DE1938872A1 - Synthetische Pruefschaltung - Google Patents
Synthetische PruefschaltungInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
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Description
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 270 683 ist eine synthetische
Prüfschaltung bekannt, mit der das Ausschaltvermögen von Hochspannungsschaltern
nach dem Verfahren der sogenannten Stromüberlagerung geprüft wird. Dabei wird der Hochstromquelle, die den
Prüfling über einen Hilfsschalter zunächst mit dem erforderlichen
Strom beansprucht, eine Hochspannungsquelle erhöhter
Frequenz kurz vor dem Stromnulldurchgang zugeschaltet, um den
letzten Teil der Strombeanspruchung und daran pausenlos anschließend den ersten Teil der Spannungsbeanspruchung zu erzeugen.
Die in der Auslegeschrift t 270 685 beschriebene Prüfschaltung
weist noch eine vteitere, zweite Hochspannungsquelle auf. Diese
soll, ohne einen nennenswerten Strom zu liefern, eine höhere Spannung zur Nachbildung der Spannungsbeanspruchung des Prüflings
ermöglichen. Die zweite Hochspannungsquelle ist zunächst
durch einen parallel liegenden Schalter kurzgeschlossen. Wird der Schalter geöffnet, so kann sich die Spannung der zweiten
zu der Spannung der ersten Hochspannungsquelle überlagern.
Ziel der jiriindung ist eine Verbesserung der vorgenannten Früfschaltung,
durch die eine einfachere Steuerung und ein besseres Betriebsverhalten ermöglicht v/ird. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß in ßeihe mit der zweiten Hochspannungsquelle
eine gesteuerte Funkenstrecke und parallel zu dem Schalter ein Kondensator liegt.
BAD ORiGiNAL _ 9 _
00 98 86/1211
PLA 69/0086
Bei der Erfindung ist durch diese Funkenstrecke dafür gesorgt, daß der Kreis der zweiten Hochspannungsquelle vor der Beanspruchung
des Prüflings geöffnet bleibt, obwohl der parallel zur zweiten Hochspannungsquelle liegende Schalter geschlossen
ist. Die Ilochspannungsquelle,- die üblicherweise als geladener
Kondensator ausgebildet ist, kann sich deshalb nicht vorzeitig "entladen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt die gesteuerte Zündung der Funkenstrecke in Reihe mit
der zweiten Hochspannungsquelle durch eine Üeßiunkenstrecke,
die parallel zum Prüfling liegt. Diese Funkenstrecke sorgt als
ein einfaches, bewährtes Schaltgerät dafür, daß in Abhängigkeit
von der Spannung am Prüfling eine für einen Zündimpuls ausreichende Spannung auf die mit der zweiten Hochspannungsquelle in
Heihe liegende Funkenstrecke gegeben wird. Damit wird diese
Hochspannungsquelle auf den parallel zum -Schalter liegenden
Kondensator geschaltet. Mit Hilfe des Kondensators und gegebenenfalls weiterer Kapazitäten, Induktivitäten und Widerstände
kann die von der zweiten Hochspannungsquelle, erzeugte Spannung
so bemessen werden, daß sie sich mit äer Spa&nung der ersten
Hdchspannungsquelie zu der gewünschten,, für die Schalterprüfung
erforderlichen Spannung addiert. . " v ■ ;
Die Zuschaltung der zweiten Spannungsquelle erfolgt bei der
Erfindung selbsttätig im definierten Augenblick,, ohne daß weitere mechanische Schalter benötigt werden und ohne daß eine vorherige
Entladung der zweiten Hochspannungsquelle möglich ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand
der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Dabei ist in Fig. 1 in einem Schaltbild die mit Stromüberlage-
BAD ORIGINAL 3 _
009886/121t
193387
■ ■ ■ PLA 69/0086 /
_ 7I _ ■ ■ .
rung arbeitende synthetische Prüfschaltung und in Fig. 2 in
einem Diagramm der Yerlauf von Strom und Spannung über der Zeit in.der Mähe des entscheidenden Stromnulldurchganges dargestellt.
In Fig. 1 ist der Ilochstromkreis mit etwas -stärkeren Linien
gezeichnet. Zu ihm gehört die von einem G-enorator 3- gebildete
Hoch stromquelle, die über eine Induktivität L und einen Hilfs- '
schalter S1 -, den Prüfling S„ .mit dem .gewünschten Strom beanspruclit.
