DE1178622B - Verfahren zur schubweisen UEbertragung von Daten und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur schubweisen UEbertragung von Daten und Anordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G06f
Deutsche KL: 42m-:
FV. 31.
2^ 2.
Nummer:
Aktenzeichen: 114250IX c / 42 m
Anmeldetag: 15. Januar 1958
Auslegetag: 24. September 1964
Bei der schubweisen Übertragung gespeicherter Angaben aus einem Speicher bestimmter Kapazität
in einen solchen kleinerer Kapazität, beispielsweise in einer elektronischen Rechenmaschine, werden alle
Angaben aus dem zuerst genannten Speicher entnommen und unter Unterdrückung der die Kapazität
des zweiten Speichers überschreitenden Angaben dem zweiten Speicher zugeführt. Die bei der Übertragung
unterdrückten Angaben müssen z. B. bei einem Magnetkernspeicher zur weiteren Speicherung
wieder eingeführt werden, um zu einem späteren Zeitpunkt übertragen zu werden. Bei diesem Verfahren
wird die Zeit der Angabenübertragung unnötig verlängert.
Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel bei einem Verfahren zur schubweisen Übertragung von
Daten, welche sich in kodierter Form in einem größeren Speicher befinden, in einen Speicher wesentlich
kleineren Fassungsvermögens, in welchem die Daten in derselben Kodeform eingespeichert
werden sollen, dadurch vermieden, daß mit Zeilen- und Spaltenauswah'lmatrizen in zweckentsprechender
Folge, wenn der kleinere Speicher η und der größere
Speicher m Speicherstellen besitzt, in = ν Umläufen pro Umlauf jede m -te Speicherstelle des größeren
Speichers in den kleineren Speicher eingelesen wird. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
besteht das Verfahren darin, daß, wenn die Zahl der Umläufe ν keine ganze Zahl ergibt, diese
Zahl und damit die Zahl der Umläufe auf die nächsthöhere ganze Zahl — = v' aufgerundet wird und
während der letzten ρ — m Umläufe in die letzte Stelle des kleineren Speichers nichts eingespeichert
wird.
Im folgenden ist beschrieben, wie die gespeicherten Angaben einer Druckvorrichtung einer Rechenmaschine
zugeleitet werden. Es wird angenommen, daß der erste Speicher alle Angaben faßt, die zum
Druck einer Zeile nötig sind. Die Druckvorrichtung, die nicht in den Erfindungsbereich fällt, besteht aus
Typenhebeln, deren Zahl kleiner ist als die Zahl der auf einer Zeile zu druckenden Zeichen. Der Druck
erfolgt daher in aufeinanderfolgenden Umläufen. Wenn z. B. eine Druckzeile einhundertzwanzig Zeichen
umfaßt und neun Typenhebel vorhanden sind, wird die Zeile in vierzehn einzelnen Umläufen gedruckt.
Im ersten Umlauf drucken neun Typenhebel gleichzeitig das 1., das 15., das 29. ... und das
113. Zeichen. Am Ende des ersten Umlaufes werden
Verfahren zur schubweisen Übertragung
von Daten und Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens
von Daten und Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens
Anmelder:"
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
Eugeni Estrems, Saint Mande, Seine,
Maurice Papo, Paris (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1957 (634 284)
die Typenhebel um eine Zeichenposition verschoben, um im zweiten Umlauf das 2., das 16., das 30. ...
as und das 114. Zeichen zu drucken. Dieser Vorgang
wird bis zum vierzehnten Umlauf wiederholt. Bei dem gewählten Beispiel druckt der letzte Typenhebel
natürlich während der letzten sechs Umläufe nicht. Zu Beginn jedes Umlaufes werden die Speicherelemente
des ersten Speichers, der die während des Umlaufes zu druckenden neun Zeichen enthält, in
den der Druckvorrichtung zugeordneten zweiten Speicher übertragen. Beim Abdruck wird der zweite
Speicher entleert, und der nächste Umlauf kann beginnen.
Im nachstehenden Text bezeichnet der Ausdruck »Maschinenumlauf« die Zeit, die für eine vollständige
Übertragung aus dem ersten Speicher in einen zweiten Speicher nötig ist. Der Ausdruck »Schreib-
4u umlauf« bezeichnet die Zeit, die für eine Teilübertragung,
eine Verwendung der übertragenen Angabe (Druck) und die Löschung des zweiten Speichers erforderlich
ist. Die Erfindung ist nicht auf die Fälle beschränkt, in denen einfache Angabenübertragungen
für Schreiboperationen benutzt werden. Sie bezieht sich vielmehr auf alle Teilübertragungen und
Folgen von Teilübertragungen, ob eine solche Folge nun alle im ersten Speicher stehenden Angaben umfaßt
oder nicht. Der Ausdruck »Speicher« ist in seiner allgemeinen Bedeutung zu verstehen und daher
nicht auf Übergangsspeicher beschränkt, die Angaben »Zwischenspeichern«, die später zu Zählern
409 688/294
oder Schreibvorrichtungen übertragen werden sollen. Diese Vorrichtungen können selbst als Speicher
betrachtet werden, so daß z. B. die Entnahmeimpulse des ersten Speichers nicht wie in dem beschriebenen
Beispiel zu einem Thyratronspeicher, sondern direkt zu den Typenhebeln gesendet würden. In diesem
Falle würden die Typenhebel selbst durch ihre Stellung die zu druckenden Zeichen darstellen und damit
den zweiten Speicher bilden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung enthält die an Hand von Skizzen erläuterte Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
In den Zeichnungen ist
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 die Schaltung und Darstellung einzelner Teile und der entsprechenden Ausgangsspannungen,
F i g. 6 und 7 die Schaltung der den Zeitgeberteil bildenden Teile,
F i g. 8 und 9 ein Diagramm der Zeitgeberimpulse,
Fig. 10 die Schaltung eines Thyratronvorbereitungskreises,
der zum Speicherausgangsteil gehört,
Fig. 11 bis 15 die Schaltung der Speicherkernauswahlvorrichtungen
(Auswahlmatrix, Auswahlimpulsgenrator),
F i g. 16 ein Diagramm der Auswahlimpulse,
Fig. 17 die Speicherkernmatrix mit dem Speicherausgangsteil,
F i g. 18 ein Diagramm der Speicherausgangsimpulse,
Fig. 19 die Schaltung einer Abtastmatrix, die in
einem anderen Ausführungsbeispiel an Stelle der in Fig. 11 gezeigten verwendet werden kann,
F i g. 20 die Anordnung der Verbindungen zwischen den Fig. 1, 7, 10, 11, 12, 13, 15 und 17.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Gesamtschaltung im wesentlichen aus drei Teilen besteht:
A. Zeitgeberteil mit Umlaufverteiler 1, Umlaufteiler 2 und Thyratronvorbereitungskreis 3;
B. Abtastteil mit Zeilenauswahlmatrix 4, Spaltenauswahlmatrix
5, Zeilenauswahlimpulsgenerator 6 und Spaltenauswahlimpulsgenerator 7;
C. Speicherausgangsteil mit Speichermatrix 8, Ausgangsimpulsverstärker
und -dehner 9 und Thyratrone 10.
