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Transportables Fertiggebäude Die Erfindung betrifft ein transportables
Fertiggebäude.
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Es sind Fertiggebäude, wie z. B. Fertighäuser, bekannte bei welchen
die einzelnen Bauelemente in Form vorgefertigter Teile aus Beton, Holz, Metall o.
dgl. zum Bauplatz transportiert und dort zusammengebaut werden.
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Derartige Fertighäuser sind zwar schneller aufzustellen als in konventioneller
Bauweise errichtete Gebäude, die Zeit für das Aufrichten und das Verbinden der einzelnen
Bauelemente zu einer festen Einheit ist aber immer noch relativ große Hinzu kommt,
daß die Fertigbauteile häufig eine komplizierte Form aufweisen, d. h. sie sind mit
Löchern, Ecken, Ansätzen Nuten oder Dübeln versehen, um den Zusammenbau zu ermöglichen.
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Hier sucht nun die Erfindung Abhilfe zu schaffen.
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Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fertiggebäude zu schaffen, dessen
Elemente eine Einheit bilden und das am Bauplatz in kürzester Frist errichtet werden
kann.
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Gemäß der Erindung wird dies dadurch erreicht, daß das eingangs ge..
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nannte transportable Fertiggebäude wenigstens zum Teil aus Platten
gebildet ist, die durch Seile gelenkig miteinanderverbunden und zusammenfaltbar
sind.
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fler erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht es, das Fertiggebäude
am Herstellungsort vollständig zusammenzubauen, wobei Boden, Decken und Wände bereits
miteinanderverbunden werden, - worauf diese Teile zusammengefaltet und das-Fertighaus
in Form eines kompakten Blockes zur Baustelle transportiert wird.
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Am Bauplatz werden Wände, Boden und Decke, sowie gegebenenfalls Zwischenwände,
d. h. Zimmerwände nur auseinandergefaltet und durch geeignete Spannmittel verspannt.
Das erfindungsgemäße Fertiggebäud e hatden VorSil, daß es sich zum Transport zu
einem rechteckigen bzw.
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quaderförmigen kompakten Block geringsten Rauminhaltes zusammen -legen
läßt, so daß es wenig Transportraum beansprucht und damit bilig zu transportieren
ist. Da es eine kompakte Einheit bildet, kanu es aber auch zum Beispiel durch Kranen
leicht verladen und transportiert werden. Es hat ferner den Vorteil, daß es am Bauplatz
in bisher nicht erreichter kürzester Frist aufgerichtet werden kann.
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Von besonderem Vorteil ist es , wenn das Fertiggebäude aus einer
starren Grundzelle besteht, die z. B. Bad, Toilette, und Installationen, gegebenenfalls
auch die Küche enthält, und Decke, Boden und wenigstens eine, Boden und Decke verbindende
Seitenwand des oder der Wohnräume aus den gelenkig verbundenen Platten gebildet
sind, wobei wenigstens zwei dieser Platten, z. B. eine Bodenplatte und eine Platte
der Decke gelenkig mit der Grundzelle verbunden sind. Es ist ferner zweckmäßig,
auch die Stirnwände des Gebäudes in Form gelenkig verbundener Platten auszubilden.
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Enthält das Gebäude mehrere Räume, so können auch deren Zwischenwände
zweckmäßigerweise aus g enkig verbundenen Platten bestehen.
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Als Baumaterial eignen sich Platten, die aus zwei im Abstand angeordneten
dünnen Deckplatten gebildet sind, zwischen die eine Schaumschicht einem schaum ist,
in welche zur Versteifung gegebenenfalls Rippen o. dgl. eingebettet sind. Derartige
Platten sind bekannt. Es ist nun von Vorteil, in der Schaumschicht> d. h. in
der Kernschicht dieser Platten, eine Vielzahl
von parallelen im
Abstand angeordneten, die Platte in Längsrichtung durchsetzende Löcher auszubilden
und durch diese Löcher Seile hindurchzuziehen, die je nach den Erfordernissen durch
mehrere Platten verlaufen.
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Als vorteilhaft haben sich hier Glasfaserseile und insbesondere PVC-ummantelte
Glasfaserseile erwiesen. Die Seile sind genügend elastisch, so daß sie ein Zusammenfalten
der Platten ermöglichen. Beim Aufrichten werden die Seile gespannt, so daß die Platten
mit ihren Stirn£1ächeaE d. h. mit den Stirnflächen, durch die die Seile verlaufen,
aneinander stoßen.