Jer Prüfling. S ist ein iiocüspannungs-Hochleisiungs- |
schalter für beispielsweise 380 kV, 40 MVA mit Schwefelhexafluorid
als Löschmittel. Parallel zu der Reihenschaltung des ;iilfsschalters
S-^-j und des Prüflings SO liegt die Reihenschaltung
aus einem Kondensator C und einem"ohmschen Widerstand B., die
für den gewünschten Verlauf von. Strom und Spannung im Hochstromkreis
sorgen.
Der Hochspannungskreis umfaßt den Kondensator C1 -, als Hoch-'
spannungsquelle und die Induktivität L· -i, die in iteihe -mit .der
Funkenstrecke F-j den Kondensator C, ^ mit den Prüfling S verbindet.
Parallel üum Prüfling S liegt im Hochspannungskreis
die Reihonschaltung eines Kondensators C^ und eines ohmschen '
Widerstandes ii-i, die eine Einstellung der von der Hochspannungsquelle
Ci1-J gelieferten Schv/ingspannung gestatten.
Diο Werte der vorgenannten Elemente der synthetischen Prüfschaltung-sind
so gewählt, daß die Ilochspannungsquelle C-.^ beim
Zünden der Funkenstrecke F-,, das mit einem stromabhängigen
Steuergerät St^ vor dem letzten Nulldurchgang des Ilochstromes
vorgenommen wird, einen Strom höherer Frequenz liefert, der sich dem Strom im Hochstromkreis kurz vor dem Nulldurchgang
so überlagert, daß der Strom im Prüfling S^ mit der richtigen
Steilheit im richtigen Zeitpunkt Null wird/ '" '
;;" " BAD ORIGINAL
009886/1211-
■.■;■ . : - : PM 69/0006
In iieihe mit der Hochspannungsquelle C^ ist ein Schalter
angeordnet, dem ein Kondensator Crο parallel geschaltet ist.
Der Kondensator gehört zu einem zweiten Hochspannungskreis, der einen Kondensator Cj^ als zweite Hochspannungsquelle und
eine Induktivität I^ sowie einen z.B. zu dieser parallel liegenden
oiimschen Widerstand I^ zur Einstellung der »Kennwerte der
Spannung'und eine aweite Funkenstrecke F^ umfaßt.
Die Funk ens trecke F9 wird von einem Steuergerät St ρ gezündet,
das spannungsabhängig arbeitet. Die Steuerspannung wird von
einer parallel zum Prüfling SO liegenden Meßfunkenstrecke F-abgenommen,
die in Heih-e mit einem Widerstand liegt. Der Widerstand
gestattet die Einstellung der Zündspannung, so daß man bei verschiedenen Prüfspannungen stets die optimale Zündspannung
für die Funkenstrecke I^ erhält.
Eine Prüfung des AusschaltVermögens des Prüflins S„ verläuft
folgendermaßen:
Zunächst wird der Prüfling S über-die gewünschte Zeitdauer '.-. ·
mit dem vom Generator G gelieferten Hochstrom beansprucht.
Dieser Strom ist in Fig. 2 mit i^ bezeichnet. Kurz vor dem
Nulldurchgang, an den sich die Spannungsbeanspruchung durchdie
wiederkehrende Spannung anschließen soll, schaltet das Steuergerät St-j im Zeitpunkt t^ über die Funkenstrecke Fj den
ersten Hochspannungskreis zu, Dieser liefert einen höherfrequentcn
Schwingstrom In, der über den zunächst geschlossenen
Schalt er S^ zum irrü-fling' S fließt. Dadurch ergibt sich im
Prüfling S eine Überlagerung der Ströme I1. und i y die die
gewünschte Steilheit des Stromes durch den Prüfling sichert.
Im.Zeitbereich der Schwingstromüberlagerung erhält der Schalter Sk2 sein Ausschaltkommando, so daß er noch vor dem'WuIldurchgang
des Schwingstromes lüschbereit ist.
