DE1266029B - Einrichtung zur zeitlichen Anpassung der von einem Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den Vorlauf einer ohne Transportlochungen ausgebildeten Lochkarte - Google Patents
Einrichtung zur zeitlichen Anpassung der von einem Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den Vorlauf einer ohne Transportlochungen ausgebildeten LochkarteInfo
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- G06K13/02—Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6 -13/06
Nummer: 1266 029
Aktenzeichen: O 8718IX c/42 m6
Anmeldetag: 2. Mai 1962
Auslegetag: 11. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur zeitlichen Anpassung der von einem synchron mit dem
Kartenantrieb wirksamen Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den Vorlauf einer ohne Transportlochungen
ausgebildeten Lochkarte und damit an die sich daraus ergebende Folge der zu erwartenden Informationsimpulse.
Der Erfinder ging von der Tatsache aus, daß bei einmaliger Synchronisation des Taktgebers, beispielsweise
durch die Kartenvorderkante, infolge eines mögliehen Schlupfes der Karte während ihrer Bewegung
nicht immer das richtige zeitliche Zusammenfallen des Taktimpulses mit dem Vorbeigang der Karte an den
einzelnen Spalten gewährleistet ist.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Abfühlorgan des Taktgebers
nacheinander die Erregung einer Reihe von Taktimpulsgebern steuert und daß diese Taktimpulse sowie
die Impulse der Informationsimpulsgeber einer Koinzidenzschaltung zuführbar sind, die jeweils jenen
Taktimpulsgeber auswählt, dessen Impuls mit dem zu erwartenden Informationsimpuls zeitlich zusammenfällt.
Dabei ist es zweckmäßig, daß sich die Reihe der Taktimpulsgeber über eine Spaltenteilung der Lochkarte
erstreckt. Unter solchen Voraussetzungen ist nämlich die zu Beginn jeder Lochkartenablesung erforderliche
Synchronisation zwischen den Taktimpulsen und den Informationsimpulsen von der Anfangsstellung
der Lochkarte unabhängig. Außerdem steht bei einer solchen Ausbildung stets der gesamte
Spaltenabstand auf der Karte zum Anpassen zur Verfügung.
Die Genauigkeit der Arbeitsweise ist dadurch gesichert, daß die ganze Reihe der Taktimpulsgeber
winklig unter der Flanke einer umlaufenden Blende liegt.
Es sind nun zwar beispielsweise aus den deutschen Auslegeschriften 1 104 749 und 1 121 863 sowie der
USA.-Patentschrift 2 817 480 bereits Maschinen bekannt, die eine Kontrolle der zur Verarbeitung kommenden
Lochkarten durchführen. Aus diesen Vorveröffentlichungen ist jedoch noch nicht das der Erfindung
zugrunde liegende Problem zu entnehmen, daß durch eine Störung der Relativbewegung zwisehen
der jeweils wirksamen Kontrollvorrichtung und dem Kartendurchlauf ein Fehler entstehen kann. Vielmehr
müssen nach diesem Stand der Technik Karten, die nicht mit normaler Geschwindigkeit durch die
Maschine gelaufen sind, aussortiert und nach Beseitigung der ihren Fehllauf bedingenden Ursache erneut
in die Maschine aufgenommen werden.
Einrichtung zur zeitlichen Anpassung der von
einem Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den
Vorlauf einer ohne Transportlochungen
ausgebildeten Lochkarte
einem Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den
Vorlauf einer ohne Transportlochungen
ausgebildeten Lochkarte
Anmelder:
Olympia Werke A. G., 2940 Wilhelmshaven
Als Erfinder benannt:
Otto Modersohn, 3301 Volkmarode;
Hubertus Bettin, 3300 Braunschweig
Die durch die Erfindung angestrebte Anpassung, die durch den Vergleich der Informationsimpulse mit
den Taktimpulsen erfolgen soll, wird in schaltungstechnisch sehr einfacher Weise dadurch erreicht, daß
sämtliche im Kartenweg liegenden Abtaststationen bei der Beeinflussung durch eine Loch- bzw. Kartenkante
einen Impuls auf vorzugsweise eine gemeinsame Eingangsleitung liefern, die über je eine UND-Schaltung
und einen Verstärker mit einem durch den Kartenantrieb beeinflußten Taktimpulsgeber in Verbindung
steht, wobei die UND-Schaltung bei Koinzidenz der Eingänge den Taktimpuls liefert.
Damit die Taktimpulse des neuen Geräts auch dann in gleichmäßiger Folge abgegeben werden,
wenn Kontrollimpulse, sei es von den im Kartenweg liegenden Kontrollstationen, sei es von den
Abfühlelementen der Kartenlöcher, nicht gegeben werden, ist es zweckmäßig, daß jede der UND-Schaltungen
über einen bistabilen Kippkreis mit einer zweiten UND-Schaltung verbunden ist, deren Koinzidenzeingang
mit dem Verstärker des zugehörigen Impulsgebers vom Kartenantrieb in Verbindung steht,
wobei die Ausgänge sämtlicher UND-Schaltungen vorzugsweise an einer gemeinsamen Taktleitung
liegen.
