 3, die invertierte UND-Schaltung 4, die ODER-Schaltung 5 und das Zeitglied 6 betreiben und andererseits den gemeinsamen Inverter GA1 umsteuern, der damit das Signal am ersten Eingang der invertierten UND-Schaltung 4 im Auswahlglied A 5 abschaltet. Dadurch wird das Zeitglied 6' wieder abgeschaltet, noch ehe es die Umschaltung des zugehörigen Inverters 7 bewirken kann.
Es soll nun angenommen werden, daß nicht zwei Auswahlglieder in derselben Gruppe, sondern in verschiedenen Gruppen der Stufe A zur gleichen Zeit ein Anforderungszeichen e erhalten; dies mögen beispielsweise die Auswahlglieder A1 und ^l 21 sein. Mit dem Beginn des zeitlich sich unmittelbar an den Stufenimpuls Fl anschließenden Stufenimpulses F 2 wird über den gemeinsamen Inverter GB1 und über die ODER-Schaltungen 11 in den Auswahlgliedern Bl bis BS das Eingangssignal an den ersten Eingängen der invertierten UND-Schaltungen 12 abgeschaltet, so daß die Zeitglieder 13, 13' und Inverter 14 den Normalzustand beibehalten. Die Zustände der Zeitglieder 13, 13' und der Inverter 14 ändern sich auch dann noch nicht, wenn während des Stufenimpulses F 2 an den zweiten Eingängen der invertierten UND-Schaltungen 12 das Ausgangssignal des Auswahlgliedes A1 bzw. A 21 erscheint. Erst nach dem Ende des Stufenimpulses F 2 wird vom gemeinsamen Inverter GBl wieder ein Signal über die ODER-Schaltungen 11 an die invertierten UND-Schaltungen 12 angeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt sind damit beide Eingänge der UND-Schaltungen 12 erregt, so daß die verschiedene Zeitkonstanten aufweisenden Zeitglieder 13, 13' wirksam eingeschaltet werden. Von beiden Zeitgliedern spricht das schnellste, beispielsweise das Zeitglied 13, zuerst an und schaltet den zugehörigen Inverter 14 um. Der neue Zustand des Inverters 14 wird über die Schaltungen 11,12,13 gehalten; das Ausgangssignal des Inverters 14 im Auswahlglied B1 schaltet über den gemeinsamen Inverter GBl das Zeitglied 13' wieder ab, noch ehe der zugehörige Inverter umschalten kann.
Es muß nun verhindert werden, daß das Signal am Ausgang« des AuswahlgliedesA21 erhalten bleibt, da nur ein Auswahlglied in der Stufet ein Ausgangssignal nach der Abtastung mit den Stufenimpulsen Fl, FI, F 2> aufweisen darf, um beispielsweise nur den diesem Auswahlglied zugeordneten Verbindungssatz zu einer zentralen Einrichtung durchzuschalten. Um das Ausgangssignal des Auswahlgliedes A 21 abzuschalten, wird das Ausgangssignal des Inverters 14 (B 1) den Invertern 15 und dem zweiten Eingang der ODER-Schaltung 16 im Sperrglied SB 1 zugeführt. Damit bleiben beide Eingänge der UND-Schaltung 17 im Sperrglied 5Sl erregt, so daß sich der Zustand des Auswahlgliedes A1 nicht ändert; aber an den Eingängen der UND-Schaltung im Sperrglied SB 5 herrscht keine Koinzidenz mehr, so daß im Auswahlglied A 21 der Inverter 7 über die betreffenden Schaltungen 4, 5, 6 wieder in den Normalzustand gebracht wird.
In ähnlicher Weise wie in der Stufe B werden Anforderungen in der Stufe C getrennt, sofern beispielsweise das dem Auswahlglied Cl zugehörige Auswahlglied A1 und das dem Auswahlglied C 5 zugehörige, nicht dargestellte Auswahlglied 121 gleichzeitig angelassen worden sind.