Der Speicherausgangsteil ist siebenfach vorgesehen, weil, wie unten näher erläutert, jedes zu
speichernde Zeichen durch sieben Bits dargestellt wird.
Im folgenden werden zunächst die in der Gesamtschaltung benutzten Teilschaltungen beschrieben.
F i g. 2 a zeigt die Schaltung eines Verstärkers mit einem PNP-Transistor, an dessen Kollektor die Ausgangsspannung
entnommen wird. Dieser Umkehrverstärker oder Inverter ist vereinfacht gemäß Fig. 2b durch einen Block mit der BezeichnungI
dargestellt. Der Eingang 16 ist im unteren linken Teil, der Ausgang 17 im oberen rechten Teil des
Blockes angedeutet.
F i g. 2 c zeigt das Diagramm eines Emitterfolgeverstärkers, in dem also am Emitter die Ausgangsspanung
abgeriffen wird. In diesem Beispiel wird ein NPN-Transistor verwendet. Vereinfacht wird ein
solcher Inverter gemäß Fig. 2d durch ein Rechteck
mit der Bezeichnung Es dargestellt. Der Eingang 18
ist im unteren linken, der Ausgang 19 im oberen rechten Teil des Blockes angedeutet. Diese Schaltung
dient zur Stromverstärkung.
Die verwendeten Trigger sind bistabile Schaltungen mit zwei Ausgängen, bei denen in jedem der
beiden stabilen Schaltzustände an einem dieser Ausgänge ein hohes Potential herrscht. Der eine Schaltzustand,
herkömmlicherweise als Ruhe- oder AUS-Zustand bezeichnet, ist durch ein hohes Potential am
ersten (oder linken) Ausgang und ein niedriges
ίο Potential am zweiten (oder rechten) Ausgang gekennzeichnet.
Im anderen Zustand, dem sogenannten Arbeits- oder EIN-Zustand, herrscht am linken Ausgang
ein niedriges und am rechten ein hohes Potential. Jedem Ausgang entspricht ein Eingang.
Durch Anlegen eines genügend starken negativen Impulses an den dem Ausgang mit niedrigem Potential
entsprechenden Eingang oder eines genügend starken positiven Impulses an den dem Ausgang mit hohem
Potential entsprechenden Eingang wird der Trigger
ao aus dem einen Zustand in den anderen umgeschaltet.
Die Trigger können verschieden aufgebaut sein, in F i g. 3 a ist als Beispiel eine Schaltung mit Transistoren
gezeigt. Vereinfacht sind die Trigger gemäß F i g. 3 b durch ein Rechteck mit der Bezeichnung T
dargestellt, bei dem die Eingänge 12 und 13 am unteren Teil seitlich und die Ausgänge 14 und 15
oben eingezeichnet sind.
Die im Ausführungsbeispiel verwendeten Thyratrone sind Doppelgitterthyratrone. Ihre Schaltung
ist in F i g. 4 a gezeigt. Beide Gitter liegen im Ruhezustand an einer Vorspannung von —100 V, und für
die Zündung des Thyratrons ist ein Impuls von mindestens dem Vorspannungspotential an beide Gitter
nötig.
Vereinfacht ist die Schaltung der Thyratrone gemäß Fig. 4b durch einen Block mit der Bezeichnung
TH dargestellt. Die beiden Eingänge 20 und 21 befinden sich im linken unteren Teil und der Ausgang
22 auf der rechten oberen Seite. Dasjenige Gitter, dem im Betrieb eine vorbereitende Spannung
zugeführt wird, die die Ionisierung ermöglicht, sobald ein kürzerer Spannungsimpuls an das zweite
Gitter angelegt wird, ist durch eine Raute bezeichnet (z. B. am Eingang 20 in F i g. 4b).
Ein UND-Kreis besteht gemäß F i g. 5 a aus einer Anzahl von Dioden (hier drei) und weist getrennte
Eingänge 23, 24, 25 und einen Ausgang 26 auf. Sie sind so gepolt, daß sie in Richtung Ausgang zum
Eingang leiten. Der gemeinsame Ausgang 26 ist über Widerstand 16 an ein Potential gelegt, das gegenüber
dem Ruhepotential der Eingänge positiv ist. Daher ist das Potential des gemeinsamen Ausgangs nahezu
gleich dem niedrigsten der den Eingängen zugeführten Potentiale. Wenn alle Eingffnge normalerweise
dasselbe Potential führen, so kann nur dann ein positiver Impuls zum Ausgang übertragen
werden, wenn er gleichzeitig allen Eingängen zugeführt wird.
UND-Kreise sind vereinfacht gemäß Fig.5b dargestellt.
Bei einer UND-Schaltung mit zwei Eingängen, von denen einer im voraus einen positiven
Vorbereitungsimpuls empfängt, der bei Ankunft eines kürzeren Impulses am anderen Eingang einen
Ausgangsimpuls erzeugen kann, ist der vorbereitete Eingang durch eine Raute gekennzeichnet (24 in
Fig. 5b).
Ein Diodentor (F i g. 5 c) weist zwei Eingänge 27 und 28 auf, deren erster über einen Widerstand 17
und deren zweiter über einen Kondensator 18 mit dem Punkt 29 verbunden ist. Zwischen dem Punkt
29 und dem Ausgang 30 des Tores ist eine Diode vorgesehen, die in Richtung Eingang zum Ausgang
leitet.
Wird das Potential des Eingangs 27 auf Null gehalten und dem Eingang 28 ein rechteckförmiger
positiver Impuls zugeführt, dann entsteht am Punkt 29 ein Potentialverlauf, wie er durch die Kurve in
F i g. 5 d dargestellt ist. Als Ergebnis der Differenzierung
des Signals durch den Kondensator 18 und den Widerstand 17 entsteht eine positive Spitze entsprechend
der Vorderflanke des Signals und eine negative Spitze entsprechend der Hinterflanke. Da
die Diode die negative Spitze unterdrückt, erscheint an Punkt 30 nur die positive Spitze.
