-
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird die Eigenschaft
der Abfrageanschlüsse der datenverarbeitenden Baueinheit ausgenutzt, daß sie sowohl
als Ausgänge für die Abgabe von Abfragesignalen als auch als Eingänge für den Empfang
von Abfragesignalen wirken können. Dadurch wird ermöglicht, die eine Tastenkontaktgruppe
abzufragen, wenn die eine Gruppe der Abfrageanschlüsse als Eingänge
und
die andere Gruppe als Ausgänge wirkt, während die andere Tastenkontaktgruppe abgefragt
werden kann, wenn die andere Gruppe der Abfrageanschlüsse als Eingänge und die eine
Gruppe als Ausgänge wirkt.
-
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Schaltungsanordnung kann bei
vorgegebener Anzahl der Abfrageanschlüsse die doppelte Anzahl von Tastenkontakten
abgefragt werden, als dies bei herkömmlichen Abfrageschaltungen möglich wäre.
-
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Es zeigt F i g. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, F i
g. 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung
von F i g. 1, F i g. 3 ein weiteres Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
wobei die Ausgangsstufe eines als datenverarbeitende Baueinheit verwendeten Mikrocomputers
genauer dargestellt ist und wobei zur Vereinfachung die Tastenkontaktmatrix in verkleinertem
Umfang dargestellt ist, und F i g. 4 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Schaltungsanordnung von F i g. 3.
-
Die in F i g. 1 dargestellte Tastenkontaktmatrix enthält 32 Tastenkontakte,
die in vier Zeilen und in acht Spalten angeordnet sind. Die Zeilen- und Spaltenleiter
sind in Fig. 1 jeweils fortlaufend numeriert. Am Überkreuzungspunkt eines Zeilenleiters
oder eines Spaltenleiters ist als Symbol für einen an dieser Stelle befindlichen
Tastenkontakt jeweils ein Kreis gezeichnet. Für den Tastenkontakt am Kreuzungspunkt
des ersten Zeilenleiters und des ersten Spaltenleiters ist in F i g. 1 in einer
vergrößerten Darstellung gezeigt, wie der Tastenkontakt zwischen den Zeilenleiter
und den Spaltenleiter eingefügt ist. Wie zu erkennen ist, kann durch Schließen des
Tastenkontakts Teine Verbindung zwischen dem Zeilenleiter und dem Spaltenleiter
hergestellt werden. In der nachfolgenden Beschreibung ist auf die Tastenkontakte
jeweils mit der allgemeinen Bezeichnung Tij Bezug genommen, wobei i die Zeilenleiterzahl
und j die Spaltenleiterzahl ist. Der in Fig. 1 deutlicher dargestellte Tastenkontakt
ist also der Tastenkontakt T1.1.
-
Die Tastenkontakte der in F i g. 1 dargestellten Matrix sind in zwei
Gruppen aufgeteilt, nämlich eine erste Gruppe aus 16 Tastenkontakten an den Kreuzungspunkten
der vier Zeilenleiter und der Spaltenleiter 1 bis 4 und eine zweite Gruppe aus 16
Tastenkontakten an den Kreuzungspunkten der vier Zeilenleiter und der Spaltenleiter
5 bis 8.
-
Das Abfragen der Tastenkontaktmatrix erfolgt mittels eines Mikrocomputers
10, in den durch Betätigen jeweils eines der 32 Tastenkontakte bestimmte Informationen
eingegeben werden können. Der Mikrocomputer 10 hat zu diesem Zweck Abfrageanschlüsse
A 1 bis A4 und B1 bis B4. Diese Anschlüsse haben die Eigenschaft, daß sie einerseits
Abfragesignale abgeben können und andererseits auch erkennen, wenn ihnen von außen
ein Abfragesignal zugeführt wird. Diese Anschlüsse können also abwechselnd als Ausgänge
und als Eingänge wirken.
-
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die zur ersten Tastenkontaktgruppe
führenden Zeilenleiter direkt an die Abfrageanschlüsse A 1 bis A 4 angeschlossen.
Mit den Zeilenleitern der zweiten Tastenkontaktgruppe sind die Abfrageanschlüsse
A 1 bis A 4 jeweils über eine Diode D1, D2, D3 bzw. D4 verbunden. Die Spaltenleiter
der ersten Tastenkontaktgruppe sind über
Dioden D5, D6, D7 und D8 mit dem jeweils
zugehörigen Abfrageanschluß B 1, B2, B3 bzw. B 4 verbunden, und diese Abfrageanschlüsse
B1 bis B 4 sind an die Spaltenleiter der zweiten Tastenkontaktgruppe direkt angeschlossen.