Das Ausgangssignal des zuerst ansprechenden Auswahlgliedes Cl wird individuell dem zweiten Eingang der ODER-Schaltung 26 im Sperrglied SC1 und den Invertern 25 in allen Sperrgliedern SC1 bis SCS zugeführt. Dadurch bleibt nur ein Auswahlglied von den dem Auswahlglied Cl zugehörigen Auswahlgliedern der ersten Stufe A im Ansprechzustand, während alle anderen Auswahlglieder der ersten Stufet gesperrt werden.
Ausführungsbeispiele für die logischen Schaltungen gemäß F i g. 4 sind in F i g. 5 dargestellt, die die Auswahlglieder A1, Bl, die gemeinsamen Inverter GA1, GB1 und die Sperrglieder SB 1, SC1 mit Transistoren ausgestattet zeigt. Die im Normalzustand leitenden Transistoren sind schraffiert gezeichnet. Die Potentiale Ul, Ό 2, U 3 sind negative Potentiale, wobei die Größe der Potentiale etwa dem Ziffernwert entspricht.
Die gemeinsamen Inverter GAl, GBl sind einfache Transistorschaltstufen, deren Transistoren im Normalzustand leitend gehalten werden. Der als Erdimpuls angelegte Stufenimpuls Fl bzw. F 2 sperrt diese Transistoren.
Die invertierte UND-Schaltung 4 im Auswahlglied A1 wird durch einen im Normalzustand leitend gehaltenen npn-Transistor AY gebildet, der vom Kollektor des pnp-Transistors GA1 oder vom Kollektor eines dem Inverter 7 angehörenden pnp-Transistors 7 X an der Basis gesteuert wird, während er am Emitter von der zwei npn-Transistoren 17X, 17 Z in Reihe aufweisenden UND-Schaltung 17 gesteuert wird. Der Kollektor des Transistors 4 Y ist mit dem aus Widerständen und einem Kondensator bestehenden Zeitglied 6 verbunden, das im Basiskreis der Schaltstufe 7 X angeordnet ist. An das Zeitglied 6 ist die aus zwei pnp-Transistoren 2X, 2 Y bestehende
bistabile Schaltung 2 angekoppelt, die über eine UND-Schaltung 1 aus Dioden vom Eingang e und vom Stufenimpuls Fl ansteuerbar ist. Der normalerweise leitende Transistor 2 X liegt dem Zeitgliedkondensator 6 parallel. Ist der Transistor 2 X ge- a sperrt, so übernimmt der Transistor 4 Y die Einschaltung des Zeitgliedes 6, dem es das über die Transistoren YlZ, YlX kommende Potential f/2 zuführt.
Die invertierte UND-Schaltung 12 im Auswahlglied Bl wird durch einen im Ladestromkreis des aus Widerständen und einem Kondensator bestehenden Zeitgliedes 13 angeordneten npn-Transistor 12 Y und einen parallel zum Zeitgliedkondensator liegenden pnp-Tränsistor 12Z gebildet, der an der Basis durch das Auswahlglied A1 gesteuert wird. Der Transistor Y ist an seiner Basis durch den Kollektor des pnp-Transistors GB1 oder durch den Kollektor des den Inverter 14 bildenden pnp-Transistors 14 X steuerbar. ao
Die Inverter 15, 25 in den Sperrgliedern 5Sl, SCl sind durch einfache Schaltstufen mit den pnp-Transistoren 15 Y, 25 Y gebildet. Diese Transistoren 15 Y, Y oder die über Dioden angekoppelten Transistoren der Inverter in den zugehörigen Auswahlgliedern Sl bzw. Cl steuern die Transistoren YIX, YlZ.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mehrstufige Auswahlschaltung, bei der die Auswahlglieder innerhalb der Stufen zu Gruppen zusammengefaßt sind und in jeder Gruppe für sich Auswahlvorgänge stattfinden und bei der die Stufen durch aufeinanderfolgende Takte abgefragt werden, dadurch gekennzeichnet, daß denjenigen Gruppen (z. B. A1 bis A S), die die anlassenden Auswahlglieder [A 1 bis A125) der ersten Stufe (A) aufweisen, jeweils ein weiteres Auswahlglied [B 1) in einer zweiten Stufe (5) zugeordnet ist und gegebenenfalls in weiteren Stufen (C) in entsprechender Weise weitere Auswahlglieder (z.B. Cl) den in Gruppen zusammengefaßten Auswahlgliedern [B 1 bis BS) der vorgeordneten Stufe [B) zugeordnet sind und daß der Auswahlvorgang in jeder Gruppe mittels an sich bekannten, den Auswahlgliedern zugeordneten Zeitgliedern (z. B. 6 bis 6') mit unterschiedlichen Zeitkonstanten erfolgt.
2. Auswahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlstufen [A, B, C) nacheinander durch einen die Anschaltung der Zeitglieder (6 ... 6', 13 ... 13', 23 ...) freigebenden Stufenimpuls (Fl, F2, F3) abgefragt werden.
3. Auswahlschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenimpulsdauer derart gewählt ist, daß innerhalb der Impulsdauer das Zeitglied mit der größten Zeitkonstante ein zum Schalten einer nachgeordneten Einrichtung ausreichendes Potential abgeben kann.
4. Auswahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zuerst ein Ausgangssignal abgebende Auswahlglied sich selbst entsperrt hält und alle anderen Auswahlglieder derselben Gruppe sperrt.
5. Auswahlschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Auswahlgliedern [B 1 ... C1 ...) der zweiten Stufe [B) und weiteren Stufen(C) Sperrglieder[SBl ... 5Cl ...) zugeordnet sind und daß jeweils das innerhalb einer Gruppe (z. B. B1 ... B 5) dieser Stufen zuerst ein Ausgangssignal abgebende Auswahlglied (z. B. Sl) über das zugeordnete Sperrglied [SBl) die diesem Auswahlglied (B 1) zugehörigen Auswahlglieder (Al... AS) der ersten Stufe (A) entsperrt hält und über die den anderen Auswahlgliedern derselben Gruppe der zweiten und weiteren Stufe zugeordneten Sperrglieder (SB 2 ... 555) die diesen Auswahlgliedern (B 2 ... BS) zugehörigen Auswahlglieder (A 6 ... A 25) der ersten Stufe sperrt.
6. Auswahlschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Auswahlglied (z. B. A1) der ersten Stufe Stufenimpuls (Fl) und Anforderungsimpuls (e) über eine UND-Schaltung (1) eine im Normalzustand ein Signal abgebende bistabile Schaltung (2) umschalten, die damit über eine erste ODER-Schaltung (5) die Anschaltung des ausgangsseitig mit einem Inverter (7) verbundenen Zeitgliedes (6) vorbereitet, daß der Stufenimpuls (Fl) ferner über einen jeweils einer Gruppe von Auswahlgliedern (z. B. Al ... AS) gemeinsamen Inverter (GAl), eine zweite ODER-Schaltung (3), eine invertierte UND-Schaltung (4) und den zweiten Eingang der ersten ODER-Schaltung (5) die Anschaltung des Zeitgliedes (6) verhindert, daß nach Beendigung des Stufenimpulses (Fl) das Zeitglied (6) in Abhängigkeit von den auf den gemeinsamen Inverter (GA 1) einwirkenden anderen Auswahlgliedern(Al ... AS) und von den auf die invertierte UND-Schaltung (4) an ihrem zweiten Eingang einwirkenden zugehörigen Sperrglieder (SBl, SCl) angeschaltet wird, daß das Zeitglied nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Abgabe eines Signals an dem den Ausgang (a) des Auswahlgliedes (A 1) bildenden Ausgang des Inverters (7) bewirkt und daß dieses Ausgangssignal (ä) dem zweiten Eingang der zweiten ODER-Schaltung (3) und dem gemeinsamen Inverter (GA 1) zugeführt wird, wodurch das Auswahlglied (A 1) entsperrt bleibt, jedoch alle anderen Auswahlgliedern (A 2 ... A S) derselben Gruppe gesperrt werden.
7. Auswahlschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Auswahlglied (z.B. Bl) der zweiten und weiteren Stufe (B, C) der Stufenimpuls (F 2) über einen jeweils einer Gruppe von Auswahlgliedern (B 1 ... 55) gemeinsamen Inverter (GB 1), eine ODER-Schaltung (11) und eine invertierte UND-Schaltung
(12) die Anschaltung des ausgangsseitig mit einem Inverter (14) verbundenen Zeitgliedes (13) verhindert, daß nach Beendigung des Stufenimpulses (F 2) das Zeitglied (13) in Abhängigkeit von den auf den gemeinsamen Inverter (GB 1) einwirkenden anderen Auswahlgliedern(52 ... 55) und von den auf die invertierte UND-Schaltung (12) an ihrem zweiten Eingang einwirkenden Auswahlgliedern (A 1 ... A S) der untergeordneten Stufe (A) angeschaltet wird, daß das Zeitglied
(13) nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Abgabe eines Signals an dem den Ausgang des Auswahlgliedes (51) bildenden Ausgang des Inverters (14) bewirkt und daß dieses Ausgangssignal dem zweiten Eingang der ODER-Schaltung (11) und dem gemeinsamen Inverter (GB 1) zugeführt
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wird, wodurch das Auswahlglied entsperrt bleibt, jedoch alle anderen Auswahlglieder (B 2 ... BS) derselben Gruppe gesperrt werden.
8. Auswahlschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sperrglied (z. B. SBX) einen Inverter (15) und eine ODER-Schaltung (16) in Reihe aufweist, daß der zweite Eingang dieser ODER-Schaltung mit dem Ausgang des zugehörigen Auswahlgliedes (Bl) und der Eingang dieses Inverters mit den entkoppelten Ausgängen aller zu der Gruppe dieses Auswahlgliedes gehörenden Auswahlglieder (B 1 ... BS) verbunden ist und daß der Ausgang der ODER-Schaltung (16) auf die invertierten UND-Schaltungen (4) der zugehörigen Auswahlglieder der ersten Stufe einwirkt.
9. Auswahlschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auswahlschaltungen mit mehr als zwei Stufen die zugeordneten Sperrglieder (SB 1, SC1) der zweiten und weiteren Stufe über eine UND-Schaltung (17) auf die zugehörigen Auswahlglieder (Al ... AS) der ersten Stufe einwirken.
10. Auswahlschaltung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Inverter, invertierte UND-Schaltungen und bistabile Schaltungen Transistorschaltungen (G, X, Y, Z) sind.
11. Auswahlschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede invertierte UND-Schaltung (4) der Auswahlglieder der ersten Stufe durch einen im Normalzustand leitend gehaltenen Transistor (4 Y) gebildet wird, der von der zweiten ODER-Schaltung (3) an der Basis und von den Sperrgliedern (SBl, SCl) am Emitter gesteuert wird.
12. Auswahlschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (4 Y) im Ladestromkreis des Zeitgliedes (6) angeordnet ist und daß dem Zeitgliedkondensator der im Normalzustand leitende und entgegengesetzte Leitfähigkeit aufweisende Transistor (2X) der bistabilen Schaltung (2) parallel geschaltet ist.
13. Auswahlschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede invertierte UND-Schaltung (12, 22) der Auswahlglieder der zweiten und weiteren Stufe durch zwei im Normalzustand leitend gehaltene Transistoren (12 Y, 12 Z) von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp gebildet sind, von denen der eine (12Y) mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke im Ladestromkreis des Zeitgliedes (13) liegt und an der Basis durch die ODER-Schaltung (11) gesteuert wird, während der andere (12Z) mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke parallel zum Zeitgliedkondensator (13) liegt und an der Basis von der untergeordneten Stufe her gesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 966 990;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1147269, 1148275.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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