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Die Platten sind an ihren Stirnflächen, an denen sie aufeinanderstoßen,
zweckmäßigerweise mit längs den Rändern der Stirnfläche verlaufenden Dichtlippen
, z. B. aus einem flexiblen elastischen Kunststoff versehen.
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Die Stoßfugen der Platten können jedoch auch durch längs der Fugen
verlaufende flexible Folien abgedichtet sein. Anstelle der Seile können zur gelenkigen
Verbindung der Platten auch Scharniere verwendet werden.
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Beislielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der Fig. 1 in Schrägansicht eine
erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebäudes in zusammengefaltetem Zustand
zeigt.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Gebäudes nach Fig. 1 in halbaufgefaltetem
Zustand.
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Fig. 3 zeigt in Schrägansicht von oben das Gebäude nach den Fig. 1
und2 im aufgerichteten Zustand, wobei das Dach weggelassen ist.
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Fig. 4, 4a, 4b zeigen Grundriß, Seitenansicht und Stirnansicht des
Gebäudes nachdenFig. 1 bis 3.
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Fig. 5, 5a, 5b, 5c zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 6, 6a, 6b zeigen noch eine Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 7 zeigt eine Platte zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gebäudes.
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Fig. 8 zeigt den Stoß zweier Platten weich Fig. 7, wobei die Platten
an ihren
Stoßstellen mit Dichtelementen versehen sind.
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Fig. 9 ' zeigt eine Eitrichtung zum Spannen der durch die Platten
verlaufenden Seile.
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Fig. 10 zeigt im Schnitt einen Versteifungsträger zur Versteifung
des Daches des erfindungsgemäßen Gebäudes.
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Fig. 1 zeigt in Schrägansicht und abgebrochen ein erfindungsgemäßes
GeZ bäude 10, in zusammengefaltetem Zustand. Das Gebäude 10 umfaßt eine Grund zelle
12 und Platten 14, 16, 18, 20 und 22. Die Platte 14 ist bei 24 an der oberen Längskante
25 der Grundzelle 12 und die Platte 20 ist bei 26 an der unteren Längskante der
Grund zelle 12 je gelenkig befestigt.
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Die Grund zelle 12 ist am Boden mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden
Nase 28 verstehen, an der die Platte 20 befestigt ist, worauf später noch eingegangen
wird. Die Platte 14 ist bei 30 (Fig. 2) und die Platte 20 ist bei 32 (Fig. 2) gelenkig
mit der Platte 16 bzw. der Platte 18 verbunden. Die Platte 18 ist bei 34 und die
Platte 16 bei 36 mit der Platte 22 gelenkig verbuiiden. - Die Platte 22 ist an ihren
oberen Enden mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nase 38 versehen, die
der Nase 2 8 der Grund zelle 12 entspricht und auf deren Zweck nocht eingegangen
wird. Die Platten 14 und 16 bilden die Decke, die Platten 18 und 20 den Boden und
die Platte 22 eine der Seitenwände eines Gebäudeteilesder mit der Grundz-elle 12
zusammen das Gebäude 10 bildet.- Das Gebäude 10 wird in dem in Fig. 1 gezeigten
Zustand, also in Form eines kompakten Blockes, zum Bauplatz transportiert und dort
aufgerichtet. Um das Gebäude auf zurichten, braucht nur die Platte 22 nach links
in den Fig. 1 und 2 bewegt zu werden, wodurch die Platten 14, 16, 18 und 20 aufgefaltet
werden und Boden und Decke des Gebäudes bilden. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Gelenke zwischen den einzelnen Platten sowie zwischen den Platten und der
Grundzelle 12 durch Seile 50 gebildet, die durch die Platten verlaufen, wie anhand
von Fig. 7 noch beschrieben wird. Im fertig errichteten Zustand liegen die Platten
14, 16, 18 und 20 horizontal und die Platte 22 vertikal. Die Seile 50, deren eines
Ende in geeigneter Weise an der Grundzwelle 12 befestigt ist, werden in noch zu
beschreibender Weise gespannt, so daß die Decke des Gebäudes im gewissen Umfang
selbsttragend
ist. Im übrigen kann jedoch die Decke durch Pfeiler Zwischenwände oder durch die
Stirnwände des Gebäudes abgestützt werden. Die Stirnwände können, falls dies gewünscht
ist, zum Beispiel in Form von Glaswänden ausgebildet sein, sie können aber auch
in gleicher Weise wie Boden, und Decke aus faltbaren Platten bestehen, wie weiter
unten im einzelnen noch erläutert wird.