-
Die beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet beim Abfragen der Tastenkontaktmatrix
folgendermaßen: Bei der nachfolgenden Schilderung der Wirkungsweise wird auf das
Signaldiagramm von F i g. 2 Bezug genommen; in den ersten acht Diagrammzeilen sind
die an den Anschlüssen A 1 bis A 4 und B1 bis B 4 abgegebenen Abfragesignale angegeben,
und in den letzten vier Diagrammzeilen sind Beispiele von Signalen angegeben, die
sich beim Betätigen bestimmter Tasten kontakte ergeben. Im Signaldiagramm sind dabei
jeweils links der durchgehenden senkrechten Linie die Abfrageanschlüsse angegeben,
an denen die dargestellten Signale auftreten.
-
Zunächst sei angenommen, daß kein Tastenkontakt betätigt ist. Der
Mikrocomputer 10 sorgt dafür, daß zu Beginn eines Abfragezyklus Ta die Abfrageanschlüsse
A 1 bis A 4 als Ausgänge wirken und Abfragesignale abgeben und daß die Abfrageanschlüsse
B 1 bis B4 als Eingänge wirken und somit bei ihnen ankommende Abfragesignale erkennen.
Zunächst geben nacheinander die Abfrageanschlüsse A 1, A 2, A 3 und A 4 Abfragesignale
ab, die zeitlich so gegeneinander versetzt sind, wie aus dem Signaldiagramm von
F i g. 2 hervorgeht. Nach dem Auftreten des Abfragesignals am Abfrageanschluß A4
führt der Mikrocomputer 10 eine Umschaltung durch, die bewirkt, daß die Abfrageanschlüsse
B 1 bis B4 als Ausgänge wirken und daß die Abfrageanschlüsse A 1 bis A4 als Eingänge
wirken und bei ihnen ankommende Abfragesignale erkennen. Nach dieser Umschaltung
geben die Abfrageanschlüsse B1 bis B4 nacheinander Abfragesignale ab, wie dies aus
Fig.2 hervorgeht.
-
Die an den Abfrageanschlüssen A 1 bis A4 auftretenden Abfragesignale
werden jeweils an die mit ihnen in Verbindung stehenden Zeilenleiter angelegt, was
bedeutet, daß das Abfragesignal am Abfrageanschluß A 1 an den ersten Zeilenleiter,
das Abfragesignal am Abfrageanschluß A 2 an den zweiten Zeilenleiter usw. angelegt
wird. Die an den Abfrageanschlüssen B 1 bis B4 auftretenden Abfragesignale gelangen
an die acht Spaltenleiter, wobei das Abfragesignal vom Abfrageanschluß B 1 an den
ersten und an den fünften Spaltenleiter, das Abfragesignal vom Abfrageanschluß B2
an den zweiten und an den sechsten Spaltenleiter, das Abfragesignal vom Abfrageanschluß
B3 an den dritten und siebten Spaltenleiter und das Abfragesignal vom Abfrageanschluß
B4 an den vierten und achten Spaltenleiter gelangt.
-
Wenn, wie im geschilderten Beispiel angenommen, kein Tastenkontakt
betätigt ist, empfangen die Abfrageanschlüsse A 1 bis A4 und B1 bis B4 in den Zeitabschnitten
des Abfragezyklus Ta, in denen sie als Eingänge wirken, keine Abfragesignale. Es
erfolgt somit auch keine Informationseingabe in den Mikrocomputer 10.
-
Es wird nun angenommen, daß der Tastenkontakt T1.1 betätigt ist Das
vom Abfrageanschluß A 1 an den ersten Zeilenleiter angelegte Abfragesignal wird
aufgrund des betätigten Tastenkontakts T1.1 zwar zum ersten Spaltenleiter durchgeschaltet,
doch kann es nicht zu dem in diesem ersten Abschnitt des Abfragezykllls Ta als Eingang
wirkenden Abfrageanschluß B 1 gelangen, da dies durch die Diode D 5 verhindert wird.