Besteht die Gesamtschaltung der genannten Taktgeber aus mehreren im Ring geschalteten Kippschaltungen,
so ist es vorteilhaft, daß jeder Ausgang einer Kippschaltung über ODER-Schaltungen mit den Eingängen
aller anderen Kippschaltungen verbunden ist.
Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß bei einem Wechsel der jeweils leitenden Kippschaltung automatisch
die zuvor leitende gesperrt wird.
809 538/247
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt an einer datenverarbeitenden Maschine zwischen einer Eingabe 1 und einer Ablage
2 für Lochkarten ohne Transportlöcher zwei Reibrollenpaare 3, 4; 5, 6, die ihren Antrieb über
Zwischenräder 7, 8 von einem gemeinsamen Antriebsrad 9 erhalten. Dieses wirkt zusätzlich auf einen
Exzenterantrieb 10 für eine zum Kartenvorschub dienende Schwinge 11. Ächsgleich mit dem Rad 8 ist
außerdem eine Blende 12 mit radial stehenden Flanken 13 gelagert. Im Kartenweg, d.h. in Höhe der
Rollen 3, 4 sind vier Kontrollstationen 14, 15,16,17
angeordnet. Dazwischen befinden sich Abfühlelemente 18, von denen der Übersichtlichkeit halber nur
eines dargestellt ist. Diese werden durch die Kartenlocher beeinflußt.
In F i g. 2 ist in größerem Maßstab der Weg einer Karte 19 angedeutet, deren Lochungen das Bezugszeichen 20 tragen. Gestrichelt sind die im Ausfüh-
rungsbeispiel unter der ersten Kartenspalte liegenden Abfühlelemente 18 für die Kartenlochungen angedeutet.
Im Kartenweg liegen die Kontrollstationen 14, 15, 16, 17.
F i g. 3 zeigt in Draufsicht und Seitenansicht, und zwar ebenfalls in größerem Maßstab, die obenerwähnte,
als Spaltenverteiler wirkende Blende 12, 13. Deren eine Flanke überschneidet eine auf einer
Schräge 21 liegende Reihe von Impulsgebern 22, die gegenüber einer Beleuchtung 23 auf den zu kontrollierenden
Spaltenabstand verteilt sind.
Fig. 4 stellt einen Stromlaufplan dar. Dieser
zeigt, daß eine gemeinsame Eingangsleitung 24 für die von den Kontrollstationen 14, 15, 16, 17 ausgehenden
Impulse über Leitungen 25 zu je einer UND-Schaltung 26 führt. Letztere stehen andererseits
über je einen Verstärker 27 mit einem vom Kartenantrieb abhängigen Taktimpulsgeber 22 in Verbindung.
Jede der UND-Schaltungen ist ferner über eine Leitung 28 an eine bistabile Kippschaltung 29 angeschlossen,
die ihrerseits über eine Leitung 30 mit einer zweiten UND-Schaltung 31 in Verbindung
steht. Diese ist außerdem über eine Leitung 32 mit dem Ausgang des entsprechenden Verstärkers 27 verbunden.
Jede der Kippschaltungen 29 steht über eine Leitung 33 mit allen den anderen Kippschaltungen 29
zugeordneten ODER-Schaltungen 34 in Verbindung, deren jede über eine Leitung 35 an die zugehörige
Kippschaltung 29 angeschlossen ist. Dagegen besteht zwischen den Kippschaltungen 29 und ihren eigenen
ODER-Schaltungen 34 keine Verbindung. Sämtliche UND-Schaltungen 31 liegen über je eine Leitung 36
an einer gemeinsamen Taktleitung 37.
Sobald die datenverarbeitende Maschine angetrieben wird, werden die Karten 19 nacheinander
durch die Schwinge 11 aus der Karteneingabe 1 dem Reibrollenpaar 3, 4 zugeführt. Letzteres fördert die
Karten an den Kontrollstationen 14 bis 17 und den Abfühlelementen 18 vorbei, um sie über das Rollenpaar
5, 6 in die Ablage 2 abzugeben.
Sobald die Vorderkante einer Karte die Kontrollstation 14 erreicht, wird von dieser ein Impuls auf die
Eingangsleitung 24 gegeben. Gleichzeitig werden die Taktimpulsgeber 22 infolge des Kartenantriebs in
ihrer Aufeinanderfolge erregt. Derjenige, der sich in zeitlicher Übereinstimmung mit dem in die Eingangsleitung 24 gelangten Impuls befindet, schaltet infolge
der damit erreichten Koinzidenz die entsprechende UND-Schaltung. Dies bedeutet, daß von dieser der
Impuls über die Leitung 28 an die Kippschaltung 29 gelangt und diese in Arbeitsstellung bringt. Dies ist
im Ausführungsbeispiel bei dem an zweiter Stelle -rost
links dargestellten Taktimpulsgeber 22 angedeutet.