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Im gefalteten Zustand (Fig. lr schließen sich an die Grundzelle 12
zunächst die die Decke bildenden Platten 14 und 16 und dann die den Boden bildenden
Platten 18 und 20 an. Die an der unteren Längskante der Grundzelle 12 angeordnete
Nase 28-, die mit der Bodenplatte 20 verZ bunden ist, dient nun dazu, die Dicke
der Platten 14 und 16 zu überprü-eken, während die an der oberen Längskante der
Platte 22 angeordnete Nase 38, die mit der Deckenplatte 16 verbunden ist, dazu dient,
die Dicke der Platten 18 und 20 zu überbrücken. Man kann auch ohne diese Nasen oder
Leisten 28 und 38 auskommen, wobei in diesem Fall jedoch zwischen der Platte 20
und dem unteren Längsrand der Grundzwelle 12 einerseits und zwischen der Platte
16 und dem oberen Längsrand der Platte 22 andererseits ein größeres Stück der Seile
freiliegt, um das dann die Platten beim Spannen der Seile zusammengeschoben werden
müssen.
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Selbstverständlich können zur Herstellung größerer Gebäude jeweils
mehr als zwei Platten für Decken und Boden verwendet werden, auch ist es möglich,
falls ein kleinerer Innenraum gewünscht ist, die Seitenplatte 22 direkt an die Platte
14 und an die Platte 20 anzuschließen.
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Fig. 3 zeigt eine Schrägansicht des aufgerichteten Gebäudes iO, wobei
die Decke weggelassen ist. Bei dieser Ausfiilr ungsform sind auch die Stirnwände
40 und 42 aus faltbaren Platten 46 und 48 gebildet. Zweckmäßigerweise beträgt die
Breite der Platten 46 und 48 die Hälfte der Breite der Platten 18 bzw. 20 und die
Platten 46 und 48 werden beim Zusammenfalten, wie in Fig. 5b gezeigt, nach außen
gefaltet. Ebenso wie bei den Platten 14 bis 20 verlaufen durch die Platten 46 bzw.
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48 Seile 50, deren eines Ende an der Grund- zelle 12 befestigt ist,
während ihr anderes Ende in die Platte 22 eintritt und mit Hilfe der in Fig. 9 gezeigten
Spanneinrichtung gespannt werden kann.
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Die Grundzelle 12 kann in Form eines starren Baukörpers, z. B. aus
Kunststoff, ausgebildet sein, der bereits in Kammern unterteilt ist, und z. B. Küche,
Bad, Toilette, Installationen u. dgl. enthalten kann.
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Selbstverständlich kann auch die Grundzelle 12 ihrerseits aus gelenkig
miteis ruder verbundenen Platten aufgebaut sein; es hat sich jedoch als praktisch
erwiesen, wenigstens die Installationen und die sanitären Anlagen innerhalb eines
starren Baukörpers unterzubringen.
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Fig. 4 zeigt den Grundriß des Gebäudes nach den Fig. 1 bis 3. In der
Grund zelle 12 sind hierbei Küche, Bad, Toilette, Installationen usw.
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untergebracht Der eigentliche Wohnraum wird durch die Stirnwände 40
und 42 sowie durch die Seitenwand 22 umschlossen. Der Woharaum ist durch eine faltbare
Zwischenwand 43 unterteilt. Die Fig. 4a und 4b zeigen eine Seitenansicht bzw. eine
Stirnansicht des Gebäudes nach Fig, 4.
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Das Gebäude nach Fig. 4 kann z. B. folgende Außenmaße besitzen: Breite
B etwa 6,5 m, Länge L etwa 12 m. Selbstverständlich sollen diese Maße keinerlei
Begrenzungen darstellen.
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In den Fig. 5, 5a, 5b und 5 c ist eine weitere Ausführungsform der
Erwindung dargestellt Bei dieser Ausführungsform schließt sich an beide Längsseiten
der Grundzelle 12 ein Gebäudeteil 60, 62 an, wobei Boden Decke, beide Stirnwände
und eine Seitenwand eines jeden Gebäudeteils aus faltbaren Platten gebildet sind.