Wenn im
weiteren Ablauf des Abfragezyklus Ta jedoch der Abfrageanschluß
B1 das Abfragesignal abgibt, dann wird dieses Signal über die Diode D 5 und den
betätigten Tastenkontakt T1.1 zum Abfrageanschluß A 1 übertragen. Da dieser Abfrageanschluß
in diesem zweiten Abschnitt des Abfragezyklus Ta als Eingang wirkt, kann der Mikrocomputer
10 das Auftreten des Abfragesignals erkennen und auswerten. Der Mikrocomputer kann
aufgrund der Koinzidenz zwischen der Abgabe eines Abfragesignals am Abfrageanschluß
B 1 und dem Empfang des Abfragesignals am Abfrageanschluß A 1 eindeutig erkennen,
daß der Tastenkontakt T1.1 betätigt ist. Auf diese Weise kann die diesem Tastenkontakt
zugeordnete Information in den Mikrocomputer 10 eingegeben werden. Im Signaldiagramm
von F i g. 2 ist der Fall des betätigten Tastenkontakts T1.1 angegeben, wobei das
dargestellte Signal am Abfrageanschluß A 1 in zeitlicher Koinzidenz mit dem vom
Abfrageanschluß B 1 abgegebenen Signal auftritt.
-
Das Betätigen des Tastenkontakts T3.2 kann der Mikrocomputer erkennen,
wenn der Abfrageanschluß A 3 als Eingang wirkt und der Abfrageanschluß B 2 das Abfragesignal
abgibt. Dieses Abfragesignal gelangt über die Diode D 6 und den geschlossenen Tastenkontakt
zum Abfrageanschluß A 3. Das Kriterium dafür, daß der Tastenkontakt T3.2 betätigt
ist, ist also die Koinzidenz der Abgabe des Abfragesignals am Abfrageanschluß B2
und des Empfangs des Abfragesignals am Abfrageanschluß A 3. Auch dieser Fall ist
im Signaldiagramm von F i g. 2 dargestellt. Die geschilderten Beispiele betrafen
die Abfrage von Tastenkontakten in der ersten Tastenkontaktgruppe; die Informationseingabe
in den Mikrocomputer 10 mit Hilfe von Tastenkontakten dieser ersten Gruppe kann
stets dann erfolgen, wenn die Abfrageanschlüsse A 1 bis A 4 als Eingänge und die
Abfrageanschlüsse B1 bis B4 als Ausgänge wirken.
-
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der Tastenkontakt T1.5 betätigt
ist. Die Betätigung dieses Tastenkontakts führt dazu, daß ein am Abfrageanschluß
A 1 auftretendes Abfragesignal zum fünften Spaltenleiter durchgeschaltet wird, von
dem es zum Abfrageanschluß B1 übertragen wird. Die Betätigung des Tastenkontakts
T1.5 läßt sich also aus der Koinzidenz zwischen der Abgabe des Abfragesignals am
Abfrageanschluß A 1 und dem Empfang des Abfragesignals am Abfrageanschluß B1 erkennen.
Die Betätigung des Tastenkontakts T2.8 kann vom Mikrocomputer 10 dadurch erkannt
werden, daß das vom Abfrageanschluß A 2 abgegebene Abfragesignal zum Abfrageanschluß
B4 durchgeschaltet wird. Auch die beiden zuletzt geschilderten Beispiele sind in
Fig.2 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß eine Informationseingabe in den Mikrocomputer
10 mittels der Tastenkontakte der zweiten Gruppe immer dann erfolgen kann, wenn
die Abfrageanschlüsse A 1 bis A 4 als Ausgänge und die Abfrageanschlüsse B 1 bis
B4 als Eingänge wirken.
-
Mit Hilfe der beschriebenen Schaltungsanordnung können 32 Tastenkontakte
daraufhin abgefragt werden, ob einer der Kontakte betätigt ist. Für diese Abfrage
werden lediglich acht Abfrageanschlüsse benötigt. Um ein sicheres Abfragen unter
Berücksichtigung des Kontaktprellens zu gewährleisten, werden in der Regel Abfragezyklen
in der Größenordnung zwischen 10 ms und 20 ms angewendet.
-
Zum besseren Verständnis, wie im Mikrocomputer die Umschaltung der
Ausgangs- und Eingangsfunktion der Abfrageanschlüsse erfolgt, wird unter Bezugnahme
auf
F i g. 3 die in einem im Handel erhältlichen Mikrocomputer angewendete Ausgangsstufe
erläutert, die die Funktionsumschaltung ermöglicht. Dieser Mikrocomputer weist vier
Abfrageanschlüsse im Sinne des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels auf,
die abwechselnd als Ausgänge und als Eingänge wirken können. Mit diesen vier Anschlüssen
können acht Tastenkontakte abgefragt werden, die in zwei Zeilen und in vier Spalten
angeordnet sind.