Die nachfolgende UND-Schaltung 31 erhält dadurch eine Arbeitsspannung, die gemeinsam mit dem
vom Verstärker 27 ebenfalls über die Leitung 32 eintreffenden
Impuls die UND-Schaltung öffnet, so daß über die Taktleitung 37 ein Taktimpuls abgegeben
wird.
Von der Kippschaltung 29 geht gleichzeitig über die Leitung 33 ein Impuls zu sämtlichen ODER-Schaltungen
mit Ausnahme der ihr zugeordneten. Insoweit erhalten alle außer der zugeordneten Kippschaltungen
29 nunmehr einen Rückstellimpuls. Dementsprechend ist stets nur eine Kippschaltung 29
wirksam.
Die Impulse, die unter dem Einfluß der Kartenlocher 20 von den Abfühlelementen 18 ausgehen,
werden zusätzlich in analoger Weise nunmehr auch für die neuartige Kontrolle und Korrektur verwertet.
Auch sie gelangen in die gemeinsame Eingangsleitung 24, um mit den von dem Impulsgeber 22 ausgehenden
Impulsen in der beschriebenen Weise zusammenzuwirken.
Die zwischen dem Kartenlauf und der durch den Spaltenverteiler gegebenen Folge der Taktimpulse
auftretenden Verschiebungen werden in der dargestellten und beschriebenen Weise dadurch korrigiert,
daß der der jeweiligen Kartenspalte entsprechende Taktimpulsgeber 22 den Taktimpuls abgibt.
Die über die Taktleitung 37 herausgegebenen Taktimpulse werden gemeinsam mit den zugehörigen Informationen
einem nachgeschalteten Gerät zugeführt. Der Spaltenverteiler bewirkt also die Ausgabe der
Taktimpulse, wobei durch die von den Kontrollstationen oder den Abfühlelementen der Kartenlocher
kommenden Impulse bestimmt wird, welcher von den hier dargestellten sechs Impulsgebern 22 den
jeweiligen Taktimpuls abzugeben hat. Dadurch ist die angestrebte Anpassung erreicht.
Wenn die Lochkarten über eine größere Anzahl von Spalten oder überhaupt keine Informationslöcher
tragen und somit die Taktimpulse nicht durch Informationsimpulse korrigiert werden können, werden
mindestens die weiter vorgesehenen Kontrollstationen 15, 16, 17 zur Kontrolle der Taktimpulse durch ihre
Kartenkantenimpulse wirksam.
Claims (6)
1. Einrichtung zur zeitlichen Anpassung der von einem synchron mit dem Kartenantrieb wirksamen
Taktgeber gelieferten Impulsfolge an den Vorlauf einer ohne Transportierungen ausgebildeten
Lochkarte und damit an die sich daraus ergebende Folge der zu erwartenden Informationsimpulse, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abfühlorgan (13) des Taktgebers (12) nacheinander die Erregung einer Reihe (21) von Taktimpulsgebern
(22) steuert und daß diese Taktimpulse sowie die Impulse der Informationsimpulsgeber
(18) einer Koinzidenzschaltung (Fig. 4) zuführbar sind, die jeweils jenen Taktimpulsgeber
(22) auswählt, dessen Impuls mit dem zu erwartenden Informationsimpuls zeitlich
zusammenfällt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihe der Taktimpulsgeber
über eine Spaltenteilung der Lochkarten (19) erstreckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Reihe der Taktimpulsgeber
(22) winklig unter der Flanke (13) einer umlaufenden Blende (12) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche im Kartenweg
liegenden Abfühl- bzw. Kontrollstationen (18; 14, 15, 16, 17) bei Beeinflussung durch eine
Loch- bzw. Kartenkante einen Impuls auf eine gemeinsame Eingangsleitung (24) liefern, die über
je eine UND-Schaltung (26) und einen Verstärker (27) mit einem durch den Kartenantrieb (9) beeinflußten
Taktimpulsgeber (22) in Verbindung steht, wobei die UND-Schaltung (26) bei Koinzidenz
der Eingänge den Taktimpuls liefert.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der UND-Schaltungen
(26) über einen bistabilen Kippkreis (29) mit einer zweiten UND-Schaltung (31) verbunden ist,
deren Koinzidenzeingang mit dem Verstärker
(27) des zugehörigen Taktimpulsgebers (22) vom Kartenantrieb (9) in Verbindung steht, wobei die
Ausgänge (36) sämtlicher UND-Schaltungen (31) an einer gemeinsamen Taktleitung (37) liegen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgang (33) einer Kippschaltung
(29) über ODER-Schaltungen (34) mit den Eingängen (35) aller anderen Kippschaltungen
(29) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1104 749,
863;
USA.-Patentschrift Nr. 2 817 480.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1104 749,
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USA.-Patentschrift Nr. 2 817 480.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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