Wenn an 27 eine positive Spannung angelegt wird, ohne daß 28 ein Signal empfängt, dann arbeitet die
Schaltung als Integrierschaltung, der Potentialverlauf an 30 folgt dem an 29, wie in F i g. 5 e dargestellt.
Wenn gleichzeitig zwei positive Rechtecksignale derselben Amplitude an 27 und an 28 gelegt werden,
dann folgt das Potential an 29 sofort dem Potential an 27 und 28 und ebenso das Potential an 30. Die
darauffolgende Potentialänderung an 29 und 30 hängt von der zeitlichen Lage der Hinterflanke der
beiden Signale ab. Es entsteht jedoch niemals ein Ausgangssignal, dessen Amplitude die der Eingangssignale übersteigt (Fig. 5f).
Wenn jedoch eine positive Vorbereitungsspannung im voraus an 27 angelegt wird, so daß der Kondensator
18 aufgeladen ist, wenn ein positives Rechtecksignal an 28 eintrifft, dann entsteht an 29 ein Signal,
dessen Spitzenwert etwa der Summe der Amplituden der beiden Eingangssignale entspricht. Die Form
dieses Signals ist in Fig. 5g gezeigt unter der Annahme, daß das an 28 angelegte Signal endet, bevor
das zweite Signal an 27 beginnt. Die Spanung an 30 ist mit der an 29 identisch.
Durch Vorspannung des Ausgangs 30 ist es möglich, nur die die Vorspannung übersteigenden Spannungsschwankungen
durchzulassen. Wird die Vorspannung gleich der Amplitude der an 27 und 28 angelegten
Signale gewählt, entsteht im erwähnten Fall ein Signal am Ausgang 30, wie durch die Kurve in
Fig. 5h dargestellt. In allen anderen Fällen entsteht kein Ausgangssignal. In diesem Falle arbeitet also
das Tor als vorbereiteter UND-Kreis, d. h. als UND-Kreis, der nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn
den Eingängen zwei Signale, und zwar eines dieser Signale vor dem anderen zugeführt werden.
Das an 30 erscheinende Ausgangssignal kann über einen Kondensator zu einem der Eingänge eines
Triggers weitergeleitet werden. Wenn die Schaltung des Triggers so gewählt ist, daß die in dem in
Fig. 5g oder 5h gezeigten Falle erzeugte Spitzenspannung eine Zustandsänderung bewirkt, sind für
die Umschaltung des Triggers folgende Vorbedingungen erforderlich:
a) zunächst Signal an 27,
b) darauf Signal an 28 vor dem Ende des an 27 angelegten Signals, aber erst, nachdem das
Potential an 29 einen Wert erreicht hat, das dem an 28 nahekommt.
Die Umschaltzeit entspricht in diesem Falle der Anstiegszeit der Vorderflanke des an 28 angelegten
Signals. Es könnte an Stelle eines positiven auch ein negatives Signal an 28 angelegt werden. In diesem
Falle würde die der Hinterflanke des Signals entsprechende Spitze die gewünschte Wirkung hervorrufen.
In der nachstehenden Beschreibung sind die Diodentore vereinfacht entsprechend F i g. 5 i dargestellt,
und der Eingang, an den das erste oder vorbereitende Signal angelegt werden muß, ist durch eine
ίο Raute bezeichnet. Dieser Eingang ist als »langsamer Eingang« bezeichnet, während dem »schnellen Eingang«
das zweite Signal zugeführt wird.
A. Zeitgeberteil
Die Unterteilung eines Maschinenumlaufes in vierzehn Schreib-Umläufe erfolgt durch den Schreibumlaufverteiler
(Fig. 6), der nacheinander vierzehn Stromkreise mit einer positiven Spannungsquelle verbindet.
Jeder Stromkreis wird vor dem Schließen des nächsten aufgetrennt, und jeder dieser Stromkreise
ist während des größten Teils eines der vierzehn Schreibumläufe mit der Spannungsquelle verbunden.
Der Schreibumlaufverteiler besteht im wesentliehen
aus vierzehn Nocken 31 bis 44, von denen jeder einen dieser vierzehn Stromkreise mit der erwähnten
Spannungsquelle verbindet. Diese Nocken werden mechanisch in bekannter Weise zusammen
mit der Maschine angetrieben und führen eine Umdrehung pro Maschinenumlauf aus. Die Stromkreise
bzw. Klemmen sind mit at bis au bezeichnet.
Ein fünfzehnter Nocken 45, der eine Umdrehung je Schreibumlauf ausführt, verbindet Stromkreis bzw.
Klemme d mit einer positiven Spannungsquelle während eines Teiles jedes Schreibumlaufes. Der Stromkreis
d dient zur Ingangsetzung des nun beschriebenen Schreibumlaufverteilers. Dieser (Fig. 7) umfaßt
a) einen Oszillator 51,
b) die primäre Kette 52,
c) die Anlaßvorrichtung 53 und
d) die Abtastkette 54.
Der Oszillator 51 liefert Schwingungen in der Größenordnung von 250 Kilohertz. Diese Schwingungen
werden durch Differenzierkreise in eine Folge abwechselnd positiver und negativer Impulse umgewandelt.
Die primäre Kette 52 ist ein Ringzähler, bestehend aus fünf Triggern b1 bis bs und fünf zugeordneten UND-Kreisen et bis e5. Jeder UND-Kreis ist mit einem seiner Eingänge an den Ausgang des Oszillators 51 und mit seinem anderen Eingang an den rechten Ausgang des zugeordneten Triggers angeschlossen. Der Ausgang jedes UND-Kreises ist sowohl mit dem linken Eingang des zugeordneten Triggers als auch mit dem rechten Eingang des nächsten Triggers verbunden.
Die primäre Kette 52 ist ein Ringzähler, bestehend aus fünf Triggern b1 bis bs und fünf zugeordneten UND-Kreisen et bis e5. Jeder UND-Kreis ist mit einem seiner Eingänge an den Ausgang des Oszillators 51 und mit seinem anderen Eingang an den rechten Ausgang des zugeordneten Triggers angeschlossen. Der Ausgang jedes UND-Kreises ist sowohl mit dem linken Eingang des zugeordneten Triggers als auch mit dem rechten Eingang des nächsten Triggers verbunden.