-
Der in F i g. 3 dargestellte Mikrocomputer 20 enthält eine Ablaufsteuer-
und Auswertungsschaltung 30, die an Anschlüssen a 1, a 2, b 1, b 2 Abfragesignale
abgibt. Die zeitliche Folge dieser Signale ist im Signaldiagramm von F i g. 4 dargestellt.
Die von den Anschlüssen a 1, a 2, b 1 und b 2 abgegebenen Signale werden über noch
zu beschreibende Schaltungseinheiten an Ablaufsteueranschlüsse A 1', A 2', B 1'
und B 2' übertragen, von wo aus sie den Zeilen- und Spaltenleitern der Tastenkontaktmatrix
zugeführt werden.
-
Die Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung 30 gibt an einem Anschluß
S ein Steuersignal ab, mit dessen Hilfe die Funktionsumschaltung der Abfrageanschlüsse
A d', A 2', B 1' und B2' zwischen der Eingangsfunktion und der Ausgangsfunktion
durchgeführt wird.
-
In die Verbindung zwischen den Anschluß a 1 und den Abfrageanschluß
A 1' sind hintereinander ein Negator N 1 und eine ebenfalls negierend wirkende Trennstufe
n 1 eingefügt. Der Negator N1 ist ein Verstärkerelement mit einem sogenannten Tristate-Ausgang.
Dies bedeutet, daß der Ausgang des Negators N 1 drei verschiedene Zustände annehmen
kann, nämlich den Zustand, in dem er ein Signal mit dem niedrigen Signalwert »L«
abgibt, den Zustand, bei dem er ein Signal mit dem hohen Signalwert »H« abgibt und
den Zustand, bei dem er eine hohe Impedanz aufweist. Der zuletzt genannte Zustand
tritt dann ein, wenn einem Sperreingang des Negators N1 ein Steuersignal mit dem
niedrigen Signalwert »L« zugeführt wird. Liegt am Sperreingang ein Steuersignal
mit dem hohen Signalwert »H« an, führt der Negator N 1 die Invertierung des ihm
jeweils zugeführten Eingangssignals durch. Die Trennstufe n 1 empfängt das Ausgangssignal
des Negators N1, und sie führt dieses Signal über einen Widerstand R 1 der Basis
eines PNP-Transistors TR zu.
-
Zwischen der Basis und einer Versorgungsspannungsklemme Liegt ein
weiterer Widerstand R2; die Versorgungsspannungsklemme V ist auch direkt mit dem
Emitter des Transistors TR verbunden. Zwischen dem Kollektor des Transistors TR
und Masse liegt ein weiterer Widerstand R 3. Der Kollektor des Transistors TR führt
direkt zum Abfrageanschluß A 1'.
-
Die Trennstufe n 1 bewirkt, wie erwähnt, eine Negierung des ihr zugeführten
Signals. Wird ihrem Eingang ein Signal mit dem niedrigen Wert »L« zugeführt, wird
der PNP-Transistor TR leitend, so daß an seinem Kollektor und damit also am Ausgang
der Trennstufe n 1 im wesentlichen die Versorgungsspannung V auftritt, die dem hohen
Signalwert »H« entspricht. Liegt andererseits am Eingang der Trennstufe n t ein
Signal mit dem hohen Wert »H« an, wird der Transistor TR gesperrt, so daß an seinem
Kollektor und damit am Ausgang der Trennstufe n 1 im wesentlichen Masse auftritt,
die dem niedrigen Signalwert »L« entspricht. Die übrigen Trennstufen n2, n3 und
n4 arbeiten ebenso.
-
In die Verbindungen zwischen den Anschlüssen a 2, b 1 und b2 sowie
A 2', B1' bzw. B2' sind ebenfalls hintereinander jeweils ein Negator und eine Trennstufe
eingefügt,
wie aus Fig.3 erkennbar ist. Fig.3 zeigt ferner, daß die Sperreingänge der Negatoren
N1 und N2 direkt mit dem Anschluß S der Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung 30
verbunden, sind, während die Sperreingänge der Negatoren N3 und N4 über einen weiteren
Negator N5 mit diesem Anschluß S in Verbindung stehen.