Die andere Seitenwand jeden Gebäudesteils 60 und 62 wird durch die Grundzelle 12
gebildet. Das Gebäude nach den Fig. 5 bis 5 c eigent sich besonders als billiges
und schnell aufstellbares Schulgebäude, wobei die Gebäudeteile 60 und- 62 als Klassenzimmer
dienen, während die Grunde zelle 12 Installationen, Tioletten u. dgl, aufnimmt.
Die Länge L eines Ge..
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bäudeteils kann beispielsweise 9 m und die Breite B eines Gebäudeteils
kann ebenfalls 9 m betragen, während die Breite Bder Grundzelle 12 etwa 2,5 m betragen
kann. Fig. 5 a zeigt eine Vorderansicht des Gebäudes nach Fig. 5. Fig. 5 b zeigt
das Gebäude nach Fig. 5, wobei der Gebäudeteil 62 zur Grundzelle 12 hin zusammengefaltet
ist, während der Gebäudeteil 60 noch nicht gefaltet ist Die Boden und Decke bildenden
Platten 64, 66,
68 werden gefaltet, wie in Verbindung mit den Fig.
1 und 2 beschrieben wurde, während die Platten 70, 72 , die die Stirnwände der Gebäudeteile
60, 62 bilden, beim Zusammenfalten nach außen gefaltet werden, wie Fig.
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5b zeigt. Die Breite jeder Stirnwand 70, 62 beträgt hierbei zweckmäßiger
weise die Hälfte der Breite der Boden- bzw. Deckenplatten 64, 66, 68. Nur zum Zwecke
der Erläuterung sind in Fig. 5 b die Platten 70, 72 bereits in etwas gefaltetem
Zustand dargestellt, obwohl sie, da die Platten 64, 66, (i8 noch nicht gefaltet
sind, an sich ebenfalls noch nicht gefaltet sind.
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Fig. 5c zeigt das Schulgebäude nach Fig. 5 im gefalteten Zustand,
d. h.
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in dem Zustand, in dem es transportiert wird. Die Platten 64, 66,
68 können eine Länge von 9 m und eine Breite von 3 m haben. Die Platten 70, 72 haben
dann zweckmäßigerweise eine Breite von etwa 1, 5 m. Im gefalteten Zustand nach Fig.
5c beträgt dann die Gesamtlänge F des Schulgebäudes etwa 12 m, während seine Gesamtbreite
G, etwa 3,2 m beträgt.
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Wie Fig. 5c deutlich zeigt, sind die die Stirnwände der Gebäudeteile
60, 62 bildenden Platten 70, 72 nach außen gefaltet.
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Die Fig. 6, 6a, 6b zeigen eine weitere Ausführungsform des erîirxlungs
gemäßen Gebäudes, das hier die Form eines Turmes besitzt. Der Turm kann rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt aufweisen und seine vier Seiten können, wie Fig.
6 zeigt, aus Platten 70 gebildet sein, durch welche Seile 50 verlaufen. Nach jeweils
zwei Turmabschnitten, von denen jeder aus vier Platten 70 gebildet ist, ist zweckmäßig
ein horizontal angel ordneter in Fig. 6 a dargestellter Rahmen 72, zum Beispiels
aus Metall oder Kunststoff, eingesetzt, der mit Durchgangslöchern 74 versehen ist,
durch die die Seile 50 verlaufen. Die Rahmen 72 dienen zur Versteifung des Turmes.
Die Seile 50 verlaufen nun auf den vier Seiten des Turmes vom nicht gezeigten Anfang
aus durch die Platten 70, danach durch die Löcher 74 des Rahmens 72, danach durch
zwei weitere Platten 70, danach durch die Löcher 74 des nächsten Rahmens 72 usw.
bis zum Ende des Turmes. Die Seile sind in geeigneter Weise am Turmende, d. h. an
den letzten Platten 70 befestigt, während sie am Turmanfang, d. h. an den ersten
Platten 70 gespannt werden können. Wie Fig. 6 zeigt, werden beim Zusammenfalten
des Turs s auf jeder seiner Längsseiten jeweils zwei zwischen zwei Rahmen 72 liegende
Platten 70 nach außen gefaltet.