Es sei angenommen, daß in einem bestimmten Zeitpunkt der Trigger bx EIN ist. Der erste Impuls
vom Oszillator 51 gelangt dann über den UND-Kreis et (da der zweite, an den rechten Ausgang von
b1 angeschlossene Eingang des UND-Kreises in diesem Augenblick hohes Potential führt) gleichzeitig
an den linken Eingang von b1 sowie an den rechten
Eingang von b%, so daß bx in den stabilen AUS-Zustand
und b% in den EIN-Zustand geschaltet wird.
Durch jeden vom Oszillator 51 empfangenen posi-
tiven Impuls wird auf diese Weise der EIN-geschaltete
Trigger AUS- und der folgende EIN-geschaltet. Die AUS-Schaltung von b. erfolgt gleichzeitig mit
der EIN-Schaltung von bv Die an den rechten Ausgängen
der Trigger bx und b2 erzeugten Impulse
werden als Impuls R (oder Rückstellimpuls) bzw. Impuls A (oder Entnahmeimpuls) bezeichnet. Die Impulse
R und A werden für die zeitliche Steuerung noch zu beschreibender Schaltungen verwendet.
Außerdem werden die als ß-Impulse (oder Schreibimpulse)
gekennzeichneten Impulse am rechten Ausgang des Triggers b5 zur Entnahme ohne Löschung
verwendet.
Die Anlaßvorrichtung 53 besteht aus zwei UND-Kreisen 61 und 62, deren ersten Eingängen /!-Impulse
zugeführt werden. Der zweite Eingang von 61 ist bei d (Fig. 6) an den Kontakt des Nockens 45
angeschlossen, um während eines Teils jedes Schreibumlaufs einen Vorbereitungsimpuls zu empfangen.
Der Widerstand 63 und Kondensator 64 dienen zui Unterdrückung von Störspannungen, die entstehen
könnten, während der Nockenkontakt schließt. Der zweite Eingang von 62 ist an den Ausgang eines Inverters
65 angeschlossen, dessen Eingang ebenfalls bei d mit dem Schreibumlaufverteiler verbunden ist.
Die Ausgänge von 61 und 62 sind mit dem rechten bzw. linken Eingang eines Triggers 66 verbunden.
Beim ersten A -Impuls nach dem Schließen des Stromkreises d wird der Trigger 66 AUS-geschaltet.
Er wird wieder EIN-geschaltet beim ersten /4-Impuls
nach der Auftrennung des Stromkreises d. Der rechte Ausgang D des Triggers 66 ist mit dem rechten Eingang
des Triggers 67 verbunden, dessen linker Eingang mit dem Ausgang des UND-Kreises E9 der
Kette 44 verbunden ist, die noch beschrieben wird. Der rechte Ausgang des Triggers 67 ist an Klemme
F0 angeschlossen. Die von diesem Trigger erzeugten Impulse dienen zur Synchronisierung und vor allem
zur Ingangsetzung der Abtastkette 54.
Die Abtastkette besteht aus neun Triggern B1 bis
B9 und neun zugeordneten UND-Kreisen E1 bis E9.
Diese Kette entspricht der primären Kette 52, mit der Ausnahme, daß der Ausgang des letzten UND-Kreises
nicht mit dem rechten Eingang des ersten Triggers verbunden ist. Er ist, wie bereits erwähnt,
an den linken Eingang des Triggers 67 der Anlaßvorrichtung angeschlossen. Alle Trigger B1 bis B9 sind
normalerweise im stabilen AUS-Zustand. Die Umschaltung des Triggers O1 in den EIN-Zustand wird
durch die UND-Kreise 68 und 69 gesteuert. Die Eingänge des UND-Kreises 68 sind an die linken Ausgänge
der Trigger B2 bis Ba und an den rechten Ausgang
des Triggers 67 angeschlossen. Der besseren Übersicht wegen ist nur ein einziger UND-Kreis gezeigt.
In der Praxis ist es zweckmäßig, ihn in mehrere kleinere zusammenwirkende UND-Kreise aufzuteilen.
Die Eingänge des zweiten UND-Kreises 69 sind an den Ausgang des UND-Kreises 68 und an den
rechten Ausgang des Triggers bx der primären Kette
angeschlossen, an dem — wie schon erwähnt — ^-Impulse abzugreifen sind. Sobald infolge der Umschaltung
des Triggers 67 eine positive Spannung auf Leitung P0 herrscht, ist der Ausgang des UND-Kreises
68 positiv, weil außerdem alle linken Ausgänge der im stabilen AUS-Zustand befindlichen
Trigger B1 bis B9 positive Spannung führen. Beim
nächsten iMmpuls wird ein positives Signal an den linken Eingang von B1 übertragen, so daß B1 EIN-geschaltet
wird und das Potential an seinem rechten Ausgang ansteigt. Beim nächsten i?-Impuls schaltet
der Trigger B1 AUS und der Trigger B2 EIN, wie
schon bei der primären Kette 52 beschrieben worden ist. Bei jedem nachfolgenden i?-Impuls wird der
EIN-geschaltete Trigger AUS- und der folgende Trigger EIN-geschaltet. Der UND-Kreis 68 verhindert
die Rückschaltung in den EIN-Zustand, weil das niedrige Potential am linken Ausgang des im EIN-Zustand
befindlichen Triggers den UND-Kreis 68 sperrt. Bei dem auf die EIN-Schaltung von B9 folgenden
/Mmpuls geht Bt wieder in den AUS-Zustand
(jetzt sind alle Trigger der Kette im AUS-Zustand), und der vorher EIN-geschaltete Trigger 67
wird AUS-geschaltet.
Die an den rechten Ausgängen der Trigger B1 bis
B9 erzeugten Impulse sind an Klemmen P1 bis P9 angeschlossen.
Als Zeitdiagramme ist in F i g. 8 der Verlauf der Spannungen an den Klemmen Ci1 bis au und d
(F i g. 6) während eines Maschinenumlaufes dargestellt. Die Bezugszeichen J1 bis tu bezeichnen die
Zeitpunkte, zu denen die Nocken 31 bis 34 ihre Kontakte schließen.
In F i g. 9 sind die Spannungen des Punktes d und der Ausgänge R,'A, B, D, P0, P1 bis P9 des in Fig. 7
gezeigten Umlaufteilers sowie die durch den Oszillator 51 erzeugten differenzierten Signale dargestellt,
und zwar während eines Teiles t' bis t" (Fig. 8)
eines Schreibumlaufes.