-
Die Abfrageanschlüsse A 1', A 2', B 1' und B2' sind jeweils über
ein Trennglied TG 1, TG 2, TG 3 bzw. TG 4 mit den Anschlüssen a 1, a 2, b 1 bzw.
b 2 der Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung 30 verbunden.
-
Diese Trennglieder TG 1 bis TG 4 sind wie die Negatoren N 1 bis N4
Verstärkerelemente mit Tristate-Ausgang, die jeweils einen Sperreingang aufweisen.
Wenn das Signal an dem Sperreingang den hohen Signalwert »H« hat, übertragen die
Trennglieder das ihrem Eingang zugeführte Signal zum Ausgang, während sie dann,
wenn das Steuersignal den niedrigen Signalwert »L« hat, das ihrem Eingang zugeführte
Signal nicht übertragen und an ihrem Ausgang eine hohe Impedanz erzeugen. F i g.
3 zeigt, daß die Sperreingänge der Trennglieder TG 1 und TAG 2 direkt mit dem Anschluß
S der Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung 30 verbunden sind, während die Sperreingänge
der Trennglieder TAG 3 und TAG 4 über einen Negator N6 mit dem Anschluß S in Verbindung
stehen.
-
In den ersten fünf Diagrammzeilen des Signaldiagramms von F i g.
4 sind die von den Anschlüssen S, a 1, a 2, b 1 und b 2 abgegebenen Abfragesignale
dargestellt.
-
Die von den Abfrageanschlüssen A 1', A 2', B 1' und B 2' abgegebenen
Abfragesignale stimmen mit den an den Anschlüssen a 1, a 2, b 1 und b 2 abgegebenen
Signalen überein. Es sei angenommen, daß zu Beginn eines Abfragezyklus Tal das vom
Anschluß S abgegebene Steuersignal den hohen Signalwert »H« hat. Dies bedeutet,
daß die Negatoren N1, N2 und die Trennglieder TG 1 und TG 2 freigegeben sind und
somit die ihnen zugeführten Signale negierend im Falle der Negatoren bzw. nichtnegierend
im Falle der Trennglieder übertragen. Da das Steuersignal der Negatoren N3 und N4
sowie den Trenngliedern TG 3 und TG 4 jeweils über Negatoren N5 bzw. N6 zugeführt
wird, sind diese Baueinheiten gesperrt, so daß sie eine hohe Ausgangsimpedanz aufweisen.
Der Abfragezyklus Ta beginnt mit der Abfrage eines Signals mit dem hohen Wert »H«
am Anschluß a 1. Dieses Signal wird vom Negator N 1 negiert, so daß dem Eingang
der Trennstufe n 1 ein Signal mit dem niedrigen Wert »L« zugeführt wird. Der PNP-Transistor
TR wird dadurch leitend, so daß an seinem Kollektor im wesentlichen die der Versorgungsspannungsklemme
V zugeführte hohe Spannung auftritt, die dem hohen Signalwert »H« entspricht. Das
Signal mit dem hohen Signalwert »H« wird daher als Abfragesignal vom Abfrageanschluß
A 1' abgegeben und an den ersten Zeilenleiter angelegt. Da im derzeit betrachteten
Zustand keine Taste gedrückt sein soll, wird dieses Abfragesignal zu keinem Spaltenleiter
durchgeschaltet. Anschließend gibt der Anschluß a 2 ein Signal mit dem hohen Signalwert
»H« ab, das in der gleichen Weise zum Abfrageanschluß A 2' übertragen wird und als
Abfragesignal an den zweiten Zeilenleiter gelangt.
-
Im Anschluß daran schaltet die Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung
30 das am Anschluß S abgegebene Steuersignal auf den niedrigen Signalwert »L« um,
so daß die Negatoren N1 und N2 gesperrt und die Negatoren N3 und N4 freigegeben
werden. In der
gleichen Weise werden die Trennglieder TG 1 und TG 2 gesperrt, während
die Trennglieder TAG 3 und TAG 4 freigegeben werden. Die von den Anschlüssen b 1
und b 2 in der in F i g. 4 dargestellten Weise nacheinander abgegebenen Signale
werden als Abfragesignale zu den Abfrageanschlüssen B 1' und B2' übertragen und
an die Spaltenleiter der Tastenkontaktmatrix angelegt.
-
Es sei nun angenommen, daß der Tastenkontakt T 1.1 betätigt ist.