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Fig. 6 b zeigt eine Abwandlung des Turmes nach Fig. 6, bei welcher
die Platten 70 im nicht aufgebauten Zustand des Turmes , wie Fig. 6 b zeigt, ineinandergeschachtelt
sind. Die Platten 70 eines jeden Turmabschnittes stehen dann leichtnach außen, so
daß ein nachfolgender Abschnitt, also ein Rahmen 72 und vier Platten 70 in den darunterliegenden
Abschnitt eingeschoben sind. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform des Turmes
folgt nach jedem Turmabschnitt ein Rahmen 72. Die Seile 50 verlaufen durch die Platten
7 0, dann durch einen Rahmen 72, durch die nächsten Platten 70, durch einen weiteren
Rahmen 72, uswy wobei sie beim Austritt aus einer Platte 70 im Bogen zurück zum
Anfang der nächsten Platte b zw. zum nächsten Rahmen 72 geführt sind.
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Der Turm kann flach ausgelegt, das heißt, in horizontaler Lage zusammengebaut
und dann mit Seilen und Winden aufgestellt werden. Er kann ferner durch eine an
seinem oberen Ende angreifende Kraft (z. B. mittels eines Hubschraubers) aufgestellt
werden, wobei die Seile an seinem unteren Ende gespannt werden. Schließlich ist
es möglich, in seinem Innern auf>.
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blasbare Kuns ts toffblas en unterzubringen, die im Bedarfsfall gleichzeitig
aufgeblasen werden können, so daß der Turm in kürzester Zeit aufgerichtet werden
kann. Er kann mit Hilfe von Seilen, die an den Platten 70 oder an den Rahmen 72
in verschiedenen Höhen des Turmes angebracht sind, nach allen Seiten verankert werden.
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In Fig. 7 ist eine Platte 80 dargestellt, die zur Herstellung des
erfindungs>.
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gemäßen Gebäudes geeignet ist. Die Platte 80 nach Fig. 7 besteht
aus einer oberen Deckplatte 82 und einer unteren Deckplatte 84, zwischen die eine
Schaumstoffschicht 86 eingeschäumt ist. Die Deckplatten können aus Kunststoff oder
aus Metall, z. B. aus Aluminium, bestehen. In der Schaumstoffschicht 86 können nicht
näher bezeichnete Streben oder Rippen senkrecht oder schräg zu den Platten 82 und
84 angeordnet sein, die ebenfalls aus Kunststoff, Metall oder Holz bestehen und
mit den Deckplatten verbunden sein können und durch die eine Versteifung der Verbundplatte
erreicht wird.
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Es kann ferner zwischen den Deckplatten ein gitterförmiges Tragwerk
vorgesehen sein, dessen Zwischenräume mit Schaumstoff ausgeschäumt sind, so daß
die gesamte Verbundplatte aus Deckplatten, Tragwerk und Schaum stoff gebildet ist.
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Durch die Schaumstoffschicht 86, d. h. durch den Kern der Verbundplatte
verlaufen in Längsrichtung der Platte 80 mehrere parallele im Abstand angeordnete
Löcher 88. Der Durchmesser dieser Löcher kann beispielsweise etwa 0, 3 bis etwa
3 cm betragen, wobei diese Werte jedoch keine Grenzen darstellen sollen.
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In jedes der Löcher 88 ist zweckmäßigerweise ein Rohr 90 eingesetzt,
das sich über die gesamte Länge des betreffenden Loches erstrecken kann.
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Das Rohr kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Anstelle eines
derartigen Rohres 90 können auch am Anfang und am Ende eines jeden Loches 88 kurze
Rohrstücke eingesetzt werden. Die Rohre können durch Preßsitz in den Löchern gehalten
werden oder sie können beispielsweise eingeklebt sein. Die Platte 80 kann auf sämtlichen
vier Stirnseiten oder auch nur auf den Stirnseiten, durch die die Löcher 88 verlaufen,
mit nicht dargestellten Deckleisten versehen sein, die den Löchern 88 entsprechend
Durchgangs löcher aufweisen. Durch die Löcher 88 sind Seile 50 , z. B. kunststoffummantelte
Glasfaserseile, gezogen, die einen Durchmesser von etwa 3 mm b is -etwa 30 mm haben
können.
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Durch die Seile 50 wird eine gelenkige Verbindung hintereinander
angel ordneter Platten 80 erreicht, die es ermöglicht, die Platten 80 zum Zwecke
des Transportes zusammenzufalten. Anstelle der Seile -können zum Erreichen einer
gelenkigen Verbindung auch Scharniere verwendet werden, die Seile haben jedoch den
Vorteil, daß sie auch als tragendes Element dienen können, was bei Gebäuden wesentlich
sein kann.