Gemäß F i g. 9 erzeugt die als Ringkette wirkende primäre Kette 52 Impulse R, A und B, die regelmäßig
jedesmal dann entstehen, wenn der Oszillator 51 fünf Schwingungen erzeugt hat. Die Zeitdauer der
einzelnen Impulse R, A oder B ist daher gleich der Periode des Hauptoszillators.
Die Spannung an D (rechter Ausgang des Triggers 66) fällt auf den AUS-Wert beim ersten Λΐ-Impuls,
nachdem die Klemme d an Spannung gelegt wurde (Wirkung des UND-Kreises 61), und steigt auf ihren
EIN-Wert beim ersten Λ-Impuls, nachdem die Klemme d durch den Nocken 45 spannungslos gemacht
wurde (Wirkung des UND-Kreises 62).
Die Spannung P0 (rechter Ausgang des Triggers 67)
steigt, wenn die Spannung D fällt. Die Klemmen P1
bis P9 übertragen nacheinander einen Impuls, dessen Dauer der des ganzen Arbeitsumlaufs der Kette 52
entspricht (d. h. fünf Perioden des Oszillators), und zwar beginnt der erste Impuls an P1 gleichzeitig mit
dem ersten auf den Spannungsanstieg an P0 (Wirkung des UND-Kreises 68) folgendn R-Impuls.
Mit dem Ende des Impulses an P9 kehrt das
Potential von P0 auf seinen niedrigen Ruhewert zurück (Wirkung des Stromkreises E9), und der
Trigger 67 schaltet um. Die Abtastkette 54 bleibt während des restlichen Teiles des Schreibumlaufes in
diesem Zustand.
Der Thyratronvorbereitungskreis umfaßt neun zweistufige Verstärker (Fig. 10), die jeweils aus zwei
Inverterstufen bestehen. Die Eingänge dieser Verstärker sind an die Klemmen P1 bis P9 angeschlossen.
Die Verstärkerausgänge sind mit P1' bis P9' bezeichnet,
und die Ausgangsspannungen sind in Phase mit den den Eingangsklemmen P1 bis P9 zugeführten
Spannungen.
Die Klemmen P1' bis P9' sind an die Gitter der
Thyratrone 101 bis 109 (F i g. 17) angeschlossen, die noch beschrieben werden.
B. Speicherabtastteil
Zum besseren Verständnis der Beschreibung und Wirkungsweise dieses Teiles der Schaltung wird zunächst
kurz der verwendete Speicher beschrieben.
Der Speicher besteht aus sieben Magnetkernmatrizen, von denen eine in F i g. 17 gezeigt ist. Der
verwendete Code umfaßt zwei sogenannte Zonenbits (Zone 1 und Zone 2), vier den Dezimalwerten 1, 2,
4, 8 zugeordnete Bits. Kombinationen der sechs Bits ergeben vierundzechszig verschiedene Zeichen. Ein
siebentes Bit, das Prüf- (redundancy-) Bit, dient ausschließlich in bekannter Weise Prüfzwecken, indem
es so eingesetzt wird, daß die Quersumme z. B. immer eine gerade Zahl ergeben muß. Wird z. B.
eines der zuerst genannten sechs Bits verändert (Null statt Eins oder umgekehrt), so ändert sich auch die
Quersumme der Bits, und es erfolgt eine Fehleranzeige.
Entsprechend den sieben Bitpositionen sind sieben Speichermatrizen vorgesehen, die aus je einhundertzwanzig
bistabilen Magnetkernen bestehen. Den beiden Remanenzzuständen sind die Binärziffern 0
und 1 zugeordnet. Diese Kerne sind in jeder Matrix in zehn Zeilen und zwölf Spalten angeordnet. Jeder
Kern umfaßt eine Zeilen- und eine Spaltenauswahlwicklung. Die Zeilenwicklungen der Kerne einer
Zeile sind wie die Spalten wicklungen aller Kerne derselben Spalte hintereinandergeschaltet.
Um die in einem ausgewählten Kern gespeicherten Angaben zu entnehmen, werden gleichzeitig Impulse
an die Reihen- und Spaltenauswahlwicklungen angelegt. Jeder Impuls für sich genügt nicht, um den Zustand
des Kerns zu verändern. Daher beeinflussen sie die anderen Kerne der Reihe und die der Spalte
nicht, mit Ausnahme des ausgewählten Kerns an dem betreffenden Koordinatenschnittpunkt. Gleichzeitig
eintreffende Impulse einer bestimmten Richtung bewirken z. B. die Umschaltung des koordinatenmäßig
ausgewählten Kerns in den Zustand 0, wenn er vorher im Zustand 1 war, und verändern seinen Zustand
nicht, wenn er vorher schon im Zustand 0 war. Eine gemeinsame Entnahmewicklung umfaßt alle Kerne.
Wenn der ausgewählte Kern seinen Zustand ändert, induziert er einen Spannungsimpuls in dieser Leitung,
der anzeigt, daß eine Eins gespeichert war, während ein fehlender Entnahmeimpuls bedeutet,
daß eine Null gespeichert war.
Soll der Kern in seinen Anfangszustand zurückgestellt
werden, der entnommene Wert also wieder eingespeichert werden, dann werden Wiedereinshreibimpulse
in bekannter Weise hier nicht gezeigten Stromkreisen zugeleitet. Dieser Vorgang ist jedoch
für die Erfindung ohne Bedeutung.
Die Zeilen sind mit L0 bis L9 und die Spalten mit
C0 bis C11 bezeichnet. Da die Kerne die Nummern 0
bis 119 tragen, bedeutet die Einerziffer der Nummer eines Kerns seine Zeile, während die Zehnerziffer der
Nummer seiner Spalte entspricht.
Die Zeilenwicklungen führen an zehn Klemmen L0
bis L9 und die Spaltenwicklungen an zwölf Klemmen C0 bis C11.
In diesem Ausführungsbeispiel ist für jede der sieben Speichermatrizen eine Gruppe von Klemmen
L0 bis L9 und C0 bis C11 vorgesehen. Es ist jedoch
auch möglich, die sieben derselben Reihe oder derselben Spalte in den verschiedenen Matrizen entsprechenden
Wicklungen in Reihe zu schalten.