Dadurch kann ein vom Abfrageanschluß B1' abgegebenes Abfragesignal über die Diode
D 11 zum ersten Zeilenleiter und zum Abfrageanschluß A 1' durchgeschaltet werden.
Wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, ist der Abfrageanschluß A 1' mit dem Eingang des
Trennglieds TG 3 verbunden. Im Zeitpunkt des Auftretens des Abfragesignals am Abfrageanschluß
B 1' ist das Trennglied TAG 3 freigegeben, da das seinem Sperreingang zugeführte
Steuersignal den hohen Signalwert hat. Dadurch kann das vom betätigten Tastenkontakt
T1.1 dem Abfrageanschluß A 1' zugeführte Abfragesignal über das Trennglied TAG 3
zum Anschluß a 1 der Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung 30 übertragen werden.
Aus der Koinzidenz zwischen dem Auftreten des Abfragesignals am Anschluß B1' und
des über das Trennglied TG3 zum Anschluß a 1 übertragenen Signals kann die Ablaufsteuer-
und Auswertungsschaltung erkennen, daß der Tastenkontakt T1.1 betätigt ist. Auf
diese Weise wird die dem Tastenkontakt T 1.1 zugeordnete Information in den Mikrocomputer
20 eingegeben. In der fünften Zeile von Fig.4 ist dieser Fall der Betätigung des
Tastenkontakts T1.1 dargestellt. Bei Betätigung des Tastenkontakts T2.3 wird das
am Abfrageanschluß A 2' abgegebene Abfragesignal zum dritten Spaltenleiter durchgeschaltet,
so daß es über das Trennglied TG 1 zum Anschluß b 1 der Ablaufsteuer- und Auswertungsschaltung
30 übertragen wird. Das Trennglied TG 1 ist an diesem Zeitpunkt wegen des seinem
Sperreingang zugeführten Steuersignals mit hohem Signalwert »H« freigegeben. Bei
einer Betätigung des Tastenkontakts T2.4 erfolgt eine Durchschaltung des am Abfrageanschluß
A 2' abgegebenen Abfragesignals zum vierten Spaltenleiter und über das Trennglied
TG 2 zum Anschluß b 2 der Ablaufsteuer- und Auswertungsschal; tung 30. Auch die
beiden zuletzt genannten Beispiele für die Betätigung von Tastenkontakten sind in
F i g. 4 dargestellt.
-
Es sei nochmals der Fall betrachtet, daß der Tastenkontakt T2.4 betätigt
ist. Wie bereits erwähnt, wird in diesem Fall ein am Abfrageanschluß A 2' auftretendes
Abfragesignal zum vierten Spaltenleiter durchgeschaltet. Wie aus F i g. 3 zu erkennen
ist, steht der vierte Spaltenleiter über die Diode D 12 auch mit dem zweiten Spaltenleiter
in Verbindung. Wenn nun entgegen der Bedienungsvorschrift, daß in der Tastenkontaktmatrix
immer nur ein Tastenkontakt betätigt werden darf, zusätzlich zum Tastenkontakt T2.4
auch ein dem zweiten Spaltenleiter zugeordneter Tastenkontakt, beispielsweise der
Tastenkontakt T1.2 betätigt wird, wird das Abfragesignal auch zum ersten Zeilenleiter
durchgeschaltet und gelangt zum Abfrageanschluß A 1'. Dies führt jedoch nicht zu
Störungen, da an dem Zeitpunkt an dem dieses Abfragesignal auftritt, das mit dem
Abfrageanschluß A 1' verbundene Trennglied TAG 3 gesperrt ist. Da an diesem Zeitpunkt
der Transistor TR in der Trennstufe n 1 gesperrt ist, gibt diese Trennstufe an ihrem
Ausgang ein Signal mit dem niedrigen Wert »L« ab, jedoch führt die Zuführung des
Abfragesignals mit dem hohen Signalwert »H« über den
fälschlicherweise
betätigten Tastenkontakt T2.1 lediglich zu einem Spannungsabfall am Widerstand R
3, der ohne weitere Auswirkungen auf die gesamte Schaltung bleibt.
-
Die beschriebene Schaltungsanordnung ermöglicht
A w es, bei einer
vorgegebenen Anzahl von Abfrageanschlüssen eine größere Anzahl von Tastenkontakten
einer Matrix abzufragen, a;s dies bei der eingangs geschilderten herkömmlichen Abfrageschaltung
der Fall war.