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Fig. 8 zeigt die Stoßfuge zweier Platten 80 , durch die ein Seil
50 verläuft.
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Zum Zwecke der Abdichtung der Stoßfuge sind an den Stirnflächen der
Platten 80 zweckmäßigerweise längs ihrer Ränder Dichtleisten 92 angeordnet, die
sich über die gesamte Länge der SXirnflächen der Platten 80 erstrecken. Die Dichtleisten
92 könn aus einem für diesen Zweck geeigneten weichen Kunststoff bestehen,- und
sie können an den Stirnflächen der Platten 80 z. B. angeklebt sein. Es kann z. B.
bei einem Paar aneinanderstoßender Stirnflächen nur die Stirnfläche der einen Platte
mit einer Dichtleiste 92 versehen sein, während die Stirnfläche der anderen Platte
keine Dichtleiste aufweist. Es kann jedoch auch, wie in Fig. 8 dargestellt ist,
an der Stirnfläche der einen Platte iängs ihres äußeren Randes eine Dichtleiste
92 und an der Stirnfläche
der anderen Platte längs ihres inneren
Randes eine Dichtleiste 92 angeordnet sein, so daß man längs der Außenkante und
längs der Innenkante der Platten eine Abdichtung erhält. Anstelle der Dichtleisten
92 oder zusätzlich zu diesen, kann die Fuge zwischen den Stirnflächen der beiden
Platten 80 durch eine elastische Folie 94 überdeckt werden, die in geeigneter Weise
mit den Außenflächen der Platten 80 verbunden ist.
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Fig. 9 zeigt eine Ejir ichtung zum Spannen der Seile 50. Das Seil
50 tritt aus der Platte 16 (Fig. 1 und 2) aus und in die Platte 22, die mit der
Nase 38 versehen ist, ein. Das Seil 50 ist an seinem Ende mit einem Spannkopf 100
versehen. Der Spannkopf hat eine Gewindebohrung 102, die von der Stirnseite ausgeht,
die zú der Stirnseite entgegengesetzt liegt, an der das5:ii 50 mit dem Spannkopf
100 verbunden ist. Derannkopf 100 ist in einer in der Platte 22 ausgebildeten Bohrung
104 angeordnet, die von der Stirnfläche 105 der Platte 22 ausgeht. Die Bohrung 104
hat einen größeren Durchmes ser als die Bohrung 88, durch die das Seil 50 verläuft,
so daß beim Ubergang der Bohrung 88 in die Bohrung 104 eine Schulter 106 gebildet
wird. Zwischen der Schulter 106 und dem Spannkopf 100 ist zweckmäßigerweise eine
Drucke feder 108 angeordnet, durch die das Seil 50 unter Spannung gehalten wird.
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Von der Stirnfläche 105 der Platte 22 aus, kann eine Schraube 110
in die Gewindebohrung 102 des Spannkopf es 100 eingeschraubt werden, wobei sich
die Schraube 110 direkt an der Stirnfläche 105 oder an einem Zwischenring 112 abstütz.
Durch Anziehen der Spannschraube 110 kann das Seil 50 somit gespannt werden.
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Fig. 10 zeigt einen z. B. L-förmigen Träger 120, dessen Schenkel 122
etwa vertikal nach oben verläuft, während sein horizontaler Schenkel 124 auf der
äußeren Oberfläche der die Decke des Gebäudes bildenden Platte 16 undloder an der
Stirnfläche der Platte 22 befestigt ist. Zweckmäßigerweíse erfolgt die Befestigung
des Trägers 120 , der um den ganzen Dachumfang verläuft, mit Hilfe lösbarer Verbindungselemente,
um das Gebäude 10 wieder zusammenklappen zu können. Soll das Gebäude 10 für die
Dauer errichtet werden, so kann der Träger 120 auf der Dachfläche des Gehäuses,
d. h. der oberen Fläche der Platte 16 (u. a. in Fig. 10 ni dit dargestellten Platten)
angeklebt werden. Als lösbare Verbinduxlgselemente können z. B. Schrauben dienen.
Der Träger 120 kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Die Außenfläche des
Schenkels
122 steht zweckmäßigerweise etwas über die Außenfläche
105 des Trägers 22 über, so daß der Schenkel 122 die äußere Begrenzung des Gebäudes
10 bildet.