Mit Hilfe von neun Typenhebeln werden während j,edes Schreibumlaufs neun Zeichen gedruckt. Während
der vierzehn Schreibumläufe wäre es also möglieh, insgesamt 14 · 9 = 126 Zeichen zu drucken. Da
aber die Speichermatrizen 120 Kerne enthalten, weil eine Zeile nur aus einhundertzwanzig Zeichen bestehen
soll, wird der letzte Typenhebel während det letzten sechs Umläufe nicht benutzt. Die Abtastung
der Speicherkerne erfolgt derart, daß durch neun Impulse während des ersten Schreibumlaufes die
Kerne 0, 14, 28, 42, 56 ... 112 durch die neun Impulse des zweiten Schreibumlaufes die Kerne 1, 15,
29, 43, 57 ... 113 ausgewählt werden. Beim achten Umlauf erfolgt die Abtastung der Kerne 8, 22, 36,
50, 64 ... 120, und in den weiteren Umläufen werden von den neun Impulsen nur acht verwendet
(da — wie erwähnt — die Matrix nur einhundertzwanzig Speicherkeme für einhundertzwanzig Zeilen
enthält). Die Auswahl der Speicherkerne erfolgt durch eine Spalten- und eine Zeilenauswahlmatrix.
Die Spaltenauswahlmatrix dient zur Auswahl der Speicherkene bezüglich ihrer Zeile, also zum Verteilen
von Impulsen auf die Zeilen des Speichers.
Während jedes Schreibumlaufes bewirken der erste und der sechste Impuls die Auswahl von zwei in derselben Zeile liegenden Kernen, da deren Nummer dieselbe Einerziffer (0 und 70 im ersten, 1 und 71 im zweiten Umlauf) enthält.
Während jedes Schreibumlaufes bewirken der erste und der sechste Impuls die Auswahl von zwei in derselben Zeile liegenden Kernen, da deren Nummer dieselbe Einerziffer (0 und 70 im ersten, 1 und 71 im zweiten Umlauf) enthält.
Dasselbe trifft auf den zweiten und den siebenten und ebenfalls auf den dritten und den achten Impuls
zu. Der vierte und der neunte Impuls bewirken nur bis zum achten Umlauf die Auswahl zweier in derselben
Reihe liegender Kerne, da vom neuten Umlauf ab der neunte Impuls nicht übertragen wird.
Die Zeilenauswahlmatrix ist in Fig. 11 dargestellt. Sie besteht aus vierzehn Relais und je sechs Kontakten.
Jedes dieser Relais R1 bis Ru ist an eine der
Klemmen O1 bis au angeschlossen, die während aufeinanderfolgender
Schreibumläufe über Nockenkontakte mit einer Stromquelle verbunden sind (F i g. 6
und 8).
Die Impulse von den Ausgängen P der Abtastkette 54 (F i g. 7 und 9) werden von den Kontakten der
RelaisR1 bis Ru (Fig. 11) nach unten aufgeführter
Tabelle übertragen:
B-Kontakte P2 und P7
C-Kontakte P3 und P8
D-Kontakte P1
Ε-Kontakte P
F-Kontakte p5
Die durch diese Kontakte übertragenen Impulse werden über die Klemmen bzw. Leitungen m0 bis mg
zu den Zeilenauswahlimpulsgeneratoren geleitet, die ihrerseits die Zeilenauswahlleitungen L0 bis L9 der
Matrix speisen. Diese Stromkreise M werden entsprechend der Einerziffer der Nummer der abzutastenden
Kerne ausgewählt.
Um Rücktsröme zu vermeiden, sind die Leitungen zu den Ausgängen? der Abtastkette54 durch Gleichlichter
71 bis 76 gegeneinander entkoppelt.
Die Stromkreise P4 und P9 könnten ebenso wie die
Stromkreise P1 und P- zusammengefaßt werden. In
diesem Falle müßte dann aber ein Schalter in den Stromkreis P9 vorgesehen werden, der z. B. durch
Nocken während der Schreibumläufe 9 bis 14 die
409 688/294
Zusammenfassung trennt. (Der neunte Impuls wird während der letzten sechs Umläufe nicht benötigt.)
Da im ersten und elften Umlauf, im zweiten und zwölften Umlauf, im dritten und dreizehnten Umlauf
und im vierten und vierzehnten Umlauf jeweils dieselben Auswahlimpulse benötigt werden, könnten für
diese Umläufe die beiden Relais (z. B. ,R1 und Rn)
durch ein Relais mit zwei Wicklungen ersetzt werden.
Die Spaltenauswahlmatrix (F i g. 12) entspricht der Zeilenauswahlmatrix, aber da elf Spalten der
Matrizen ausgewählt werden müssen, weisen die Relais elf Kontakte auf (in der Zeichnung sind nur die
ersten zwei und die letzten zwei Kontakte gezeigt). Diese Kontakte sind mit den Klemmen C0 bis C11
(F i g. 17) verbunden, welche ihrerseits an die nachstehend beschriebenen Spaltenauswahlimpulsgeneratoren
angeschlossen sind.
Bei dem vorgezogenen Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich die Zahl der Schreibumläufe
und Typenhebel von der Zahl der abzutastenden Zeilen und Spalten des Speichers. Eine wesentlich
einfachere Schaltung wäre möglich, wenn zehn Schreibumläufe und zwölf Typenhebel vorgesehen
wären, da während jedes Umlaufes eine Zeile abgetastet werden müßte und jeder Spalte ein Impuls
der Abtastkette 54 zugeordnet werden könnte.
Daher brauchten in diesem Falle die Relais der Zeilenauswahlmatrix nur mit einem Kontakt versehen
zu sein (Fig. 13), und eine Spaltenauswahlmatrix wäre nicht erforderlich.
Der Zeilenauswahlimpulsgenerator dient dazu, die von der Zeilenauswahlmatrix für die Leitungen Tn1
bis m9 gesendeten Impulse bezüglich ihrer Ampitude,
Form, Dauer und zeitlichen Verhältnisse so zu verändern, daß die in dem Speicher stehenden Angaben
einwandfrei entnommen werden können.
Der Zeilenauswahlimpulsgenerator (F i g. 14) enthält für jede Zeile der Speichermatrizen des Speichers
1. einen UND-Kreis 81, dessen einer Eingang mit der der abzutastenden Zeile entsprechenden
Klemme m der Zeilenauswahlmatrix verbunden ist und dessen anderer Eingang an die Klemme
P0 des Umlaufteilers (Fig. 7) angeschlossen ist.