00 9B86/1211 bad original .^ _
■■-■'■. PU 69/0086
- 5 — '
Unmittelbar nach dem Nülldurchgang tritt am Prüfling S infolge
des Kondensators Q^ nahezu die volle wiederkehrende Spannung
der ersten Hochspannungsquelle auf. Biese Spaönung- ist in der
Figur 2 mit uvα bezeichnet. Sie entspricht nur in ihrem ersten \
Teil dem gewünschten Verlauf der wiederkehrenden Spannung Ui ,
Bevor sie jedoch nach: dem Zeitpunkt t~, unter die gewünschten
Werte absinkt, zündet in diesem Zeitpunkt die Meßfunkenstrecke
?m, so daß über das Steuergerät St2 die Funkenstrecke F2 einen
Zündimpuls erhält. Dadurch wird im Zeitpunkt tν die Spannung *
uh2 ^er zv/ei^en Hochspannungsquelle wirksam, die in Fig* 2
strichpunktiert gezeichnet ist. Die Spannung u^-? überlagert sich
zu der Spannung u·.-, der ersten Hochspannungsquelle C^1 so daß
am Prüfling S insgesamt die Spannung u, = u^-, -h u^o auftritt,
die den Prüfling S in der gev/ünscht en Weise beansprucht.
Man erkennt, daß die neue Prüfschaltung mit einfachen Steuermitteln eine Zuschaltung der zweiten Hochspannungsquelle C^
in dem Äugenblick ermöglicht, νιο kurz darauf die erste Hochspannung s quelle C1^, nicht mehr ausreicht, die gewünschte Prüfspannung
u, zu liefern. Der Zeitpunkt der Zuschaltung (tv) kann,·
da er spannungsabhängig ist, gut eingestellt werden.
2 Figuren
2 Ansprüche
2 Ansprüche
00 9 88 6/1 211 bad original
Claims (2)
- PLA 69/00861 .J Synthetische Prüfschaltung zur Prüfung des Ausschalt Vermögens von Hochspannungsschaltern mit einer Hochstromquelle, die den Prüfling über einen"Hilfssehalt er mit dem erforderlichen Strom beansprucht, und mit einer Hochspannungsquelle erhöhter Frequenz, die kurz vor dem Stromnulldurchgang zugeschaltet v/ird, um den letzten Teil der Strombeanspruchung und daran pausenlos anschließend den ersten Teil der Spannungsbeans-pruchung zu erzeugen, wobei eine zv/eite Hochspannungsquelle mit einem parallel liegenden Schalter vorgesehen ist, die nach dem Stromnulldurchhang-zugeschaltet v/ird, um die Spannungsbeanspruchung des Prüflings durch eine Überlagerung der Spannungen der beiden ■Hochspannungsquellen-'zu erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß in lieihe mit der zv/eiten Hochspannungsquelle (Cv η) eine ge~\ steuerte Funkenstrecke (Fp) und daß parallel zu dem Schalter (S^) .pin Kondensator -(C^) liegt.
- 2. Synthetische Prüfschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Funkenstrecke (F ),. die parallel zum Prüfling (S^) liegt und bei ihrem Ansprechen in Abhängigkeit von der Spannung am Prüfling einen Zündimpuls für die der "zweiten .Hoch* spannungsquelle (Cup) zugeordnete Funkenstrecke (F^) liefert*BAD ORIGINAL0Θ9886/12ΠLe e rse it e
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL7009510A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0128989A1 (de) * | 1983-06-21 | 1984-12-27 | Georges Albert René Harnois | Unterirdisches Schutzbauwerk und Verfahren zu seiner Herstellung |
US6703839B2 (en) | 2001-05-20 | 2004-03-09 | Ernst Slamecka | Synthetic making/breaking-capacity test circuit for high-voltage alternating-current circuit-breakers |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2186655B1 (de) * | 1972-05-29 | 1976-01-16 | Electricite De France Fr |
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- 1969-07-25 DE DE19691938872 patent/DE1938872A1/de active Pending
-
1970
- 1970-06-26 NL NL7009510A patent/NL7009510A/xx unknown
- 1970-07-07 FR FR7025070A patent/FR2053143B1/fr not_active Expired
- 1970-07-17 CH CH1088470A patent/CH510883A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-07-24 JP JP6494470A patent/JPS5020273B1/ja active Pending
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EP0128989A1 (de) * | 1983-06-21 | 1984-12-27 | Georges Albert René Harnois | Unterirdisches Schutzbauwerk und Verfahren zu seiner Herstellung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5020273B1 (de) | 1975-07-14 |
NL7009510A (de) | 1971-01-27 |
CH510883A (de) | 1971-07-31 |
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FR2053143B1 (de) | 1974-02-22 |
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