Das Potential der Klemme P0 weist während des für die Abtastung vorgesehenen Teils des
Schreibumlaufes (Fig. 9) seinen hohen Wert auf,
2. einen zweiten UND-Kreis 82, dessen einer Eingang an den Ausgang des zuerst beschriebenen
UND-Kreises und dessen anderer Eingang an die Klemme A des Umlaufteilers (F i g. 7) angeschlossen
ist. Die Klemme A überträgt Impulse, deren Dauer ein Fünftel der von den Klemmen
P1 bis P9 an die Klemmen m übertragenen Impulse
beträgt und deren Beginn mit dem der zuletzt genannten zusammenfällt (F i g. 9),
3. einen Verstärker 83, dessen Eingang an den Ausgang des UND-Kreises 83 und dessen Ausgang
über Klemme L mit den gleichnamigen Zeilen aller sieben Matrizen des Speichers angeschlossen
ist.
Der UND-Kreis 81 dient für bestimmte Steuerungen, wenn der Umlaufteiler arbeitet, ohne daß
der Speicher abgetastet wird.
Der UND-Kreis 82 regelt die Dauer und zeitliche Stellung der Auswahlimpulse am Ausgang des Verstärkers
83. Beispielsweise stellt Fig. 16 das Zeitdiagramm der Auswahlimpulse während des vierten
Umlaufes dar (während dessen die Klemmen P1 bis P9 über die Zeilenauswahlmatrix mit den Klemmen
m3, m7 ... m. verbunden sind).
Der Spaltenauswahlimpulsgenerator (Fig. 15) entspricht
in seinem Aufbau und in seiner Arbeitsweise dem Zeilenauswahlimpulsgenerator und braucht deshalb
nicht beschrieben zu werden. An Stelle einer
ίο zweidimensionalen Speichermatrix könnte, ohne vom
Erfindungsgedanken abzuweichen, auch eine eindimensionale Speicheranordnung verwendet werden,
bei der also nur eine einzige Auswahlmatrix erforderlich ist.
Es könnte auch jeder Kern mit mehr als zwei Wicklungen versehen werden, so daß ein bestimmter
Kern durch so viele Auswahlimpulse ausgewählt werden könnte, als Wicklungen vorhanden sind. In
diesem Falle sind so viele Auswahlmatrizen nötig, wie jeder Kern Wicklungen besitzt.
C. Speicherungsausgangsteil
Fig. 17 zeigt eine Speichermatrix 8, einen Ausgangsimpulsverstärker
und -dehner 9 und eine Gruppe von Thyratronen 10. Diese Einheiten sind siebenmal vorhanden, und jede ist einem der sieben
ein Zeichen darstellenden Bits zugeordnet. Diese sieben Aggregate arbeiten parallel.
Die auf den Leitungen 91 erscheinenden Ausgangsimpulse weisen eine zu niedrige Amplitude auf und
dauern zu kurze Zeit, um unmittelbar das Druckwerk zu steuern. Impulsverstärker- und -dehnvorrichtungen
formen sie um in andere Impulse mit passender Form, Dauer und Amplitude, die dann die
Ausgangsthyratrone steuern.
In dem beschriebenen Beispiel umfaßt eine solche Vorrichtung:
1. einen Verstärker 92, dessen Eingang an die Entnahmeleitung 91 angeschlossen ist,
2. einen UND-Kreis 93, der an seinem einen Eingang den Ausgangsimpuls des Verstärkers 92 und an seinem anderen Eingang den Impuls P0 vom Umlaufteiler 54 empfängt (F i g. 7 und 9),
2. einen UND-Kreis 93, der an seinem einen Eingang den Ausgangsimpuls des Verstärkers 92 und an seinem anderen Eingang den Impuls P0 vom Umlaufteiler 54 empfängt (F i g. 7 und 9),
3. einen Trigger 94, der normalerweise im stabilen EIN-Zustand ist. Dieser Trigger empfängt an
seinem rechten Eingang Signale vom Ausgang des Verstärkers 92, die ihn ausschalten, und an
seinem linken Eingang Signale R vom Schreib-
so umlaufteiler (F i g. 7 und 9), die ihn einschalten,
4. einen Verstärker 95, der die am rechten Ausgang des Triggers 94 erzeugten Signale verstärkt.
Die Ausgangssignale dieses Verstärkers werden über Leitung 96 den Ausgangsthyratronen 101
bis 109 zugeleitet.
Dieselben Signale können in Verbindung mit Signalen B vom Schreibumlaufteiler (Fig. 7 und 9)
verwendet werden, um eine erneute Einführung der durch die Entnahmeoperation gelöschten Angaben
in den Magnetkernspeicher zu bewirken. Da die Schreibkreise nicht in den Rahmen der Erfindung
fallen, werden sie hier nicht beschrieben.
Fig. 18 zeigt ein Diagramm der während einer
vollständigen Abtastoperation entstehenden Signale, wenn angenommen wird, daß der erste, dritte, vierte
und siebente Kern, die während dieses Schreibumlaufes abgetastet werden, ihren Zustand unter der
Wirkung der Auswahlimpulse verändern.
Außerdem zeigt Fig. 18 Signale, die in den ersten
drei Ausgangskreisen P1', P2', P3' des Thyratronvorbereitungskreises
(Fig. 10) entstehen, die den an den Ausgängen P1, P2, P3 des Schreibumlaufteilers
entstehenden Signalen entsprechen.
Der UND-Kreis 93 dient dem Zweck, bestimmte Prüfoperationen der Speicherabtastung durchzuführen,
ohne daß nachgeschaltete Einrichtungen beeinflußt werden.
Der Speicherausgangsteiler umfaßt weiterhin neun Doppelgitterthyratrone 101 bis 109 für jede der Matrizen,
die nur durch das gleichzeitige Erscheinen positiver Spannungen an den beiden Gittern gezündet
werden können. Eines der Gitter ist an den Ausgang 96 der Impulsdehnvorrichtung und das andere an
eine der Ausgangsklemmen P1' bis P9' der Thyratronvorbereitungsschaltung
3 angeschlossen.
Während jedes Schreibumlaufes empfangen die Thyratrone nacheinander Impulse an ihren ersten
Eingängen P', und die zweiten Eingänge empfangen gleichzeitig einen Impuls über die Leitung 96. In
F i g. 18 sind z. B. die Thyratrone 101, 103, 104, 107 gezündet und bleiben gezündet bis zum Ende des
Schreibumlaufes. Am Ende dieses Umlaufes öffnet ein nockengesteuerter Schalter (nicht gezeigt) den
Anodenkreis, so daß alle Thyratrone gelöscht werden.
Die Thyratrone können auch durch andere Vorrichtungen ersetzt werden, die nach ihrer Erregung
in einem bestimmten Schaltzustand bleiben, z. B. durch Transistorverstärker mit Haltekreisen.
Wirkungsweise
Nachdem die Arbeitsweise der verschiedenen Teile der Schaltung schon in Verbindung mit der Beschreibung
dieser Teile erklärt worden ist, kann die Beschreibung der Wirkungsweise der Gesamtschaltung
kurz gefaßt werden. Nachdem das Gerät eingeschaltet wurde, arbeitet der Oszillator 51, und die Kette
52 liefert laufend Impulse R und A.
Erster Schreibumlauf: Zu Beginn des ersten Schreibumlaufes schließt der Nocken 31 den Stromkreis
α und darauf der Nocken 45 den Stromkreis d. Beim ersten Impuls A schaltet der UND-Kreis 61 den
Trigger 66 AUS, und der an dessen Ausgang D erzeugte Impuls schaltet den Trigger 67 EIN, so daß
an P0 ein Spannungsanstieg erfolgt.
Der darauffolgende i?-Impuls setzt die Abtastkette in Tätigkeit, und es werden nacheinander Impulse an
den Ausgängen P1 bis P9 erzeugt.
Diese Impulse werden gleichzeitig angelegt an
1. die Zeilenauswahlmatrix (Fig. 11), die über das erregte Relais R1 nacheinander Impulse auf die
Klemmen m0, m0, mv m8, m2, me, m0, m4, ms, m2
überträgt. Die nachgeschalteten Generatoren 6 erzeugen nacheinander mit den Impulsen A koinzidierende,
geformte Impulse, die an den Klemmen L0, L4, L8, L2, L6, L0, L4, L8, L2 erscheinen,
2. die Spaltenauswahlmatrix (Fig. 12), die über das Relais R1' aufeinanderfolgende Impulse zu
den Klemmen C0, C1, C2, C4, C5, C7, C8, C9, C11
überträgt, die durch die nachgeschalteten Generatoren in mit den Impulsen A koinzidierende
Impulse an den Klemmen C1, C2, C4, C5, C7, C8,
C9 C11 umgeformt werden.
Es empfangen daher die Speicherkerne 0, 14, 28, 42, 56, 70, 84, 98, 112 nacheinander gleichzeitig Impulse
über ihre beiden Auswahlwicklungen. Die Kerne, die sich vorher im Zustand 1 befanden, werden
in den Zustand 0 ummagnetisiert und erzeugen dadurch Entnahmeimpulse auf Leitung 91 und danach
gedehnte Impulse auf der Ausgangsleitung 96 der Impulsverstärker- und -dehnvorrichtung für die
Erregung der Thyratrone, durch die wiederum ausgewählte Schreibtypen betätigt werden.
Am Ende des Impulses an Klemme P9 wird durch
die AUS-Schaltung des Triggers Bg der Trigger 67 in
den AUS-Zustand zurückgestellt, und danach entsteht ein Potentialabfall an Klemme P. Die nächsten
Impulse A schalten den Trigger 67 nicht in seinen EIN-Zustand zurück, weil der Nocken 45 vorher die
Klemme d stromlos machte. Das Potential an Klemme P bleibt dann bis zum Ende des Umlaufes
auf seinem niedrigen Wert.
Der Zustand der den Matrizen des Speichers zugeordneten Thyratrone zwischen dem Ende des Impulses
P 9 und dem Ende des Schreibumlaufes gibt daher die durch die neun Typenhebel zu druckenden
Zeichen an. Die Ausgangsklemmen dieser Thyratrone sind über besondere Steuerkreise mit einer Druckeinheit
verbunden, wie dies bereits an anderer Stelle vorgeschlagen wurde.
Die Vorgänge Während des zweiten bis achten Schreibumlaufes entsprechen denen während des
ersten Umlaufes. Die abgetasteten Reihen und Spalten sind diejenigen, die durch Erregung der Relais R2
und R2 im zweiten Umlauf, R3 und R/ im dritten
Umlauf usw. ausgewählt werden.
Während des neunten bis vierzehnten Schreibumlaufes werden nur acht Kerne in jedem Umlauf
abgetastet, und die Thyratrone 109 aller Speichermatrizen bleiben im AUS-Zustand.
Am Ende des neunten Schreibumlaufes bewirken nicht gezeigte Stromkreise die Rückstellung der
Typenhebel in ihre Ausgangsstellung; der nächste Maschinenumlauf, d. h. der Druck der nächsten
Zeile, kann stattfinden.
Claims (5)
1. Verfahren zur schubweisen Übertragung von Daten, welche sich in kodierter Form in einem
größeren Speicher befinden, in einen Speicher wesentlich kleineren Fassungsvermögens, in welchem
die Daten in derselben Kodeform eingespeichert werden sollen, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Zeilen- und Spaltenauswahlmatrizen in zweckentsprechender Folge, wenn der kleinere Speicher η und der größere
Speicher m Speicherstellen besitzt, in - = ν Umläufen pro Umlauf jede — -te Speicherstelle des
größeren Speichers in den kleineren Speicher eingelesen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Zahl der Umläufe ν
keine ganze Zahl ergibt, diese Zahl und damit die Zahl der Umläufe auf die nächsthöhere
ganze Zahl — = V aufgerundet wird und während
der letzten p—m Umläufe in die letzte Stelle des kleineren Speichers nicht eingespeichert wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinere Speicher (10) aus Thyratronen (101 bis 109) mit zwei Gittern besteht,
deren einem Gitter die Impulse (F1... F9)
eines Zeitgebers (1, 2, 3) und deren anderem Gitter die Ausgangssignale des größeren Speichers
(8) in Serienform zugeführt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der k Bitstellen der binärverschlüsselten
Zeichen eine Magnetkernspeichermatrix, ein Ausgangsimpulsverstärker und -dehner (9) und ein Thyratronspeicher zugeordnet
sind, wobei die k Magnetkernspeichermatrizen den größeren Speicher (8) und die k Thyratronspeicher
den kleineren Speicher (10) bilden.
5. Verwendung der Anordnung nach Anspruch 3 oder 4 zur Steuerung eines Druckwerkes.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift M 19495 IXb/42 m (bekanntgemacht am 15. 9. 1955);
Deutsche Auslegeschrift M 19495 IXb/42 m (bekanntgemacht am 15. 9. 1955);
Bericht »The Joint AIEE — IRE — ACM Computer
Conference vom 10. bis 12. Dezember 1952, New York«, S. 31 bis 36.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 688/294 9.6+ © Bundesdruckerd Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US634284A US3042903A (en) | 1957-01-15 | 1957-01-15 | Means for transferring information between plural memory devices |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=24543160
Family Applications (1)
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